18. Raddingsdorf



In Raddingsdorf bezeugen weitzurückreichende Siedlungsspuren wie das um 1850 abgefahrene Kegelgrab auf dem Jüttbarg sowie weitere derartige Gräber auf den Gemarkungen Hinnelst halw Koppel und Jungfernbarg und Urnenfunde auf der Gemarkung Hegelande, die bereits frühe Anwesenheit des Menschen. Über die Anfänge von Raddingsdorf selbst wissen wir so gut wie nichts. Sein polabischer Name Radewenstorp bedeutet soviel wie „Dorf des Radovan“. Ursprünglich gehörte das Dorf zur bischöflichen Tafel. 1301 werden von den Einkünften des Dorfes 10 Mk für die Speisung des Domkapitels verwandt. Es ist dies die erste urkundliche Erwähnung von Raddingsdorf. 1336 ist das Dorf dann im Besitz des Domkapitels . 1373 wird es als Radowenstorp genannt und 1419 legte Bischof Johannes Trempe einen Grenzstreit zwischen Radwenstorp und Neschow bei . Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war das Dorf noch nach Herrnburg eingepfarrt. 1525 gehörte Raddingsdorf zu jenen Dörfern, in denen Herzog Magnus von Sachsen-Lauenburg widerrechtlich die Bede erhob und Ablager hielt.


1894 gab es in Raddingsdorf 4 Vollhufner, 1 Halbhufner und 1 Büdner. Das Dorf, das zur Vogtei Schönberg gehörte, hatte 43 Einwohner. 1919 hatte Raddingsdorf 64 Einwohner. 1925 gab es 10 bewohnte Wohnhäuser mit 11 Haushaltungen. Das Dorf hatte insgesamt 62 Einwohner . Bis 1939 sank die Einwohnerzahl auf 46. 1942 hatte Raddingsdorf 43 Einwohner. Es gab 12 Haushaltungen. Die Feldmark umfasste 1942 insgesamt 190 ha . 1946 waren es 113. Der Zweite Weltkrieg traf die Familien des Dorfes schwer. Zwei junge Bauern, BLOHM und OLDENBURG kehrten nicht zurück, von zwei Brüdern RETELSDORF kehrte nur einer 1947 heim. Ab 1952 wurden drei Höfe (II, III, IV) vom ÖLB übernommen. Die auf Hof V wohnenden Verwandten des Hauswirts wurden verwiesen und anderweitig untergebracht, der Hof selbst in Treuhandschaft übergeben. 1954 bildete sich aus dem ÖLB die LPG „Roter Stern" Raddingsdorf, die 1959 mit der LPG in Rieps zusammengelegt wurde. Kurze Zeit bildete Raddingsdorf mit Neschow eine Gemeinde, ehe es dann Rieps zugeordnet wurde.




Hof Nr. I

Schulzenhof, Krug

(ursprünglich 1 ¼ Hufen, zuletzt 42,12 ha)

Diese Stelle umfasste in alter Zeit 1 ¼ Hufen. Mit ihr verbunden war das Amt des Schulzen. Nach der Regulierung wurde die Stelle als Hof Nr. I gezählt. Sie umfasste zuletzt (1925) 42,12 Hektar Land. Die Stelle besaß auch eine Kruggerechtigkeit.


Die Stelle war schon 1444 im Besitz der Familie RETELSDORF, die sich von ihrem Stammsitz auf zahlreiche Hauswirtsstellen im Land Ratzeburg ausbreitete. Verwirrung über die Stelleninhaber, die wir seit 1525 namentlich kennen, bringt ein Aufsatz von Prof. Heinrich Ploen über die „Reddingstörper Burnfamieli“. Die dort genannten Namen und Daten lassen sich durch die Abgabenregister nur teilweise bestätigen.


I/1 RETELSTORP, ……

*um 1390/1395 +Raddingsdorf, 1 ¼ Hufner und Schulze 1444


I/2 RETELSTORP, …..

*Raddingsdorf um 1425/1430 +ebd. ….., 1 ¼ Hufner und Schulze 1465/vor 1490


I/3 RETELSTORP, …..

*Raddingsdorf um 1455/1460 +ebd. vor 1525, 1 ½ Hufner und Schulze 1490/1510, N. NN.

Kinder (vmtl.):

  1. Titke *Raddingsdorf 1490 err. > Anerbe

  2. ?Hans *Raddingsdorf um 1500 > Jahrenwohner



I/4 RETELSTÖRP, Titke

*Raddingsdorf 1490 +ebd. vor 1534, 1 ¼ Hufner und Schulze 1525/1530, N. NN.

Kinder (vmtl.):

  1. Jochim *Raddingsdorf um 1520/1525 > Anerbe

  2. Hans *Raddingsdorf um 1525/1530 > Jahrenwohner


Bei einer Zeugeneinvernahme im Jahre 1530 gibt Titke sein Alter mit 40 Jahren an 1. Aus diesem Grunde wird sein ab 1534 bezeugter Nachfolger schwerlich sein Sohn gewesen sein. Eher ist anzunehmen, dass hier der Bruder als Jahrenwohner gefolgt ist.


In die Generation von Titke und Hans Retelstorp gehören vermutlich auch Jasper RETELSTORP, der Begründer der Ratzeburger Linie des Geschlecht, das sich dort von 1545 bis ins 19. Jahrhundert nachweisen lässt und Hans RELTELSTORP, der spätestens ab 1548 in Lübeck lebt. Zumindest ist davon auszugehen, dass beide, schon wegen der Seltenheit des Familiennamens, demselben Raddingsdorfer Familienkreis angehören.



I/5 RETELSTORP, Hans

*Raddingsdorf um 1500 +ebd. nach 1555, Jahrenwohner 1534/1553, angeblich N. BOYE *Schattin ….. +Raddingsdorf …..



I/6 RETELSTORP, Jochym

*Raddingsdorf um 1520/1525 +ebd. 1560/1562, 1 ¼ Hufner und Schulze 1556/1562, angeblich Ank Thrin FRIEDACH * ….. +Raddingsdorf ……

Kinder:

  1. Chim *Raddingsdorf um 1555 > Anerbe


Auch bei Jochim spricht alles dafür, dass sein Nachfolger nicht sein Sohn gewesen sein kann. Vermutlich folgte wieder ein Bruder als Jahrenwohner nach.



I/7 RETELSTORP, Hans

*Raddingsdorf um 1525/1530 +ebd. vor 1598, Jahrenwohner 1566/nach 1571

I/8 RETELSTORP, Chim

*Raddingsdorf um 1555 +ebd. nach 1626, 1 ¼ Hufner und Schulze 1598/1626, angeblich Talke HAYBAY *Rupensdorf ….. +Raddingsdorf …..., aus Rupensdorf I

Kinder:

  1. Hans *Raddingsdorf um 1575/1580 > Anerbe

  2. Paul *Raddingsdorf um 1580/1585 > nach Raddingsdorf V



I/9 RETELSDORF, Hans

*Raddingsdorf um 1575/1580 +ebd. --./SCHÖ 05.03.1658, 1 ¼ Hufner und Schulze nach 1626/1640, N. NN.

Kinder (vmtl.):

  1. Hans *Raddingsdorf um 1605 > Anerbe

  2. ?Asmus *Raddingsdorf ….. +ebd. --./SCHÖ 29.10.1657, Knecht in Raddingsdorf

  3. ?Jochim *Raddingsdorf ….. > nach Schlagsülsdorf VII




I/10 RETELSDORF, Hans

*Raddingsdorf um 1605 +ebd. 1677, 1 ¼ Hufner, Schulze und Krüger 1640/1677, SCHÖ vor 1640 Margaretha OLDÖRP *Bechelsdorf 1610 err. +Raddingsdorf --./SCHÖ 18.12.1680, aus Bechelsdorf I

Kinder:

  1. Liese *Raddingsdorf um 1638 +Petersberg --./SCHÖ 03.07.1701, I. SCHÖ 18.10.1670 Hans KOHLHASE, Petersberg I, II. SCHÖ 22.10.1678 Hans DIERCKS, Petersberg I

  2. Jochim *Raddingsdorf --./SCHÖ 03.11.1640 +ebd. vor 1656

  3. Hans *Raddingsdorf --./SCHÖ 28.04.1644 > Anerbe

  4. Anna *Raddingsdorf --./SCHÖ 10.03.1646 +Rieps --./SCHL 18.03.1715, SCHÖ 27.10.1674 Jochim DIERCKS, Rieps VII

  5. Paul *Raddingsdorf --./SCHÖ 24.02.1648 > nach Raddingsdorf V

  6. Grete *Raddingsdorf --./SCHÖ 13.10.1659 +Neuhof --./SCHL 09.04.

1709, SCHÖ 12.11.1678 Friedrich GREYE, Kätner Neuhof Katen b

  1. Hinrich *Raddingsdorf --./SCHÖ 16.09.1653 > Jahrenwohner

  2. Jochim *Raddingsdorf --./SCHÖ 07.12.1656 +/ebd. --./13.01.1658


1653 übernahm Hans Retelsdorf auch den Wiederaufbau des wüstliegenden Hauses und der Wirtschaft auf dem ihm von der Stelle V zugefallenen Anteil, den zuvor sein Onkel besessen hatte. Mit seinem Schwiegervater hatte er Streit, der sogar in Tätlichkeiten ausartete, wie uns die Protokolle des Domstifts berichten. Seinen Schwager Hartwig Oldörp verklagte er erfolgreich auf Zahlung von 10 Mk. Ihm waren 10 Pferde gestohlen worden. Er hatte den Diebstahl beim Amt angezeit, war dann aber verstorben.



I/11 RETELSDORF, Hans

*Raddingsdorf --./~SCHÖ 28.04.1644 +/‰ebd. --./01.11.1699, 1 ¼-Hufner in Raddingsdorf (Hof Nr. I) 1677/1699, Krüger und Schulze, ¥ SCHÖ 23.10.1677 Trin LÜTHGE *Groß Rünz 1659 +Raddingsdorf um 1690, aus Groß Rünz

Kinder:

  1. Grete *Raddingsdorf --./~SCHÖ 07.06.1679 + ....., ¥ SCHÖ 03.03.1708 Dirck JOHANNSEN

  2. Lene *Raddingsdorf --./~SCHÖ 24.06.1681 +Samkow --./‰Carlow (CAR) 31.12.1706, ¥ SCHÖ 10.11.1704 Claus MEYBORG

  3. Anke *Raddingsdorf --./~SCHÖ 13.02.1683 + .....

  4. Hans *Raddingsdorf --./~SCHÖ 26.04.1685 > Anerbe

  5. Hinrich *Raddingsdorf --./~SCHÖ 16.06.1688 > nach Rieps III

  6. Asmus *Raddingsdorf --./~SCHÖ 24.06.1690 > Jahrenwohner Thandorf


Als erstes nahm sich der Schulze Hans Retelsdorf des Problems der seinem verstorbenen Vater gestohlenen 10 Pferde an. Dazu wurde am 03.12.1677 auf dem Amt zu Ratzeburg ein Protokoll aufgesetzt


WollEdle, Veste, Hochgelarte, Hoch und Wollweise

Sonders Vielgünstige Herren und Freunde


Denenselben wirdt Zweiffels frey annoch erinnerlich sein, daß vor einiger Zedt Ein nemlicher Tagen verstorbener und zu Raddingstorff gewohnter Fürstl. Meckl. Unterthan nahmens Hanß Retelstorff unsern hochgeehrten Herren clagend an u. vorgebracht, wie ihme in einem Jahr von reutern und Dieben Zehen pferde sindt entwendet worden, und Er glaubwürdig erfahrenn, ob habe der Mitbürger Hanßen Henning von einigen Dieben von D... (unleserlich) ... 2 pferde an sich, und balde daruff hinwieder an andere verhandlet, und daß er deßwegen viel un Kosten angewandt, und öffters gebäten, beclagten Henninges dahin anzuhalten, das er solche an sich erhandelte gestolene pferde entweder wider herbey schaffen, oder dan würde noch bezahlen müssen. Aber daß er in so langer Zeitt das gebetene nicht erhalten können, und der process derogestaldt protahiret worden, das er darüber sein Leben einbüßen müßen.


Ob nun woll Vorzeyger Sein Sohn seine verlassene stadte mit dem zu Behöur wider angenommen und Zwardten den angefangenen proceß gerne continuiren wollte. So befindet Er sich doch nicht des vermügens, daß Er noch weiter daruff große spesen verwenden kann. Hat sich demnach dahin resolviret, daß, wann mehrbesagter Henning eyftlich contestiren wirdt


1. Daß Er die pferde quaestionis nicht gekauft

2. Auch selbige nicht wider verkauufft, und

3. Umb dieselbe die geringste wißenschaft nicht gehabt noch habe


Sich alßdann ferner ansprach und Rechtsgange zü ent...igen, und derselbe unß bittlich angelanget, weilen solch sein sicher Rechtens, und zu der sachen entscheidung dienlich, An unsre hochgeehrte Herren unsere recommendation Ihnen zu dero Behueff mitzutheilen. Und dann Wir sein Sachen billig und rechtens zu sein befinden, Und ihme ein solches daher zu denegiren nicht gewusst, Alß ersuchen unsere hochgeehrte Herren Wir hiemit freundtlich, Sie Geruhender Clagenden Retelstorffen billigmäßigen sachen, und ihm diese unßere wollgemeinte recommendation gewießlichen empfinden zu laßen, und dieser sachen durch das vorgeschlagene billigmäßige mittel nunmehr ihm abhülffliche maße zu geben und Clegern zu seinem großen schaden nicht lenger auffzuhalten.


Gleich wie nun Ein solcher vorschlagk rechtens, und zu endtlicher abhülfftung der sachen dienlich, der Beclagter sich auch deßen B... (unleserlich) ...., Da er ein gutes gewißen hat, nicht ent ... (unleserlich) .... kann, auch sich sonsten uffen (fall der) weigerungs fall andere weitleufftigkeit besorgen möchte.


Alß zweiffelen wir auch an gewißer rechtlicher erhörung gantz nicht, Sindt eß in gleichen und anderen occurentien also hinwider zu halten und zu demeriren erbietend. Und befehlen Uns allesampt hieneb Göttlicher Obhutt getrewligst


Gegeben zu Rathzeburgk den 3. Xbrin 1677“


Ob nun Hans Retelsdorf die Pferde jemals wieder bekommen hat, darf füglich bezweifelt werden. Auf der Schulzenstelle wurde zu seinen Lebzeiten eine bedeutende Gastwirtschaft betrieben, denn 1692 ist von dem „großen Krüger Retelsdorf“ die Rede.

Nach seinem Tod ist sein Bruder Hinrich (*1653 +1719), seit 1691 mit Dorothea Lütke (+1733) aus Groß Rünz I verheiratet, Jahrenwohner auf der Stelle. Sein Sohn Ties wird Hauswirt in Boitinresdorf III. Hinrich Retelsdorf gab nach dem Hebungsregister von 1702 für seine 1 ¼ Hufen, die Hufe gerechnet zu 100 Mk, an Geldpacht auf Michaelis 1 Rtlr, an Dienstgeld 20 Rtlr und an Monatsgeld 4 Rtlr jährlich, dazu 1 Schneidelschwein, 1 Schneidellamm zu 24ß, 1 Rauchhuhn. Zum Hof Schlagsdorf diente er 5 Tage mit dem Spann und 2 Tage mit der Hand. Der Anerbe Hans Retelsdorf (*1685 +1732) heiratet 1710 zuerst Anna Landt (*1686 †1721) aus Kuhlrade VI und dann 1721 Elsche Oldörp (*1698 +1750) aus Bechelsdorf I. Von seinen Brüdern ist Heinrich Hauswirt in Rieps III und Asmus Schulze in Thandorf. Ab 1733 wirtschaftet dann Hinrich OLDENBURG als Jahrenwohner auf der Stelle. Der Jahrenwohnervertrag, der auch eine Altenteilsregelung enthält, hat sich erhalten (MittRZ Jg. 7, 1925, S. 51-54):.



I/12 RETELSDORP, Hinrich

*Raddingsdorf --./SCHÖ 16.09.1653 +/ebd. --./29.01.1719, Bruder seines Vorgängers, Jahrenwohner 1699/1711, SCHÖ 20.10.1691 Dorothea LÜTHGE *Groß Rünz ….. +Raddingsdorf --./SCHÖ 30.01.1733, Groß Rünz I

Kinder:

  1. Grete *Raddingsdorf --./SCHÖ 27.07.1692 + …..

  2. Trine *Raddingsdorf --./SCHÖ 20.01.1694 +30.03.1729, SCHÖ 16.11.1717 Jacob LAND

  3. totgeb. Kind +Raddingsdorf 1696

  4. Hans *Raddingsdorf --./SCHÖ 26.02.1697 + …..

  5. Liese *Raddingsdorf --./SCHÖ 17.02.1700 +Cronskamp ….., SCHÖ 29.10.17120 Detlof HUND, Cronskamp

  6. Hinrich *Raddingsdorf --./SCHÖ 22.10.1702 +/ebd. --./21.12.1732

  7. Asmus *Raddingsdorf --./SCHÖ 30.11.1705 +/Schönberg --./28.06.1765, ab 1739 in Schönberg, SCHÖ 03.11.1739 Anna OLLROGGE *Klein Siemz --./SCHÖ … +/Schönberg …..

