18. Schönberg
Die Ackerbürgerstellen und der Bauhof
Die Siedlungsspuren im Raum Schönberg beginnen bereits im Neolithikum zur Zeit der Trichterbecherkultur. Vermutlich schon zur vorrömischen Eisenzeit, mit Sicherheit aber in der frühen Römischen Kaiserzeit fand hier eine flächendeckende Besiedlung mit einer solchen Intensität statt, wie sie für Mecklenburg-Vorpommern nur selten nachweisbar ist. Selbst im fernen Rom scheint man Kenntnis von dieser Besiedlung gehabt zu haben, bezieht sich doch vermutlich das bei dem römischen Geographen Ptolemaios in seinem „Atlas der Oikumene“ genannte Marionis, dessen Name vielleicht im Zusammenhang mit der Maurine steht, auf diesen Platz.
Als Schönberg 1219 das erste Mal urkundlich erwähnt wird, war es ein langgestrecktes Anger- und Kirchdorf mit 12 Bauernstellen, verteilt auf 12 Hufen. Das „Ratzeburger Hufenregister“ von 1292 nennt „Sconenberghe“ mit 15 Hufen, von denen 9 dem Herzog von Sachsen-Lauenburg zu Burg- und Brückwenwerk verpflichtet waren. Seine spätere Bedeutung als Bischofssitz und Zentrum des Ratzeburger Landes war noch nicht entschieden. Sie zeichnete sich erst ab, als seit 1270 der Bischof hier ein festes Haus bewohnte, woraus sich allmählich eine Wasserburg entwickelte, zu der ein Meierhof und mehrere Mühlen gehörten. Als dann Bischof Marquard von Jesow (1309-1335) seinen Sitz endgültig nach Schönberg verlegte, entwickelte sich neben den Hauswirten allmählich das Bürgertum aus Hofbediensteten, Handwerkern und Gewerbetreibenden, doch besaßen die 12 Schönberger Hauswirtsstellen bis zur Erhebung Schönbergs zur Stadt im Jahre 1822 einen Sonderstatus. Er kommt am deutlichsten dadurch zum Ausdruck, daß sie ihren eigenen „Bürgermeister", den Bauernvogt, besaßen, der in ihren Angelegenheiten für sie sprach. Jede Hufe hatte 1525 an Zins 2 MK. 5 ß und 4 d zu entrichten, an Zehnten 4 Mk., und zu dessen Aufbesserung 1 Mk. oder wie man es mit der Herrschaft vereinbaren konnte, ferner Schneidelschwein, Lamm, Flachs, Rauchhuhn. Endlich waren Dienste nach Lübeck, Stove und Ratzeburg zu leisten und wohin es sonst nötig war. Der Bauernacker lag in sechs Schlägen, die noch in unserer Zeit dieselben Namen führen: „Bünsdorfer Kamp", „Spegelfeld", mit dem „Steert", „Langer Kamp", „Salowen" oder „Schlauer Kamp", „Siemzer Kamp" (auch „Moor- oder Rübekamp“ genannt) mit dem „Kurzen Kamp" und „Mühlenlamp“. An jedem dieser Schläge hatte jeder Baumann Acker, und es wurde eine bestimmte Fruchtfolge angewandt. Brache wurde in folgender reihenfolge gehalten: Moor- und Korte Kamp, Mühlenkamp, Spegelfeld, Langer Kamp, Bünsdorfer Kamp, Schlauen Kamp. Due Ackerstücke der Bauleute in jedem Schlage wurden demnach von allen in derselben Weise bearbeitet. Wenn also in einem Schlage nach der Fruchtfolge Roggen zu säen war, so mussten alle, die Acker in dem Schlage hatten, Roggen säen. War Brache zu halten, so mussten alle Brache halten. Auch die bei den Hauswirtsstellen liegenden Wiesen führen noch ihren ursprünglichen Namen: „Bohnradt“ (früher „Gildewische“), „Schlauen“, „Galgen-„ oder „Gerichtsmoor“. „Köppen“ oder „Köppelmmor“, „Großes Moor“, „Kleines Moor“, „Guter Morgen“, „Hohe Horst“, „Moy oder Meuke“, „Warnscher oder Walscher Garn“, und die „große Wiese“ (zum Bünsdorfer Acker zu).
Die gemeinsame Bewirtschaftung der Ländereien führte von vornherein zu Unzuträglichkeiten, die immer größer wurden, als die Zahl der Bürger Schönbergs wuchs, die Acker erwarben und sich Vieh hielten. Nahezu zwei Jahrhunderte mußten die Bauleute ihre alleinigen Ansprüche, insbesondere auf das „Galgen-" und „Köppel-Moor", das ihnen als „Zwinger für ihre Pferde" diente, gegen die Bürger verteidigen. Immer wieder kam es zu Vergleichen mit den Bürgern, so 1617, 1687 und 1767.
Zur Beilegung alter Streitigkeiten zwischen den Bauleuten und gesammten Bürgern und Bürgermeister des Städtleins Schönberg wird unter Vermittlung des „Hauptmanns zum Schönenberge“, Hermann Clamor von Mandelschlo, in der Osterwoche 1617 „wegen der umb Schoenberg liegenden Huede, Holtzungen und Weide“ ein eingehender Vergleich abgeschlossen, in zwei Exemplaren ausgefertigt und in das Amtbuch eingetragen. Von diesem für die Geschichte der Stadt Schönberg so wichtigen Aktenstück liegt ein von dem Amtmann Peter Flügge beglaubigter Transsumpt auf Pergament mit angehängter Siegelkapsel vom 24.08.1665 vor; daneben findet sich eine vollständige Abschrift dieser letzten Akte auf Papier. Ein neuer Vergleich - „ungeachtet in ihrem alten Vergleich de anno 1617 ein anderes enthalten“ – wird in Gegenwart von Pastor Turlach auf dem fürstlichen Amtshause zu Schönberg am 21.01.1687 abgeschlossen. Bei späteren Streitigkeiten sucht Pastor primarius Wischer zu vermitteln, von dem ein undatiertes Schriftstück aus der zeit um 1715 vorliegt. Der Rechtsstreit scheint in letzter Instanz von der Regierungskanzlei zu Ratzeburg am 17.11.1767 entschieden worden zu sein. Ihr Urteil liegt in einer von Ernst Rudolf Ludwig Ditmar beglaubgten Abschrift auf Pergament vom 19.04.1770 vor. Es ist ausgefertigt von dem Oberhauptmann und den Kammerräten von Knesebeck, Siemssen und Reinhardt und soll als „ein beständiges Regulativ bis zu ewigen Zeiten“ gelten.
Endgültig wurden alle Streitfragen aber erst durch die Neueinteilung der Schönberger Feldmark beseitigt. Aus der darüber ausgestellten Urkunde vom 27.6.1843 sei folgendes angeführt:
Alle zwischen den Bauleuten selbst, zwischen ihnen, den Predigern und den anderen Bürgern bestehenden Ackergemeinschaften werden aufgehoben. Was einem jeden an Ländereien zufällt, bleibt mit den zur Baustelle gehörenden Gebäuden für immer sein unwiderrufliches Eigentum, womit er nach Wohlgefallen schalten und walten kann. Jedoch bleibt dieses Eigentum fortan eine unteilbare Baustelle, die immer nur einen Besitzer haben, nicht zerstückelt werden und ohne Genehmigung nicht mit neuen Anbauern besetzt werden darf. Es kann also nur einer von mehreren Erben die Stelle mit Zubehör bekommen, die übrigen müssen mit der bis dahin gewöhnlichen Abfindung zufrieden sein. Für den Fall der Veräußerung einer Bauernstelle durch Verkauf oder sonst rechtlich erlaubte Art behält sich die Regierung ein Vorkaufsrecht vor.
Mit der Neueinteilung der Schönberger Feldmark fiel eine eigenartige Einrichtung. Wie alle Dörfer, hatte auch Schönberg bis Mitte des 19. Jahrhunderts einen eigenen Schulzen, den Bauernvogt oder Bauernbürgermeister, der die Angelegenheiten der 12 Bauleute vertrat. Ob dieses Amt in Schönberg ursprünglich mit einer bestimmten Bauernstelle verbunden war oder unter den Bauleuten wechselte, vielelicht auch ein Wahlamt war, lässt sich nicht mehr feststellen. Als Schönberg sich zum Stiftsstädtlein gewandelt hatte, erscheinen stets zwei Bürgermeister, der Bürgermeister der Hauswirte und der Bürgermeister der Bürger. Sie wurden von der ganzen Bürgerschaft unter obrigkeitlicher Zustimmung gewählt. Auch als Schönberg 1822 zur Stadt erhoben wurde, bestellten die 12 Bauleute weiter einen der Ihren als Vertreter. Noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts wird er im Staatshandbuch als Schulze geführt.
Starke Einschnitte brachte die Nachkriegsentwicklung. Bereits vor dem Krieg hatten u.a. Heinrich Karl Oldörp 15 ha und Karl Rattunde 17 ha aus Domänenland gekauft.
Als in der Nacht zum 01.07.1945 der Wechsel der Besatzungstruppen erfolgte, verließ auch der letzte Pächter der Domäne auf dem Bauhof, Ledeboer, die Stadt Schönberg. Der sowjetische Kreiskommandant ordnete die Aufsiedlung der 361 ha großen Domäne an. Das Land wurde restlos an 55 Neusiedler vergeben, von denen 24 ein Neubauernhaus errichteten. Kleinere Flächen an der Dassower Straße wurden an Schönberger Bürger vergeben. Auch die sowjetische Kommandantur (5 ha) und die Stadt Schönberg (8 ha) nahmen etwas Land. Bereits am 27.11.1952 schloss sich ein teil der Siedler an der Feldstraße zu einer LPG Typ I „Freier Weg“ Bauhof zusammen. Es war die erste LPG des Kreises Schönberg. Sie bewirtschaftete 54 ha. Vorsitzender war Otto SKIBA. Als dann auf Druck von Partei und Kreisverwaltung in den Ortsteilen der Stadt zahlreiche Hauswirte, darunter MAACK und BURMEISTER, in den Westen flohen, wurde ebenfalls noch 1952 aus deren Höfen (IV/VI, VII) und weiteren in Groß und Klein Bünsdorf sowie Kleinfeld, ein ÖLB gebildet. Er hatte seinen Sitz auf der Maackschen Stelle VI in Schönberg. 1954 erfolgte die Umwandlung in den VEB Tierzucht Schönberg. Er bewirtschaftete 320 ha. Vorsitzender war Georg SCHUKANY. Als die Hauswirte HOTTELET (Hof I) und BRAASCH (Hof III) mit dem Rat des Kreises Pacht- und Nutzungsverträge über ihre Höfe schlossen, kamen auch diese an den VEB Tierzucht. Am 19. Februar 1958 aus diesem Betrieb die LPG Typ III „An der Maurine" Schönberg gebildet, der nach und nach die örtlichen PLGen der Schönberger Ortsteile angegliedert wurden. Im einzelnen schlossen sich an:
19.02.1958 LPG Typ III „Nie zurück“ Groß Bünsdorf
01.12.1958 LPG Typ III „Birkengrund“ Retelsdorf
LPG Typ III „Fritz Rische“ Rupensdorf
30.04.1959 LPG Typ I „Freier Weg“ Schönberg-Bauhof
01.01.1960 LPG Typ III „Freiheit und Frieden“ Kleinfeld
Als letzte freie Bauern traten in Schönberg 1958 der Hauswirt HOEPFNER (Hof II) und im Frühjahr 1960 der Hauswirt BOYE (Hof II) der LPG „An der Maurine“ bei. Dieses Schicksal der großen Ackerbürgerstellen traf auch die kleineren Neusiedler wie Heinrich SCHWEIMER, Karl LADENDORF, Fritz HARMS, die Fuhrleute August POMPLUM und SKETSKA sowie Bruno VÖLA. Karl RATTUNDE hatte ebenfalls noch vor 1960 seine 17 ha an den Kreis abgetreten. Diese bewirtschaftete im Jahr 1960, als unter Anwendung von physischem und psychischem Druck durch die „staatllichen Organe" die Volksgenossenschaftlichkeit durchgesetzt worden war, nun 2052 ha und war der alles dominierende Betrieb im Raum Schönberg. Vorsitzende waren Reinhard FRANK (seit 1958) und Wolfgang KESSLER.
In Schönberg gründeten sich noch weitere LPGen: als erste am 23.02.1960 im Bereich der Feldstraße die LPG Typ I Bauhof „Fortschritt" mit 54 ha unter den Vorsitzenden Theo JÖRKE und Johannes SCHLENKER. Sie schloss sich am 1. Januar 1969 der LPG „An der Maurine" an.
Von den am Ostrand Schönbergs gelegenen Flächen schlossen sich die Besitzer (Siedler, Mittelbauern und Pächter)um die Molkerei herum am 29. Februar 1960 zu einer LPG Typ I „An der Liebeck" zusammen. Die LPG bewirtschaftete 68 ha, die sich auf sieben Mitglieder aufteilten:
Erwin ARNDT 7,50 ha 10 Kühe
Anni JÄGER 5,02 ha Pachtland 2 Kühe
Eduard GRÜNTHAL 5,00 ha 4 Kühe
Walter LÜTH 14,00 ha 6 Kühe
Hans STEDING 18,50 ha 10 Kühe
Paul WIGGER 7,60 ha 2 Kühe
Heinz ARNDT 7,50ha
Die LPG schloss sich am 30.12.1972 der „Kooperationsgemeinschaft Schönberg an“ und ging am 07.05.1973 in der großen LPG „An der Maurine" auf.
In Schönberg vollzog sich der Schritt zur Großraumwirtschaft am 16.05.1969 mit der Bildung der „Kooperationsgemeinschaft Schönberg“ durch Zusammenschluss der Pflanzenproduktion von Lockwisch bis Malzow (Gemeinden Lockwisch, Niendorf, Groß Siemz, Rabensdorf und Stadt Schönberg). Bei den einzelnen LPGen verblieb nur noch die Tierproduktion. Die Kooperationsgemeinschaft umfasste ca 6000 ha. Vorsitzender war Wolfgang KESSLER, der schon an 18.10.1966 Vorsitzender der LPG „An der Maurine“ gewesen war. Schon bald erwiesen sich die Wirtschaftbetriebe von 6000 ha und mehr – es gab außer in Schönberg in der näheren Umgebung weitere dieser Größenordnung in Lüdersdorf, Schlagsdorf und Papenhusen – als zu groß. Sie wurden wieder aufgeteilt: die „Kooperationsgemeinschaft Schönberg“ in die LPG-P Schönberg mit den Bereichen Rabensdorf und Schönberg (samt der eingemeindeten Dörfer) unter Vorsitz von Wolfgang KESSLER und die LPG-P Niendorf. Jede LPG umfasste etwa 3000 ha. Als letzte wurde am 18.12.1978 die LPG-T Schönberg für den Bereich der Stadt Schönberg und seiner siben eingemeindeten Ortsteile gegründet. Vorsitzender dieser LPG waren Helmut KLINGENBERG und ab 1984 Friedhelm GROSSE.
Um 1970 setzte in den großen LPGen eine rege Bautätigkeit ein. Die LPG-T baute in der Feldstraße 4, an der Straße nach Rupensdorf, fünf Häuser für ihre Mitglieder, in der Ernst-Barlach-Str. ein Haus mit zwei Wohnungen. Die LPG-P baute ebenfalls in der Feldstraße Wohnungen. Wirtschaftsgebäude waren seit Anfang der 1960er Jahre entstanden, zuerst ein großer Rinderstall an der Selmsdorfer Straße. Später folgte dann der Komplex der Aufzuchtställe an der Rottensdorfer Straße. In den Ortsteilen wurden die vorhandenen Wirtschaftsgebäude zu größeren Rinder- oder Schweineställen um- oder ausgebaut. In den 1980er Jahren entstanden noch einmal große Rinderställe in Kleinfeld (1989) und Rabensdorf (1986/1987). 1990 wurde die letzte gemeinsame Ernte eingebracht, die LPG aufgelöst und die Höfe an die alten Besitzer (Hoepfner, Maack) oder deren Erben zurückgegeben. Von den vorhandenen Wirtschaftsgebäuden der LPG-T kauften
den Rinderstall Kleinfeld ein Holländer
den Sauen- und Kälberstall an der Rottensdorfer Straße DÜRSEN
die Hallen an der Rottensdorfer Straße BORK
den Rinderstall in Rabensdorf der Holländer HAARHUIS
das Rinderkombinat an der Selmsdorfer Stra0e EICHBLATT
Die Verwaltungsbaracke der LPG-P wurde abgerissen, die der LPG-T wurde noch weiter genutzt. Auf dem Stützpunkt in der Straße der Technik befand sich ein Reparaturbetrieb, das Bürohaus wurde zum Wohnhaus umgebaut. Das Agrartechnische Zentrum (AGZ) arbeitete noch als Treuhandbetrieb weiter: Von den Speichern der VEAB wurde einer als Flohmarkt genutzt. Nur für die Kartoffelhallen am Rupensdorfer Weg fand sich kein Käufer. So sind die Spuren der einstigen sozialistischen Großbetriebe in Schönberg nach nur wenigen Jahren bereits weitgehend verschwunden.
Die Zählweisen der nachstehenden Hauswirtsstellen folgt für die nach 1900 noch bestehenden sieben Stellen ihrer Eintragung im Grundbuch 1.
Am Markt 7
Hausmarke
Die Stelle umfasste eine Hufe. 1525 wird sie als zweite gezählt (1747 als Nr. IV) und lag Am Markt 7. 1813 brannte das Gehöft ab und wurde neu aufgebaut. Die Hausmarke führte 1679 auch Peter VICK auf Stelle (IX). 1747 umfasste die Stelle 11 963 Quadratruten Acker, 1031 Quadratruten Wiese und 29 Quadratruten Unland.
1525/(1532) ist Hans BURMEISTER auf der Stelle. Sein Gehöft lag schon damals an derselben Stelle, wo es sich noch im 20. Jahrhundert befand, nur ging damals wahrscheinlich die alte Lübeck-Schweriner Landstraße zwischen den Hofstellen X und I hindurch, da die im Lageplan von 1747 mit (35) und (36) bezifferten Gebäude erst nach 1600 gebaut worden sind. Aber auch danach befand sich bei der lockeren Siedlungsanlage an dieser Stelle noch genügend Raum, der die Durchfahrt ermöglichte; und zweifellos werden die Fuhrleute diesen Weg bevorzugt ahben, um den steilen Berg von der Maurine zum Marktplatz, der damals noch bedeutend höher lag als heute, zu umgehen.
I/1 HEIDTMANN, Claus
* ….. +Schönberg ….., Hufner 1593/1602
I/2 HEIDTMANN, Detleff
*Schönberg 1592 err. +/ebd. --./22.11.1667, Hufner, Kirchenjurat (1644/1667), N. NN. * ….. +/Schönberg --./11.05.1652
Kinder:
1. Claus *Schönberg um 1625 > Anerbe
2. Anna */Schönberg --./05.12.1640 + …..
I/3 HEIDTMANN, Claus
*Schönberg um 1625 +/ebd. --./27.11.1668, Hufner 1652/1668, Bauernvogt 1657/1668, SCHÖ 04.10.1652 Anna DOBBERTIN *Schönberg ….. +/ebd. --./12.08.1670, Tochter von Jochim Dobbertin
Kinder:
Anna Elisabeth */Schönberg --./31.10.1653 + …..
Jacob */Schönberg --./22.05.1656 +/ebd. --./11.02.1657
Detloff */Schönberg --./25.02.1658 + …..
Margreta */Schönberg --./25.01.1660 + …..
Jochim */Schönberg --./08.01.1664 + …..
Er starb an einer tödlichen Wunde. „Der Täter ist decoriert den 24.11.1668“ trägt der Pastor ins Kirchenbuch ein.
I/4 BÖCKMANN, Aßmus
*Roggenstorf ….. +/Schönberg --./08.12.1699, Bürger in Schönberg (01.05.1670), Hufner 1669/1699, I. SCHÖ 11.11.1669 die Witwe seines Vorgängers, II. SCHÖ 01.11.1670 Anna SCHWARTZ */Schönberg --./14.08.1646 +ebd. nach 07.02.1675, Tochter von Andreas Schwartz und Liese Staffel, III. SCHÖ 26.10.1675 Gesche PAUSTJAHN */Schönberg --./10.01.1646 + ….., aus Schönberg IV
Kinder:
Jochim */Schönberg --./14.10.1671 > Anerbe
Lucie Lisbeth */Schönberg --./27.10.1673 + …..
Andres */Schönberg --./07.02.1675 +/ebd. --./20.02.1681
Ann Trin */Schönberg --./12.09.1677 ?+/ebd. --./07.09.1729
Kind */Schönberg --./28.02.1680 + …..
Gesche Judith */Schönberg --./26.04.1682 + ….., SCHÖ 22.11.1712 Wilhelm BIGS * ….. +/SCHÖ --./17.08.1727
Anne Judith */Schönberg --./25.09.1675 + ….., o-o Johann Christoph BODIN
Kinder:
a. Johann Christian */Schönberg --./19.03.1708 + …..
Margreta */Schönberg --./22.01.1688 +/ebd. --./31.12.1688
Asmus */Schönberg --./06.09.1691 + …..
Böckmann war auch Kirchenjurat. Er war am 01.05.1670 Bürger in Schönberg geworden. Mit Jacob Breudel, der noch einen zur Böckmannschen Stelle gehörenden Acker bewirtschaftete und ihn nicht herausgeben wollte, kam es 1686 zum Streit 2 „Klaget Aßmus Böckmann auß Schönenberg daß wie H. Jacob Schünemann ihm berichtet hette, so hette Jacob Breudel noch von dem zu seiner Stedte gehörigen acker, so er gerne wieder haben wollte, behte Breudel auß zu erlegen wie er zu dem acker gekommen wehre und quo jure er ihn hette. Jacob Breudel produciret einen Vergleich unter ihm und H. Jacob Schünemann unterd em Fürstl. Ambts Siegel de dato Schönenberg 1660 d. 5. Septembris: womit er veremit einigen beweiß des geklagten Ackers bey zu bringen, weilen aber darauß wegen des ackers questionis nichts bewiesen noch das geringste davon gedacht, saget endlich Breudel, daß der alte Heidtmann alß Böckmanns vorwirth ihm noch 2 tonnen bier schuldig wehre, wan er die bezahlet krichte und H. Schünenmann die Scheide zeigen und solches eidtlich thun würde, wollte er den ackerso gantz wenige sagen würden, wan er seines msites halber erstattung krigte, abtreten. Weilen H. Schünemann zu erst Böckmann von dem acker gesaget, er ihn selber noch im gebrauch gehabt und zum besten die Scheide wißen wirdt als soll derselbe darüber vernommen Ihm einige alte Leute auß dem Städtgen zugeordnet werden, in deßen gegenward und beysein jemandes vom Fürstl. Ambt er die scheide so viel er weiß zeigen wird, biß dahin die völlige entscheidung außgesetzt wirdt“.
I/5 BÖCKMANN, Jochim
*/Schönberg --./14.10.1671 ?+/ebd. --./11.07.1715, Hufner 1700/1715, SCHÖ 04.11.1700 Grete FRIEDACH *Börzow 01.11.1681 +Schönberg 23.05.1722
Kinder:
Johann Jochim */Schönberg --./21.08.1701 > Anerbe
Catharina Maria */Schönberg --./24.12.1702 +ebd. ….., SCHÖ 02.11.1724 Hans METT, Schönberg (VIII)
Anna Dorothea */Schönberg --./11.04.1706 +Sabow --./SCHÖ 12.09.1740, SCHÖ 21.10.1729 (Tuschfrie) Hinrich LENSCHOW, Sabow III
totgeb. Kind +/Schönberg --./--.02.1707
Agnese Lucia */Schönberg --./04.09.1710 +/ebd. --./09.04.1713
Jochim Böckmann hatte eine Bude an den Kleinschmied Hinrich Kuhlmann für 5 Rtlr jährlich verheuert. Dieser Vertrag wurde von den Vertragsparteien am 22.02.1704 vor dem Amt auf weitere vier Jahre zu denselben Bedingungen verlängert 3. „Demnach zwischen Jochim Böckmann, Baumann in Schönberg und Hinrich Kuhlmann, Kleinschmit, welcher in der ersten Buden wohnet, wegen der Heuer und Heuer-Jahr, einiger Streit entstanden, und deswegen Sie in güte nicht über ein Kommen können, so sind beyde Theile vorm Ambte erschienen und haben sich solcher gestalt mit einander beabredet und verglichen, daß der Jochim Böckmann dem Hinrich Kuhlmann noch 4 Jahr von künfftigem Michaelis 1704 an durchweg biß Michaelis 1708 ungehindert wohnen laßen will, und zwahr für Jahrl. 5 Rtlr Heuer, wie Er bißhero gegeben hatt und ist Böckmann schuldig daß Hauß in baulichen Stande zu erhalten, weill aber der Jochim Böckmann 2 Rtlr bahr geliehen Geld beym Ambte schuldig vorher, so hatt sich der selbe fürbehalten, daß Hinrich Kuhlmann solche auff die Heuer voraus bezahlen und sofort richtig machen sollte, welches der Kuhlmann zu thun übernommen, auch bahr bereits bezahlet hatt, womit solcher Vergleich geschlossen worden. Wann nun der Hinrich Kuhlmann solchen Vergleich schrifftlich unter des Ambts Siegel verlanget, so hatt man ihm solchen nicht versagen, sondern hiermit ertheilen wollen. So geschehen Schönberg, d. 22. febr. 1704“.
Damit war die Angelegenheit jedoch nicht erledigt. Böckmann fühlte sich „überfahren“ und so kam es zum Streit 4.
„Protocollum gehalten auff der Hochfürstl. Ambtstube Ao 1704 d. 16. April
Klaget Hinrich Kuhlmann Kleinschmid aus Schönberg, daß Er am Sontage Abend, in Schlatowen Hause gekommen, umb mit einigen Freunden ein Krug Bier vor Geld zu trinken, da wehre Jochim Böckmann aben alda gewesen, und hette Er unter andern angefangen, zu ihm zu sagen, bistu ein Kerll, hastu brieffe auff mein Hauß, der dier den Brieff wieder meinen Willen geschrieben, hatt alß ein Schelm geschrieben, und solches hatt Er öffters repetiret und gesaget, das ist ein Schelm, der den Brieff ohne meinen Willen geschrieben, hette auch Hin zu getahn, du Kerl bist ein Schelm und solches auch öfters wiederholet. Der Verklagte ward befraget, ob Er die Klage gestünde?
R(edet): Sie hetten erst ein und ander Räden mit einander gehabt, da weren sie entlich auff die Räde wegen seines Hauses, so Er an den Kleinschmid verheuret, gekommen, da hette der Kläger gesaget, daß Er wegen des Hauses vom Ambte einen Brief hette, worauf Er wohl die Worte geredet, daß es ein Schelm wehre, der den Brief ohne seinen Willen geschrieben hette.
Der Kläger produciret zu Zeugen Johan SCHLATOW, Peter SCHWART und Hans RICKERT, alle Bürger in Schönberg, welche zum Überfluß vorgefordert und vermahnet worden die rechte lautere Wahrheit zu sagen, niemand zu Liebe noch zu Leyde, welches zu thun sie angelobet.
Testes 1, 2 und 3 deponiren einhellig an Eydesstatt, daß der Böckmann unterschiedliche mahl gesaget, der Brieff ohne seinen Willen geschrieben, der hette Ihn geschrieben alß ein Schelm, hette auch den Kläger für einen Schelm gescholten, worauff der Kläger entlich geantwortet, du bist ein Bauer Ochse und hette sich umbgekehret, und Ihm, dem Beklagten, den Rücken zugewand, und hette Sie die Zeugen zu Zeugen geruffen Hierauff ward der Beklagte gefraget, ob Er nicht für eine Zeit mit dem Kläger fürm Ambte gefordert worden, da Sie mit einander wegen der Hauß-Heuer im Streyd gewesen.
R(edet): Ja, Er hette mehr Heuer haben wollen, und Er der Kleinschmid hette Ihm nicht mehr geben wollen. Ob Nicht wahr, daß Er sich nach dem gegebenen Ambts Vergleich mit dem Kläger verglichen hette?
R(edet): Ja, das were geschehen. Er hette aber mehr Geld hernach haben wollen. Ob Er sich nicht mit dem Kläger solcher Gestalt verglichen hette, wie in dem gegebenen Ambts Schein enthalten were?
R(edet): Ja, daß hette Er gethan, allein es were Ihm hernach mehr Geld gebohten worden, alß hette ihm daß verdroßen“.
Den Streit zu schlichten sah sich der Amtmann Dittmar außerstande, zumal Böckmann offensichtlich ausfallend geworden war. So wandte sich der Amtmann hilfesuchend am 20. Juli 1704 an den Großherzog.
„Durchlauchtigtser Hertzog, Gnädigster Fürst und Herr,
Ew. Hochfürstl. Durchl. Muß hiemit unterthänigst fürtragen, daß Jochim Böckmann, Baumann im Schönberg, bey seinem Hause eine bude hatt, welche Er dem Kleinschmid Hinrich Kuhlmann auff etzliche Jahre verheuret gehabt, und Jährl. 5 Rtlr Heuer bekommen, alß nun solche Jahre schier zuende gewesen, hatt der Böckmann mehr Heuer, und Geld Voraus zu zahlen von dem Kleinschmid begehret, darüber sie sich nicht veregleichen können, deswegen der Kuhlmann Ihn vor Ambt zu citiren und eine entscheidung unter Ihnen zu machen gebeten hatt, welches dan auch darauff geschehen, und haben die Parteyen auff geschehenes Zureden, sich gütlich verglichen, wie solches Beylag A mit mehreren besaget. Weill aber der Böckmann was unbeständig und nicht lange in friede mit seinen Negsten lebet, so hat der Kuhlmann gebehten, Ihren Vergleich schrifftlich auff zu setzen, und ihm solchen unter des Ambts Siegel zu ertheilen, welchem billigen petitio man deferiren müßen.
Alß nun folglich eine Zeit hernach Kuhlmann sich darauff beruffen, daß Böckmann Ihm seine Heuer Jahre wohlbehalten sollte, weill Er ihren Vergleich vom Ambte schrifftlich hätte, Ihm also alle Tage wie geschehen, den Stuhl nicht vor der Thür setzen sollte, nach solchem Sie weiter mit einander in Räden gerathen, da dann der Böckmann gesaget, der den Brieff wieder seinen Willen geschrieben, hat ihn alß ein Schelm geschrieben, und solches öffters repetiret, alß nun der Kuhlmann solches geklaget, ist der Böckmann fürs Ambt gefordert, wie auch die Zeugen so dabey gewesen,da Er dann seine mehr denn verbohste Räden, selber freywillig gestanden, wie solches es Protocollo Seit B mit mehren erhellet.
Wann nun überall bekant, daß der Böckmann ein grober und boßhafter Mensch, dahero Er auch so gröblich wieder des Ambts Respect so öffentl. geredet, und mich alß einen Beambten so häßlich injuryret,...... So bitte unterhänigst Ew. Hochfürstlich. Durchl. wollen den Rechten nach erkennen, daß (des) der Böckmann sich auffs Mauhl schlagen, und einen öffentlichen Wiederruff thun müße, und daß Er am bevorstehenden Sontage gegen die Predicht am Pfahl ins Halseisen geschloßen, und solcher Gestalt öffentl. möge gestraffet werden, damit andere böse Menschen daran ein Exempel sehen und Abschrecken nehmen können, de super nobilissimum officium unterthänigst implorire
Ew. Hochfürstl. Durchl. Unterthänigster Treu Gehorsamer
Dittmar
Schönberg, d. 20. July 1704".
Wie die Entscheidung des Herzogs ausgefallen ist, ist nicht überliefert.
I/6 BÖCKMANN, Johann Jochim
*/Schönberg --./21.08.1701 +/ebd. --./27.01.1767, Hurner 1728/1767, Bauernvogt, SCHÖ 04.11.1728 (Tuschfrie) Elsche LENSCHOW *Sabow --./SCHÖ 26.04.1709 +Schönberg 13.01.1783, aus Sabow III
Kinder:
Johann Jochim */Schönberg --./22.01.1730 > Anerbe
Grete Lehn */Schönberg --./19.05.1732 +/ebd. --./25.03.1771, I. SCHÖ 07.11.1749 Johann Joachim BURMEISTER, II. SCHÖ 13.01.1764 Daniel Heinrich BORCHERT
Caspar Christian */Schönberg --./19.10.1735 > nach Niendorf III
Baltzer Matthias */Schönberg --./06.04.1743 + …..
1747 bewirtschaftete er 11 963 QR Acker, 1031 QR Wiesen und 29 QR Sonstiges, insgesamt 13 023 QR (= 27,13 ha).
I/7 BÖCKMANN, Johann Jochim
*/Schönberg --./22.01.1730 +ebd. 07.02.1816, Hufner 1767/nach 1787, Kirchenjurat, SCHÖ 21.04.1758 Ann Gret FAASCH *Klein Siemz --./SCHÖ 08.08.1742 +Schönberg ….., aus Klein Siemz I
Kinder:
Johann Jochim */Schönberg --./28.06.1759 + …..
Jochim Hinrich */Schönberg --./23.12.1760 + …..
Trin Elsch */Schönberg --./01.12.1763 +/ebd. --./08.06.1764
Johann Peter */Schönberg --./29.04.1765 > Anerbe
Hans Jochim */Schönberg --./29.03.1768 +/ebd. --./17.09.1772
Gret Liese */Schönberg --./17.01.1771 +ebd. 08.11.1806, SCHÖ 01.05.1795 Johann Joachim SCHRÖDER
Trin Marie */Schönberg --./30.06.1773 +ebd. 16.05.1829, I. SCHÖ 02.06.1797 Joachim Heinrich FREITAG * ….. +Schönberg 06.05.1807, II. SCHÖ 14.10.1808 Johann Joachim SCHRÖDER
Hans Jochim */Schönberg --./17.02.1776 +/ebd. --./22.06.1777
Thies Hinrich */Schönberg --./03.05.1778 +ebd. ….., Balgentreter, o-o Anna BUSCH, SCHÖ 07.10.1808 Maria PLANTHAFER *Klein Mist 02.06.1777 + ….., aus Klein Mist I
Kinder:
a. Anna BUSCH */Schönberg --./09.12.1796 nichtehelich + ….., SCHÖ 17.08.1827 Jochen KRELLENBERG, Knecht
b. Trine Marie *Schönberg 29.09.1809 + …..
Hinrich Christian */Schönberg --./23.03.1781 +/ebd. --./24.11.1786
Trien Liese */Schönberg --./29.09.1784 +/ebd. --./18.10.1784
I/8 BÖCKMANN, Johann Peter
*/Schönberg --./29.04.1765 +ebd. 26.03.1852, Baumann nach 1787/1813, SCHÖ 02.11.1787 Engel OLLROGG *Groß Bünsdorf --./SCHÖ 08.12.1769 +Schönberg ….., aus Groß Bünsdorf II
Kinder:
Johann Peter */Schönberg --./22.08.1788 > Anerbe
Jochen Hinrich */Schönberg --./03.12.1790 +/ebd. --./28.01.1791
Christian Hinrich */Schönberg --./20.07.1792 +/ebd. --./27.03.1793
Johann Hinrich */Schönberg --./24.06.1794 +/ebd. --./25.08.1794
Trien Liesch */Schönberg --./24.06.1794 +/ebd. --./02.05.1797
Greth Marie */Schönberg --./31.03.1797 + …..
