10. Lockwisch



Das Dorf Lockwisch, westlich von Schönberg zur Landesgrenze nach Lübeck gelegen, wo es an die Palinger Feldmark grenzt, liegt heute weitab vom einst sumpfigen Gebiet der Maurine und Stepenitz am oberen Rand eines großen Plateaus, ein Umstand, der den Ort ohne weiteres als Ackerbausiedlung kennzeichnet 1. Da der slawische Name des Dorfes soviel wie „großer Sumpf“ bedeutet 2 und nicht das „Lock in de Wisch“, wie es langläufige Volksmeinung war 3, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der spätere Hof Lockwisch (Klein Lockwisch), der zwischen zwei kleinen Seen gelegen ist, der letzte Überrest des ehemals slawischen Dorfes ist und der Ort am oberen Plateaurand eine deutsche Neugründung, auf die der slawische Name übertragen wurde 4. Diese Annahme wird bestätigt durch Urkunden, in denen der spätere Hof 1219 Lockwisch, 1336 dagegen Minore Lockwisch heißt. Die Hinzufügung von minor/klein kann natürlich erst entstanden sein, nachdem deutsche Kolonisten den neuen Ort gleichen Namens am oberen Plateaurand gegründet hatten


Locwisc“ wird erstmals 1194 bei der Isfriedschen Teilung als Kapiteldorf genannt 5. Die deutsche Gründung war – wie Palingen, Lüdersdorf und Petersberg – als Angerdorf mit fast genau nordsüdlicher Richtung ausgerichtet, mit durchgeführter Straße, die Außenlinie der Wöhrde oval gerundet, angelegt worden 6. Obwohl das Dorf bei der Isfriedschen Teilung dem Domkapitel zu Ratzeburg überlassen worden war, besaß hier 1219 Graf Albrecht von Orlamünde noch Rechte an zwei Hufen 7. Dann ist Lockwisch erst wieder im „Ratzeburger Hufenregister“ von 1292 als Dorf mit 10 Hufen genannt, die dem Herzog von Sachsen-Lauenburg zu Burg- und Brückenwerk verpflichtet sind 8. 1301 wurden Einkünfte aus dem Dorf zu Brot und Bier der Domherren bestimmt 9. 1392 bestimmte Bischof Gerhard von Holtorp (1388-1395) eine Rente aus Lockwisch, die er durch Auslösung eines vom Domkapitel verpfändeten Zolls in Lübeck gewonnen hatte, zu seiner eigenen Seelenmesse 10.


Über die bäuerliche Bevölkerung unterrichten uns die Abgaben- und Türkensteuerregister ab 1444 bzw. 1543 11.


Abgabenregister 1444

Kopeke BURMESTER, Marquard MAS; Marquard BURMESTER; BOGE, Kopeke; Hans BURMESTER; VINKENBÖTER; Hinrik BURMESTER; Hans HERMENS; Kopeke SETLEVES; Detleff LUTKEN; BEROTTER, Wilken HOPPENER

Abgabenregister 1465

Kopke BURMESTER 26ß; junior BOYE 2 ½ Mk 2ß; senior BOYE 5 Mk 18ß; Kopke MAKE 2 ½ Mk 2ß; Hans HERMENS 3 Mk 9ß; Hinrik MAKE 3 Mk 9ß; Kopke DETLEUES 3 Mk 9ß; Marquardt MAS 2 Mk 3ß; Detloff LUTKE 2 ½ Mk 2ß; BEROTTER 2 ½ Mk 2ß, Hans DENE 2 ½ Mk 2ß


Abgabenregister 1477

Kopke BURMESTER; Kopke BOYE, senior BOYE; Hans DENE; Kopke MAKE; Kopke BURMESTER; Tighes COLHAZE; Hans BURMESTER; Jacob PREDEKER; KRICKHON; BEROTTER; Hans DENE


Abgabenregister 1481

Kopke BURMESTER; lutke BOYGHE; Kopke BOYGHE; SCHÜNEMAN; Kopke MAKE; Tighes KOLHASE; Hans VISKER; Hans BURMESTER; Jacob PREDEKER; Cort KRYKHON; Jacob KRYKHON


Abgabenregister 1484

Reymer OLDORP; lütke BOYGHE; Kopke BOYGHE; SCHÜNEMANN; Kopke MAKE; Tighes KRYKHON; Hans VISKER; Hans BURMESTER; Jacob PREDEKER; Jacob KRYKHON; Cort KRYKHON


Abgabenregister 1488

Reymer OLDORP; Lütke BOYGHE; Kopke BOYGHE; SCHÜNEMAN; Tytke KRON; Tyghes KOLHASE; Hans VYSKER; Hans MAKE; Jacob PREDEKER; Cort KRYKHON; Jacob KRYKHON


Abgabenregister 1489/1490

Reymer OLDEDORP; Lutke BOYE; Kopke BOYE; BRINGMAN; Titke CRON; Tiges KOLHASE; Hans VISKER; Hans MERTENS; Jacob PREDEKER; Cort KRICKHON; Jacob KRICKHON


Abgabenregister 1509/1510

Reymer OLDORPP; Kopke BOYE; Hinrick BOYE; Hans SCHÜNEMAN; Hans MAKE; Peter HEITMAN, Hermen VISCHER; Detleff BURMESTER; PREDEKER; Cordt KRICKHON; Kopke BURMESTER coratius


Landbederegister 1525

(Landbederegister des Herzogs Magnus von Sachsen-Lauenburg, der damit seine Ansprüche auf die dem Domkapitel gehörenden Dörfer des Bistums Ratzeburg geltend machte) 12

Reimer OLDENDORP 1 ½ fl; Peter STAKELET 1 fl; Hans BOYE 1 ½ fl; Hans MAKE 1 fl; Hermen FISCHER ¾ fl; Peter HEITMANN 21ß; Kersten SOLEBRANT 1 fl 3ß; Hans DECHMAN 21ß; Hans BURMESTER 1 fl; Hinrich KRICKHOEN 1 fl; Hans BERCH 1 fl

Hans MAKE Burmester 3 fl(von der andern aller wegen gegeven vom Sadelhoue)


Landbederegister ?1526 13

(Überliefert vmtl. eine ältere Namensschicht)

Reymar OLDORP 3 Mk 4ß 3d; STAKELETH 2 ½ Mk 2ß; Hinrick BOYE 2 ½ Mk 2ß; Hanns BERCH 2 ½ Mk 2ß; Hanns MAKE 2 ½ Mk 2ß; Peter HEYTMAN 2 Mk 5ß; Herman VISKER 31ß; Kersten ZOLIBRANDT 3 Mk ?ß; PREDEKERS erve 2 Mk 3ß; Koepke BURMESTER 2 ½ Mk 2ß; Hinrich KRICKHON 2 ½ Mk 2ß; Timke cotariu 4ßs

Die Bauern gaben nach einem Inventarverzeichnis aus dem Jahr 1527 insgesamt 32 Mk 2ß 3d Pacht und 36 Mk an Zehnten 14. An Diensten leisteten sie dem Hof Lockwisch drei Tage im Jahr, davon zwei im Spann und einen mit der Hand. Dafür bekamen sie allerdings Erntebier.