  8. Pagel *Raddingsdorf --./SCHÖ 31.08.1710 + …..

  9. Ties *Raddingsdorf --./SCHÖ 13.01.1712 > nach Boitin-Resdorf III



I/13 RETELSDORF, Hans

*Raddingsdorf --./~SCHÖ 26.04.1685 +/‰ebd. --./24.03.1732, 1 ¼-Hufner in Raddingsdorf (Hof Nr. I) 1709/1732, Krüger und Schulze, ¥ I. SCHÖ 28.10,1710 Anna LANDT *Kuhlrade --./CAR 11.11.1686 +Raddingsdorf --./SCHÖ 07.06.1721, aus Kuhlrade; ¥ II. SCHÖ 04.11.1721 Elsabe OLDÖRP (*Bechelsdorf --./~SCHÖ 04.11.1698 +Raddingsdorf --./‰SCHÖ 12.05.1750, in ¥ II. SCHÖ 27.10.1733 Hinrich OLDENBURG), aus Bechelsdorf I

Kinder:

  1. Trin *Raddingsdorf --./~SCHÖ 16.09.1711 +Lindow --./‰SCHÖ 29.04.1773, ¥ SCHÖ 27.10.1733 Asmus WOISIN, Lindow V

  2. Margarethe *Raddingsdorf --./~SCHÖ 21.02.1714 +Rupensdorf --./SCHÖ 08.04.1785, SCHÖ 01.11.1735 Frenz DUNKELGOTH, Rupensdorf II

  3. Anna Elisabeth *Raddingsdorf --./~SCHÖ 14.04.1717 +Lindow --./‰SCHÖ 21.11.1783, ¥ SCHÖ 12.11.1744 Jochim WOISIN, Lindow V

  4. Hans *Raddingsdorf --./~SCHÖ 18.02.1720 > Anerbe

  5. Elsch *Raddingsdorf --./~SCHÖ 02.06.1723 +ebd. jung

  6. Marie Lies *Raddingsdorf --./~SCHÖ 08.06.1725 + .....

  7. Engel *Raddingsdorf --./~SCHÖ 06.06.1727 + ....., ¥ SCHÖ 31.10.1748 Hinrich RETELSDORF, Raddingsdorf V

  8. Kind N. +Raddingsdorf --./~SCHÖ 12.09.1729 + .....

  9. Elsch *Raddingsdorf --./~SCHÖ 27.03.1731 + ....., ¥ SCHÖ 05.11.1761 Hans Jochen HEIBEY, aus Rupensdorf I, Schulmeister in Raddingsdorf


Als Hans Retelsdorf bereits 1732 starb, war der Anerbe noch minderjährig. Bei der Wiederheirat der Witwe wird ein Jahrenwohnervertrag aufgesetzt, der uns einen Einblick in die wirtschaftlichen Verhältnisse auf der Schulzenstelle vermittelt 2.


Raddingstorf, den 10. February Anno 1734

Nachdem der hiesige Schulze, sel. Hans Retelstorff sen., Todes verfahren, mit Hinterlassung einer Witwe und 6 Kindern, wovon der Knabe, älteste Tochter ersterer Ehe, vorigen Herbst verheiratet, 2 auch erwachsene Töchter dieser Ehe, dennoch unverheiratet, 2 Töchter aber, aus der anderen Ehe, auch gar zart und unmündig sind, und daunenhero sämtliche Befreundete nötig gefunden, daß die Witwe, da sie ihren Stiefkindern bis anhero alles gute erwiesen, sich anderweitig mit Hinrich Oldenburgen verehelichten und dem Sohne, Hans Retelstorff jun., seines Vaters Gehöfte bis zu seinen voigtbaren Jahren aufhalten müsse; welche Heirat auch wirklich vollzogen, obgleich das Inventarium von vorerwähnter Schulzenstätte, verschiedener Abhaltungen halber, noch nicht hat aufgenommen werden können: als ist der heutige Tag dazu beliebt und in Gegenwart nachher benannten resp. Verwandten und unparteiischer Männer, Folgendes befunden.

Das Haus, die Scheune und das Backhaus, und also die ganze Hof-Stätte, ist am Dache und Fache in recht gutem Stande, sodaß ein ehrlicher Haus-Mann schon darinnen wohnen und alles füglich erhalten kann.

Pferde, 15 Stück als:

3 Stück von 3 Jahren, 2 Stück von 6 Jahren, 1 Stück von 7 Jahren,

3 Stück von 8 Jahren.

6 Stück alte à 12 und 16 Jahre, unter welchem eines à 6-8 Jahr, so aber blind und also wenig wert.

Näher haben gesamte Anwesende die Pferde nicht taxieren wollen, weil sie zu dieser Jahreszeit nur ein schlechtes Aussehen haben, auch der Hofdienst denenselben etwas hart ankömmt.

Rindvieh, 16 Stück, als:

6 milchende Kühe, von mittelmäßigem Alter, etliche 4, etliche 10 und etliche 12 Jahre alt,

2 Stiere à 4 Jahr, 2 Stiere ins 2te Jahr, 3 à 2-3 Jahre, 3 à 1 Jahr.

Schafe und Lämmer, 23 Stück, durch die Bank, nichts ausgenommen.

Schweine, sind 21 Stück im vorigen Herbste gewesen, alt und jung, davon 4 der Tochter Trien mitgegeben und was dermalen mehr an obiger Zahl fehlet, zu den beiden Hochzeiten geschlachtet (Mutter und Stieftochter haben 1733 zugleich Hochzeit gehalten).

Gänse, 15 Stück.

Wagen, Pflüge und deren Zubehör.

4 Wagen in brauchbaren Stande, 5 Paar Pflug-Eisen, auch soviel fertige Pflüge,

2 Wagenketten fertig und gut, 6 Züge, à 4 und 6 Pferden, 6 Ring-Lüsten.

Haus- und Bau-Geräte.

2 Axten und 2 Beile, 2 Rade-Hacken, 3 Garten-Spaden, 6 Schott-Forken, 5 Mist-Forken, 1 Misthaken, 8 Sensen, wovon 3 neu, die andern mittelmäßig, 2 Schneide-Messer und dito Laden, 1 Haar-Zeug, als Amboß und Hammer, 1 Kerb-Säge, 2 Lünßen-, 1 Stangen- und 1 Harkenzinnen-Bohrer, 1 beschlagener Scheffel, 1 Kessel-Haken, 2 dito Ketten, 1 Hechel, 1 Desmer-Gewicht, 1 Kuchen-Pfanne, 1 Licht-Kette, 2 Brau-Küsen, 2 ganze Bier-Tonnen, 2 halbe Tonnen.

Schränke, Tische, Stühle und Bänke nach Haus-Manns Art zur Notdurft, und bekommen die Kinder aus erster Ehe die Kisten und Laden.

Zinnen-, Kupfer- und Messing-Zeug:

3 zinnerne Schüssel, 3 dito Kannen, 2 dito Krüge.

1 kupferner anderthalb Tonnen-Kessel, 1 dito Halbtonnen-Kessel, 1 dito viertel Tonnen-Kessel, 1 dito Topf mit 3 eisernen Beinen, 2 Messing-Leuchter, 8 dito Kessel, klein und groß, alt und neu, 1 Grapen, von gegossenem Gute.


Betten:

3 aufgemachte Betten, alt und neu.

Dieser Inventur haben beigewohnt: der neue Wirt, Hinrich Oldenburg, welcher zur assisstence bei sich hatte Hinrich Oldenburgen, Haus-Wirt aus Bechelstorff, und Hans Oldenburg, Hauswirt allhier auf Münsters Stätte

des 14 jährigen Hans Retelstorffen Jun. wegen war zugegen Hans Robrahn aus Pogehtz, und Asmus Retelstorff aus Thandorff,

der Kätner Pagel Retelstorff aus diesem Dorfe, so beiden Parteien gleich nahe verwandt, Hans Hagemann, auch hier aus dem Dorfe, so als unparteiischer Zeuge und Taxator requirieret worden.

Diese haben schließlich allesamt einmütig verabredet und sowohl dem neuen Wirte, als denen Kindern am vorteilhaftesten erachtet, daß sowohl des sel. Hans Retelstorffen Sen. Hinterbliebene, als die von Hinrich Oldenburg nach Gottes Willen zu erzeugenden Kinder nach Landes Gebrauch und Beschaffenheit der Stätte ausgesteuert werden müssen; was sie diesem Protocolle einzuverleiben gebeten, obzwar der Hochfürstl. Regierung dieses zur ratification noch weiter vorgestellt werden soll.

Quibus conclusum.

In fidem prämissorum subscribo,

J.C.W. Ziemssen.


Altenteilsregelung


Protocollum,

gehalten in der Hochfürstl. Regierungs-Kanzlei auf dem Domhofe zu Ratzeburg

Anno 1734 den 16. März,

in Gegenwart des Herrn Kanzleirats Hildebrand und des Herrn Hofrats Klippe.

Es erscheinen vor Hochfürstl. Gerichte Hinrich Retelstorff, Bau-Mann aus Riepze, wie auch Asmus Retelstorff, Schulze aus Thandorff, und geben geziemend zu erkennen, daß, da ihr sel. Bruder Hans Retelstorff, weiland Schulze zu Raddingstorff, vor beinahe 2 Jahren mit Tode abgegangen, dessen hinterbliebene Witwe Elsabe Olldörps sich anderweitig mit Hinrich Oldenburg hat verheiraten müssen, damit dieser dem jungen Hans Retelstorff, welchem seines Vaters Gehöfte dermaleinsten wieder zufiel, solche Stätte auf gewisse Jahre aufhalten und conserviren könnte, wollen also untertänigst gebeten haben, daß erstlich die Jahre gesetzt, und dann dasjenige beschrieben werden möchte, was nach Ablauf solcher Jahre dem jetzigen neuen Wirt und seiner Frauen zum Altenteil gebühren sollte.

Hinrich Oldenburg, als neuer Wirt und Schulze, ward zuvorderst seiner Schuldigkeit erinnert, wie er alles, was ihm der Obrigkeit halben anbefohlen würde, nicht allein als Untertan getreulich verrichten, sondern daß auch solches von seinen Nachbarn geschehe, nach allen Kräften mit Besorge; nicht weniger des Retelstorffische Gehöfte in guten Stande erhalten, soviel tunlich verbessern und die vorhandenen Kinder zur Schule und allem Guten, als leiblicher Vater, anführen und sie auf keine Art und Weise verwahrlosen lasse, welchem derselbe gehorsamst Folge zu leisten, festiglich gelobte.

Was die Jahre anbelanget, wurden solche, da der junge Retelstorff dermalen schon 14 Jahre alte, auf 15 Jahre bestimmt, und sollen diese mit abgewichener Fastnacht 1734 ihren Anfang nehmen und sich bis Fastnachten 1749 erstrecken.

Wie nun Hinrich Oldenburg und dessen Ehefrau, so auch zugezogen, sich diese Zeit gefallen lassen, so ist derselbe schuldig, nach Ablauf solcher 15 Jahre die Stätte mit allem Zubehör, sowie er solche empfangen, besage des hierbei gehefteten Inventarii, wiederum abzutreten. Da ihn denn unbenommen bleibt, desjenige, was er etwa an Vieh oder sonsten mehr anschafft, wiederum zurückzunehmen, gleichwie er auch schuldig und gehalten, alles, was am Inventario fehlen sollte, aufs genaueste wieder herbei zu schaffen oder mit Gelde zu ersetzen.

Was den Altenteil betrifft, hat man auf beide möglichen Fälle folgendermaßen prospiciret: es ist nämlich zu hoffen, daß der junge Hans Retelstorff sich mit seiner jetzigen Stiefmutter und ihrem Ehemanne, dem Schulzen Hinrich Oldenburg, sich wohl vertragen werde. In solcher Absicht ist verabredet, daß die Alten mit am Tische gehen und es in allem so gut wie die jungen Leute haben, auch nach Vermögen mitarbeiten sollen, und wird ihnen sodann zu ihrer Kleidung gegeben

1 Apfel- und 1 Birnbaum, nächst dem besten,

4 Schafe bekommen sie aus der Stätte, so ihnen frei gefüttert werden; und ausgesäet werden ihnen

1 Scheffel Roggen und 1 Scheffel Gersten, beides in fettem Lande,

1 Faß Lein-Samen.

Im widrigen Falle aber, wenn sich, über vermuten, die alten Leute mit den jungen nicht gut vertragen können und die Alten sich selbst beköstigen wollen, würde den alten abgetreten

2 Äpfel- und 2 Birnbäume, nächst den beiden besten,

4 Schafe blieben wie vorhin,

1 Kuh würde von der Stätte gegeben und ausgefüttert, wovon der Mist aber an der Stätte bleibt; und die Aussaat wäre

1 Scheffel Roggen im fetten und 1 Scheffel im mageren Lande,

1 Scheffel Gersten im fetten und 1 Scheffel im mageren Lande,

1 Faß Leinsamen; dabei würde den Alten angewiesen:

1 Platz zum Kohlgarten.

In beiden Fällen behalten die abgehenden Alten frei Wohnung im Hause, wozu ihnen eine Cammer nächst der besten, angewiesen wird.

Würde nach Gottes Willen eine von den Alten abgehen, behält der längstlebende die Cammer und den Halbscheit von vorherstehendem Altenteil.

Womit denn alle Anwesende wohl zufrieden waren.

Indessen zeigten die beiden Gebrüder Retelstorffen ferner an, daß sie sich wegen Aussteuern ihres sel. Bruders Kinder untereinander also verglichen, daß Hinrich Oldenburg dafür landesüblich sorgen sollte, wohingegen auch seine etwaigen Kinder künftig eben dergleichen aus der Stätte zu hoffen hätten; so vom Gerichte genehm gehalten ward. Weil aber die im vorigen Herbst schon ausgesteuerte älteste Tochter, Trien Woysins zu Lindow, ohne Schwein und Schafe, so bereits im Inventario angemerkt, auch 2 Kühe bekommen, davon aber in gedachtem Inventario keine Erwähnung geschehen, so ist einmütig beliebt, daß zwar die eine Kuh wegfallen und Hinrich Oldenburg nicht mit angeschrieben, die andere Kuh aber dem Inventario hiermit beigefüget und also die Anzahl des Rindviehes auf 17 Stück gesetzt werden soll, weil anderergestalt dem Hinrich Oldenburg von solcher Aussteuer nichts als die Schweine und Schafe zur Last kommen würde.

Kassier-Schulden finden sich folgende:

Thies Retelstorff fordert 19 R.-Th. an Knechtslohn, und in der Stadt Lübeck mögen auch an Kleinigkeiten 3 R.-Th. einbezahlet sein für deren Abhob zwar Hinrich Oldenburg sorget, es werden ihm aber solche 22 R.-Th. bei seinem Abtritte von dem jungen Hans Reteltstorff wiederum erstattet. Ist also dieses überhaupt in Güte verabredet.

Zur Assisstence der Wirtin Elsche, geb. Olldörps, war deren Bruder Franz Olldörp, Schulze zu Bechelsdorf, mit gegenwärtig. Partes baten, daß dieses Protocoll unter dem Hochfürstl. Insiegel, in duplo ausgefertiget und jedem ein Exemplar davon eingehändigt werden möchte, so auch Indicio beliebet worden".



