20. Rodenberg
Der Name weist Rodenberg als deutsche Gründung aus, wobei der Name sich vielleicht nicht von „roden“ i. S. von „Bäume zum Zwecke der Urbarmachung des Bodens entwurzeln“ herleitet, sondern tatsächlich „roder Berg“ meint, eine Reminiszenz an die erste Burg. Erstmals genannt ist der Ort 1230 im „Ratzeburger Zehntenlehensregister“: „In terra Dartsowe … In Parrochia Mummenthorp …. X (mansos) Rodenberge. Ratmarus er Heyo I (mansus)“. Das Dorf hatte 10 Hufen, von denen Ratmar und Heyo zusammen eine besitzen. Sie waren, wohl wegen des geringen Zehntenbesitzes, bäuerliche Lokatoren. Später gehört Rodenberg zum von Bülowschen Güterkomplex.
Spätestens damals werden wir in Rodenberg mit einer „Burganlage“ mit Wirtschaftshof rechnen können (siehe bei Hof I). 1341 erwerben die Brüder Reimer, Heinrich und Vicke von BÜLOW Eigentum, höchstes Gericht und Bede an der „curia Rodenberghe“ von Fürst Albrecht II. von Mecklenburg (1329-1379) . Vielleicht im Zusammenhang damit ist der 650 m westlich von Rodenberg unmittelbar an der Stepenitz gelegene „Niehoff“ zu sehen. Ein beträchtlicher Wall mit 15 m breitem Graben und Vorwall sperrt einen Bogen des Flusses und schafft so einen wohlgeschützten Burgplatz. Sumpfiges Vorgelände rthöht die Sicherheit. Das Tor konnte nur in der Mitte der Südostlinie gewesen sein, wo eine Unterbrechung der Wälle allein den Zugang gestattet . Die Tatsache, dass die zweite Burganlage als „Niehoff“ bezeichnet wird, besagt zunächst, dass auch dies ein Wirtschaftshof war. Zum anderen macht die Bezeichnung aber auch deutlich, dass die Anlage jünger gewesen sein muss als die auf der Schulzenstelle („Hoppenbarg“) , die vmtl. schon eingegangen war, denn es ist in den Urkunden immer nur von einer „curia“ die Rede. So mag der „alte Hof“ auf der späteren Schulzenstelle zu Beginn des 14. Jahrhunderts bereits bestanden haben, der „Niehoff“ dagegen erst um die Mitte des 14. Jahrhunderts, bis er 1379 einging, als das Dorf in vier Bauernstellen parzelliert wurde.
Schulzenhof
Hausmarke
Zu der 1379 eingerichteten Stelle gehörten 2 Hufen Land. Sie wurde nach der regulierung als Hof Nr. I gezählt und umfasste zuletzt (um 1925) 81,78 Hektar Land. Mit ihr verbunden war das Amt des Schulzen. Erhalten hat sich die Hausmarke .
Die Hofstelle ist der Platz eines alten befestigten Wirtschaftshofes aus dem Mittelalter. Von dem Umfassungsgraben waren im 20. Jahrhundert noch beträchtliche Reste, namentlich im Süden und Südwesten erhalten. Im Norden war der Lauf vereits stark verwischt, doch ist nach Aussagen des Hofinhabers an der eingezeichneten Führung (> siehe Abbildung) kaum zu zweifeln. Das nördliche Stallgebäude ist mit seinem Kopf in den alten Graben hineingebaut. Die durchschmittliche Grabenbreite betrug etwa 10 m. Am Ostrand der Anlage liegt noch heute die ansehnliche Erhebung eines Bergfrieds von etwa 15 m Durchmesser, auf dem drt geschützte Wohnturm gestanden hat. Dieser Platz heißt „Hoppenbarg“. Bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts waren die BUSCH hier Besitzer 1.
I/1 BUSCH, Cordt
*?Rodenberg um 1470 +ebd. vor 1529, Doppelhufner und Schulze 1525
I/2 BUSCH, Hinrick
*Rodenberg um 1500 +ebd. ….., Doppelhufner und Schulze 1529
Er verlor 1529 beim „Plessen-Einfall" 14 Pferde, 27 Kühe, 28 Schafe und 3 Schweine.
I/3 BUSCH ?Hinrik
*Rodenberg um 1530 +ebd. ….., Doppelhufner un Schulze 1581
Er war es vermutlich, der 1581 eine Geldspende für ein Bauvorhaben der Mummendorfer Kirche gab 2.
I/4 BUSCH, Peter
*Rodenberg um 1560 +ebd. 1629, Doppelhufner und Schulze 1596/1629, N. NN.
Kinder:
Jochim *Rodeneberg um 1590/1595 > Anerbe
Peter *Rodenberg um 1600 > Jahrenwohner I/6
I/5 BUSCH, Jochim
*Rodenberg um 1590/1595 +ebd. 1633, Doppelhufner und Schulze 1629/1633, N. HASE *Roggenstorf ….. +Rodenberg ….., Tochter des Chim Hase in Roggenstorf
Kinder:
Anneke *Rodenberg ….. +ebd. ….., MUM Jacob SÄVENMARCK, Rodenberg IV
Hinrich *Rodenberg um 1630 > Anerbe
Gretge *Rodenberg ….. + …..
Trine *Rodenberg ….. 05.05.1680, 22.10.1678 Jürgen FAASCH
Sein Name steht am 04.06.1629 anstelle seines Vaters in den Registern. Nach dem Viehschatzregister von 1630 hatte er 24 Pferde, 20 Kühe, 30 Schweine und 20 Schafe. Die auffallend hohe Pferdezahl erklärt sich dabei durch die Hofdienste, die die Rodenberger Bauern nach dem bischöflichen Hof Blüssen zu leisten hatten, und durch Kornfuhren für den Bischof nach Lübeck, Mölln und Ratzeburg. Das Verzeichnis lässt zugleich erkennen, welch reicher Viehbestand noch zu Beginn des 2. Drittels des 30-jährigen Krieges vorhanden war. Drei Jahre später, als Jochim Busch „in dem Wasser hinter seinem Hofe ums Leben kommen" - d.h. er war in der Stepenitz ertrunken - war der Viehbestand bereits zurückgegangen. Vorhanden waren 19 Pferde (18 Zugpferde, 1 Fohlen), 16 Kühe (8 Milchkühe, 4 Starken, 4 Kälber), 16 Schweine und 4 Schafe. Bei seinem Begräbnis schenkte die Witwe und seine Brüder der Kirche 9 Mk. Da die Kinder noch unmündig waren, übernahm der Bruder Peter BUSCH (+1679) die Stelle zum Besten des Anerben. Die Witwe wurde abgefunden.
I/6 BUSCH, Peter
*Rodenberg um 1600 +Sabow --./SCHÖ 29.06.1679, Bruder seines Vorgängers, Jahrenwohner 1633/1662, Kirchenjurat 1641ff, MUM Gesche SÄVENMARCK *Rodenberg ….. +ebd. ….., aus Rodenberg IV
Kinder:
Peter *Rodenberg ….. > Anerbe Sabow II
Jochim *Rodenberg ….. > nach Sabow V
Hinrich *Rodenberg ….. +ebd. --./MUM 07.12.1679
Grete *Rodenberg ….. +ebd. --./MUM 07.11.1653
Erhalten hat sich der Übernahmevertrag, in dem Peter Busch die Schulzenstätte annimmt 3:
Peter Buschens zum Rodenberge
Vertrag über die Schultzen Stedte
„Zu wissen sey hiemit Jedermenniglichen, als bey Zeiten und Regierung deß Hochwürdigen, Durchlauchtigen, Hochgeborenen Fürsten und Herrn Augusti, postulirten Bischoffen deß Stiffts Ratzeburg, Hertzogen zu Braunschweig u. Lüneburg, Chim Busch von Rodenbergen in dem waßer hinter seinem Hoffe umbß leben kommen, und mit deßen Hoffe u. Stedte dergestaldt verenderung vorgenommen werden müßen, u. nun vorerst den hinterpliebenen unmündigen Kindern alß Heinrich, Anneken, Gretgen u. Trineken Buschen zu Vormündern vermöget u. verordnet, die Ehrwürdigen u Erbarn Andream Burghardi, verordneten Pastoren der Kirchen u. gemeinde zu Mummendorff u. Christophorum Schüneman, Bürgeren u. gastgebern im Schönenbergen, wie auch Chim Hasen von Roggenßdorff alß Ihren Großvatern der Mutterwegen, u. Clauß Maeß von Lütgen Simitze, die den(n) auch daßelbe auß Christlicher Liebe gantz gerne auff sich genommen u. vorm Ambte mit handgebener treue an Eideß statt vestiglich angelobet, auf die unmündigen ein auge zu haben, daß Sie in Gotteßfurchten erzogen, nach notturfft unterhaldten, u. alle gebüerende Handreichung geschehen, u. waß Ihnen sonsten Ihres Sel. Vatern wegen zukommen kan(n), unverrücket pleiben solle;
Demnechst nimbt Peter Busch die Stedte sampt allen, waß dar ist, alleß in einem guten u. völligen stande an, dieselbe darinnen durch Göttl. Verleihung zu erhaldten, der Hohen Obrigkeitt darvon die gebüerende Dienst zu thuende u. waß Jerlich deroselben sonsten von der Stedte entrichtet, auch willig u. unweigerlich abzutragen, auch benebenst seinen Nachbahren alle vorfallende beschwerden nach eußersten seinem vermögen ablehnen u. in allen sich, wie einen gehorsamen Underthanen eignet u. gebüeret, verhaldten will Inmaßen er daßelbe heute dato mit einem körperlichen Eide angelobet;
Wan(n) aber beregter Heinrich Busch zu Jahren kömbt, zu einem Hauswirtdte gedien u. lust u. belieben, die Stedte zu Bauenn, u. von der derozeitt vorhandenen Obrigkeitt dar zu düchtig erkandt werden wirt, soll Peter Busch Ihm dieselbenn nach Landesgewohnheitt abtretenn; Da er aber keinen belieben haben würde, die Stedte zu bauen, soll Ihm Peter Busch zu seinem abtritt geben, waß in diesem falle Landesgebrauch unndt der Stedte vermögen mitbringet; Eß soll auch Peter Busch alßfort die Kinder bey der Stedte behaldten u. mit eßen, drincken u. nottürftiger Kleidung versehen, biß Sie erwachsen u. die Metgens zu ehren kommen, alß dan(n) Sie von der Stedte außgesteuret, u. mit Kästen u. mit Kasten, gewand wie auch der Medegifft u. der freien Hochzeit außgesteuret werden; Die witwe aber soll Ihren eingebrachten Brauthschatz alß 30 Mk. Anstatt dreyer Vohlen 18 Mk., Eine Milchende Kuhe u. eine starcke, 6 Schaffe u. einen Ochsen, nebenst 30 Mk. zur Verbeßerung wieder heraußhaben, wie auch Ihr in die Stedte gebrachtes Bette, gewand u. haußgeräthe an Keßell u. Grapen; Eß sollen aber die 30 Mk. eingebrachten Brauthschatz u. 30 Mk. zur Verbeßerung nebenst den 18 Mk. vor die Vohlen innerhalb Sechß Jahren von dato an erleget u. den ersten Termin alß nechstkommende Weihnachten 28 Mk. u. den(n) furterß (=weiterhin) auf Weinachten Jerlich Sechs marck biß gentzlicher entrichtung dieser Summen außgegeben werden;
Inventarium waß bey der Stedte vorhanden.
Die wonhauß zusampt Scheunen u. stellenn alles in gutem u. Baulichen stande, Wagen u. ander Zubehör, wie solches bey derogleichen Stedte gehöret, auch alleß in gutem u. fertigen stande; 18 Zug Pferde, 1 Sog Vohle, 8 Milchende Kühe, 4 Starckenn, 4 Sog Kälber, 4 Schaffe, 16Schweine, 18 Gense, An schulden ist nichtes mehr zu bezahlen, den(n) 30 Mk. Aßmus Lütge Johan von Gletzow, 20 Mk. Magerfleisch in Lüebeck vor eine thonne heringe, u.138 Mk. Stünden Ihm Peter Buschen noch nach."