Johann Jochen 13.08.1799 +ebd. 25.05.1806
Hans Heinrich *Schönberg 14.02.1802 +ebd. 16.07.1805
Johann Heinrich *Schönberg 18.01.1804 +ebd. 21.11.1804
Joachim Heinrich *Schönberg 04.04.1806 +ebd. 28.09.1878, Knecht in Schönberg, SCHÖ 11.07.1828 Anna Catharina Elisabeth GREVSMÜHL *Schönberg 02.07.1806 +ebd. 22.01.1884, aus Schönberg III
Kinder:
a. Anna Maria Elisabeth *Schönberg 22.08.1828 +ebd. 15.10.1828
b. Peter Heinrich *Schönberg 27.07.1829 +ebd. 28.07.1829
c. Johann Peter Heinrich *Schönberg 24.06.1830 + …..
d. Johann Heinrich Christian *Schönberg 27.12.1832 +ebd. 27.07.1837
e. Joachim Asmus Hartwig *Schönberg 03.03.1836 + …..
f. Wilhelm Christian *Schönberg 05.08.1839 +ebd. 14.07.1849
Böckmanns Haus fiel am 05.11.1813 als eines von 22 der Feuersbrunst zum Opfer, die die Franzosen in Schönberg entfacht hatten. Dies veranlasste den Hauswirt wohl, die Wirtschaft an seinen gleichnamigen Sohn abzugeben.
I/9 BÖCKMANN, Johann Peter
*/Schönberg --./22.08.1788 +ebd. 19.04.1854, Baumann 1813/1854, Kirchenjurat 1831, SCHÖ 12.01.1810 Anne Maria MAACK *Klein Siemz --./SCHÖ 14.04.1789 +Schönberg 26.01.1864, aus Klein Siemz VII
Kinder:
Trin Marie *Schönberg 11.05.1810 +ebd. 22.08.1810
Johann Peter *Schönberg 12.06.1812 + …..
Anna Lise *Schönberg 13.01.1814 +ebd. 02.04.1815
Carl Christian Heinrich *Schönberg 28.12.1815 + …..
Peter Heinrich *Schönberg 17.12.1817 +ebd. 01.04.1818
Adolph Wilhelm Ludwig *Schönberg 09.04.1821 > Anerbe
Johann Peter August *Schönberg 22.08.1823 +ebd. 18.02.1844
Erst 1814 erhielt Böckmann zum Aufbau seines neuen massiven, 64 Fuß langen und 48 Fuß tiefen Wohnhauses mit zwei Stockwerken, sämtliche Mauersteine unentgeltlich. Nur der Brennlohn und dazu das nötige Tannenholz musste er bezahlen. 1824 betrug der Anteil der Stelle an den der Stadt zu zahlenden Abgaben von 200 Talern, die die Bauleute insgesamt schuldeten, 25 Taler 25 Schilling. 1831 war Böckmann Kirchenjurat..
I/10 BÖCKMANN, Adolph Wilhelm Ludwig
*Schönberg 09.04.1821 +ebd. 30.05.1880, Baumann 1854/1880, SCHÖ 11.11.1851 Marie Sophie Johanna RENZOW *Schönberg 08.10.1824 +ebd. 14.03.1891, Tochter des Schneidermeisters Heinrich Matthias Renzow und der Grete Lise Peters in Schönberg
Kinder:
Wilhelm Johann Heinrich *Schönberg 22.12.1851 +ebd. 21.08.1853
Marie Sophie Elisabeth *Schönberg 18.03.1853 + …..
Johann Ernst Heinrich *Schönberg 29.10.1854 + …..
Ernst Peter Heinrich *Schönberg 05.02.1856 +ebd. 01.05.1856
Wilhelm Louis Heinrich *Schönberg 05.02.1856 > Anerbe
Louise Marie Elisabeth Catharine *Schönberg 05.03.1858 +Lübseerhagen ….., 1880 Hans Heinrich FREITAG, Lübseerhagen II
Joachim Christian Heinrich *Schönberg 10.02.1860 +ebd. 31.03.1911, SCHÖ 18.10.1887 Bertha Wilhelmine MAACK *Lockwisch 14.07.1862
Kinder:
a. Sophie Marie Luise *Schönberg 24.10.1888 + ….., SCHÖ 02.06.1911 Georg Heinrich Max HUNDT *Schönberg 01.01.1885, Zahnarzt in Lübeck
Kinder:
(1) Hildegard HUNDT * …..
b. Emma * ….. Walter RABAN
Kinder:
(1) Hanna RABAN * …..
b. Joachim Wilhelm RABAN * …..
I/11 BÖCKMANN, Wilhelm Louis Heinrich
*Schönberg 05.02.1856 +ebd. 14.01.1924, Ackerbürger 1880/1924, SCHÖ 28.10.1881 Luise Marie BUSCH *Schönberg 16.07.1861 +ebd. 30.10.1925
Kinder:
Sofie Marie *Schönberg 19.10.1882 +ebd. 03.07.1883
Luise Catharina Maria *Schönberg 13.02.1885 > Anerbin
I/12 HOTTELET, Luise geb. BÖCKMANN
*Schönberg 13.02.1885 +ebd. 06.02.1954, Ackerbürgerin 1924/um 1947, SCHÖ 27.09.1919 Franz HOTTELET *Maasmünster (Elsass) 19.02.1874 +Schönberg 30.10.1945, Sohn des Oberförsters Carl Hottelet in Schönberg
Kinder:
1. Ingeborg *Rostock 20.09.1922 > Anerbin
I/13 BOLTE, Ingeborg, geb. HOTTELET
*Rostock 20.09.1922 +Wismar 14.08.1987, SCHÖ 18.07.1952 Karl-Joachim BOLTE *Bockhorst 28.08.1909 + ….., Landwirt in Jassenitz
Kinder:
1. Ingrid * ….., > Anerbin
Boltes wohnten nicht im Fürstentum und die Stelle wurde 1947 verpachtet. Nach der Wende erfolgte die Rückübertragung an die Tochter.
I/14 FRANCK, Ingrid geb. BOLTE
* ….., N. FRANCK * …..
Sie verpachtete das Land an die „Landwirtschaftliche GbR Schönberg“. Das Gehöft sollte verkauft werden.
(1525 Nr. IX)
Siemzer Straße
Hausmarke
Die Stelle umfasste immer eine ¾ Hufe. Ihre Lage hat sich seit 1525 nicht verändert. Sie liegt in der Siemzer Straße 14/16. Im Lageplan von 1747 trägt sie die Nr. 65. Das ursprüngliche Wohnhaus, mit dem eine Gastwirtschaft verbunden war, wurde 1946 von der SED als „Haus der Einheit“ gepachtet.
1525 wurde die Stelle als Nr. IX gezählt, 1747 als Nr. VIII. Bei der Stelle waren 1747 12 203 Quadratruten Acker, 1535 Quadratruten Wiese, 18 Quadratruten Holz und Busch und 25 Quadratruten Unland.
Als ältester Besitzer erscheint 1525/(1532) Hinrich RÖTJER. Dann haben wir erst vom Ende des 16. jahrhunderts gesicherte Nachrichten.
II/1 RÖTJER, Hinrich
*Schönberg um 1545 +ebd. um 1605, ¾ Hufner 1593/1603
II/2 ROTECKER (REUTER, RÖTJER), Hans
*Schönberg um 1575 +ebd. um 1620, ¾ Hufner 1606/1617, N. NN.
Kinder:
1. ?Tochter *Schönberg ….. + …..
II/3 NEIMANN (NEUMANN), Ludolf
* ….. +Schönberg ….., ¾ Hufner 1620,
Neimann gehört wohl auf diese Stelle, weil er die Hausmarke dieser Stelle führte. Die Nachfolge ist dann unklar. Auffallend ist der rasche Wechsel nach 1622 zweischen drei Namensträgern Boye. Sollte bei dem 1624 genannten Jochim nicht vielleicht doch eine Verwechslung vorliegen und es gab nur einen Hinrich Boye, der durchgehend zwischen 1622 und 1651 wirtschaftete. Dann könnte dessen Ehefrau die Anerbin Rötjer gewesen sein.
?II/4 BOYE, Hinrich
* ….. +Schönberg ….., ¾ Hufner 1622
?II/5 BOYE, Jochim
* ….. +Schönberg ….., ¾ Hufner 1624
II/6 BOYE, Hinrich
* ….. +/Schönberg --./12.03.1651, ¾ Hufner vor 1637/1651, SCHÖ Telßke * Schönberg ….. +ebd. …..
Kinder:
Kind * ….. +/Schönberg --./16.03.1642
Hinrich */Schönberg --./14.05.1643 +/ebd. --./12.04.1685, Bürger in Schönberg, SCHÖ 13.10.1684 („zu Lübeck vor dem Holstentor getraut)“ Maria BÖDEKER * ….. +1710
Boyes Stelle war durch den Krieg heruntergekommen und er darüber verstorben. So musste seine Witwe die Stelle am 25.06.1651 durch öffentlichen Weinkauf abgeben 5. Es lasteten 800 Mk Schulden auf der Stelle, denen ein Guthaben von 332 Mk gegenüberstanden.
„Zu wißen sey hiemit Jedermanniglich, dehme dieser brieff zur lesen oder hören lesende vorkomt, daß bey dem langwirigen Kriegswesen Hinrcih BOYEN Baumans im Schönenberge Hauß vor etzlichen Jahren nicht allein abgebrannt, besonders Er selbst durch die contnuirlichen einquartierungen und Contributiones dermaßen erschöpffet, daß Er darüber in zimbliche ... schulden gerathen, auch etliche darüber wegk gestorben, dahero seine hinterlaßene Witbe genottringet worden, weill sie armuth und ohn vermügenheit halber der obrigkeit die gebührende Dienste und pflicht nicht abstatten können, die annoch fast wueste ohnbebaurte Stedte, nach dehme dieselbe vorhero öffentlich von der Cantzell feill gebotten, an Hanß MAAßEN, nach Landes gebrauch zu verkauffen, worauff, auch auff unten beantem dato der Kauff durch öffentlichen weinkauff, also daß Keuffer vor eine Hueffe Landes 100 Lübsch baar bezahlet, bekrefftige und vollenzogen, mit dem beding, daß Keuffer innerhalb Jahr und Tag, die Stedte mit gutem Zimmer versehen, und der Obrigkeit alßdann seinen nachbarn gleich und recht da von thun solle. Und weill sich nachfolgende Creditores angegeben alß Priviligirte und Herrnschuld
Zehendt von 100 Mk Kaufgeldern 10 Mk
Zahlschilling 6 Mk 4ß
Begrebnißkosten der Holtzvoigd 6 Mk
Hanß METTE begrebniß Kosten 3 Mk
Hinrich FRAHME Verdienß Lohn 20 Mk
Sehl. Diaconi Sprengelers Witbe Ihres Sehl. H. gebuer
An 2 Scheffl. Roggen und 4 Mk an gelde 3 Mk 4ß
Die Kirche zum Schöneberge 6 Mk
Vor Korn vom Fürstl. Hause 11 Mk
Hypothecary
Jacob SCHUNEMAN laut Amtschein von Ao 1619 darauff
Ein stuck ackers aufm Stert verpfandet vor 70 Mk
Noch derselbe laut Ambtschein von Ao 1629, 25. May
Auf ein stuck ackers aufm Rübekampf vor 80 Mk
Die alte Organistische im Schöneberg laut obligation de Ao. … 10 Mk.
Jochim HAMME auf acker 50 Mk
Stoffer HENNINGS in Lübeck 9 Mk
Herman DREGER in Lübeck 24 Mk
Peter KOCH in Lübeck 18 Mk
Lat. 326 Mk 8ß
Welche jetz zur Letztbenante dres Lübsche Bürger Hinrich Boyen mit Ambts Consens; pferde gethan so noch ohnbezahlet bey dem Erbe jetzo vorhanden.
Dannoch gemeine schulden alß
Marten STOCHFISCH 36 Mk 6ß
Johann ALDACH 15 Mk
Carsten KÖPEKE 25 Mk 8ß
TIEDEMANN 2 Mk 8ß
Hinrich FRAHME vor 9 Scheffell gersten 13 Mk 8ß
Jürgen KRUSE welcher der Witben einbringen nach
Acker zur gebrauchen gehabt 43 M
Jacob SCHUEMAN lauth Rechnung 83 Mk 4ß
Hanß BOYEN Erben von Falckenhagen 84 Mk
Hinrich OLDÖRP im Schöneberg 9 Mk
Aßmus NUßELLMAN hat auch Korn geseet 6 Mk
Clauß HEIBEY welcher auch für sein geld acker aus gebauet 16 Mk
Asmus METTE 24 Mk
Anna HELMS 3 Mk
Jochim KLATT 9 Mk
Hanß METTE 15 Mk
Dreves METTE 24 Mk
Hanß STECHMAN 24 Mk
Catrine GRUBEN 40 Mk
Carsten BUSCHOU 3 Mk
Jochim HAMME 9 Mk
Thut die gantze Summa 800 Mk
Wogegen vorhanden der Kauffschilling 100 Mk
Daß Korn im Felde ist taxiret 132 Mk
Die 5 vorhandene pferde 100 Mk
Thut zusammen 332 Mk
Davon billig die Herrn und privilegirte schulde vorab bezahlet worden:
Als zehend pfennig von dem Kaufschilling 10 Mk
Zahlschilling 6 Mk 4ß
Begrebniß Losten Holtzvoigd Witbe 9 Mk
Dienst Lohn 15 Mk
Sehl. H. Diaconi Sprengelers Witbe 3 Mk 4ß
Die Kirche 6 Mk
Vom Fürstl. Hause 2 Scheffell Roggen 6 Mk
Noch 5 scheffell Habern 5 Mk
Thut 60 Mk 8ß bleiben den samptlichen creditorn noch übrig 271 Mk 8ß
Wogegen Jacob SCHUENEMAN und die alte Organistische und
der Holtzvougts Amtschein und Obligationes auff 190 Mk
Jochim HAMME auf ein stück ackers auf 50 Mk
Und die Lübschen Pferde Keuffer wegen ihrer noch vorhandenen mit
Ambte Consens verkaufften Pferde auch die praerogativ vor andern
Creditoren haben wollen. So ist entlich mit Keuffern dahin gehandelt,
weill Er den versetzeten acker nicht entberen und ohne demselben der
hohen Obrigkeit nicht recht thuen könne, daß Er sich mit Jacob
SCHUENEMAN, Jochim HAMMEN und dem Holtzboigde, weill theils
acker noch in Mißgarde von Ihnen gehalten, wegen deß denselben
versetzeten ackers, nach billigkeit bey jetzigen Weinkauff vertragen
solle, Da mit den überrest der 271 Mk 8ß
unter die andern Creditores vertheilet, und im jedweder nach Advenannt
darnach die schuld befunden worden, in etwas bekommen möge, ist
demnach der überrest wie folget unter nachfolgende Creditores
distribuiret
Die alte Organistische 8 Mk
Stoffer HENNINGS 7 Mk
Herman DREGER 20 Mk
Peter KOCH 16 Mk
Marten STOCKFISCH 16 Mk
Johan ALDACH 6 Mk
Carsten KOPEKE Frau 10 Mk
TIEDEMAN 2 Mk
Hinrich FRAME 4 Mk
Jürgen KRUSE 10 Mk
Jacob SCHÜNEMAN 36 Mk
Hanß BOYEN Erben 36 Mk
Hinrich OLDÖRP 3 Mk
Aßmus NUßELMAN 2 Mk
HEYBEY 12 Mk
Aßmus METTE 10 Mk
Anna HELMS 1 Mk 8ß
Jochim KLATTE 3 Mk
Hanß METTE 6 Mk
Dreweß METTE 10 Mk
Hanß STECHMAN 10 Mk
Die GRUBISCHE 7 Mk
Carsten BUSCHOU 1 Mk 8ß
Jochim HAMME 3 Mk
Thut 240 Mk
Wann dannach 31 Mk 8ß übrig bleiben, alß seind dieselbe Hinrich BOYEN ohnmündigen Kinde, jetzo ins Siebende Jahr mit bewilligung der vorhandenen Creditorn, weill von seinen Eltern nichts als daß leben Sich zu erfreuen adjudiciret worden; Worauß der Kauff solcher gestalt vollenzogen, daß Keuffer die Pferde und Korn im Felde wie es taxiret, darferne niemand mehr bieten wird, behalten, die
Herrn und Privilegirten schulde alß 60 Mk 8ß
Baar bezahlen, die übrige 271 Mk 8ß
Aber auff bevorstehenden Weynachten in einer Summa zue erlegen schuldig sein solle, damit dieselbe alß dann unter die Creditores vertheilet werden können. Damit auch die Witbe nicht verstoßen werden möge, soll Keuffer derselben und ihrem Kinde die freye wohnung zeit ihres lebendes gönnen, und der Witben Jahrlich zu ihren unterhalt 6 schfll Roggen, 2 schfll Gersten und 2 schfll Erbsen von der Dehlen Zue meßen und dazue 1 Apfelbaum den sie erwehlen wird, lasssen, auch eine Kuhe so noch jetzo vorhanden, aus futtern, daß Kindt soll Er biß es zue Jahrenkombt alimentiren und Christlich erziehen laßen, auch wann es zur ehe schreiten würden die versprochenenebenß 1 Schwein, 1 Ton Bier und 2 schfll Roggen zur geben schuldig sein.
Worauff Keuffer alß fort bar 60 Mk 8ß
Beim Weinkauff zur Contentirung der Privilegirt schulde bezahlet, der Weinkauff darauff nach altem gebrauch öffentlich gehalten und darauf mehr gedachtes Erbe Keuffern Erb- und eigenthümblich zue geschlagen worden. Jedoch daß Er davon der Hohen Obrigkeit nach verfließung eines Jahres alle gebührenden HoffeDienst und Onera gleich abern bawleuten im Schönenberge leisten und abzustatten schuldig sein solle, damit aber Keuffer desto mehr verführet sein möge, Ist Ihnen dieser Amtsschein hierüber unter dem gewöhnlichen unter gedrücketen Ambtssiegel mit getheilet.
So geschehen auff dem Fürstl. Hause Schöneberg, den 25. Juny Ao. 1651
Peter Flügge”
II/7 MAAß, Hans
*?Klein Siemz ….. +/Schönberg --./04.11.1670, ¾ Hufner 1651/1670, Bürger in Schönberg (1653), I. N. NN. * ….. +/Schönberg --./29.05.1665, II. SCHÖ (Lücke im Kb) N. NN.
Kinder:
1. Anna *um/vor 1635 + ….., SCHÖ 30.10.1655 Frenz KLEINFELD
2. Margrete *vor 1640 + ….., SCHÖ 04.11.1662 Niclaus PETERSSOHN, Durchl. Einspänniger
Trine *vor 1640 > Anerbin
Hans Maaß bezahlte die 240 Mk, die auf die Gläubiger noch entfielen, am 05.04.1652. Durch Heirat der Anerbin Trine, die nach dem Willen des Vaters zuerst Asmus Badestein aus Törpt I heiraten sollte, folgt
II/8 FRIEDAG, Hans
*Klein Siemz --./SCHÖ 10.01.1641 +/Schönberg --./16.04.1697, aus Klein Siemz V, ¾ Hufner 1670/1695,Bürger in Schönberg (20.12.1670), SCHÖ 26.10.1669 Trine MAAß *vor 1640 +/Schönberg --./18.01.1695, Anerbin
Kinder:
Hinrich */Schönberg --./11.09.1671 > Anerbe
Anna Catharina */Schönberg --./26.02.1674 +ebd. ….., SCHÖ 24.10.1694 Asmus MAAß, Schönberg
II/9 FRIEDACH, Hinrich
*/Schönberg --./11.09.1671 +/ebd. --./15.03.1712, ¾ Hufner 1695/1712, Bürger in Schönberg (09.10.1695), Kirchenjurat 1698/1712, I. SCHÖ 04.06.1695 Anna Catharina MAAß */Schönberg --./26.11.1671 +/ebd. --./25.07.1704, aus Schönberg VII, II. SCHÖ 28.10.1705 Anna ARENS *Groß Siemz --./SCHÖ 11.01.1682 +Schönberg ….., aus Groß Siemz IV
Kinder:
Anna Liese */Schönberg --./30.03.1696 + …..
Anna Trin */Schönberg --./08.10.1697 + ….., SCHÖ 28.10.1717 Johann Joachim KOPMANN, Maurer
Johann Joachim */Schönberg --./27.12.1698 > Anerbe
Abel Margareta */Schönberg --./09.10.1701 +ebd. ….., SCHÖ --.09.1721 Hanß WESTPHAL, Grubenmüller in Schönberg
Christoffer Hinrich */Schönberg --./02.05.1704 +Rabensdorf --./SCHÖ 22.01.1739, Hirte in Rabensdorf, SCHÖ 30.10.1725 Elsch JÜRGENS * ….. + …..
Kinder:
a. Anne Marie *Rabensdorf --./SCHÖ 30.01.1728 + …..
b. Elsche *Rabensdorf --./SCHÖ 10.08.1729 + …..
c. Hans Hinrich *Rabensdorf --./SCHÖ 15.03.1731 + …..
d. Greth Marie *Rabensdorf --./SCHÖ 12.08.1733 + …..
e. Ann Trien *Rabensdorf --./SCHÖ 05.04.1739 +/ebd. --./20.05.1742
Hans */Schönberg --./09.09.1707 + …..
Matthies */Schönberg --./25.11.1709 > nach Schönberg VI
Engel */Schönberg --./28.08.1712 +/ebd. --./13.10.1744, SCHÖ 10.01.1741 Carl Gottlob SCHRÖDER
II/10 BONHOFF, Asmus
….. +/Schönberg --./28.03.1716, Jahrenwohner 1712/1716, Bürger in Schönberg (30.12.1714), 1712 die Witwe seines Vorgängers
Kinder:
Ann Liese */Schönberg --./22.08.1716 + …..
II/11 FREITAG, Johann Joachim
*/Schönberg --./27.12.1698 +/ebd. --./06.04.1772, ¾ Hufner 1712/1759, 1724 „Bürgervertreter“, I. SCHÖ 21.10.1717 Abel Marie GODEKNECHT */Schönberg --./26.04.1693 +/ebd. --./25.02.1739, Tochter des Zimmermanns Jochen Godeknecht und der Gerdruth Bade, II. SCHÖ 09.10.1739 Elsch Greth PAUSTIAN */Schönberg --./15.03.1718 +/ebd. --./27.08.1753, aus Schönberg IV, III. SCHÖ 17.05.1754 Margarethe Elisabeth BOJE */Schönberg --./17.05.1721 +/ebd. --./07.05.1783, aus Schönberg VI
Kinder:
1. Trien Marie */Schönberg --./09.02.1719 +/ebd. --./07.06.1719
2. (Ann) Margrete */Schönberg --./04.09.1720 +/ebd. --./04.09.1749, I. SCHÖ 17.04.1739 Gust Hinrich PAUSTIAN, Schönberg IV; II. SCHÖ 10.02.1747 Hinrich SPEER, Schönberg IV
3. Stien Liese */Schönberg --./15.10.1722 +/ebd. --./02.07.1723
Hans Lorentz */Schönberg --./07.09.1724 +/ebd. --./29.01.1727
Jochim Hinrich */Schönberg --./03.06.1728 +/ebd. --./16.01.1730
Hartwig */Schönberg --./18.07.1731 +/ebd. --./20.03.1735
Johann Hinrich */Schönberg --./20.12.1734 > Anerbe
Jochim */Schönberg --./16.08.1737 +/ebd. --./10.05.1741
Jürgen Matthias */Schönberg --./03.07.1740 +/ebd. --./03.12.1749
Hector Christian */Schönberg --./08.10.1741 + …..
Trien Marie */Schönberg --./27.06.1743 +/ebd. --./15.01.1745
Elsch Greth */Schönberg --./19.03.1745 + …..
Gust Jacob */Schönberg --./03.03.1747 +/ebd. --./13.02.1748
Jochim Hinrich */Schönberg --./13.02.1750 + …..
Peter Christian */Schönberg --./05.02.1753 +/ebd. --./24.05.1753
Trin Marie */Schönberg --./24.03.1755 +Petersberg ….., SCHÖ 12.01.1781 Clas Jochen GÜLZOW, Petersberg
Trin Elsch */Schönberg --./11.01.1758 + …..
Greth Marie */Schönberg --./16.01.1760 +ebd. 24.05.1807, SCHÖ 14.05.1790 Corth Ernst GROTH, Schönberg IV
Johann Jochim bewirtschaftete 1747 insgesamt 28,71 ha (12 230 QR Acker, 1535 QR Wiesen, 18 QR Holz und Busch, 25 QR Sonstiges).
II/12 FREITAG, Johann Hinrich
*/Schönberg --./20.12.1734 +/ebd. --./14.05.1777, ¾ Hufner 1759/1777, Bauernvogt 1767/1777, SCHÖ 09.11.1759 Ann Margreth METT */Schönberg --./08.12.1735 +/ebd. --./18.02.1799, aus Schönberg (VIII)
Kinder:
Greth Marie */Schönberg --./04.11.1760 + …..
Johann Jochim */Schönberg --./22.02.1763 > Anerbe
Trien Marie */Schönberg --./08.01.1765 +ebd. 28.05.1810, SCHÖ 22.01.1790 Jochen Peter Hinrich RICKERT
Jochim Dietrich */Schönberg --./04.10.1766 +ebd. 06.05.1807, Tischler, Bürger in Schönberg (06.01.1794), I. SCHÖ 10.01.1794 Anna Catharina RABE *Selmsdorf ….. +/Schönberg --./17.03.1797, sie in I. Johann Joachim DOBBERTIN; II. SCHÖ 02.06.1797 Catharina Maria BÖCKMANN */Schönberg --./30.06.1773 +ebd. 16.05.1829, sie in II. SCHÖ 14.10.1808 Johann Jochen SCHRÖDER, aus Schönberg I
Kinder:
a. Jochim Hinrich Ernst */Schönberg --./10.03.1795 +/ebd. --./03.06.1800
b. Trien Marie */Schönberg --./07.10.1798 +/ebd. --./20.12.1799
c. totgeb. Tochter +Schönberg 21.04.1801
d. Dietrich *Schönberg 29.03.1802 +ebd. 22.08.1802
e. Johann Joachim *Schönberg 16.02.1804 +ebd. 23.09.1804
f. Christian Hinrich *Schönberg 19.08.1805 +ebd. 09.10.1806
g. Karoline *Schönberg 12.05.1807 + …..
Caspar Hinrich */Schönberg --./09.06.1768 +/ebd. --./22.07.1771
Christian Friedrich */Schönberg --./07.05.1771 > Schönberg II/15
Jochim Hinrich */Schönberg --./02.08.1773 +ebd. 21.12.1852, Tischlermeister in Schönberg, SCHÖ 20.05.1803 Dorothea Sophie SCHLEUß */Schönberg --./24.04.1781 +ebd. ….., Tochter des Drechslers Franz Daniel Schleuß und der Marie Elisabeth Grot in Schönberg
Kinder:
a. Sophia Maria Elisabeth *Schönberg 10.03.1804 +ebd. 23.08.1816
b. Katharine Dorothee Lucie *Schönberg 21.12.1808 +ebd. 05.02.1813
c. Louise Marie Christine *Schönberg 24.03.1811 +ebd. 20.02.1813
II/13 VOSS, Jochim
*Petersberg --./SCHÖ 18.12.1751 +Schönberg 05.04.1831, aus Petersberg V, Jahrenwohner 1779/1794, Bürger in Schönberg (06.01.1780), SCHÖ 28.10.1779 die Witwe seines Vorgängers
II/14 FREITAG, Johann Jochim
*/Schönberg --./22.02.1763 +ebd. 20.06.1815, Baumann 1794/1815, SCHÖ 31.10.1794 Liesch STORM *Lindow --./SCHÖ 30.05.1768 +Schönberg ….., aus Lindow II
Kinder:
Thieß Hinrich *Schönberg 02.08.1801 +ebd. 07.08.1801
Anna Maria Sophia *Schönberg 10.07.1812 > Anerbin
II/15 FREITAG, Christian Friedrich
*/Schönberg --./07.05.1771 +ebd. 01.02.1823 Bürger in Schönberg (27.12.1817), Jahrenwohner 1817/1824, Hausbrief 15.07.1817, SCHÖ 11.08.1817 die Witwe seines Bruders – Die Ehe blieb kinderlos.
Er erhält die Stelle auf 19 Jahre zugebilligt. Dafür soll er binnen drei Jahren die Strohdächer auf seinem Gehöft in Steindächer ändern. Er bekommt dazu das Material geliefert, auch die Fuhren der Nachbarn ohne Vergütung. Dafür musste er aber 1.150 Thlr. 32 ß Schulden übernehmen. Als er schon nach wenigen Jahren stirbt, heiratet die Witwe ein drittes mal.
II/16 GREVSMÜHL, Hans Jochen
*Kleinfeld --./SCHÖ 19.01.1784 +Schönberg 26.03.1831, aus Kleinfeld II, Jahrenwohner 1825/1831, Hausbrief 18.11.1825, SCHÖ 21.06.1825 die Witwe seines Vorgängers
Grevsmühl zahlte an anteiligen städtischen Abgaben der Bauleute von der Stelle 21 Taler 8 ½ Schilling. Für die bereits vollzogene Verwandlung der Strohdächer in Steindächer musste er 400 Thlr. vergüten.
II/17 BOYE, Anna Maria Sophia geb. FREITAG
*Schönberg 10.07.1812 +ebd. 28.09.1885, Ackerbürgerin 1831/, Hausbrief 12.01.1842, SCHÖ 21.10.1831 Hans Heinrich BOYE *Retelsdorf 03.03.1809 +Schönberg 06.11.1861, aus Retelsdorf V
Kinder:
Caroline Marie Elisabeth *Schönberg 27.01.1834 +ebd. 22.09.1851
Franz Joachim Heinrich *Schönberg 25.06.1835 +ebd. 30.07.1849
Johann Heinrich *Schönberg 18.04.1837 +ebd. 05.04.1840
Joachim Peter *Schönberg 18.04.1837 > Anerbe
Catharine Sophia Elisabeth *Schönberg 28.02.1839 +ebd. 21.10.1839
Johann Christian Gottfried *Schönberg 07.11.1840 +Lübeck 07.09.1905, Kaufmann in Lübeck 6, gründete die Kolonial-Großhandlung Boye & Schweighoffer in der Königstraße 101, stiftete bei seinem Tod 5000 Mk zur Erhaltunge eines Kindergartens, SCHÖ 27.04.1866 Anna Catharina Sophia WIGGER *Schönberg 12.10.1845 +Lübeck ….., Tochter des Kaufmanns Asmus Wigger und der Anna Maria Elisabeth Waak in Schönberg
Kinder:
a. Johannes Christian Gottfried *Lübeck 17.04.1867 +ebd. ….., Kaufmann in Lübeck
Matthias Christian Wilhelm *Schönberg 23.05.1843 +ebd. 02.04.1845
Carl Bernhard Eduard *Schönberg 05.11.1846 +ebd. 21.11.1846
Johann Wilhelm Asmus *Schönberg 16.11.1847 > nach Retelsdorf V
II/18 BOYE, Joachim Peter
*Schönberg 18.04.1837 +ebd. 04.02.1900, Ackerbürger nach 1864/1900, Hausbrief 03.05.1886, Gastwirt (baute 1885 den großen Saal,) SCHÖ 08.04.1864 Anna Maria Magdalena SEELER *Samkow 04.05.1840 +Schönberg 19.10.1929, aus Samkow VI
Kinder:
Johann Heinrich Peter *Schönberg 11.11.1864 + …..
Joachim Johann Carl Asmus *Schönberg 20.05.1866 + …..
Anna Maria Luise Cristiane *Schönberg 04.10.1868 + …..
Luise Elise Anna Wilhelmine *Schönberg 15.02.1871 + …..
Wilhelm Bernhard Johann Georg *Schönberg 01.11.1873 > Anerbe
II/19 BOYE, Wilhelm Bernhard Johann Georg
*Schönberg 01.11.1873 +ebd. 10.03.1953, Ackerbürger 1900/1948, Gastwirt 1900/1945, Nusse/Poggensee 23.07.1900 Bertha Alma Rosa KRÜTZMANN *Poggensee 01.09.1877 +Lübeck 19.11.1928
Kinder:
Joachim Wilhelm Johannes Franz *Schönberg 05.01.1903 +Lübeck 21.06.1976, Kaufmann in Lübeck, blieb ledig
Anne-Marie Bertha Wilhelmine *Schönberg 19.03.1905 > Nacherbin
Gustav Heinrich Christian Fritz *Schönberg 08.07.1906 > Anerbe
Elisabeth Caroline Marie Luise *Schönberg 22.08.1909 +ebd. 11.04.1947, blieb ledig
II/20 BOYE, Gustav Heinrich Christian Fritz
*Schönberg 08.07.1906 +ebd. 25.08.1985, Ackerbürger 1948/1960, bleib ledig
Das „Gesellschaftshaus Boye“ wurde vom Vater bis 1945 geleitet, dann war es bis etwa 1955 als „Einheitshaus“ verpachtet. Hier fand 1946 die Vereinigung von KPD und SPD zur SED des Kreises Schönberg statt. Bis 1990 wurde es dann als „Gesellschaftshaus“ an den Konsum verpachtet. Gustav Boye führte eine erfolgreiche Rinder-Herdbuchzucht durch, mit der er erst 1960 der LPG „An der Maurine“ beitrat. Diese Herde betreute noch danach. Er erwarb mit seinen Tieren auf den Landwirtschaftsausstellungen in Leipzig-Markkleeberg viele Preise und wurde für seine Zuchtergebnisse ausgezeichnet. Die Landwirtschaft auf der Stelle wurde bis zum 30.06.1990 von der LPG betrieben. Die Rücknahme der Stelle erfolgte zum 01.07.1990 durch Gustav Boyes Schwester
II/21 LADENDORF, Anne-Marie Bertha Wilhelmine geb. BOYE
*Schönberg 19.03.1905 +ebd. 23.01.1991, Eigentümerin der Stelle 1985/1990, SCHÖ 13.09.1935 Detlev Heinrich Bernhard Johann LADENDORF *Schönberg 11.07.1904 + in Russland 31.07.1949 (Todeserklärung)
Kinder:
Detlev Karl Gustav Wilhelm *Schönberg 09.11.1936 > Anerbe
Laut Überlassungsvertrag vom 20.07.1990 übertrug Frau Ladendorf die Liegenschaften in Schönberg auf ihren Sohn
II/22 LADENDORF, Detlev Karl Gustav Wilhelm
*Schönberg 09.11.1936, Eigentümer seit 1990, Berlin 26.01.1963 Anne-Rose RICHTER *Dessau 1938
Kinder:
1. Heidrun Sabine *Berlin 1963, (oIo) N. MICHAELIS
Detlev Ladendorf verkaufte 1991 Gehöft und Gastwirtschaft (August-Bebel-Str. 14 + 16)an Malgorzata PAECH aus Rondeshagen. Paechs bauten hier Mietwohnungen aus und betrieben im Gesellschaftshaus eine Diskothek. Die Hinterstraße 10 mit Garten und Iserberg erwarb Birgit MÜLLER in Grevesmühlen. Auf Boyes Koppel wurden 6464 qm Bauland an fünf Bauherren abgegeben. Weiterhin wurden ca. 21 800 qm für das Freilichtmuseum „Bechelsdorfer Schulzenhaus“ und den Schulgarten mit Kleingärten abgegeben.
Rottensdorfer Chaussee 4/dann Ausbau Petersberger Weg 2
Hausmarke
Die Stelle umfasste eine Hufe und lag ursprünglich zur rechten Seite der Wasserstraße, unmittelbar hinter der 2. Pfarre und erstreckte sich bis zur Maurine. Im Volksmund hieß sie „In de Hüürn". 1525 wurde sie bereits als Nr. III gezählt (1747 als Nr. VII). Im Lageplan von 1747 trug sie die Nr. 57. Damals umfasste sie 12 001 QR Acker, 961 QR Wiesen, 50 QR Holtz und Busch, 6 QR Sonstiges. Sie war bereits vor der Regulierung, die in Schönberg am 27.06.1843 abgeschlossen war, ausgebaut und an den Petersberger Weg verlegt. Seither trug sie die Nr. III.
Als älteste Besitzer erscheinen die HAVEMANN. Hinrich HAVEMANN ist 1525 genannt. 1532 erscheint der Name hier nicht. Möglicherweise war die Stelle damals mit der zweiten HAVEMANN-Stelle, Schönberg V, vereint. Am Ende des 16. Jahrhunderts sind die Havemann noch immer hier.