Abgabenregister 1534

Laurens OLDORP; Peter STAKELET; Hans BOYE; Hinrik MAKE; Hermen VISSCHER; Peter HEITMAN; Kersten SOLIBRANT; Gercke MAKE; Hans BURMESTER; Hinrik KRICKHON; Hinrik BERCH; Catrine TYMEKE cotaria


Abgabenregister 1539

Laurens OLDENDORP 3 Mk 4ß 3d; Hans BOYE junior 2 Mk 10ß; Hans BOYE senior ; Hermen VISSCHER; Carsten SOLEBRANTH 2 Mk 15ß 3d; Hans BURMESTER 2 Mk 10ß; Hinrik KRICKHOEN 2 Mk 10ß; SCHUENEMAN 2 Mk 10ß; Hinrik MAKE 2 Mk 10ß; Jochim BOYE 2 Mk 6ß; Gercke MAKE 2 Mk 6ß; Laurenß TIMEKE 4ß


Türkensteuerregister 1543

Laurens OLDORP 1 ½ Hufen; Hinrik KRICKHOEN 1 Hufe; Herman VISCHER ¾ Hufe; Achim BOYE 1 Hufe; Carsten SOLIBRANT 1 Hufe; Gerke MAKE 1 Hufe; junge Hans BOYE 1 ½ Hufen; Hans BERCH 1 Hufe; olde Hans BOYE 1 Hufe; Hinrik MAKE 1 Hufe; Hans BURMESTER 1 Hufe; TIMKE cotarius 6ß


Abgabenregister 1544

Larens OLDORP 3 Mk 4ß 3d; Hans BOYGE senior 2 Mk 10ß; Hans BOYGE junior 4 (?) Mk 18ß; VYSCHER 1 Mk 15ß; Carsten SOLIEBRANDT 2 Mk 15ß 3d; Hans BURMESTER 2 Mk 10ß; Hinrik KRYKHON 2 Mk 10ß; Hinrik MAKE 2 Mk 10ß; Jochym BOYGHE 2 Mk 6ß; Gerke MAKE 2 Mk 6ß, Hans BARCH 2 Mk 10ß; Larenz TIMKE cotarius 4ß


Abgabenregister 1552

Larenz OLDORP; Hans BOYGE senior; Hans BOYGE junior; VISCHER; Carsten SOLIEBRANDT; Hans BURMESTER; Hinrik KRYKHON; Hinrik MAKE; Jochym BOYGHE; Hans BARCH; ?BOYE


Türkensteuerregister 1553

Laurens OLDORP 1 ½ Hufen; Hinrik KRYCKHOEN 1 Hufe; Hans VYSCHER ¾ Hufe; Achym BOYE 1 Hufe; Carsten SOLIBRANT 1 Hufe; Gerke MAKE 1 Hufe; junghe Hans BOYE 1 ½ Hufen; Hans BERCH 1 Hufe; olde Hans BOYE 1 Hufe; Hinrik MAKE 1 Hufe; Hanß BURMESTER 1 Hufe; BARE cotarius 6ß


Abgabenregister 1562

Larenß OLDORP ; Hans BOYE seniuor; Jürgen BOYGHE; Hinrik VYSCHER; Carsten SOLIEBRANTH; Hanß BURMESTER; Hanß KLENEVELT; Hinrik MAKE; Ertman HEYDTMAN; Gerke MAKE; SCHUNEMAN; Baren


Türkensteuerregister 1566

Larenß OLDORP; Hans KLENENFELTH; Jochym VYSCHER; Ertmann HEYTMAN, Carsten SOLEBRANTH; Jürgen BOYGHE; SCHÜNEMAN; Hans BOYGE; Hinrik MAKE; Hans BURMESTER; Hinrik MAKE


Abgabenregister 1570/1571

Larenß OLDORP 3 Mk 4ß 3d; Hanß BOYGE 2 Mk 10ß; Jürgen BOYE 4 Mk 18ß; Jochim VISCHER 2 Mk 7ß; Carsten SOLIBRANTH 2 Mk 15ß 3d; Jochim BURMESTER 2 Mk 10ß; Hanß KLEINENVELTH 2 Mk 10ß; Hinrik MAKE 2 Mk 10ß; Ertman HEITMAN 2 Mk 10ß; Hanß WIGGERDEß 2 Mk 6ß; SCHÜNEMAN 2 Mk 10ß; BAR 4ß


Abgabenregister 1598

Hanß OLDORF 3 Mk 4ß 3d; Carsten SOLEBRANDT 2 Mk 15ß 3d, idem für die Cappel 8ß; Jacob METTE 2 Mk 10ß; Frenß OLDORFF 2 Mk 10ß; Chim SCHÜNEMAN 2 Mk 10ß; Heinrich BURMESTER 2 Mk 6ß; Hans MAKE 2 Mk 10ß; Frentz KLENEFELDT 2 Mk 10ß; Reymer OLDORFF 4 Mk 1ß6d; Carsten SOLEBRANDT 2 Mk 10ß; VISCHER 2 Mk 7ß; BAHR 4ß


Türkensteuerregister 1598

Hanß OLDORFF 1 Hueffe; Aßmus SOLEBRANT 1 1/8 Hueffe; Jacob METTE 1 Hueffe; Frenß OLDORFF 1 Hueffe; Chim SCHÜNEMAN 1 Hueffe; Heinrich BURMESTER 31/48 Hueffen; Hans MAKE 1 Hueffe; Frentz KLENEFELDT 1 Hueffe; Reymer OLDORFF 1 ¼ Hueffen; Carsten ZOLEBRANDT 1 Hueffe; VISCHER ¾ Hueffe; BAR Kätner


Türkensteuerregister 1605

Hans OLDORF 1 Hufe; Aßmus SOLEBRANDT 1 1/8 Hufen; Jacob Mette 1 Hufe; Frens OLDORF 1 1/8 Hufen; Chim SCHÜNEMAN 1 Hufe; Heinrich BURMESTER 31/48 Hufen; Hans MAKE 1 Hufe; Frens KLENEFELDT 1 Hufe; Reimer OLDORP 1 ¼ Hufen; Carsten SOLEBRANDT 1 Hufe, VISCHER ¾ Hufen; BAR 12ß


Türkensteuerregister 1611

Hanß OLDORFF 1 Hufe; Aßmus SOLEBRANT 1 1/8 Hufen; Jacob METTE 1 Hufe; Frentz OLDORF ¾ + 1/8 Hufen; Chim SCHÜNEMAN 1 Hufe; Carsten SOLEBRANT ¾ + 1/8 Hufen; Hanß MAKE 1 Hufe; Frentz KLENEFELDT 1 Hufe; Reymer OLDORF 1 ¼ Hufen; Carsten SOLEBRANT 1 Hufe; Aßmus SOLEBRANT ¾ Hufen; BAHR 12ß


Türkensteuerregister 1616

Reimer OLDORP, Anna MAKEN, Frentz OLDORP; Albrecht SOLIBRANT; Hans OLDORP; Asmus SCHUNEMAN; Carsten SOLIBRANDT; Asmus SOLIBRANDT; Frentz KLEINEFELDT; Jacob METTE; Carsten SOLIBRANBS Stete; Asmus BAASR; Hans BOYE


Türkensteuerregister 1621

Hanß OLDORF 1 Hufe; Aßmus SOLEBRAND 1 1/8 Hufen; Jacob METTE 1 Hufe; Chim OLDORP ¾ + 1/8 Hufen; Chim SCHÜNEMANN 1 Hufe; Carsten SOLEBRANDT ¾ + 1/8 Hufen; Hanß MAKE 1 Hufe; Freentz KLENEVELDT 1 Hufe; Reymer OLDORF 1 ¼ Hufen; Carsten SOLEBRANDT 1 Hufe; Albrecht SOLEBRANDT ¾ Hufen


Türkensteuerregister 1626

Hans OLDORFF 65 Mk; Aßmus SOLEBRANDT 78 Mk; die MAKESCHE 63 Mk; Chim OLDORFF 61 Mk 4ß; Frentz KLENEFELDT 69 Mk; Jacob METTE 35 Mk 8ß; Claweß METTE 40 Mk; Carsten SOLEBRANDT 15 Mk 8ß; Albrecht SOLEBRANDT --; Frentz OLDORP 20 Mk 8ß; Aßmus BAARS 3 Mk, die BOYESCHE --