1648 hatte er einen Viehbestand von 12 Pferden, 12 Kühen, 1 Ochsen, 10 Schafen, 16 Schweinen und 2 Stock Immen. Dabei hatte er, wie sich später herausstellte, den Viehbestand um 3 Häupter zu gering angegeben. Gegenüber dem Viehbestand von 1630 war dieser zwar deutlich abgesunken, doch war die Leistungsfähgikeit der Schulzenstelle nicht in Frage gestellt. Peter Busch war fast 30 Jahre Schulze, seit 1641 auch Kirchenvorsteher in Mummendorf und endlich Geldeinnehmer und Gildeherr der Schönberger Brandgilde von 1650. Als die Jahrscharen 1654 abgelaufen waren, wurden diese durch einen Vergleich mit dem Anerben bis 1662 verlängert. Nach Ablauf seiner Jahrscharen ewarb er 1662 die durch Kriegsschäden und Mißwuchs heruntergekommene Hofstelle Sabow II, die er seinem ältesten Sohn Peter vererbte.
Als er am 17.02.1662 die Wirtschaft übergibt, schließt er mit seinem Neffen den nachstehenden Vertrag:
„Zue wißen sey hiemit Jedermenniglich, wie daß Peter Busch vor Jahren seines Brudern alß Schultzen Erbe zum Rodenberg, auff gewiße Jahr angenommen, Solches seines Bruders Sohn Hinrich Busch zum besten zue bebauen, und Er nach verfloßenen Jahrscharen, solch Erbe auch diesem Hinrich Buschen wieder abgetreten, und nach einhalt des Vertrages, wie ers empfangen, wiederumb gelieffert. Alß ist dabey lauth Ambtscheines Anno 1654 den 25. Octobris, gleich es Ihnen bey annehmung des Erbes verschrieben, beliebet, daß Peter Busch und deßen Fraw bey dem Erbe Zeit lebendes bleiben, Ihren Unterhalt dabey haben, und wan Ihre Kinder groß werden, und zue Ehren kommen, von dem Erbe nach Landesgebrauch außgesteuert werden sollen. Alß aber zwischen Hinrich Buschen und Peter Buschen Kindern allerhand wiederwertigkeiten vorgangen, so daß Sie Sich nicht voll vergleichen können, so hat Sich Peter Busch entlich belieben laßen, Aßmus Burmeistern Erbe in Sabow anzunehmen, weil dieser Burmeister die Zimmer sehr verfallen laßen, und vom Krieg und darauff folgenden mißwachsenden jahr gantz verdorben, also daß Er der Hohen Obrigkeit so wenig etwas geben, alß auch die Zimmer wieder in stand bringen können, derowegen zwischen Peter Buschen und seines Bruders Sohn Hinrich wegen deß Erbes zum Rodenberge, nach folgendes verabredet, und alles getrewlich zu halten versprochen:
Erstlich soll Hinrich Busch, Peter Buschen geben 4 Pferde und einen fertigen wagen, nebenst 4 Sihlen, die Pferde sollen sein der Blese, Ein Braun, ein gelber und einen grwen
Zum andern bekommt Peter 1 fertige pflug, mit Eisen und zue 4 Egen Holtz
Drittens soll Peter an Staat deß Korn eines vor alles haben Fünffzig Reichsthaler
Zum Vierten soll Er die beyden Kühe, so Er übrig gelieffert, auch behalten, wie dan einer jeden Tochter wan Sie zue Jahren und Ehren kommen, 1 Starcke von Hinrichen gegeben werden solle
Vors Fünffte bekomt Er Zehen Winter Fercken nebenst den beyden Schweinen, so Ihme ohne daß gehören
Zum Sechsten soll Er Zwey Genße, 4 Hüner und Einen Hahnen haben
Zum Siebenden verspricht Hinrich Ihme zue geben Zwo Seiten Speck, so gut Er Sie heben wirt
Vors Achte behelt Peter den kleinen Ein Vierdel Keßel, welchen Er selber Zuegezeuget, aber keinen von den großen, dan noch einen kleinen grapen und von den drey kleinen Keßeln den mittelsten
Zum Neunten soll Peter eine Bettestedte, so er selber machen laßen, sambt einen Tisch, Vier Stuelen und 2 Schragen haben
Zum Zehenden soll Er EineSchneidelade sambt Einen Alten Meßer haben
Zum Eilfften und Zwölfften behelt Er Zwey Seißel mit böhmen, Zwo Mistforcken, Eine Schrotforcke, Zwene flögel, 1 Molde, 1 Spaden nebenst seiner frawen und Tochter Spinraden
Vors 13., 14. und 15. bekombt Er Eines von den Küfen, und waß in seiner Cammer an Benck, wie auch Buckell und andern Tonnen vorhanden
Zum Sechszehenden ist beliebet, daß Peter seine Söhne so lange Sie Hinrichen gedienet, Ihr Lohn und die Dirns Ihr Lohn und Leinen erster tage haben, und von Hinrichen empfangen sollen
Vors 17. will Hinrich die Pferde und Viehe biß Meytag füttern, aber Peter etwas futter darauff geben, und damit wegen der beyden Kühe so Peter haben soll, Küngftig kein streit sein möge, soll Er eine nahmens Lenecke und eine braune haben
Zum 18. Ist erinnert weil Hinrich Busch anstaat deß Kornes Fünfftzig Rtlr. versprochen, Peter Ihme auch noch Fünfftzig Rtlr schuldig, daß dieser Post damit aufgehoben sein solle, doch behelt sich Hinrich noch Drey Drombt Gersten, so Peter beim abtritt empfangen, bevohr
ZumNeunzehenden ist beliebet, daß Peter alßfort Sechs scheffel Roggen zue seiner Haußhaltung haben solle, dackegen verpleiben die Zwene scheffel Roggen so Peter geseet wieder bey dem Erbe
Und ist zum beschluß wegen deß Erbfallen verabredet, daß, wan Hinrich Busch ohnbeerbet sterben sollte, daß alßdan Peter Busch oder seine Erben, da es die Landes Fürstl. Obrigkeit für recht erkennet, daß Schultzen Erbe Zum Rodenberge wieder annehmen möge, jedoch mit dem bedinge, daß die nachpleibende Witbe Zeit lebendes bey dem Erbe bleibet, und Ihr von dem besiitzer so viel Korn, davon Sie leben könne, geseet werden solle. Waß aber Hinrich Busch an andern gehawten Korn, Viehe, Haab und Gütern nichts außbescheiden nachlaßen würde, seiner nachgelaßenen Frawen alles alleine verpleiben solle, und sind bey dieser Handlung an und über gewesen, auf Peter Busches seiten
Herr Jacob SCHÜNEMANN
Aßmus BIBOW von Falckenhagen
Aßmus LENSCHOW von Grieben und
Frantz KOCK vom Rodenberg
Auff Hinrich Busches seiten
Aßmus WIGGER vom Rüschenbeck
Thieß WIGGER von Türber
Clauß HaßE von Roggenstoörff
Hinrich BUSCH von Rodenberg und
Marten KOCH von Rüschenbeck
Alß von Beyden seiten hierzue erbetenen freunden und beystenden, damit aber alles umb so viel mehr geglaubet und gehalten werden muege, ist auff der Contrahenten anhalten, von mihr untesbenanten und pro tempore Ambtmann alhie, dieser Ambtschein darüber verfertiget, und mit dem untergedrücketem gewöhnlichen Ambtsiegull bekrefftiget, so geschehen auff dem Fürstl. Hause Schönberg den 17. Februarius Anno 1662
Peter Flügge“
I/7 BUSCH, Hinrich
*Rodenberg um 1625/1630 +ebd. --./MUM --.04.1676, Doppelhufner und Schulze 1662/1676, zuvor Knecht bei seinem Onkel, MUM 07.11.1659 Trin WIGGER *Rüschenbeck ….. +Rodenberg --./MUM 10.11.1699, aus Rüschenbeck I
Kinder:
Jochim *Rodenberg um 1660/1661 > Anerbe
Asmus *Rodenberg --./MUM 04.05.1663 +/ebd. --./22.02.1712
Peter *Rodenberg --./MUM 30.10.1664 +/Schönberg --./23.04.1721, Knecht, Bürger in Schönberg (06.01.11695), SCHÖ 09.10.1694 Elisabeth BORCHERS */Schönberg --./ +ebd. ….., sie in II. SCHÖ 28.04.1722 Steffen VENTZ
Kinder:
a. Anna Judith */Schönberg --./08.03.1697 + …..
b. Trine Liesche */Schönberg --./22.01.1700 + …..
Hinrich *Rodenberg --./MUM 04.03.1667 +/ebd. --./16.05.1691
Engel *Rodenberg --./MUM 27.03.1669 +Mallentin --./MUM 28.07.1707, I. MUM 27.10.1691 Hinrich BORCHERT, Mallentin I, II. MUM 24.10.1699 Asmus KALCKHORST, Mallentin I
Liesche *Rodenberg --./MUM 25.10.1670 + …..
Trin *Rodenberg --./MUM 25.03.1673 + …..
I/8 BUSCH, Jochim
*Rodenberg um 1660/1661 +ebd. ….., Doppelhufner und Schulze 1691/, I. MUM 26.10.1691 Thrien SÖVENMARCK *Rodenberg --./MUM 24.07.1670 +/ebd. --./16.04.1708, aus Rodenberg IV, II. MUM 30.10.1708 Anke EICKMANN * …… +Rodenberg --./MUM 05.08.1752 als „Schulzin“
Kinder:
Thrien *Rodenberg --./MUM 13.07.1693 +/ebd. --./04.05.1751, MUM 30.10.1711 Claus RENTZOW, Rodenberg III
Hinrich *Rodenberg --./MUM 20.04.1695 + …..
totgeb. Kind +Rodenberg --./MUM 20.04.1695 + …..
Anke *Rodenberg --./MUM 30.12.1696 + …..
Engel *Rodenberg --./MUM 19.07.1699 +….., MUM 29.02.1729 Asmus SCHRÖDER
Asmus *Rodenberg --./MUM 19.08.1702 > Anerbe
Jochim *Rodenberg --./MUM 18.10.1705 + …..
Elsche *Rodenberg --./MUM 02.04.1708 +/ebd. --./30.03.1710
Peter *Rodenberg --./MUM 13.11.1709 +/ebd. --./29.12.1709
Grete *Rodenberg --./MUM 03.02.1711 + …..
Maria *Rodenberg --./MUM 25.05.1712 + …..
Martin *Rodenberg --./MUM 04.01.1714 +/ebd. --./07.12.1716
Elsche *Rodenberg --./MUM 20.07.1718 + …..
I/9 BUSCH, Asmus
*Rodenberg --./MUM 19.08.1702 +/ebd. --./14.05.1754, Doppelhufner und Schulze 1722/1754, Kirchenjurat 1742/1754, I. MUM 03.11.1722 Trin KRELLENBERG * ….. +Rodenberg --./MUM 14.01.1747, II. MUM 05.11.1747 Trin SUHRBEER * ….. +Rodenberg …..
Kinder:
Thrin *Rodenberg --./MUM 15.09.1723 +Rüschenbeck --./MUM 06.12.1797, I. MUM 29.10.1742 Hans WIGGER, Rüschenbeck I, II. LÜB 11.07.1760 Hinrich FREITAG
Jochim *Rodenberg --./MUM 16.05.1725 > Anerbe
Hinrich *Rodenberg --./MUM 25.08.1727 +/ebd. --./11.03.1737
Engel *Rodenberg --./MUM 04.04.1729 +/ebd. --./10.05.1729
Hans *Rodenberg --./MUM 18.09.1730 + …..
Marie *Rodenberg --./MUM 05.07.1733 +Mummendorf 31.05.1799, MUM 29.10.1756 Hinrich SUHRBEER
Anna *Rodenberg --./MUM 06.01.1736 +Malzow 17.12.1808, MUM 20.01.1758 Hans MEYER, Malzow VIII
Elsch *Rodenberg --./MUM 05.04.1738 +Zarnewenz 04.05.1814, SE 08.05.1761 Hinrich MÖLLER, Zarnewenz
Engel *Rodenberg --./MUM 24.12.1740 +Schwanbeck 16.09.1807, MUM 30.10.1767 Marcus BURMEISTER, Schwanbeck I
Margarethe Elisabeth *Rodenberg --./MUM 21.09.1750 +/ebd. --./31.03.1763
Jochim *Rodenberg --./MUM 10.03.1752 + …..