III/1 HAVEMANN, Simon
*Schönberg ….. +ebd. ….., Hufner und Bauernvogt 1588/1806
III/2 HAVEMANN, Aßmus
*Schönberg um/vor 1680 +ebd. nach 1631, Hufner 1614/1631, von ihm bekannt ist seine Hausmarke aus dem Jahr 1622. Sie weicht von der späteren auf der Stelle ab.
III/3 MAAß, Asmus
* ….. +Schönberg ….., Hufner nach 1631/vor 1654, N. NN. (?HAVEMANN) * ….. +Schönberg ….., evtl. Anerbin
Kinder:
1. Jacob *Schönberg um 1620/1625 > Anerbe
III/4 MAAß, Jacob
*Schönberg um 1620/1625 +/ebd. --./13.02.1670, Hufner 1654/1670, SCHÖ 25.10.1653 Gerdruth FASCHE *Schönberg ….. + …..
Kinder:
Abel */Schönberg --./29.08.1654 + …..
Judith */Schönberg --./29.05.1656 + …..
Claus */Schönberg --./15,11,1659 + …..
Elisabeth */Schönberg --./29.12.1662 + …..
Jacob */Schönberg --./13.10.1665 +/ebd. --./22.10.1665
Johann */Schönberg --./16.05.1668 + …..
Nach seinem Tod wird die Stelle offenbar verkauft an
III/5 MACKENSEN, Osewold
* ….. +/Schönberg --./29.06.1706, Hufner 1670/1706, Bürger in Schönberg (1671), SCHÖ 15.07.1670 Anna KLEINFELD *Malzow --./SCHÖ 05.09.1646 +/Schönberg --./06.06.1706, aus Malzow IV
Kinder:
Magdalena */Schönberg --./22.01.1671 +/ebd. --./30.05.1715
Elsche */Schönberg --./17.01.1673 + …..
Johann Hinrich */Schönberg --./09.08.1674 > Anerbe
Anna Margret */Schönberg --./21.05.1677 + ….., SCHÖ 0ß9.11.1714 Franz KLÜßMANN, Leinweber
Anke Judith */Schönberg --./30.03.1679 +/ebd. --./07.01.1731
Trine */Schönberg --./24.11.1681 + …..
Emerentz */Schönberg --./25.03.1685 + …..
Maria Elisabeth */Schönberg --./07.11.1687 + …..
Die Schreibweise des Namens ist nicht eindeutig. Zum Teil steht „MECKSICH“, dies könnte auf MEISICK in Groß Rünz deuten. Bevor Mackensen die Stelle erwarb, hatte er 16 Jahre gedient. Als er 1671 Bürger in Schönberg wurde, heißt er „MECKERSEN“.
III/6 MACKENSEN, Johann Hinrich
*/Schönberg --.709.08.1674 +/ebd. --./16.03.1716, Hufner 1711/1716, I. SCHÖ 26.10.1706 Grete GREVSMÜHL *Kleinfeld --./SCHÖ 30.04.1674 +/Schönberg --./14.07.1713, aus Kleinfeld II, II. SCHÖ 18.01.1714 Ann Trien WILMS *Bechelsdorf --./SCHÖ 23.10.1686 +Schönberg ….., Tochter des Claus Wilms und der Engel Benken
Kinder:
Hans */Schönberg --./07.08.1707 +/ebd. --./12.10.1710
totgeb. Kind +/Schönberg --./25.03.1709
Catharina Marie */Schönberg --./23.08.1715 + …..
III/7 GREVSMÜHL, Hans
* ….. +/Schönberg --./06.11.1730, Hufner 1716/1730, Bürger in Schönberg (1716), SCHÖ 03.11.1716 die Witwe seines Vorgängers
Kinder:
Peter */Schönberg --./17.07.1717 > Anerbe
Marie Liese */Schönberg --./16.02.1720 + ….., SCHÖ 30.06.1745 Jochim TIMMERMANN
Abel Engel */Schönberg --./16.02.1723 + …..
Hans Jochim */Schönberg --./14.09.1725 +Lockwisch --./SCHÖ 08.12.1774, Arbeitsmann in Törpt, Lockwisch, SCHÖ 02.11.1752 Margret STORM *Lindow --./SCHÖ 09.05.1727 +Lockwisch --./SCHÖ 20.06.1780, aus Lindow IV
Kinder:
a. Peter Hinrich *Törpt --./SCHÖ 08.01.1754 +Lockwisch --./SCHÖ 09.03.1783
b. Hans *Törpt --./SCHÖ 14.02.1755 + …..
c. Johann *Törpt --./SCHÖ 13.05.1756 + …..
d. Ann Trien *Lockwisch --./SCHÖ 16.05.1760 + …..
e. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 02.12.1762
f. Liese *Lockwisch ---./SCHÖ 28.02.1764 +/ebd. --./15.01.1769
g. Tieß Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 14.04.1765 + ….., Tagelöhner, SCHÖ 08.10.1770 Trien Lies HOLST * ….. +Schaddingsdorf 03.01.1813
Kinder:
(1) Hans Jochen */Schönberg --./25.04.1791 +/ebd. --./22.09.1791
(2) Trien Marie */Schönberg --./11.08.1792 */ebd. --./20.09.1793
(3) Asmus Erdmann */Schönberg --./02.12.1794 +Demern 07.02.1814
(4) Ann Greth */Schönberg --./05.12.1796 +Demern 21.03.1813
(5) Greth Dorthie *Demern 27.01.1804 +ebd. 15.03.1809
h. Asmus *Lockwisch --./SCHÖ 14.12.1766 + …..
i. Jochim *Lockwisch --./SCHÖ 20.07.1769 + …..
III/8 KLATT, Ties
*Lindow --./SCHÖ 04.03.1700 +/Schönberg --./10.08.1766, Jahrenwohner 1731/nach 1740, Bürger in Schönberg (25.11.1731), SCHÖ 15.06.1731 die Witwe seines Vorgängers – Die Ehe war kinderlos
III/9 GREVSMÜHL, Peter
*/Schönberg --./17.07.1717 +/ebd. --./08.03.1769, Hufner „in de Hürn“ nach 1740/1769, Bauernvogt 1767, I. SCHÖ 03.11.1739 Trien LENSCHOW *Sabow --./SCHÖ 24.01.1716 +/Schönberg --./08.05.1744, aus Sabow III, II. SCHÖ 03.12.1744 Trin BONHOFF *Retelsdorf --./SCHÖ 22.07.1716 +Schönberg 1760, aus Retelsdorf IV, III. SCHÖ 13.05.1760 Ann Margret BURMEISTER */Schönberg --./02.12.1735 +ebd. ….., aus Schönberg VII
Kinder:
Daniel Hinrich */Schönberg --./26.08.1740 +/ebd. --./29.11.1746
Ann Trien */Schönberg --./29.04.1742 +/ebd. --./23.08.1767
Lisbeth Hedwig */Schönberg --./09.02.1744 + ….., SCHÖ 27.11.1778 Abraham HEINRICH, Schuster Lübeck-Schlutup
Peter */Schönberg --./02.10.1745 +/ebd. --./10.12.1745
Hans Jochim */Schönberg --./17.11.1746 +/ebd. --./29.11.1746
Peter */Schönberg --./20.02.1748 > Anerbe
Hans Hinrich */Schönberg --./10.01.1751 + …..
Jochim Hinrich */Schönberg --./15.02.1752 +/ebd. --./11.05.1786, Bürger in Schönberg (1785), o-o Greth OLDENBURG, SCHÖ 15.10.1784 Greth Marie FREITAG *Schönberg ….. +ebd. ….., sie in II. SCHÖ 16.11.1787 Hans Jochen HOLZ * ….. +1824
Kinder:
a. Clas Hinrich OLDENBURG */Schönberg --./13.05.1781 nichtehelich + …..
b. Trin Marie */Schönberg --./09.07.1785 + ….., SCHÖ 07.10.1808 Hans Asmus LENSCHOW, Lockwisch
Hans */Schönberg --./17.12.1754 +Lockwisch --./SCHÖ 15.06.1780
Hans Hinrich */Schönberg --./21.03.1756 + …..
Trien Greth */Schönberg --./13.06.1759 +/ebd. --./15.11.1771
Marie Lies */Schönberg --./07.04.1761 + …..
Caspar Jochim */Schönberg --./01.10.1762 + …..
Maria Liesch */Schönberg --./15.10.1764 + …..
Engel Liesch */Schönberg --./15.01.1766 + …..
Johann Dietrich */Schönberg --./02.06.1767 +ebd. ….., Knecht in Falkenhagen, Bürger in Schönberg (28.12.1796), SCHÖ 15.01.1796 Trien Greth SCHEPER */Schönberg --./11.10.1767 + ….., Tochter von Jochim Scheper und Elsch Ollrogg
Kinder:
a. Johann Jochen */Schönberg --./20.04.1796 + …..
1747 bewirtschaftete er ca. 27,12 ha (12 001 QR Acker, 961 QR Wiesen, 50 QR Holtz und Busch, 6 QR Sonstiges).
III/10 GREVSMÜHL, Peter
*/Schönberg --./20.02.1748 +ebd. 24.02.1834, Hufner 1769/1809, SCHÖ 16.06.1769 Trien Liese MAAß *Ollndorf --./SCHÖ 23.08.1750 +Schönberg 21.12.1817, aus Ollndorf I
Kinder:
Peter */Schönberg --./07.05.1770 +/ebd. --./08.09.1771
Marie Liese */Schönberg --./05.01.1772 +ebd. ….., SCHÖ 14.11.1800 Hinrich MEYER, Webermeister in Schönberg
Peter Heinrich */Schönberg --./13.01.1774 > Anerbe
Johann Jochen */Schönberg --./13.04.1776 + …..
Hans Jochen */Schönberg --./13.08.1778 +/ebd. --./28.02.1779
Hans Jochen */Schönberg --./07.01.1780 +/ebd. --./10.08.1788
Jochen Hinrich */Schönberg --./30.10.1782 +/ebd.--./04.11.1784
Trien Greth */Schönberg --./13.08.1785 +/ebd. --./29.07.1788
Ann Liesch */Schönberg --./31.05.1788 +ebd. 07.10.1882, SCHÖ 18.1.1818 Asmus Hartwig RENZOW
Jochen Hinrich */Schönberg --./29.03.1793 +ebd. 02.10.1844, Schneidermeister in Schönberg, I. SCHÖ 22.06.1821 Elisabeth KRÜGER *Wobermien/Neumark ….. +Schönberg 03.09.1827, Tochter von Daniel Krüger, II. SCHÖ 15.02.1828 Anna Maria GRÜNDAHL *Schönberg 03.02.1798 +ebd. 31.03.1881, Tochter des Maurermeisters Joachim Hartwig Gründal und der Trien Maria Reppenhagen
Kinder:
a. totgeb. Tochter +Schönberg 02.01.1829
b. Johann Hartwig Heinrich *Schönberg 11.06.1830 + …..
c. Peter Hartwig Wilhelm *Schönberg 30.05.1832 + …..
d. Johann Friedrich Heinrich *Schönberg 15.02.1835 +ebd. 21.04.1835
e. Catharina Marie Elisabeth *Schönberg 06.02.1838 + …..
III/11 GREVSMÜHL, Peter Heinrich
*/Schönberg --./13.01.1774 +ebd. 18.11.1857, Baumann 1809/1849, SCHÖ 20.07.1798 Ank GREVSMÜHL *Sabow --./SCHÖ 21.07.1774 +Schönberg 21.10.1833, aus Sabow I
Kinder:
Hans Peter */Schönberg --./25.07.1798 +/ebd. --./12.08.1798
Peter Heinrich */Schönberg --./05.02.1800 > Anerbe
Hans Peter *Schönberg 18.02.1802 +ebd. 11.02.1878, Zimmergeselle in Schönberg, SCHÖ 28.05.1830 (oIo) Anne Lucie Elisabeth MOLLBECK *Törberhals ….. +Schönberg ….., sie in II. SCHÖ 01.12.1847 Johann Albert Carl KLEINFELD, Tochter des Schmiedemeisters Johann Heinrich Mollbeck und der Maria Ollhöft
Kinder:
a. Caroline Maria Wilhelmine *Schönberg 04.05.1834 + ….., SCHÖ 05.11.1858 Peter Heinrich Carl RENZOW, Schneidermeister
b. Georg Heinrich Wilhelm *Schönberg 01.08.1837 + …..
Johann Heinrich *Schönberg 14.10.1804 +ebd. 17.08.1805
Anna Catharina Elisabeth *Schönberg 02.07.1806 +ebd. 22.01.1884, SCHÖ 11.07.1828 Joachim Heinrich BÖCKMANN
Thrin Engel *Schönberg 30.03.1809 + ….., SCHÖ 04.07.1834 Jochen Heinrich GRATH, Fuhrmann
Anna Maria *Schönberg 10.06.1811 + …..
Maria Margaretha Elisabeth *Schönberg 29.03.1814 + …..
Matthias Heinrich *Schönberg 06.11.1816 +ebd. 03.11.1839
III/12 GREVSMÜHL, Peter Heinrich
*/Schönberg --./05.02.1800 +ebd. 09.02.1875, Ackerbürger 1849 7/1875, SCHÖ 26.11.1824 Catharina Marie HAGEN *Lindow 10.03.1800 +Schönberg 22.03.1888, Tochter des Arbeitsmannes Heinrich Hagen und der Lise Storm in Lindow
Kinder:
Catharine Lise *Lindow 23.05.1823 +ebd. 31.07.1890, SCHÖ 17.11.1864 Friedrich Carl Gustav TESCH, Bahnhofsvorsteher in Wismar, Gastwirt in Schönberg
Hans Jochen Peter *Schönberg 09.07.1826 +ebd. 29.12.1827
Sophia Dorothea Johanna *Schönberg 10.03.1829 + ….., SCHÖ 11.04.1856 Peter Georg Heinrich SCHLEUß, Drechslermeister
Anna Maria *Schönberg 10.03.1829 + ….., SCHÖ 05.12.1851 Johann Joachim Heinrich SCHREP, Schneidermeister
Peter Heinrich *Schönberg 22.01.1832 +ebd. 27.08.1872, eigentlicher Anerbe, Bienenwirt vor Schönberg, SCHÖ 30.10.1863 Johanna Friederike Sophia HÜLSEMANN *Schönberg 05.03.1841 + ….., Tochter von Friedrich Conrad Hülsemann und Justine Christiane Catharina Sartori
Kinder:
a. Heinrich Wilhelm *Schönberg 18.08.1864 +ebd. 30.03.1872
b. Maria Christine Catharina Elisabeth *Schönberg 12.02.1869 +ebd. 21.05.1869
c. torgeb. Sohn +Schönberg 27.04.1870
d. Anna Christine Wilhelmine Maria *Schönberg 26.12.1871 + …..
Hartwig Joachim Heinrich *Schönberg 07.01.1825 +ebd. jung
Johann Peter *Schönberg 22.12.1837 +ebd. 13.04.1838
Anna Catharine Wilhelmine *Schönberg 07.05.1839 > Anerbin
Peter Heinrich Grevsmühl besaß außers einer Ackerbürgerstelle in Schönberg noch zwei Wohnhäuser in Parchim. Als er ohne Hinterlassung eines Testaments starb – der eigentliche Anerbe war bereits verstorben – einigten sich die vier Schwestern, dass die jüngste die Stelle übernehmen sollte.
III/13 ECKMANN, Anna Catharine Wilhelmine geb. GREVSMÜHL
*Schönberg 07.05.1839 +ebd. 14.06.1875, Hauswirtin 1875, SCHÖ 10.05.1861 Joachim Asmus Heinrich ECKMANN *Schönberg 09.09.1829 +ebd. 10.03.1901, Schuster, Ackerbürger 1875/1891
Kinder:
Johann Carl Heinrich *Schönberg 17.12.1861 + …..
Helena Maria Catharine Elisabeth *Schönberg 26.10.1865 +ebd. 06.02.1866
Als die Anerbin bereits 1875 starb, erbte ihr Mann die Stelle. Er war Schustermeister und wirtschaftete nicht selbst, da bereits sein Schwiegervater die Stelle verpachtet hatte.
HEIDTMANN, Asmus
*Falkenhagen 12.04.1838 +Schönberg 22.03.1923, Er war Lederhändler, Landwirt, Bauunternehmer und Kunstmaler, 28.02.1856 Anna Catharina Magdalena DIERCK *Samkow 08.03.1837 +Schönberg 20.08.1887, aus Samkow II
Nach Ablauf der Pachtung verkaufte Eckmann am 28.09.1881 den Hof für 51 000 Mk an
III/14 OLDÖRP, Joachim Heinrich
*Niendorf 29.09.1853 +Schönberg 20.03.1922, aus Rupensdorf 1, Ackerbürger 1881/1922, E 28.04.1882 Anna Margarethe Elisabeth OLDENBURG *Klein Mist 24.01.1855 +Schönberg 09.04.1946, aus Klein Mist III
Kinder:
Heinrich Joachim Wilhelm *Schönberg 21.05.1883 + …..
Bertha Catharina Wilhelmine Marie *Schönberg 06.08.1884 > Anerbin
Frieda Catharina Maria Wilhelmine *Schönberg 31.05.1886 +ebd. 03.06.1891
Joachim Heinrich Oldörp war zunächst Büder in Rupensdorf 1 gewesen, bevor er sich in Schönberg ankaufte. Seine Frau war die Schwester des Stadtrats, stellvertretenden Bürgermeisters in Schönberg und Landtagsabgeordneten Wilhelm Oldenburg. 1913 baute er neu am Petersberger Weg („up’n Kamp“, abgeleitet vom Flurnamen „Mühlenkamp“).
III/15 BRAASCH, Bertha Catharina Wilhelmine Marie geb. OLDÖRP
*Schönberg 06.08.1884 +ebd. 04.02.1935, Ackerbürgerin 1922/1935, SCHÖ 10.06.1913 Julius August Heinrich BRAASCH *Schulendorf (Ksp. Gleschendorf) 08.03.1885 +Schönberg 07.01.1954, er in II. SCHÖ 14.05.1937 Hertha Bertha Carla Martha SCHLATOW *Raddingsdorf 28.06.1904 +Grevesmühlen 21.12.1989, Sohn des Heinrich Julius Peter Braasch (*1852 +Schönberg 15.08.1926) in Schulendorf
Kinder:
Annemarie Pauline Henriette *Schönberg 05.09.1919 > Anerbin
Hans-Jürgen *Schönberg 29.01.1941 > Nacherbe
Julius Braasch übernahm die Stelle nach dem Tod seiner Frau und wirtschaftete von 1935 bis 1941 („Braasch uppn Kamp“). Dann übernahm die Anerbin und nach ihr ihr Halbbruder.
III/16 BRAASCH, Annemarie Pauline Henriette
*Schönberg 05.09.1919 +ebd. 16.02.1983, sie blieb ledig, Eigentümerin der Ackerbürgerstelle 1941/1983
Durch einen Pacht- und Nutzungsvertrag wirtschaftete 1954 der Rat des Kreises Grevesmühlen, der den Hof an den VEB Tierzuchtbetrieb gab. 1958 übernahm ihn die LPG „An der Maurine". Annemarie Braasch vererbte ihre Stelle an ihren Halbbruder.
III/17 BRAASCH, Hans-Jürgen
*Schönberg 29.01.1941, Eigentümer der Ackerbürgerstelle 1983/, Ingrid Emma Hedwig BORK *1941 +Schönberg 2012, aus Katzenow in Vorpommern
Kinder:
Nils *1963
Ines *1970
Braasch war Fachschullehrer und Leiter der Abteilung Ausbildungsberatung für alle landwirtschaftlichen Berufe einschließlich Hauswirtschaft an der Fachschule für Agrarwirtschaft in Güstrow/Bockhorst. Die Rückübertragung der Stelle erfolgte 1991. Braasch modernisierte in den Jahren 1995-1997 das Wohnhaus aus und verpachtete die landwirtschaftlichen Flächen an KLEINGARN/ROBRAHN.
Hotel „Stadt Hamburg"
1525 - 1908
Markt 13
Hausmarke
Die Stelle umfasste eine Hufe. 1525 wurde sie als Nr. IX gezählt (1747 als Nr. III). Die alte Hausstelle lag ursprünglich auf dem Grundstück des Schmiedemeisters Dräger in der Siemzer Straße 1 (an der Kirche). Sie brannte 1670 ab und wurde als „wüste Stelle“ bezeichnet. Auf ihr entstand nach dem Verkauf die Schmiede. Die Bauernstelle wurde 1672 an den Markt 13 verlegt, dort wo später (1908) das Hotel „Stadt Hamburg“ lag, das später (1946) „Haus der Bauern“ wurde. Als Bauernstelle erlosch die Stelle, als 1908 die Ländereien an den Besitzer von Hof VI verkauft wurden. 1747 umfasste die Stelle 13 060 QR Acker, 991 QR Wiesen, 35 QR Holz und Busch, 32 QR Sonstiges. Von der Stelle erhalten hat sich die Hausmarke.
Als älteste Besitzer erscheint hier 1525/(1532) der Hufner Claus LEMCKE. Dann haben wir erst wider vom Ende des 16. Jahrhunderts Nachrichten.
IV/1 BOYE, Achim
* ….. +Schönberg ….., Hufner 1593/1806
IV/2 OLDEROGGE, Hans
* :…. Schönberg, Hufner 1608/1618
IV/3 BURMEISTER, Hinrich
* ….. +Schönberg, Jahrenwohner
IV/4 OLDEROGGE, Hans
*Schönberg vor 1610 +ebd. 1642, Hufner 1633/1642, SCHÖ Trine NN. * ….. +/Schönberg --./15.12.1686
IV/5 PAUSTJAHN, Claus 8
*?Lockwisch ….. +/Schönberg --./05.03.1650, Hufner 1642/1650, SCHÖ 01.11.1642 die Witwe seines Vorgängers
Kinder:
Anna Catrin */Schönberg --./01.09.1643 +/ebd. --./08.02.1694, I. SCHÖ 06.10.1670 Jochim OLDÖRP, Schönberg, II. SCHÖ 27.07.1682 Thomas MARTINI
Geske */Schönberg --./10.01.1646 +ebd. ….., SCHÖ 26.10.1675 Asmus BÖCKMANN, Schönberg I
Hans */Schönberg --./06.01.1649 > Anerbe
IV/6 DETHLEFF, Behrend
*Welzin ….. +/Schönberg --./26.01.1698, Jahrenwohner 1651/1683, Bürger in Schönberg (1653), Kirchenjurat 1668/1698, „Sechsmann“ 1671/1687, I. SCHÖ 10.06.1651 die Witwe seines Vorgängers, II. um 1687 N. NN. * ….. +/Schönberg --./10.01.1695
Kinder:
Anna */Schönberg --./24.07.1653 +/ebd. --./06.03.1656
Dethleff übernahm die Stelle mit 8 Pferden, 4 Kühen, 1 Ochsen, 2 Schweinen, 1 Schaf und allem Hausgerät. Als 1672 die Stelle infolge Blitzschlags abbrennt und vorübergehend wüst wird, kauft Dethleff am 09.09.1672 von den Erben des Bürgermeisters Pahlzow dessen Grundstück Markt 13, auf dem später das Hotel „Stadt Hamburg“ steht und verlegt die Hofstelle dorthin. Die wüst gewordene alte Hofstelle wird 1682 an Erich PETERSEN verkauft. Später sind dort der Schmied BORCHERT, dann GRUND, DUBROK und DRÄGER. Über die Verlegung der Hofstelle berichten die Amtsakten 9:
„Zu wissen sey hiemit, daß Behrend Dehtleff ein Baumann außem Städtklein Schönberg auf der Amtsstuben erschienen und mit mehrem fast wehmütig zu verstehen gegeben, welcher gestalt vor kurtzer Zeit nicht allein sein hauß und hof, sondern auch alle Haab und güter durch Gottes Wetter im Feuer unvermuthlich leider aufgegangen, wodurch er mit den seinigen in große Armuth gesetzet worden. Weil er aber durch Göttliche Hülfe und Beystand wiederum von neuem anzufangen vorhabens, und dero behufs auch schon mit der Obrigkeit Hülfe und Consens um sehl. Behrend Pahlzowen alhie in Schönberg belegenes Hauß gehandelt, so könnte er doch wegen des vorberegten großen Schadens sofort aus seinen mitteln den Kauf schilling zu befriedigung der angegebenen Creditoren zugesagter maßen herbey bringen. Er müßte den zu denen 100 Mk lübsch, so schon vor diesem in das Hauß und zwar dem Sehl. Behrend Pahlzowen von der Kirchen geliehen, annoch Ein hundert Marck lübsch von derselben auf eine Zeit aufnehmen und, so lange solche unabgetragen bleiben, dafür 2 stück Acker zur versicherung unterpfändlich versetzen, bittend, weil er solch Gweld bald wieder abzutragen hoffete, daß hierüber vom Amte Consentiret und ein Amtschein gegeben werden mögte. Wan nun dieses Behrend Dettlefen erlittener schade auch die vielfältig vorstehende ausgaben wegen seines Bauers und einrichtung zur genüge bekand und billig in Consideration zU ziehen gewesen, als hat man solches demselben, als einem sonst fleißigen Hauswirth und in betracht sonsten keine Schulden mehr in dem Hauße geblieben, nicht versagen können, und nimt derselbe von der Schönbergischen Kirchen zu denen schon im Hauße haftenden 100 Mk noch 100 Mk lübsch dergestalt auf, da´ß er jechliches 100 Mk mit 6 Mk lübsch jährlich gebührend verzinset, jetzet auch zu mehrer Versicherung der Kirchen für die mehrgedachte 200 Mk lübsch 2 stück Acker als eines von 10 Scheffel Saat, aufm spiegelfelde, zwischen Asmus Bojen und dem Wedemacker, das ander von 8 Scheffel Saat, zwischen Greyer Großen und Hundten Acker belegen, zu einem unterpfande, welches zu mehrer Urkund hiemit bescheiniget und mit dem gewöhnlichen hierunter gedrucktem Amt Sigul bekräftiget worden. So geschehen auf dem Fürstl. Hauße Schönberg d. 9ten Septembris 1672“.
IV/7 PAUSTIAN, Hans
*/Schönberg --./06.01.1649 +/ebd. --./22.06.1692, Hufner 1682/1692, Bauernvogt 1687/1692, SCHÖ 26.10.1675 Grete BURMEISTER */Schönberg --./06.09.1649 +/ebd. --./12.01.1705, aus Schönberg VII
Kinder:
1. Behrend Jochim */Schönberg --./28.07.1676 +ebd. vor 1682
Claus */Schönberg --./29.11.1677 + …..
Catharina Elisabeth */Schönberg --./29.10.1678 +ebd. 03.07.1717, SCHÖ 01.11.1708 Peter Christoff BREUEL +Schönberg 15.09.1721
Anna Margareta */Schönberg --./18.12.1680 +/ebd. --./30.01.1681
Berend Jochim */Schönberg --./17.04.1682 > Anerbe
Hans */Schönberg --./27.11.1683 +/ebd. --./24.08.1684
Hinrich */Schönberg --./21.07.1685 + …..
Asmus */Schönberg --./08.03.1687 + …..
Franz */Schönberg --./08.12.1688 +/ebd. --./14.06.1698
IV/8 WOISIN, Tieß
*Lindow --./SCHÖ 09.10.1664 +Schönberg ….., aus Lindow V, Jahrenwohner 1693/1706, Bürger in Schönberg (07.01.1694), Bürgermeister 26.06.1699/1706, „Sechsmann“ 1701, I. SCHÖ 21.02.1693 die Witwe seines Vorgängers, II. SCHÖ 18.05.1706 Ann Trin BREDEFELDT */Dassow --./25.09.1678 + ….., Tochter von Jochim Bredefeldt und Anna Sandt in Dassow
Kinder:
Johann Christian */Schönberg --./07.08.1707 + …..
Peter Matthies */Schönberg --./25.03.1709 +/ebd. --./29.04.1793, Bürger in Schönberg (28.12.1735), Amtsschuster, I. SCHÖ 01.12.1730 Agath Margreta NIEMANN *Schönberg ….. +/ebd. --./22.04.1731, sie in I. SCHÖ Johann Daniel NIEMANN, Tochter von Michel Friedrich und Anna Margaretha Stolp, II. SCHÖ 19.10.1731 Maria Margrete PAUSTIAN */Schönberg 02.07.1707 +/ebd. --./07.04.1777, aus Schönberg IV
Kinder:
a. Peter Matthies */Schönberg --./03.08.1732 + …..
b. Jochim Hinrich */Schönberg --./07.10.1735 +/ebd. --./29.01.1741
c. Liese Dorthie */Schönberg --./05.12.1737 +/ebd. --./12.11.1790, SCHÖ 04.02.1763 Samuel Friedrich KOBAHN, +Schönberg 26.04.1789
d. Elsch Greth */Schönberg --./15.09.1738 +/ebd. --./08.01.1741
e. Johann Jochen */Schönberg --./24.12.1740 +/ebd. --./19.01.1747
f. Johann Jochen */Schönberg --./12.11.1741 + …..
g. Peter Dieterich */Schönberg --./21.04.1743 + …..
h. Thies Hinrich */Schönberg --./26.11.1744 + …..
i. Ann Sophie Hedwig */Schönberg --./03.10.1746 +/ebd. --.05.08.1774
k. Gust Christian */Schönberg --./07.08.1749 + …..
l. Trien Hedwig */Schönberg --./15.11.1750 +ebd. ….., SCHÖ 06.11.1778 Jochen Christian HEIN, Schönberg
m. Marie Margret */Schönberg --./26.08.1753 +/ebd. --./27.11.1782, SCHÖ 03.02.1775 Peter Hinrich WOLGAST, Schönberg
n. Johann Matthias */Schönberg --./28.06.1756 + ebd. ….., Bürger in Schönberg (18.01.1784), SCHÖ 17.10.1783 Greth BOYE *Kleinfeld --./SCHÖ 06.09.1749 +Schönberg 12.01.1805, Tochter von Claus Boye und Anna Kramp
Kinder:
(1) Ann Engel */Schönberg --./17.04.1785 +ebd. 18.07.1815
(2) Ann Elsch */Schönberg --./11.01.1787 +/ebd. --./25.08.1788
(3) Clas Peter Asmus */Schönberg --./28.08.1789 +ebd, 12.08.1865, Knecht, SCHÖ 16.06.1809 Else LENSCHOW *Sabow ….. + …..
(4) totgeb. Kind +/Schönberg --./16.07.1792
(5) Jochen Hinrich */Schönberg --./27.09.1793 +/ebd. --./13.10.1793
Asmus */Schönberg --./13.03.1712 +/ebd. --./16.03.1714
1697 wird er Vormund für die Kinder des Hinrich BURMEISTER (Schönberg VII).
IV/9 PAUSTIAN, Berend Jochim
*/Schönberg --./17.04.1682 +/ebd. --./07.03.1721, Hufner 1706/1721, Kirchenjurat, „Sechsmann“ 1713/1715, SCHÖ 10.06.1706 Abel Maria RUMPF *Rupensdorf.--/~28.07.1688 +/Schönberg --./16.06.1766
Kinder:
1. Maria Margarethe */Schönberg --./02.07.1707 */ebd. --./07.07.1777, SCHÖ 19.10.1731 Peter Matthias WOISIN
2. Anna Hedwig */Schönberg --./24.01.1710 + ….., SCHÖ 14.09.1736 Jürgen Jacob BADE
Hinrich August */Schönberg --./01.06.1712 > Anerbe
Berend Joachim */Schönberg --./13.03.1715 + …..
Elsch Margrete */Schönberg --./15.03.1718 +/ebd. --./27.08.1753, SCHÖ 09.10.1739 Johann Joachim FREITAG, Schönberg II
Lise Dorthie *Schönberg 1721 +ebd. 1764, SCHÖ 19.10.1759 Hans METT, Schönberg (VIII)
IV/10 OLLROGGE (OLRAU), Jochim
*?Torisdorf ….. +/Schönberg --./27.08.1729, Jahrenwohner 1721/1729, Bürger in Schönberg (1722), SCHÖ 23.10.1721 die Witwe seines Vorgängers
Kinder:
Hans Jochim */Schönberg --./03.03.1723 + …..
Jacob */Schönberg --./23.05.1725 +/ebd. --./18.04.1730
Johann Jürgen */Schönberg --./05.12.1727 +Rottensdorf 27.04.1795, Jahrenwohner II
IV/11 FASCH, Jochim
*Raddingsdorf --./SCHÖ 06.05.1703 +/Schönberg --./05.09.1774, aus Raddingsdorf III, Jahrenwohner 1730/1742, Bürger in Schönberg (10.11.1730), SCHÖ 21.07.1730 die Witwe seines Vorgängers
Kinder:
Catharina Maria *Schönberg ….. +/ebd. 28.11.1818, SCHÖ 13.10.1747 Christian Ernst HEYN, Grobschmied
Johann Friedrich */Schönberg --./06.03.1737 + …..
IV/12 PAUSTIAN, Gust Hinrich
*/Schönberg --./01.06.1712 +/ebd. --./09.05.1746, Hufner 1742/1746, Bauernvogt, SCHÖ 17.04.1739 Ann Greth FREYTAG */Schönberg --./04.09.1720 +/ebd. --./04.09.1749, aus Schönberg II
Kinder:
Stien Hedwig */Schönberg --./21.05.1739 +/ebd. --./05.02.1741
Ann Trien */Schönberg --./18.01.1741 */ebd. --./02.06.1741
Jürgen Hinrich */Schönberg --./07.05.1742 */ebd. --./17.10.1746
Greth Ließ */Schönberg --./30.09.1743 */ebd. --./19.12.1743
Berend Jochim */Schönberg --./16.02.1745 +/ebd. --./13.03.1765
Christian Matthieß */Schönberg --./20.11.1746 + …..
IV/13 SPEER, Hinrich
*Törpt --./SCHÖ 21.11.1712 +/Schönberg --./07.08.1769, aus Törpt V, Jahrenwohner 1747/1749, Hufner 1750/1769, Bürger in Schönberg (08.10.1747), I. SCHÖ 10.02.1747 die Witwe seines Vorgängers, II. SCHÖ 08.05.1750 Marie Elisabeth OLDENBURG *Raddingsdorf --./SCHÖ 11.08.1726 +Schönberg um 1760, aus Raddingsdorf II, III. SCHÖ 16.01.1761 Marie Dorthie REDER *1725 +/Schönberg --./22.01.1788, 63 J.
Kinder:
Dietrich Ernst */Schönberg --./01.03.1748 > Anerbe
Hinrich */Schönberg --./27.05.1751 + …..
Peter */Schönberg --./25.09.1752 + …..
Trien Lies */Schönberg --./16.02.1754 +Klein Siemz --./SCHÖ 01.11.1796, I. SCHÖ 17.11.1780 Franz Jochen STERLY, Klein Siemz II, II. SCHÖ 09.01.1795 Asmus STERLY, Klein Siemz II
Jochim Wilhelm */Schönberg --./26.05.1756 + …..
Christoffer Jürgen */Schönberg --./27.06.1759 + …..
Engel Marie */Schönberg --./15.10.1762 + …..
Trien Fiek */Schönberg --./10.06.1764 + ….., Groß Grönau 19.10.1787
Peter Hinrich */Schönberg --./13.05.1767 + …..
Johann Daniel */Schönberg --./14.03.1769 + …..
1747 bewirtschaftete er ca. 29,41 ha (13 060 QR Acker, 991 QR Wiesen, 35 QR Holz und Busch, 32 QR Sonstiges).
IV/14 SPEER, (Johann) Dietrich Ernst
*/Schönberg --./01.03.1748 +/ebd. --./16.09.1786, Hufner 1771/1786, Bürger in Schönberg (14.12.1772), SCHÖ 29.11.1771 Maria Elisabeth SCHÄDING *Rottensdorf --./SCHÖ 25.11.1752 +/Schönberg --./09.11.1789, Tochter von Hinrich Schäding und Liese Hedwig Maaß
Kinder:
Greth Marie */Schönberg --./03.11.1772 + ….., SCHÖ 04.10.1793 Asmus FRIEDAG
Greth Liesch */Schönberg --./03.04.1774 + ….., SCHÖ 24.10.1794 Hinrich Friedrich RENTZOW
Peter Hinrich Dietrich */Schönberg --./03.01.1776 > Anerbe
Ann Elsch */Schönberg --./05.11.1777 +Klein Siemz ….., SCHÖ 03.03.1797 Asmus STERLY, Klein SiemzII
Trin Marie */Schönberg --./23.03.1780 +ebd. 13.09.1865, SCHÖ 15.05.1799 Peter VICK, Schönberg V
Johann Jochim */Schönberg --./12.10.1781 +Maurinmühle 03.11.1864, Bäckermeister in Schönberg, Kaufmann/Krämer, Senator, ab 1832 Besitzer der Maurinmühle, SCHÖ 27.10.1809 Marie Sofie RABE * ….. + …..