Türkensteuerregister von 1664 15

Mk ß Pers. Pferde Ochsen Kühe Schafe Schweine Ziegen

7 18 Frentz OLDORFF 2 14 8 7 2

7 19 Marcus WULFF 2 13 9 8 6

8 2 Aßmus MAKE 2 16 6 6 2

8 6 Hanß OLDORFF 2 15 10 5 5

5 12 Hanß SOHLBRANDT 2 9 6 4 3

6 4 Jochim CRÜTZFELDT 2 10 7 6 3

7 10 Hanß WIGGER 2 13 9 6 3

7 20 Frantz KLEINEFELDT 2 12 9 7 4 3

6 4 Carsten BURMESTER 2 9 8 5 2 1

1 22 Harmen BAHR 2 3

1 16 Hanß BERKENTIN 2 2 2 1

16 Heinrich BURMESTER 1


Türkensteuerregister von 1671

Frentz OLDORFF 4 Rtlr; Marx WULFF 3 Rtlr; Aßmus MAKE 4 Rtlr; Hanß OLDORFFF 3 Rtlr 8ß; Hanß SOLEBRANDT --; Carsten BURMESTER 2 Rtlr; Jacob WIGGER 2 RTlr 6ß; Frentz KLEINEFELDT 3 Rtlr; Carsten HAVERSADT --; Herman BAHR 18ß


Hebungsregister 1702 16

Hanß OLDÖRP 1 Hufe; Frentz KLEINFELDT 1 ¼ Hufen (und) vor WOISINS Kahtenstede; Jochim OLDORP 1 1/8 Hufen; Hinrich OLDÖRP ¾ + 1/8 Hufen; Hanß KLEINFELDT 1 Hufe; Hinrich GREFFSMÜHL 1 1/8 Hufen (und) vor die Koppel; Hartig BAHRS 1 Hufe (und) vor die gekaufte Albrecht SOHLEBRANDT Städte ¾ Hufen; Ewalt SCHLEUß 2 Hufen; Hanß WIGGER 2 Hufen, vor Carsten SOHLEBRANDTS wüste Städte, so ihrer 4 unter sich getheilt 1 Hufe

1 Cossat: Hinrich MAACKE

Einlieger: Pagel KOHLHAASE; der Schulmeister hpütet des Sommers die Schweine; eine alte Frau bey Hanß Kleinfeld; noch eine alte Frau bey Hartig Bahren


Die Dorfmark wurde 1814 durch Adolph Johann Otto von WICKEDE vermessen, die Regulierungsurkunde am 22.05.1815 unterzeichnet. Die neun Hauswirte verpflichteten sich dabei nach Aufhebung ihres Hofdienstes nach Hof Lockwisch, sowie der Zehntenabgabe und Schafabtritt, als auch der bisherigen Zahlung von Dienst-, Monats-, Pacht-, Hühner-, Schweine-, Lämmer- und Fuhrgeld zu einem Grundzins von 90 Scheffel. An den Hof Lockwisch traten sie 12.600 Quadratruten schwersten Ackerbodens u.a. im „Lockwischer Schlag", den einspringenden Acker, wodurch die „Scheide“ begradigt wurde um im „Segers Kamp“ ab 17. Schließlich müssen sie außer den bereits vorhandneen kleinen Zuschlägen („Dasselhörn“, „Baukenbarg“) noch weitere 20.900 Quadratruten an die herrschaftliche Forst abtreten und zwar die Flurstücke „Nüschenblöcken“ (Fichten, Eichen, Buchen), „Hoppenhoff“ (Eichen) und „Nüschenbrauk (Torf). Wie üblich hatten sie sich, da die bisher gewährte Bauholzlieferung aufhörte, selbst Buschkoppeln anzulegen und zwar jede Vollhufe 16 Scheffel zu je 60 Quadratruten. Die Dorfanlage war als Angerdorf noch gut zu erkennen. Von einst 14 bis 15 Stellen waren noch 9 besetzt. Eine 10. Stelle war im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wüst und der Hofstelle III zugelegt worden. Der Acker einer 11. Stelle war auf die Hofstellen IV, V, VI und VIII verteilt worden. Vor den beiden Dorfeingängen lagen Außenbrink und Trift. Der Hirtenkaten lag am Südeingang.


Regulierung 1815

Schulze und Vollhüfner OLDÖRP 28 838 Ruten; Vollhufner KRÖGER 30 986 Ruten; Vollhüfner MAß 29 434 Ruten; Vollhüfner Hinr. OLDÖRP 28 518 Ruten; Vollhüfner MACK 26 847 Ruten; Vollhüfner DUNKELGOTH 25 879Ruten ; Vollhüfner WIGGER 28 964 Ruten; Vollhüfner KLEINFELDT 27 891 Ruten; Vollhüfner SCHLEUß 27 222 Ruten; Kätner DUNKELGOTH 1337 Ruten, der Dorfschulmeister 815 Ruten, der Büdner LENSCHOW 915 Ruten


Die Zählung der Hauswirts- und Büdnerstellen beruht auf den „Acta des Großherzoglichen Cammer- und Forst-Collegii zu Neustrelitz betreffend die Nummerierung der Hasuwirths- und Büdnerstellen im Fürstenthum Ratzeburg“ von 1875 18. Es nennt für Wahlsdorf


Vollhüfner Schulze OLDÖRP Stelle I

Vollhüfner KRÖGER Stelle II

Vollhüfner H. MAACK Stelle III

Vollhüfner RUßWURM Stelle IV

Vollhüfner M. MAACK Stelle V

Vollhüfner H. H. SCHLEUß Stelle VI

Vollhüfner H. WIGGER Stelle VII

Vollhüfner H. KLEINFELD Stelle VIII

Vollhüfner H. SCHLEUß Stelle IX

Büdner Schmied TEEGE Büdnerei 1 (1894 JENNERJAHN)

Büdner Maurer J. DREWS Büdnerei 2

Büdner Dachdecker MAACK Büdnerei 3

Büdner Krämer OLDENBURG Büdnerei 4

Büdner Maurer J. LÜHR Büdnerei 5

Büdner J. LENSCHOW Büdnerei 5 (1883 BADE)


1894 hatte das Dorf Schule, Krug, Schmiede, 9 Hüfner, 6 Büdner, eine Wind- und Wassermühle und 189 Einwohner. Vom Hof Lockwisch war es durch die Bahnlinie geschieden 19. 1919 waren es 185 Einwohner. Bei der Volkszählung vom 16.06.1925 weist Lockwisch 36 Wohngebäude mit 38 Haushaltungen und 187 Einwohnern auf 20. Diese Zahl sank bis 1939 auf 149 und 1942 waren es noch 127. Die Feldmark umfasste 581 Hektar 21.