Tochter *Rodenberg --./MUM 06.05.1754 +/ebd. --./12.05.1754
Martin *Rodenberg --./MUM 13.07.1755 +/ebd. --./15.03.1763
Marie *Rodenberg --./MUM 15.05.1762 +1836, MUM 13.10.1786 Johann KÖRNER
Johann Jochim *Rodenberg --./MUM 23.12.1766 + ….., Knecht in Rodenberg, MUM 28.10.1791 Catharina Margaretha HINTZELMANN
Als sein ältester Sohn zum Militär eingezogen wird, stellt Asmus Busch erfolgreich ein Gesuch um Freilassung. So kann Jochim den väterlichen Hof übernehmen
I/10 BUSCH, Jochim
*Rodenberg --./MUM 16.05.1725 +/ebd. --./24.06.1771, Doppelhufner und Schulze 1754/1771, o-o Trine KLEINFELD, MUM 31.10.1754 Catharina BUSCH *Rodenberg --./MUM 30.12.1727 +ebd. 02.08.1795, aus Rodenberg II
Kinder:
Hans Jochim KLEINFELD *Rodenberg --./MUM 18.05.1748 nichtehelich + …..
Catharina *Rodenberg --./MUM 10.10.1755 +/ebd. --. --.1759
Engel *Rodenberg --./MUM 27.12.1757 +Papenhusen 15.08.1799, MUM 10.10.1778 Tieß WIGGER, Papenhusen I
Anna *Rodenberg --./MUM30.09.1760 +/ebd. --./08.11.1781
Asmus *Rodenberg --./MUM 16.04.1763 > Anerbe
Heinrich *Rodenberg --./MUM 29.03.1766 > nach Retelsdorf IV
Jochim *Rodenberg --./MUM 16.02.1769 + …..
I/11 KOCK, Thies
*Papenhusen --./MUM 15.03.1742 +Rodenberg 12.08.1811, aus Papenhusen II, Jahrenwohner und Schulze 1771/1789, MUM 27.11.1771 die Witwe seines Vorgängers – Die Ehe blieb kinderlos.
I/12 BUSCH, Asmus
*Rodenberg --./MUM 16.04.1763 +ebd. 07.12.1838, Hauswirt und Schulze 1789/1838, MUM 31,10,1788 Catharina SÄBENMARCK *Rodenberg --./MUM 21.01.1771 +ebd. 28.05.1832, aus Rodenberg IV
Kinder:
Jochim *Rodenberg 07.07.1790 > Anerbe
Catharina *Rodenberg 25.01.1792 +um 1824/1825, MUM 17.11.1815 Johann Heinrich BUSCH, Rodenberg II
Martin *Rodenberg 16.08.1794 +ebd. 11.05.1852
Asmus *Rodenberg 12.01.1797 + ….., MUM 07.11.1828 Catharina Elisabeth BUSCH *Rodenberg 24.12.1801 +ebd. ….., aus Rodenberg II
Peter *Rodenberg 18.07.1799 + …..
Heinrich *Rodenberg 09.05.1802 +Roxin 03.12.1866, Büdner und Krüger in Roxin, MUM 08.11.1839 Elisabeth Maria ROXIN *Roxin ….. + ebd. ….., aus Roxin I
Elisabeth *Rodenberg 02.12.1804 +ebd. 25.12.1870, MUM 05.11.1825 Johann Heinrich BUSCH, Rodenberg II
Maria *Rodenberg *Rodenberg ….. + ….., o-o N. NN.
Kinder:
a. Johann Joachim Friedrich *Rodenberg 08.05.1834 nichtehelich + ….., MUM 31.01.1868 Maria Catharina Elisabeth WIGGER *Questin 31.08.1838 + ….., Tochter des Büdners Heinrich Wigger
I/13 BUSCH, Jochim
*Rodenberg 07.07.1790 +ebd. 06.03.1849, Hauswirt und Schulze 1839/1849, er blieb unverheiratet. Durch Testament fiel der Hof an seinen Neffen
I/14 BUSCH. Johann Peter
*Rodenberg 20.03.1826 +ebd. 05.03.1869, aus Rodenberg II, erbt die Stelle vom Onkel, Hauswirt und Schulze 1849/1869, MUM 07.11.1851 Maria RENZOW *Rodenberg 01.06.1833 +ebd. 18.02.1908, aus Rodenberg III
Kinder:
Joachim Peter *Rodenberg 06.03.1852 > Anerbe
Joachim Heinrich *Rodenberg ´ 1855 +ebd. 20.03.1856
Maria Catharina Elisabeth *Rodenberg 28.05.1857 + ….., MUM 06.07.1883 Heinrich HAVEMANN *Neu-Bukow 10.02.1843, Pensionarius zu Gaarzenhof
I/15 BUSCH, Joachim Heinrich
Zu ihm > siehe Rodenberg II/, Jahrenwohner 1869/1880
I/16 BUSCH, Joachim Peter
*Rodenberg 06.03.1852 +ebd. ….., Hauswirt und Schulze 1880/1919.., MUM 20.07.1880 Maria Katharina Elisabeth WIGGER *Papenhusen 15.01.1855 +ebd. 31.03.1923, aus Papenhusen I
Kinder:
Martha Emilie Marie *Rodenberg 01.10.1880 +ebd. 01.11.1880
Emil Matthias Joachim Peter *Rodenberg 18.10.1881 > Anerbe
Margarethe Maria Elisabeth *Rodenberg 08.01.1884 + …..
I/16 BUSCH, Emil Matthias Joachim Peter
*Rodenberg 18.10.1881 +ebd. 10.02.1964, Hauswirt nach 1925/1952, MUM 29.05.1925 Marie Christine Margaretha JAPP *Mallentin 10.02.1886 +Rodenberg 25.03.1959, Tochter des Hauswirts Wilhelm Japp und der Marie Japp in Mallentin
Kinder:
Peter Asmus Jochen Wilhelm *Rodenberg 30.04.1926 > Anerbe
Er hatte den Hof zunächst von seinem Vater gepachtet. 1952 gibt er den+ Hof zunächst an den ÖLB ab. Im Herbst 1953 erhält der Sohn Peter Asmus Jochen Wilhelm 15 ha zurück, die er bis 1960 bewirtschaftet.
I/17 BUSCH, Peter Asmus Jochen Wilhelm
*Rodenberg 30.04.1926 + ….., Hauswirt 1953/1960, Besitzer 1993/, I. 1952 (oIo 1973) Erna Helene BICHBÄUMER *Reineck i. Ostpreußen + ….., II. Helene NN. * ….. + ….., sie in I. (oIo) N. MARSCHNER,
Kinder:
1. Sigrid Maria *1952
Jochen Peter Georg *1954
Irene Ingrid *1960, N. ROXIN in Mummendorf
Nach der Rückübertragung des Hofes ist das Land an Volker RENZOW aus III verpachtet. Das Gehöft kaufte 1994 Alexander NOLTE aus Lübeck. Auf dem Hof befindet sich die Baugesellschaft Volker FISCHER.
„Im Kloster"
Hausmarke
Zu dieser Stelle gehörte von Anfang an zwei Hifen Land. Nach der Regulierung wurde die Stelle als Hof Nr. II gezählt. Sie umfasste zuletzt (um 1925) rund 81 Hektar Land. Erhalten hat sich die Hausmarke 4. Die Stelle trug ursprünglich den Beinamen „im Kloster“, ohne dass sich sagen lässt, was dieser Zusatz, den wir auch bei einer Katenstelle in Kalckhorst finden, bedeutet.
Als ältester Stelleninhaber erscheint 1525/1529 Albert DETMER. Er beklagt beim „Plessen-Einfall“ 1629 den Verlust von 8 Pferden, 15 Kühen und 20 Schafen meldet. Für seine zwei Hufen gibt er 1525 die Pacht von 12 ½ Mk. Am Ende des 16. Jahrhunderts sind dann die SIEBENMARCK Besitzer
II/1 SIEBENMARK, Jürgen
* ….. +Rodenberg ….., Doppelhufner 1596/1602, N. NN.
Kinder:
Hinrich *Rodenberg ….. > Anerbe
Jürgen *Rodenberg ….. + ….., Er hatte aus der Stelle 100 Mk. zu fordern, von denen 1632 noch 74 Mk offenstanden
II/2 SIEBENMARK, Hinrich
*Rodenberg ….. +ebd. ….., Doppelhufner, N. NN.
Kinder:
Gesche *Rodenberg um 1610 > Anerbin
II/3 BOYE, Jacob
*Schwanbeck ….. +Rodenberg ….., Jahrenwohner vor 1639/1632, MUM die Witwe seines Vorgängers
Kinder:
1. Tochter *Rodenberg …..
Tochter *Rodenberg …..
Tochter *Rodenberg …..
Jacob Boye kam – wohl wegen der drückenden Kriegslasten – auf der Stelle nur schlecht voran und machte erhebliche Schulden, so dass er noch vor Ablauf seiner Jahrscharen die Wirtschaft abgeben musste.
II/4 BUSCH, Heinrich
*Hanshagen um 1605 +Rodenberg --./MUM 10.03.1679, Sohn des 1 ¾ Hufners Busch in Hanshagen 5, Doppelhufner 1632/1665, MUM um 1632 Gesche SIEBENMARK *Rodenberg um 1610 +ebd. --./MUM 19.01.1694
Kinder:
Asmus *Rodenberg um 1635 > Anerbe
Erhalten geblieben ist der Hausbrief vom 9.6.1632, mit dem Hinrich Busch die Rodenberger Stelle übernahm:
Anno 1632 den 9. Juny
Heinrich Buschen zum Rodenberge
Hauß Brief über daß Erbe
im Kloster genandt
Zu wißen, kundt und offenbahr sey hiemit, jeder Männigl. welchen dieser offene Brief zu lesen vorkomt, daß in Benandtem dato und Jahre, bey Bischöfl. regierung, des Hochwürdigen, Durchl. Hochgebohrnen Fürsten und He. He. Augusti, postulirten Beschofes des Stifts Ratzeburg, Herzogen zu Braunschweig und Lüneburg, und Bey Zeiten des wohledlen,, gestrengen und Besten Hermann Clamor von Mandelslow, Vor Hochgedachten J.F.G. Bestalten Stifts-Rahts, Hofmarschall und Hauptmans zum Schönenberge und Stove und Daniel Stapels, Amtmans zum Schönenberg, Jacob Boye vom Rodenberge Vorm Amte, samt nachbenanten seinen Beystenden erschiene, und an- und Vorgebracht, wie nun mehro seine Jahr-Schaaren, worauf Er Heinrich Siebenmarks seel. Erbe allda angenommen, Beynahe zum Ende gelaufen, die er den auch Vollends gern aushalten, und der Obrigkeit fürters davon gleich und recht thun wolte. Weil aber bey diesem Langwierigen Kriegswesen, er die Städte mit vielen Schulden Belästiget, und von Tage zur Tage fürters Belästigen müßte, könnte er sie nicht länger aufhalten. Wolte also hiemit dieselbe der Obrigkeit aufgekündiget und gebeten haben, geschehen zu laßen, daß er dieselbe seiner ältesten Stief Tochter Geschen Siebenmark übergebe, und hatte einen guten unbefrieten jungen Haus Wirth bey der Hand, Heinrich Buschen. Vom Hanns-Dorf, welcher auch, aus Versehung des Allmächtigen Gottes, Belieben hätte gedachte Stief Tochter, als natürliche Erben dieser Städte, zu Heyrahten, und damit die Schulden Von der Städte abgewelzet würden, umb einen gewißen und genanten Kauf an sich zu Bringen, Bat gleichfalls, daß dieses möchte Befördert, ins werk gerichtet und nachgehends confirmiret werden.
