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Das Land Boitin
Warum stelle ich die folgenden Seiten unter den Titel „Das Land Boitin“?
Das Land Boitin umfasste ursprünglich das Gebiet der heutigen Gemeinden Selmsdorf, Schönberg, Siemz-Niendorf und Lüdersdorf im Landkreis Nordwestmecklenburg. Es wurde 1158 in der Dotationsurkunde des Bistums Ratzeburg als Butin erstmals urkundlich erwähnt und ist das Kernland des Bistums. Der Name geht auf den polabischen Volksstamm der Bytiner zurück.
Dieses Land ist meine Heimat – hier bin ich geboren. Das ist das Land meiner Vorfahren. Hier haben sie gelebt und gewirkt. Es ist ein wunderschönes Land.
In diesem Land haben freie Bauern über Jahrhunderte erfolgreich gewirtschaftet und wertvolle Nahrungsmittel nicht nur für den Eigenbedarf erzeugt. In den Städten blühte das Handwerk, das die Bauern mit den anderen Notwendigkeiten des Lebens versorgte und von den Nahrungsmitteln der Bauern lebte. Ein Gleichgewicht wie es besser nicht sein kann.
Trotz der Pest, verheerender Kriege und Wirtschaftskrisen wurde die Kraft des Landes immer wieder neu geschaffen.
Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges mit dem Einzug des „Sozialistischen Frühlings“ auf dem Lande wurde dieser Tradition ein jähes Ende gesetzt. Obwohl fast alle Höfe nicht bei der Bodenreform berücksichtigt wurden und in Bauernhand hätten bleiben können, führte die Zwangskollektivierung in den 60ger Jahren zum Verlassen der Höfe. In den grenznahen Gebieten (Sperrgebiet) gab es Zwangsumsiedlungen der Bauern, die bleiben wollten.
Einen kurzen Überblick der historischen Entwicklung des Landes und seiner Nachbarterritorien findet man hier (Geschichte des Landes).