Trien Liesch */Schönberg --./28.05.1783 + ….., SCHÖ 21.10.1803 Matthias Heinrich SCHÄDING
Hermann Hinrich */Schönberg --./24.05.1785 +/ebd. --./25.03.1789
IV/15 GROTH, Cord Ernst
*/Schönberg --./14.10.1757 +ebd. ….., Sohn des Anton Hinrich Groth, Jahrenwohner 1787/nach 1802, Bürger in Schönberg (04.01.1788), “Sechsmann“, I. SCHÖ 22.02.1787 die Witwe seines Vorgängers, II. SCHÖ 14.05.1790 Greth Marie FRIEDAG */Schönberg --./16.01.1760 +ebd. 24.05.1807, aus Schönberg II
Kinder:
Daniel Heinrich Ernst */Schönberg --./10.08.1787 + …..
Jochen Christian */Schönberg --./31.01.1791 +ebd. 25.05.1848
Anna Maria Sophia */Schönberg --./17.05.1792 +/ebd. --./25.05.1796
Johann Hinrich */Schönberg --./30.12.1793 + …..
Cort Ernst */Schönberg --./11.11.1794 +/ebd. --./21.11.1794
Marie Elisabeth */Schönberg --./20.03.1796 +ebd. 21.05.1840
Catharina Sophie */Schönberg --./26.04.1797 +/ebd. --./28.04.1800
Jochen Friedrich */Schönberg --./16.02.1799 + …..
Anna Christina Friederika *Schönberg 07.05.1801 +ebd.07.07.1862, SCHÖ 15.06.1827 Andreas Hartwig RÖPER *Menzendorf 06.04.1786 +Schönberg 15.11.1858, Gastwirt
IV/16 SPEHR, Peter Heinrich Dietrich
*/Schönberg --./03.01.1776 +ebd. 18.10.1841, Ackerbürger nach 1802/1841, SCHÖ 22.10.1802 Margarete Elisabeth BURMEISTER */Schönberg --./19.02.1785 +ebd. 19.09.1859, aus Schönberg (VIII)
Kinder:
Margrete Elisabeth *Schönberg 05.11.1803 +ebd. 11.01.1824
Catharine Marie *Schönberg 16.11.1805 +ebd. 03.11.1814
Johann Heinrich Christian *Schönberg 13.05.1808 > Anerbe
Anna Catharina *Schönberg 20.08.1810 +ebd. 12.05.1868, SCHÖ 28.11.1834 Johann Joachim Friedrich GRÜNTHAL, Bäckermeister in Schönberg
Anna Elsabe *Schönberg 26.03.1813 +ebd. 28.03.1815
Johann Christian Dietrich *Schönberg 10.09.1815 +ebd. 01.08.1816
Marie Sofie Elisabeth *Schönberg 30.06.1817 SCHÖ 27.04.1838 Johann Heinrich Friedrich HEICK, *Harkensee 22.08.1811, Schmiedemeister in Curau
Jochen Christian Friedrich *Schönberg 19.07.1820 > nach Retelsdorf V
Friederike Cristiane Margaretha Dorothea *Schönberg 07.02.1824 +ebd. 14.03.1828
Catharina Maria Sophia *Schönberg 27.06.1826 +ebd. 28.09.1849
IV/17 SPEHR, Johann Heinrich Christian
*Schönberg 13.05.1808 +ebd. 19.03.1886, Ackerbürger 1841/1886, Bauernvogt, SCHÖ 20.09.1847 Catharina Maria SCHMIDT *Schönberg 18.04.1822 +ebd. 13.08.1901, Tochter des Tagelöhners Johann Schmidt und der Liese Burmeister
Kinder:
Catharina Maria Dorothea Elisabeth *Schönberg 17.03.1857 > Anerbin
Sofia Augusta Amalia *Schönberg 30.06.1864 + ….., SCHÖ 04.05.1888 Otto Friedrch Ludwig SCHNELL *Warbende 31.05.1859, Amtsgerichts-Protocollführer
IV/18 HOLLDORF, Catharina Maria Dorothea Elisabeth geb. SPEHR
*Schönberg 17.03.1857 +ebd. 12.08.1941, Ackerbürgerin 1886/1908, SCHÖ 12.10.1875 Wilhelm Johann Christian HOLLDORF *Röbel 01.07.1848 +Schönberg 15.10.1906
Kinder:
1. Wilhelm Heinrich Gustav *Schönberg 11.04.1877 +ebd. 28.07.1877
2. Hans Heinrich Gustav *Schönberg 26.12.1878
3. Martha Hermine Magdalena *Schönberg 03.04.1882 SCHÖ 29.12.1899 Friedrich Carl SCHMIDT *Neubrandenburg 10.01.1870, Realschullehrer
Holldorf war von 1885 bis 1900 auch Pächter der zur ersten Pfarre in Schönberg gehörenden Ländereien. 1908 wurden von den Erben die zur Stelle gehörenden Ländereien an Wilhelm MAACK von Hof VI verkauft und mit dessen Stelle vereinigt. Das Wohnhaus wurde der Gasthof „Stadt Hamburg ".
Rottensdorfer Chaussee 4
Hausmarke
Die war immer eine Vollhufenstelle. 1525 wird sie als Nr. VIII gezählt (1747 als Nr. I). Die Stelle lag ursprünglich in der Siemzer Straße 11, dort wo nach dem Zweiten Weltkrieg das „Haus der Kultur" lag. Die zu diesem Gehöft liegende Scheune (1767 Nr. 62) lag damals auf der anderen Straßenseite, dort wo der Kaufmann M. C. SASS sein Haus hatte (Siemserstraße 10). 1747 gehörten ca. 29,15 ha (12 328 QR Acker, 1627 QR Wiesen, 30 QR Holz und Busch, 6 QR Sonstiges zur Stelle. Bald nach 1838 wurde die Stelle an den Bünsdorfer Weg verlegt, gegenüber von Stelle VII. Der alte Hausplatz wurde verkauft.
Als ältester Besitzer erscheint 1525/(1532) Lütke HAVEMAN. 1532 ist er möglicherweise auch Besitzer der Hofstelle Schönberg III.
V/1 HAVEMANN, Peter
*Schönberg um/nach 1530 +ebd. ….., Hufner 1583/1602
V/2 HAVEMANN, Hinrich
*Schönberg um 1560/1565 +ebd. ….., Hufner 1614/1617
V/3 HAVEMANN, Peter
*Schönberg um 1590/1595 + ebd. ….., Hufner 1622/1631
Er muß bei Antritt der Wirtschaft Geld aufnehmen. Er leiht 200 Mk. bei der Kirche in Schlagsdorf, das er ab 1623 mit jährlich 12 Mk. verzinsen muß. In den dortigen Kirchenrechnungen ist vermerkt 10:
„Peter Havemann, Burger und Bawmann zum Schonenberge, da er seines Sehl. Vaters erbe annehmen wollte, hatte wol durch den Kirchgeschworenen Peter Parbers zu Moltzan nach Pfingsten nach 200 Mk angehalten, und war ihm auch Zusage geschehen, weil er aber nicht wieder aufschwörung gethan, hat der Superintendent die 200 Mk wie vorgedacht, ausgethan. Nach Michaelis hat Peter Haveman wiederumb durch Peter Parpers Kirchgeschworenen zu Schlagstorff bey dem Ern Pastoris daselbst umb 200 Mk gefordert, ob wol aber beim Superintendenten so viele Kirchengelde nicht restierten, hat er doch der Kirchen zum besten dem Pastoren zu Schlagstorff den 26ten Octobris an guten Spanischen ... zugestellet 200 Mk, welche der Pastor Peter Havemann 27. Octobris in gegenwart der Kirchgeschworenen uff seine Obligation, darin alle Bawleute zum Schonenberge für ihn gelobet, zugezahlet, dieselbe Jehrlich uff Michaelis von Ao 1623 zum ersten mahl mit 12 Mk lüb. der Kirche zu verzinsen“.
V/4 KRICKHOHN, Jochim
* ….. + ……, ?Jahrenwohner 1633
V/5 RÖTCKER, Jochim
*Schönberg ….. +ebd. ….., Hufner 1640/vor 1680, Bürger in Schönberg, I. N. NN. (?HAVEMANN) * ….. +/Schönberg --./23.09.1653, evtl. Anerbin der Stelle, II. SCHÖ 11.04.1654 Christina KRANTZ *Schlutup ….. +/Schönberg --./18.07.1656, III. SCHÖ 17.11.1656 Anna BERENS *Rupensdorf ….. +/Schönberg --./16.01.1687
Kinder:
totgeb. Kind +/Schönberg --./02.07.1656
Anna Maria */Schönberg --./03.07.1658 + ….., SCHÖ 03.10.1678 Jochim TIDTS * ….. ++1690 gehenkt wegen Kirchendiebstahls, „dies Weib unter dem Galgen ausgestrichen und gebrandmarket“
Margrethe */Schönberg --./28.02.1661 +Schlagbrügge 1686, SCHL 24.11.1685 Hans CLAUS, Schlagbrügge IX
Else */Schönberg --./29.01.1665 + …..
V/6 VICKE, Claus
* ….. +/Schönberg --./12.02.1699, Hufner 1680/1699, Bürger in Schönberg 1680, Feuergrefe (19.06.1688), „Sechsmann“ 1693/1694, Dassow 29.06.1680 Dorothea SANDT *Dassow ….. +/Schönberg --.U722.03.1712
Kinder:
Anna * ….. +Schönberg 1716, SCHÖ 27.10.1698 Asmus BOJE, Schönberg VI
Gret Elisabeth */Schönberg --./30.03.1681 +/ebd. --./22.07.1712
Frantz Jochim */Schönberg --./12.05.1684 > Anerbe
Anna Elsche */Schönberg --./15.09.1689 +/ebd. --./27.07.1734, SCHÖ 02.11.1714 Hanß BURMEISTER, Schönberg VII
Peter Jürgen */Schönberg --./16.10.1694 +ebd. ….., Schuster in Schönberg, SCHÖ 04.02.1723 Ann Trien BALLASCH *bei Wismar 1702 +/Schönberg --./25.04.1779, 77 J.
Kinder:
a. Trien Rosina */Schönberg --./24.01.1724 +/ebd. --./10.04.1724
b. Peter */Schönberg --./20.09.1725 +/ebd. --./17.03.1726
c. Caspar Jochim */Schönberg --./26.04.1729 > Hoferbe V/14
d. Johann Peter */Schönberg --./01.07.1732 +/ebd. --./19.01.1744
e. totgeb. Kind +/Schönberg --./27.02.1735
f. Detlof */Schönberg --./09.02.1736 +/ebd. --./12.02.1781, Schuster in Schönberg, SCHÖ 02.11.1759 Ann Elsch WITT * ….. +Schönberg …..
Kinder:
(1) Trien Marie */Schönberg --./20.02.1762 + …..
(2) Ann Sophie */Schönberg --./27.09.1763 +/ebd. --./03.06.1766
(3) Ann Greth */Schönberg --./01.04.1766 + ….., SCHÖ 17.09.1790 Hans Peter REMER
(4) Johann Jürgen */Schönberg --./03.07.1768 +ebd. 03.02.1840, Maurer in Schönberg, I. SCHÖ 16.10.1789 Marie CARSTEN *Rupensdorf--./~Schönberg 03.07.1768 +Schönberg 30.08.1803, II. SCHÖ 28.10.1803 Maria Dorothea MEHRPAHL * ….. + …..
Kinder: mehrere
(5) Ann Liese */Schönberg --./01.12.1772 + …..
g. Hans Jürgen */Schönberg --./04.04.1740 + ….., 1770 in Rottensdorf, SCHÖ 11.01.1765 Ank BOYE *Rottensdorf --./SCHÖ 26.02.1744 + ….., aus Rottensdorf I, o-o Ann Trien FRIEDAG
Kinder:
(1) Peter Caspar */Schönberg --./15.02.1766 + …..
(2)Johann Hinrich FRIEDAG */Schönberg --./09.05.1767 nichtehelich +/ebd. --./27.10.1771
(3) Johann Jochen Detloff */Schönberg --./24.09.1767 + …..
(4) Friedrich *Rottensdorf --./Schönberg --./06.05.1770 + …..
Anna Catharina */Schönberg --./25.11.1696 + …..
V/7 WARDER, (Johann) Jochim
* ….. +/Schönberg --./13.01.1709, Jahrenwohner 1699/1709, Bürger in Schönberg (05.07.1700), SCHÖ 26.10.1699 die Witwe seines Vorgängers – Die Ehe war kinderlos
V/8 VICK, Frantz Jochen
*/Schönberg --./12.05.1684 +/ebd. --./23.05.1717, Hufner 1712/1717, SCHÖ 01.11.1712 Gret HEIBEY *Rupensdorf --./SCHÖ 12.11.1688 +Schönberg ….., aus Rupensdorf I
Kinder:
1. Ann Trien */Schönberg --./29.03.1714 +/ebd. --./21.05.1715
2. Franz Jochim */Schönberg --./17.03.1716 > Anerbe
V/9 WARTMANN, Hartwig
* ….. +Schönberg 1726, Jahrenwohner 1718/1726, Bürger in Schönberg (1718), SCHÖ 10.02.1718 die Witw seines Vorgängers
Kinder:
1. Elsch Grete */Schönberg --./06.03.1719 +/ebd. --./22.10.1719
2 Trin Liese */Schönberg --./27.08.1720 + …..
Abel Grete */Schönberg --./28.10.1723 +/ebd. --./16.12.1738
V/10 NIESE, Hans
*Lindow --./SCHÖ 09.08.1681 +/Schönberg --./24.03.1731, aus Lindow I, Jahrenwohner 1726/1731, Bürger in Schönberg (1726), SCHÖ 09.07.1726 die Witwe seines Vorgängers
Kinder:
1. Hans Jochim */Schönberg --./08.11.1728 + …..
2. Ann Grete */Schönberg --./16.05.1730 + …..
V/11 WICHMANN, (Jürgen) Hinrich
* ….. +Schönberg ….., Jahrenwohner 1731/1739, Bürger in Schönberg (25.11.1731), SCHÖ 18.10.1731 die Witwe seines Vorgängers
V/12 FICK (VICK), Frantz Jochim
*/Schönberg --./17.03.1716 +/ebd. --./05.05.1741, Hufner 1739/1741, SCHÖ 29.10.1739 Trien Liesch OLLENBORG *Raddingsdorf --./SCHÖ 16.02.1713 +/Schönberg --./31.10.1747, aus Raddingsdorf II
Kinder:
1. Trien (Ann) Greth */Schönberg --./02.09.1740 +/ebd. --./01.12.1749
Er hatte seinen Neffen Caspar Joachim Vick als Erben eingesetzt.
V/13 WIGGER, Asmus
*Rüschenbeck --./MUM 20.09.1706 +Menzendorf ….., aus Rüschenbeck, Jahrenwohner 1743/, Bürger in Schönberg (02.12.1743), dann Arbeitsmann in Menzendorf I. SCHÖ --.07.1743 die Witwe seines Vorgängers, II. SCHÖ 17.05.1748 Marie BUSCH *Rodenberg --./MUM 25.05.1712, aus Rodenberg I
Kinder:
1. Hans */Schönberg --./03.05.1744 +/ebd. --./21.11.1746
2 Peter */Schönberg --./19.05.1746 +/ebd. --./21.11.1746
3. Asmus Hinrich */Schönberg --./25.03.1749 +ebd. 24.01.1812
V/14 VICK, Caspar Joachim
*/Schönberg --./26.04.1729 +ebd. 02.12.1801, Hufner 1751/1784, Bürger in Schönberg, Bürgermeister der Schönberger Hauswirte (bis 1788), SCHÖ 19.11.1751 Ann Trin LINDOW *Bardowiek --./SE 30.03.1728 +/Schönberg --./31.08.1791, Tochter von Hinrich Lindow und Trin Pumpe von Hof Bardowiek
Kinder:
1. Peter Jochim Heinrich */Schönberg --./27.09.1753 > Anerbe
2 Hinrich Detlef */Schönberg --./05.07.1755 + …..
Ann Trine */Schönberg --./06.09.1756 + …..
Elsch Dorthie */Schönberg --./21.06.1759 + ….., SCHÖ 29.10.1784 Hans Heinrich GREVSMÜHL
Greth Marie */Schönberg --./22.10.1761 + …..
Ann Greth Marie */Schönberg --./06.11.1765 +Lübeck ….., I. ?Lübeck Joachim BÖHRK, Lübeck, II. Lübeck 1804 Peter MEIER, Lübeck
Hans Peter Jochim */Schönberg --./11.01.1769 + …..
V/15 VICK, Peter Jochim Heinrich
*/Schönberg --./27.09.1753 +ebd. 31.12.1829, Ackerbürger 1784/nach 1814, I. SCHÖ 29.10.1784 Ann Trien KRÖPELIN *Falkenhagen --./REH 29.09.1764 +/Schönberg --./28.12.1795, aus Falkenhagen VI, II. SCHÖ 29.01.1796 Trien Greth METTE */Schönberg --./24.06.1771 +/ebd. --./09.04.1799, aus Schönberg (VIII), III. SCHÖ 17.05.1799 Trien Marie SPEHR */Schönberg --./23.03.1780 +ebd. 13.09.1865, aus Schönberg IV
Kinder:
Marie Liesch */Schönberg --./17.12.1786 +ebd. ….., SCHÖ 08.11.1805 Johann Peter Friedrich SOLL * ….. +Schönberg 24.06.1864
Peter Hinrich */Schönberg --./23.12.1788 +/ebd. --./14.02.1793
Jochen Hinrich */Schönberg --./24.03.1791 > Anerbe
Hans Jochen */Schönberg --./13.04.1793 +/ebd. --./03.07.1794
Trien Marie */Schönberg --./22.10.1796 + …..
totgeb. Kind +/Schönberg --./09.04.1799
Trien Marie */Schönberg --./18.03.1800 + …..
Johann Peter *Schönberg 05.01.1802 +ebd. ….., Maurer in Schönberg, SCHÖ 23.10.1829 Anne MEYER *Malzow 26.01.1803 +Schönberg ….., aus Malzow III
Kinder:
a. Anne Sophie Catharina *Schönberg 09.09.1830 +......
b.Johann Christian Heinrich *Schönberg 15.11.1832 + …..
c. Johann Joachim Heinrich *Schönberg 11.12.1835 +ebd. 24.03.1836
d. Hans Heinrich Ernst *Schönberg 08.10.1837 + …..
Hans Heinrich *Schönberg 04.10.1803 +ebd. 26.01.1880, Maurer in Schönberg, SCHÖ 23.04.1830 Sophia Johanna Christiane STREE * ….. +Schönberg ….., Tochter von Johann Gotthelf Stree und Sophia Maria Elisabeth Schwisow
Kinder:
a. Maria Sophia Dorothea *Schönberg 26.12.1831
b. Johann Heinrich *Schönberg 07.03.1838 + ….., Barbier, SCHÖ 30.05.1865 Henriette KATZ *Tirschtiegel 05.04.1835 . ….., Tochter des Rabbiners Zacharias Katz und der Chaje (Johanna) Heymann
Johann Peter *Schönberg 04.10.1803 +ebd. 22.02.1866, Schneidermeister in Schönberg, I. MUM 11.11.1836 Marie Elisabeth WIESCHENDORF *Papenhusen 14.02.1813 +Schönberg 30.01.1849, aus Papenhusen II, II. SCHÖ 26.07.1849 Catharina Elisabeth BRINK *Neuvorwerk 01.04.1823 +Schönberg ….., Tochter des Schusters Johann Gottfried Brink aus Neuvorwerk bei Dassow
Kinder:
a. Friedrich Johann Franz *Schönberg 28.12.1837 + …..
b. Charlotte Sophia Catharine *Schönberg 18.05.1840 + …..
c. Sophie Catharine Elisabeth *Schönberg 02.08.1850 +ebd. 04.10.1850
d. Anne Marie *Schönberg 30.09.1851 + …..
e. Anne Catharine Elisabeth *Schönberg 01.12.1853 +ebd. 08.12.1853
Anna Catharina *Schönberg 24.06.1807 +ebd. 28.08.1865, o-o Peter NIEMANN
Kinder:
a. Catharine Sophie Elisabeth *Schönberg 21.02.1833 nichtehelich +Schwerin ….., SCHÖ 03.07.1863 Henrich Friedrich Gottfried BURMEISTER, Kaufmann in Schwerin
Anna Elisabeth *Schönberg 20.04.1809 +ebd. 26.01.1885, SCHÖ 07.01.1847 Johann Joachim Franz Heinrich DÄHN, Reifenmeister
Franz Christian Heinrich *Schönberg 07.03.1811 +29.08.1879
Maria Sophia *Schönberg 07.09.1813 +ebd. 13.03.1882
V/16 FICK, Jochen Hinrich
*/Schönberg --./24.03.1791 +ebd. 20.02.1859, Ackerbürger nach 1814/1848, SCHÖ 22.04.1814 Engel (Catharina) Lise FREITAG */Schönberg --./23.10.1792 +ebd. 02.06.1844, aus Schönberg VI
Kinder:
Catharina Elisabeth *Schönberg 25.10.1816 + …..
Johann Joachim Heinrich *Schönberg 05.09.1818 > Anerbe
Christian Matthias *Schönberg 17.12.1821 > Nacherbe
Johann Peter *Schönberg 30.07.1824 +ebd. 27.11.1854
totgeb. Tochter +Schönberg 16.12.1827
Franz Heinrich *Schönberg 15.07.1830 +ebd. 05.09.1831
Anne Marie Elisabeth *Schönberg 08.04.1833 + …..
Er verlegte bald nach 1838 seinen Hof an den Bünsdorfer Weg und verkaufte den alten Hausplatz seiner Schwägerin für 450 Thlr. N 2/3.
V/17 FICK, Johann Joachim Heinrich
*Schönberg 05.09.1818 +ebd. 29.10.1866, Ackerbürger 1848/1866, SCHÖ 14.01.1848 Catharina Maria OLDENBURG *Carlow 09.03.1824 +Schönberg 30.06.1883, Tochter von Joachim Heinrich Oldenburg und Anne Grete Oldenburg in Torisdorf
Kinder:
Jochen Matthias *Schönberg 03.02.1850 +ebd. 13.06.1877, vorverstorbener Anerbe
V/18 FICK, Christian Matthias
*Schönberg 17.12.1821 +ebd. 10.05.1902, Ackerbürger 1866/1885, N. SCHRADER * ….. + …..
Da seine Ehe ohne leibliche Erben blieb und der Anerbe 1877 verstorben war, erbt der Neffe seiner Ehefrau
V/19 SCHRADER, Franz Joachim Heinrich
*Brunsdorf 18.04.1864 +Schönberg 22.07.1951 Sohn des Einwohners Johann Martin Heinrich Schrader und der Marie Oldenburg in Brunsdorf, Ackerbürger 1885/1919, SCHL 18.11.1898 Wilhelmine Sophia Margarethe VICK *Schlagsdorf 24.01.1873 +Schönberg 18.06.1955, aus Schlagsdorf XVI
Kinder:
1. Minna Helene Emma *Schönberg 14.09.1899
2. Ida Anna Dorothea *Schönberg 05.12.1900 SCHÖ 19.04.1930 Johann August Brust *Kem pen 30.04.1891, Maschinenmeister in Hamburg-Altona
3. Emma Dorothea *Schönberg 14.03.1902
4. Anna *Schönberg 15.09.1905 +ebd. 11.06.1938, SCHÖ 07.10.1927 Wilhelm HANSEN, Maschinenbauer in Schönberg
5. Martha Marie Elisabeth *Schönberg 16.07.1910
Schrader verkauft die Stelle 1913 an
V/20 ARNDT, Ernst August Franz Heinrich
*Sabow 22.10.1886 +Schönberg 07.07.1931, aus Sabow VI, Ackerbürger 1913/1931, SCHÖ 06.04.1920 Anna Maria Elise Luise BOYE *Menzendorf 09.05.1894 +Schönberg 06.02.1891, aus Menzendorf II
Kinder:
1. Ernst *Schönberg 04.02.1921 +Düren 1944
2. Elisabeth *Schönberg 23.0.1925 > Anerbin
V/21 HOEPFNER, Elisabeth geb. ARNDT
*Schönberg 23.01.1925 + ….., Ackerbürgerin 1948/1958, SCHÖ 09.01.1948 Aloisius HOEPFNER *Straukendorf/Ostpreußen 30.01.1918 +Schönberg 12.07.2005
Kinder:
1. Christel *Schönberg 07.07.1948
2. Traute *Schönberg 01.08.1949
3. Elisabeth *Schönberg 07.04.1951
4. Thomas *Schönberg
Hoepfnerss wirtschaften von 1948-1958. Dann treten sie der LPG bei. 1990 nahm Frau Hoepfner den Hof zurück. Zum Hof gehören 30 ha Land; dazu kamen seit etwa 1940 noch 15 ha Pachtland von der Kirche (Pfarre I). Frau Hoepfner verkaufte 5.500 m2 zum Bau einer Kaufhalle gegenüber der Molkerei. Das Land wurde an Wilhelm MAACK (Hof VI) verpachtet. Der Stall wurde abgerissen.
Rottensdorfer Chaussee Nr. 5
Hausmarke
ab 1840
Zu der Stelle gehörten immer eine Hufe. 1525 wurde sie als Nr. V gezählt. Die ursprüngliche Lage dieser Stelle war dort, wo später das Vogelsche Grundstück lag (Siemzer Straße 9). Im Lageplan von 1747 trägt die Stelle die Nr. 16. Sie wird als Nr. II gezählt. Zu ihr gehören ca. 25,22 ha (11 160 QR Acker, 937 QR Wieseb, 8 QR Sonstiges). Als sie 1839 abbrannte, erfolgte der Ausbau vor der Sabower Straße, gegenüber der Molkerei (Rottensdorfer Chaussee 5). Die alte Hausstelle kaufte 1843 der Uhrmacher VOGEL. Um 1925 gehörten zu dieser Stelle – einschließlich der Ländereien der ehemaligen Hofstelle IV – rund 60 Hektar.
Als ältester Stelleninhaber erscheint 1525 der Hufner Viith BADE. Dann haben wir erst am Ende des 16. Jahrhunderts gesicherte Nachrichten.
VI/1 GREVAMÜHL, Achim
* ….. +Schönberg ….., Hufner (?Jahrenwohner) 1593/1616
VI/2 BADESTEIN, Peter
* ….. +Schönberg ….., Hufner 1631/1641, SCHÖ N. MAKE *Lockwisch ….. +Schönberg …..
Kinder:
1. Grete *Schönberg ….. > Anerbin
2. ?Peter *Schönberg ….. + ….., er erhielt am 20.03.1662 einen Geburtsbrief und hatte Schönberg wohl verlassen
Er gehört vielleicht noch zu den Nachkommen des Viith Bade. Auch der erste Bade in Ollndorf (Hof IV) erscheint in den Quellen zuerst als Hans „Bade Stein“.
VI/3 BOYE, Asmus
*Blüssen ….. +Schönberg ….., aus Blüssen V, Hufner 1644/, Bürger in Schönberg (1646), I. N. NN., II. SCHÖ 25.06.1644 Grett BADESTEIN *Schönberg um 1620 +/ebd. --./05.03.1695, Anerbin
Kinder:
1. Jochim *Blüssen ….. > Anerbe Blüssen V
2. Maria */Schönberg --./03.07.1647 +ebd. ….., SCHÖ 16.02.1677 Hinrich STEIN, Schönberg
3. Hans */Schönberg --./28.02.1650 > nach Blüssen V
Peter */Schönberg --./15.07.1653 +/ebd. --./19.07.1653
Christoffer */Schönberg --./15.03.1655 +/ebd. --./25.07.1656
Peter */Schönberg --./13.09.1657 +/ebd. --./05.03.1694, SCHÖ 26.10.1680 Grete HEIBEY *Rupensdorf --./SCHÖ 04.01.1652 +/Schönberg --./10.04.1724, aus Rupensdorf I
Kinder:
a. Asmus */Schönberg --./10.12.1687 + …..
b. Ann Liesch */Schönberg --./06.02.1692 +/ebd. --./24.04.1697
Asmus */Schönberg --./19.09.1661 > Anerbe
totgeb. Sohn */Schönberg --./13.03.1664
Anna */Schönberg --./12.10.1666
Boye besaß offenbar auch die Hofstelle Blüssen V, die sein Sohn ?erster Ehe, Jochim, erhielt. Die Schönberger Stelle ging an den jüngsten Sohn
VI/4 BOYE, Asmus
*/Schönberg --./19.09.1661 +/ebd. --./22.02.1730, Hufner 1698/, I. SCHÖ 27.10.1698 Anna VICKE *Schönberg ….. +ebd. 1716, aus Schönberg V, II. SCHÖ 04.11.1716 Anke KASSOW *Cordshagen um 1686/1687 +Schönberg ….., aus Cordshagen II
Kinder:
Jochim Hinrich */Schönberg --./16.09.1700 +/ebd. --./20.02.1728
Asmus */Schönberg --./09.05.1703 + …..
Johann Christian */Schönberg --./26.06.1706 + …..
Hans */Schönberg --./09.01.1709 + …..
Franz Jochim */Schönberg --./03.05.1711 + …..
totgeb. Kind +/Schönberg --./01.01.1714
Peter */Schönberg --./01.12.1714 +…..
Anck Sieke */Schönberg --./13.06.1718 +/ebd. --./26.06.1766, SCHÖ 10.01.1741 Matthias FREITAG, aus Schönberg II
Grete Liese */Schönberg --./17.05.1721 +/ebd. --./07.05.1783, I. SCHÖ 07.05.1745 Carl GottlobSCHRÖDER, II. SCHÖ 17.05.1754 Johann Jochim FREITAG, Schönberg II
Peter Daniel */Schönberg --./14.06.1724 > Anerbe
Marie */Schönberg --./04.08.1727 + …..
VI/5 FREITAG, Matthias
*/Schönberg --./25.11.1709 +ebd. ….., aus Schönberg II, Jahrenwohner 1741/1759, Bürger in Schönberg (29.01.1741), SCHÖ 10.01.1741 Ann Lucie (Sieke) BOYE */Schönberg --./13.06.1718 +/ebd. --./26.06.1766, Tochter des Vorbesitzers
Kinder:
Johann Matthias */Schönberg --./24.01.1742 +/ebd. --./28.07.1746
Ann Trien */Schönberg --./18.12.1743 + …..
Jochim Hinrich */Schönberg --./06.12.1745 +/ebd. --./09.04.1746
Greth Liesch */Schönberg --./28.04.1747 + …..
Elsch Greth *Schönberg ….. +/ebd. --./05.06.1750
Trien Liese */Schönberg --./25.08.1750 + …..
Peter Jochim */Schönberg --./03.05.1753 + …..
Thies Hinrich */Schönberg --./24.12.1754 > Nacherbe VI/7
1747 bewirtschaftet er ca. 25,22 ha (11 160 QR Acker, 937 QR Wiesen, 8 QR Sonstiges).
VI/6 BOJE, Peter Daniel
*/Schönberg --./14.06.1724 +/ebd. --./04.08.1783, Hufner 1759/1783, SCHÖ 01.11.1754 Cathrin Marie BURMEISTER */Schönberg --./19.03.1728 +/ebd. --./21.01.1799, aus Schönberg VII – Die Ehe blieb kinderlos.
Als Peter Daniel ohne Hinterlassung leiblicher Erben stirbt, erbte sein Neffe die Stelle.
VI/7 FREITAG, Matthias Heinrich
*/Schönberg --./24.12.1754 +ebd. 01.04.1828, Hufner 1783/1820, Ackerbürger in Schönberg (18.01.1784), SCHÖ 09.10.1778 Trien (Greth Marie) KRELLENBERG *Klein Bünsdorf ….. +Schönberg 29.03.1820, aus Klein Bünsdorf
Kinder:
Johann Peter Heinrich */Schönberg --./22.10.1779 +/ebd. --./14.07.1790
Greth Marie */Schönberg --./16.02.1782 +ebd. 17.12.1816, SCHÖ 20.11.1801 Joachim Heinrich BOYE, Knecht
Ann Greth */Schönberg --./11.01.1785 + ….., SCHÖ 01.05.1812 Hans RETELSTÖRP, Raschmacher
Greth Engel */Schönberg --./20.12.1787 +/ebd. --./09.09.1788
Matthias Heinrich */Schönberg --./21.09.1789 > Anerbe
Engel Liese */Schönberg --./23.10.1792 +ebd. 02.06.1844 SCHÖ 22.04.1814 Jochen Hinrich FICK, Hauswirt V
VI/8 FREITAG, Matthias Heinrich
*/Schönberg --./21.09.1789 +ebd. 08.04.1856 Ackerbürger 1820/1856, Bürger in Schönberg, SCHÖ 04.04.1815 Trin Lise OLDENBURG *Niendorf --./SCHÖ 30.10.1794 +Schönberg 27.02.1877, aus Niendorf II
Kinder:
Thrin Lise *Schönberg 26.03.1817 +ebd. 21.05.1817
Hans Hinrich Matthias *Schönberg 15.05.1818 +ebd. 21.12.1819
Carl *Schönberg 22.11.1820 +ebd. 27.11.1820
Sophia Caroline *Schönberg 22.05.1822 +ebd. 21.11.1822
Catharina Maria Sophia *Schönberg 28.09.1823 > Anerbin
Catharina Maria *Schönberg 19.07.1827 +Klein Siemz 10.09.1868, SCHÖ 07.03.1851 Hans Heinrich MAAß, Klein Siemz IV
Matthias Heinrich *Schönberg 25.05.1829 +ebd. 18.01.1830
Matthias Heinrich *Schönberg 27.10.1831 +ebd. 01.11.1831
Johann Heinrich *Schönberg 14.09.1834 +ebd. 02.06.1835
Jochen Heinrich *Schönberg 11.10.1836 +ebd. 30.12.1837
1839 brannte das Gehöft ab. Es wurde vor die Sabower Straße, gegenüber der Molkerei, ausgebaut. Die alte Hofstelle kaufte 1843 der Uhrmacher Vogel.
VI/9 BURMEISTER, Catharina Maria Sophia geb. FREITAG
*Schönberg 28.09.1823 +ebd. 10.05.1881, Ackerbürgerin 1854/1881, SCHÖ 29.10.1852 Peter Heinrich BURMEISTER *Kleinfeld 11.05.1828 +Schönberg 07.01.1908, aus Kleinfeld I
Kinder:
Anna Maria Catharine *Schönberg 28.09.1853 > Anerbin
Christine Dorothea Elisabeth *Schönberg 05.11.1856 +Groß Mist 17.09.1901, SCHÖ 26.10.1883 Joachim Heinrich Ernst OLDENBURG, Groß Mist V
Heinrich Hans Matthias *Schönberg 12.10.1858 +ebd. 16.03.1861
Peter Heinrich Burmeister übernahm für sich die Hausmarke, die von seiner Familie geführt wurde.
VI/10 MAACK, Anna Maria Catharine geb. BURMEISTER
*Schönberg 28.09.1853 +ebd. 29.08.1926, Ackerbürgerin 1881/1926, SCHÖ 17.10.1879 Wilhelm Friedrich MAACK *Lockwisch 28.10.1848 +Schönberg 26.02.1929, aus Lockwisch V, Kirchenjurat
Kinder:
Emma Maria Elise *Schönberg 30.11.1879 *ebd. 13.07.1880
Wilhelm Friedrich Joachim Heinrich *Schönberg 05.11.1882 > Anerbe
Helene *Schönberg 23.08.1884 + …..