Nachdem sich nun in Nachfrage befunden, daß dieserwegen, und aus aller Hand erheblichen Ursachen mit der Städte Veränderung vorgenommen werden müßen, insonderheit daß unseren gnädigsten Fürsten und Herrn die gewöhnlichen Dienst und Pflichte völlig möchten geleistet werden, so ist Jacob Böye der Städte und Verwaltung derselben Kraft dieseserlaßen und mit gedachtem Hinrich Buschen dergestalt gehandelt, daß er beregte Gesche Siebenmarks zur Ehe nehmen, und die Hochzeit erster Tage anstellen, das Erbe beziehen und Bewohnen solle; dann auch ihme und seinem Leibes- und nächsten Erben, solche Städte samt darauf stehenden Gebeuden, Pferden, kleinem und großem dabey befundenen Viehe nichts als die Hälfte der vorhandenen Gänse, so Jacob Böye vor sich behelt, ausbescheiden, nebst der ausgesäeten Winter- und Sommersaat wie die auf dem Acker anitzo befindlich, ohne jemandes Zuspruch oder Einrede, denen solches nach Landesgebrauch gebührlich oder mit liquidiret, eines und vor alles ümb und vor 800 Mark, Beständiges und redelichen Kaufs, samt allen dessen pertinentien, liegenden Gründen, stehenden Stücken und allem was dazue gehöret, zugeschlagen und verkauft worden, inmaßen darüber folgendts, ein nach Landesgebrauch gewohnlicher öffentlicher Weinkauf, mit angreifung des Hutes auf der Städte solenniter getrunken und also dieser Kauf Bestendigster maßen confirmieret, auch alsobalden beym Weinkauf 200 Mark erleget, worvon unserm gnädigsten Fürsten und Herrn der Zehende Pfenning, die Herrenschulden, vermuege mit Jacob Böye damahls gehaltener Abrechnung und Zahl-Schilling entrichtet, die noch übrigen 600 Mark soll er in 12 Terminen nachverzeichneten semptlichen creditoren jahrlich uff Michaelis 50 Mk. Lübisch erlegen und bezahlen, und ist der erste Termiin dieses 1632 Jahres auf Michaelis betagt, welcher den also jerlich, bis zu genzlichen Erfüll- und Bezahlung dieser Summen abgetragen und bezahlet werden sollen; und weilen Jacob Böye bei der Städte 1208 Mk. verzeichnete Schulden gemacht und designiren lassen, daher die creditores ihre vollkömbliche Bezahlung nit erlangen können, so seyn zu dero Noturft solche Schulden liquidiret und dieses Stifts Herkomen und Gebrauch nach ichlichem creditori vermuege hierbei verzeichneten Specification, waß sie pro rata bekommen können, assigniret und angeschrieben; und wenn gedachter Heinrich Busch uff Michaelis künftig den ersten Termin als 50 Mk. erleget, soll er sich mit diesem seinem Kauf Briefe nacher Schonenberg zuvorderst verfügen, und von dem Fürstl. Beambten allhier weitere Verordnung und assignation, wer und wieviel ein jeglicher creditor zu seinem Theil für daß mahl bekommen kann und alßdann ihm bezahlet werden soll, erwarten,wornach er sich mit der Bezahlung zu richten habe und jehrl. uff bestimmte Zeit, bis die Summa der 600 Mk. zum Ende abgezahlet, also ferner gehalten werden soll.
Und ist hierauf gedachten Heinrich Busch von den Fürstl. Beamten zu Schönenberge gedachten Heinrich Siebenmark seel. Erbe zum roden Berge, im Kloster genant, nebst aller Zubehörung, wie obstehet erb- und eigenthümlich für sich und seine Erben zu besitzen, zu gebrauchen und zu bewohnen uffgetragen und actualiter angewiesen der Gestalt, daß er seiner Obrigkeit und dem Amte Schönenberge dieselben Dienste, und Gehorsamb, alß seine Vorfahren gethan und geleistet, auch gehörsamlich und getreulich, wie sein Nachbahr thuen und leisten solle, inmaßen ihm solches Eides und Pflichte halber nit anders eignet und gebühret, die er denn auch darauf abgeleget.
Weilen auch Jacob Böye nebst seiner Haus-Frau die Zeit ihres Lebens bey der Städte verbleiben sollen, sollen sie in dem Hause, so lange sie Gott beim Leben erhalten wird, eine freie Cammer vor sich haben und von vorgedachten Heinrich Busch mit Eßen und Trinken versehen werden; darkegen sie, solange sie können, wiederumb bei der Städte arbeiten sollen, was jederzeit ihr Vermögen ist.
Daneben hat gedachter Hinrich Busch angelobet und versprochen, jetz beregten Jacob Böyen, so lange er lebet, jährl. in einen gut gemisteten Acker 4 Scheffel hart Korn zu sehen und ohne alle seine Unkosten frey einzuschaffen, welche er zu seiner Unterhaltung vor sich alleine Haben und gebrauchen soll, diß Jahr sollen ihm aber nurten 3 Scheffel Rocken und 3 Scheffel Gersten gegeben werden. Desgleichen sollen ihm zu seinem so viel besseren Hinkommen bei der Stätte 6 Schafe gehalten werden, wie denn auch imgleichen ein Apfelbaum, beim Backhause stehend, vor Jacob Böyen und dessen Haus-Frau freipleiben, und sie davon die Früchte genießen sollen. Sollte auch nach Gottes gnedigem Willen Jacob Böye vor seiner Haus-Frawen mit todte abgehen, soll ihr aller dieser Vermachniße die Helfte Zeit ihres Lebens gereicht und gegeben werden.
Es befinden sich auch bei der Stätte noch 3 Mädchens von Jacob Böyen, welche, soferne sie Lust und Belieben haben, bey der Stedte, bis sie zu Ehren kommen können, verbleiben mögen und arbeiten helfen, worentgegen ihnen von jetzt gedachten Hinrich Buschen doppelte Kleider und ihre Notdurft gegeben werden solle. Hetten sie aber kein Belieben bei der Stedte zu bleiben, so stehet ihnen frei, sich bei andern in Dienst zu begeben; wenn sie aber nach Gottes Willen zu Ehren gelangen werden, soll jeglicher aus der Stätte 18 Mark Lübisch zum Brautschatz und die halbe Hochzeit gegeben werden.
Verzeichnis der Schulden:
Nachdem sich die bei der Stäedte angegebenen Schulden 1208 Mark belaufen, darkegen aber das Erbe nit hoher den vor 800 Mark verkaufft, und zu den Herrenschulden, Zehendenpfennig, Zahlschilling und Schreibgebüre, die beim Weinkauf angegebenen 200 Mark angewendet, und dann sich noch privilegierte Schulden befunden 94 Mark, alß der Kirche zu Mummendorf 20 Mark und Jürgen Sevenmarken von denen ihm ausgesprochene 100 Mark noch 74 restiren, ist vor die gemeinen Creditores nit mehr den 506 Mark geplieben, welcher nachfolgender Gestald liquidieret, und bekombt wie folget:
81 M - ß Christoff Schünemann
20 M - ß Jochim Hamme
30 M - ß Jürgen Holdthusen
60 M - ß Der Schäffer von Menzendorff
6 M - ß Heinrich Warnecke
17 M - ß Boye von Daßow
25 M - ß Boye von Schwanenbeck
12 M - ß Jürgen Wichmann von Menzendorff
7 M 8 ß Jochim Boldow
25 M 8 ß Aßmus Schröder
10 M - ß Peter Leverentz
14 M - ß Clauß Boye
50 M - ß Unterschiedl. Persohnen zu Lübeck, deren Namen Boye
nit gewußt.
32 M - ß Hans Jölp von Gr. Bünstorff
12 M - ß Aßmus Busch von Hanßdorff
15 M - ß Schröder zu Sehedorff
6 M - ß Aßmus Freidach
40 M - ß Heinrich Boye
12 M - ß Peter Busch
22 M - ß Thies Meyer zu Schwanenbecke
3 M 4 ß Heinrich Steker
8 M 4 ß Marx. Weltzin.
Und daß dieser Kauffvertrag wegen gedachtes Jacob Böyenn Erbe zum Rodenberge und Güeter, wie oben vermeldet, also und nit anderß ergangen, und in beisein nachbeschriebener Zeugen, als Heinrich Busch von Sehedorff, Jochen Baumann von Mummendorff, Aßmus Parbeß von Lübsehe, Clauß Sevenmarken undt Aßmuß Sevenmarken; alle wohnhaft zum Rodenberg. bestetiget und volnzogen worden; dessen haben wir zu mehrerer beglaubigung und gewisser bestetigung diesen brieff mit unser respektive angebornen und gewöhnlichen Pitschaften besiegelt und eigenhanden unterschrieben, auch umb künftiger Nachrichtung willen, denselben alhier inß Schonenbergische Ambtbuch verzeichnen lassen.
Actum Schönenberg im Ein Tausendt Sechshundert Zwei und Dreißigsten Jahre den 9. Juny."
II/5 BUSCH, Asmus
*Rodenberg um 1635 +ebd. vor 1717, Doppelhufner 1665/1712, I. MUM 30.10.1665 Liese BORCHERT *Mallentin ….. +Rodenberg --./MUM 29.09.1675, aus Mallentin I, II. MUM 24.10.1676 Anna KOLTZ *Roxin ….. +Rodenberg --./MUM 16.03.1717 als Witwe
Kinder:
1. Gret *Rodenberg --./MUM 04.08.1667 + …..
Hinrich *Rodenberg 30.01./MUM 02.02.1672 > Anerbe
Hans *Rodenberg --./MUM 05.12.1674 +/ebd. --./09.05.1696 als Knecht
?Jochim *Rodenberg --./MUM 19.11.1681 +/ebd. --./08.01.1702
II/6 BUSCH, Hinrich
*Rodenberg 30.01./MUM 02.02.1672 +/ebd. 11./15.09.1730, Doppelhufner nach 1712/1730, I. MUM 26.10.1697 Maria KOLTZ *Roxin --./MUM 07.11.1671 +Rodenberg um 1727/1728, II. MUM 04.11.1728 Anke JAPS (JACOB) *Rupensdorf --./SCHÖ 24.06.1685 +Rodenberg --./MUM 15.03.1754, sie in I. SCHÖ 07.06.1712 Peter Wilde, Retelsdorf III, Retelsdorf, Tochter von Hans Jacob und Ancke Stelly
Kinder:
Thrien *Rodenberg --./MUM 28.07.1698 + …..
Marie *Rodenberg --./MUM 27.05.1700 +/ebd. --./18.04.1702
Asmus *Rodenberg 10./MUM 13.11.1702 > Anerbe
Hinrich *Rodenberg --./MUM 02.03.1705 + …..
Hans *Rodenberg --./MUM 01.05.1707 + …..
totgeb. Kind +Rodenberg --./MUM 09.02.1710
Jochim *Rodenberg --./MUM 06.03.1711 +/ebd. --./07.04.1711
Jochim *Rodenberg --./MUM 15.03.1713 + …..
Engel *Rodenberg --./MUM 12.09.1715 +/ebd. --./13.05.1721
II/7 BUSCH, Asmus
*Rodenberg 10./MUM 13.11.1702 +/ebd. 24./28.12.1780, Doppelhufner1730/1777, MUM 04.11.1721 Thrin SAGER *Malzow --./SCHÖ 26.01.1698 +Rodenberg --./MUM 14.01.1747, aus Malzow II
Kinder:
Marie *Rodenberg --./MUM 01.07.1723 +Schönberg ….., SCHÖ 17.05.1748 Asmus WIGGER, Schönberg V
Hinrich *Rodenberg --./MUM 04.07.1725 > Anerbe
Thrien *Rodenberg --./MUM 30.12.1727 +ebd. 02.08.1795, I. MUM 31.10.1754 Jochim BUSCH, Rodenberg I, II. MUM 27.11.1771 Thieß KOCK, Rodenberg I
Asmus *Rodenberg --./MUM 27.01.1730 + …..
Hans *Rodenberg --./MUM 12.06.1732 + …..
Engel *Rodenberg --./MUM 08.05.1737 20.08.1783, 29.01.1762 Jochen Hinrich MÜHLFORT
Jochim *Rodenberg --./MUM 14.05.1739 +/ebd. --./04.01.1742
Peter Woldemar *Rodenberg --./MUM 22.03.1742 +/ebd. --./27.01.1797
II/8 BUSCH, Hinrich
*Rodenberg --./MUM 04.07.1725 +ebd. 20.09.1791, Doppelhufner 1777/1791, MUM 30.10.1755 Ann Marie WIGGER * ….. +Rodenberg 15.10.1801
Kinder:
Asmus *Rodenberg --./MUM 05.10.1756 +/ebd. --./08.04.1763
Peter *Rodenberg --./MUM 16.02.1759 > Anerbe
Catharina *Rodenberg --./MUM 11.09.1761 +/ebd. --./08.11.1761
Hinrich *Rodenberg --./MUM 28.11.1763 +/ebd. --./05.04.1765
Hinrich *Rodenberg 18./MUM 21.10.1767 +Papenhusen 19.09.1852, Knecht in Rodenberg, Tagelöhner, MUM 04.11.1791 Catharina WIGGER *Rüschenbeck --./MUM 21.01.1770 +Papenhusen 07.02.1856, aus Rüschenbeck I
Kinder:
a. Asmus *Rodenberg 07.01.1792 +Papenhusen 23.01.1863, Schneider
b. Hinrich *Rodenberg 28.07.1795 +Webelsfelde 11.06.1863
Asmus *Rodenberg --./MUM 09.01.1773 +/ebd. --./29.11.1774
Jochim *Rodenberg --./MUM 19.06.1777 +/ebd. --./15.06.1778
II/9 BUSCH, Peter
*Rodenberg --./MUM 16.02.1759 +ebd. 22.02.1830, Hauswirt 1791/1815, MUM 02.11.1787 Anna Maria KOCK *Rüschenbeck --./MUM 23.02.1772 +Rodenberg ….., aus Rüschenbeck II
Kinder:
Johann Hinrich *Rodenberg 29.01.1789 > Anerbe
Catharina Maria *Rodenberg --./MUM 25.01.1792 +Rüschenbeck ….., MUM 16.01.1818 Hans Peter KOCK, Einwohner in Rüschenbeck
Asmus *Rodenberg 08.11.1793 +Mallentin 19.04.1828, Interimsschulze in Mallentin I, MUM 04.10.1816 Catharina Maria KOHS * ….. +Mallentin ….., sie in I. MUM Ties BORCHERT, Mallentin I
Peter Hinrich *Rodenberg --./MUM 10.12.1795 +/ebd. --./18.03.1796
Peter *Rodenberg 07.01.1797 + …..