Im Mai 1945 stauten sich auf der Bahnstrecke Schönberg-Lübeck mehrere Lazarettzüge. Zwischen den beiden Lockwischer Brücken standen tagelang drei Züge, ein weiterer im Schönberger Bahnhof. Familie Schleuß und andere Lockwischer brachten Milch und Essen. Aus diesen Zügen wurden am Kilometer 14,8 an Seite zu Hof Lockwisch 13 Leichen in vier Gräbern bestattet, die am 08.April 1948 nach Schönberg überführt und dort vor dem Kreuz der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges bestattet wurden. Noch im Oktober/November erfolgten Umsiedlungen von Flüchtlingen in die Westzonen. Der letzte Zug fuhr am 12. Januar 1946. Als am 28. April 1946 die Russen kamen, flüchteten insgesamt 17 Dorfbewohner. Am 29. Oktober 1946 zählte das Dorf Lockwisch 320, Hof Lockwisch 141 Einwohner. Eingemeindet wurde Petersberg. Die drei Gemeinden hatten 1971 noch 400 Einwohner. 1994 waren es 287. 1952 wurde die Molkerei geschlossen, das Gebäude zur Schule umgebaut und im Gebäude der ehemaligen Schule ein Konsumladen eingerichtet. Im selben Jahr entstand aus den Höfen III, IV, V, VII, VIII und IX ein ÖLB und unter Vorsitz von Bernhard BODDIN die LPG „Deutsch-Sowjetische Freundschaft". Am 31. März 1953 folgte aus ÖLB und Hof X die LPG „Aufbau". 1954 übergibt Hauswirt SCHLEUß (hof V) senen Hof an den Rat des Kreises, der ihn an die LPG weitergibt. Vorsitzende waren Joachim SCHUMANN, Hans Dieter EVERS, Max GREINKE, Erich SCHMÖKER, Reinhard FRANK und Alfred KOPP. 1969 wurde die Pflanzenproduktion nach Schönberg ausgegliedert. Am 28.02.1982 erfolgte der Anschluss an die LPG-P Niendorf (siehe dort). Die LPG ging ab 1. Februar 1991 in Liquidation. Im Dorf wurden während der DDR-Zeit am Abzweig Grimm Siedlerhäuser gebaut, am Dorfende ein weiteres. Um 1960 entstanden an der Straße drei Mehrfamilienhäuser. Die alten Bauernhäuser verfielen jedoch immer mehr. Von den sechs Hallenhäusern blieb nur Hof VI stehen. Hof IV wurde ganz abgerissen. Hof III ist nur noch eine Ruine. Der Weg nach Hof Selmsdorf wuchs zu. Am Dorfausgang errichtete die sowjetische Besatzungsmacht eine Radarstation mit einer kleinen Garnison, die im östlichen Verteidigungssystem eine wichtige Rolle spielte. Nach der Wende baute der Besitzer von Hof I am Abzweig nach Rupensdorf neu. 1996 wurden einige Häuser (Schule, Büdnereien 1 und 2) gründlich renoviert und modernisert. Die Gemeinde Lockwisch umfasst heut Dorf und Hof Lockwisch sowie Petersberg.



Hof Nr. I

            1. Schulzenhof (nach 1571)

Hausmarke


Zu der Stelle gehörten ursprünglich 1 ½ Hufen Land. Nach der regulierung wurde die Stelle als Hof I gezählt. Zuletzt (1925) waren 62,49 Hektar Land bei der Stelle. Die erbliche Schulzenwürde kam nach 1571 und vor 1612 an die Stelle. Seit über 530 Jahre ist die Stelle im Besitz der Familie OLDÖRP.


Das alte Wohnhaus der Stelle beschreibt Brückner wie folgt:


Wohnhaus: 1806, Durchgangsdiele, beim Umbau des Wohnfaches zum schmalen Flur verengt; schmaler hoher Heckschauer; Zweiständerhaus mit zwei Abseiten; Kröpelwalm, „Halber Man“, Fachwerkfiguren im Kröpeltrapez ( ), Heilszeiche: Kegelspiel, Pferdeköpfe am Giebel. Am Torbalken: HANSZ OLDÖRP IVNI ANNO 1806

Scheune: 1752 Zweiständer, das Dach einseitig überstehend, Vorschauer


Von diesem Haus steht heute nichts mehr. Das Gehöft wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgebrochen. Zur Stelle gehörten nach der Regulierung u. a. die Flurstücke „Buschkoppel“, „im Seebrauk“, „Quartier“ (mit VIII), „Burwisch“, „Bollans Kamp“ (mit IX), „Hassel Saal“, das Torfmoor „Pagenmuschen“ und „die Dühren“ (mit II und VI



I/1 BURMESTER, Kopeke

* ….. +Lockwisch nach 1481, 1 ½-Hufner 1444/1481, N. NN.

Kinder (vmtl.)

  1. Tochter *Lockwisch ….. ?Anerbin


1391 hatte das Lübecker Niederstadtbuch in „Groten Locquisch“ einen Detlev Burmeister bezeugt. Bei der Häufigkeit dieses Namens im 15. Jahrhundert in Lockwisch lässt sich allerdings nicht sagen, ob er auf dieser Stelle gesessen hat. Die Tatsache, dass er 37 Jahre auf der Stelle genannt ist, macht es wohl sicher, dass er kein Jahrenwohner war und die Oldörp vermutlich durch Einheirat in den Besitz der späteren Schulzenstelle gekommen sind. Möglich bleibt natürlich auch, dass sich hinter Köpke Burmester zwei Personen verbergen.





I/2 OLDORP (OLDENDORP), Reymer

*um 1460 +Lockwisch um 1531, 1 ½ Hufner 1484/1526, ? SCHÖ um 1485 N. BURMESTER *Lockwisch um 1460 +ebd. …..

Kinder (u. a.):

  1. Laurenz *Lockwisch um/nach 1490 > Anerbe


Er gab für seine Stelle 3 Mk 4ß 3d Pacht. 1525 zahlte er 1 Gulden 12ß Landbede an den Herzog von Sachsen-Lauenburg. Im Mai 1530 ist er in einem umfangreichen Aktenstück, das die Streitigkeiten zwischen Herzog Magnus von Sachsen-Lauenburg und Bischof Heinrich Berckemeyer zum Gegenstand hat, als Zeuge genannt. Er gibt dabei sein Alter mit 70 Jahren an 22.


Ungeklärt ist die Herkunft von Reymer Oldorp. Aufgrund des zweiten Leitnamens der Familie im 16. und 17. Jahrhundert – Laurenz, Lafrentz, Frentz – möchte man an eine Herkunft aus Boitin-Resdorf denken. Doch gibt es dafür keinerlei Hinweise. Eher scheint die Anbindung an die schon früher im Bistum Ratzeburg bezeugte Lübecker Familie Oldedorf/Oldorp gegeben, die dort zu Beginn des 15. Jahrhunderts Besitz in (Klein) Lockwisch hatte. Für diese Annahme, die offensichtlich auch durch das Ortsfamilienbuch Schönberg geteilt wird, spricht, dass sowohl die Lübecker als auch die Lockwischer Oldörp der Rufname Reymer verbindet. Das kann kein Zufall sein. Ob es darüber hinaus Verbindungen zu den Oldörp-Familien in Boitin-Resdorf und Bechelsdorf gegeben hat, ist ebenfalls eher wahrscheinlich. So könnten der vor 1440 gestorbene Hinrich Oldendorp und der 1440 genannte Johannes (Hans) Oldendorp – beides Söhne von Reymarus (II) und Brüder von Reymarus (III) – theoretisch die 1444 genannten Besitzer der Schulzenstellen in Boitin-Resdorf und Bechelsdorf gewesen sein. Es ergäbe sich dann folgender – hypothetischer – Stammbaum:


OLDEDORP

Alardus

1328/1332

¥ Ghesa


Luder/Ludekinus (I) Reymarus (I) Heyno

1338/1364 1343

¥ Ghertrudis


Luder (II) Reymarus (II)

1386/1399 1356/1390

¥ Telsche ¥ Margaretha WESTVAL


Thidericus Wicgerus Johannes Hinrich Reymarus (III) Tochter N.

1399/1438 1413/1417 1440 +v. 1440 1425/1432 ¥ Johann

Vogt von Travemünde ¥ Geseke BOLIKE

GODESCHALCUS


Hartwich Cord Raimer (IV)

+v. 1453 +v. 1483

¥ Talke ¥ Gesche


Gesche Reymer (V)

*1460 +um 1531

(??in Lockwisch)


Stemma. OLDEDORP/OLDORP Lübeck/Lockwisch


I/3 OLDORP, Laurenz

*Lockwisch um 1490 +ebd. nach 1550, Hufner in Lockwisch (Hof I) 1534/155. ¥ N. NN.

Kinder (vmtl.):

1. Laurenz *Lockwisch um 1520/1525 > Anerbe

2. ?Reimer (VI) *Lockwisch um 1530 nach Lockwisch II



Seine mutmaßlichen Lebensdaten machen es so gut wie unmöglich, in ihm noch den 1571 bezeugten Laurenz Oldorp zu sehen. Wir müssen für das 16. Jahrhundert auf der Hofstelle Lockwisch I zwei Namensträger Laurenz annehmen, am ehesten Vater und Sohn.