Marie Elise Christine *Schönberg 14.07.1886 +ebd. 06.06.1889
Erna Maria Catharina *Schönberg 19.08.1887 +bed. 01.12.1887
Alma Elsa Anna *Schönberg 29.06.1890 +ebd. 18.04.1891
Konrad *Schönberg 11.05.1892 > nach Lockwisch V
Maack kaufte 1908 die Ackerflächen der Hofstelle IV hinzu, sodaß er nun rund 60 ha bewirtschaftete.
VI/11 MAACK, Wilhelm Friedrich Joachim Heinrich
*Schönberg 05.11.1882 +ebd. 10.01.1947, Ackerbürger 1931/1947, SE 1910 Marie FAASCH *Selmsdorf 19.04.1882 +Schönberg 11.09.1940
Maacks hatten keine Kinder und so vererbten sie den Hof an ihren Neffen, den einzigen Sohn von Wilhelms Bruder Konrad, der schon 1945 die Pachtung der Schönberger Stelle übernommen hatte.
VI/12 MAACK, Heinrich Wilhelm Matthias Karl
*Lockwisch 14.02.1921 +Ziethen 13.08.2008, Ackerbürger 1947/1953, LÜB 23.03.1945 Rosemarie Catharina A. Bertha BOYE *Menzendorf 01.06.1923 + …..
Kinder:
Marianne *Schönberg 01.03.1946
Wilhelm *Schönberg 30.06.1947
Renate *Schönberg 09.02.1949, Dieter BERKELSEN
Kinder:
a. Jan BERKELSEN * …..
b. Frauke BERKELSEN * …..
Die Familie verließ 1953 die DDR. 1949 war die Scheune abgebrannt. Kommandant Euchmann verfügte den Wiederaufbau. Der Hof wurde „Staatlicher Tierzuchtbetrieb" und 1958 in die LPG „An der Maurine" eingegliedert.
1991 erfolgte die Rückübertragung an Heinrich Maack. Der hatte auch den Hof Lockwisch V geerbt und ersteigerte am 31. Oktober 1992 Hof Lockwisch III.
VI/13 MAACK, Wilhelm
*Schönberg 1947, zunächst Pächter 1992/, nach dem Tod des Vaters Eigentümer, Eyke SCHUMACHER
Kinder:
Marten * …..
Sören * …..
Wilhelm Maack übernahm zunächst die vier elterlichen Höfe (Schönberg IV/VI, Lockwisch III und V sowie Groß Bünsdorf V) als Pächter. Er betreibt in Schönberg Rinderzucht und Feldbau, auf den anderen Höfen nur Feldbau. Hof Lockwisch V baute er aus, um dort einzuziehen.
Vor der Marienstraße 51
Hausmarke
Die ursprüngliche Lage dieser mit 1 ½ Hufen größten Bauernstelle in Schönberg war dort, wo 1840 die Marienstraße vom Markt abgezweigt wurde, am Markt 1/2. Heute steht das Haus der Buchhandlung Hempel auf dem Grund des ehemaligen Wohnhauses. Das Gebäude des Rechtsanwaltes Koch stand da, wo ehemals die Scheune lag. 1525 wird die Stelle als Nr. VII gezählt. Der Lageplan von 1747 nennt die Stelle unter Nr. 50 und zählt sie als Nr. V. Damals umfasste die Stelle ca. 37,95 ha (16 133 QR Acker, 1957 QR Wiesen, 125 QR Holz und Busch). Bei Anlage der Marienstraße wurde das Gehöft in die untere Marienstraße verlegt. Es war dies die einzige Stelle, die - wenn auch durch Einheirat - bis in unser Jahrhundert in der Hand einer Familie blieb.
Zunächst gehörte die Stelle der Familie KOGELER. Tile KOGELER ist 1525/(1532) 1 ½ Hufner. Dann haben wir Nachrichten erst wieder vom Ende des 16. Jahrhunderts.
VII/1 KOGELER, Arend
*Schönberg vor 1560. +ebd. ….., 1 ½ Hufner, Bauernvogt 1597/1604, N. NN.
Kinder:
Franz *Schönberg ….. > Anerbe
Als er in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet, muss er am 01.04.1604 ein Stück Land verkaufen11.
„Ich Jochim Kerbergk, HaubtMann der beyden Stiffts Häuser Schöneberg und Stove, Thue hirmit vor ellermenniglichen öffentlich bekennen, das vor mir Arendt Kogeler und Meister Hans Kaven (Stiftsbalbierer), auß dem Städtlein Schöneberg erschienen und berichtet gemelter Arendt Koegeler, das er großer Unvermögenheit halber, so ihm wegen der hiebevor Zweien auffgegenagenen Feuers Brunß, darin fast alles das seinige hingegangen, Zu Kommen, Erdachter Hans Kaven, ein Stück ackers Zu wieder erbauung seines Hofes erblich verkaufen und einräumenmüße, mit ferner bitte, solches Zu bewilligen und dem Käuffer deßen schein des Erbkauffes, unter eminer Handt und Siegel mitZutheilen. Weil ich aber solches ohne Meines G. F. und Herrn, Herrn Carln Administratorn des Stiffts Ratzeburgk, Hertzog Zu Mecklenburgs gnädige mit bewilligung Zu thun, bedencken getragen, Alß habe Ihro F. G. ich solches und des verkauffern große unvermögenheit, auch das er das Kauffgeldt Zu wider erbauung seines Hoefes Zum högsten gedürfftig, unterthänig angebracht, und mit allen umbständen berichtet. Welches Ihre F. G. Hochgedacht, alles gnädig bewogen und diesen Kauff nachgesetzen maßen vor sich gehen Zu laßen in gnaden bewilliget: Nemblich derogestalt und also, das gedachter Hans Kaven, gemelten Arendt Koegeler für erwentes stück Ackers so zwischen Claus Heidtmann und Hinrich Rüting aufm Spiegelfelde belegen, Sechs und neuntzig Marck Lübsch Kauffgeldt und dan Jährlich Zwey Schillinge Pacht und Zwey Schilling Rürcken Steur, so Arendt Koegeler Jährlich wegen sießes Ackers an seiner pacht und Türckensteur gekürtzet werden, geben und erlegen soll. Dagegen soll gedachter Arendt Koegeler Hans Kaven also fort gemeltes stücke acker Erblich und eigenthümblich überlaßen, einräumen und abtreten, welches auch also fort geschehen und hat nun mehro gedachter Hans Kaven mit dießem ermelten gekaufften stück ackers alß mit seinen andern äckern und güterndemselben Zu verkauffen Zu vergeben, Zu verpfänden oder in andre weiße Zu Verlaßen gut fuge und recht und soll auch wegen dießes Zu gekaufftem stücke Ackers mit mehren Diensten oder andernbeschwerungen alß vorhin bey seinem Haußstede geweßen nicht beleget werden. Außbenommen den Zehenden muß er von dem Getreide so er darauff bauet seinen andern nachbahren gleich wie er von seinen andern äckern thut auch jährlich geben und das solcher Erbkauff also erzehlter maßen ergangen geschehen und vollenzogen, Bekenne ich, Jochim Kerbergk, nicht allein mit meinen angebohrnen und aufgedruckten Pitschaffts und eigener Handt, sondern es haben dieße Erbkauffs verschreibung auch Herr Georgius Spenglerus, Hofprediger und Pastori neben Jochim Koldeborn, Bürgermeister und Aßmus Spehren Bürgern alhie Zur geZeugniß mit ihrer Handt und Marck bekräfftiget, inmaßen diese Kauff verschreibung auch ins Amtbuch vorZeichnet.
Geschehen Zum Schönbergk den 1. Aprilis 1604
Karbarck
Egen Handt
VII/2 KOGELER, Franz
*Schönberg vor 1590 +ebd. 1629 an der Pest, 1 ½ Hufner vor 1620/1629, N. NN.
Kinder:
1. Kind *Schönberg ….. +ebd. 1629 an der Pest
2. Kind *Schönberg ….. +ebd. 1629 an der Pest
3. Margarethe *Schönberg um 1625 > Anerbin
4. Elsche *Schönberg ….. + …..
5. Catharina *Schönberg ….. + …..
Franz verkauft dem 1620 dem „Stiffts Balbierer“ Hans Kaven 1620 ein Ackerstück 12:
1620, 16. Februarius
Item bekenne ich Frens Kögeler für mich und meine Erben, daß mich der Erbar und vornehmer M(eister) Hans Kauen, Stifftes Balbierer in Schonenberch, ein Stück Ackers im Mölen Kampe zwischen den Wädem Acker belegen erblich angekaufft für Hundert und Viertzig Marck Lübisch ohne andere Unkostungen, die darauf ergangen. Gelobe und rede für mich und meine Erben an vorbenannte Stück Ackers nimmermehr Ansprüche zu haben, auch haben wir uns vordragen, das alle verpflicht und Hauedienst bei mir Frens Kogeler und meinen Erben städe sein und bleiben soll, ausbenommen, vier schillinge Pacht benebenst den Zehenden, so M(eister) Hans Kauen und seine Erben jährlich ausgeben sollen, deßen zu mehrer Versicherung und Urkundt der Wahrheit und stetes fester Haltung, und mit des Edlen, Gestrengen und Ehr und festen Herman Clamor von Mandelsschlo Braunschwiegischer und Lüneburgischer Geheim Rath Hoeffmaerschalck und Beiderstiffts Heuser Schonenberch und Stoeffe Generael Hauptmann uff ihre Ehrnfeste Verlaubung und Zulaes, seint hir mit bei an und über gewesen, die Ersamen und vornehmen Peter Olderogge und Hans Niemann als Zeugen hierzugebeten, und Wir Vorbenante Zeugen haben solches zur Zeuchnisse, das solches also geschehen mit eigener Handt unterschrieben. Auch erbede ich mich Frens Kogeler für mich und meine Erben, M(eister) Hans Kauen und seinen Erben, so fern als es dire nodt erfordert Fürstliche Confirmation zu schaffen. Und ich, Frentz Kögeler, habe mit mein eigen Hausmarck zur Zeuchnisse mit eigener Handt unterschrieben, ohne alle argelist und gefehrde geschen zum Schonenberch den 16. Febr(uar) Anno 1620“
VII/3 STERLY, Hans
….. +/Schönberg --./24.10.1666, Jahrenwohner 1630/1648, SCHÖ 1630 die Witwe seines Vorgängers
Kinder:
1. Anna *Schönberg ….. + ….., SCHÖ 17.10.1654 Hans SCHRÖDER * ….. +/Schönberg --./22.04.1683, Müllerssohn
2. Lene *Schönberg ….. +/ebd. --./15.02.1660
Sterly übergab die Stelle am 16.07.1648 an den Mann der Anerbin 13.
VII/4 BURMEISTER, Hinrich 14
*Kleinfeld ….. +/Schönberg 24.12.1658, aus Kleinfeld I, Bürger in Schönberg (1650), 1 ½ Hufner 1648/1658, SCHÖ 24.10.1648 Margreta KOGELER *Schönberg um 1625 +/ebd. --./07.11.1669, Anerbin
Kinder:
1. Margreta */Schönberg --./06.09.1649 +/ebd. --./12.01.1705, I. SCHÖ 26.10.1675 Hans PAUSTIAN, Schönberg IV, II. SCHÖ 21.02.1693 Tieß WOISIN, Schönberg IV
Frentz */Schönberg --./18.09.1651 + …..
Hinrich */Schönberg --./30.11.1653 > Anerbe
Wilhelm */Schönberg --./23.08.1656 +/ebd. --./04.08.1682
Hans Hinrich */Schönberg --./21.06.1659 + …..
Bei Hofübernahme erhielt der bisherige Jahrenwohner „2 milchende Kühe, 4 Schaffe, 2 Aepfel-Bäume, eine freye Cammer und einen kleinen Boden im Hause vor sich, Zeit seiner und seiner Frau Lebens". Außerdem sollte ihm der neue Wirt jährlich in jedem Schlage 2 Scheffel Korn aussäen. Die beiden Schwestern seiner Frau, Anneke und Leneke, hatte Hinrich Burmeister, sollten sie zu Jahren kommen, aus dem Erbe landesüblich auszusteuern.
VII/5 MAAß, Asmus
* ….. +/Schönberg --./06.07.1691, Jahrenwohner 1659/1682, Bürger in Schönberg (1661), I. SCHÖ 18.10.1659 die Witwe seines Vorgängers, II. SCHÖ 11.10.1670 Maria BUSCH *Rodenberg ….. +/Schönberg --./26.04.1712, aus Rodenberg
Kinder:
Kind */Schönberg --./--.08.1660 +/ebd. --./26.08.1660
Jacob */Schönberg --./01.09.1661 + …..
Asmus */Schönberg --./29.02.1664 +/ebd. --./11.02.1744, SCHÖ 24.10.1694 Anna Catharina FRIEDACH, aus Schönberg II
Frens */Schönberg --./16.06.1666 +/ebd. --./15.08.1666
Anna Catharina */Schönberg --./26.11.1671 +/ebd. --./25.07.1704, SCHÖ 04.06.1695 Hinrich FRIDACH, Schönberg II
Abel Judith */Schönberg 10.01.1678 + …..
VII/6 BURMEISTER, Hinrich
*/Schönberg --./30.11.1653 +/ebd. --./26.02.1694, 1 ½ Hufner 1682/1694, am 15.06.1688 zum Feuergrefen erwählt, „Sechsmann“ (1693), I. SCHÖ 24.10.1682 Liesbeth OLDENBORG *Rupensdorf --./SCHÖ 31.08.1656 +/Schönberg --./04.01.1689, aus Rupensdorf I, II. SCHÖ 27.02.1690 Anna MEIBORG *Samkow --./CAR 08.03.1659 +/Schönberg --./04.10.1693, aus Samkow IV
Kinder:
Hinrich */Schönberg --./18.08.1683 +/ebd. --./16.04.1686
Hans */Schönberg --./22.08.1686 > Anerbe
Hinrich */Schönberg --./20.01.1691 + ….., Tagelöhner in Schönberg, Groß Siemz, I. SCHÖ 31.10.1719 Anke DOSE *Törpt --./SCHÖ 13.03.1695 +Schönberg 1725, aus Törpt 1, II. Trien NN.
Kinder:
a. Hinrich */Schönberg --./14.09.1722 +/ebd. --./03.12.1792, SCHÖ 25.10.1754 Trin TIMM
b. Hans Jochim */Schönberg --./21.12.1724 + …..
c. totgeb. Kind +/Schönberg --./08.07.1725
d. Ann Marie */Schönberg --./08.10.1726 + …..
e. Elsch Gret */Schönberg --./03.02.1729 +/ebd. --./12.02.1729
f. Gret Liese */Schönberg --./11.09.1730 + …..
g. Sieke */Schönberg --./11.03.1733 +Groß Siemz --./SCHÖ 20.01.1739
Jochim */Schönberg --./18.12.1692 +/ebd. --./15.04.1744, Weber, Bürger in Schönberg (26.11.1731), I. SCHÖ 26.10.1731 Maria KÖB *Lübeck ….. +/Schönberg --./27.04.1740, sie in I. SCHÖ 18.11.1729 Jochim NIEMANN, Tochter des Leinwebers Köb in Lübeck, II. SCHÖ 27.01.1741 Gret Liese BADE */Schönberg --./10.11.1706 +ebd. ….., sie in II. SCHÖ 09.07.1745 N. NIEMANN (?NINAU), Wener, Tochter von Baltzer Daniel Bade und Abel Elisaeth Eckmann
Kinder:
a. Johann Jochim */Schönberg --./14.07.1732 + …..
b. (Peter) */Schönberg --./24.09.1737 +/ebd. --./19.06.1740
Da bei seinem Tod der Erbe noch minderjährig ist, wurden 1694 Hinrich SCHWARTE aus Hof IX und Christoffer MEYBOHM als Vormünder eingesetzt. Da Schwarte bald stirbt, folgt ihm Thieß WOISIN aus IV als Vormund nach 15. Unter dem Datum vom 29. März 1697 „ist Thieß Woisin ausm Schönberg an statt des Sehl. Hinrich Schwarten, denen Kindern des Sehl. Hinrich Burmeister zum Vormund wieder verordnet, und fleißig vermahnet worden, nebst dem anderen Vormund, Christoffer Meybohm, der Kinder bestes nach aller möglichkeit Zu befordern, und ihren Schaden zu verhuten und also bey ihnen handeln, daß Sie es allemahl, für Gott und für der Welt verandtworten können".
VII/7 BURMEISTER, Hans
*/Schönberg --./22.08.1686 +/ebd. --./03.11.1748, 1 ½ Hufner 1714/1740, Bürger in Schönberg 1724 Bürgermeister der Schönberger Bauleute, SCHÖ 02.11.1714 Anna Elsche VICK */Schönberg --./15.09.1689 +/ebd. --./27.07.1734, aus Schönberg V
Kinder:
1. Jakob */Schönberg --./24.10.1715 > Anerbe
2. Ann Marie */Schönberg --./28.11.1720 +/ebd. --./02.03.1721
Peter */Schönberg --./05.10.1724 +/ebd. --./06.12.1779, I. SCHÖ 16.07.1751 Engel GIBSEN * ….. + ….., Tochter des Schneiders und Schulmeisters Wilhelm Gibs und der Gesche Judith Böckmann, II. SCHÖ 16.10.1767 Hanna BECKER * ….. +/SCHÖ --./29.04.1779, III. SCHÖ 15.10.1779 Engel Liese HUNDT * ….. + ….., sie in II. SCHÖ14.07.1780 Hans BÖKEN, Westerbek
Trin Marie */Schönberg --./19.03.1728 +/ebd. --./21.01.1799, SCHÖ 01.11.1754 Peter Daniel BOJE, Schönberg VI
Ann Margret */Schönberg --./02.12.1735 +ebd. ….., SCHÖ 13.05.1760 Peter GREVSMÜHL, Schönberg III
Engel Liesch */Schönberg --./14.06.1738 +/ebd. --./14.10.1777, SCHÖ 19.04.1771 Jochim Christoph BROCKMANN *Anklam ….. + …..
VII/8 BURMEISTER, Jakob
*/Schönberg --./25.10.1715 +/ebd. --./06.07.1777, 1 ½ Hufner 1740/1776, Bürger in Schönberg, SCHÖ 01.11.1740 Trin OLLROG *Groß Bünsdorf --./SCHÖ 06.03.1720 +Schönberg 09.07.1802, aus Groß Bünsdorf II
Kinder:
Hans Heinrich */Schönberg --./26.10.1741 +ebd. jung
Johann Jochim */Schönberg --./22.07.1743 +/ebd. --./16.01.1747
Christian Matthies */Schönberg --./02.06.1746 +/ebd. --./16.01.1747
Trin Elsch */Schönberg --./05.12.1747 + …..
Anne Marie */Schönberg --./10.11.1749 + …..
Marie Lies */Schönberg --./03.10.1751 +ebd. 21.08.1838, SCHÖ 10.05.1776 Franz BADSTEIN
Peter Hinrich */Schönberg --./29.09.1753 > Anerbe
1747 bewirtschaftete er ca. 37,95 ha (16 133 QR Acker, 1957 QR Wiesen, 125 QR Holz und Busch).
VII/9 BURMEISTER, Peter Hinrich
*/Schönberg --./29.09.1753 +/ebd. --./07.06.1792, 1 ½ Hufner 1777/1792, Bauernvogt 1788/1792, I. SCHÖ 01.11.1776 Ann Gret STERLY *Klein Siemz --./SCHÖ 21.10.1755 +/Schönberg --./24.09.1789, aus Klein Siemz II, II. SCHÖ 23.04.1790 Ann Liese HEIBEY *Rupensdorf --./SCHÖ 18.12.1768 +Schönberg 22.11.1839, aus Rupensdorf I
Kinder:
Johann Jakob */Schönberg --./01.03.1779 > Anerbe
Trine Dorthie */Schönberg --./17.09.1783 + …..
Johann Peter Hinrich */Schönberg --./05.04.1785 +ebd. 28.09.1849, Schneidermeister in Schönberg, I. SCHÖ 20.10.1809 Anna Catharina LENSCHOW */Schönberg --./15.03.1788 +ebd. 30.10.1843, Tochter des Schneiders Hans Heinrich Lenschow und der Anna Beckmann, II. SCHÖ Katharina Maria SCHRÖDER * Schönberg ….. +ebd. ….., sie in I. Joachim Heinrich Asmus SCHÄDING, Nusse, Tochter des Schneidermeisters Asmus Schröder
Kinder:
a. Anna Maria *Schönberg 07.09.1811 +ebd. 15.12.1813
b. Johann Peter Wilhelm *Schönberg 16.11.1814 + …..
c. Anna Maria Elisabeth *Schönberg 05.01.1817 + ….., SCHÖ 01.11.1842 Joachim Peter BURMEISTER, Schuhmacher
d. Peter Friedrich Heinrich *Schönberg 05.05.1823 +Dahlenburg 22.11.1896, Dahlenburg 23.01.1853 Maria Dorothea Elisabeth STEINFELD *Dahlenburg 01.01.1820 +ebd.
…..
Kinder: 7, sein Enkel Joachim Burmeister, war 1972-2006 Commandantore der „Villa Romana" in Florenz.
Hans Jochen */Schönberg --./24.09.1788 +/ebd. --./11.12.1788
VII/10 VOSS, Jochen Friedrich
*Petersberg --./SCHÖ 10.12.1767 +Schönberg 05.04.1831, aus Petersberg V, Jahrenwohner 1792/nach 1799, starb als Arbeitsmann, SCHÖ 02.11.1792 die Witwe seines Vorgängers
Kinder:
1. Thieß */Schönberg --./18.08.1793 +/ebd. --./26.08.1793
2. Jochen Friedrich */Schönberg --./26.01.1795 +Schlutup 30.12.1876, Arbeitsmann, Schlutup 16.05.1820 Catharina Margaretha THÜLLEL *Dassow 06.02.1791 +Schlutup 24.0.4.1852, sie in I. Hans MÖLLER
3. Ann Liese */Schönberg --./14.02.1798 +ebd. 07.04.1804
Trien Liese *Schönberg 10.03.1801 +Selmsdorf 11.07.1882, SCHÖ 09.11.1827 Hans Heinrich KROHN
Hans *Schönberg 22.01.1804 +ebd. 05.01.1829
Carsten *schönberg 05.10.1806 + …..
Anna Maria *Schönberg 20.05.1810 +03.07.1891, SCHÖ 28.10.1831 Johann Joachim WARNEMÜNDE *Törpt 26.03.1799 +Rupensdorf 15.05.1863, Arbeitsmann
VII/11 BURMEISTER, Johann Jakob
*/Schönberg --./01.03.1779 +ebd. 17.04.1850, Ackerbürger um 1800/1850,Bürger in Schönberg, SCHÖ 25.10.1799 Gret Marie ARNDT *Groß Siemz --./SCHÖ 14.08.1777 +Schönberg 17.12.1860, aus Groß Siemz IV
Kinder:
Johann Peter Christian *Schönberg 09.08.1800 > Anerbe
Joachim Heinrich *Schönberg 06.04.1803 +ebd. 16.03.1804
Christian Heinrich *Schönberg 02.06.1805 +Bimöhlen 23.05.1880, Tischlermeister in Schönberg, erhielt vom Vater einen Bauplatz in der Marienstraße, später Kätner in Bimöhlen bei Bad Bramstedt, SCHÖ 11.05.1838 Catharine Huliane Sophie SCHLEUß *Schönberg ….. +in den USA 24.04.1894 (als Witwe), Tochter des Maurermeisters Johann Christian Schleuß und der Maria Sophia Margaretha Peters
Kinder:
a. Johann Christian Ernst Heinrich *Schönberg 13.03.1839 + ….., Tischler
b. Carl Christian Heinrich *Schönberg 02.02.1841 +New York 12.07.1913, wanderte in die USA aus und betrieb in New York ein Eier- und Buttergeschäft, I. N. KOOP., II. SCHÖ 06.08.1876 Sophie Marie SCHLEUSS *Schönberg 06.08.1854
c. Johann Friedrich *Schönberg 24.03.1843 +Holten 24.10.1923, Brückenmeister in Holten, Bimöhlen Anna Magdalena HEBECK *Bimöhlen 28.08.1841 +Cleverbrück 06.01.1932, Tochter des Vollhufners Hebeck in Bimöhlen
Kinder:
(1) Bertha *Holten 16.08.1877 + ….., Heinrich SCHARK, Zimmermeister in Cleverbrück
(2) C. Max *Holten ….. +USA ….., Kaufmann, wanderte in die USA aus
d. Sophie Marie Johanne *Schönberg 04.09.1845 + ….., GREV 16.06.1865 August Wilhelm Adolph GROTH *Schönberg 08.11.1831 +USA …., wanderten in die USA aus
e. Anne Maria Sophia *Schönberg 12.02.1847 +Rostock 1915, blieb ledig
f. Bernhard Joachim Friedrich *Schönberg 05.05.1849 +ebd. 27.09.1850
g. Luise Charlotte Helene *Schönberg 19.12.1850 +USA ….., N. VÖLKERS * ….. +USA …., wanderten in die USA aus
h. Bernhard Wilhelm Heinrich *Schönberg 26.02.1853 +Altona ….., Schlosser in Altona, N. NN. * ….. +Altona …..
Kinder:
(1) Bernhard *Altona ….. +Cuxhaven ….., Obergerichtsvollzieher in Cuxhaven
(2) Arthur *Altona ….. +Hamburg ….., Tonkünstler in Hamburg, erblindet
i. Bertha * 1855 +Kingston 1939, Karl BUNJE *1849 +Kingston 1932 ….., JERSEY 23.05.1879, wanderten 1875 in die USA aus
Johann Peter Christoph *Schönberg 17.01.1809 + ….., SCHÖ 23.03.1842 Anna Sophia Margaretha HEICK *Stove ….. + ….., Tochter des Schmiedemeisters Friedrich Christian Heick und der Else Marie Bohnhoff in Stove
Joachim Peter Heinrich *Schönberg 30.09.1812 +ebd. 09.12.1887, Schuhmachermeister in Schönberg, SCHÖ 01.11.1842 Anna Maria Elisabeth BURMEISTER *Schönberg 05.01.1817 +ebd. …., Tochter des Schneiders Johann Peter Burmeister und der Anna Catharina Lenschow
Kinder:
a. Johann Joachim Heinrich *Schönberg 15.06.1843 +Stargard ….., Lohgerber, 1885 Altenteiler, SCHÖ 10.05.1872 Louise Anna Wilhelmine BRUHN *Schönberg 06.07.1845 +Stragard ….., Tochter des Tischlermeisters Peter Bruhn und der Catharine Engel Boye
Kinder:
(1) totgeb. Zwilling +Schönberg 03.01.1873
(2) totgeb. Zwilling +Schönberg 03.01.1873
(3) Johannes Peter Joachim Friedrich Wilhelm *Schönberg 06.09.1875 +ebd. 08.06.1876
(4) Anna Catharina Dorothea *Schönberg 17.10.1877 +ebd. 06.01.1899
(5) Otto Friedrich Hans *Schönberg 17.10.1877 +Stragard 1930, Amtsverwalter in Burg Stargard, Stargard Else FICK * Stargard ….. +ebd. ….., Tochter des Kommissionsrats Fick in Stargard
b. Anna Maria Elisabeth *Schönberg 12.06.1845 +Hamburg 23.07.1871, SCHÖ 25.05.1869 Johann Friedrich ZENKER *Daber 21.11.1842, Maler in Hamburg
c. Ludwig Johann Heinrich *Schönberg 20.07.1847 +ebd. 19.02.1920, Lohgerber in Schönberg (Marienstraße), I SCHÖ 12.11.1880 Maria Magdalena BRUHN *Sülsdorf 20.12.1860 +Schönberg 16.03.1885, II SCHÖ 13.04.1886 Maria KROHN *Zarnewenz 26.07.1850 +Schönberg 02.02.1906, aus Zarnewenz IV
Kinder:
(1) Adolf *Schönberg 22.03.1888 +ebd., Justizoberinspektor in Schönberg, SE Elisabeth LENSCHOW *Selmsdorf 13.02.1895 +Schönberg …., Tochter des Hauptlehreres, Organisten und Küsters Heinrich Lenschow in Selmsdorf
d. Sophie Marie Elisabeth *Schönberg 23.03.1849 + …..
e. Caroline Magdalene Marie *Schönberg 09.08.1850 +ebd. ….., SCHÖ Hans Peter GREVSMÜHL, Zimmermann
f. Luise Anna Catharine *Schönberg 30.08.1851 + …..
g. Wilhelmine Dorothea Elisabeth *Schönberg 16.04.1853 + …..
h. Wilhelm Joachim Heinrich *Schönberg 26.03.1854 +ebd. 19.01.1899, Lohgerber in Schönberg, er kauft am 25.02.1888 den Dübrockschen Garten für 1350 Mk und baut darauf ein Haus (Schlauentrift 20A), SCHÖ 07.11.1881 Catharina WIGGER *Grieben 12.01.1861 +Schönberg 16.04.1938, Tochter des Maurers Wigger in Grieben
Kinder.
(1) Helene Marie Else *Schönberg 15.08.1882 +ebd. 28.01.1966, SCHÖ 09.05.1911 Ernst Heinrich TEWS *Prieschendorf 12.02.1882, Arbeitsmann
(2) Bertha Marie Elise Minna *Schönberg 07.01.1887 + …..
i. Adolph Heinrich Peter *Schönberg 30.10.1857 +ebd. 16.09.1860
Anna Maria Sophie *Schönberg 19.10.1815 +Demern 23.11.1893 SCHÖ 10.11.1840 Johann Friedrich Ludwig BOHN *Ratzeburg 07.06.1817 +Demern 06.07.1893, Küster und Lehrer in Demern
Kinder:
a. Maria Dorothea *Demern 17.08.1841 +Rehna 1877
b. Johann Joachim Friedrich *Demern 14.12.1843 +ebd. 29.07.1868
c. Helene Elisbaeth Sophie *Demern 24.01.1848 +Lübeck
d. Anna Marie Sophie *Demern 21.09.1850 +ebd. 13.11.1910
e.Johanna Catharina Dorothea *Demern 03.03.1853
f. Joachim Heinrich Ludwig *Demern 08.12.1858 +Rethwisch 17.02.1936, Lehrer und Prof.
Elisabeth Johanna Sophia *Schönberg 16.11.1820 +ebd. 27.11.1871, SCHÖ 23.05.1843 Peter Heinrich BOCKWOLDT, Schmiedemeister in Schönberg
Von Johann Jacob Burmeister und seiner Frau hat sich ein Scherenschnitt erhalten, der uns ihr Aussehen bewahrt hat.
Als 1840 die Chaussee nach Rehna angelegt wird, baut Johann Jacob Burmeister sein Gehöft nach dorthin aus. Das alte Stammhaus mit Garten überläßt er seinem zweiten Sohn Christian Heinrich.
VII/12 BURMEISTER, Johann Peter Christian
*Schönberg 09.08.1800 +ebd. 13.04.1879, Ackerbürger 1850/1879, I. SCHÖ 27.02.1829 Margrete Elisabeth OLDÖRP *Wahlsdorf 26.02.1804 +Schönberg 26.08.1833, aus Wahlsdorf III,
II. SCHÖ 11.07.1834 Anna Else OLDÖRP *Wahlsdorf 10.02.1807 +Schönberg 04.04.1870, aus Wahlsdorf III
Kinder:
1. Anna Maria Elisabeth *Schönberg 31.05.1829 +ebd. 25.12.1886, o-o Johann JANKE, Matthias Heinrich BOYE *Retelsdorf 30.01.1814 +Bimöhlen 14.02.1867, Stellenbesitzer in Bimöhlen Kinder:
a. Johann Heinrich Wilhelm *Schönberg 09.09.1853 nichtehelich + …..
Catharina Elisabeth *Schönberg 29.04.1831 +Hamburg ….., N. GREYH * ….. +Hamburg …., Krämer und Holzschnitzer in Hamburg
Anne Elisabeth *Schönberg 16.07.1833 +Lüdersdorf 02.08.1915, Schneiderin in Schönberg, blieb ledig
Anna Maria Wilhelmine *Schönberg 05.08.1835 +Lübeck ….., 30.07.1858 Ludwig BANGERT *20.11.1831 im Fürstentum Lübeck +Lübeck ….., Modelltischlermeister in Lübeck
Johann Heinrich *Schönberg 21.06.1837 > Anerbe
Johann Joachim *Schönberg 15.12.1839 +Düssin 07.12.1899, Gutsinspektor in Düssin (1899), kaufte den Schaalhof (1887/1889), HE 17.04.1885 Wilhelmine Sophie Auguste MEYER *Brinkenhorst bei Brenz i. M. 18.06.1861 + …..
Kinder:
a. Ella *Schaalhof 14.07.1887 +1918, 26.08.1910 Franz HARTMANN, Schlachtermeister
b. Anna *Schaalhof 07.09.1889 +Lübeck ….., Peter SCHREEP, Kaufmann in Lübeck
Johann Heinrich *Schönberg 08.05.1844 +ebd. ….., Maurermeister in Schönberg, Auguste REBESKY *Grevesmühlen 08.05.1844 +Schönberg 30.08.1891
Kinder:
a. Heinrich *Schönberg 23.11.1879 +Karlshorst bei Berlin 26.02.1944, Bauingenieur in Charlottenburg
b. Wilhelmine *Schönberg 08.02.1881 + ….., SCHÖ 12.12.1902 Theodor CREUTZFELDT *Lockwisch 24.05.1875 + ….., Kaufmann in Lübeck
c. Paul *Schönberg 16.09.1884 + ….., Maurer, Bauunternehmer, 12.11.1920 Rosa BETH *Eckhorst 30.08.1887 + …..
Wilhelmine Dorothea *Schönberg 28.10.1848 + …..
Er führte wieder die alte Burmeister´sche Hausmarke, den Piekdus.
VII/13 BURMEISTER, Johann Heinrich
*Schönberg 21.06.1837 +ebd. 01.02.1911, Ackerbürger 1879/1911, SCHÖ 29.07.1870 Magdalena Maria KLATT *Sülsdorf 14.12.1844 +Schönberg 03.02.1897, Tochter des Arbeitsmannes Hans Klatt und der Anna Catharina Kleinfeldt
Kinder:
1. Johann Heinrich *Schönberg 30.07.1871 > Anerbe
2. Anna Maria Wilhelmine *Schönberg 21.09.1875 +ebd. 11.08.1876,
3. Anna Johanna Maria *Schönberg 28.10.1878 +Sabow 15.09.1937 SCHÖ 27.09.1907 Joachim Peter LENSCHOW, Sabow III
3. Magdalene *Schönberg 19.08.1882 +ebd. 28.01.1966, SCHÖ 09.05.1911 Ernst Heinrich TEWS *Prieschendorf 12.02.1882 +Schönberg 29.01.149, Postaushelfer in Schönberg
LENSCHOW, Joachim Peter Heinrich
*Roduchelsdorf 19.01.1881 +Sabow 29.10.1964 Pächter der Burmeisterschen Stelle von 1909 bis 1921, SCHÖ 27.09.1907 Anna Johanna Maria BURMEISTER *Schönberg 28.10.1878 +Sabow 15.09.1937,
VII/14 BURMEISTER, Johann Heinrich
*Schönberg 30.07.1871 +ebd. 09.04.1940, Ackerbürger 1921/1940, SCHÖ 14.02.1908 Helene OLDENBURG *Boitin-Resdorf 16.03.1886 +Schönberg 23.10.1967, aus Boitin-Resdorf 6
Kinder:
1. Richard *Boitin-Resdorf 02.04.1912 > Anerbe
2. Willi *Schönberg 28.03.1915 ++ in Russland 26.11.1941, SCHÖ 05.08.1939 Elsbeth LENSCHOW *Schönberg 08.05.1921 + ….., Tochter des Musikers Heinrich Lenschow in Schönberg
Johann Heinrich war zuerst in Roduchelstorf tätig gewesen und hatte von 1909 bis 1921 seinem Schwager die Schönberger Stelle verpachtet, ehe er ab 1921 selbst wirtschaftete.