Jochim *Rodenberg --./MUM 21.04.1799 + ….., MUM 12.09.1828 Catharina BURMEISTER *Rodenberg 29.09.1800 + ….., aus Rodenberg IV
Kinder:
a. Johann Joachim Peter *Rodenberg 11.10.1832 +ebd. 03.02..1834
b. Johann Joachim Heinrich *Rodenberg 24.06.1841 +ebd. 04.07.1841
Catharina Elisabeth *Rodenberg 24.12.1801 +Malzow 02.12.1874, MUM 07.11.1828 Asmus BUSCH, aus der Stelle Rodenberg I
Catharina *Rodenberg 28.03.1808 +ebd. 18.05.1883, MUM 07.12.1832 Asmus BURMEISTER *Rodenberg 21.07.1802 +bed. 29.08.1877
Johann *Rodenberg 19.07.1804 +ebd. 03.07.1808
Er erhielt mehrfach Bauholzlieferungen, so 1796/1797 zum Bau einer neuen Scheune, 1802 zur Reparatur des Daches seines Wohnhauses und 1815 zum Aufbau seines abgebrannten Wohnhauses. Peter Busch war offenbar kränklich und wurde schon 1809 von seinem ältesten Sohn Johann Heinrich in der Wirtschaft unterstützt. Als dieser zum Militärdienst eingezogen wurde dersertierte er unter Mitnahme zahlreicher Montierungsstücke im Wert von 20 Rtlrn. Er gehörte zu denen, die nicht wieder eingefangen werden konnten. Seine Mutter wandte sich anstelle ihres zur Bewirtschaftung der Stelle nicht mehr fähigen Ehemannes in einem Bittbrief an den Landesherrn, Herzog Carl, und bat um Begnadigung und Freistellung ihres Sohnes, falls man seiner habhaft würde. Der Herzog ordnete eine Untersuchung an, ob die von Marie Busch geschilderten jämmerlichen Zustände auf der Hofstelle zuträfen. Gerichtsrat Twachtmann aus Schönberg bestätigte, dass der erst zwanzigjährige Sohn „ein tüchtiger Landwirt und übrigens ein braver Mensch ist, der die Wirtschaft unter der Hand allein geführt hat“. Außerdem sei die Frau bemüht, einen Ersatz für ihren Sohn zu stellen, was ihr allerdings noch nicht geglückt sei. Auch Twachtmann hält die Anwesenheit des Anerben auf der Hofstelle für unentbehrlich, zumal von den anderen Kindern noch keines älter als 14 Jahre sei. Johann Heinrich Busch wird trotz unbekannten Aufenthalts aufgefordert, „sich erst bey seiner Fahne oder hier in Neustrelitz bey dem Füselier-Depot“ einzustellen und das weitere zu gewärtigen. Er scheint aber nicht vom Militärdienst befreit worden zu sein, denn die Hofstelle übernimmt er erst 1815, nach dem Ende der Befreiungskriege. Als Soldat hat er vermutlich als Angehöriger des Mecklenburg-Strelitzschen Kontingents am Russlandfeldzug Napoleons teilgenommen. Dabei hatte er das Glück, dass sein Regiment nicht mit nach Moskau marschieren musste, sondern bei Widsy, nur wenige Tagesmärsche von der preußischen Grenze entfernt stehen blieb.
II/10 BUSCH, Johann Heinrich
*Rodenberg 29.01.1789 +ebd. 28.11.1860, Hauswirt 1815/1861, I. MUM 17.11.1815 Catharina BUSCH *Rodenberg 25.01.1792 +ebd. 16.03.1825, aus Rodenberg I, II. MUM 05.11.1825 Elisabeth BUSCH *Rodenberg 21.12.1804 +ebd. 25.12.1870, aus Rodenberg I
Kinder:
Catharina Maria *Rodenberg 07.02.1816 +Schönberg 29.12.1887 MUM 03.03.1854 Joachim Heinrich BUSCH *Groß Bünsdorf 18.11.1808 +Schönberg 28.03.1880
Maria Elisabeth *Rodenberg 02.01.1822 +ebd. 26.06.1868
Johann Peter *Rodenberg 20.03.1826 > nach Rodenberg I
Engel Elisabeth *Rodenberg 03.12.1826 +ebd. 10.01.1841
Johann Adolph *Rodenberg 20.01.1830 + ….., I. MUM 10.05.1861 Louise Friederike Helene SEEHASE *Hof Mummendorf 02.07.1837 + ….., Johann Joachim Seehase, Schäfer in Mummendorf, II. SCHÖ 07.10.1870 Catharina Maria OLDÖRP *Rupensdorf 30.07.1841 + ….., nichteheliche Tochter von Canarina Lise Oldörp
Joachim Heinrich *Rodenberg 22.01.1818 > Anerbe
Johann Friedrich *Rodenberg 1834 +ebd. 13.01.1841
Adolph Friedrich Asmus *Rodenberg 1834 +ebd. 03.04.1854
Catharina Maria Luise *Rodenberg 12.07.1836 +Retelsdorf ….., MUM 11.07.1873 Joachim Peter Franz WILDE, Retelsdorf 1
Carl Asmus *Rodenberg 03.10.1838 + ….., MUM 13.09.1870 Christina Dorothea Catharina WESTPHAL *Neu Greschendorf 14.02.1850 + ….., Tochter des Büdners Joachim Hartwig Westphal
Er hatte den Eltern als Altenteil „Unterhalt, je 1 gehäufter Scheffel Winterkorn, Gerste und Erbsen ausgesäet, 6 Schafe frei gefüttert, 1 Gans gesetzt und 1 Faß Leinsamen ausgesäet" zu geben, außerdem behielt sich der Vater den Neunaugenfang beim Gehöft vor. Seinen sieben Geschwistern mußte er geben: den Brüdern jedem 30 Taler oder, wenn sie auf eine Bauernstelle heiraten - was der Bruder Asmus, der Schulze in Mallentin wurde, auch tat - 1 Pferd, 1 Ehrenkleid und 1 Abendhochzeit; die Schwestern erhielten bei ihrer Heirat je 1 Kuh, 1 Starke, 1 aufgemachtes Bett, 1 Ehrenkleid, 1 Kiste und 1 Lade, auch frei Hochzeit. Diese Leistungen belasteten ihn schwer. 1839 lag die Mutter mit ihm im Streit.
II/11 BUSCH, Joachim Heinrich
*Rodenberg 22.01.1818 +ebd. 31.03.1880, Hauswirt 1861/1880, MUM 19.07.1870 Maria RENZOW *Rodenberg 01.06.1833 +ebd. 18.02.1908, sie in I. MUM 07.11.1851 Joachim Peter BUSCH, Rodenberg I
Kinder:
1. Caroline Margaretha Dorothea Luise *Rodenberg 03.01.1873 > Anerbin
Busch wirtschaftete ab 1861. Durch seine Heirat mit der Witwe seines ältesten Bruders Johann Peter, der durch Testament Erbe der Schulzenstelle geworden war, bewirtschaftete er bis 1880 auch noch den Schulzenhof als Jahrenwohner mit.
II/12 PROPP, Caroline Margaretha Dorothea Luise geb. BUSCH
*Rodenberg 03.01.1873 + ….., Hauswirtin 1881/1911, Hausbrief 1881, MUM 11.08.1898 August Heino Wilhelm Ludwig PROPP *Bützow 24.01.1867 + ….., Mühlenpächter in Bützow
Als sie 1905 ihre Stelle verkaufen wollte, fragten die Hauswirte Burmeister und Renzow bei der Regierung an, ob sie kaufen und teilen dürften. Nachdem dies erlaubt war, zerschlug sich aber der Plan, da die Stelle inzwischen verpachtet war.
II/13 NIEMANN, Adolf Wilhelm Christian
*01.06.1876 +Rodenberg 16.08.1955, Hauswirt 1911/1944, er war zuvor Pächter der Stelle, Margarethe ROHDE *24.12.1885 +Rodenberg …..
Kinder:
Margaretha Emma Frieda *Rodenberg 06.03.1907 + ….., MUM 10.12.1928 Robert H. Rudolf HENKEL in Schönberg
Hans Joachim *Rodenberg 03.11.1909 > Anerbe
Niemann hatte die Stelle 1911 für 83 500 Mk gekauft.
II/14 NIEMANN, Hans Joachim
*Rodenberg 03.11.1909 + ….., Hauswirt 1944/1953, LÜB Luise DOSE *Grieben 1914 + …..
Kinder:
Hans-Joachim *Rodenberg 07.08.1938, Almut HEEREN *27.04.1938
Kinder:
a. Ulrike * …..
b. Christiane * …..
Annegret *Rodenberg 03.07.1942 +ebd. 06.05.1946
Christian *Rodenberg 05.11.1950 , Hanne MEYENBURG *11.02.1953
Kinder:
a. Christian * …..
b. Susanne * …..
c. Joachim * …..
1953 verließ Hans Joachim Niemann mit seiner Familie und seinem Bruder Rodenberg und ging nach Westdeutschland. Der Hof wurde zunächst von der LPG Rodenberg übernommen. 1954 kam er zur LPG in Papenhusen. Nach der Rückübertragung verkaufte Niemann die Hofstelle. Das Land wurde an RENZOW aus III verpachtet.
Hausmarke
Diese Stelle umfasste immer zwei Hufen Land. Nach der Regulierung wurde sie als Hof Nr. III gezählt. Bei der Stelle waren zuletzt (um 1925) 80,73 Hektar Land. Erhalten hat sich die Hausmarke 6. Die alte Hofstelle brannte 1901 ab. Sie wurde außerhalb des Dorfes am Weg nach Bünsdorf wieder aufgebaut.
Auf dieser Stelle sitzt seit 1379, seit über 635 Jahren!, die Familie RENZOW, die damit die älteste nachgewiesene Bauernfamilie des Ratzeburger Landes ist, die noch ihren Stammhof bewirtschaftet. Der älteste Namensträger, Gottschalke RENTZOW kaufte bei der Legung des bischöflichen Hofes Rodenberg zu Bauernland am 23.1.1379 für einen Kaufpreis von 50 Mk. lübsch den Hof. Seine Herkunft ist unbekannt. Das Mecklenburgische Urkundenbuch nennt nur wenige Namensträger, so den etwa um dieselbe Zeit lebenden Heinrich Rentzow, Bürger in Wismar. Er wird als „discretus vir“ bezeichnet, war also ein angesehener Mann. Etwas später gibt es in Rostock dann einen Bürger gleichen Namens.
Aus der Stelle stammt wohl auch Gherd RENTZOW, gegen den Bischof Johannes IV. 1472 zugunsten von Hans SASSE aus Rodenberg wegen der Beschlagnahme von dessen Geld in Lübeck intervenierte.
III/1 RENTZOW, Goslik (Gottschalk)
*Rodenberg um/vor 1490 + ebd. ….., Doppelhufner 1525/1529, 1529 beim „Plessen-Einfall“ den Verlust von 13 Pferden, 16 Kühen und 18 Schafen beklagte. An Pacht gab er 12 ½ Mk.
III/2 RENTZOW, …..
*Rodenberg um 1520 +ebd. ….., Doppelhufner
III/3 RENZOW, Goslik
*Rodenberg um 1550 +ebd. ….., Doppelhufner 1596/1602, N. NN.