I/14 OLDENBURG, Hinrich

*Raddingsdorf --./SCHÖ 28.08.1703 +/ebd. --./07.05.1767, aus Raddingsdorf IV, Jahrenwohner 1733/1749, SCHÖ 27.10.1733 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

  1. Liese *Raddingsdorf --./~SCHÖ 24.08.1734 + …..

  2. Ann Trien *Raddingsdorf --./~SCHÖ 09.02.1737 +ebd. 23.11.1812, SCHÖ 02.11.1758 Jochim OLDENBORG, Raddingsdorf IV

  3. Hinrich *Raddingsdorf --./~SCHÖ 21.08.1740 +ebd. 03.12.1824, Knecht in Raddingsdorf



I/15 RETELSTORP, Hans

*Raddingsdorf --./~SCHÖ 18.02.1720 +ebd. (Lücke im Kb) 1760, 1 ¼-Hufner, Krüger und Schulze in Raddingsdorf (Hof Nr. I), ¥ SCHÖ 01.11.1746 Liese MAACK *Lockwisch --./SCHÖ 01.05.1720 +Raddingsdorf --./SCHÖ 06.06.1764, aus Lockwisch III

Kinder:

  1. Hans *Raddingsdorf --./~SCHÖ 10.09.1747 > Anerbe

  2. Ann Lies *Raddingsdorf --./~SCHÖ 20.09.1749 +Boitinresdorf 08.06.1834, ¥ SCHÖ 29.10.1773 Hans RETELSDORF, Boitinresdorf III

  3. Trien *Raddingsdorf. --./~SCHÖ 29.04.1753 +ebd. 10.03.1830, ledig

  4. Hans *Raddingsdorf --./~SCHÖ 24.07.1756 > nach Ollndorf II



I/15 RETELSDORF, Jochim

*Rieps --./SCHL 24.08.1733 +Herrnburg 18.02.1787, aus Rieps III, Jahrenwohner 1761/1772,, I. SCHÖ 22.10.1761 die Witwe seines Vorgängers, II. SCHÖ 22.01.1765 Greth OLLENBORG *Groß Mist --./HE ….. +Raddingsdorf --./SCHÖ 29.04.1771, aus Groß Mist, III. HE 30.10.1772 Trin Greth SCHLEUß *Palingen --./HE 26.10.1743 +Herrnburg 29.07.1787, in I. HE 27.10.1763 Johann Peter BOTHSTEDE, Herrnburg VIII, in II. HE 14.04.1768 Carsten LENSCHOW, Herrnburg VIII), aus Palingen XIII

Kinder:

  1. Hinrich *Raddingsdorf --./~SCHÖ 10.03.1766 + …..

  2. Jochim *Raddingsdorf --./~SCHÖ 06.12.1769 +/ebd. --./01.04.1772

  3. Ann Greth *Raddingsdorf --./~SCHÖ 28.02.1774 + ….., SCHL 24.05.1797 Hinrich POPPE, Arbeitsmann in Wendorf

  4. Jochen Peter *Herrnburg 08.12.1782 + …..


Durch seine dritte Heirat wurde Jochim Oldenborg Jahrenwohner und Krüger auf der Stelle Herrnburg VIII.



I/16 RETELSTORP, Hans

*Raddingsdorf --./~SCHÖ 10.09.1747 +ebd. 03.06.1829, Hauswirt und Schulze 1772/1829, Krüger, ¥ SCHÖ 19.11.1773 Catharina Elisabeth WOISIN *Lindow --./SCHÖ 26.09.1751 +Raddingsdorf 20.01.1832, aus Lindow V

Kinder:

  1. Hans *Raddingsdorf --./~SCHÖ 09.11.1774 +/ebd. --./04.11.1776

  2. Trien Liese *Raddingsdorf --./~SCHÖ 09.10.1776 +ebd. 09.08.1811, SCHÖ 26.06.1807 Heinrich OLDENBORG, Raddingsdorf 1

  3. Jochen Hinrich *Raddingsdorf --./~SCHÖ 26.01.1779 +/ebd. --./15.05.1782

  4. Greth *Raddingsdorf --./~SCHÖ 21.03.1781 +Rupensdorf 20.10.1826, SCHÖ 02.11.1810 Matthias DUNKELGOTH, Rupensdorf II

  5. Liese *Raddingsdorf --./~SCHÖ 29.01.1784 +ebd. 14.04.1872, SCHÖ 26.02.1813 Heinrich OLDENBORG, Raddingsdorf 1

  6. Asmus *Raddingsdorf --./~SCHÖ 27.01.1786 +/ebd. --./01.04.1793

  7. Jochen *Raddingsdorf --./~SCHÖ 05.09.1788 > Anerbe

  8. Elsch *Raddingsdorf --./~SCHÖ 14.06.1791 +ebd. nach 1875, SCHÖ 13.10.1815 Hans OLDENBORG, Raddingsdorf II

  9. totgeb. Tochter +Raddingsdorf --./SCHÖ 13.06.1793



I/17 RETELSDORF, Jochen

*Raddingsdorf --./SCHÖ 05.09.1788 +ebd. 31.08.1844 an Blutvergiftung, Hauswirt und Schulze 1830/1844, SCHÖ 08.02.1832 Else BOYE *Niendorf 28.03.1811 +Raddingsdorf 11.12.1874, in II. SCHÖ 06.02.1857 Johann OLDENBURG, Raddingsdorf 1), Tochter von Heinrich Boye und Else Heibey in Niendorf

Kinder:

  1. Catharina Elisabeth *Raddingsdorf 15.11.1833 > Anerbin

  2. Catharina Maria Elsabe *Raddingsdorf 23.06.1843 +ebd. 19.02.1906, SCHÖ 13.11.1868 Hans Heinrich RETELSDORF, Raddingsdorf V



I/18 BORCHERT, Catharina Elisabeth geb. RETELSDORF

*Raddingsdorf 15.01.1833 +ebd. 11.03.1905, Hauswirtin (1844)/1900, SCHÖ 28.11.1856 Asmus Heinrich Johann BORCHERT *Carlow 10.08.1829 +Raddingsdorf 03.05.1900, aus Carlow 3, Hauswirt (Hausbrief 1857) und Schulze

Kinder:

  1. Johann Heinrich *Raddingsdorf 05.12.1857 > Büdner Raddingsdorf 1

  2. Joachim Peter Gustav Friedrich *Raddingsdorf 11.05.1859 > Anerbe Carlow 3

  3. Rudolf Carl Emil *Raddingsdorf 20.06.1861 > Gastwirt Carlow 4

  4. Wilhelm Ernst August *Raddingsdorf 09.09.1863 +ebd. 22.04.1865

  5. Ida Elise Catharina Sophie *Raddingsdorf 15.07.1866 +Schönberg 13.06.1956, SCHÖ 26.10.1888 Johann HAGEN, Bäckermeister in Schönberg

  6. Mathilde Helene Catharina Elisabeth *Raddingsdorf 29.05.1868 + ….., SCHÖ 02.10.1896 Fritz BUDDIN *Warlin 14.11.1867 +Schönberg 13.11.1946, Konrektor und Organist in Schönberg, war eines der prägenden Mitglieder des Heimatbundes für das Fürstentum Ratzeburg

  7. Bertha Wilhelmine Catharina Elisabeth *Raddingsdorf25.01.1875 > Anerbin Raddingsdorf I


Wie der Vater erlernte auch Borchert das Schmiedehandwerk und war während seiner Wanderjahre im Revolutionsjahr 1848 bei Borsig in Berlin, dem Hofschmied des damaligen Prinzen Wilhelm (später Kaiser Wilhelm I). Nachdem er durch seine Heirat 1857 Hauswirt und Schulze in Raddingsdorf geworden war, verpachtete er die Carlower Schmiede. Gleich nach der Übernahme der Schulzenstelle ging er daran, die Gebäude der alten Schulzenstelle am Neschower Weg abzubrechen und sie an der Ratzeburger Landstraße neu anzubauen. Der Bau war 1860 fertig. Er brannte 1948 ab.


Schulzenhof eingetragen. Wenige Tage nach Vollzug der Überlassung erlag der alte Schulze Borchert den Folgen des Hufschlags eines Pferdes. Seine Frau, die in den letzten Jahren bettlägerig war, starb 1905. Den Schulzenhof bewirtschaftete Retelsdorf bis 1925 mit seinem ererbten väterlichen Hof zusammen, dann verpachtete er diesen an Hermann BRUCKHAUSEN, einen Neffen des Hauswirts Gottfried Bruckhausen in Törpt III. Von der Stelle wurde 1919 der 10.184 qm-große Platz der alten, 1860 abgebrochenen Hofstelle, für 10.000 Mk. zur Anlage der Büdnerei 2 verkauft. Nach Ablauf der Pachtzeit bewirtschaftete Heinrich Retelsdorf ab diese Stelle wieder zusammen mit seinem Hof V. Bruckhausen ging zurück ins Rheinland. Am 30. August 1945 brannte die Stelle ab, dabei kam der Schönberger Feuerwehrmann Ernst Busch ums Leben.


Kurz vor seinem Tode Traten Borchert und seine Frau im Jahre 1900 durch Vertrag die Schulzenstelle an die jüngste Tochter Bertha ab



I/19 RETELSDORF, Bertha Wilhelmine Catharina Elisabeth geb. BORCHERT

Hauswirtin 1900/, Hausbrief 1900, durch ihre Heirat mit dem Anerben der Halbstelle Raddingsdorf V wurden die Schulzenstelle mit Hof V vereint und hat seitdem dieselben Besitzer (> siehe nähere Angaben bei Hof Raddingsdorf V)


Heinrich, der eigentliche Erbe, der auf die Stelle Verzicht geleistet hatte, bekam eine bevorzugte Geldabfindung nebst besonderen Anrechten an der Stelle. Fritz behielt die väterliche Büdnerei Carlow 3, die er schon seit 1884 bewirtschaftete. Emil, der die Sefke`sche Büdnerei Carlow 4 gekauft hatte, war schon vorweg entschädigt. Die beiden Schwestern der Hoferbin, Elise und Mathilde, erhielten jeweils 5.000 Mk. als Abfindung. Die Geldabfindungen sowie das kapitalisierte Altenteil der Eltern wurde als Hypothek in den sonst schuldenfreien Schulzenhof eingetragen. Wenige Tage nach Vollzug der Überlassung erlag der alte Schulze Borchert den Folgen des Hufschlags eines Pferdes. Seine Frau, die in den letzten Jahren bettlägerig war, starb 1905.


Bertha und ihr Mann bewirtschafteten die Schulzenstelle zwischen 1900 und 1925, ab 1906 zusammen mit der Stelle Raddingsdorf V. Von der Stelle wurde 1919 der 10 184 große Paltz der alten, 1860 abgebrochenen Hofstelle, für 10 000 Mk zur Anlager der Büdnerei 2 verkauft. 1925 wurde der Schulzenhof verpachtet an


> BRUCKHAUSEN, Hermann

* ….. + ….., Pächter 1925/, er war ein Neffe des Hauswirts Gottfried Bruckhausen in Törpt III; nach Ablauf der Pachtzeit ging er nach Westfalen zurück und Retelsdorfs bewirtschafteten die Stelle wieder zusammen mit Stelle V.


Am 30. August 1945 brannte die Schulzenstelle ab. Dabei kam der Schönberger Feuerwehrmann Ernst BUSCH ums Leben. Als Familie Retelsdorf 1951 die DDR Richtung Westen verließ kam der Hof zunächst an den ÖLB, dann wurde er von der LPG übernommen. Die Rückübertragung an die Erbengemeinschaft RETELSDORF erfolgte 1995. Das Land wurde verpachtet an Heinrich KRÖGER aus Wulfsdorf b. Scharbeutz.




Hof Nr. II

"Ottenstätte"


In alter Zeit gehörte zu dieser Stelle 1 Hufe. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts kamen ¼ Hufe vhinzu, so dass die Stelle fortan 1 ¼ Hufen umfasste. Um sie von der zweiten OLDENBURG-Stelle im Ort zu unterscheiden, wurde sie seit dem 17. Jahrhundert „Ottenstätte“ genannt, nach Otto Ziele, der hier als Jahrenwohner wirtschaftete. Nach der Regulierung wurde die Stelle als Hof Nr. II gezählt. Bei ihr waren zuletzt (um 1925( 42 Hektar Land.


Bei der Stelle befindet sich ein besonders schönes Backhaus, das Brückner um 1925 folgendermaßen beschreibt 3: „Auf Kopfbändern überstehender Kröpel, wobei das Fachwerktrapez auf Kopfbändern vorgekragt ist“. Das Backhaus wurde zuletzt als Schweinestall genutzt.


II/1 junge HAVEMAN

*Raddingsdorf ….. +ebd. ….., 1 Hufner 1444


II/2 HAVEMAN, Clawes

*Raddingsdorf ….. +ebd. ….., 1 Hufner 1465/1484, vielleicht ist schon der 1444 genannte „junge“ Haveman


II/3 SWANKE,…..

*?Bechelsdorf ….. +Raddingsdorf ….., 1 Hufner 1488/1490


II/4 PRANGE, Henningh

* ….. +Raddingsdorf vor 1526, 1 Hufner 1509/1510


Um 1525 liegt die Stelle vorübergehend wüst.


II/5 DAVID, Jacob

* ….. +Raddingsdorf ….., Jahrenwohner 1526/1534


II/6 PRANGE, Hinrich

*Raddingsdorf um 1510 +ebd. nach 1571, 1 Hufner 1539/1571, N. NN.

Kinder:

1. Larenz *Raddingsdorf um 1540 > Anerbe

2. Kalyn *Raddingsdorf ….. > Nacherbin


II/7 PRANGE, Larenz

*Raddingsdorf um 1540 +ebd. 1583, 1 Hufner nach 1571/1583


Er stirbt 1583 mit seiner ganzen Familie an der Pest. Die Stelle geht an seinen Schwager.


II/8 PAPE, Hans

* ….. +Raddingsdorf ….., 1 Hufner 1583/vor 1598, SCHÖ Kalyn PRANGE *Raddingsdorf ….. +ebd. …..


Dann kommen die OLDENBURG, wohl aus Boitin-Resdorf III.


II/9 OLLENBORCH, Hans

*?Boitin-Resdorf um 1555 +Raddingsdorf nach 1620, 1 Hufner 1598/1621, N. NN.

Kinder:

1. Pasche *um 1595 > Anerbe


Die Herkunft von Hans Oldenborg ist ungeklärt. Die Tatsache, dass er seinen Sohn und Erben Pasche nennt, macht es indes höchst wahrscheinlich,m dass die Familie aus der Hofstelle Boitin-Resdorf III stammt, wo dem Namen Pasche Leitnamenfunktion zukommt.



II/10 OLLENBORCH, Pasche

*?Boitinresdorf um 1595 +Raddingsdorf ….., 1 ¼-Hufner 1626, die ursprüngliche Hufenstelle wurde um ¼ der ehemals den HAVEMANN gehörenden Stelle Raddingsdorf V vergrößert, ¥ SCHÖ vor 1615 N. NN. (?RETELSDORF)

Kinder (u. a.)

1. Hans *Raddingsdorf (1615) err., > AL XIII – 4696


Den Familiennamen seiner Ehefrau kennen wir nicht. Sie könnte aufgrund der Patenübernahemn bei den Kindern seines Sohnes Hans aus der Familie RETELSDORF stammen.




II/11 OLDENBURG, Hans

*Raddingsdorf (1615) err. +ebd. --./‰SCHÖ 20.02.1661, 1 ¼-Hufner in Raddingsdorf (Hof II) 1642/1660, ¥ SCHÖ Else OLLROGGE

Kinder

1. Maria *Raddingsdorf --./~SCHÖ 28.03.1642 +/‰Ratzeburg(Dom) –-/15.02.

1693, ¥ RZ-Dom 17.10.1676 Jochim BOYE

2. Hans *Raddingsdorf --./~SCHÖ 03.09.1646 > Anerbe

3. Grete *Raddingsdorf --./~SCHÖ 03.09.1646 +/‰ebd. --./18.04.1697, ¥

SCHÖ 02.11.1675 Hans OLDENBURG, Raddingsdorf IV

4. Jochim *Raddingsdorf --./~SCHÖ 29.10.1653 + .....


Von Hans Oldenburg ist überliefert, dass er ein neues Wohnhaus baute. Familienname und Herkunft seiner Frau lassen sich aufgrund der Patenübernahmen bei seinen Kindern wahrscheinlich machen. Geht man davon aus, dass Paten aus der Familie Oldenburg auf eine enge Verzahnung der Oldenburg-Familien in Raddingsdorf, Niendorf und Bechelsdorf weisen, so fallen die Paten aus Schlagbrügge bzw. die Angehörigen der Familie Ollrogge auf. Hier muss es eine enge Bindung zu dieser Familie gegeben haben und zwar nach Schlagbrügge selbst, da erst mit Hans OLLROGGE 1653 ein Angehöriger dieser Schlagbrügger Familie nach Boitinresdorf kommt. Es spricht alles dafür, dass auch Hans Oldenburgs Frau aus Schlagbrügge kam. Dort war sie am ehesten eine Schwester von Hans und vielleicht auch von Trine OLLROGGE. Die 1653 genannte Anneke OLLROGGE war wohl ihre Schwägerin und Ehefrau von Asmus OLLROGGE (Schlagbrügge Hof VI).


Als Hans Oldenburg starb, war der Erbe noch minderjährig.


II/12 ZIELE, Otto

* ….. +Raddingsdorf --./SCHÖ 10.06.1684, Jahrenwohner 1661/1678, SCHÖ 12.11.1661 die Witwe seines Vorgängers – Die Ehe blieb kinderlos


Nach ihm trug die Stelle den Namen „Ottenstete". Er hatte ein „Testimonium" beibringen müssen, weil er nicht aus dem Kirchspiel stammte. Er hatte „von Jugend auf zu (Boitin-)Resdörp und zuletzt 3 Jahre bei H. Hönninghußen gedient". 1664 gab er für sich, seine Frau, 11 Pferde, 9 Ochsen, 5 Schweine und 2 Schafe 6 Gulden 18ß Türkensteuer.