I/4 OLDORP, Laurenz

*Lockwisch um 1520/1525 +ebd. ....., Hufner in Lockwisch (Hof I) 15../1571, ¥ N. NN

Kinder (vmtl.)

1. ?Lafrentz *Lockwisch um 1550/1555, Hauswirt Lockwisch IV

2. Hans *Lockwisch um 1550/1555 > Anerbe



I/5 OLDÖRP, Hans

*Lockwisch um 1550/1555 +ebd. ?nach 1616, Hufner und Schulze in Lockwisch (Hof I) 1598/1616, er zahlt 3 Mk 4ß 3d Pacht für seine Stelle, 1611 gibt er 4 Mk und 1616 2 Mk 8ß Türkensteuer, ¥ N. NN. * ..... +Lockwisch nach 1630)

Kinder:

1. Hans *Lockwisch um 1585 > Anerbe

2. ?Michel/Gehl *Lockwisch ..... + ....., genannt 1630

3. ?Frentz *Lockwisch ….. +Wahlsdorf ….., genannt 1630, vmtl. Hauswirt Wahlsdorf V

4. ?Hinrich *Lockwisch ….. + …., genannt 1630



I/6 OLDÖRP, Hans

Lockwisch um 1585 +ebd. (1629), Hufner und Schulze in Lockwisch (Hof I) 1621/1629, ¥ N. NN. * ..... +Lockwisch um 1640, in ¥ II. SCHÖ 1630 Hans STERLIE)

Kinder (u. a.):

1. Frenz *Lockwisch um 1620 > Anerbe

2. Hinrich *Lockwisch ..... + ....., Knecht in Lockwisch, Kleinfeld (1654), 1665 als „Schulzenbruder“ bezeichnet, ? Grete NN.


Hans Oldorff übernahm wohl um 1620 mit seiner Heirat den väterlichen Hof. 1621 gibt er 1 Rtlr. Türkensteuer. 1626 wird der Wert seines Hofes auf 65 Mk geschätzt. Als er bereits 1629 starb, erscheint seine Witwe am 26.06.1630 vor dem Domdechanten Hartwig von Bülow und erklärt, da sie ihrer Stelle nicht länger vorstehen könne. Sich mit dem Knecht Hanß Sterley aus Zarnewenz wiederverheiraten zu wollen. Darüber berichtet das nachfolgende Schriftstück 23.


Anno 1630, den 26. Junii ist die Schultische zu Lockwisch, Hanß Oldorffs Wittbe, mit ihrem Beystande zue dem Herren Domdechandten Harttwich von Bülowen zu Meetzen erschienen und angezeiget, wie sie sich, nach sie in ihrem Wittumbsstandt der Stedte nit lenger könne vorstehen, in einem Knecht von Sarnewentz, Hanß Sterley genandt, hinwieder zue verheyrathen, und mit demselben auff gewiße Hahrscharen die Stedte zu bewohnen gewillet wäre und damit mit Erlaubniß eines Gn. Domb Capitell geschehe, auch mit guter Richtigkeit angefangen würde, hatt sie es darumb anzeigen und das eß also auffgezeichnet werden mügte, pitten wollen. Worauff sie denn berichtet, daß Nachgesetzte Schulde bey ihrer Stedte wehren:


Der Herr Dechant sol haben 3 Mk

Frentz OLDORFF 10 Mk und 4 par Schue

Hinrich OLDORFF 18 Mk und 4 par Schue

Hanß SCHELIG 5 Mk

Chim TEWES 9 Mk

Heinrich BOYE 16 Mk

Grete BURMEISTERS 10 Mk und 3 par Schue

Hanß GERDTS zu Schluckup 24 Mk

Grete BURMESTER 2 Scheffel

Jochim EDDELER 2 Scheffel


Diese Schuldtposten sein außer den 24 Mk alle verdienst Lohn. Ebenmäßig hat auch gedachter Hanß Sterley, das er sich mit obgemelter Schultischen ehelich einzulaßen und die stedte zu bewohnen, geneigt were, angemeldet, und darin folgendes zu bringen sich erbauet, alß erstlich:


Ein Bräutigambs pferdt

Ein par Ochßen zu 50 Mk

2 Lemmer zu 5 Mk


So hatte er diese folgende Schultposten außstehen


bei Heinrich OLDORFF 17 Mk

Gehl OLDORFF 9 Mk

Peter STECHEL zu Volckstorff 9 Mk

Sein Bruder Clauß STERLEY 207 Mk

13 Scheffel maltz 34 Mk

Noch hatte er bahr in den Händen 60 Mk

13 Scheffel Gersten und

4 Scheffel gersten auf freist Landt gesäet


Nach deme nun die Schulde von der Brautt seiten und der Vorradt wegen des Bräutigambs verzeichnet, und beide Theile auch beyderseits Anverwandten damit friedlich gewesen, so ist ihnen allen einhelliglich bekennet, das dieser Hanß Sterley gedachte Stedte zu Lockwisch auff 24 Jahr annehmen, bewohnen, gleich und recht daran thun, und dem Sohne Jehrlichen 6 Schfl. Korn an roggen, weitzen, gersten, Erbsen, wicken wan (?) nach dem die Schleyer sein, seyen, auch deßen Mutter die besten Epffel und Birn Baumb für sich behalten und genießen sol.


So geschehen im Beyseyn .... auff der Brautt Seite Chim und Frentz die Oldorffen

auff der Bräutigambs Seiten Peter und Aßmus die Sterleyen und Heinrich Schlöß.



I/7 STERLEY, Hans

*Zarnewenz um/vor 1600 +Lockwisch --./SCHÖ 05.02.1650, Jahrenwohner/Schulze 1630/1650, I. SCHÖ 1630 die Witwe seines Vorgängers, II. SCHÖ 01.11.1642 Anneke SÖHLBRAND *Lockwisch ….. +ebd. …., aus Lockwisch V

Kinder:

  1. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 09.08.1643 + ….., Knecht in Lockwisch, SCHÖ 26.10.1680 Trin WULFF (*Lockwisch --./SCHÖ 26.08.1655 + ….., in II. SCHÖ 25.10.1692 Hinrich SCHRÖDER) aus Lockwisch II

Kinder:

a. Frenß *Lockwisch --./SCHÖ 30.10.1681 + …..

b. Anke *Lockwisch --./SCHÖ11.02.1683 + …..

c. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 01.08.1688 + …..

d. Elsche *Lockwisch --./SCHÖ 25.04.1688 + …..

e. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ21.04.1690 + …..

  1. Matthias *Lockwisch --./SCHÖ 25.07.1646 + …..

  2. Asmus *Lockwisch --./SCHÖ 25.07.1646 + …..

  3. Anna *Lockwisch --./SCHÖ13.07.1649 + …..



I/8 OLEDÖRFF (OLLNDORP), Frenß

*Lockwisch um/vor 1620 +ebd. --./SCHÖ 22.03.1693, 1 ½ Hufner und Schulze 1650/1690, SCHÖ 20.10.1650 Anneke PIEPEJUNGE * ….. +Lockwisch --./SCHÖ 04.04.1682 „hat sich zu Tode gefallen“

Kinder:

  1. Else *Lockwisch --./SCHÖ 21.12.1651 +/ebd. --./02.01.1652

  2. Anna *Lockwisch --./SCHÖ 13.10.1655 +ebd. ….., SCHÖ 26.10.1680 Hans KLEINFELD, Lockwisch VIII

  3. Frenz *Lockwisch --./SCHÖ 27.03.1659, durch Heirat Schulze Boitin-Resdorf I > Nacherbe

  4. Hans *Lockwisch um 1660/1661 > Anerbe

  5. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 23.04.1663, nach Lockwisch VI

  6. Kind *Lockwisch --./SCHÖ 01.08.1664 +/ebd. --./09.08.1664

  7. Ties *Lockwisch --./SCHÖ 12.06.1665 +/ebd. --./30.03.1697, Knecht in Lockwisch, er starb acht Stunden nach seinem Bruder Hans

  8. Liese *Lockwisch --./SCHÖ 20.09.1667 +/ebd. --./12.10.1739, SCHÖ 28.10.1690 Jochim OLDÖRP, Lockwisch IV


1664 gab er für sich, seine Frau, 14 Pferde, 8 Kühe, 2 Schweine und 7 Schafe 7fl 18ß Türkensteuer.