Kinder:
1. Jürgen *Rodenberg ….. > Anerbe
III/4 RENTZOW, Jürgen
*Rodenberg um 1580 +ebd. ….., Doppelhufner 1637, N. NN.
Kinder:
Claus *Rodenberg ….. > Anerbe
Hans *Rodenberg ….. > nach Blüssen IV
III/5 RENTZOW, Claus
*Rodenberg um/nach 1610 +ebd. --./MUM 23.08.1654, Doppelhufner um 1640/1654, um/vor 1640 Trien NN. * ….. +Rodenberg --./MUM 20.11.1667
Kinder:
Jochim *Rodenberg um 1640 > Anerbe
?Hans *Rodenberg 1643 +ebd. --./MUM 23.03.1671, Knecht in Rodenberg
?Lische *Rodenberg ….. +1682, MUM 09.10.1677 Jochim BRUN
Trine *Rodenberg ….. +Roduchelsdorf ….., Asmus LENSCHOW, Roduchelsdorf I
III/6 WIGGER, Hans
*Klein Bünsdorf ….. +Rodenberg ….., aus Klein Bünsdorf IV, Jahrenwohner 1655/1675, MUM 28.02.1655 die Witwe seines Vorgängers – Die Ehe blieb kinderlos.
Bei Übernahme der Jahrscharen wurde am 01.02.1655 der nachfolgende Vertrag vereinbart, in dem ihm die Stelle auf 20 Jahre vom Amt übertragen wurde. In derEhestiftung vom 05. 02. 1655 samt einem Inventarverzeichnis vom gleichen Datum wurde verabredet:
„Anno 1655, den 5. February Ist Zwischen Trinen Rentzowen, Sehl. Clauß Rentzowen nachgelaßener Witben Zum Rodenbergem, undt Hanß Wigger, Clauß Wiggern bruder von Lütken Bünstorff nachfolgende Ehestifftung verabredet:
Nimbt Hanß Wigger daß Erb auff 20 Jahr an, in welcher Zeit Er daßelbe den Kindern erster ehe Zum besten bebauen undt die Kinder gebührendt alimentieren soll.
Soll Er daferne ein oder ander von den Dirnen in wehrender Zeit Sich verheurathen sollte, dieselb, nach Landes gebrauch außsteuren, auch wan die Jungens so düchtig werden, daß sie Knechte arbeit verrichten undt meyern können, soll Er denselben gebührenden Lohn nach Landes gebrauch geben.
Ist Verabredet, wan nach verfloßenen 20 Jahren dem Sohne Jochim die Haußhaltung noch nicht anstehen sollte, hat Er Sich mit seinem Stieffvater die Haußhaltung lenger Zue behalten, Zuegleichen, Wan auch der ander Sohn von dem Erbe freyen würde, soll Ihm nach Landes gebrauch ein Kleidt, ein Pferdt und eine halbe Hochzeit nebenst 30 Mk Medegifft von dem bewohner des Erbes gegeben werden.
Hiekegen vermeinet der Bräutigamb 300 Mk ins Erbe zue bringen, Welche wan Sie künfftig beweißlich eingebracht werden, vom Ambt hiebey gesetzet werden sollen (wie er dan an Korn mitbringet 1 Drömbt Roggen, 7 Scheffel Erbsen, 8 Scheffel Habern).
Nach verfloßenen Jahrscharen bleibet der bräutigamb Zeit seines Lebens bey dem Erbe undt soll Ihm geseet werden
2 scffl. Roggen, 2 schffl. Gerste, 1 schffl. Erbsen, 1 schffl. Habern sambt Einem apfel undt 1 birnbaum, wie Ihm auch ein paar Vaß Leinsahmen sollen beseet werden, auch neben der freyen Cammer 2 Kühe undt 4 Schaffe ausgefüttert, auch einpaar Schwein zue halten vergönnet werden sollte
Weill auch bey diesem Erbe 30 Rtlr Zur bezahlen, so ist dagegen noch etwas Korn Zueverkauffen, welches der bräutigamb alß seine schuldt annehmen undt von dem Korn nehmen (d. h. bezahlen) soll, und da etwas mangelt bezahlen soll.
Sollte der bräutigamb vor den Jahrscharen oder darnach ohne Erben mit todte abgehen, sollen seine freunde die Helffte des eingebrachten, so beweißlich sein wirt, Zue genießen haben undt auß dem Erbe zuegewant haben“
Das Inventar der Stelle weist aus „waß bey Sehl. Clauß Rentzowen Erbe Zum Rodenberge an Viehe und Mobilien verhanden und künfftig wieder muß geliefert werden“: an Vieh waren vorhanden: „14 Zugpferde, worunter 1 Zimblich alt, 2 Vohlen vom vergangenen Sommer, 8 Kühe, 7 Rinder und Starken, ins 3te undt ander Jahr, 4 Kälber vom vergangenen Sommer, 16 Schweine, 4 kleine Varken, 16 Schaffe“. Weiter waren bei der Stelle: „An Zinern zeug: 4 Zinnen quartirtes Kannen, 1 Tonnen Keßel, ½ Tonnen Keßel, 1 Handt Keßel, 2 Grapen. An Pflueg und Wagen Zeug: 3 Wagen … , 2 Pfluege mit 8 paar Eisen, … An Bette und Leinengeräth: 3 fertige bette. An Saath und brodtkorn: Ist die nothedurfft vorhanden, daß der acker wohl bestellet werden kann, undt istbietzo der Rogken bey den 2 Buschen geseyet.“
Die Hofstelle bestand aus „Wohnhauß, eine Scheune, ein Spieker, 1 Viehe Kowen, 1 Backhauß, alles in zimblichen gueten stande“.
III/7 RENTZOW, Jochim
*Rodenberg um 1640 +ebd. --./MUM 11.05.1712, Doppelhufner 1675/1711, I. MUM 21.10.1667 Trin BUSCH *Sabow ….. +Rodenberg --./MUM 07.04.1676, aus Sabow II, II. Trin KOCK * ….. +Rodenberg --./MUM 17.01.1720
Kinder:
totgeb. Kind +Rodenberg --./MUM 21.03.1669
totgeb. Kind +Rodenberg --./MUM 26.11.1670
Dillia *Rodenberg --./MUM 22.05.1672 +Groß Bünsdorf ….., MUM 01.11.1701 Asmus SPEER, Groß Bünsdorf V
Trin *Rodenberg --./MUM 10.03.1676 +/ebd. --./21.10.1684
totgeb. Kind +Rodenberg --./MUM 28.08.1677
Claus *Rodenberg --./MUM 15.12.1678 > Anerbe
totgeb. Kind +Rodenberg --./MUM 05.01.1681
Jochen *Rodenberg --./MUM 28.06.1682 +/ebd. --./16.01.1685
Anke *Rodenberg ….. +ebd. --./MUM 01.06.1686
Erdmann *Rodenberg --./MUM 22.02.1687 > nach Groß Bünsdorf V
Hinrich *Rodenberg --./MUM 08.01.1691 + …..
Johann *Rodenberg --./MUM03.09.1694 + …..
III/8 RENTZOW, Claus
*Rodenberg --./MUM 15.12.1678 +/ebd. --./04.04.1732, Doppelhufner 1711/1732, MUM 30.10.1711 Thrin BUSCH *Rodenberg --./MUM 13.07.1693 +/ebd. --./04.05.1751, aus Rodenberg I
Kinder:
Thrin *Rodenberg --./MUM 19.12.1713 + ….., MUM 29.10.1742 Paschen BUSCH
Jochim *Rodenberg --./MUM 15.08.1715 > Anerbe
Hinrich *Rodenberg --./MUM 02.05.1718 + …..
Claus *Rodenberg --./MUM 28.02.1720 > Jahrenwohner III/10
Engel *Rodenberg --./MUM 18.11.1722 +Kleinfeld 02.02.1805, SCHÖ 02.11.1752 Hans OLLROGGE, Kleinfeld III
totgeb. Kind +Rodenberg --./MUM 08.04.1725
Martin *Rodenberg --./MUM 21.10.1726 +/ebd. --./20.01.1728
Marie *Rodenberg --./MUM 17.01.1729 +Roxin --./MUM 22.12.1763, MUM 03.11.1758 Hans ROXIN, Roxin - Als sich Marie sich im Jahr 1758 nach Roxin verheiraten wollte, bescheinigte das Amt Grevesmühlen: „Der Untertan Hans Rocksien zu Rocksien hat sich mit Marie Rentzau zu Rodenberg ehelich eingelassen. Gleich wie wir nun nicht zweifeln, daß Eur. Hochedelgeboren den zu solcher Heirat erforderlichen Konsens erteilen und die Braut dem Verkommen nach an das hiesige Amt ohnentgeltlich überlassen werden, also übersenden wir hierbey den gewöhnlichen Revers und beharren im übrigen mit der vollkommendsten Hochachtung Eur. Hoch Edelgeboren ergebener Diener", und zugleich wird mitgeteilt: „daß man vonseiten des hiesigen Amts in einem ähnlichen Falle eine Untertanin in das Herzogliche Amt Schönberg abfolgen zu lassen verbunden sein wolle".
Johann *Rodenberg --./MUM 13.01.1732 + …..
III/9 RENZOW, Jochim
*Rodenberg --./MUM 15.08.1715 +/ebd. --./26.08.1757, Doppelhufner 1742/1751, MUM 20.10.1742 Gertrud Margaret SCHRÖDER *?Menzendorf ….. +Rodenberg --./MUM 04.05.1750, aus Menzendorf
Kinder:
Claus *Rodenberg --./MUM 30.12.1743 > Anerbe
Trin *Rodenberg --./MUM 01.11.1745 +Retelsdorf --./SCHÖ 31.08.1781, SCHÖ 01.11.1770 Hans Hinrich BOHNHOFF, Retelsdorf IV
Engel *Rodenberg --./MUM 31.07.1747 +ebd. 14.01.1821, ledig
Jochim *Rodenberg --./MUM 04.01.1749 +ebd. 16.03.1800, ledig, Knecht
Wegen langwieriger Krankheit konnte Jochim Renzow den Hof nicht mehr selbst bewirtschaften. So übergab er ihn 1751 auf 20 Jahre an seinen Bruder Claus.
III/10 RENZOW, Claus
*Rodenberg --./MUM 28.02.1720 +/ebd. --./13.05.1780, Jahrenwohner 1751/1771, LÜB 312.10.1752 Trin BOJE *Blüssen --./LÜB 13.01.1722 +Rodenberg --./MUM 19.03.1783, aus Blüssen V
Kinder:
Catarina *Rodenberg --./MUM 08.09.1753 +Dassow ….., MUM 30.10.1778 Jochen Friedrich SCHMIDT, Dassow
Abel *Rodenberg --./MUM 12.11.1756 +Rottensdorf 05.11.1809, I. SCHÖ 13.11.1778 Christian BOYE, aus der Stelle Rottensdorf I, II. SCHÖ 08.02.1788 Christian Friedrich HAHN
Hans *Rodenberg --./MUM 13.01.1759 +/ebd. --./13.04.1763
Hinrich *Rodenberg --./MUM 22.03.1761 + …..