II/13 OLENBORG, Hans

*Raddingsdorf --./~SCHÖ 03.09.1646 +/‰ebd. --./--.05.1718 1 ¼-Hufner in Raddingsdorf (Hof II) 1678/1706, ¥ SCHÖ 23.10.1678 Grete KREUTZFELDT *Wahlsdorf --./SCHÖ 08.10.1653 +Raddingsdorf --./SCHÖ 18.04.1693, aus Wahlsdorf III

Kinder (vmtl., da gleichzeitig auf der Stelle Raddingsdorf IV auch ein Hans Oldenborg sitzt, dessen Frau ebenfalls Grete heißt, ist es fast unmöglich zu sagen, welchem Paar die im Taufregister verzeichneten Kinder zuzuordnen sind):

1. Hans *Raddingsdorf --./~SCHÖ 21.03.1680 > Anerbe

2. Jochim *Raddingsdorf --./~SCHÖ 26.02.1682 + ....., ¥ ?SCHÖ 29.10.1709

Anke RADE

3. Else *Raddingsdorf --./~SCHÖ 29.06.1684 + ....., ¥ SCHÖ 30.10.1708

Johann ECKMANN, Knecht in Lockwisch

4. ?Asmus *Raddingsdorf --./~SCHÖ 30.03.1687 +/‰ebd. --./22.04.1712

5. ?Hinrich *Raddingsdorf --./~SCHÖ 13.03.1689 + .....

6. Andres *Raddingsdorf --./~SCHÖ 15.02.1691 + ....., ¥ vor 1729 N. NN.

7. ?Peter *Raddingsdorf --./~SCHÖ 23.03.1693 + .....

8. ?Claus *Raddingsdorf --./~SCHÖ 13.06.1700 +Schlagsülsdorf --./‰SCHL

30.07.1769 „an einem Baum erhängt“, ¥ SCHL 01.11.1729 Engel Gesche

BARS verw. DEHN


Nach dem „Hebungsregister“ von 1702 gab er für seine 1 ¼-Hufen 1 Rtlr 9ß Geldpacht auf Michaelis, 16 Rtlr Dienstgeld, 1 Rtlr 16ß Monatsgeld (jährlich), 1 Schneidelschwein, 1 Schneidelamm zu 24ß, 1 Rauchhuhn zu 4ß. Zum Hof Schlagsdorf diente er jährlich 5 Tage mit dem Spann und 2 Tage mit der Hand.



II/14 OLLENBORCH, Hans

*Raddingsdorf --./~SCHÖ 21.03.1680 +/‰ebd. --./26.05.1753, 1 ¼ Hufner 1706/1747, ¥ SCHÖ 26.10.1706 Trin BÖDKER *Wendorf --./SCHL 07.11.1685 +Raddingsdorf --./SCHÖ 19.09.1753, aus Wendorf V

Kinder:

1. Trin *Raddingsdorf --./~SCHÖ 09.05.1709 +ebd. 1709

2. Anck *Raddingsdorf --./~SCHÖ 20.04.1710, > AL X – 587

3 .Trien Lies *Raddingsdorf --./~SCHÖ 16.02.1713 +/‰SCHÖ --./31.10.1747, ¥

SCHÖ 29.10.1739 Frantz Jochim FICK, Schönberg V

4. Hans *Raddingsdorf --./~SCHÖ 17.05.1715 > Anerbe

5. Jochim *Raddingsdorf --./~SCHÖ 15.10.1717 > Jahrenwohner Selmsdorf XI

6. totgeb. Kind +Raddingsdorf --./‰SCHÖ 16.03.1721

7. Elsch *Raddingsdorf --./~SCHÖ 08.03.1723 +/‰SE --./21.08.1772, ¥ SE

12.10.1743 Jochim KLÜSMANN

8. Marie Lies *Raddingsdorf --./~SCHÖ 11.08.1726 +SCHÖ 1760, ¥ SCHÖ

08.05.1750 Hinrich SPEER, Schönberg V



II/15 OLDENBURG, Hans

*Raddingsdorf --./~SCHÖ 17.05.1715 +/‰ebd. --./16.10.1778, 1 ¼ Hufner 1747/1778, ¥ SCHÖ 31.10.1747 Engel KRELLENBERG *Groß Bünsdorf ….. +Raddingsdorf ….., aus Groß Bünsdorf

Kinder:

1. Ann Trien *Raddingsdorf --./~SCHÖ 03.01.1749 +/‰ebd. --./19.05.1750

2. Hans *Raddingsdorf --./~SCHÖ 09.06.1751 > Anerbe

3. Engel *Raddingsdorf --./~SCHÖ 05.05.1754 +Kl. Molzahn 20.02.1823, ¥ I.

(oIo) SCHL 30.05.1774 Jochim Christoph PARBS, ¥ II. SCHL 31.07.

1791 Jochim Hartwig CRUSE – Sie wurde 1785 von ihrem Mann

verlassen, später geschieden und 1788 von ihrem Knecht und

zweiten Ehemann geschwängert, 1791 ist sie Hauswirtin in Klein

Molzahn

4. Peter *Raddingsdorf --./~SCHÖ 01.08.1756 > Jahrenwohner Zarnewenz III

5. Hinrich *Raddingsdorf --./~SCHÖ 05.03.1758 + .....

6. Ann Elsch *Raddingsdorf --./~SCHÖ 07.04.1761 +Lockwisch 16.05.1813, ¥

SCHÖ 01.11.1782 Hans OLDÖRP, Schulze in Lockwisch

7. Jochim *Radd.ingsdorf--./~SCHÖ 08.05.1763 + .....

8. Friedrich *Raddingsdorf --./~SCHÖ 25.09.1765 > nach Zarnewenz III

9. Asmus *Raddingsdorf --./~SCHÖ 24.01.1768 +SCHÖ 03.05.1842,

Maurermeister in Schönberg, ¥ SCHÖ 20.04.1804 Catharina Elisabeth

VOSS aus Wahlsdorf

Kinder:

a. Anne Marie Sophie *Schönberg ….. +ebd. 08.03.1817

b. Jochen Peter Heinrich *Schönberg ….. +ebd. 26.09.1822

c. Johann Matthias Heinrich Wilhelm *Schönberg ….. +ebd. 07.01.1825

10. Trin *Raddingsdorf --./~SCHÖ 11.05.1771 +ebd. 24.01.1833, ¥ SCHÖ

04.11.1791 Hinrich RETELSDORF, Raddingsdorf V



II/16 OLDENBURG, Hans

*Raddingsdorf --./~SCHÖ 09.06.1751 +ebd. 08.12.1804, 1 ¼ Hufner in Raddingsdorf 1782/1804, ¥ SCHÖ 01.11.1782 Anke OLDÖRP *Lockwisch 1757 +Raddingsdorf 18.01.1807, aus Lockwisch I

Kinder:

1. Trin Engel *Raddingsdorf --./~SCHÖ 01.08.1786 +/ebd. --./10.02.1789

2. Hans *Raddingsdorf --./~SCHÖ 26.07.1789 > Anerbe

3. Ann Liese *Raddingsdorf --./~SCHÖ 18.01.1791 +ebd. 05.03.1804

4. Trien *Raddingsdorf --./~SCHÖ 19.05.1794 +Rupensdorf 12.01.1824,

SCHÖ Jochen KARSTEN, Rupensdorf IV



II/17 OLDENBURG, Heinrich

Jahrenwohner 1806/1818, aus Raddingsdorf III, vom Schulzen erhielt er 1817 einen Platz von 30 Quadratruten zum Bau eines Katens (Raddingsdorf 1), SCHÖ 31.01.1806 die Witwe seines Vorgängers, > zu seiner Person siehe Raddingsdorf 1/1



II/18 OLDENBORG, Hans

*Raddingsdorf --./SCHÖ 26.07.1789 +ebd. 30.03.1878, Hauswirt 1818/1868, SCHÖ 13.10.1815 Else RETELSTÖRP *Raddingsdorf --./SCHÖ 14.06.1791 +ebd. nach 1875, aus Raddingsdorf I

Kinder:

  1. Hans *Raddingsdorf 03.11.1815 +14.08.1872

  2. Else *Raddingsdorf 25.05.1818 +Neschow ….., SCHÖ 02.12.1859 Joachim Asmus BAARS, Neschow IV

  3. Jochen *Raddingsdorf 03.03.1820 > nach Schlagsdorf II

  4. Heinrich *Raddingsdorf 15.01.1822 > Büdner Carlow 26

  5. Friedrich *Raddingsdorf 27.05.1824 > Anerbe

  6. Catharina Lise *Raddingsdorf 01.04.1827 +Klein Molzahn ….., SCHÖ 26.11.1852 Hans Heinrich PARBS, Klein Molzahn I

  7. Jochen Heinrich *Raddingsdorf 06.03.1829 > nach Neschow V

  8. Anna Lise *Raddingsdorf 05.06.1832 > Nacherbin



II/19 OLDENBORG, Friedrich

*Raddingsdorf 27.05.1824 +ebd. 03.05.1897, Hauswirt 1868/1894, Hausbrief 1868


Friedrich Oldenburg starb ohne Hinterlassung leiblicher Erben, so dass die Stelle an seine jüngste Schwester fiel.



II/20 BLOHM, Anna Lise geb. OLDENBORG

*Raddingsdorf 05.06.1832 +ebd. 1918, Hauswirtin 1894/1908, SCHÖ 07.05.1869 Joachim Heinrich BLOHM *Thandorf 22.12.1836 +Raddingsdorf 1895, Sohn des Arbeitsmannes Johann Heinrich Blohm in Thandorf, Zimmergeselle

Kinder:

  1. Joachim Heinrich *Raddingsdorf 18.05.1868 +Hamburg ….., Zimmermann in Hamburg

  2. Hans Heinrich *Raddingsdorf 18.02.1870 +Schönberg ….., Schuhmachermeister in Schönberg

  3. Hans Peter Friedrich Wilhelm *Raddingsdorf 06.06.1872 > Anerbe

  4. Minna Catharina Elisabeth *Raddingsdorf 24.05.1875 + …..

  5. Wilhelmine *Raddingsdorf ….. + ….., SCHÖ 08.11.1907 Joachim WOISIN, Gastwirt und Büdnereipächter Neschow 5

Als Joachim Heinrich Blohm bereits 1895 starb, wirtschaftete die Witwe auf der Stelle weiter, bis sie diese 1908 an ihren dritten Sohn übergab, der seine Geschwister mit insgesamt 1300 Mk auszahlte und seiner Mutter das Altenteil gab. Die Mutter „unterkreuzte“ die Abmachung, d. h. sie konnte nicht schreiben.



II/21 BLOHM Hans Peter Friedrich Wilhelm

*Raddingsdorf 06.06.1872 +ebd. 12.02.1931, Hauswirt 1908/1931, Gemeindevorsteher 1928/1930, SCHÖ 03.12.1920 Karoline TÖRPER *Klocksdorf 06.09.1879 +Schönberg 18.07.1970, aus Klocksdorf

Kinder:

  1. Ella Olga Irma *Raddingsdorf 03.01.1922 > Anerbin

  2. Willi *Raddingsdorf 10.06.1924 ++Russland 17.07.1943


Am 10.10.1931 brannte das Wohnhaus durch ein Großfeuer nieder. Die Witwe wirtschaftete nach dem Tod ihres Mannes bis 1953 alleine weiter. Zwischenzeitlich hatte Heinrich SIEBENMARK aus Falkenhagen 1949/1951 die Stelle gepachtet. Dann wurde der Hof vom ÖLB und später von der LPG übernommen. Ab 1949 wohnte hier Erich BORCHERT (> Raddingsdorf 1) mit seiner Frau und bewirtschaftete die Stelle bis 1956. Die Rückübertragung erfolgte an



II/22 STROBEL, Ella geb. BLOHM

*Raddingsdorf 03.01.1922 + ….., Hauswirtin SCHÖ 03.06.1949 Karl STROBEL *Burghausen 13.03.1910, Maschineningenieur


Ab 1949 wohnte Erich BORCHERT (Büdnerei Nr. 1) hier und bewirtschaftete die Stelle von 1951 bis 1956. Dann wurde der Hof vom ÖLB übernommen. Nach der Rückübereignung der Stelle ist die Erbengemeinschaft STROBEL Eigentümerin. Das Land ist verpachtet an Heinrich KRÖGER.




Hof Nr. III

Krugstelle


Diese Stelle umfasste anfänglich 1 ¼ Hufen. Nach der Regulierung wurde sie als Hof Nr. III gezählt. Bei der Stelle waren zuletzt (um 1925) 40,12 Hektar Land. Bei der Stelle war seit dem 16. jahrhundert der Krug. Bereits 1509/1510 wird der „tabernator“ genannt, wobei unklar bleibt, ob dies schon damals zugleich der Inhaber der Hofstelle III war. Dieser zahlt erstmals urkundlich gesichert 1534 für den Krug („idem de taberna“). Das Wohnhaus beschreibt Brückner um 1925 wie folgt 4: „Wohnhaus, etwa um 1830 erbaut; Zweiständerhaus, Durchgangsdiele, zur Durchfahrt in ganzer Höhe an beiden Enden geöffnet, Heckschauer, ganzer Walm des Daches in Höhe der Hauptbalkendecke auf Kopfbändern überstehend; Vase als Giebelzeichen“.


Die Stelle war seit 1444 über 480 Jahre im Besitz der Familie HAVEMANN (HAMANN).


III/1 HAVEMAN, Ghodeke

*Raddingsdorf um 1415/1420 +ebd. ….., 1 ¼ Hufner 1444/1477, N. NN.

Kinder:

  1. Vicke *Raddingsdorf um/vor 1450 > Anerbe

  2. Beneke *Raddingsdorf um 1450 +ebd. vor 1510, Hauswirt 1484/1490


Ghodeke Haveman teilte um 1480 seine Stelle und übergab sie seinen Söhnen. Die abgeteilte Stelle ging aber vor 1510 wieder ein.


III/2 HAVEMAN, Vicke

*Raddingsdorf um/vor 1450 +ebd. um 1530, 1 ¼ Hufner (1484)/1529


III/3 HAVEMAN, Hans

*Raddingsdorf um 1490 +ebd. vor 1566, 1 ¼ Hufner 1533/1562, Krüger, N. NN.

Kinder (vmtl.):

  1. Vicke *Raddingsdorf um 1530 > Anerbe

  2. Clawes *Raddingsdorf um 1535 > Jahrenwohner


Er gibt 1534 die Pacht auch für den Krug.





III/4 HAVEMAN, Vicke

*Raddingsdorf um 1530 +ebd. 1580, 1 ¼ Hufner 1566/1580, N. NN.

Kinder:

  1. Clawes *Raddingsdorf um 1565/1570


Als Vicke Havemann um 1580 stirbt, ist der Anerbe noch minderjährig. Deshalb folgt zunächst der Bruder als Jahrenwohner.


III/5 HAVEMAN, Clawes

*Raddingsdorf um 1535 +ebd. ….., Jahrenwohner 1581/vor 1598


III/6 HAVEMAN, Clawes

*Raddingsdorf um 1565/1570 +ebd. nach 1620, 1 ¼ Hufner 1598/1620, N. NN.