VII/15 BURMEISTER, Richard
*Boitin-Resdorf 02.04.1912 +Duisburg 14.10.1981, Ackerbürger 1945/1953, Mariechen GERSTENKORN *Walksfelde 05.06.1920 +Kayhude 27.07.1977, Tochter von Wilhelm Gerstenkorn und Emma Beneke in Borstorf
Kinder:
1. Richard *Schönberg 26.12.1942 > Anerbe
2. Joachim *Schönberg 26.12.1942 +ebd. 16.07.1947
3. Elke *Schönberg 27.06.1947 + ….., 28.05.1971 Dieter KLEINERT *Gebersdorf 13.03.1943
Die Familie verließ am 7. Juni 1953 unter dem Druck der politischen Verhältnisse Schönberg und floh nach Westdeutschland. Die Höfe VII und VI wurden vom ÖLB übernommen, der dann 1954 in den „staatlichen Tierzuchtbetrieb" umgewandelt wurde. 1958 übernahm dann die Groß-LPG „An der Maurine" die Höfe. Die Rückübertragung erfolgte zum 01. Juli 1991 an den Anerben
VII/16 BURMEISTER, Richard
*Schönberg 26.12.1942, Hofbesitzer seit 1991, 25.09.1971 Christina STUBENRAUCH *Velburg/Oberpfalz 19.05.1947
Kinder:
1. Ulrike *Hamburg 1979
Ein Teil des Ackerlandes ging wegen Bebauung in das Eigentum der LPG-Nachfolger in Liquidation über, ein Teil wurde verkauft, ein Teil wurde verpachtet. Die Hofstelle besteht heute nur noch aus dem alten Wohnhaus (es enthält nach umfangreicher Sanierung drei Wohnungen), einem zu DDR-Zeiten gebauten Einfamilienhaus und dem abrissbedürftigen Schweinestall. Die übrigen Wirtschaftsgebäude (Scheune und Viehhaus) gingen durch Brandstiftung und Abriss 1961 verloren.
1525 - 1867
Hausmarken
Zu der Stelle gehörte eine Dreiviertelhufe. 1525 wird sie als Nr. IV gezählt. Das Gehöft schloß sich ursprünglich an die Kirche an und stieß unmittelbar an den damaligen Kirchhof (Hinterstraße 1-3). Der Lageplan von 1747 nennt die Stelle unter der Nr. 56. Damals gehörten ca. 24,46 ha (10 672 QR Acker, 1052 QR Wiesen, 16 QR Holz und Busch) zur Stelle. 1831 erfolgte der Ausbau an den Bünsdorfer Weg, der damals über den Köppenberg lief, von dem noch nichts abgetragen war (Fritz-Reuter-Str. 60). Die alte Hofstelle wurde an den Landreiter STÜVE verkauft. 1867 kaufte die Stadt Schönberg die Bauernstelle und teilte sie auf. Damit war das Ende dieser Stelle besiegelt.
Als ältester Besitzer erscheint 1525/(1532) der ¾ Hufner Jochim KREIGER. Dann gibt es Nachrichten erst wieder vom Ende des 16. Jahrhunderts.
(VIII)/1 HEIBEY, Achim
* ….. +Schönberg ….., ¾ Hufner 1593/1606 (vielleicht ein Jahrenwohner), N. NN.
Kinder:
1. Claus *Schönberg 1602 + ……, von ihm heißt es 1651: „welcher auch für sein Feld acker aus gebauet“, er ist noch 1662 Zeuge
(VIII)/2 ROXIN, Hans
* ….. +Schönberg ….., ¾ Hufner 1616/1619
(VIII)/3 ROXIN, Jochim
*Schönberg ….. +ebd. ….., ¾ Hufner 1624/1631, N. NN. * ….. +/Schönberg --./24.09.1665
Kinder:
1. Trine *Schönberg um 1625/1630. > Anerbin
(VIII)/4 HEIDMANN, Lutke
* ….. +/Schönberg --./27.03.1664, Jahrenwohner 1633/1653, SCHÖ die Witwe seines Vorgängers
(VIII)/5 METT, Hans
* ….. +/Schönberg --./11.09.1699, ¾ Hufner 1653/1688, Bürger in Schönberg (1653), I. SCHÖ 07.11.1648 Trine ROCKSIN (ROXIN) *Schönberg um 1625/1630 +/ebd. --./05.01.1665, Anerbin, II. SCHÖ um 1665/1666 (Lücke im Kb) Anna NN. * ….. +/Schönberg --./05.02.1693
Kinder:
1. Margrete */Schönberg --./11.08.1650 + …..
2 Anna */Schönberg --./27.03.1654 +/ebd. --./16.10.1687
Jacob */Schönberg --./08.02.1656 > Anerbe
Johann */Schönberg --./23.01.1659 +/ebd. --./11.04.1706, Tagelöhner, Bürger in Schönberg (26.01.1693), I. SCHÖ 09.05.1690 Elsche Maria PETERßEN * ….. +/Schönberg 13.01.1700, II SCHÖ 04.11.1700 Elsche STELLING (STERLY) *Zarnewenz --./SE 24.01.1669 +/Schönberg --./04.04.1734, aus Zarnewenz IV
Kinder:
a. Hans Hinrich */Schönberg --./22.07.1690 +/ebd. --./18.07.1692
b. Peter */Schönberg --./28.09.1699 +/ebd. --./11.02.1700
c. Peter */Schönberg --./15.10.1701 +/ebd. --./04.11.1701
d. Asmus */Schönberg --./20.03.1703 + …..
e. Trine Grete */Schönberg --./17.02.1706 +/ebd. --./26.09.1706
David */Schönberg --./15.01.1662 +Malzow --./SCHÖ 10.02.1734, Hirte in Malzow, I. SE 25.10.1692 Anke FETTE *Lauen ….. + ….., Tochter von Jochim Fette und Trin Drewes, II. SCHÖ 01.11.1701 Anke OLLROGGE *Groß Bünsdorf --./SCHÖ 03.10.1663 + ….., sie in I. SCHÖ 23.10.1688 Hinrich FREITAG, Tochter von Asmus Ollrogge und Trine Jölpe aus Groß Bünsdorf
Kinder:
a. Hans *Malzow --./SCHÖ 15.08.1702 > Nacherbe
Jochim */Schönberg --./10.08.1670 + …..
Christopher */Schönberg --./17.11.1673 + …..
Christian */Schönberg --./05.10.1678 + ….., Tagelöhner, SCHÖ 01.11.1714 Ann Gret TÖRP * ….. +…..
Kinder:
a. totgeb. Tochter +/Schönberg --./18.05.1715
b. Hans Albrecht */Schönberg --./09.03.1717 +/ebd. --./04.04.1717
c. Anck Marie */Schönberg --./16.06.1718 + …..
(VIII)/6 METTE, Jacob
*/Schönberg --./08.02.1656 +/ebd. --./06.10.1721, ¾ Hufner 1688/1721, I. SCHÖ 30.10.1688 Anke DREWES *Lauen --./SE 12.07.1663 als Ann Gret +/Schönberg --./08.09.1693, aus Lauen II, II. SCHÖ 28.11.1693 Eva STERLY *Zarnewenz --./SE 04.12.1661 +/Schönberg --./14.03.1706, aus Zarnewenz IV
Kinder:
Anna Trine */Schönberg --./07.02.1690 +/ebd. --./25.03.1690
Trin */Schönberg --./20.11.1690 +/ebd. --./09.12.1690
Anna */Schönberg --./20.11.1690 +/ebd. --./09.12.1690
Margret */Schönberg --./20.11.1690 +/ebd. --./09.12.1690
Anna Lische */Schönberg --./30.08.1693 +/ebd. --./08.09.1693
Marie */Schönberg --./30.08.1693 +/ebd. --./08.09.1693
Anke */Schönberg --./31.08.1696 +/ebd. --./11.04.1697
Anna Liese */Schönberg --./15.03.1698 +ebd. jung
David */Schönberg --./22.11.1701 +ebd. jung
Als Jacob Mette starb, folgte der Neffe
(VIII)/7 METTE, Hans
*Malzow --./SCHÖ 15.08.1702 +/Schönberg --./22.09.1766, ¾ Hufner 1724/1766, I. SCHÖ 02.11.1724 Trien Marie BÖCKMANN */Schönberg --./24.12.1702 +ebd. ….., aus Schönberg I, II. SCHÖ 19.10.1759 Lise Dorthie PAUSTIAN *Schönberg 1721 +ebd. 1764, aus Schönberg IV, III. SCHÖ 16.11.1764 Ann Lise SCHEDING * ….. + …..
Kinder:
Hans Jochim */Schönberg --./14.03.1726 > Anerbe
Caspar Christian */Schönberg --./15.08.1728 + …..
Elsche Dorthie */Schönberg --./31.10.1732 + …..
Ann Gret */Schönberg --./08.12.1735 +/ebd. --./18.02.1791, I. SCHÖ 09.09.1759 Johann Friedrich FREITAG, Schönberg II, II. SCHÖ 28.10.1779 Jochen VOSS, Schönberg II
Trin Marie */Schönberg --./12.12.1738 +/ebd. --./22.01.1739
Franz Jochen */Schönberg --./16.08.1740 + …..
Dorti Liesch */Schönberg --./04.08.1760 + …..
1747 bewirtschaftete er ca. 24,46 ha (10 672 QR Acker, 1052 QR Wiesen, 16 QR Holz und Busch).
(VIII)/8 METTE, Hans Jochim
*/Schönberg --./14.03.1726 +/ebd. --./06.06.1777, ¾ Hufner 1766/1777, SCHÖ 03.11.1752 Marie MAAß *Klein Siemz --./SCHÖ 1729 +/Schönberg --./18.10.1783, aus Klein Siemz
Kinder:
Hans Jochim */Schönberg --./06.02.1757 + …..
Trin Marie */Schönberg --./01.03.1759 > Anerbin
Hans Peter */Schönberg --./18.02.1762 + …..
Franz Jochim */Schönberg --./16.04.1764 +/ebd. --./02.05.1792, Bürger in Schönberg (1791), SCHÖ 03.11.1786 Ann Elsch TIMM */Schönberg --./17.06.1765 +ebd. 31.05.1820, sie in II. SCHÖ 05.12.1806 Johann Heinrich BURMEISTER, Tochter von Hans Timm und Ann Kleinfeld
Kinder:
a. Ann Marie */Schönberg --./23.02.1787 +/ebd. --./07.09.1788
b. Marie Liesch */Schönberg --./19.01.1790 + …..
Greth Marie */Schönberg --./06.10.1766 +/ebd. --./08.07.1771
Trin Greth */Schönberg --./24.06.1771 +/ebd. --./09.04.1799, SCHÖ 29.01.1796 Peter Jochim VICK, Schönberg V
Bei seinem Tod geht die Stelle nicht an den Sohn Franz Jochim sondern an den Schwiegersohn
(VIII)/9 BURMEISTER, Peter
*Kleinfeld --./SCHÖ 03.10.1746 +/ebd. --./06.08.1792, aus Kleinfeld I, ¾ Hufner 1779/1792, Bürger in Schönberg (06.01.1778), SCHÖ 14.11.1777 Catharina Maria METT */Schönberg --./01.03.1759 +ebd. 05.12.1802, Anerbin
Kinder:
Hans Peter Hinrich */Schönberg --./28.10.1778 +ebd. jung
Trin Maria */Schönberg --./27.03.1781 + …..
Ann Greth */Schönberg --./09.04.1783 +/ebd. --./13.04.1784
Gret Lise */Schönberg --./19.02.1785 +ebd. 19.09.1859, SCHÖ 22.10.1802 Peter Heinrich Dietrich SPEHR, Schönberg IV
Ann Liese */Schönberg --./06.04.1787 +/ebd. --./09.02.1788
Marie Dorthie */Schönberg --./06.01.1789 +ebd. 29.03.1876, SCHÖ 20.11.1807 Hans Heinrich ECKMANN, Knecht in Schönberg
Jochen Asmus */Schönberg --./11.3.1791 > Anerbe
(VIII)/10 OLLROGG, Johann Christian
*Rottensdorf --./SCHÖ 29.03.1765 +Schönberg 04.05.1815, aus Rottensdorf II, Jahrenwohner 1793/1811, Bürger in Schönberg (06.01.1794), I. SCHÖ 17.07.1793 die Witwe seines Vorgängers, II. SCHÖ 17.02.1803 Anne Else MAAß *Klein Siemz --./Schönberg 11.09.1774 +ebd. ….., aus Klein Siemz III
Kinder:
Ann Liese */Schönberg --./17.03.1794 +/ebd. --./23.02.1795
Jürgen Asmus Christian */Schönberg --./22.12.1795 + …..
Peter */Schönberg --./24.08.1798 +ebd. 16.01.1801
Johann Christian */Schönberg --./27.10.1800 +ebd. 19.06.1802
totgeb. Sohn +Schönberg 05.12.1802
Johann Hinrich *Schönberg 20.12.1803 +ebd. 31.12.1803
Catharine Marie *Schönberg 20.12.1803 +ebd. 26.01.1804
Maria Dorothea Friederica *Schönberg 20.10.1805 +…...
Joachim Peter *Schönberg 21.01.1808 + …..
Anne Trine *Schönberg 27.11.1809 +ebd. 03.09.1875, SCHÖ 07.10.1836 Jochim HAHN *Schwansee +Schönberg, Arbeitsmann
(VIII)/11 BURMEISTER, Joachim Asmus
*/Schönberg --./11.03.1791 +ebd. 03.05.1855, Ackerbürger 1811/1855, SCHÖ 26.04.1811 Anne ECKMANN *Zarnewenz --./SE 02.05.1791 +Schönberg 21.02.1864, aus Zarnewenz IV
Kinder:
Catharina Maria *Schönberg 24.03.1812 +…..
Die Stelle gab 19 Taler 47 Schilling Anteli an den an die Stadt zu zahlenden Abgaben. 1831 baute Burmeister an den Bünsdorfer Weg aus (Fritz-Reuter-Str. 60). In den Akten heißt es unter dem 28.7.1831 „der Baumann Jochen Burmeister verkaufte sein Haus mit Stallschauer, Hof, Gartenplatz und Wiese bis an die Maurine an den Landreiter Stüve für 1.150 Thlr. N 2/3".
Von Burmeister erwarb die Stelle
(VIII)/12 WESTPHAL, Johann Joachim
*Beckerwitz 1827 + ….., Ackerbürger 1855/1861, Bürger in Schönberg (1855), Beckerwitz 1855 Anne Catharine Dorothea BIBOW *Beckerwitz ….. + ….., Tochter von Jochen Heinrich Bibow
Kinder:
1 Joachim Friedrich Ludwig *Schönberg 05.11.1855 + …..
Hans Fritz Joachim *Schönberg 18.04.1857 + …..
Hermann Ernst Christian Wilhelm *Schönberg 05.03.1859 + …..
totgeb. Sohn +Schönberg 21.04.1861
Westphal verkaufte an
(VIII)/13 OLDENBURG, Matthias Heinrich
*Wahlsdorf 13.01.1814 +Schönberg 04.07.1865, aus Raddingsdorf IV, zunächst Schneider in Wahlsdorf, Musiker, Ackerbürger 1862/1867, SCHÖ 06.12.1844 Catharina Elisabeth SCHMIDT *Schönberg 30.12.1821 +Gleschendorf 17.01.1899
Kinder:
Johann Heinrich *Wahlsdorf 04.08.1849 + …..
Heinrich Wilhelm *Wahlsdorf 05.06.1852 +ebd. 05.02.1919 SCHÖ 07.11.1882 Anna Maria JOCHENS *Boitn-Resdorf 29.07.1843 +ebd. 07.02.1902
Catharina Maria Elisabeth *Wahlsdorf 09.03.1855 + …..
Joachim Heinrich *Wahlsdorf 08.05.1858 +14.10.1917, Fuhrmann und Landproduktenhändler in Gleschendorf und Rensefeld (1911), Lübeck 21.06.1890 Johanna Christine WACHS *15.12.1868 +Lübeck 16.08.1946
Kinder:
a. Wilhelm *Gleschendorf 13.08.1890 ++01.09.1918
b. Hugo *Gleschendorf 26.10.1891 +ebd. 05.07.1899
c. Johann *Gleschendorf 27.10.1893 +ebd. 05.11.1893
d. Emmi *Gleschendorf 02.04.1895 +Rensefeld 24.08.1922, N. BÜTOW
e. Ella *Gleschendorf 22.08.1897 +Schneveningen 24.07.1970, in Holland verheiratet
f. Heinrich *Gleschendorf 04.06.1899 +Rensefeld 24.03.1978, N. NN.
Kinder:
(1) Willi *1922 + …..
(2) Elsa *1923 + …..
g. Otto *Gleschendorf 29.01.1901 +Marne 10.06.1975, N. NN.
Kinder:
(1) Hans *1924
(2) Herbert *1937
(3) Helga *1939
(4) Heinke *1940
(5) Kind * ……
h. Rudolf Bernhard *Gleschendorf 15.11.1902 +Bergedorf 07.12.1985, Versicherungsangestellter in Reinbek, Soltau 22.05.1931 Martha RULFF *27.06.1912 +08.03.1989, Tochter von Friedrich Hermann Rulff und Alma Barta Ehlers
Kinder:
(1) Joachim *01.08.1933, technischer Angestellter in Hamburg und Rosengarten, 14.08.1959 Renate B.
Kinder: 1 Tochter, 1 Sohn
(2) Elisabeth *18.07.1935, 09.06.1962 Harry WANENBERG *01.07.1931 +18.04.2000, Autotechniker in Australien
(3) Hermann *10.06.1938, kaufmännischer Unternehmer in Hamburg, 24.11.1960 (oIo) Inge P. *15.11.1937
Kinder: 1 Tochter, 1 Sohn
(4) Antrin *28.04.1943, 17.0.1964 Eckard OTTOW *11.09.1940, technischer Angestellter in Reinbek
Kinder:
1 Sohn, 1 Tochter
i. Frida *Gleschendorf 15.03.1904 +Bad Schwartau 12.03.1962
Joachim Wilhelm Matthias *Schönberg 11.04.1862 + …..
1867 kaufte die Stadt Schönberg die Hofstelle an und teilte sie auf. Der Rademacher-Ältermann BADESTEIN übernahm 1870 das Wohnhaus, den Hofraum und den Garten. Durch Abtragung des Köppenberges für Dammarbeiten entstand die städtische Lehmgrube. Nach deren Erschöpfung wurden dort Bauplätze frei und verkauft. Christian Egert kaufte einen und baute hier das Bäcker Behnkesche Haus (Fritz-Reuter-Str. 60). Auch der städtische Turnplatz hat hier einige Jahre bestanden. Was nicht Bauplatz wurde, wurde Gartenland.
1525 - 1729
Zu der Stelle gehörten eine Dreiviertelhufe Land. Die Stelle stand dort, wo später das Ladendorfsche Grundstück sich befand (Markt 12). Als Bauernstelle hörte sie auf zu bestehen, als sie 1729 an die übrigen acht verbliebenen Schönberger Bauleute verkauft wurde. 1525 wurde sie als Hof Nr. X gezählt. Im Lageplan von 1747 trägt sie die Nr. 27.
Älteste Besitzer dieser Stelle waren die VISCHER. Als erstzer ist der ¾ Hufner Hans VISCHER 1525/(1532) genannt. Dann folgt der nächste bekannte Namensträger wieder am Ende des 16. Jahrhunderts.
(IX)/1 VISCHER, Hans
*Schönberg um 1550 +ebd. ….., ¾ Hufner 1593/1614, N. NN.
Kinder:
1. Hans *Schönberg ….. > Anerbe
2. Peter *Schönberg ….. +Woitendorp vor 1654, Trine NN. * ….. +/Schönberg --./06.06.1680
Kinder:
a. Peter *Woitendorp ….. > Erbe der Hofstelle
Der Name VISCHER verwandelt sich in der Folge vorübergehend in VICKE. Nach einer Bemerkung in den Amtsakten handelt es sich bei den Namen FISCHER, VISCHER, WIGGER, VICK, FICK um dieselbe Bauernfamilie.
(IX)/2 VICKE (VISCHER)
*Schönberg um 1580 +ebd. ….., ¾ Hufner 1618/1652, Bauernvogt (2. Bürgermeister), N. NN.
(IX)/3 VICKE, Peter
*Woitendorp 1625 +/Schönberg --./26.03.1695, ¾ Hufner 1654/1686, Bürger in Schönberg (1659), „Sechsmann“, 1670/1687 Bürgermeister, SCHÖ 24.10.1654 Margarethe PIEPEJUNGE *Schönberg ….. +/ebd. --./22.02.1685, Tochter von Jacob Piepejunge und Margarethe Thomsen
Kinder:
1. Judith */Schönberg --./29.09.1655 + ….., SCHÖ 04.08.1682 Hans Christoffer BROCK, Fürstlicher Einspenniger
2. Hans */Schönberg --./24.01.1658 +/ebd. 11.08.1670
Elisabeth */Schönberg --./21.03.1660 > Anerbin
Clara */Schönberg --./20.04.1663 + ….., SCHÖ 20.10.1685 Hanß WEUSIN, Knecht Klein Siemz
Peter */Schönberg --./11.11.1666 +/ebd. --./11.08.1670
Jürgen Daniel */Schönberg --./30.10.1673 + …..
Peter VISCHER (VICKE) hatte bereits „etliche Jahr allhie ehrentheils bei seinem Ohm gedienet". 1679 führte er dieselbe Hausmarke, wie sie 1738 auf der Hofstelle Schönberg I ist.
(IX)/4 SCHWARTE, Hinrich
*Schönberg ….. +ebd. 1697, ¾ Hufner 1686/1697, Bürger in Schönberg (06.01.1686), „Sechsmann“ (1696), SCHÖ um 1685 Elisabeth FICK (VISCHER) */Schönberg --./21.03.1660 +ebd. ….., Anerbin
Kinder:
Maria Catharina */Schönberg --./30.12.1685 +/ebd. --./13.06.1686
Peter Hinrich */Schönberg --./04.04.1687 > Anerbe
Grete Liese */Schönberg --./13.02.1690 +/ebd. --./18.04.1694
Johann August */Schönberg --./14.10.1692 + …..
Dorothea */Schönberg --./01.06.1695 +/ebd. --./12.02.1697
Schwarte war vermutlich Sohn oder Enkel von Hinrich SWARTT, der 1621 im Schönberger Bürgerbuch verzeichnet steht. 1694 wird er als Vormund für die Kinder des Hinrich BURMEISTER (Hof VII) eingesetzt.
(IX)/5 PETERßEN, Johann
* ….. +/Schönberg --./23.03.1698, Jahrenwohner 1697/1698, Bürger in Schönberg (27.12.1697), SCHÖ 18.11.1697 die Witwe seines Vorgängers
Als Peterßen bereits 1698 stirbt, ist der Anerbe noch nicht in der Lage, die Wirtschaft zu übernehmen. Da offenbar kein weiterer Jahrenwohner folgt, scheint die Witwe gewirtschaftet zu haben.
(IX)/6 SCHWARTZ, Peter Hinrich
*/Schönberg --./04.04.1687 +/ebd. --./13.12.1740, ¾ Hufner 1710/1729, „Bürge“ der Schönberger Bauleute (1724), Bauernvogt 1711/1727, SCHÖ 30.10.1710 Maria SCHLEUß * ….. +Schönberg …..
Kinder:
Trin Liese */Schönberg --./02.04.1712 + ….., SCHÖ 05.06.1739 Marten SIEBENMARCK *Rodenberg --./MUM 30.12.1706 +/Schönberg --./09.03.1774, aus Rodenberg IV
Ann Emerenz */Schönberg --./20.02.1715 +ebd. 30.12.1805, SCHÖ 01.11.1743 Friedrich Niclas HAHN, Riemer in Schönberg
Carsten Hinrich */Schönberg --./05.06.1718 + ….
Am 9.4.1729 verkaufte er seine Ländereien um den Kaufpreis von 833 Thlr. 16 ß „in gutem Hamburger und Lübecker Courant" an die übrigen acht Schönberger Bauleute (Hans METTE, Hans NIESE, Johann Jochim FREITAG, Jochim OLLROGGE, Johann Jochim BÖCKMANN, Hans BURMEISTER, Hans GREVSMÜHL und Asmus BOYE). Die Käufer zahlten weiter nur die jährliche Kontribution neben dem Monatsgeld, dem Fruchtzehnten und ein Schneidelschwein. Schwartz behält sein Wohnhaus nebst der darin „radicirten Brauerei, nicht weniger davon dependirenden bürgerlichen Pertinentien und zween Wiesen, Herrenkoppel und Sieckwisch". Den Käufern bleibt dafür später das Vorkaufsrecht. Nach seinem Tod ist sein Schwiegersohn Marten SIEBENMARCK im Besitz des Wohnhauses. Später geht das Haus an die Familie LADENDORF.
1525 – vor 1731
Die Stelle umfasste eine Dreiviertelhufe. 1525 wird sie als Nr. I gezählt. Sie lag als letztes Gehöft am Nordrand von Schönberg, das den über den Kalten Damm führenden Ausgang noch nicht besaß. Damals ging eine Furt durch den hier verlandenden Teil des Oberteiches zur Lübecker Landstraße hin, denn der alte Lübeck-Schweriner Frachtweg führte hier vorbei. Nach einer mündlichen Überlieferung soll auch ein Fährverkehr bestanden haben. Der Kalte Damm wurde erst 1450 errichtet und erhielt 1817 seine heutige Lage und Höhe. Das Gehöft umfasste auch das Gelände, wo sich später die Gebäude des Kaufmanns KRÜGER und des Fuhrunternehmers KRÜGER befanden (Am Kalten Damm 8-12). Da die Stelle unmittelbar an das bischöfliche Schloßgebiet grenzte, darf vermutet werden, daß vielleicht schon die ersten Besitzer des Gehöfts Dienstleute des Bischofs gewesen sind, die den bischöflichen Haushalt mit den nötigen Naturalien versehen haben mögen, bis der Bauhof diese Funktion übernahm. Vor 1747 hörte die Stelle auf eine Bauernstelle zu sein.
(X)/1 JOLP, Peter
….. +Schönberg ….., ¾ Hufner 1525/(1532); er besaß außerseiner Dreiviertelhufenstelle noch ein Ackerstück, „Steert" genannt, das vermutlich ½ Hufe groß war und das links vom Retelsdorfer Weg, hart an der retelsdorfer Scheide lag.
Zwischen 1552 und 1633 ist die Stelle dann mit dem Gut Torisdorf verbunden, mit dem es dieselben Besitzer hat, zuerst
(X)/2 von WARNSTEDT, Caspar
* ….. + ….., Stiftshauptmann, Besitzer der Stelle 1552
Ihm und seinen Erben bestätigte am 28.03.1552 Bischof Christoph von der Schulenburg die Gerechtsame der Stelle metzen- und akzisefrei. Gleichzeitig wurde ihm der Wochendienst in Victoristorpe (Torisdorf) zugewiesen. Außerdem erhielt er ein vierteljährlich 8 Fuder Brennholz und die Erlaubnis, sein Vieh mit dem des Bischofs auf dem Bauhof zu weiden. Er wurde ferner von der Mühlenmetze und Bierzins befreit und bekam die Fischerei „an dem Pole an der Kapelle zum heiligen Kreuz“ (Kapellenteich).
(X)/3 ZÖLLNER, Dr. Daniel
* ….. +….., Stiftshauptmann, Besitzer von Torisdorf und Schönberg (X) 1593/1606 und 1584 auch des Meierhofs Zarnewenz
FEHLING, Zacharias
* ….. + ….., Verwalter oder Pächter der ¾ Hufenstelle 1596/1601; ob er die Bauernstelle schon gekauft hatte, lassen die Quellen nicht erkennen
(X)/4 FEHLING, Karl
*….. + ….., vielleicht Sohn von Zacharias Fehling, Besitzer der Dreiviertelhufenstelle und des Gutes Torisdorf 1614/1619
Dann kaufte die Stelle – zugleich mit dem Lehngut Torisdorf – der niedersächsische Amtmann in Ratzeburg
(X)/5 HUNDT, Andreas
* ….. + ….., Almodt von WARENDORP * ….. + …..
Von ihm kaufte 1632
(X)/6 STAPEL, Daniel
* ….. +Stove 19.04.1657, Amtmann zu Stove (1638), Amtmann zu Schönberg, Besitzer der Stelle 1632/1657, Judith NN.
Kinder:
Daniel jun. * ….. + ….., Pate 1654
Judith * ….. + ….., Ratzeburg (Dom) 04.09.1655 Balthasar KLATTE
Tochter *Lübeck 03.10.1637 + …..
Berndt Nikolaus *Lübeck 16.08.1644 + …..
Stapel ließ alle mit der Schönberger Bauernstelle verbundenen Privilegien sogleich bestätigen. Die darüber ausgestellte Urkunde vom 28.12.1632 hat sich erhalten 16.
„Wir, Domprobst, Dechant, Senior und gantzes Capitul der Stiftskirchen zu Ratzeburg thun hiemit für unß, unsere Nachkommen und sonsten idermenniglichen verkünden und bekennen, daß uns der Ehrnvester und Wollgelahrter Daniel Stapel, Fürstlich Bischöflicher Amtman zum Schonenberge mit vorgelgtem Kauffbriefe zu erkennen gegeben, waßmaßen Er ein Hauß zum Schonenberge, am Kalten Damm gelegen, welches hiebevor zu Victorigestorff gehöret und von Unsern lieben Vorfahren Caspar von Warnsteden, weylandt Stifftshauptmann, mit allen Pertinentien, dienst-, zehen-, pacht-, matten- und accißefrey erb- und eingenthümblich zugewiesen und übergeben worden, von dem itzigen Besitzern und Eigenthumbsherren Andrea Hundt gleichfalls erb- und eingenthumblich an sich gekaufft habe, mit fleißiger pitte und ansuchung, wir geruheten, wollgedachter Unserer Vorfahren übergabe und concession dieses Hauses zu confirmiren, deßen privilegia zu renoviren und diesen Kauff zu bestetigen.
Wann denn gemelte conceßion mit einer Urkunde richtig Bescheiniget, welcher im Jahr Christi Funffzehn Hundert zweiundfunffzig, Montags nach Lätare aufgerichtet, auf pergamen geschrieben und mit Herrn Christoffer von der Schulenburgk, dero Zeit Bischof zu Ratzeburgk wie auch Unsern anhengenden Kirchen Insiegel ad causas bestetiget, sich anfahend:
Von Gottes Gnaden, Christoffer, Bischow tho Razeborch …..
Desgleichen die Kauffverschreibung nicht alleine vollzogen, sondern auch von I. F. G. Herrn Augusto, itzigem Bischoff und Hertzogen zu Braunschweigk und Lüneburg, unserm G. F. und Herrn, consentiret und bewilliget worden, weilen der Käufer Daniel Stapel nicht alleine anitzo zum Schonenberge, sondern auch hiebevor zu Stove für einen Ambtman gedienet, auch gegen unß zu diesen gefehrlichen Zeiten sich aller gepüer bezeiget und verhalten, auch hinfuro zu erzeigen seinen äußerstem vermugen noch fleißig sich erpothen, und dann dieses Hauß zum Schonenberge von Unseren lieben Vorfahren also überzulassen und befreyet werden. Demnach tun wir gemelte Kauffverschreibung also anfahend:
Ich, Andreas Hundt, Fürstlicher Niedersächsischer Amtmann zu Ratzeburgk, bekenne hiemit offentlich. Daß ich mit gutem Rechdt und wollbedacht zu meinem und meiner Erben sonderbahren Frommen eines auffrichtigen, redlichen, Vesten, ewigen und unwiederuflichen Erbkauff verkaufft habe, wie ich ohne iemandts Hinderung, eintragk, zu- oder anspruch gantz woll befugt gewesen …..
Und mit diesen Worten sich endend:
Zu urkundt und steter, fester, unverbrüchlicher Haltung habe ich, Andreas Hundt, für mich, meine Erben und Erbnehmer
Diesen contract amptionis und venditionis wollwißentlich mit meiner eigen Handt unterschrieben:
So geschehen zu Lübeck, den 1. May, war der Tagk Philippi und Jacobi im eintausend sechshundert zwey und dreißigsten Jahr nach der Geburdt Jesu Christi, Unsers einigen Erlösers und Seligmachers …..
Hiemit und krafft dieses wißentlich Bestetigten, das der itziger Käuffer Daniel Stapel und seine Erben mehrbesagtes zum Schonenberg von Andreas Hundten erkaufftes und in Besitz erlangtes Hauß mit allen Pertinentien und Zubehör, wie eß seine Vorfahren gehapt alß dienst-, zehent-, pacht-, matten- und accißefrey haben, besitzen und genießen soll und möge.
Bestedt (?) wir besagte unser lieben Vorfahren außgegebene privilegia allerdings thun renoviren, confirmiren und bekrefftigen. Bereden und geloben auch diese gethane renovation und corfimation ohne alle Unsere Behinderung und Einrede für uns und unsere liebe posterität stets veste und unverbrüchlich zu halten ohne einige arge List und gefehrde.
Urkundlich ist dieses mit unserm Insiegel ad causas bestiget und gegeben zu Ratzeburgk den 28. Dezembris Anno Eintausend Sechshundert Zwei und Dreißigk*
Als Daniel Stapel 1633 sein Lehengut Torisdorf verkauft, endet die fast achtzigjährige Zugehörigkeit dieser Stelle zum Gut. Sie muß dann irgendwie an die Witwe des Andreas Hundt, Almod von Warendorf, gelangt sein, die am 20.7.1653 für 1000 Gulden verkauft. In dem Kaufvertrag heißt es 17:
„Ich Almodt von Wahrendorff, weilandt Sehlig Andreae Hundten …. Hinterlassene Wittwe …. bekenne hiemit für mich, meine Erben und menniglichen, daß ich …. Verkaufft habe dem Ehrbahren und wolgeachten Christian Rahnen, Bürgers und Schneidern in Schwerin und allen seinen Erben meinen Hoff im Städtlein Schönenberg am Kaltendamm gelegen, wie selbiger in der Länge, Weite und Breite, und waß darein erd- und nagelfest, nebenst dem zugehörigen Moratz umb den Hoff biß an den Fluß Maurin sich erstreckent, darinnen Jährlich ungefehr hundert Schoef Rohr undt etzlich Ellernholz zu gewinnen, einen Garten am Überteiche, mit allen darauff stehenden Gebäwthen, die in der Kirchen für Frauen und Mannespersohnen wolgebäwten Gestüehlten und allen anderen Pertinentien, den darzu belegenen Acker und Wiesen aber außgenommen, so ich mich erpreße vorbehalten und mit dießem Kauff nicht zu schaffen …. Vor Ein Tausendt Gulden.
So geschehen Graefsmuhlen am 20. July im Ein Tausendt Sechs Hundert Drei und Fünffzigtsen Jahr“
(X)/7 RAHN, Christian
*Schwerin ….. + ……, Besitzer der Hofstelle 1653/
Wie lange Rahn die Stelle behalten hat, wissen wir nicht. Die Stelle bleibt in der Folge jedoch noch Bauernstelle. Vielleicht bewirtschaftet sie
(X)/8 HORSTMANN, Claus
* ….. +/Schönberg --./04.02.1665, „Bauvogt“, Besitzer der Hofstelle nach 1653/1665, SCHÖ 31.10.1641 Catrin REKKEN * 1614 +/Schönberg --./06.02.1679
Kinder:
Albrecht */Schönberg --./07.11.1642 > Anerbe
Peter */Schönberg --./08.04.1645 + …..
Abel Lucia */Schönberg --./25.07.1647 + …..
(X)/9 HORSTMANN, Albrecht
*/Schönberg --./07.11.1642 +/ebd. --./08.02.1684, ¾ Hufner 1665/1684, Organist, SCHÖ 30.10.1673 Eva Elsabe HUND * ….. +/Schönberg --./26.02.1704
Kinder:
Cathrine Anne */Schönberg --./19.12.1674 +/ebd. --./08.12.1726, SCHÖ 05.10.1699 Christoph Heinrich MÖLLER, Praeceptor in Ratzeburg
Abel Elsabe */Schönberg --./26.08.1677 +/ebd. --./04.05.1679
Eva Gerdruth */Schönberg --./29.01.1680 + …..