Margaretha *Rodenberg --./MUM 05.08.1764 + ….., MUM 31.10.1788 Jürgen ROXIN, Arbeitsmann in Mummendorf
III/11 RENZOW, Claus
*Rodenberg --./MUM 30.12.1743 +ebd. 26.07.1816, Hauswirt 1771/1802, MUM 01.11.1770 Thrin BONHOFF *Retelsdorf --./SCHÖ 1747 +Rodenberg 05.02.1819, aus Retelsdorf IV
Kinder:
Jochim *Rodenberg --./MUM 22.03.1772 +/ebd. --./12.01.1774
Claus *Rodenberg --./MUM 16.04.1774 Anerbe
Heinrich *Rodenberg --./MUM 09.04.1776 +/ebd. --./--.08.1777
Thrine Grete *Rodenberg --./MUM 10.04.1778 +Malzow ….., SCHÖ 04.11.1796 Asmus BOHNHOFF, Malzow VII
Marie *Rodenberg --./MUM 27.03.1781 +Dassow ….., MUM 30.10.1802 Johann Peter WOLTMANN, Webermeister in Dassow
Engel *Rodenberg --./MUM 03.02.1786 +/ebd. --./2505.1788
Heinrich *Rodenberg 06./MUM 09.05.1788 +/ebd. 10./13.08.1796
Johann *Rodenberg --./MUM 19.05.1791 +/ebd. 28./31.05.1791
totgeb. Sohn +Rodenberg --./MUM --19.05.1791
III/12 RENZOW, Claus
*Rodenberg --./MUM 16.04.1774 +ebd. 07.02.1841, Hauswirt 1802/1841, MUM 04.11.1796 Catharina BURMEISTER *Malzow --./SCHÖ 1778 +Rodenberg 08.09.1826, aus Malzow VII
Kinder:
Claus *Rodenberg 26.03.1799 +ebd. 09.06.1799
Jochim *Rodenberg 18.07.1800 > Anerbe
Anna Catharina *Rodenberg 08.09.1802 +Papenhusen ….., MUM 02.11.1827 (Tuschfrie) Thieß WIGGER, Papenhusen I
Hinrich *Rodenberg 11.12.1804 + ….. Elisabeth WOLFF
Kinder:
a. Robert *Rodenberg 02.01.1832 +Germantown 12.10.1931, wanderte 1854 auf der „Malvina Vidal“ nach Australien aus, Victoria 01.02.1864 Clara Marie HERING *Küstrin 10.10.1842 +Geelong 1918
Kinder:
a. Heinrich Adolph *Germantown 22.11.1864 +Ferntree 07.06.1960
b. Adolphine Emma *Germantown 15.07.1866 +Victoria 1943
c. Carl Gustav *Germantown 27.03.1868 +ebd. 27.03.1860
d. Louis Heinrich *Germantown 27.03.1868 +ebd. 27.04.1868
e. Ernest Otto *Germantown 1869 +Campbellfield 1947
f. Paul Hans *Germantown 24.04.1871
g. Dora Louisa *Germantown 17.04.1873 +Camb 1960
h. Robert Carl *Geelong 26.05.1875 +Sth. Melbourne 1951
i. Ludwig Heinrich *Geelong 12.05.1877
j. Sophia Clara *Geelong 27.04.1882 +Camberwell 1953
Matthies *Rodenberg 14.04.1807 +ebd. 01.09.1872, ledig
Anna Maria *Rodenberg 19.04.1809 +Tramm ….., MUM 17.10.1828 Gottlieb Joachim Friedrich DAU, Hauswirt in Tramm, wanderte 1856 mit der „Gloioza“ nach Australien aus
Kinder: 18 !
Johann Peter *Rodenberg 11.02.1812 +ebd. 19.04.1814
Elisabeth *Rodenberg 20.07.1814 +Roduchelsdorf 09.03.1864. LÜB 28.11.1844 Asmus PARBS, Roduchelsdorf IV
Hans Peter *Rodenberg 07.08.1817 + …..
Louise *Rodenberg 08.02.1821 + ….., MUM 31.01.1851 Johann Heinrich KALLIES, Knecht in Menzendorf
III/13 RENZOW, Jochim
*Rodenberg 18.07.1800 +ebd. 24.11.1844, Hauswirt 1841/1844, MUM 02.11.1827 (Tuschfrie) Katharina Margaretha WIGGER *Papenhusen 1803 +Rodenberg 21.12.1878, aus Papenhusen I
Kinder:
Jochim *Rodenberg 02.10.1828 > Anerbe
Heinrich *Rodenberg 08.04.1839 +Rostock ….., Erbpächter in Gostorf, zuletzt Rentner in Rostock
Maria *Rodenberg 01.06.1833 +ebd. 18.02.1908, MUM 07.11.1851 Joachim Heinrich BUSCH, Rodenberg II
III/14 RENZOW, Joachim
*Rodenberg 02.10.1828 +ebd. 16.05.1893, Hauswirt 1854/1893, MUM 23.05.1862 Elisabeth Maria Katharina EVERT *Roxin 16.11.1840 +Rodenberg 30.08.1894, Tochter des Hauswirts Johann Joachim Heinrich Evert in Roxin
Kinder:
Maria Catharina Elisabeth *Rodenberg 26.05.1863 +ebd. 09.04.1874
Louise Maria Elise *Rodenberg 1866 +ebd. 04.07.1868
Caroline Katharina Elisabeth *Rodenberg 25.10.1869 +Zehmen ….., MUM 25.01.189 Heinrich Johann Gabriel VESPER *Zehmen 10.12.1855 + …., Hofpächter in Zehmen
Elisabeth *Rodenberg 27.09.1871 + ….., MUM 16.10.1895 Wilhelm Adolf Hartwig SCHÖNFELDT *Lübow 06.03.1857 + ….., Lübow bei Wismar
Heinrich *Rodenberg 23.08.1877 > Anerbe
III/15 RENZOW, Heinrich
*Rodenberg 23.06.1877 +ebd. 04.01.1945, Hauswirt 1893/1945, Hausbrief 1893, MUM 25.05.1900 Elisabeth Katharina Maria Magdalena OLDENBURG *Schönberg 26.03.1878 +Rodenberg 02.03.1945, Tochter des Bäckermeisters Heinrich Oldenburg in Schönberg
Kinder:
Gottschalk *Rodenberg 07.03.1901 +ebd. 20.07.1917
Hans Joachim *Rodenberg 09.04.1902 > Anerbe
Anne Marie Wilhelmine *Rodenberg 24.05.1904 +02.01.1981, Paul Friedrich KRÖGER *10.11.1901 +15.02.1977, Diplomlandwirt aus Lockwisch
Die alte Hofstelle brannte 1901 ab. Sie wurde außerhalb des Dorfes am Wege nach Bünsdorf wieder aufgebaut.
III/16 RENZOW, Hans Joachim
*Rodenberg 09.04.1902 +31.12.1978, Hauswirt 1945/1952, 24.09.1938 Emmy KLEINGARN *Curau 15.06.1906 + …..
Kinder:
Hans-Heinrich *Lübeck 05.07.1939 > Anerbe
Joachim *Lübeck 12.02.1942 +Curau 27.04.1942
Klaus *Lübeck 23.09.1943
1952 verließ die Familie die DDR und ging in den Westen. Der Hof kam zuerst in einen ÖLB und bildete dann 1953 mit den übrigen Rodenberger Höfen die LPG Rodenberg. 1956 bis 1990 wurde er von der LPG Papenhusen bzw. Mallentin bewirtschaftet.Nach der Wende erfolgte die Rückübereignung an den ältesten Sohn.
III/17 RENZOW, Hans-Heinrich
*Lübeck 05.07.1939, Hauswirt 1990/1996, 25.08.1961 Ruth ELVERS *Negernbötel (Segeberg) 1939
Kinder:
Jörg *Negernbötel 1961
Volker *Negernbötel 1963 > Anerbe
Er kaufte den gerade fertiggestellten Kuhstall der LPG, pachtete die 3 übrigen Rodenberger Stellen, Stelle Blüssen V sowie 100 ha in Prieschendorf. Seit 1995 haben zwei Bülower Bauern hier Jungrinder untergestellt.
III/18 RENZOW, Volker
*Negernbötel 1963, Hauswirt 1996/, 13.10.1989 Barnara SÖDMEYER *1966
Kinder:
Laura *Eutin 1990
Lenard *Eutin 1992
Volker Renzow betreibt Feldbau und Fleischrinderzucht
(ursprünglich 2 Hufen, zuletzt 80,53 ha )
Hausmarke
Auch zu dieser gehörten zwei Hufen Land. Nach der regulierung wurde die Stelle als Hof Nr. IV gezählt. Bei ihr waren zuletzt (um 1925) 80,53 Hektar Land. Erhalten hat sich die Hausmarke 7. Auf der Stelle waren schon zu Beginn des 16. Jahrhunderts die SIEBENMARK (SOVENMARK).
IV/1 SOUENMARK, Jürgen
*um/vor 1485 +Rodenberg ….., Doppelhufner 1525/1529, beim „Plessen-Einfall" 1529 beklagt den Verlust von 14 Pferden, 18 Kühen und 13 Schafen. 1525 zahlte er 12 ½ Mk Pacht.
IV/2 SOUENMARK, …..
*Rodenberg um 1415 +ebd. ….., Doppelhufner
IV/3 SOVENMARK, Detmar
*Rodenberg um 1545 +ebd. ….., Doppelhufner 1580/1601, Kirchenjurat seit 1580, N. NN.
Kinder:
1. Sohn *Rodenberg um 1575 > Anerbe
IV/4 SOVENMARK, …..
*Rodenberg um 1575 +ebd. ….., Doppelhufner zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges, N. NN.
Kinder:
Jacob *Rodenberg um 1605 > Anerbe
Gesche *Rodenberg ….. +ebd. ….., MUM (Tuschfrie) Peter BUSCH, Rodenberg I
Trin *Rodenberg ….. +Grieben ….., Asmus LENSCHOW, Grieben
Tochter *Rodenberg ….. +Törber ….., Asmus BADESTEIN, Hauswirt in Törber
Claus *Rodenberg ….. > nach Falkenhagen I
IV/5 SOVENMARK, Jacob
*Rodenberg um 1605 +ebd. um 1649, Doppelhufner um 1635/1649, MUM vor 1635 (Tuschfrie) Anna BUSCH *Rodenberg ….. +ebd.--./MUM 17.04.1699, aus Rodenberg I
Kinder:
Claus *Rodenberg um 1634 > Anerbe
Frenz *Rodenberg ….. +ebd. --./MUM 31.12.1659
Hinrich *Rodenberg ….. > Jahrenwohner IV/8
Jacob gibt kurz vor seinem Tode „in seinem Kranckbette bey gutem Verstande in beywesendt seunbes beichtVaters des Herrn Pastors Zue Mummendorff, Herrn Johannes Seedorffen, auch seitens defuncti bruders Clauß Siebenmarck und anderer Verwandten gegenwartt“ seinen letzten Willen zu Protokoll 8:
„Verzeichnis, was Jacob Siebenmarck zum Rodenberge sein letzter will sein soll, wo ihn Gott der Herr nach seinem Väterlichen willen auß dieser Welt würde abfordern wie es dan mit seiner Verlaßenschaft wegen Frauen, Kindern, Bruder undt Schwestern Schuld soll gehalten werden in gegenwart des Pastors zu Mummendorff Johannes Seedorffen alß seines beicht Vaters; ingleichen seiner Schwäger Freunde undt Nachbahren alß Aßmus Busch seinen Sohn Jochim von Kastorff, Heinrich Busch, Claus Rentzow undt Peter Busch von Rodenberg, Aßmus Lentzow von der Grieben, Hans Busch von Dassow undt Claus Siebenmark von der Grieben; Undt zwar Erstlich wegen der Schuldt saget er das er seinem Bruder Claus Siebenmarck zue Grieben schuldig sei; 20 Reichsthl. welche er ihm (geleyhet) geleinet hett in seiner Krankheit undt die Obrigkeit entfangen. Diese 20 Reichsthl. hatt er bekomen in den H. Tagen des Monahts Aug. 49 rest ihn noch 40 Reichsthl. in alles. 20 Reichsthl. mihr geleinett. Wan er nun aber die schuldt von meinen Erben richtig bekompt, soll er mit der stede zum Rodenberge nichts mehr zu thunde haben. Zu dem habe ich ihm auch 4 Stige Reichsthl. gegeben da er sich zur Grieben wonend begeben, das er alß mit recht nichts von mihr fordern kan alß die angesagte schuldt. Meine Schwester Gesche Peter Buschs zu Rodenberg Frau hatt wegen ihres brautschatzes zu fordern 30 Marck Lübsch, in gleichen einen Peltz zu 5 Marck. Meine andere Schwester Trine genandt Aßmus Lentzowen Frau zue Grieben soll haben aus der Stede an Brautschatz 10 Reichsthl. den besten Wandtrock gerechnet zu 4 Reichsthl. undt 24 .. mit .... Ein Brusttuch zu 4 Marck gerechnet undt 4 Marck für .... gebe. Fürs ander wegen der Frau undt Kinder ist mein Wille, das so es immer möglich ist, (jedoch aber mit belieben der hohen Obrigkeit) das sie nach meinem absterben segenliche dabei verbleiben sollen, weill mein Eltester Sohn Claus all Fünffzehn Jahr alt ist, undt das Erbe in kurtzen Jahren selber bewohnen kan unterdeßen soll die Mutter dieselbe so lange fürstehn bis er tüchtig dazu wirt."
Die Witwe erfüllt diesen letzten Willen ihres verstorbenen Mannes am 04.03.1650.