Kinder:

  1. Chim *Raddingsdorf um 1600 > Anerbe

  2. Hans *Raddingsdorf ….. +ebd. --./SCHÖ 13.01.1666, „ein alter Knecht“



III/7 HAVEMAN, Chim

*Raddingsdorf um 1600 +ebd. --./SCHÖ 09.06.1657, 1 ¼ Hufner 1621/1657, SCHÖ Telßke EDDELER *Lindow ….. +Raddingsdorf …., aus Lindow VI

Kinder (u. a.):

  1. Claus *Raddingsdorf vor 1630 > Anerbe

  2. Anna *Raddingsdorf 1635 err. +Cronskamp 08.01.1678, CAR 31.10.1654 Jochim KAVEN, Cronskamp I

  3. Hans *Raddingsdorf --./SCHÖ 22.12.1642 > nach Utecht III

  4. totgeb. Kind +Raddingsdorf --./SCHÖ 17.04.1646

  5. Jochim *Raddingsdorf --./SCHÖ 27.11.1647 +/ebd. --./03.04.1690



III/8 HAVEMANN, Claus

*Raddingsdorf vor 1630 +ebd. --./SCHÖ 10.08.1686, 1 ¼ Hufner 1659/1686, SCHÖ 18.10.1659 Grete LÜDER *Duvennest ….. +Raddingsdorf --./SCHÖ 24.12.1703, aus Duvennest III

Kinder:

  1. Elisabeth *Raddingsdorf --./SCHÖ 11.06.1661 +/ebd. --./10.01.1663, ertrunken

  2. Jochim *Raddingsdorf --./SCHÖ 02.12.1662 +/ebd. --./29.02.1684, Schwindsucht

  3. Catharina *Raddingsdorf --./SCHÖ 12.02.1665 +/ebd. --./28.03.1666

  4. Anna *Raddingsdorf --./SCHÖ 23.06.1667 +Schlagsülsdorf ….., SCHL 02.11.1697 Hinrich DAMM, Schlagsülsdorf II

  5. Hans *Raddingsdorf --./SCHÖ 12.03.1669 > Anerbe

  6. Grete *Raddingsdorf --./SCHÖ 20.08.1671 +Schlagsülsdorf --./SCHL 20.12.1705, SCHL 04.11.1704 Jochim LEEMKUHL, Schlagsülsdorf III

  7. Elsche *Raddingsdorf --./SCHÖ 14.04.1674 + ….., SCHÖ 20.05.1702 Peter KARSTENS

  8. Claus *Raddingsdorf --./SCHÖ 05.09.1678 +/ebd. --./05.01.1713



III/9 HAVEMANN, Hans

*Raddingsdorf --./SCHÖ 12.03.1669 +/ebd. --./28.01.1695, 1 ¼ Hufner 1693/1695, SCHÖ 24.10.1693 Grete BÖTTCHER *Wendorf --./SCHL 09.03.1658 +Raddingsdorf --./SCHÖ 28.11.1735, aus Wendorf I

Kinder:

  1. Hans *Raddingsdorf --./SCHÖ 06.01.1695 > Anerbe





III/10 FASCHE, Hans

*Palingen --./HE 23.05.1661 +Raddingsdorf --./SCHÖ 09.02.1736, aus Palingen VIII, Jahrenwohner 1695/1722, o-o Hedwig NN.; SCHÖ 12.11.1695 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

  1. Maria *Retelsdorf --.SCHÖ 02.02.1685 nichtehelich + ….

  2. Grete *Raddingsdorf --./SCHÖ 29.09.1696 +Schlagsülsdorf --./SCHL 10.04.1741, SCHL 02.11.1718 Hartwig Detleff MEYER, Schlagsülsdorf I

  3. Trine *Raddingsdorf --./SCHÖ 22.04.1698 +Rieps --./SCHL 21.05.1734,

SCHL 02.11.1718 Erdmann BÖTTCHER, Rieps II

  1. Anna *Raddingsdorf --./SCHÖ 27.07.1701 + …..

  2. Jochim *Raddingsdorf --./SCHÖ 06.05.1703 > Jahrenwohner Schönberg IV

  3. Hinrich *Raddingsdorf --./SCHÖ 16.05.1706 > Jahrenwohner Klein Siemz I

  4. Hartich *Raddingsdorf --./SCHÖ 08.06.1708 ?+/ebd. --./09.06.1709


Fasche gab nach dem Hebungsregister von 1702 für seine 1 ¼ Hufen, die Hufe gerechnet zu 100 Mk, an Geldpacht auf Michaelis 1 Rtlr, an Dienstgeld 20 Rtlr und an Monatsgeld 4 Rtlr jährlich, dazu 1 Schneidelschwein, 1 Schneidellamm zu 24ß, 2 Rauchhühner. Zum Hof Schlagsdorf diente er 5 Tage mit dem Spann und 2 Tage mit der Hand.



III/11 HAVEMANN, Hans

*Raddingsdorf --./SCHÖ 06.01.1695 +/ebd. --./22.01.1765, 1 ¼ Hufner 1722/1765, SCHÖ 03.11.1722 Anke BONHOFF *Malzow --./SCHÖ 1699 +Raddingsdorf --./SCHÖ 09.05.1774, aus Malzow VII

Kinder:

  1. Hinrich *Raddingsdorf --./SCHÖ 26.03.1724 +ebd. jung

  2. Hans *Raddingsdorf --./SCHÖ 12.09.1725 > Anerbe

  3. Peter *Raddingsdorf --./SCHÖ 28.11.1728 + …..

  4. Anck *Raddingsdorf --./SCHÖ 07.12.1730 +Klein Siemz 08.03.1813, SCHÖ 13.01.1758 Johann STERLEY, Klein Siemz II

  5. Grete *Raddingsdorf --./SCHÖ 29.10.1733 +Lindow 17.05.1801, SCHÖ 29.10.1767 Johann Hinrich ECKMANN, Lindow IV

  6. Ilsche *Raddingsdorf --./SCHÖ 05.12.1735 +Selmsdorf 11.02.1805, SE 22.01.1773 Jochim KLÜßMANN, Selmsdorf II

  7. Trin Marie *Raddingsdorf --./SCHÖ 24.08.1738 +Selmsdorf 25.01.1809, SE 15.02.1782 Jochim LOHSE, Selmsdorf V



III/12 HAVEMANN, Hans

*Raddingsdorf --./SCHÖ 12.09.1725 +/ebd. --./13.05.1771, 1 ¼ Hufner 1765/1771, SCHÖ 29.10.1767 Trin Lise STORM *Lindow --./SCHÖ 15.11.1747 +Raddingsdorf --./SCHÖ 01.12.1788, aus Lindow IV

Kinder:

  1. Hans *Raddingsdorf --./SCHÖ 17.02.1769 > Anerbe

  2. Ann Gret *Raddingsdorf --./SCHÖ03.01.1771 +/ebd. --./18.02.1771

  3. totgeb. Sohn +Raddingsdorf --./SCHÖ 26.01.1772 posthum


Als er 1771 starb, wurde ihm der Sarg aus seinem eigenen Bett gemacht, und die Träger erhielten in des Bürgermeisters Thomsen Haus eine Tonne Bier, Warmbier, Käse und Butter.



III/13 OLDENBORG, Hinrich

*Raddingsdorf --./SCHÖ 13.05.1736 +ebd. 20.01.1810, aus Raddingsdorf IV, Jahrenwohner 1772/1791, SCHÖ 06.03.1772 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

  1. Heinrich *Raddingsdorf --./SCHÖ 22.12.1772> nach Raddingsdorf II

  2. Trien *Raddingsdorf --./SCHÖ 22.07.1775 + …..

  3. Joachim *Raddingsdorf --./SCHÖ 18.12.1777 > Jahrenwohner III/15

  4. Hans Jochim *Raddingsdorf --./SCHÖ 27.03.1781 +/ebd. --./06.01.1789

  5. Thieß *Raddingsdorf --./SCHÖ 04.12.1783 +/ebd. --./11.01.1784

  6. Marie Liese *Raddingsdorf --./SCHÖ 05.03.1788 +/ebd. --./29.12.1788



III/14 HAVEMANN, Hans

*Raddingsdorf --./SCHÖ 17.02.1769 +ebd. 04.07.1805, Hauswirt 1791/1805, SCHÖ 04.11.1791 Lise RETELSDORF *Raddingsdorf --./SCHÖ 09.11.1760 +ebd. 23.01.1832, aus Raddingsdorf V

Kinder:

  1. Hans *Raddingsdorf --./SCHÖ 30.12.1792 +/ebd. --./21.05.1800

  2. Trien Liese *Raddingsdorf --./SCHÖ 24.12.1794 +Niendorf 01.05.1834, SCHÖ 16.07.1830 Hans Jochim BAAR, Niendorf V

  3. Heinrich *Raddingsdorf --./SCHÖ 16.06.1797 > Anerbe



III/15 OLDENBURG, Joachim

*Raddingsdorf --./SCHÖ 18.12.1777 +ebd. 13.03.1818, Stiefbruder seines Vorgängers, Jahrenwohner 1807/1818, zuvor Knecht, SCHÖ 26.06.1807 die Witwe seines Vorgängers – Die Ehe blieb kinderlos


Nach seinem Tode wirtschaftete die Witwe zunächst noch 5 Jahre allein auf der Stelle, bis 1824 der Anerbe die Stelle übernahm.



III/16 HAMANN, Heinrich

*Raddingsdorf --./SCHÖ 16.06.1797 +ebd. ….., Hauswirt 1824/, Hausbrief 1828, SCHÖ 05.11.1824 Catharina Elisabeth OLDENBURG *Raddingsdorf 13.09.1801 +ebd. 04.03.1854, aus Raddingsdorf IV

Kinder:

  1. Heinrich *Raddingsdorf 24.07.1825 > Anerbe

  2. Catharina Liese *Raddingsdorf 15.06.1827 +Ollndorf 03.10.1873, SCHÖ 28.11.1851 Hans Heinrich OLLROGGE, Ollndorf V

  3. Else *Raddingsdorf 27.01.1830 +Petersberg 11.03.1878, SCHÖ 11.05.1869 Jochen Hinrich OLDÖRP, Petersberg VIII

  4. Hans Heinrich *Raddingsdorf 29.10.1832 > Nacherbe

  5. Anna Elisabeth *Raddingsdorf 15.10.1835 + ….., W. MAAß, Arbeiter in Ollndorf

  6. Catharine Marie *Raddingsdorf 09.09.1838 +ebd. 05.07.1902, blieb ledig


Havemanns Schwester Trin Liese erklärte, daß sie nichts weiter als die dorfübliche Aussteuer von ihrem Bruder gewärtigen könne, da sie ihr sonstiges väterliches Erbe erhalten hätte. Der junge Hauswirt erhielt 1828 den Hausbrief.



III/17 HAVEMANN, Heinrich


*Raddingsdorf 24.07.1825 +ebd. 05.07.1902, Hauswirt 1879/1902, er blieb ledig


Heinrich Havemann blieb unverheiratet. Er zahlte bei der Übernahme der Wirtschaft seine Geschwister mit je 900 Mk sowie einer Starke, einer Kuh, zwei jährige und zwei halbjährige Schweine aus der Stelle aus. Seine ebenfalls unverheiratete Schwester Catharine Marie führte ihm den Haushalt. Beide starben 1902 am selben Tage.



III/18 HAVEMANN, Hans Heinrich

*Raddingsdorf 29.10.1832 +ebd. 1912, Hauswirt 1902/1912, SCHÖ 08.05.1896 Anna Catharina Elisabeth VIERIG *Pogez 17.04.1865 +Raddingsdorf 20.09.1926

Kinder:

  1. Bertha Catharina Elisabeth *Raddingsdorf 10.02.1896 > Anerbin


Die Witwe kaufte 1919 für 10.000 Mk. den Platz der späteren Büdnerei Raddingsdorf 2.



III/19 HOLST, Bertha Catharina Elisabeth geb. HAVEMANN


*Raddingsdorf 10.02.1896 +ebd. 03.10.1971, Hauswirtin 1912/1925, I. SCHÖ 22.12.1913 Fritz Rudolf Joachim RETELSDORF, Ollndorf II; die Ehe wurde schon bald geschieden, II. SCHÖ 29.12.1920 Peter Ernst Rudolf HOLST *Klocksdorf 04.10.1894 ++im Carlower Wald 07.02.1947, Unfall, aus Klocksdorf VII

Kinder:

  1. Ernst Heinrich Wilhelm *Petersberg 16.08.1920 ++in Russland 26.01.1942

  2. Liselotte Elsa Hertha *Petersberg 24.12.1922 + ….., Heinz WILLINGER, Ratzeburg

  3. Anni Helga Elfriede *Raddingsdorf 28.11.1926 + ….., SCHÖ 09.04.1949 Willy WARNCKE in Carlow

  4. Hans *Raddingsdorf 25.05.1930 +2004


1925 vertauschte Elisabeth Holst mit ihrem früheren Schwiegervater ihre ererbte Stelle gegen dessen Stelle Ollndorf II



III/20 RETELSDORF, Johann

Hauswirt 1925, > zu seiner Person siehe Ollndorf II/23 bzw. V/21


Retelsdorf verkaufte den Hof sofort für 48 000 Mk. Bei der Kaufsumme ward ungefähr die Hälfte für das Inventar angerechnet. Der zehnte und Zahlschilling beliefen sich auf 3902,44 Mk.



III/21 LENZEN, Peter

*Essenberg 15.09.1896 +Rayen 28.02.1964, Landwirt aus dem Rheinland, Hauswirt 1925/1952, Essenberg 25.10.1925 Gertrud STRENGBIER *Diusburg-Wanheim 19.09.1897 +Rayen 12.01.1979

Kinder:

  1. Peter *Raddingsdorf 15.11.1931, Rayen 1969 Angret OLDENBURG *Niendorf ….., aus Niendorf II

Kinder:

    1. Antje * …..

    2. Jutta * …..

  1. Heinrich Gerdhard *Raddingsdorf 11.03.1937, Neukirchen-Vluga (?) 1972 Gisela SCHÜTTEN *Neukirchen 1946



Die Familie verließ 1952 über Berlin die DDR. Nach der Wende wurde der Hof an die Erbengeminschaft LENZEN (Peter und Heinrich-Gerd Lenzen) rückübertragen. Das Wohnhaus mit der Hofstelle wurde 1995 an ROLOFF in Lübeck verkauft. Das Land wurde verpachtet an Heinrich KRÖGER.












Hof Nr. IV

"Münterstete"


Dies war in alter Zeit eine eine Halnhufenstelle. Zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges kam eine weitere Halbhufe der wüsten Havemannschen Stelle Raddingsdorf V hinzu. Die Stelle wurde nun zu einer Dreiviertelhufe gerechnet. Zum Unterschied zu der zweiten Oldenburgstelle im Dorf wurde sie als „Münterstätte“ bezeichnet, nach dem Jahrenwohner Christian Münter. Nach der Regulierung wurde sie als Hof Nr. IV gezählt. Zuletzt waren um 1925 rund 39,8887 Hektar Land bei der Stelle.


Bei der Stelle befand sich um 1925 noch das alte Wohnhaus, das Brückner wie folgt beschreibt 5: „Besonders beachtenswert, 17. Jahrhundert, Kammerfach 18. Jahrhundert; Viehende mit Kornboden später. Zweiständerhaus, später umgebaut, wobei die alten Ständer geblieben und zwei neue zur Einschränkung der Dielenbreite hinzugefügt sind, nun also vier Ständer mit Abseiten vorhanden sind. Durchgangsdiele, die zur Durchfahrt in ganzer Höhe an beiden Enden geöffnet ist. Am Wohnende hohes Heckschauer, zweigeschossig mit Kröpelwalm, der um ein Trapez höher ansetzt. Im Kröpeltrapez Fachwerkfiguren und Ziegelmuster“.


IV/1 KOKER, Detleff

* ….. +Raddingsdorf vor 1465, Halbhufner 1444


IV/2 VOS , …..

* ….. +Raddingsdorf ….., Halbhufner 1465/1477


IV/3 VOS, Hermen

*Raddingsdorf um 1450 +ebd. vor 1525, Halbhufner 1481/1510


IV/4 HAYEBAYE, Jacob

*Rupensdorf ….. +Raddingsdorf ….., aus Rupensdorf IV, Halbhufner 1525/1544, N. NN.

Kinder:

  1. Tochter *Raddingsdorf ….. > Anerbin

  2. Tochter *Raddingsdorf ….. + …..


1544 wird auf „Jacob Haybeyges arwe tho Raddingstorp" Weinkauf getrunken.


IV/5 BURMEISTER, Hans

*um 1515 +Raddingsdorf ….., Halbhufner 1544/nach 1571, SCHÖ vor 1544 N. HAYEBAYE *Raddingsdorf ….. +ebd. ….., Anerbin

Kinder:

  1. Chim *Raddingsdorf um 1545 Anerbe


Burmeister kauft von dem nächsten Erben Hans Heybey in Rupensdorf IV die Stelle. Eine Schwester seiner Frau muss er noch aussteuern und der Witwe das Altenteil geben.


IV/6 BURMEISTER, Chim

*Raddingsdorf um 1545 +um 1620, Halbhufner 1598/?1621


IV/7 BURMEISTER, Chim (?Hans)

*Raddingsdorf um 1580 +ebd. vor 1640, ¾ Hufner 1626/1640


Er erhält eine weitere halbe Hufe von der Havemannschen Stelle V hinzu. Seine Stelle kam infolge der Kriegseinwirkungen stark herunter. So wurde 1640 „Weinkauf auf Chim Burmeisters Stelle getrunken, Schulde und Vorrat gegeneinander gehalten, abgerechnet".




IV/8 WÖLKE, Paul

*aus dem Amt Segeberg ….. + ….., ¾ Hufner 1640/1642


Eine Protokollnotiz besagt, dass er aus dem holsteinischen Amt Segeberg stammt und am 01.05.1640 das Erbe von Hans (!!) Burmeister in Raddingsdorf gekauft habe 6. Sein Name wird dort mit WELKER angegeben. Er kann sich jedoch nicht in den schweren Kriegszeiten nicht halten. Die Stelle wird erneut beweinkauft.


IV/9 LAMMERS, Jürgen

* ….. + ….., ¾ Hufner 1642/1645


Auch Lammers kann sich nicht halten und erneut wird Weinkauf auf die Stelle getrunken.