(X)/10 WALTER, Martin
*?Torisdorf ….. +/Schönberg --./29.04.1712, Sohn des Verwalters Walter in Torisdorf, ¾ Hufner 1686/1712, I. SCHÖ 23.11.1686 die Witwe seines Vorgängers, II. SCHÖ 30.10.1710 Catharina Elisabeth KÖPKE * ….. + …..
Kinder:
Maria Margaretha */Schönberg --./02.10.1687 + …..
Abell Emerentz */Schönberg --./27.10.1690 > Anerbin
totgeb. Kind +/Schönberg --./25.11.1692
Elisabeth */Schönberg --./23.11.1695 +/ebd. --./16.12.1695
Walters Schwester Anna Maria +/Schönberg --./14.11.1697.
(X)/11 HOLST, Jochim
* ….. +/Schönberg --./16.02.1716 in der Kirche, ¾ Hufner 1713/1716, SCHÖ 07.12.1713 Abel Emerentz WALTER */Schönberg --./27.10.1690 + ….., Anerbin
Kinder:
Magdalena Maria */Schönberg --./30.10.1714 + …..
(X)/12 BODDIEN, Bernhard Gottfried
*Gadebusch ….. +/Schönberg --./22.07.1731, Amtsverwalter, SCHÖ 16.06.1719 die Witwe seines Vorgängers
Er verpfändete zuerst den zur Stelle gehörenden Acker, verkaufte ihn dann aber an Schönberger Bürger und Klein Siemzer Hauswirte. Im Lageplan von 1747 wird die Stelle noch als „Boddiens Gehöft" bezeichnet. Sie umfasst ca. 12,59 ha (6043 QR). 1755 hat Lorenz KNIEP das Haus, später kam es in den Besitz der Familie des Zimmermeisters WESTPHAL. Die mit dem Hause verbundenen Privilegien blieben vorerst noch erhalten und wurden nach und nach abgelöst.
1525 – bald nach 1625
Hausmarke
Die Stelle umfasste eine Hufe. Sie lag dort, wo später das Prüßmannsche Grundstück sich befand (Markt 11) und erscheint stets an elfter Stelle. Im Lageplan von 1747 trägt sie die Nr. 28. Als Bauernstelle ging sie bald nach 1625 ein.
(XI)/1 KOLBORN, Hans
* um/vor 1495 +Schönberg ….., Hufner 1525/(1532)
(XI)/2 KOLBORN ……
*Schönberg um 1525 +ebd. ….., Hufner
(XI)/3 KOLBORN, Achim
*Schönberg um 1555 +ebd. ….., Hufner 1593/1618, Bauernvogt 1602/1618
Mit seiner Hausmarke siegelt er 1604 als Zeuge genannt
(XI)/4 KOLBORN, Hans
*Schönberg um 1585 +ebd. ….., Hufner bis 1624
Durch Kauf geht die Stelle 1624 an
(XI)/5 von MANDELSLO, Hermann Clamor
* ….. + ….., Stiftshauptmann, Besitzer der Hufenstelle 1624/1625
Er besaß in Schönberg bereits ein Haus am Kalten Damm (Nr. 35 des Verzeichnisses von 1747). Von Mandeslo bedingte sich die Freiheit von allen auf der Stelle ruhenden Lasten aus. Von Mandelsloh behielt die Kolbornsche Stelle jedoch nicht, sondern vertauschte sie bereits 1625 mit dem Haus (Nr. 36), das zwischen den Bauernstellen (X) und I lag und das damals dem Stadtschreiber und Organisten BOYE aus Grevesmühlen gehörte. Dadurch vergrößerte er seine Stelle am Kalten Damm erheblich.
(XI)/6 BOYE, Christian
* ….. + ….., Stadtschreiber und Organist aus Grevesmühlen
Boye erhielt zusätzlich noch eine Barzahlung von 70 Mk. lübsch hinzu. Die Stelle ging aber - wegen Forderung, die nachträglich an von Mandelslo und seine Erben erhoben wurden - wieder an das Domkapitel zurück und wurde später in mehreren Stücken an Schönberger Bürger verkauft. Besitzer der ehemaligen Hofstelle waren später die Familien KNIEP, SCHREP und ab 1906 PRÜßMANN.
1525 - 1742
Die Stelle umfasste eine Dreiviertelhfe. Sie befand sich dort, wo später die Grundstücke Kaphengst (Kalter Damm 2) und Markt 8-10 lagen. Als Bauernstelle ging sie im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges ein. Im Lageplan von 1747 ist sie unter den Nummern 30/31 verzeichnet. Die ehemalige Bauernstelle ist damals bereits geteilt.
(XII)/1 ROSENHAGEN, Jochim
* ….. +Schönberg ….., Knappe, Besitzer der ¾ Hufe 1525/(1532)
Er war vermutlich ein naher Verwandter des 1517 gestorbenen Domherren Vicco Rosenhagen. Rosenhagen bewirtschaftete außerdem noch „Pills Acker", ¼ Hufe, die sich um 1400 im Besitz einer Familie Pyl befunden, die vielleicht auf den schon 1328 bezeugten bischöflichen Dienstmann Pil und seine Nachkommen Ludolf/Ludeke (1376/1400) und Henneke Piil (1379) zurückgeht. 1531 und 1541 lag „Pylß Woort“ im Klein Siemzer Schlage. zurückgeht. Außerdem hatte er das Kirchenland von drei Hufen gepachtet, das dort lag, wo heute Gemeindehaus, Organistenhaus, Museum und Pfarrwitwenhäuser stehen.
Ende des 16. Jahrhunderts ist die Familie RÜTINGK im Besitz der Stelle.
(XII)/2 RÜTINGK, Heinrich
* ,,,,, +Schönberg ….., ¾ Hufner 1593/1618
(XII)/3 RÜTINGK, Berend
*Schönberg um 1590 +Schönberg ….., ¾ Hufner 1622/1631
Unter ihm wird die Stelle wüst. 1656 gelangt sie als wüste Stelle in den Besitz des bisherigen Pächters von Hof Selmsdorf
(XII)/4 SCHÜNEMANN, Jacob
*Schönberg 1616 +/ebd. --./18.05.1702, Sohn des Brauers und BäckersChristoph Schünemann, Besitzer der ¾ Hufe 1656/, pachtet 1652/1655 Hof Selmsdorf, SCHÖ 16.11.1640 Anna CLAUS * ….. +/Schönberg --./29.04.1704, Tochter des Pensionarius Claus von Hof Selmsdorf
Kinder:
1. Christoffer */Schönberg --./05.08.1642 > Anerbe
(XII)/5 SCHÜNEMANN, Christoph
*/Schönberg --./05.08.1642 + ….., Besitzer der ¾ Hufenstelle, Bürger in Schönberg, Geldverleiher, vor 1672 Gertrud NN. * ….. + ….
Kinder:
1. Joachim Christian *vor 1673 > Anerbe
2. Jacob Heinrich */Schönberg --./04.05.1673
3. Christoffer Hector */Schönberg --./23.08.1674 + …..
(XII)/6 SCHÜNEMANN, Joachim Christian
*vor 1673 +ebd. ….., Besitzer der ¾ Hufenstelle bis 1742, I. SCHÖ 1699 Abel Elisabeth FLÜGGE, II. SCHÖ 09.02.1702 Anna Catharina JOHANNING * ….. +/Schönberg --./29.01.1705, Nichte des Amtsmanns Peter Flügge, III. Neuhaus 11.02.1706 Catrharina Agnes SCHRÖDER * ….. +/Schönberg --./07.03.1725, IV. SCHÖ (21.10.)1728 Margrete Maria RULEMAN
Kinder:
1. Anna Maria */Schönberg --./02.02.1703 +/ebd. --./23.02.1703
Anna Margreta Sophia */Schönberg --./16.01.1705 +/ebd. --./13.05.1705
Anna Sophia Elsabe */Schönberg --./13.11.1706 + …..
Hermanna Charlotta */Schönberg --./25.01.1708 + …..
Tochter */Schönberg --./16.04.1709
totgeb. Sohn +/Schönberg --./21.05.1711
Christoffer Heinrich */Schönberg --./--.07.1712 + …..
Magdalene Catharina */Schönberg --./14.01.1715 + ….., SCHÖ 20.01.1741 Johann Jochim LANGE * ….. +/Schönberg --./01.06.1742
Anna Christina */Schönberg --./28.07.1717 + …..
Levin Caspar Jochim */Schönberg --./01.10.1719 + …..
Catharina Agnes *Schönberg ….. +ebd. 30.06.1774, SCHÖ 03.05.1737 Gerhard OLDENBOURG
Hedwig Sophia Gertrud *Schönberg ….. +/ebd. --./21.06.1740
Johann Christian Friedrich */Schönberg --./17.09.1729 +ebd. 20.01.1820
Maria Elisabeth */Schönberg --./24.04.1731 + …..
Catharina Sophia Carolina */Schönberg --./11.04.1734 +/ebd. --./23.03.1739
Jacob Hinrich */Schönberg --./24.10.1736 +ebd. 21.05.1803, Bürger und Hauseigentümer in Schönberg, SCHÖ 25.07.1764 Marie Eleonore Margrete SCHIPPER * ….. +Schönberg 15.03.1814
Kinder:
a. Maria Soiphia Friedrica */Schönberg --./31.10.1764 +ebd. 28.10.1834, SCHÖ 29.10.1784 Christian Carl FOCK
b. Johann Jochim Jacob */Schönberg --./12.12.1765 +/ebd. --./14.03.1770
c. Anna Carolina Amalia */Schönberg --./23.04.1767 +/ebd. --./19.11.1779
d. Henrietta Dorothea */Schönberg --./18.01.1770 +/ebd. --./31.05.1771
e. Johann Ludolph Jacob */Schönberg --./30.10.1772 +/ebd. --./19.02.1773
f. totgeb. Tochter +/Schönberg --./28.01.1774
g. Christina Elisabeth Eleonore */Schönberg --./20.08.1775 +ebd. 14.07.1816
h. Dorothea Elisabeth */Schönberg --./03.07.1778 +/ebd. --./12.07.1779
i. Henrietta Charlotta */Schönberg --./25.05.1780 +ebd. 10.06.1849, SCHÖ 08.07.1796 Johann Christian Lorentz KNIEP
k. Johann Friedrich Heinrich */Schönberg --./22.02.1782 + …..
l. Hartwig Adolph Carl */Schönberg --./19.07.1786 + …..
Johan Amandus Woldemar */Schönberg --./12.01.1739 +/ebd. --./13.07.1739
Hartwig Hinrich Amadeus */Schönberg --./19.05.1740 +/ebd. --./10.05.1741
1742 verkaufte Schünemann Hofstelle XII an den Apotheker THOMSEN, behält aber einen Teil des Platzes zurück, auf dem Friedrich SASS 1806 seine Apotheke baut, an der Stelle, des von Jacob Heinrich Schünemann (*1736 +1803) gekauften alten Hauses. Neben dieser Stelle hatten die Schünemann auch die zur 1. Pfarre in Schönberg gehörenden Kirchenhufen gepachtet.
Außer den 12 Hufen Bauernland besaß die Kirche drei Hufen, die in der Gemengelage des Bauernlandes in den sechs Schlägen bewirtschaftet wurden. Als Grundstück für den Hof des Pfarrers gehörte das Land nördlich (zum Oberteich hin) und südlich (beim heutigen Museum) des alten Kirchhofs der Kirche. Ein Teil des Kirchenlandes bewirtschaftete wohl der Pfarrer selbst, dessen Wohnhaus im Bereich des heutigen Museums stand. Dort wurde vermutlich die Urkunde von 1219 unterzeichnet, die Schönberg erstmals nennt. Wir dürfen annehmen, daß ein erheblicher Teil des Pfarrlandes schon früh verpachtet worden ist. Hier wird die enge Verzahnung der später wüst gewordenen Hofstelle XII mit dem Pfarrland schon früh deutlich (siehe Hof XII). Offenbar bestand diese enge Verknüpfung bis 1806.
Über die Pachtverhältnisse finden sich sichere Zeugnisse erst ab 1844. Aus den Akten der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs ergibt sich folgendes Bild 18:
Pfarrpächter der gesamten zur ersten Pfarre gehörenden Ländereien waren:
PfP/1 BIELFELDT, Friedrich Georg Ludwig
*Schönberg 13.10.1814 +Schönberg 28.12.1887, Sohn des Holländers Hans August Bielefeldt, Pfarrpächter 1844/1885, I. SCHÖ 07.10.1844 Charlotte Juliane Friedrike AHRENS *Lehsen 1808 +Schönberg 25.02.1851, II. SCHÖ 27.04.1852 Wilhelmine Caroline STOLTENBERG *Passow 08.01.1826 +Schönberg 22.03.1894
Kinder:
Catharine Dorothee Elisabeth *Schönberg 14.02.1845 + …..
Luise Marie Juliane *Schönberg 07.12.1846 + …..
totgeb. Tochter +Schönberg 21.01.1849
August Ludwig Heinrich *Schönberg 27.07.1850 + …..
Georg Ludwig Friedrich *Schönberg 09.01.1853 + …..
August Georg Ludwig *Schönberg 20.08.1854 + …..
Johannes Peter Heinrich *Schönberg 29.03.1856 +ebd. 26.10.1857
Caroline Marie Sophie *Schönberg 12.11.1857 + ….., sie wurde 1881 vom Pächter HILDEBRANDT in Römnitz adoptiert
Wilhelmine Sophie Marie Christine *Schönberg 17.02.1859 + …..
Georg Asmus Carl *Schönberg 01.07.1861 + …..
Carl Ludwig Rudolph *Schönberg 19.11.1862 + …..
Johannes Matthias Hans *Schönberg 13.06.1864 + …..
Theodor August Heinrich Christian *Schönberg 24.01.1866 + …..
Der Umfang der von ihm gepachteten Ländereien betrug zunächst nach der Schönberger Feldkarte 20.532 Quadratruten Ackerland und 4.208 Quadratruten Wiesen. Mitverpachtet an ihn wurden ferner die auf dem Pfarrhof gelegene Scheune, das Viehhaus, die Wagenremise und ein kleiner Stall. Im Pachtvertrag vom 31 Juli 1872, der von Michaelis 1872 bis Michaelis 1886 lief, war durch Abtretung von 834,4 Quadratruten Ackerland und von 205,8 Quadratruten Wiesenland an die Großherzogliche Friedrich-Franz-Eisenbahn die verpachtete Fläche auf 19.697,6 Quadratruten Ackerland und auf 4.002,2 Quadratruten Wiesen verringert worden.
PfP 2 UTERMÖHL, Wilhelm August
*Wulfsdorf 02.05.1843 +Schönberg 16.08.1897, Sohn des Gastwirts Heinrich Christoph Utermöhl in Wulfsdorf (Kirchspiel Gleschendorf, Hufenpächter 1871/1885, Pfarrpächter 1885/1886, ¥ 1871 Sophie Antoinette Dorette BINDER *Nordleda 0703.1849 + ….., Tochter des Aktuars Hermann Binder und der Margaretha Elisabeth Schröder in Nordleda (bei Hannover)
Kinder:
Minna *Rupensdorf 18.06.1872 + …..
Hermann Christoph *Rupensdorf 18.08.1873 + …..
Mathilde *Rupensdorf 26.08.1874
Franz Joseph *Rupensdorf 01.07.1881
Frieda Martha Amalie *Rupensdorf 24.02.1883
Paul Anton *Schönberg 11.04.1886
Antonie Emilie Luise *Schönberg 01.03.1887
Sophie Margarete *Schönberg 21.01.1893
Utermöhl war 1871/1885 Hufenpächter in Rupensdorf gewesen und trat am 15.04.1885, vor Ablauf der Pachtzeit von Bielfeldt, in dessen Pachtzeit ein.
Mit Pachtvertrag vom 21. Oktober 1886 übernahm
PfP HOLLDORFF, Wilhelm Johann Christian
Ackerbürger und Gastwirt in Schönberg (> siehe Hof IV/18), Pfarrpächter 1886/1896
Holldorff , dessen Pachtung bis Michaelis 1900 lief, kümmerte sich jedoch nach einem Bericht des Pastors Krüger vom 12. Dezember 1895 „in den letzten Jahren fast gar nicht um seine Wirtschaft, und nach dem Urteil hiesiger Landleute ist das Land nicht ordnungsmäßig bewirtschaftet und in sehr schlechtem Zustande". Dazu kam, daß Holldorff nie rechtzeitig die Pacht bezahlte und auch 1895 im Pachtrückstand war. Zu Antoni 1896 mußte er sich für insolvent erklären lassen.
Michaelis 1896 trat in die Pacht ein
PfP 4 LANGPAAP, Heinrich
*Böken 28.09.1866 +Schönberg 24.02.1914, Pfarrpächter 1896/1914, PINNOW 21.01.1896 Johanna Elise Karoline GIESKE *Wismar 23.02.1869 +Schönberg 05.04.1947
Kinder:
Werner Friedrich Carl *Schönberg 09.07.1896 + …..
Heino Ludwig Wilhelm *Schönberg 08.06.1903 + ….. SCHÖ 16.04.1935 Magdalena Martha GÖBEL *Lübeck 28.04.1906
Langpaap war Gutsinspektor, zuletzt in Gneven bei Rabensteinfeld, ein und übernahm die Verpflichtungen des bisherigen Vertrages. Die Familie Langpaap war schon am 22. Januar 1896 nach Schönberg zugezogen. Am 14. Februar 1900 wurde der Pachtvertrag mit Heinrich Langpaap bis Michaelis 1914 verlängert. Am 19. Oktober 1913 wurde der Pachtvertrag abermals bis Michaelis 1928 verlängert. Heinrich Langpaap starb aber bereits im Februar 1914.
PfP LANGPAAP, Johanna geb. GIESKE
Pfarrpächterin 1914/1942
Die Witwe trat als „Pfarrackerpächterwitwe" in den Pachtvertrag ein, der mit ihr aufgrund der Inflationszeit am 7. Dezember 1922 neu gefaßt wurde und bis Michaelis 1934 galt. Laut Mitteilung von Pastor Schreiber vom 14. August 1924 betrug der Umfang des verpachteten Pfarrackers der 1. Pfarre 183,89 Morgen; 10 weitere Morgen hatte sich Pastor Schreiber in Selbstbewirtschaftung vorbehalten. Nach dem Einheitswertbescheid von 1928 betrug die Gesamtgröße des Pfarrpachthofes 49,55 ha. Nach langwierigen Verhandlungen wurde mit Pachtverlängerungsvertrag vom 13. Mai 1936 die Pachtung nochmals von Michaelis 1934 bis Michaelis 1942 an die Pfarrpächterwitwe Langpaap vergeben. Es wurde ihr gestattet, die Wirtschaft unter Bestellung einer Oberaufsicht durch ihren 2. Sohn Heino Langpaap führen zu lassen. Die Gesamtgröße der verpachteten Ländereien betrug jetzt 193,89 Morgen. Am 1. Oktober 1942 wurde die Verpachtung an Langpaap nicht mehr verlängert, weil schon seit Jahren keine ordnungsmäßige Betriebsführung gewährleistet war. Frau Langpaap durfte im Pfarrwitwenhaus wohnen bleiben; auch zahlte ihr der Oberkirchenat bis zu ihren Tode am 5. April 1947 eine kleine monatliche Rente. Am 1. Oktober 1942 wurde der Pachthof nicht mehr als selbständiger landwirtschaftlicher Betrieb verpachtet, sondern als Anliegerpachtland für mehrere landwirtschaftliche Betriebe aufgeteilt. Im Pachtvertrag vom 14. Oktober 1942, der bis zum 30. September 1951 laufen sollte, wurden die Ländereien der 1. Pfarre wie folgt verpachtet:
1. an Bäuerin Anna ARNDT, geb. BOYE in Schönberg
Acker (eine Koppel jenseits der Bahn) von 20 Morgen
Wiese (die Hangweide) von 9 Morgen 7,7 ha
2. an Bauer Erwin ARNDT in Schönberg
Acker (diesseits der Bahn) von 67 Morgen 15,14 ha
3. an Bauer Johannes WIGGER, Klein Bünsdorf 14,06 ha
Acker und Wiese
4. an Bauer Hans BOHNHOFF, Klein Bünsdorf
Acker und Wiese von 102 Morgen 11,42 ha
198 Morgen 48,32 ha
An die Bäuerin Anna Arndt, geb. Boye, waren mit Pachtvertrag vom 1. Oktober 1939 bereits 12 Morgen aus den Pfarrländereien der 2. Pfarre am Bünsdorfer Weg für die Zeit bis zum 30. September 1948 verpachtet worden. Der Vorpächter war bereits 1939 der Schmiedemeister Hübner gewesen, der 70 Jahre alt und herzleidend war, sodaß er die Pacht abgeben mußte.
Die Größe dieser Pfarrländereien betrug an Acker 2,5971 ha
an Wiese 0,6937 ha
3,2908 ha
Bald traten folgende Änderungen ein:
Der Bauer Erwin ARNDT gab durch Pachtabstandsvertrag vom 30. Januar 1947/11. Februar 1947 von seinem gepachteten Pfarracker von 15,14 ha an den Bauern Walter LÜTH in Schönberg 10,14 ha ab.
Der Bauer Hans BOHNHOFF gab durch Pachtabstandsvertrag vom 30. Januar 1947/11. Februar 1947 von seinem gepachteten Pfarracker von 11,42 ha an den Bauern Walter LÜTH in Schönberg 4,50 ha ab.
In die Pachtverträge der Frau Anna ARNDT, geb. BOYE, über die von ihr gepachteten Ländereien der 1. und 2. Pfarre traten ab 1. Oktober 1948 ihre Tochter Elisabeth HÖPFNER, geb. ARNDT, und ihr Schwiegersohn Aloysius HÖPFNER. Der Umfang der gepachteten Ländereien der 1. Pfarre betrug weiterhin 7,7 ha. Der Umfang der gepachteten Ländereien der 2. Pfarre verringerte sich aber von 3,2908 ha auf 2,19 ha, weil 1,10 ha Ackerland als Austausch für neuerworbenes Friedhofsland abging.
Dadurch, daß die Bauern Wigger und Bohnhoff, beide aus Klein Bünsdorf, um 1950 ihr Pachtland aufgaben, ergaben sich in der Folgezeit eine Vielzahl von Pächtern, aber im Jahre 1953 sind noch alle Ländereien der 1. Pfarre in den Händen von Pächtern. Ab 9. Mai 1953 sind die Ländereien der 1. Pfarre (48,32 ha) wie folgt verpachtet:
HÖPFNER 7,70 ha
LÜTH 14,64 ha
3. POMPLUM 4,44 ha
ARNDT, Erwin 5,00 ha
KROHN 6,06 ha
JÄGER 5,00 ha
DRISCHEL 0,48 ha
TRÖSTLER 1,50 ha
TARDEL 1,00 ha
KRUPP 0,50ha
STETSKA 2,00 ha
Gesamt 48,32 ha
Zum 1. Oktober 1953 gibt der Bauer Erwin Arndt seine restliche Pachtung von Pfarrland der Pfarre I im Umfang von 5 ha auf. Desgleichen kündigt zum 1. Oktober 1954 der Bauer Höpfner seine gepachteten Ländereien der Pfarre I (7,7 ha) und der Pfarre II (2,19 ha). Durch Neuvermessung waren diese Ländereien auf 8,55 ha (bisher 7,7 ha) und auf 2,03 ha (bisher 2,19 ha) festgestellt worden.
Es gelang nicht, für das Land neue Pächter zu finden. Der größte Teil dieser Pfarrländereien musste daher Ende 1954 an den Örtlichen Landwirtschaftsbetrieb Schönberg zur Bewirtschaftung mittels Nutzungsvertrag abgegeben werden (zunächst 7,0 ha). Lediglich 3,58 ha derjenigen Ländereien, die Höpfner bewirtschaftet hatte, konnten an drei Einzelwirtschaften übergeben werden. Diese Bauern waren aber zum 15. September 1955 nicht gewillt, Pachtverträge abzuschließen. Einer von ihnen, Bauer Wigger, gab wegen Krankheit die von ihm gepachtete Fläche im Umfang von 2,62 ha zurück. Diese Fläche wurde im Januar 1956 dem staatlichen Tierzuchtbetrieb Schönberg zur Bewirtschaftung übergeben. Am 25. August 1956 kündigt auch der Pächter Pomplum seine Pachtung wegen Alters (er ist 70 Jahre alt) über 4,44 ha. Schon am 25. Juni 1956 hatte der neue Kirchenökonom Wegner mitgeteilt, daß bei seinem Amtsantritt im Januar 1956 die Verhältnisse sehr verworren waren. Er stellte noch 12 Pächter der Pfarrländereien fest, von denen aber nur einer Pacht zahlte. Ab 1956 bemühte sich der Kirchenökonom zusammen mit dem Oberkirchenrat Ordnung in die verworrenen Schönberger Pfarr- und Kirchenländereien zu bringen. Es erfolgten z.T. auch Neuvermessungen einzelner Flächen. Heute ist das Weideland an Wilhelm MAACK, das Ackerland an Henning RAMM verpachtet. Auf dem Grundstück des 1. Pfarrhauses standen in vorreformatorischer Zeit vier Kalandhäuser. Der an den Oberteich verlegte Pfarrhof bestand bis 1942. In den sechziger Jahren gingen die beiden Scheunen durch Brandstiftung in Flammen auf. Auch die am Bünsdorfer Weg errichtete Scheune brannte 1993 ab.
Neben der 1. Pfarre verfügte auch die 2. Pfarre in Schönberg über Ländereien, vielleicht die im Ratzeburger Hufenregister von 1292 genannten zwei Hufen in Klein Siemz. Angaben finden sich erst ab 1939. Damals werden etwa 3-4 ha der 2. Pfarre genannt.
Neben den Voll-Ackerbürgern in Schönberg gab es immer einige Familien, die auf tweils gekauftem, teils gepachtetem Land ihren Lebensunterhalt in der Landwirtschaft verdienten. Das Land stammte aus den vor 1900 eingegangenen fünf Bauernstellen bzw. aus den drei Kirchenhufen. Dieses Land lag am Bünsdorfer Weg sowie an der Liebeck – auf dem Bünsdorfer Kamp sowie Langen- und Schlauenkamp, auf dem Osterfeld, dem Moorkamp und am Lüttmoor. Die Besitzer oder Pächter dieser Ländereien bauten nach 1900 kleine bis mittlere bäuerliche Betriebe auf.
Der Hof entstand 1914, als der Landwirt Prestin 18,6 ha Acker und Wiesen auf dem Schlauenkamp kaufte und noch im selben Jahr Wohnhaus und Stall an der Rottensdorfer Straße baute.
A/1 PRESTIN, Julius
*Hohen Viecheln 15.05.1883 +Schönberg 20.12.1963, Ackerbürger 1914/1955, SCHÖ 03.10.1913 Anna JACOBS *Schönberg (Mühle) 24.01.1894 +ebd. 19.05.1963
Kinder:
1. Emmy *Schönberg 31.01.1915 +ebd. ….., SCHÖ Hugo WOLGAST, Bäckermeister in Schönberg
2. Eva *Schönberg 04.12.1919 +Kleinfeld 19.05.2001, SCHÖ 12.04.1940 Heinz BURMEISTER *Kleinfeld 01.12.1912 + ebd. 06.07.1979, Kleinfeld
Irma *Schönberg 09.11.1922 > Anerbin
Annemarie *Schönberg 28.04.1932 +Kanda ….., N. ULRICH * ….. +Kanada ….., sie wanderten nach Kanada aus
Hanna *Schönberg 24.08.1936 + ….., N. SKUSA * ….. + ….., in Billerbeck
A/2 EGGERT, Irma geb. PRESTIN
*Schönberg 09.11.1922 +Schwerin 31.07.1994, Besitzerin der Ackerbürgerstelle 1963/1994, I. SCHÖ 13.09.1940 Paul Maria FLOCKE *Berlin 14.09.1913 +….., II. SCHÖ 28.12.1948 Karl EGGERT *Sterley 19.09.1927 + …..
Kinder:
Karl-Heinz *Schönberg 27.10.1949, Rita POTERADI * …..
Waltraud Christine *Schönberg 14.12.1952, Rainer WEGNER * …..
Hans-Henning *Schönberg 03.05.1956, Monika WINKELMANN * …..
Bereits 1956 war die Stelle verpachtet worden an
STEDING, Hans
*Lankow 30.08.1914 +Schönberg 18.11.1995, Sohn des Fischers Joachim Steding in Lankow, Pächter der Ackerbürgerstelle 1954/1960, SCHL 19.05.1950 Erika REHBEIN *Schlagbrügge 09.12.1930 + ….., Tochter von Otto Rehbein und Johanna Fischer
Kinder:
1. Erhard *Lankow 14.08.1950, Gudrun ERNST *Schönberg 29.08.1953
Kinder:
a. Ramona *Schönberg …..
b. Martina *Schönberg …..
2. Elke *Lankow 14.08.1950, SCHÖ 05.06.1971 Eckhard Peter RENGKEWITZ *Klein Rünz 17.05.1949
3. Jürgen *Schönberg 02.10.1959, Irene BRINCKER *Schönberg 26.05.1961, Tochter von Rudolf Brincker und Loki Rudzick
Kinder:
a. Claudia * …..
b. Matthias * …..
Steding war im Juni 1952 in der Aktion „Unkraut" mit seiner Familie aus Lankow nach Behnkendorf im Kreis Grimmen zwangsausgesiedelt worden. Vier Jahre später übernahm er dann die Pachtung dieser Stelle. 1960 schloß er sich mit weiteren Bauern zur LPG Typ I „An der Liebeck" zusammen, deren Vorsitzender er 1968 nach dem Tode Paul Wiggers wurde. Nach dem erzwungenen Beitritt zur großen LPG „An der Maurine", die in den Pachtvertrag 1973 eintrat, war er bis 1979 Traktorist und Lagerarbeiter.
Die Rückübertragung der Stelle erfolgte an die „Erbengemeinschaft Eggert". Ein Teil des Landes wurde 1994 zur Errichtung des Schönberger Gewerbegebietes verkauft ("Sabower Höhe"). Hans-Henning EGGERT betreibt seit 1991 auf dem ehemals elterlichen Hof einen Baubetrieb. Er baute 1974 und 1994 die Scheune aus, u.a. als Wohnung für sich und seine Familie.
Der Hof entstand, als der aus Groß Siemz stammende Joachim Arndt im Schlauenkamp 7,5 ha Acker und Wiese kaufte. Zuletzt gehörten 15 ha zur Stelle.
B/1 ARNDT, Jochim Heinrich
*Sabow 21.02.1833 +Schönberg 14.02.1900, Ackerbürger und Fuhrmann, I SCHÖ 24.11.1865 Maria FAASCH *Grieben 21.06.1844 +Schönberg 07.05.1866 II 17.05.1867 Engel Elisabeth RIECKHOFF *Groß Rünz 06.02.1842 +Schönberg 22.09.1908
Kinder:
Wilhelm *Schönberg 20.02.1873 > Anerbe
Vom Speckturm aus, wo Arndt bald Wirtschaftsgebäude errichtete, betrieb er ein Fuhrgeschäft.
B/2 ARNDT, Wilhelm
*Schönberg 20.02.1873 +ebd. 16.07.1936, Ackerbürger und Fuhrmann, SCHÖ 20.11.1903 Berta WILMS *Schönberg 10.12.1876 +ebd. 23.10.1970
Kinder:
1. Wilhelm *Schönberg 11.09.1904 + ….., SCHÖ 18.05.1934 Charlotte HÜLSEBUSCH *Bungsberghof 11.12.1904 +Schönberg 25.09.1989
Kinder:
a. Lisa *Schönberg 29.05.1935
b. Dieter *Schönberg 16.11.1936
c. Jochen *Schönberg 27.04.1940
2. Erwin *Schönberg 22.08.1908 > Anerbe
B/3 ARNDT, Erwin
*Schönberg 22.08.1908 +ebd. 21.05.1998 Ackerbürger 1936/1960, SCHÖ 11.09.1936 Gertrud JÄGER *Retelsdorf 28.08.1913 + ….., aus Retelsdorf V
Kinder:
1. Wilhelm *Schönberg 19.02.1939, Helga FRIEDRICH * …..
Marianne *Schönberg 11.12.1940, Rudolf SCHULZE * …., für sie wurde 1996 der Stall der Stelle als Wohnhaus ausgebaut
Heinz *Schönberg 02.02.1942 > Anerbe
Erwin Arndt gab das Fuhrgeschäft auf und betrieb ab 1936 nur noch Landwirtschaft. 1960 trat er der LPG „An der Liebeck" bei. Als sein Sohn Heinz ebenfalls Mitglied wurde, übernahm er „pro forma" die Hälfte des zu der Stelle gehörenden Landes. Zusammen mit Heinz Steding (Hof A) fuhr er die Maschinen der LPG und bearbeitete die zusammengelegten Felder. Die Viehhaltung erfolgte in den Privatställen. Familie Arndt hielt 12 Milchkühe. Als sich die LPG „An der Liebeck" 1973 der großen LPG „An der Maurine" anschließen musste, ging Erwin Arndt in Rente.
B/4 ARNDT, Heinz
*Schönberg 02.02.1942, Besitzer der Ackerbürgerstelle, SCHÖ 04.11.1964 Gisela JÖRKE *Schönberg 05.03.1946
Nach Rückübertragung der Stelle wurde ein Teil des Landes zur Errichtung des Schönberger Gewerbegebiets verkauft.
Dieser Hof entstand 1950. Er war ausgestattet mit etwa 14, 64 ha gepachtetem Kirchenland am Bünsdorfer Weg.
C/1 LÜTH, Walter
*Schönberg 05.07.1913 +Schönberg 1990, Pächter 1950/1960, SCHÖ 19.12.1947 Emmi Frieda KRAKOW *Selmsdorf 21.05.1917 +Schönberg 25.12.1995
Kinder:
1. Alfred *Schönberg …..
2. Doris *Schönberg …..
Lüth war Pächter der Pfarrscheune, am Bünsdorfer Weg, die 1993 abbrannte und hielt zuletzt 7 Milchkühe. 1960 trat Lüth der LPG „An der Liebeck" bei. Nach 1973 übernahm die LPG-P die Pachtung. Lüth arbeitete noch einige Jahre im Kälberstall der LPG bevor er 1978 in Rente ging.
Der Hof entstand 1945 aus 2 ha Wiese Bodenreformland sowie 3 ha Eigenland.
D/1 GRÜNTHAL, Eduard Friedrich Max
*Schönberg 12.10.1904 +Schönberg 13.09.1994, Sohn des Schlachtermeisters Friedrich Karl Heinrich Julius Grünthal in Schönberg, Viehhändler, Landwirt 1945/1960, Lübeck 08.05.1934 Anni Margarethe Helene BOYE *Schlutup 15.09.1913 + ….., Tochter von Ludwig Jürgen Wilhelm Boye und Anna Pioch
Kinder:
Rosemarie Erna Luise *Schönberg 04.08.1934, SCHÖ Horst MITZKA *bei Kattowitz(Oberschlesien) 20.07.1928
Kinder:
a. Gesine MITZKA *Schönberg 02.11.1953, Karl Ludwig STRÖBING *Dassow 14.04.1951
b. Harald MITZKA *Schönberg 09.12.1955, Hannelore KRÜGER, aus Törberhals
c. Frank MITZKA *Schönberg 23.03.1957, SCHÖ Rosemarie GLASHOFF, aus Schönber
d. Dagmar MITZKA *Schönberg 29.04.1959, SCHÖ Helmut SCHLATOW *Petersberg …..
e. Norbert MITZKA *Schönberg 30.06.1960, SCHÖ Annett BUSCH, aus Schönberg
f. Lutz MITZKA *Schönberg 16.05.1962, SCHÖ Birgit WILHELM, aus Schönberg
Manfred Jürgen Karl-Heinz *Schönberg 22.02.1939, Ingrid HEISA *Redefin …..
Kinder:
a. Sandro *Schönberg 24.03.1967
b. Kind *Redefin 18.03.1968
c. Nicole *Redefin 08.08.1972
Karl-Friedrich Klaus Peter *Schönberg 21.11.1942 +Berlin 15.03.1987
Roland *Schönberg 24.02.1945, Sibylle FREITAG * …..