I/9 OLLDÖRP, Hans

*Lockwisch um 1660/1661 (Lücke im Kirchenbuch) +ebd. --./SCHÖ 30.03.1697, 1 ½ Hufner und Schulze 1690/1697, I. SCHÖ 28.10.1690 Trin MÖLLER *Palingen --./HE 15.01.1662 +Lockwisch --./SCHÖ 01.12.1691, aus Palingen VII, II. SCHÖ 14.06.1692 Ließ MAKE (*Lockwisch ….. +ebd. --./SCHÖ 30.12.1716, SCHÖ 1699 Asmus GREVSMÜHL, Boitin-Resdorf I), aus Lockwisch III

Kinder:

  1. Liese *Lockwisch --./SCHÖ 12.10.1691 +/ebd. --./08.11.1691

  2. Sohn *Lockwisch --./SCHÖ ….. +Boitin-Resdorf --./SCHÖ 06.03.1711 als Stiefsohn von Asmus Grevsmühl

  3. Grete *Lockwisch --./SCHÖ 18.11.1694 + …..

  4. Marie *Lockwisch --./SCHÖ 15.02.1696 +Boitin-Resdorf --./SCHÖ 11.04.1774, SCHÖ 01.11.1718 Tieß OLDÖRP, Boitin-Resdorf I


Nach seinem Tode erreichte es sein ältester Bruder, der Schulze Frenz Oldörp in Boitin-Resdorf, dass ihm die väterliche Schulzenstelle übergeben wurde, wogegen die Witwe seines Bruders, die sich 1699 mit Asmus Grevismühl aus Kleinfeld II wieder verheiratet hatte, trotz ihres Protestes die Schulzenstelle in Boitin-Resdorf übernehmen musste (s. dort).



I/10 OLLDÖRP, Frenz

*Lockwisch --./SCHÖ 27.03.1659 +/ebd. --./09.08.1711, zunächst Schulze in Boitin-Resdorf I (1685/1699), dann 1 ½ Hufner und Schulze in Lockwisch 1699/1711, SCHÖ 27.10.1685 Lenke PIEPEJUNGE *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 23.12.1662 +Lockwisch --./SCHÖ 17.03.1724, Anerbin Boitin-Resdorf I

Kinder:

  1. Hartwig *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 05.01.1687 +/ebd. --./22.04.1696

  2. Anke *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 10.11.1689 +Wahlsdorf ….., SCHÖ 31.10.1719 Thies VOSS, Wahlsdorf V

  3. Hinrich *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 17.01.1692 +/ebd. --./27.06.1698

  4. Grete *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 05.09.1694 +Lockwisch --./SCHÖ 08.04.1721

  5. Hans *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 22.04.1698 +Lockwisch --./SCHÖ 12.06.1717

  6. Maria *Lockwisch --./SCHÖ 18.10.1700 +/ebd. --./10.03.1702

  7. Frenz *Lockwisch --./SCHÖ 30.11.1703 > Anerbe

  8. Liesch *Lockwisch --./SCHÖ 23.01.1706 +/ebd. --./31.01.1706


Der Schulze Frenz erhielt 1699 den Hausbrief. Nach dem Hebungsregister von 1702 gab die Stelle 1 ½ Hufen (die Hufe zu 100 Mk gerechnet) an Geldpacht auf Michaelis 1 Rtlr 4ß 3d, an Dienstgeld 20 Rtlr und an Monatsgeld 4 Rtlr jährlich. Zum Hof Lockwisch diente er 5 Tage mit dem Spann und 2 Tage mit der Hand. Vom Felde gab er dem Hof die 11te Garbe.



I/11 BAHRS, Hartwig

Bisheriger Jahrenwohner der Hofstelle III (siehe dort), Jahrenwohner und Schulze 1717/1723, SCHÖ 02.11.1717 die Witwe seines Vorgängers






I/12 OLDÖRP, Frenz

*Lockwisch --./SCHÖ 30.11.1703 +/ebd. --./23.03.1745, 1 ½ Hufner und Schulze 1723/1745, SCHÖ 26.10.1723 Elsche BONHOFF *Groß Siemz --./SCHÖ 03.09.1704 +Lockwisch ….., aus Groß Siemz II

Kinder:

  1. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 13.12.1725 +/ebd. --./18.05.1726

  2. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 16.01.1729 > Anerbe

  3. Anke *Lockwisch --./SCHÖ 29.03.1732 +Wahlsdorf ….., SCHÖ 03.11.1750 Thieß MEYER, Wahlsdorf I

  4. Frenz *Lockwisch --./SCHÖ 24.05.1735 +Ollndorf --./SCHÖ 01.04.1763, Arbeitsmann in Ollndorf, SCHÖ 03.11.1757 Elsch FREITAG (*Ollndorf --./SCHÖ 20.12.1735 +Törpt --./SCHÖ 02.03.1797, in II. SCHÖ 04.11.1763 Tieß OLDÖRP, Törpt), aus Ollndorf III

Kinder:

a. Elsche *Ollndorf --./SCHÖ 15.11.1758 + …..

b. Anke *Ollndorf --./SCHÖ 27.04.1760 + …..

c. Hinrich *Ollndorf --./SCHÖ 26.03.1761 +/ebd. --./01.08.1766

d. Trien Lies *Ollndorf --./SCHÖ 15.06.1763 +Törpt 09.04.1816, I. SCHÖ 02.11.1787 Hans Jochen MEIER, Törpt I; II. SCHÖ 15.11.1799 Thies OLDÖRP, Törpt V

  1. Thieß *Lockwisch --./SCHÖ 16.04.1742, Jahrenwohner Lockwisch IV


Frenz hatte im Januar 1726 das Unglück, dass ihm sein Haus niederbrannte, 13 Pferde und 6 Kühe dabei umkamen und nur ein Pferd gerettet wurde. Beim Tode des Schulzen Frenz Oldörp war der Anerbe erst 16 Jahre alt. Da sich die Witwe nicht wiederverheiratete, wirtschaftete sie offenbar, unterstützt durch Knechte, Mägde und ihre Kinder, bis der Erbe 1754 sein Erbe selbst antreten konnte.



I/13 OLDÖRP, Hinrich

*Lockwisch --./SCHÖ 16.01.1729 +/ebd. --./14.06.1792, 1 ½ Hufner und Schulze 1754/1792, SCHÖ 07.11.1754 Liese FREITAG *Ollndorf --./SCHÖ 27.09.1733 +Lockwisch 30.01.1810, Anerbin Ollndorf III

Kinder:

  1. Elsch *Lockwisch --./SCHÖ 27.08.1755 +ebd. 23.09.1822, SCHÖ 31.10.1777 Hans KRÖGER, Lockwisch II

  2. Ank *Lockwisch --./SCHÖ 09.04.1757 +Raddingsdorf 08.12.1807, I. SCHÖ 01.11.1782 Hans OLDENBURG, Raddingsdorf II, II. SCHÖ 31.01.1806 Hinrich OLDENBURG

  3. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 31.12.1750 > Anerbe Ollndorf III

  4. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 10.05.1762 > Anerbe Lockwisch I

  5. Trin *Lockwisch --./SCHÖ 23.10.1764 +Sülsdorf 19.02.1827, SE 29.02.1794 Hans Jacob GREVSMÜHL, Sülsdorf VI


Hinrich Oldörp vereinigte durch seine Heirat mit der Anerbin der Hofstelle Ollndorf III diese Stelle mit seiner Lockwischer Schulzenstelle. Nach dem geltenden Erbrecht im Fürstentum Ratzeburg mussten die Stellen beim Tode wieder getrennt werden. So erhielt der älteste Sohn die Ollndorfer Stelle, während der jüngste die Schulzenstelle bekam.