IV/6 KOCK, Franz
*Rüschenbeck ….. +Rodenberg --./MUM 22.04.1689, aus Rüschenbeck II, Jahrenwohner 1650/1667, MUM um 1650 die Witwe seines Vorgängers
Kinder:
1. Anna *Rodenberg 1655 +ebd. --./MUM 29.05.1676
Als Kock die Stelle übernimmt, sind 15 Pferde, 16 Häupter Rindvieh (darunter 1 Ochse), 24 Schweine und 9 Schafe auf der Stelle.
IV/7 SÖVENMARK, Claus
*Rodenberg um 1634 +ebd. --./MUM 14.03.1670, Doppelhufner 1667/1670, MUM 25.10.1664 Trin KOCK *Rüschenbeck ….. +Rodenberg --./MUM 1684, aus Rüschenbeck II
Kinder:
Jacob *Rodenberg --./MUM 23.08.1665 +/ebd. --./21.05.1668
Anna *Rodenberg --./MUM 24.01.1668 +/ebd. --./01.05.1668
Marten *Rodenberg --./MUM 25.04.1669 > Anerbe
Trin *Rodenberg --./MUM 24.07.1670 +/ebd. --./16.04.1708, MUM 26.10.1691 Jochim BUSCH, Rodenberg I
IV/8 SÖVENMARCK, Hinrich
*Rodenberg ….. +ebd. --./MUM 16.12.1697, Onkel seines Vorgängers, Jahrenwohner1670/1698, MUM 25.10.1670 Gret KOCK *Rüschenbeck ….. +Rodenberg --./MUM 27.12.1705, aus Rüschenbeck II
Kinder:
Anna *Rodenberg --./MUM 21.01.1672 MUM 12.02.1700, MUM 25.10.1699 Hinrich KOCK
Gret *Rodenberg --./MUM 22.12.1673 MUM 12.07.1751, MUM 26.10.1706 Asmus KOLTZ
Jacob *Rodenberg --./MUM 05.11.1676 > nach Blüssen III
Hinrich *Rodenberg --./MUM 25.04.1680 + …..
Trin *Rodenberg --./MUM 27.08.1682 +/ebd. --./27.12.1705
Claus *Rodenberg --./MUM 12.02.1686 +Menzendorf --./LÜB 08.06.1744, Schneider in Menzendorf, LÜB 31.10.1713 Lucia LENTZKOW */Lübsee --./01.10.1683 + ….., Tochter des Hinrich Lentzkow
Kinder:
a. Grete *Rodenberg --./MUM 07.09.1715 MUM 30.12.1792, MUM 01.11.1754 Hinrich KOCK
b. Hinrich *Rodenberg --./MUM 12.12.1720 + …..
Martin *Rodenberg --./MUM 25.07.1689 +/ebd. --./09.02.1758
IV/9 SÖVENMARCK, Marten
*Rodenberg --./MUM 25.04.1669 +/ebd. --./04.09.1730, als „frommer, alter Hauswirt“, Doppelhufner 1698/1730, MUM 24.10.1699 Trien SCHLEUß * ….. +Rodenberg --./MUM 1740
Kinder:
1. Clauß *Rodenberg --./MUM 19.03.1701 > Anerbe
2. Thrin *Rodenberg --./MUM 18.10.1702 +Kleinfeld --./SCHÖ 16.12.1771, SCHÖ 31.10.1730 Hans BURMEISTER, Kleinfeld I
Hinrich *Rodenberg --./MUM 06.07.1704 + ….., MUM 04.11.1739 Anna Elisabeth KOLTZ
Martin *Rodenberg --./MUM 30.12.1706 > nach Schönberg (X)
Jochim *Rodenberg --./MUM 23.10.1708 + ….., Engel BORCHERT * ….. + …..
Kinder:
a. Catharina Maria *Rodenberg --./MUM 20.07.1746 +/ebd. --./27.12.1746
Marie *Rodenberg --./MUM 05.03.1711 +/ebd. --./04.03.1716
Liesch *Rodenberg --./MUM 17.08.1713 +/ebd. --./14.03.1715
Engel *Rodenberg --./MUM 24.05.1715 16.12.1746, MUM 03.11.1733 Martin KOCK
Elsch *Rodenberg --./MUM 08.07.1717 +Papenhusen --./MUM 30.12.1746, MUM 27.10.1744 Thieß WIGGER, Papenhusen I
Andreas *Rodenberg --./MUM 05.06.1720 +/ebd. --./29.11.1723
Hans *Rodenberg --./MUM 06.03.1722 > nach Zarnewenz VI
IV/10 SÖVENMARCK, Claus
*Rodenberg --./MUM 19.03.1701 +/ebd. --./22.01.1772, Doppelhufner 1733/1766, MUM 03.11.1733 Cathrin KOCK *Papenhusen --./MUM 1715 +Rodenberg --./MUM 15.12.1796, aus Papenhusen II
Kinder:
Catharina *Rodenberg --./MUM 22.10.1738 +Schwanbeck --./SE 07.12.1790, MUM 20.05.1763 Hinrich MEYER, Schwanbeck III
Engel *Rodenberg --./MUM 10.04.1741 +Rüschenbeck 05.02.1793, MUM 18.04.1766 (Tuschfrie) Asmus WIGGER, Rüschenbeck I
Martin *Rodenberg --./MUM 24.02.1744 > Anerbe
IV/11 SÄBENMARK, Martin
*Rodenberg --./MUM 24.02.1744 +ebd. 03.06.1799, Doppelhufner 1766/1799, MUM 30.10.1766 (Tuschfrie) Trine WIGGER *Rüschenbeck --./MUM 1746 +Rodenberg 14.03.1825, aus Rüschenbeck I
Kinder:
Claus *Rodenberg --./MUM 05.12.1768 +ebd. 20.09.1798
Cathrin *Rodenberg --./MUM 21.01.1771 +ebd. ….., MUM 31.10.1788 Asmus BUSCH, Rodenberg I
Catharina *Rodenberg --./MUM 04.01.1774 + …..
Engel *Rodenberg ….. +ebd. --./MUM 25.01.1775
Engel *Rodenberg --./MUM 11.12.1779 +/ebd. --./09.01.1780
Elisabeth *Rodenberg --./MUM 11.12.1779 > Anerbin
Er beschwerte sich beim Amt über die harten Bedingungen der Einquartierung. Da sein Anerbe 1798 im Alter von 30 Jahren unverheiratet verstorben war und die älteste Tochter sich auf die Schulzenstelle verheiratet hatte, fiel der Hof an die jüngste Tochter
IV/12 BURMEISTER, Asmus
*Kleinfeld --./SCHÖ 15.11.1777 +Rodenberg 30.04.1853, aus Kleinfeld I, Hauswirt 1799/1848, MUM 01.11.1799 Elisabeth SIEBENMARK *Rodenberg --./MUM 11.12.1779 +ebd. 23.11.1851, Anerbin
Kinder:
Catharina *Rodenberg 29.09.1800 +ebd. ….., MUM 12.09.1828 Joachim BUSCH, Rodenberg II
Asmus *Rodenberg 21.07.1802 +ebd. 29.08.1877 MUM 07.12.1832 Catharina BUSCH *Rodenberg 28.03.1808 +ebd. 18.05.1883 aus Rodenberg II
Kinder:
a. Maria Elisabeth *Rodenberg 07.03.1833 + ….., MUM 07.03.1854 Johann Joachim WIGGER, Arbeitsmann
eigentlicher Anerbe; da er nicht nach des Vaters Wunsch geheiratet hatte und zur Zeit der Übergabe der Stelle hoffnungslos krank war, wurde er von der Erbfolge ausgeschlossen. Er lebt noch 1870 im katen auf der Stelle
Elisabeth *Rodenberg 23.12.1804 + ….., MUM 02.03.1832 Joachim Peter KOCK, Knecht in Rüschenbeck
Sohn N. *Rodenberg 01.12.1807
Marie *Rodenberg 04.05.1810
Engel *Rodenberg 13.05.1812 +Dassow ….., MUM 18.11.1836 Asmus KRON, Büdner in Dassow
Johann Joachim *Rodenberg 14.11.1814 + ….., MUM 15.11.1839 Catharina Elisabeth FREITAG *Mallentin ….. +ebd. ….., Tochter des Hauswirts Friedrich Freitag in Mallentin
Hinrich *Rodenberg 24.09.1817 > Anerbe
Louise *Rodenberg 23.12.1819
Catharina Dorothea *Rodenberg 23.07.1823
IV/13 BURMEISTER, Hinrich
*Rodenberg 24.09.1817 +ebd. 16.01.1892 Hauswirt 1848/1885, MUM 31.10.1851 Maria Sophia Dorothea BAUMANN *Groß Salitz 07.06.1831 +Wismar , Tochter des Holländers Joachim Friedrich Baumann
Kinder:
Elisabeth Maria Lisette *Rodenberg 1854 +ebd. 20.05.1854
Heinrich Johann Friedrich *Rodenberg 15.10.1855 > Anerbe
Luise Marie Sophie *Rodenberg 10.08.1852 +Wismar MUM 23.11.1880 Andreas VIETH *Malchow/Poel 06.09.1837 +Zarfrow 28.07.1884, Gutspächter
Johannes *Rodenberg 24.06.1857 +Hilgendorf 24.06.1924, Gutspächter in Hilgendorf, ELM 24.06.1887 Frieda Christine BÖBS *Elmenhorst 22.08.1863 +Hilgendorf 08.01.1941
IV/14 BURMEISTER, Heinrich Johann Friedrich
*Rodenberg 15.10.1855 +ebd. 21.08.1932, Hauswirt 1885/1919, MUM 24.07.1885 Auguste Johanna Wilhelmine THIEMANN *Laage 15.06.1860 +Rodenberg ….., Tochter des Kaufmanns Johann Bernhard Christian Thiemann in Laage
Kinder:
Ernst *Rodenberg 21.04.1886 > Anerbe
Fritz *Rodenberg 18.11.1887 ++Carlepont 1917
Katharina Doris *Rodenberg 05.10.1889 MUM 23.07.1913 Otto Hermann EUGEN *Nümbrecht 28.10.1879, Prokorist in Wismar
Elisabeth *Rodenberg 09.04.1894 + ….., N. BURCKHARDT, Pastor in Packebusch (Kreis Salzwedel)
IV/15 BURMEISTER, Ernst
*Rodenberg 21.04.1886 +Schönberg 24.10.1958, Hauswirt 1919/, I. Frida HESSE *Fährdorf/Poel --.11.1885 +Rodenberg 13.03.1933, Hoferbin in Fährdorf, II. LÜB 1934 Marie LENSCHOW *Grieben 27.01.1891 +Schönberg 20.10.1969, Tochter von Joachim Asmus Lenschow und Engel Elisabeth Lüth in Grieben
Kinder:
Erika *Rostock 10.11.1916 +Klempau 1980
Edith *Rodenberg 1920 +Wildeshausen 1993
Heinrich *Rodenberg 15.09.1922 + ….., SCHÖ 06.06.1952 Elisdabeth LENSCHAU *Lindow 03.10.1927 + ….., aus Lindow I
Hannelore *Wismar 1929 + …..
Nach dem Tod der Großeltern Hesse erbte Ernst Burmeisters jüngste Tochter Hannelore den Hof in Fährdorf. Da ihr Vater diesen Hof für seine unmündige Tochter mitbewirtschaftete - er hatte insgesamt 173 ha unter dem Pflug - nahm die Besatzungsmacht dies zum Anlaß, beide Höfe durch die Bodenreform zu enteignen. In Rodenberg wurden 10 Neusiedler angesetzt, von denen drei (?) einen Neubauernhof errichteten. Nach der Rückübertragung an die Erben wurde das Land derzeit an Volker RENZOW aus III verpachtet.
1 Busch, Wolfgang „Zur Geschichte der Schulzenfamilie Busch I in Rodenberg“ in: MittRZ 22. Jg., 1940, S. 42-48
2 er könnte allerdings auch in Hansdorf gesessen haben, wo seit etwa 1580 die Busch eine 1 ¾ Hufenstelle
bewirtschafteten
3 Busch aaO S. 44-46
4 Krüger-Ploen aaO. S. XIV Nr. 22
5 Heinrichs Bruder Jochim ist 1654 1 ¾ Hufner in Hanshagen
6 Krüger-Ploen aaO. S. XV Nr. 59
7 Krüger-Ploen aaO. S. XIV Nr. 21
8 LHA Schwerin Domanialamt Schönberg Nr. 579 (mitgeteilt von Frau Tuchen)