IV/10 WOITENDORF, Henning

* ….. + ….., ¾ Hufner 1645/1648


Der Name wird bei Krüger-Ploen mit „TOIDENDORF“ angegeben. Dies wird ein Lesefehler sein, zumal die Familie Woitendorf Mitte des 17. Jahrhunderts in der näheren Umgegend zu Hause war. Auch Henning Woitendorf kann die Stelle nicht halten. Sie wird 1648 erneut beweinkauft.


IV/11 MÜNTER, Christian

* ….. +?Raddingsdorf ….., ¾ Hufner 1648/1675, nach ihm heißt diese Stelle die „Münter-Stätte“.



IV/12 OLDENBORG, Hans

*?Klein Mist …..+Raddingsdorf --./SCHÖ 04.01.1701, ¾ Hufner 1676/1701, I. SCHÖ 02.11.1675 Grete OLDENBORG *Raddingsdorf --./SCHÖ 03.09.1646 +/ebd. --./18.04.1694, aus Raddingsdorf II, II. SCHÖ 30.10.1694 Trien HUNDT *Cronskamp --./CAR 1661 +Raddingsdorf --./SCHÖ 16.08.1739, sie in I. N. WIESE), aus Cronskamp VIII

Kinder:

  1. Claus *Raddingsdorf --./SCHÖ 08.11.1676 +ebd. jung

  2. Liese *Raddingsdorf --./SCHÖ 01.05.1678 +/ebd. --./17.06.1679

  3. Else *Raddingsdorf --./SCHÖ 27.10.1679 > Anerbin

  4. ?Jochim *Raddingsdorf --./SCHÖ 13.04.1683 + …..

  5. ?Asmus *Raddingsdorf --./SCHÖ 30.03.1687 + …..

  6. ?Peter *Raddingsdorf --./SCHÖ 23.03.1693 + …..

  7. Trine *Raddingsdorf --./SCHÖ 23.08.1695 +ebd. ….., SCHÖ 01.11.1718 Hans OLDENBURG, Raddingsdorf IV/14

  8. Hans *Raddingsdorf --./SCHÖ 10.01.1698 +/ebd. --./20.02.1698

  9. Lenke *Raddingsdorf --./SCHÖ 25.03.1701 +Petersberg --./SCHÖ 23.03.1732, I. SCHÖ 02.11.1728 Hans TIMM, Petersberg, II. SCHÖ 24.04.1731 Asmus LÜHR, Petersberg

  10. Hinrich *Raddingsdorf --./SCHÖ 28.08.1703 > nach Raddingsdorf I

  11. Gret *Raddingsdorf --./SCHÖ 28.08.1707 + …..


Oldenburg gab nach dem Hebungsregister von 1702 für seine Halbhufe, die Hufe gerechnet zu 100 Mk, an Geldpacht auf Michaelis 39ß 10 ½d, an Dienstgeld 16 Rtlr und an Monatsgeld 2 Rtlr jährlich, dazu 1 Schneidelschwein, 1 Schneidellamm zu 24ß, 1 Rauchhuhn. Zum Hof Schlagsdorf diente er 5 Tage mit dem Spann und 2 Tage mit der Hand.



IV/13 OLDENBORG, Jochim

*Klein Mist --./HE 16.01.1665 +Raddingsdorf --./SCHÖ 02.09.1716, aus Klein Mist III, Hauswirt 1708/1716, I. SCHÖ 12.02.1694 Maria MAAß (*Klein Siemz --./SCHÖ 27.03.1659 +Raddingsdorf --./SCHÖ 19.02.1706, sie in I. SCHÖ 21.10.1684 Paul RETELSDORF, Raddingsdorf V), aus Klein Siemz III, II. SCHÖ 30.10.1708 Else OLDENBORG *Raddingsdorf --./SCHÖ 27.10.1679 +ebd. ….., Anerbin der Stelle

Kinder:

  1. Hans *Raddingsdorf --./SCHÖ 26.02.1695 > Anerbe

  2. Jochim *Raddingsdorf --./SCHÖ 18.02.1698 > nach Ollndorf I

  3. Hinrich *Raddingsdorf --./SCHÖ 18.07.1701 > nach Herrnburg III


Durch seine erste Ehe war Jochim Oldenborg Jahrenwohner auf der Stelle Raddingsdorf V geworden (> siehe dort).



IV/14 OLDENBORG, Hans

*Raddingsdorf --./SCHÖ 26.02.1695 +/ebd. --./21.07.1768, ¾ Hufner 1718/1758, SCHÖ 01.11.1718 Trin OLLENBORG *Raddingsdorf --./SCHÖ 23.08.1695 +/ebd. --./04.02.1766, sie war die Halbschwester seiner Stiefmutter

Kinder:

  1. Anna Elsche *Raddingsdorf --./SCHÖ 25.08.1720 +Ollndorf 01.02.1803, SCHÖ 05.11.1743 Frentz MAAß, Ollndorf I

  2. ?Trin *Raddingsdorf --./SCHÖ 30.03.1723 +Ollndorf --./SCHÖ 10.09.1792, I. SCHÖ 18.06.1745 Asmus SCHEDING, aus der Stelle Ollndorf II, II. SCHÖ 29.01.1762 Hinrich OLLROGGE, Ollndorf V

  3. Jochim *Raddingsdorf --./SCHÖ 26.09.1729 > Anerbe

  4. Hinrich *Raddingsdorf --./SCHÖ 13.05.1736 > nach Raddingsdorf III

  5. ?Anck *Raddingsdorf --./SCHÖ 20.08.1741 + …..



IV/15 OLLENBORG, Jochim

*Raddingsdorf --./SCHÖ 26.09.1729 +/ebd. --./20.02.1782, ¾ Hufner 1758/1782, SCHÖ 02.11.1758 Ann Trien OLDENBURG *Raddingsdorf --./SCHÖ 09.02.1737 +ebd. 23.11.1812, aus Raddingsdorf I

Kinder:

  1. Trien *Raddingsdorf --./SCHÖ 10.09.1759 +Wahlsdorf 13.04.1847, I. SCHÖ 02.11.1781 Hans VOSS, Wahlsdorf V, II. SCHÖ 30.01.1789 Hinrich VOSS, Wahlsdorf V

  2. Jochim *Raddingsdorf --./SCHÖ 12.03.1762 > Anerbe

  3. Hinrich *Raddingsdorf --./SCHÖ 13.03.1765 +ebd. 31.05.1802

  4. totgeb. Tochter +Raddingsdorf --./SCHÖ 05.02.1770 + …..

  5. Elsch *Raddingsdorf --./SCHÖ 30.09.1771 +/ebd. --./03.07.1772

  6. Hans *Raddingsdorf --./SCHÖ 26.02.1774 > nach Wahlsdorf III



IV/16 OLDENBORG, Jochim

*Raddingsdorf --./SCHÖ 12.03.1762 +ebd. 03.07.1837, Hauswirt 1790/1834, SCHÖ 29.10.1790 Trin MEYER *Törpt --./SCHÖ 14.07.1769 +Raddingsdorf 22.12.1827, aus Törpt V

Kinder:

  1. Ann Trien *Raddingsdorf --./SCHÖ 03.06.1792 +Boitin-Resdorf 28.07.1866, SCHÖ 16.11.1821 Hans RETELSDORF, Boitin-Resdorf III

  2. Jochim *Raddingsdorf --./SCHÖ 12.01.1796 > Anerbe

  3. totgeb. Tochter *Raddingsdorf --./SCHÖ 18.02.1798

  4. Hans Raddingsdorf --./SCHÖ 02.06.1799 +/ebd. --./09.07.1799

  5. Catharina Elisabeth *Raddingsdorf 13.09.1801 +ebd. 04.03.1854, SCHÖ 05.11.1824 Heinrich HAVEMANN, Raddingsdorf III

  6. Katharina Marie *Raddingsdorf 10.07.1806 +Niendorf 08.11.1840, SCHÖ 20.11.1835 Hans Jochen BAARS, Niendorf V

  7. (Else) *Raddingsdorf 16.06.1810 +Heiloigeland ….., Hinrich TIMCKE, Heiligeland 6





IV/17 OLDENBORG, Jochim

*Raddingsdorf --./SCHÖ 12.01.1796 +ebd. 11.01.1878, Hauswirt 1834/1878, Hausbrief 1841, SCHÖ 03.10.1834 Lise RETELSDÖRP *Raddingsdorf 02.02.1806 +ebd. 28.12.1858, aus Raddingsdorf V

Kinder:

  1. Joachim Heinrich *Raddingsdorf 23.12.1834 > Anerbe

  2. Trine Lise *Raddingsdorf 23.01.1838 +Ollndorf ….., SCHÖ 07.07.1863 Christian Wilhelm OLDÖRP, Ollndorf III

  3. Hans Heinrich *Raddingsdorf 14.12.1840 > Nacherbe

  4. Hans *Raddingsdorf 01.05.1843 +ebd. 19.03.1923, Privatier in Raddingsdorf

  5. Jochen Friedrich *Raddingsdorf 30.01.1845 + …..



IV/18 OLDENBURG, Joachim Heinrich

*Raddingsdorf 23.12.1834 +ebd. 15.06.1889, Hauswirt 1878/1889, SCHÖ 1882 Anna Katharina Magdalena AHRENDT *Neschow 23.10.1860 +ebd. 16.09.1916, aus Neschow I

Kinder:

  1. Joachim Heinrich *Raddingsdorf 23.06.1883 > Anerbe



IV/19 OLDENBURG, Hans Heinrich

*Raddingsdorf 14.12.1840 +Neschow 06.05.1913, Bruder seines Vorgängers, SCHÖ 10.03.1891 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

  1. Wilhelmine Catharina Elisabeth *Raddingsdorf 08.04.1892 +Neschow 17.03.1944, CAR 14.02.1919 Joachim Rudolf Johannes HEITMANN



IV/20 OLDENBURG, Joachim Heinrich

*Raddingsdorf 23.06.1883 +Samkow 22.03.1974, Hauswirt 1902/nach 1942, Hausbrief 1902, SCHL 06.04.1906 Alwine STERLY *Thandorf 03.12.1884 +Raddingsdorf 05.04.1955, aus Thandorf II

Kinder:

  1. Elli *Raddingsdorf 29.11.1907 +Klocksdorf 15.03.1969, SCHÖ 31.10.1930 Otto MÖLLER *Klocksdorf 24.06.1905 ++1944 gefallen, Klocksdorf V

  2. Alma *Raddingsdorf 13.10.1908 +Wakendorf 1991, SCHÖ 25.02.1938 August MÖLLER *Döhren 23.02.1906

  3. Joachim Heinrich Ernst *Raddingsdorf 07.01.1910 ++im Osten 16.05.1942, eigentlicher Hoferbe, Anna Frieda Erna HUNDT *Mustin 26.02.1913 +Lübeck 09.02.1961

Kinder:

a. Ingrid *Raddingsdorf ….. > Anerbin

b. Heinz-Jochen *Raddingsdorf 25.08.1941 +Lübeck 05.12.1971

  1. Emil *Raddingsdorf 02.04.1912 +1961

  2. Olga *Raddingsdorf 29.08.1913 +ebd. 02.02.1960, SCHÖ 01.03.1935 Walter DAHL *Baldela 27.07.1910

  3. Clara *Raddingsdorf 23.11.1914 +Alt Meteln 1962, SCHÖ 23.07.1937 Karl-August RÖWER *Dabel 25.06.1912, Kaufmann

  4. Hans *Raddingsdorf 12.03.1916 ++1940 gefallen

  5. Käthe *Raddingsdorf 04.11.1923 +Schönberg 30.03.1988, SCHÖ 14.10.1944 Ludwig WIENCK, Samkow V

Da der Hoferbe im Zweiten Weltkrieg gefallen war, übergab der Vater den Hof an seine Schwiegertochter



IV/21 OLDENBURG, Anne Frieda Erna geb. HUNDT

(> siehe IV/20 Nr. 3), Hauswirtin nach 1942/1952, sie hatte einen Wirtschafter namens GRIMM. 1952 ging sie nach Westdeutschland und der Hof kam zuerst an den ÖLB, dann wurde er von der LPG übernommen.


Die Rückübertragung erfolgte 1991 an die Erbin


IV/22 HENTSCHEL, Ingrid geb. OLDENBURG

*Raddingsdorf ….., Hofbesitzerein 1991/, das Land wurde verpachtet an Heinrich KRÖGER




Hof Nr. V


In alter zeit war dies eine Vollhufenstelle, die im Verlauf der Dreißigjährigen Krieges wüst wurde und deren Land auf die Hofstellen Raddingsdorf I bis IV aufgeteilt wurde. Auf dem Anteil, der an die Schulzenstelle gekommen war, wurde dann 1653 eine Katenstelle errichtet. Diese wurde nach der Regulierung zur Halbhufenstelle und als Hof Nr. V gezählt. Bei der Stelle waren zuletzt (um 1925) 20,91 Hektar Land.


V/1 HAVEMAN, Hinrik

*Raddingsdorf um 1400 +ebd. ….., Hufner 1444


V/2 HAVEMAN, Hinrik

*Raddingsdorf um 1430 +ebd. nach 1490, Hufner 1465/1490


V/3 HAVEMAN, Hinrik

*Raddingsdorf um 1460 + ebd. nach 1510, Hufner 1509/1510


V/4 HAVEMAN, Jacob

*Raddingsdorf um 1490/1595 +ebd. nach 1562, Hufner 1525/1562; er ist wohl derjenige, dem das Haus abbrannte und der deshalb vom Domkapitel 1551 ein Kapital von 15 Mk auf Rente erhielt


V/5 HAVEMAN, Hinrich

*Raddingsdorf um 1520/1525 +ebd. vor 1570, Hufner 1566, N. NN.

Kinder:

  1. Hans *Raddingsdorf um 1565/1570 > Anerbe


Bei Krüger-Ploen (2. Aufl. S. 199) ist 1577 ein Jacob HAVEMAN genannt, der wegen seines Rufnamens aus dieser Stelle stammen mag. Wenn er nicht selbst Hauswirt war, wofür Anhaltspunkte fehlen, mag er am ehesten ein jüngerer Bruder von Hinrich gewesen sein.


V/6 PHASCHE, Franz

* ….. +Raddingsdorf nach 1590, Jahrenwohner 1570/1590, von ihm kauft der eigentliche Erbe die Stelle im Wege des Weinkaufs zurück 7


V/7 HAVEMAN, Hans

*Raddingsdorf um 1565/1570 +ebd. nach 1621, Hufner 1590/1521


Die Havemann sollen bis zur Wüstwerdung der Stelle im Jahre 1634 auf der Stelle gesessen haben 8, doch sind an dieser Annahme Zweifel angebracht, da 1624/1625 im Prozess gegen den Kuhhirten Hans Reimer bereits Paul Retelsdorf genannt wird.


Die Stelle geht vmtl. um 1620 im Wege der Einheirat an


V/8 RETELSDORF, Paul

*Raddingsdorf um 1585 +ebd. um 1636, aus Raddingsdorf I, ¼ Hufner 1626, N. ?HAVEMAN *Raddingsdorf nach 1590 +ebd. ….., vmtl. Anerbin

Kinder:

  1. Jochim *Raddingsdorf um 1621 +Klein Bünsdorf --./SCHÖ 16.10.1669, eigentlicher Anerbe, er ging im Krieg davon, sein Erbe in Raddingsdorf hat er vermutlich nie angetreten, er nahm 1646 die Hofstelle > Klein Bünsdorf III an.

  2. Paul *Raddingsdorf (1623) err. +Groß Mist --./HE 05.04.1688, 65 J., Hauswirt groß Mist VI


Dem Kuhhirten Hans Reimer, der 1624/1625 wegen Zauberei angeklagt und verbrannt worden war, war u. a. auch vorgeworfen worden, Pauls Frau „etzliche Zeit im Bette gehalten“ und ihr „lahme Beine“ gemacht zu haben. Paul Retelsdorf starb wohl in den Schreckensjahren des Dreißigjährigen Krieges Mitte der 1630er Jahre. Seine Stelle wurde wüst und das Ackerland auf die Hofstellen I bis IV verteilt, wobei das Wohnhaus an den Schulzen fiel, weil er der nächste Erbe war. Der Anerbe Jochim „ging im Krieg davon“.


Der Wiederaufbau der nun in eine Katenstelle umgewandelten Hufenstelle begann 1653 durch den Schulzen Hans RETELSDORF.