I/14 OLDÖRP, Hans

*Lockwisch --./SCHÖ 10.05.1762 +ebd. 06.10.1839, 1 ½ Hufner und Schulze 1792/1825, er gehörte zu den Unterzeichnern der regulierungsurkunde vom 22.05.1815, SCHÖ 01.11.1782 Anna Elsche OLDENBURG *Raddingsdorf --./SCHÖ 07.04.1761 +Lockwisch 16.05.1813, aus Raddingsdorf II

Kinder:

  1. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 07.02.1783 > Anerbe

  2. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 20.12.1784 +ebd. 17.11.1866, Knecht in Lockwisch

  3. Trien Lies *Lockwisch --./SCHÖ 01.05.1788 +Lüdersdorf 23.05.1811, HE 12.01.1810 Hans Jochen Heinrich WERNER, Lüdersdorf I

  4. Ties *Lockwisch --./SCHÖ 23.07.1791 +ebd. 24.12.1814

  5. Elsch *Lockwisch --./SCHÖ 19.06.1794 +Zarnewenz 10.03.1824, SE 28.10.1814 Hans Hinrich OLDENBURG, Zarnewenz III

  6. Ank *Lockwisch --./SCHÖ 21.06.1797 +ebd. 22.01.1853, SCHÖ 03.11.1815 Johann Hinrich Albrecht KRÖGER, Lockwisch II

  7. Engel Marie *Lockwisch 03.12.1800 +ebd. 22.11.1873, SCHÖ Hans Jochen LÜHR, Locwisch Nr. 5

  8. Joachim *Lockwisch 09.12.1804 +Petersberg 21.10.1877, Petersberg VIII



I/15 OLDÖRP, Hinrich

Lockwisch --./SCHÖ 07.02.1783 +ebd. 04.12.1830, Hauswirt und Schulze 1815/1830, I. HE 21.07.1809 Ann Gret SCHLEUß *Palingen --./HE 10.05.1785 +Lockwisch 11.11.1809, Anerbin Palingen IX, II. SCHÖ 03.11.1815 Marie KRÖGER *Lockwisch --./SCHÖ 02.06.1790 +ebd. 17.12.1877, aus Lockwisch II

Kinder:

  1. Anna Marie *Palingen 21.10.1809 +ebd. 23.03.1875, SCHÖ 12.07.1828 Hans Joachim OLDÖRP, Palingen IV

  2. Hans Heinrich *Lockwisch 21.04.1817 > Anerbe

  3. Anna Catharina *Lockwisch 21.04.1817 +ebd. 12.12.1887, SCHÖ 12.07.1839 Hans Heinrich MAACK, Lockwisch III

  4. Matthias *Lockwisch 28.07.1819 +ebd. 31.03.1821


Durch seine erste Heirat mit der Anerbin der Hofstelle Palingen IX war vorgesehen, dass Hinrich als Hauswirt nach Palingen gehen und sein jüngerer Bruder Hans die Schulzenstelle erben sollte. Da aber seine Frau bereits 1809 verstarb, kam dieser Plan nicht zur Durchführung und er erbte als ältester Sohn die väterliche Schulzenstelle.


Hinrich Oldörp gab das alte, nach dem Brand von 1726 errichtete, Wohnhaus auf und errichtete als erster Hauswirt in Lockwisch einen Neubau inmitten seines Ackers (Ausbau). Der alte Bau wurde 1825 mit sechs Scheffel Aussaat für 700 Rtlr dän. Courant und jährlich 8 Rtlr Grundzins als Büdnerei Nr. 2 verkauft. Als Heinrich 1830 starb, wirtschaftete die Witwe, unterstützt von ihrem Schwager Hans, bis der Anerbe den Hof übernehmen konnte.



I/16 OLDÖRP, Hans Hinrich

*Lockwisch 21.04.1817 +ebd. 26.05.1849, Hauswirt und Schulze 1846/1849, Hausbrief 1846, SCHÖ 12.06.1840 Anna Margaretha LÜHR *Wahrsow 27.09.1821 +Lockwisch 17.08.1893, aus Wahrsow IV

Kinder:

  1. Hans Heinrich *Lockwisch 27.11.1847 > Anerbe



I/17 BOLDT, August Wilhelm Heinrich

*Lübeck 08.03.1820 +Lockwisch ….., Sohn des Försters Heinrich Christian Adolph Boldt in Hohemeile, Jahrenwohner 1849/1868, SCHÖ 30.12.1849 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

  1. August Bernhard Carl *Lockwisch 30.11.1850 + …..

  2. Adolph Wilhelm Heinrich *Lockwisch 17.06.1852 +ebd. 27.04.1872, Mechaniker

  3. Carl Adolph Georg *Lockwisch 17.02.1854 +ebd. 15.05.1855

  4. Rudolph Georg Ernst *Lockwisch 01.10.1855 + …..

  5. Conrad Wilhelm Christian *Lockwisch 26.03.1857 + …..

  6. Ferdinand Christian Heinrich *Lockwisch 14.12.1860 + …..


Boldt war es, der 1851 Großherzog Friedrich Wilhelm von Mecklenburg-Strelitz im Namen der Boitiner Bauernschaft willkommen hieß 24.



I/18 OLDÖRP, Hans Heinrich

*Lockwisch 27.11.1847 +ebd. 09.07.1905, Hauswirt und Schulze 1868/1878, SCHÖ 11.02.1869 Anne Marie Christine Blandine Bertha SCHLEUß *Lockwisch 27.02.1853 +ebd. 27.10.1930, aus Lockwisch IX

Kinder:

  1. Heinrich Theodor *Lockwisch 21.06.1869 +Lübeck ….., eigentlicher Anerbe, er verzichtete auf die Stelle und ging als Arbeiter nach Lübeck, Wilhelmine BLIEBENICHT *Lübeck ….. + …..

Kinder:

a. Hans Heinrich *Lübeck 10.12.1895 ++Noyon 07.10.1915, er wurde am 12.05.1915 nach Wismar eingezogen, dort dem Regiment 86 zugeteilt und kam am 04.08.1915 an die Westfront, zunächst auf den Übungsplatz Beverloo und dann Mitte September 1915 in Stellung bei Noyon, wo er am 07.10.1915 fiel; vor dem Krieg lebte er als Landmann bei seinem Onkel, dem Schulzen Carl Oldörp 25

b. Clara *Lübeck ….. + …..

c. Anna *Lübeck 1902 +ebd. ….., ledig

d. Bruno *Lübeck 1904 + …..

e. Walter *Lübeck 1905 +ebd. ….., ledig

f. Wilhelm *Lübeck 1911 + …..