Kinder:
a. Katrin *Schönberg 13.04.1975
b. Steffen *Schönberg 30.03.1979
Grünthal ist ein Nachkomme des um 1750 aus Schweden eingewanderten Johann Grönendahl. Er erhielt im Herbst 1945 2 ha Wiese Bodenreformland. Außerdem besaß er 3 ha Eigenland. Mit diesen 5 ha trat er 1960 der LPG „An der Liebeck" bei. Er hielt zuletzt 5 Milchkühe. Nach dem zwangsweisen Anschluß an die LPG „An der Maurine" ging Grünthal in Rente.
Diese Stelle entstand im Herbst 1945 mit 7,6 ha Domänenland.
E/1 WIGGER, Paul Joachim Heinrich Wilhelm
*Klein Bünsdorf 22.10.1904 +Schönberg 28.08.1968, aus Klein Bünsdorf IV, Neubauer 1945/1960, I. SCHÖ 04.12.1928 Wilhelmine KLEINFELD *Schönberg 11.12.1903 +Schönberg 09.11.1963, II. SCHÖ 1968 Olga KLEINFELD *Schönberg 16.04.1909 +ebd. 09.11.1981
Kinder: ??
Er erhielt im Herbst 1945 vom Domänenland 7,6 haSeinbe Neubauerstelle bewirtschaftete er bis 1960, dann trat er der LPG „An der Liebeck" bei und wurde deren erster Vorsitzender. Sein am Lüttmoor und auf dem Osterfeld liegendes Land vertauschte er, damit die LPG geschlossene Landflächen am Stadtausgang nach Rottensdorf hatte. Er hielt zuletzt 3 Milchkühe.
Der Hof wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aus Pachtland der Kirche auf dem Bünsdorfer Kamp eingerichtet.
F/1 JÄGER, Anna Else geb. JÄGER
Retelsdorf 05.05.1920, aus Retelsdorf V, Pächterin 1953/1960, I SCHÖ 25.01.1946 Johannes Hermann DITZ, Bauer in Warnekow, II SCHÖ 21.05.1950 Johann Emil JÄGER *Fischerskamp bei Elbing 14.07.1920 +Schönberg 14.09.1974
Kinder:
Liesel *Schönberg 04.03.1950, SCHÖ 1970 Klaus Dieter ZAMZOW *Rehna 1949
Kinder:
a. Sören ZAMZOW *1972
Renate *Schönberg 03.09.1951, ? N. NN.
Kinder:
a. Danny *1977
Ingrid *Schönberg 29.05.1955
Heiko *Schönberg 27.04.1961, 1986 Sonja WORGALL
Kinder:
a. Janine * …..
b. Franziska * …..
Pächterin war Anni Jäger, während ihr Mann weiterhin sein Fuhrgeschäft betrieb. Anni Jäger trat 1960 der LPG „An der Liebeck" bei. Sie hielt zuletzt 3 Milchkühe. Nach dem erzwungenen Beitritt zur LPG „An der Maurine" übernahm diese den Pachtvertrag. Frau Jäger arbeitete dann von 1973 bis 1980 beim ACZ in Schönberg.
Der Hof entstand um 1920 durch Kauf von 17 ha Domänenland.
G/1 RATTUNDE, Carl Albert Ernst
*Vellin i. Pommern 21.01.1890 +Schönberg 02.07.1978 Landwirt 1920/vor 1960, SCHÖ 12.05.1922 Anna Helene Elisabeth WIGGER *Ollndorf 30.07.1897 +Schönberg 21.09.1975, aus Ollndorf III
Kinder: ?
1. Jürgen Hermann *Schönberg 05.03.1923
2. Johanna Auguste *Schönberg 26.02.1924
3. Ruth Meta *Schönberg 07.10.1925
1920 kaufte Rattunde 17 ha Domänenland. Seine Stelle hatte Bestand bis zum Eintritt in die LPG vor 1960. Kurz nach 1936 erwarb er auch die Siedlung von Karl Heinz Oldörp (Hof H), die schon zuvor bewirtschaftet hatte. Sein Bruder Hermann war Hauswirt in Ollndorf III.
Der Hof entstand nach 1919 durch Kauf der 15 ha großen Siedlung auf dem Bauhof Schönberg, auf der eine Holländerei eingerichtet wurde.
H/1 OLDÖRP, Heinrich Karl
*Ollndorf 18.10.1869 +Schönberg 21.05.1941, aus Ollndorf III, DÖMITZ 1907 Emma HOLZGREVE *Dömitz ….. + …..
Kinder: ??
Oldörp hatte ein außerordentlich bewegtes Leben. Nach einer Kaufmannslehre war er in seinem Beruf ab 1897 in Singapur und Hongkong tätig und war dann in Shanghai von 1907 bis 1919 Direktor der Ostasienabteilung seiner Firma. Während des Ersten Weltkrieges war er mit seiner Familie interniert und kehrte 1919 nach Schönberg zurück, wo er die Siedlung auf dem Bauhof kaufte. Er wirtschaftete nicht selbst, sondern ließ die Stelle verwalten. Selbst kehrte er bald mit seinen heranwachsenden Kindern nach China zurück, weil er hoffte, die alten Verbindungen wieder aufnehmen zu können. Wegen der Unruhen in Shanghai und seiner angegriffenen Gesundheit kehrte er 1936 endgültig nach Deutschland zurück. Schon bald verkaufte er seine Siedlung an den Mann seiner Nichte Elisabeth Wigger, Karl RATTUNDE, der die Stelle schon zuvor für ihn bewirtschaftet hatte.
Die für den Unterhalt der bischöflichen Haushaltung in Schönberg wichtigste Einrichrung war der Bauhof. Wann er eingerichtet wurde, ist unbekannt. Sicherlich war er vorhanden, als im 14. Jahrhundert die Bischöfe in Schönberg residierten. Der Bauhof lag ursprünglich dort, wo später das Mühlengrundstück seinen Acker hatte. Dort brannte er 1449 ab. Angeblich soll ihn ein Müller aus Grieben angesteckt haben. Über die Vorgänge berichtet der Domherr Albert Krantz in seinem „Rerum Germanicarum Historici Clarissimi Historis sive Metropolis“ im Jahre 1576: „Er (Bischof Johannes 1440-1454) erlitt dennoch durch Feuersbrunst größere Schäden als durch seibeb Aufwand. Da sein Hof Klocksdorf (Schreibfehler, gemeint ist Schönberg), der mit der Burg verbunden war, damals durch einen widrigen Zufall eingeäschert wurde, verlegte er ihn an den Ort, wo er jetzt noch liegt und erneuerte ihn von Grund auf“. Dafür ließ Bischof Johannes ein auf dem Bauplatz stehendes Gehölz roden. Der Bauhof Schönberg war das eigentliche und einzige „Gut“ innerhalb der bischöflichen Tafel. Denn nicht nur die dazu gehörenden Dörfer – Selmsdorf, Zarnewenz, Schwanbeck, Klein Bümsdorf, Sabow, Groß und Klein Siemz, Törpt, Falkenhagen – sind nach hier abgaben- und dienstpflichtig gewesen, sondern auch die Höfe, Meiereien und Schäfereien Selmsdorf, Bardowiek, Lauen, Zarnewenz, Blüssen, Menzendorf, Rabensdorf, Wahrsow und Lenschow, wenn sie nicht überhaupt vom Bauhof in Schönberg bewirtschaftet wurden. Als nach der Säkularisation die Administratoren des Bistums Ratzeburg sich nicht mehr auf Dauer in Schönberg aufhielten, setzten sie einen Schlosshauptmann (1552 Caspar von WARNSTEDT, 1602/1645 Hermann Clamor von MANDELSLOH *1573 +1649, ¥ Anna von PFLUGK) ein, der in ihrer Abwesenheit für Ordnung sorgte und das pünktliche Einlaufen der bäuerlichen Abgaben zu überwachen hatte. Auch die Bewirtschaftung des Bauhofes sowie der anderen Höfe im Amt Schönberg gehörte dabei zu seinen Obliegenheiten.
Pächter des herzoglichen Bauhofes seit Mitte des 17. Jahrhunderts waren:
PSchö 1 FLÜGGE, Peter d. Ä.
Lübeck 25.03.1607 +Schönberg 22.04.1669, Sohn des Peter Flügge und der Anna Giese (*1565 +Lübeck 14.06.1653) in Lübeck, RZ (Petri) 15.04.1632 Elsche HADELER * ….. +--.12.1638, sie in I. Hanß CLAUSSEN, II. Ratzeburg (Petri) 22.11.1639 Abell LANGELÜTE *26.03.1623 +Schönberg 05.05.1697
Kinder:
Judith *Ratzeburg ….. +Schönberg 10.01.1681, Lübeck 27.01.1662 Eberhart JOHANNING
Anna Elisabeth *Ratzeburg (Petri) 30.11.1640 +ebd. 07.08.1643
Elisabeth *Ratzeburg (Petri) 03.12.1643 +Schönberg 27.05.1661
Daniell *Ratzeburg (Petri) 08.06.1645 +Schönberg 06.01.1659
Abell *Schönberg 21.05.1649 +Schwerin 20.10.1694, Schönberg 06.04.1665 Balthasar Wilhelm RASSOW
Peter Niclas *Schönberg 16.06.1650 > PSchö 2
Adolph Friedrich *Schönberg 28.11.1652 +ebd. 11.03.1654
Hector *Schönberg 12.08.1654 + …..
Tochter *Schönberg 11.11.1660 +ebd. 11.11.1660
Johann Friedrich *Schönberg 17.07.1662 > PSchö 3
Flügge war durch seine erste Heirat 1632 mit der Witwe Elsche Claussen nach Ratzeburg gekommen, wo er 1639 Ratsherr und am 11.06.1641 zum Bürgermeister gewählt worden war. Von Ratzeburg kam er am 12.06.1645 als Nachfolger von Jürgen HACKEFELDT (+Schönberg 04.06.1645) als Amtmann nach Schönberg, wo zugleich als Pächter des Bauhofs war.
PSchö 2 FLÜGGE, Peter Niclas
*Schönberg 16.06.1650 +/ebd. --./13.04.1686, Amtmann in Schönberg und Pächter des Bauhofs 1670/1686, Susanna Gertrud NN. * ….. + …..
Kinder:
Johan Peter *Schönberg --./29.04.1672 + …..
Johan Friedrich *Schönberg --./01.05.1673 + …..
Abel Elisabeth *Schönberg --./22.10.1676 + ….. SCHÖ 1699 Jochim Schünemann, Hauswirt Hof XII
Peter Wilhelm *Schönberg --./22.01.1678 + …..
PSchö 3 FLÜGGE, Johann Friedrich
*Schönberg 17.07.1662 +Ratzbeurg (Dom) 02.08.1723, Amtmann von Schönberg und Pächter des Bauhofes 1686/1699, Er war anschließend hochfürstlich Mecklenburgischer Kammerrat auf dem Domhof in Ratzeburg und 1709 Geheimer Kammerrat. 1715/1723 hatte er die Höfe Schlagsdorf und Neuhof in Pacht.
In Schönberg folgte ihm mit Kontrakt vom 18.09.1699 ab 1700
PSchö 4 DITMAR, Jochim Ernst
* ….. +Schönberg 18.10.1707, Amtmann von Schönberg und Pächter des Bauhofes 1700/1707, Hedwig Gesche SCHALLER * ….. +Schlagsdorf 20.10.1711
Kinder:
Balthasar Adolph *Pokrent 1676 +Schlagsdorf 02.11.1730, Pastor in Schlagsdorf 1700/1730, Dorothea Eleonora MAAS *Schlagsdorf 23.01.1684 +/Schlagsdorf --./23.12.1749
Kinder:
a. Hedwig Maria */Schlagsdorf --./03.10.1701 + ….., SCHL 21.11.1727 Daniel Friedrich SCHNÄKEL, Pensionarius
b. Anna Margrete */Schlagsdorf --./04.10.1703 + ….., SCHL 07.07.,1729 N. HINCK, Pastor
c. Dorothea Elisabeth */Schlagsdorf --./26.03.1706 + ….., SCHL 16.10.1732 Christian Ludwig WOLTER, Pastor
d. Gertud Amalie */Schlagsdorf --./02.09.1707 +/ebd. --./15.05.1767 SCHLA 06.01.1732 Gottlieb FINDEISEN *Giesbach 1700 +Schlagsdorf 04.06.1754, Pastor in Schlagsdorf
e. Regina Magdalene */Schlagsdorf --./09.09.1709 + …..
f. Magdalene Eleonore */Schlagsdorf --./17.06.1711 + ….., I. Martin GÖLDENER *Hamburg +Demern 30.05.1736, II. SCHL 27.06.1738 Dr. Anton GRONING
g. Ernst Martin */Schlagsdorf --./11.05.1713 +/ebd. --./31.03.1766, HE 15.05.1740 Trin H. Friederike BAKMEISTER *Herrnburg 03.10.1718 +Ratzeburg (Dom) 22.08.1802
h. Gottfried Rudolf */Schlagsdorf --./07.12.1716 +Schwerin 1795, Reichshofrat
i. Lucretia Cathrina */Schlagsdorf --./26.05.1717 + ….., SCHL 25.08.1738 Hinrich Gustav SUSEMIEHL, Pächter in Prokent
k. Balthasar Adolf */Schlagsdorf --./10.09.1719 + ….., Advokat
l. Sophia Elsche */Schlagsdorf --./21.11.1721 +/ebd. --./23.12.1722
Gerdruth Julia * ….. + …..
Dorothea * ….. + …..
Hartwig Rudolf *1682 > PSchö 5
Elisabeth Gerdruth */Schlagsdorf --./10.01.1702 +Itzehoe ….., N. BILENBERG, Itzehoe
Anna Hedwig * ….. +Glücksburg ….., SCHÖ 31.05.1712 Samuel ÖRTLING aus Glücksburg
Christoffer Albrecht * ….. + ….., stud. Theol.
Sohn *1693 +/Schlagsdorf --./15.02.1703
Nach seinem Tode führte seine Witwe die Pachtung weiter. Sie gibt 6000 Rtlr Pacht.
PSchö 5 DITMAR, Hartwig Rudolf
*1682 +Mechow 06.01.1750, Amtmann, Pächter des Bauhofs Schönberg 1713/1725, Ziethen 08.10.1713 Magdalena Gertrud PIEPENPALM */Mustin --./10.12.1688 +Mechow 25.11.1754
Kinder:
1. Hedwig Elisabeth *Lockwisch --./SCHÖ 20.03.1719 + ….., SCHÖ 19.09.1734 Heinrich Christoph KRUSE * Bremen +12.11.1774
Hartwig Rudolf Ditmar ist 1713/1723 Hauptmann/Amtmann in Schönberg. 1714 zeichnet er einen Kontrakt, der bis 1723 läuft und dann bis 1729 verlängert wird. 1719 wohnte er in Lockwisch, wo er den dortigen Hof mit dem Vorwerk Westerbek ebenfalls in Pacht hatte. 1725 ist er in Dreilützow bei Wittenburg, 1730 kauft er die beiden Allodialgüter zu Zarnewenz. Gleichzeitig verwaltete er 1748/1750 Hof Mechow für seinen Schwiegersohn. Nach seinem Weggang aus Schönberg folgt ihm
PSchö 6 GLANß, Jochim Peter
* ….. + ….., Amtmann und Bauhofspächter 1726/1734, Margareta NN. * ….. + …..
Kinder:
Gertrud Elisabeth Christina */Schönberg --./17.01.1727 + …..
Catharina Dorothea */Schönberg --./18.12.1728 + …..
Friedrich August */Schönberg --./25.02.1731 +/ebd. --./20.12.1735
Margreta Sophie */Schönberg --./27.05.1733 + …..
Er hat außer dem Bauhof Schönberg auch Hof Selmsdorf mit dem Meierhof Bardowiek in Pacht.
PSchö 7 MÜLLER, Johann Cornelius
* ….. + ….., Amtsverwalter und Bauhofspächter von trinitatis 1735 bis 1748, Dorothea Sophie NN. * ….. + …..
Kinder: ??
Als 1734 Herzog Adolf Friedrich III. von Mecklenburg-Strelitz seiner Gemahlin Dorothea Sophie testamentarisch das Amt Schönberg gegen eine jährliche „Pension“ von 8090 Rtlr überlässt, ist es die vornehmste Aufgabe des Amtsverwalters, das richtige Einlaufen der Gefälle sicherzustellen. 1747/1748 kommt es zu einem großen Viehsterben (Hornviehseuche) und wir hören von Müller nichts mehr. An seiner Stelle amtiert nun
PSchö 8 KRÜGER, Christian F.
* ….. + ….., Amtsverwalter und Bauhofspächter 1749/07.03.1757, Appolonia NN. * ….. + …..
Kinder:
Kind * ….. +Selmsdorf Dezember 1751
Kind * ….. +Selmsdorf Dezember 1751
Kind * ….. +Selmsdorf Dezember 1751
Charlotta Christina Dorothee */Selmsdorf --./14.04.1749 +Dezember 1751
Catharina Elisabeth Anna */Selmsdorf --./28.03.1751 +/ebd. --./28.12.1751
Hedwig Friederike Anna Carolina */Schönberg --./10.08.1753 + …..
Dorothea Sophia */Schönberg --./11.08.1754 + …..
Johann Christian */Schönberg --./24.05.1756 + ….
Krüger war zunächst auf Hof Selmsdorf. Den Bauhof in Schönberg pachtete er für die Summe von 15 000 Talern. 1750 wird der Bauhof durch den Ingenieur Schröder vermessen. Er rechnet 11 Schläge mit zusammen 192 000 QR heraus, dazu kommen als Nebenschläge der „Kleine Kavalier“ (4200 QR) und der „Alte Bauhof“ (5530 QR). Als am 11.12.1752 Herzog Adolf Friedrich III. stirbt, bezieht seine Witwe von 1753 bis 1756 das Schloss in Schönberg. Nach ihrer Rückkehr nach Neustrelitz tritt ihr Amtsverwalter Krüger schon wenige Wochen später die Pachtung ab an
PSchö 9 KNIEP, August Johann Christian
*/Rehna --./03.01.1721 +Kiel 04.10.1765, Sohn des Kramers Daniel Kniep in Rehna, Amtsverwalter und Pächter des Bauhofs 1757/1765, I. REH 01.05.1753 Engel Lehn GRAFE * ….. +Schönberg 1755, II. SCHÖ/CAR 28.11.1755 Dorthie Elisabeth FOCK * ….. + …..
Kinder:
Adolph Friedrich *Menzendorf --./LÜB 13.09.1753 + …..
Kind *Menzendorf --./LÜB 13.05.1755 + …..
Marten Daniel *Menzendorf --./LÜB 22.09.1756 + …..
Marie Dorthie Elisabeth */Schönberg --./21.05.1759 + …..
August Detlef */Schönberg --./03.06.1761
Catharina Augusta Elisabeth */Schönberg --./04.08.1762 + …...
Johann August Peter */Schönberg --./18,12.1765 +/ebd. --./04.07.1778
Bevor Kniep Amtsverwalter in Schönberg wurde, war er Pächter des Hofes Menzendorf gewesen. Am 14.03.1757 schloss er mit der Herzoginwitwe einen Kontrakt, der bis 1769 lief. Kniep ließ sich aber nur darauf ein, den eigentlichen Bauhof zu pachten. Außerdem erwirkte er die Erlaubnis, „im alten Schloß sich der zum Branntweinbrennen gewidmeten Plätze bedienen zu dürfen“. Sein Branntweinbrenenr war Hartwig BAARS. Zu Knieps Zeit stand auf dem Bauhof noch kein Pächterhaus. Der Pächter wohnte „in Ermangelung einer anderen convennablen Wohnung“ im Schloss bzw. in dem daran gebauten sog. Amtshaus.
Bereits 1762 „cediert“ Kniep die Pachtung an
PSchö 10 MEYER, Andreas August
*Nesow --./REH 25.07.1738 +Bauhof Gadebusch 30.05.1797, Pächter des Bauhofs Schönberg 1762/1797, Amtsverwalter 1780/1797, SCHÖ 03.06.1763 Amalia Elisabeth PROBST *1743 +/Schönberg --./28.09.1782, o-o Sophia Lucia Helena KLATT */Rehna --./25.09.1762 + …..
Kinder:
Sophia Dorothea Elisabeth */Schönberg --./25.02.1764 +Landmühle Gadebusch 05.11.1813, LÜB 03.03.1786 Hartwig Hinrich RÖPER, Müller
Peter Christian */Schönberg --./27.08.1765 > Pächter Menzendorf
Catharina Elisabeth Sophie */Schönberg --./09.02.1767 . + ….., SCHÖ 22.07.1791 Johann Diedrich SCHRÖDER
Johann Friedrich Jacob */Schönberg --./03.11.1768 > PSchö 11
Maria Dorothea Margarethe */Schönberg --./22.10.1768 + …..
Hedwig Dorothea Amalie */Schönberg --./18.04.1771 + …..
Margrete Elisabeth Magdalene */Schönberg --./18.09.1772 + ….., SCHÖ 10.12.1802 Karl Friedrich TROMANN
Louise Elisabeth Christine */Schönberg --./08.10.1773 + …..
Lucia Hinrica Catharina */~Schönberg --./23.12.1774 +/ebd. --./19.02.1781
Anna Catharina */Schönberg --./11.10.1776 +/ebd. --./13.01.1777
Anna Friederica Elisabeth */Schönberg --./14.11.1777 + …..
Christiane Magdalene Wilhelmine */Schönberg --./14.01.1779 + …..
Friedrich Georg Gottlieb Andreas */Schönberg --./24.04.1780 > Pächter Menzendorf
Friederica Henrietta Dorothea */Schönberg --./10.01.1781 + …..
Louise Josepha Adolphine */Schönberg --./08.07.1782 +/ebd. --./11.12.1781
Catharina Maria KLATT *Rehna 17.09.1787 + …..
Meyer war Pächter des Hofes Nesow, als er den Bauhof in Schönberg pachtete. Den Pachtvertrag für den Bauhof Schönberg erhielt er am 03.02.1767. Gleichzeitig hatte er die Höfe Menzendorf/Blüssen und Wahrsow sowie die Schweinemastung des Hofes Zarnewenz in Pacht. Große Sorgen dürfte ihm das große Viehsterben in den Jahren 1779/1780 bereitet haben. Ab 1780 war er auch Amtmann in Schönberg. Ahrens war insgesamt 34 Jahre Pächter des Bauhofes. Als 1781 sein Kontrakt abläuft, ist ein Wohnhaus immer noch nicht da. Man vetröstet ihn. Er will vom Bauhof nichts mehr wissen, sondern sich mit Menzendorf und Zarnewenz begnügen, pachtet aber schließlich doch wieder bis 1795 einschließlich Wahrsow. Als Vergünstigung erreicht er, dass der Kornzehnte nicht mehr in natura, sondern in Geld entrichtet wird. Auch das Wohnhaus wird endlich gebaut, so dass 1795 die Neuverpachtung bis 1804 ohne Widerspruch erfolgt. Als Meyer 1797 stirbt, ist sein ältester Sohn Peter Christian (*1765) bereits Pächter in Zarnewenz. Auf dem Bauhof und Hof Menzendorf folgt so bis 1816 der zweite Sohn
PSchö 11 MEYER, Johann Friedrich Jacob
*/Schönberg --./03.11.1768 +ebd. 29.06.1841, Pächter der Höfe Schönberg und Menzendorf 1797/1815, Ziethen 13.07.1804 Maria Catharina Elisabeth STAMER *Mechow 13.10.1777 + ……, Tochter des Amtmanns J. G. Stamer auf Hof Mechow
Kinder:
Kind * ….. + …..
Kind * ….. + …..
Maria Elisabeth Margaretha *Schönberg 25.09.1809 + …..
Ernst Peter Johann Wilhelm *Schönberg 03.06.1812 + …..
Heinrich Gottlieb Friedrich *Schönberg 15.01.1815 + …..
Meyer hat schwere Zeiten durchgemacht. Gleich zu Beginn seiner Pachtübernahme gab es viel Ärger mit seinen Schwestern, die seine Vormundschaft nicht anerkennen wollten. Dann kamen, als er selbst 1804 seinen Pachtvertrag abschließen konnte, die napoleonischen Kriege. Besonders 1806 hatte er durch Einquartierung und Plünderung ungeheure Verluste. Nicht immer fielen auch die um diese Zeit mit Hochdruck betriebenen Regulierungen der Dorfschaften zum Vorteil für die Pächter aus, denn nicht nur die Hand- und Spanndienste fielen weg, sondern auch die Zehnten, zu denen für den Bauhof Schönberg die Ortschaften Kleinfeld, Klein Bünsdorf, Retelsdorf, Sabow, Groß und Klein Siemz verpflichtet waren, hörten auf, ohne dass durch Pachtermäßigung immer der gewünschte Ausgleich stattgefunden hätte. Dazu kam, verschärft durch die Kontinentalsperre, die schlechte Lage der Landwirtschaft überhaupt. Als 1809 der Rupendorfer Hauswirt Lenschow den Acker seiner Vollstelle (Hof V), die er für wertlos hielt, dem Herzog schenkte, durfte der Bauhof diesen Acker zwar gegen eine Pacht von 150 Talern übernehmen, musste aber bald dafür den Buchenberg und das sog. Rupensdorfer Feld an die Forst abgeben. Am 22.03.1814 bestätigte Meyer der Kammer, dass er mit 7056 Rtlr 36ß Pacht im Rückstande sei. Er konnte die Pachtung nicht mehr halten. Sie geht Ende 1815 an
PSchö 12 SCHRÖDER, Christian Wilhelm
….. +Schönberg 18.02.1820, Sohn des Holländers Jochim Christoph Schröder in Westerbek, Pächter des Bauhofes Schönberg 1816/1820 Ratzeburg 17.11.1801 Sophie Christiane HOLST * ….. + …..
Kinder:
Sophia Marie *Schönberg 05.10.1802 + …..
Johann Dietrich Wilhelm *Schönberg 13.03.1804 > PSchö 13
Am 15.08.1815 hatte er auch Hof Wahrsow übernommen, wo ihm 1818 sein Bruder Christian Jakob folgte. 1821 sind „Christian W. Schröders Erben“ auf dem Bauhof, dann übernimmt
PSchö 13 SCHRÖDER, Johann Dietrich Wilhelm
*Schönberg 13.03.1804 + ….., Pächter des Bauhofs 1827/1850, Louise EHLERS * ….. + …..
Kinder:
Johann August Carl Wilhelm *Schönberg 03.09.1829 +ebd. 22.06.1844
Hans Louis Christian *Schönberg 27.03.1831 + …..
Sophie Marianne *Schönberg 01.02.1833 + …..
Emma Louise Lisette *Schönberg 16.08.1836 + …..
Gustav Hans Johann Gottlieb *Schönberg 06.05.1838 + …..
PSchö 14 DREWS, Carl Ludwig Hinrich
*Zarnewenz ~Selmsdorf 02.12.1809 +Schönberg 20.04.1873, Amtmann und Pächter des Bauhofs 1851/1855, Johanna RUSCH *Hollenbeck i. Lbg. 18.03.1817 +Schönberg 04.09.1890
Kinder:
Hans Georg Heinrich Gustav *Neu Glasau 11.09.1841 +….., 1891 Verwalter des Bauhofes Schönberg, Pächter der Domäne Schönbeck bei Friedland in Mecklenburg-Strelitz
Bernhard Carl Heinrich *Neu Glasau 08.04.1844 + ….., Pächter auf Golm bei Örtzenhof in Mecklenburg-Strelitz
Fritz * ….. + ….., Pächter in Zirzow bei Neubrandenburg
Georg Ernst Theodor *Neu Glasau 04.09.1854 +Stralsund 20.11.1891, Gutsbesitzer Groß Weeden bei Ratzeburg
Luise * ….. + …..
Marie * ….. + …..
Johanna Elise Friederike *Neu Glasau 29.05.1847 + ….., Schönberg 27.07.1869 Wilhelm Carl Ludolf SCHMIDT (*Wehningen 08.07.1845), Pächter in Vorwerk bei Dassow
Christine *Neu Glasau 13.06.1851 +Schönberg 10.08.1942, Schönbeck 10.05.1892 Georg Carl HOFFBAUER, Sägereibesitzer
Drews entstammte einer Pächterfamilie. Von seinen Brüdern war Peter (*1806) Pächter von Hof Zarnewenz und Heinrich Pächter auf Putlos bei Oldenburg in Holstein. Er selbst hatte Johanna Rusch geheiratet, die ebenfalls einer verzweigten Pächterfamilie entstammte. Carl war in Neu Glasow bei Ahrensbök, als er am 07.01.1851 den Pachtkontrakt für den Bauhof Schönberg unterzeichnete. Am 05.12.1855 wird der Pachtkontrakt auf seinen dritten Bruder übertragen
PSchö 15 DREWS, Friedrich
* ….. + ….., Pächter des Bauhofs 05.12.1855/1858
Nach seinem Tod wird der Pachtvertrag über den Bauhof am 24.08.1858 auf Carl Drews zurückbestätigt.
PSchö 16 DREWS, Carl
> siehe PSchö 14, zweite Pachtung des Bauhofes 1858/1873
1851 brannten Viehstall und Scheune des Bauhofes ab. Dabei wurde ein großer Teil des Viehbestandes vernichtet. 1862 erhielt Drews die Erlaubnis, auf einem Platz von 190 QR am alten Sandberge eine Flachsverwertungsanlage zu errichten. 1873 starb der Amtmann Carl Drews noch nicht 63 Jahre alt.
PSchö 17 DREWS, Johanna geb. RUSCH
> siehe bei PSchö 14, Pächterin 1873/1890
Sie führte als Witwe die Wirtschaft bis zu ihrem Tode 1890 weiter. Darauf wurde der Sohn Gustav als Verwalter eingesetzt, während sich die Erben vertraglich einigten. Aber schon 1891 bringen die „Wöchentlichen Anzeigen“ in ihrer Nr. 94 das Aufgebot zur Neuverpachtung.
Während des Jahres 1891 wird die alte Holländerei nach dem Brennereigebäude (bei der Eisenbahnbrücke) verlegt, desgleichen das Backhaus am Abfluss des Oberteiches abgetragen. Erst dann tritt der Nachfolger der Drewsschen Erben, auf.
PSchö 18 BÖBS, Friedrich (Friedel)
*Sarow bei Törpin i. H. 1863 + ….., Pächter des Schönberger Bauhofs 1892/1925, N. NN.
Kinder: ??
Sein Pachtkontrakt wird am 09.01.1892 abgeschlossen und läuft bis 1910. Er gibt 20 290 Mk Pacht. Schon gleich beginnt er mit der Drainierung des Ackers und zwar 1892 mit den Schlägen VIII („Wendfeld“) und IX („Ziegeleischlag“), 1893 mit III („das Sandfeld“), IV („Hoher Eikschlag“), VII („Lübscher Kamp“), 1896 mit I („Wischkamp“) und II („Der Laeten“). 1895 muss er Meiereiland für den Aufbau der Rahnschen Frohnerei hergeben. Am 05.06.1900 schlägt der Blitz ein und zerstört Scheune und Wagenschauer auf der nördlichen Seite des Hofes. Darauf werden Scheune, Speicher und Schweinestall neu gebaut. Im Frühjar 1904 bittet Böbs, 200 Weidenbäume am Zarnewenzer Weg entfernen zu dürfen, was ihm gestattet wird. 3000 Weiden hat er auf der Pachtung zu halten, jetzt noch 2800. Um diese Zeit umfasste der Bauhof 458,6 Hektar (368 ha Acker- und Gartenflächen, 37 ha Wiesen, 34 ha Wasser, Wege und Sonstiges). 1906 erhielt Böbs den Titel eines Amtmannes. Sein mit Johannis 1910 abgelaufener Pachtkontrakt wurde bis Johannis 1928 erneuert. Starke Veränderungen des Bildes vom Hofplatz brachte das Jahr 1913, als zunächst das alte Torhaus mit seinem Kornboden und der „Buttermühle“ entfernt wurden. Der Abbruch war bereits 1909 empfohlen worden. Dann setzte der inzischen zum Oberamtmann erhobene Böbs den Neubau eines Wohnhauses durch, dessen Ausführung der Landbaumeister Helmuth Frank (+1919) übernahm. Schließlich kam am 28.09.1913 der große Brand, dem diesmal auf den Ostflügeln des Platzes Scheune mit Umgang und Rübenkeller sowie das Viehhaus zum Opfer fielen. Die darauf erfolgten Neubauten wurden von Landbaumeister Brückner ausgeführt. Die uralte Zehntscheune, die schon das Inventarverzeichnis von 1693 als längst vorhanden aufführt, wurde als letztes Gebäude des alten Bauhofes im Herbst 1921 abgerissen. Als nach dem Ersten Weltkrieg die Landesregierungen daran gingen, ihre Domänen ganz oder teilweise aufzuteilen, ist auch der Schönberger Bauhof davon betroffen (> siehe Höfe G und H). Böbs, der bis 1928 gepachtet hatte, trat die Pachtung bereits am 02.01.1925 ab an
PSchö 19 LEDEBOER, Rudolf August
*Pohlsee Krs. Rendsburg 21.02.1883 + ….., Sohn des Korvettenkapitäns und Oberamtmanns Lambertus Ledeboer auf Hof Schlagsdorf, Pächter des Bauhofs Schönberg 1925/1945, Vegesack 01.07.1914 Charlotte Elisabeth WILMANNS *Vegesack 04.11.1880 +Bargteheide 24.01.1951, sie in I. Bernhard Schröder * ….. +Wilhelmshof26.04.1911
Kinder:
Bernhard Rudolf Otto *Bremen 01.04.1915 + ….., Diplomlandwirt, Korvettenkapitän, Hamburg 14.07.1951 Rotraud DREWS *Kreuzburg/Ostpreußen 23.02.1926 + ….., Tochter von Dr. med. Eugen Drews und Christine Agnes Therese Schippenbeil
Kinder:
a. Ulrike *Hamburg 26.04.1954 + …..
b. Jan Vincent Bernhard Rudolf Eugen *Hannover 30.11.1961
c. Sabine *Havelse bei Hannover 11.07.1965
Anna Helene *Kiel 28.05.1916 + ….., SCHÖ 10.08.1940 Wolfram SPECHT *Neckarbischofsheim 19.08.1909 + ….., Rechtsanwalt in Duisburg, Major a. D., Sohn des Pfarrers Edward Specht und der Annemarie Doyé
Ledeboer ist der letzte Pächter des Bauhofes Schönberg gewesen. Der Umfang des von ihm gepachteten Hofes betrug um 1928 insgesamt noch 387 Hektar (298 ha Acker- und Gartenland, 30 ha Wiesen, 47 ha Weiden, 12 ha Unland, Wege und Sonstiges). Der Viehbetsand betrug u. a. 38 Pferde, 110 Häupter Rindvieh, davon 90 Milchkühe und 12 Schweine. 1945 wird der Bauhof aufgesiedelt.
1 Buddin „Hausmarken“ aaO.
2 Volkskundemuseum Schönberg A 146 fol. 46/47
3 Volkskundemuseum Schönberg A 150
4 Volkskundemuseum Schönberg A 150
5 Volkskundemuseum Schönberg A (Abschrift vom 17.04.1741)
6 vgl. MittRZ 10. Jg., 1928, S. 43-45
7 vgl. Protokoll vom 27.01.1849
8 in den Amtsakten steht als Besitzer Claus „BADESTEIN“
9 MittRZ 8. Jg., 1926, S. 18-20
10 Kirchenrechnungen Schlagsdorf
11 Akte im Volkskundemuseum Schönberg, mitgeteilt von Frau Tuchen, Großhansdorf
12 Akte im Volkskundemuseum Schönberg (Abschrift vom 17.04.1741), mitgeteilt von Frau Tuchen,
13 Akte im Volkskundemuseum Schönberg,, mitgeteilt von Frau Tuchen
14 zur Familie BURMEISTER siehe Buddin, Friedrich „Die Sippe der Burmeister“
15 Volkskundemuseum Schönberg Akte 143
16 bei Meese aaO.
17 bei Meese aaO.
18 Mitteilung des Landeskirchlichen Archivs vom 21.11.1996