V/9 RETELSDORF, Hans

Besitzer der Katenstelle 1653/1677, > zu seiner Person siehe Raddingsdorf I/10


V/10 RETELSDORF, Hans

Besitzer der Katenstelle 1677/1684, > zu seiner Person siehe Raddingsdorf I/11; er übergab den Katen 1684 an seinen Bruder



V/11 RETELSDORF, Paul

*Raddingsdorf --./SCHÖ 24.02.1648 +/ebd. --./08.03.1693, Kätner 1684/1693, SCHÖ 21.10.1684 Maria MAAß *Klein Siemz --./SCHÖ 27.03.1659 +Raddingsdorf --./SCHÖ 19.02.1706, aus Klein Siemz III

Kinder:

  1. Grete *Raddingsdorf --./SCHÖ 19.10.1685 + …..

  2. Lucia *Raddingsdorf --./SCHÖ 19.01.1688 +Lindow ….., SCHÖ 30.11.1714 Michel NIESE, aus Lindow I

  3. Pagel *Raddingsdorf --./SCHÖ 25.02.1691 > Anerbe



V/12 OLDENBORG, Jochim

*Klein Mist --./HE 16.01.1665 +Raddingsdorf --./SCHÖ 02.09.1716, aus Klein Mist III, Jahrenwohner 1694/1716, I. SCHÖ 12.02.1694 die Witwe seines Vorgängers, II. SCHÖ 30.10.1708 Else OLDENBORG *Raddingsdorf --./SCHÖ 27.10.1679 +ebd. ….., Anerbin der Stelle

Kinder:

  1. Hans *Raddingsdorf --./SCHÖ 26.02.1695 > Anerbe

  2. Jochim *Raddingsdorf --./SCHÖ 18.02.1698 > nach Ollndorf I

  3. Hinrich *Raddingsdorf --./SCHÖ 18.07.1701 > nach Herrnburg III


Er gab nach dem Hebungsregister von 1702 für die Katenstelle 10ß ½d an Geldpacht auf Michaelis, an Dienstgeld 5 Rtlr und an Monatsgeld 1 Rtlr jährlich, dazu 1 Schneidelschwein, 1 Schneidellamm zu 24ß, 1 Rauchhuhn. Zum Hof Schlagsdorf diente er 7 Tage mit der Hand. Durch seine zweite Heirat wirtschaftet er auch auf Hof IV, den er schließlich erb- und eigentümlich übernehmen kann (s. IV).



V/13 RETELSDORF, Pagel

*Raddingsdorf --./SCHÖ 25.02.1691 +/ebd. --./07.06.1721, Kätner 1717/1721, SCHÖ 26.10.1717 Liese OLDÖRP *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 14.10.1683 +Raddingsdorf --./SCHÖ 06.06.1764, aus Boitin-Resdorf II

Kinder:

  1. Hinrich Pagel *Raddingsdorf --./SCHÖ 04.09.1750 > Anerbe

  2. Hans *Raddingsdorf --./SCHÖ 21.09.1721 +Boitin-Resdorf --./SCHÖ 06.04.1689, Arbeitsmann in Boitin-Resdorf, SCHÖ 24.04.1757 Lise OLDÖRF *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 18.01.1734 +ebd. 18.09.1803, aus Boitin-Resdorf I

Kinder:

a. Hinrich *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 06.01.1757 +ebd. 20.05.1803, Schulzenknecht in Boitin-Resdorf

b. Ann Trin *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 1763 +ebd. 03.09.1803, SCHÖ 02.05.1796 Ties OLLROGGE

c. Liese *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 05.04.1764 + …..

d. Thies *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 13.05.1769 +/ebd. 06.01.1775


Da nach dem Tod von Pagel Retelsdorf kein Jahrenwohner die Stelle bewirtschaft und die Witwe auch nicht wieder geheiratet hat, wird letztere den Katen bewirtschaftet haben.



V/14 RETELSDORF, Hinrich Pagel

*Raddingsdorf --./SCHÖ 03.11.1718 +/ebd. --./18.04.1782, Kätner 1748/1782, SCHÖ 31.10.1748 Engel RETELSDORF *Raddingsdorf --./SCHÖ 06.06.1728 +/ebd. --./01.06.1776, aus Raddingsdorf I

Kinder:

  1. Hinrich *Raddingsdorf --./SCHÖ 04.09.1750 > Anerbe

  2. Hans *Raddingsdorf --./SCHÖ 04.12.1753 > nach Niendorf I

  3. Ties *Raddingsdorf --./SCHÖ 19.03.1757 +ebd. 29.10.1815

  4. Liese *Raddingsdorf --./SCHÖ 09.11.1760 +ebd. 23.01.1832, I. SCHÖ 04.11.1791 Hans HAVEMANN, Raddingsdorf III, II. SCHÖ 26.06.1807 Joachim OLDENBORG, Raddingsdorf III

  5. Jochim *Raddingsdorf --./SCHÖ 10.08.1766 > nach Boitin-Resdorf IV



V/15 RETELSDORF, Hinrich

*Raddingsdorf --./SCHÖ 04.09.1750 +ebd. 31.12.1820, Kätner 1791/1820, SCHÖ 04.11.1791 Catharina Margaretha OLDENBORG *Raddingsdorf --./SCHÖ 11.05.1771 +ebd. 24.01.1833, aus Raddingsdorf II

Kinder:

  1. Heinrich *Raddingsdorf --./SCHÖ 27.06.1795 > Anerbe

  2. Trien Lise *Raddingsdorf --./SCHÖ 14.07.1799 +ebd. 15.05.1801

  3. Anna Catharina *Raddingsdorf 27.06.1802 +Boitin-Resdorf 01.03.1836, SCHÖ 31.10.1823 (Tuschfrie) Hans Heinrich OLDÖRP, Boitin-Resdorf V

  4. Maria Elisabeth *Raddingsdorf 02.02.1806 +ebd. 28.12.1858, SCHÖ 03.10.1834 Jochen OLDENBURG Hauswirt IV



V/16 RETELSDORF, Heinrich

*Raddingsdorf --./SCHÖ 27.06.1795 +ebd. 17.12.1841, Kätner 1820/1827, nach der regulierung 1827/1841 Halbhufner, SCHÖ 31.10.1823 (Tuschfrie) Anna OLDÖRP *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 29.04.1796 +Raddingsdorf 04.03.1877, aus Boitin-Resdorf V

Kinder

  1. Anna Catharina *Raddingsdorf 24.07.1825 +Boition-Resdorf 01.11.1891 SCHÖ 25.10.1850 Hans Jochen RETELSDORF, Boitin-Resdorf IV

  2. Catharine Lise *Raddingsdorf 15.12.1827 +ebd. 23.02.1900, SCHÖ 29.01.1869 Hans Joachim STAAß, Zimmergeselle

  3. Jochen Heinrich *Raddingsdorf 16.04.1831 +ebd. 20.12.1835

  4. Hans Heinrich *Raddingsdorf 19.11.1833 > Anerbe

  5. Hans Joachim +Raddingsdorf 19.11.1835 + …..



V/17 RETELSDORF, Hans Heinrich

*Raddingsdorf 19.11.1833 +ebd. 1916, Halbhufner 1868/1906, SCHÖ 13.11.1868 Catharina Maria Elsabe RETELSDORF *Raddingsdorf 23.06.1843 +ebd. 19.02.1906, aus Raddingsdorf I

Kinder:

  1. Heinrich Hans Joachim *Raddingsdorf 06.08.1869 > Anerbe

  2. Catharine Marie Elise *Raddingsdorf 19.02.1872 +Selmsdorf 06.09.1949, SCHÖ 12.05.1899 Wilhelm Peter Heinrich BRUHN, Selmsdorf XI

  3. Hans Heinrich Wilhelm *Raddingsdorf 06.01.1875 +Hamburg ….., Schneidermeister in Hamburg, Hamburg 1901 Antonie Helene Dorothea OLDENBURG *Hamburg 01.08.1881 +ebd. 12.06.1937, Tochter des aus Raddingsdorf 1 stammenden Johann Joachim Ludwig Oldenburg

Kinder:

a. Else *Hamburg 24.06.1903 ebd. 02.02.1968, Robert Walter FALKENBERG

b. Kurt heinrich Wilhelm *Hamburg 05.12.1906 +HH-Bergedorf 07.08.1997, Schneider in Hamburg, nach 1959 Martha ANGERSTEIN

c. Anni Mathilde Wilhelmine *Hamburg 1907 end. 1938

  1. Catharina Elisabeth Wilhelmine Luise *Raddingsdorf 13.12.1877 +Petersberg 28.12.1928, SCHÖ 03.11.1905 Joachim SCHLATOW, Petersberg IX

  2. Catharina Elisabeth Mathilde *Raddingsdorf 19.11.1880 +Neschow 19.06.1966, CAR 11.07.1913 Ernst August Ludwig MEYER, Neschow 2

  3. Emma Catharina Maria Helene *Raddingsdorf 17.01.1886 +Hamburg 22.03.1973, CAR 23.03.1908 Fritz Heinrich Karl HEICK, Gastwirt in Ziethen, zuvor Schmiedepächter in Carlow 3



V/ 18 Hans Joachim Heinrich RETELSDORF

*Raddingsdorf 06.08.1869 +ebd. 16.01.1949, Halbhufner 1906/1949, SCHÖ 05.06.1900 Bertha Wilhelmine Catharina Elisabeth BORCHERT *Raddingsdorf 25.01.1875 +Maurinmühle 06.05.1959, Anerbin der Schulzenstelle Raddingsdorf I

Kinder:

  1. Ida Bertha Martha Magda *Raddingsdorf 31.03.1899 +Schönberg 04.09.1979, SCHÖ 13.06.1919 Wilhelm (Willi) BOLLINGER *Arenrath 26.02.1890 +Schönberg 03.03.1972, Oberförster, 1953/1958 Bürgermeister von Neschow/Raddingsdorf

Kinder:

a. Annemarie Elisabeth BOLLINGER *Elkenroth (Westerwald) 19.12.1921 +Boppard 04.06.1930

b. Johannes Wilhelm Adolf BOLLINGER *Raddingsdorf 09.05.1935, SCHL 06.09.1958 Elfriede KOFAHL *Schlagsdorf 15.07.1937, aus Schlagsdorf I

Kinder:

(1) Bernhard Adolf BOLLINGER *12.12.1958

(2) Nicole BOLLINGER *21.09.1969

(3) Ulf BOLLINGER *01.10.1965

c. Hermann Adolf BOLLINGER *Forsthaus Buchenau 18.06.1937, Huf- und Wagenschmied,1970/1973 Bürgermeister von Rieps, 1990/, CDU-Abgeordneter im Schweriner Landtrag 1990/1998, 2001/2002, Vorsitzender des Innenausschusses des Landtages, Stützerbach/Thr. 08.02.1958 Ingrid SCHOBER *Welbine, Kreis Leibneritz (Sudetenland) 03.01.1937

Kinder:

(1) Hermann Adolf BOLLINGER *13.08.1958

(2) Ralf BOLLINGER *05.09.1959

(3) Sylvia BOLLINGER *31.12.1961

(4) Jaqueline BOLLINGER *05.01.1960

(5) Josefine BOLLINGER *01.11.1965

  1. Hans Heinrich Wilhelm *Raddingsdorf 30.01.1901 > Anerbe

  2. Hans Heinrich Friedrich Wilhelm*Raddingsdorf 02.07.1904 +Novosytkov/UdSSR 18.05.1946. Lübeck 10.03.1936 Wilhelmine SCHMIDT *Osterfeld/Westfalen 12.02.1913 +Lübeck 26.01.1976

Kinder:

a. Hans Joachim *Lübeck 23.08.1936 +Timmendorf 17.02.1996

b. Leopold Rudolf *Lübeck 01.06.1941

  1. Bertha Ida Martha Elisabeth *Raddingsdorf 22.07.1906 +Hamburg 18.09.1991, Hotelpensionsbesitzerin in Hamburg, I. N. NN., II. Hamburg 09.09.1939 Bernhard RÖSELER *Himmelsthür 26.08.1898 +Hamburg 03.08.1966

Kinder:

a. Hans RÖSELER *Hamburg 26.10.1939 +Schwerin 27.04.1945

  1. Grete Emma Ida Berta *Raddingsdorf 02.07.1909 +Stade 12.11.1972, SCHÖ 16.08.1944 Fritz von MINDEN *Celle 06.06.1913 +Wilhelmshaven 11.11.1998

Kinder:

a. Rosemarie Renate von MINDEN *28.09.1942, Martin Wilhelm Karl KRÜGER *Altwarp/Oderhaff 29.09.1940, Oberförster, inMärkisch Buchholz (verfasste die Chronik der Familie Retelsdorf)

Kinder:

a. Jörg KRÜGER- *Schwerin 21.07.1964

b.b. Fred Bernhard Werner KRÜGER *Freidorf bei Halbe 13.04.1966

c. Jan KRÜGER *Försterei Birkholz 20.01.1971


Seine Geschwister hatte der alte Retelsdorf mit je 1.200 Mk. abgefunden. Siebzig Quadratruten an der Ratzeburger Landstraße verkaufte er an den Zimmermann Joachim Staaß, einen angeheirateten Onkel.



V/19 RETELSDORF, Hans Heinrich (Heine) Wilhelm

*Raddingsdorf 30.01.1901 +Nieder Haverbeck 10.12.1968, Hauswirt Raddingsdorf I 1948/1951, 1996ff, Raddingsdorf V 1951ff, SCHÖ 24.11.1923 Elfriede RÜHS *Klüß bei Güstrow 03.05.1899 +Nieder Haverbeck 07.06.1961

Kinder:

  1. Elisabeth *Raddingsdorf 13.03.1925, Karl Ludwig HOFFMEISTER aus Goslar

Hans Heinrich *Raddingsdorf 26.11.1929 > Anerbe


Heinrich (Heine) Retelsdorf bewirtschaftete die Stellen Retelsdorf I und V. 1930-1933 wurde die Stelle mehrfach durch Schadenfeuer hart getroffen. So vernichtete ein Großfeuer am 24.2.1930 Scheune und Viehhaus, ein weiteres am 10.10.1931 das Wohnhaus und ein drittes am 13.4.1933 Scheune und Stall. Heine Retelsdorf, der 1947 aus englischer Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt war, wurde Anfang März 1951 wegen des Vorwurfs von „Wirtschaftsvergehen“ verurteilt. Er hatte in Lübeck u. a. Motorenöl, Nägel, Feilen und Sägeblätter gegen Butter und ein Ferkel eingetauscht. Nun musste er auch seinen Hof V – den Hof I hatte er schon übergeben – an seinen Sohn Hans Heinrich abtreten. Heine Retelsdorf verließ am 19.03.1951 Raddingsdorf und setzte sich, ohne seine Frau, in den Westen ab. Eine Differenzierungs-Kommission beschloss 1951 in einer öffentlichen Bauernversammlung „daß die Wirtschaft von Hans Heinrich Retelsdorf nur leistungsfähig ist, wenn die Wirtschaft von Herrn Retelsdorf und seinen Verwandten geräumt wird“. So wurde mit Hans HAHN ein Bauer und Flüchtling aus Ostpreußen als Wirtschafter eingesetzt. Ihm folgten schon bald ein Herr GAUERT und 1952/1953 Erwin BECK. Elfriede Retelsdorf und ihr Sohn Hans Heinrich wurden Mitte März 1951 aus der Wohnung ausgewiesen, konnten aber noch bis Frühjahr 1952 bleiben. Elfriede Retelsdorf folgte dann im Juli 1952 ihrem Mann über West-Berlin in den Westen. Dort bewirtschaftete Heine Retelsdorf zunächst in Borstel in der Lüneburger Heide für einen Hamburger Besitzer dessen Hof und von 1953 bis 1961 den Hof eines Gastwirts in Niederhaverbeck bei Bispingen.



V/20 RETELSDORF, Hans Heinrich

*Raddingsdorf 26.11.1929, Besitzer der Hofstellen Raddingsdorf I undV 1996/1997, CAR 04.04.1952 Lieselotte Irma Elfriede AHRENDT *Cronskamp 27.08.1932, aus Neschow

Kinder:

  1. Eckhard *Berlin 18.07.1952 > V/21

  2. Birgit *Uelzen 29.12.1955, Manfred BLANK, Rechtsanwalt

  3. Andrea *Uelzen 23.10.1960 +Lüneburg 1970


Auch Hans-Heinrich Retelsdorf (*1929), der 1952 Liselotte Irma Elfriede Arndt (*1932) aus Neschow geheiratet hatte, zog nach seiner Verweisung von der Stelle nach Westdeutschland. Der Hof wurde erst vom ÖLB, dann von der LPG übernommen.Retelsdorf erhielt 1996 die Höfe I und V mit einer landwirtschaftlichen Nutzfläche von 63,03 ha rückübertragen. Der Staaßsche Katen wurde 1997 an den langjährigen Mieter verkauft, die Brandstelle des ehemaligen Schulzenhofes ab Sommer 2007 beräumt und das Wohnhaus dieser Stelle aufwendig saniert. Hans-Heinrich übergab 1997 seinem Sohn



V/21 RETELSDORF, Eckard

*Berlin 18.07.1952, Besitzer der Hofstelle Raddingsdorf V 1997/, I. 1974 (oIo 1981) Sabine PASKE, II. 1984 (oIo 2006) Jutta WEINKE

Kinder (aus 1. Ehe):

  1. Rebecka *Lüneburg 19.02.1975

  2. Miriam *Winsen 16.04.1979, 2000 Michael STÜHRENBERG

Kinder:

a. Christoph STÜHRENBERG *2001

b.Finn STÜHRENBERG *2006


Stührenbergs bewohnen 2008 das Hausgrundstück der Stelle V. Das Land ist verpachtet an Heinrich KRÖGER.




Büdnerei Nr. 1


Die Büdnerei entstand 1817-1818, als der bisherige Jahrenwohner auf II (s. dort), Heinrich OLDENBURG vom Schulzen Retelsdorf zum Bau eines Katens mit Garten 30 Quadratruten (425,54 qm) zugewiesen bekam. Bei der Regulierung kamen 1827 weitere 360 Quadratruten von der Dorfschaft hinzu, wofür er jährlich 3 Rthlr. dän. Courant zu zahlen hatte. Auf der Rückseite der Urkunde steht: „Ich war eine Witwe von mittleren Jahren und hatte viel Leid und Trübsal erfahren und eh noch der Krieg mit den Russen begann, da nahm auch der Tod mir den braffsten Mann. H. J. Oldenburg in Rattingsdorf".


Bü 1/1 OLDENBURG, Heinrich

*Raddingsdorf --./SCHÖ 22.12.1772 +ebd. 03.02.1862, aus Raddingsdorf III, zunächst Jahrenwohner Raddingsdorf II, Büdner 1818/1862, I. SCHÖ 31.01.1806 Anke OLDÖRP verwitwete Hans OLDENBORG (> siehe Raddingsdorf II), II. SCHÖ 26.06.1807 Trin Lies RETELSTÖRP *Raddingsdorf --./SCHÖ 09.10.1776 +ebd. 08.08.1811, aus Raddingsdorf I, III. SCHÖ 26.02.1813 Lise RETELSTÖRP *Raddingsdorf --./SCHÖ 29.01.1784 +ebd. 14.04.1872, aus Raddingsdorf I

Kinder:

  1. Joachim Heinrich *Raddingsdorf 10.12.1807 + …..

  2. Katharina *Raddingsdorf 10.12.1807 +ebd. 11.12.1807

  3. Heinrich *Raddingsdorf 10.12.1808 + …..

  4. Joachim *Raddingsdorf 16.06.1811 + …..

  5. Hans Heinrich *Raddingsdorf 09.04.1813 +ebd. 02.05.1813

  6. Matthias *Raddingsdorf 11.04.1814 +ebd. 01.04.1834

  7. Jochen Hinrich *Raddingsdorf 22.02.1817 + …..

  8. Johann *Raddingsdorf 15.03.1819 > Anerbe

  9. Hans *Raddingsdorf 09.09.1821 > Büdner Heiligeland 2

  10. Friedrich *Raddingsdorf 31.12.1824 + …..

  11. Hans Jochen *Raddingsdorf 20.11.1828 + …..



BÜ 1/2 OLDENBURG, Johann

*Raddingsdorf 15.03.1819 +ebd. ….., Büdner 1862/1893, Zimmergeselle, I. SCHÖ 05.12.1851 Catharine Lise BOYE *Niendorf 01.03.1826 +Raddingsdorf 31.12.1855, nichteheliche Tochter von Trine Lise Boye und N. Peters; II. SCHÖ 06.02.1857 Else BOYE (*Niendorf 28.03.1811 +Raddingsdorf 11.12.1874, in I. SCHÖ 08.02.1832 Jochen RETELSDORF, Raddingsdorf I), Tochter von Heinrich Boye und Else Heibey

Kinder:

  1. Johann Jochen Ludwig *Raddingsdorf 03.05.1852 + …..

  2. Johann Jochen Heinrich *Raddingsdorf 09.08.1854 +ebd. 09.08.1854

  3. Jochen Heinrich Wilhelm *Raddingsdorf 28.12.1855 +Schlagsdorf 17.08.1891, SCHL 27.10.1882 Catharina Elisabeth JABS *Schlagsdorf 01.03.1852 +ebd. 16.03.1920

Kinder:

a. Catharina Elisabeth Wilhelmine *Schlagsdorf 07.12.1883 + …..

b. Joachim Heinrich Wilhelm *Schlagsdorf 25.01.1890 +ebd. 17.08.1925


Halbbrüdern zahlte Johann jeweils 30 Rthlr. aus, dem schwächlichen ältesten Bruder aber gab er lebenslängliches Wohnrecht. 1893 verkaufte Oldenburg die Büdnerei für 2.900 Mk. an



Bü 1/3 KÖSTER, Johann Joachim Heinrich

*Stove 27.09.1842 +Klein Siemz 29.10.1907, Sohn von Johann Jochen Köster und Thrin Lise Kreutzfeldt, Büdner 1900/1907, Krämer, ¥ REH Catharina Luise MEYER *Bülow 11.08.1848 +Klein Siemz 21.08.1910, Tochter des Arbeitsmannes Johann Joachim Meyer

Kinder:

  1. Maria Elise Luise *Bülow 23.08.1870 > Anerbin Klein Siemz 3

  2. Johann Joachim Heinrich *Hof Demern 19.07.1872

  3. Caroline Catharina Maria *Demern 03.09.1873 +Schönberg 18.03.1951, ¥ SCHL 05.04.1895 Johann August BADSTEIN *Petersberg 05.01.1861 +Klein Mist 21.08.1927

  4. Wilhelm Ludwig Joachim Heinrich *Westerbeck 09.01.1877 > Anerbe Klein Siemz 1

  5. August Joachim Heinrich *Wendorf 27.03.1881 +Schönberg 17.02.1950, ¥ SCHÖ 04.11.1904 Anna Elisabeth Minna BUSCH *Bardowiek 22.11.1884 +Lübeck 09.01.1967

  6. Maria Catharina *Wendorf 06.11.1882 + ….., SCHÖ 22.05.1908 Ernst JOHST *Schönberg 17.07.1883, Schlosser in Bielefeld

  7. Emma Catharine Melene *Wendorf 07.08.1884 + ….., SCHÖ 19.12.1905 Wilhelm HAMANN *Kuhlrade 18.03.1875, Maurergeselle Ф 04.01.1925 (Sie nahm wieder den Namen Köster an)

7 Hans Otto Friedrich *Wendorf 06.05.1892 > Büdner Klein Siemz 1

8 Meta Martha Ella *Wendorf 18.04.1894 + …..


Bevor Krämer die Büdnerei in Klein Siemz erwarb, finden wir ihn an verschiedenen orten (Bülow, Westerbeck, Demern, Wendorf). Von 1893 bis 1902 besitzt er auch die Büdnerei Raddingsdorf 1, die er 1902 für 4000 Mk mit allen Vorräten verkauft. 1904 kauft er auch die Büdnerei Klein Siemz 3, die er 1805 seiner Tochter überschreibt.



Bü 1/4 BORCHERT, Johann Heinrich

*Raddingsdorf 05.02.1857 +ebd. 02.02.1924, aus Raddingsdorf I, Büdner 1902/1924, (oIo) Caroline TÖRPER *Klocksdorf 06.09.1879 +Schönberg 18.07.1970, in II. SCHÖ 03.12.1920 Wilhelm BLOHM, Raddingsdorf II, Tochter des Arbeitsmannes Törper und der Magdalene Dierck

Kinder:

  1. Heinrich *Raddingsdorf 04.06.1898 > Anerbe

  2. Erich *Raddingsdorf 09.04.1901 > Nacherbe

  3. Ida *Raddingsdorf 30.06.1903 +Norderstedt 30.04.1991, Hans PIEPLOW, Gastwirt in Norderstedt

  4. Caroline *Raddingsdorf 06.08.1906 +Lübeck 06.09.1989, Justizbeamtin in der JVA Lauerhof, blieb ledig

  5. Helene *Raddingsdorf 08.01.1911 +Mölln 15.09.1989, Krankenschwester, blieb ledig

  6. Mathilde *Raddingsdorf 24.09.1913 + ….., SCHÖ 04.11.1939 Walter BÖTTCHER *Rieps 31.10.1910

  7. Frieda *Raddingsdorf 08.05.1920 ++Hamburg 16.06.1944, Bankangestellte in Hamburg, blieb ledig

  8. Hans *Raddingsdorf 14.10.1916 +Kiel 09.12.2003, Beamter bei der Bundeswehr





Bü 1/5 BORCHERT, Heinrich

*Raddingsdorf 04.06.1898 +Lübeck 03.04.1978, Büdner 1924/1937, Schlosser, I. Adele NN. * ….. + ….., II. Mariechen SCHWEIMER * ….. + …..

Kinder:

  1. Marianne * ….. + ….., Otto DUNCKER * ….. + ….., Bürgermeister von Neschow/Raddingsdorf vis 1952,

  2. Kind N * …..

  3. Kind N * …..

  4. Kind N * …..


Nach dem Weggang ihres Vater bewohnte zunächst seine Tochter Marianne DUNCKER mit ihrem Mann die Büdnerei bis 1952. Dann bezog sie der Förster Wilhelm BOLLINGER und seine Frau Ida geb. Retelsdorf mit ihren zwei Söhnen Johannes und Hermann, nachdem sie aus dem Bauernhaus der Hofstelle V ausgewiesen worden waren.



Bü 1/6 BORCHERT, Erich

  1. *Raddingsdorf 09.04.1901 +ebd. 04.08.1970, Büdner 1947/1970, Gertrud NN.,


Erich Borchert hatte 1947 die Büdnerei von seinem Bruder in Lübeck geerbt. 1947 die Büdnerstelle geerbt hatte, hier ein. Ihm führte die Kriegerwitwe Martha HAHN, geb. Stamm (+1981) den Haushalt. Sie beerbte er.



Bü 1/7 HAHN, Martha geb. STAMM

* ….. +Raddingsdorf 1981, Büdnerin 1970/1981, N. HAHN * ….. ++im Zweiten Weltkrieg …..

Kinder:

  1. Ingrid *1937 +Raddingsdorf 06.11.1981 > Anerbin



Bü 1/8 JABS, Ingrid geb. HAHN

*1937 +Raddingsdorf 06.11.1981, Büdnerin 1981, Heinz JABS * …..


Sie wollte nach dem Tod der Mutter den Katen verkaufen, verstarb aber bereits kurz nach dem Tod der Mutter. So verkaufte ihr Ehemann 1982 an



Bü 1/9 FICHTE, Ilona

* ….., Büdnerin 1982/1991, sie verkaufte 1991, behielt aber die landwirtschaftliche Fläche, die sie verpachtete.



Bü 1/10 NISSEN, Dirk

*Lübeck ….., Büdner 1991/1995; er sanierte den Katen, baute ihn um und verkaufte ihn 1995 an



BÜ 1/11 KROL, Harald

Aus Lübeck, Inhaber der Firma Igel-Spielzeug GmbH; nach der Insolvenz der Firma ging die Stelle 2005 an



Bü 1/12 STRANGHÖNER, Eckard

Aus Berlin-Wilmersdorf




Büdnerei Nr. 2


Die Stelle entstand 1919, als die Erbin der Schulzenstelle Bertha Borchert den 10.814 qm großen Platz der alten, um 1860 abgebrochenen Hofstelle an die Witwe Elise HAMANN, geb. Vierig (s. siehe Raddingsdorf III/18), für 10.000 Mk. verkaufte. Der Platz wurde als Büdnerei eingetragen, jedoch zunächst nicht bebaut und 1925 - zugleich mit der Hofstelle III - für 2.000 Mk. an Peter LENZEN (Raddingsdorf III/21) verkauft.


Bü 2/1 HUNDT, Johann Asmus

*Klocksdorf 19.04.1874 +Raddingsdorf 12.03.1929, Büdner 1928/1929, CAR 15.04.1904 Marie TÖRPER *Klocksdorf 30.08.1885 +1993

Kinder:

1. Ida Anna Emma *Lindow 25.09.1905 CAR 05.04.1929 Hans August OLDENBURG, Hauswirt in Cronskamp

2. Hedwig Luise Marie *Lindow 23.11.1907 +Raddingsdorf 17.01.1935 (ledig)

3. Heinrich Emil Wilhelm *Demern 01.07.1910 DEM 29.04.1939 Maria PAJAK


Nach dem Tod ihres Mannes bewirtschaftet die Witwe bis zu ihrem Tod die Büdnerei.




Nebenschule

1767 - 1852


Eine Nebenschule bestand in Raddingsdorf von 1767-1852. Schulmeister waren 1


L 1 PIEPJUNGE, …… Schulmeister 1767



L 2 MÜHLPFORT, Jochim (Johann) Heinrich Schulmeister 1767/1773

*um 1724 nichtehelich Heiligeland 18.03.1813, I. SCHÖ Engel BUSCH *Rodenberg 08.05.1737 +Torisdorf --./SCHÖ 20.08.1783, II. SCHÖ 05.12.1783 Marie Dorthie DÄHLING * ….. +Heiligeland 18.02.1816

Kinder:

  1. Trin Elsch *Torisdorf --./SCHÖ 01.01.1765 +Schönberg 19.01.1811, SCHÖ 28.09.1790 Hans Hinrich DÜHNFORT, Hirte in Torisdorf

  2. Ann Greth *Raddingsdorf --./SCHÖ 07.02.1771 +28.08.1803, SCHÖ 17.10.1800 Jochen Heinrich WILDE

  3. Heinrich *Raddingsdorf --./SCHÖ 06.11.1772 + …..

  4. totgeb. Tochter +Torisdorf--./SCHÖ 27.04.1774

  5. Johann Asmus *Torisdorf --./SCHÖ 09.11.1776 +ebd. 24.08.1834, Arbeitsmann in Torisdorf, SCHÖ 13.06.1806 Anne Elisabeth DIERKS * ….. +07.09.1854, in I. Hans BÖRZOW

Kinder: ??

  1. totgeb. Tochter +Torisdorf --./SCHÖ 23.04.1779

  2. Engel Marie *Torisdorf --./SCHÖ 15.10.1784 + ….. , SCHÖ 17.02.1804 Johann Joachim Ernst HASE, Knecht in Sabow

  3. Jochen Hinrich *Torisdorf --./SCHÖ 12.06.1790 + …..

  4. Trin Lies *Groß Molzahn --./SCHL 23.09.1792 +Schlagresdorf 16.03.1870

  5. Hartwig Hinrich *Carlow 03.09.1796 +ebd. 23.01.1797

  6. Luise *Carlow 05.01.1798 +ebd. 18.07.1799

  7. Peter Hinrich *Carlow 278.09.1799 + …..


Mühlpfort war nichtehelich geboren. Greifbar wird er zuerstin Torisdorf (1765) und als Schulmeister in Raddingsdorf. 1783/1790 ist er in Torisdorf, dann 1792 Hirte in Groß Molzahn, 1796/1799 Einlieger in Carlow. Zuletzt lebt er in Heiligeland.



L 3 HEIBEY, Johann Heinrich Schulmeister 1784/1824

*Rupensdorf --./SCHÖ 27.05.1729 +Raddingsdorf 01.04.1817, aus Rupensdorf I, Hirt und Schulmeister, SCHÖ 05.11.1761 Elsch RETELSDORF *Raddingsdorf --./SCHÖ 27.03.1731 +ebd. 22.01.1801

Kinder:

  1. Jochim *Raddingsdorf --./SCHÖ 22.06.1763 +2Bechelsdorf 8.03.1818, SCHÖ 17.10.1800 Elsch REIER * ….. + …., aus Rupensdorf

  2. Hans *Raddingsdorf --./SCHÖ 05.07.1765 + ….., Knecht in Raddingsdorf, SCHÖ 11.05.1810 Trin Lise STORM (*Lindow --./SCHÖ + ….., in I. N. HAGEN), aus Lindow

  3. Elsch *Raddingsdorf --./SCHÖ 10.09.1768 + …..

  4. Marie *Raddingsdorf --./SCHÖ 21.06.1772 + ….., SCHÖ 23.09.1803 Kartsen Christoph OLLROGG aus Boitin-Resdorf



L 4 WOISIN, Hans Schulmeister 1831/1852


1852 wurde die Schule geschlossen und die Kinder zum Unterricht nach Schlagresdorf gewiesen, gingen aber nach Niendorf und später nach Ollndorf.





1

2 MittRZ 7. Jg., 1925, S. 51f

3 Brückner bei Krüger aaO Bd. II, S. 406.

4 Brückner bei Krüger aa= Bd. II, S. 406

5 Brückner bei Krüger aa= Bd. II S. 406

6 Ritter, Ernst „Aus den Protokollen des Domstifts“ in ZNF Bd. 33, Hamburg 1958, S. 100

7 Hagenkötter in MittRZ Jg. 6, 1924, S. 24

8 Krüger-Ploen „Dreißig Dörfer“, 2. Aufl. S. 202