  1. Carl Wilhelm Bernhard *Lockwisch 09.10.1870 > Anerbe

  2. Caroline Anna Margarethe *Lockwisch 09.12.1873 +ebd. 10.11.1943, SCHÖ 24.09.1897 Heinrich Friedrich Karl KÜSTER * ….. +Lübeck ….., Rechnungsführer, Lazarettinspektor in Lübeck, Sohn des Schneidermeisters Heinrich Friedrich Ludwig Wilhelm Küster und der Anna Sophie Dorothea Ebeling aus Limmer bei Hannover

Kinder:

a. Karl Ludwig *Lübeck ….. + ….., war 1937 Pächter der Stelle Lockwisch VIII

  1. Friedrich August Peter Konrad *Lockwisch 27.03.1876 +Schlutup …..

  2. Adolf Heinrich *Lockwisch 16.08.1877 + …..

  3. Emma Caroline Wilhelmine Luise *Lockwisch 07.09´7.1879 +Lübeck um 1980

  4. Minna Maria Luise *Lockwisch 20.06.1881 +Lübeck ….., Theodor TONNER, Arbeiter in Lübeck

  5. Jochen Heinrich Wilhelm Peter *Lockwisch 09.03.1882 + …..

  6. Bertha Ida *Lockwisch 07.10.1883 +Wahrsow vor 1918, Hans LÜHR, Wahrsow Nr. 3, sie starb bei der geburt ihres außerehelich, mit einem russischen Kriegsgefangenen gezeugten Kindes

  7. Frieda Catharina Anna Maria Elise *Lockwisch 26.06.1884 +Schönbererbte Retelsdorf Nr. 1, g ….., N. BANNEKOW

  8. Hans Heinrich *Lockwisch 26.09.1885 +ebd. 13.02.1887

  9. Wilhelm Adolf *Lockwisch 25.12.1888 ++bei Rojacie (Russland) 27.05.1915, SCHÖ 30.06.1911 Martha ROSEHR *Palingen 08.05.1890 +Kiel 1965, Tochter des Holländers Wilhelm Ludwig Bernhard Rosehr und der Dorothea Friederike Elisabeth Höppner in Palingen – er war 1908/1910 in Graudenz bei Regiment 175, nach der Mobilmachung 1914 kam er nach Lübeck und von dort am 24.04.1915 mit dem Reserve-Regiment 265 an die Ostfront. Dort wurde er bei Rosajcie tödlich getroffen 26.


In der zeit von 1878 bis 1909 war der Schulzenhof an Joachim KRÖGER aus II verpachtet und zwar die ersten sechzehn Jahre für 3.300 Mk. jährlich, dann für 2.600 Mk.



I/19 OLDÖRP, Carl Wilhelm Bernhard

*Lockwisch 09.10.1870 +ebd. 10.01.1949, Hauswirt 1905/1949, Ortsvorsteher, SCHÖ 30.06.1916 Martha ROSEHR, die Witwe seines in Russland gefallenen Bruders Wilhelm Adolf (siehe oben)

Kinder:

  1. Karl-Heinz *Lockwisch 09.09.1916 > Nacherbe

  2. Hans Heinrich *Lockwisch 21.06.1918 Selmsdorf 24.09.2004, SE 04.06.1943 Paula Emma Johanna ROBRAHN *Selmsdorf 04.04.1921 +ebd. 03.12.1996, nach Selmsdorf III

  3. Friedrich Karl *Lockwisch 05.09.1922 > Anerbe

  4. Ernst-Günter *Lockwisch 28.11.1929



I/20 OLDÖRP, Friedrich Karl

*Lockwisch 05.09.1922 + ….. Hauswirt 1949/1951, an ihn wurde der Hof 1991 zunächst rückübertragen


Nach dem zweiten Testamernt des Vaters war er testamentarischer Erbe der Stelle, doch trat er den Hof 1951 durch Überlassungsvertrag an seinen ältesten Bruder Karl-Heinz ab.



I/21 OLDÖRP, Karl-Heinz

*Lockwisch 09.09.1916 +ebd. 21.02.2000 Hauswirt 1951/1952, danach Landwirt in Flehm bei Lütjenburg, SE 27.08.1943 (Duwwelfrie) Anne Marie Paula ROBRAHN *Selmsdorf 23.12.1919 +Lockwisch 25.01.1993, aus Selmsdorf III

Kinder:

  1. Friedrich Wilhelm *Selmsdorf 18.01.1945

  2. Claus-Dieter *Lockwisch 18.03.1949 > Anerbe


1952 verließ die Familie unter dem Druck der politischen Ereignisse die DDR und baute sich in Flehm bei Lütjenburg im Kreis Plön eine neue Existenz auf. Der Schulzenhof verfiel und wurde in den siebziger Jahren abgebrochen. Das Land kam an die LPG. Die Rückübereignung erfolgte 1991 unrechtmäßig an Friedrich-Karl Oldörp, doch erstritt Karl-Heinz die Herausgabe des Hofes an sich. Er übertrug ihn durch Überlassungsvertrag an seinen jüngsten Sohn



I/22 OLDÖRP, Claus-Dieter

*Lockwisch 18.03.1949 +Lockwisch 2013, Hauswirt 1991/2013, 1975 Silke PRIEß *Griebel 1954

Kinder:

  1. Andre * (1976)

  2. Tobias *(1977)

  3. Susanne *(1980)

  4. Florian *(1983)

  5. Klaus-Dieter *(1985)



I/23 OLDÖRP, Andre

*(1976), Landwirt in Lockwisch 2013/, er setzt die seit über 530jährige Familientradition auf der Stelle fort




    1. Hof Nr. II


Zu der Stelle gehörtenanfänglich 1 ½, nach 1576 1 ¼ Hufen. Nach der Regulierung wurde die Stelle als Hof Nr. II gezählt. Sie umfasste zuzletzt (1925) 67,11 Hektar Land. Erhalten hat sich von dieser Stelle die Hausmarke 27


Das Gehöft beschreibt Brückner um 1925 wie folgt 28:


Wohnhaus: Ende 18. Jahrhundert; Durchgangsdiele, beim Umbau des Wohnfachs zum schmalen Flur verengt. Heckschauer, Zweiständerhaus, auf Kopfbändern überstehender Kröpel mit auf Kopfbändern vorggekragtem Fachwerktrapez. Im Kröpeltrapez Fachwerkfiguren ( ) und Heilszeichen im Backsteinmuster (Raute , Kreuz als Lüftungsöffnung ), Vase als Giebelzeichen. Unter dem Mobiliar befand sich ein Stuhl mit Schwan von 1767.

Scheune: Fachwerk (Halber Mann), Kröpelwalm, wobei der Walm um ein Trapez höher ansetzt, mit Fachwerkgfiguren ( ) und Heilszeichen ( ).


Zur Stelle gehörten nach der regulierung u. a. folgende Flurstücke; „Röwkamp“, „Maschkaben“, „Grot Hürn“, „Ruschkraug“ und „De Sühren“ (mit Hof I und VI)


Als älteste Stelleninhaben erscheinen hier die BOYE.


II/1 BOYE, Kopke

*?Lockwisch um 1400 +ebd. nach 1465, 1 ½ Hufner 1444/1465


II/2 BOYE, Kopke

*Lockwisch um 1430 +ebd. nach 1490, 1 ½ Hufner 1477/1490


II/3 BOYE, Hinrik

*Lockwisch um 1460 +ebd. ….., 1 ½ Hufner 1509/1510


II/4 BOYE, Hans

*Lockwisch um 1490 +ebd. um 1555, 1 ½ Hufner 1525/1555, N. NN.

Kinder:

  1. Hans *Lockwisch um 1520 > Anerbe

  2. Jürgen *Lockwisch um 1525 > Nacherbe


Zur Unterscheidung von seinem Namensvetter auf der Hofstelle Lockwisch (XI) wird er als „senior“ bezeichnet. Er gehört zu denen, die 1527 durch den herzoglichen Diener Engelke Wilms im Auftrag von Herzog Magnus von Sachsen-Lauenburg gefangengenommen wurde. Er musste 4ß Fanggeld, 24ß Dienstgeld, 5 Mk Zehnten zahlen. Außerdem erpresste der Herzog von ihm zusätzliche Dienste, wie etwa Holzfuhren.


II/5 BOYE, Hans

*Lockwisch um 1520 +ebd. ….., 1 ½ Hufner 1555/1562


Er hatte den Hof heruntergewirtschaftet, so dass er ihn 1562 an seinen Bruder abgeben musste.


II/6 BOYE, Jürgen

*Lockwisch um 1525 +ebd. (1576), 1 ½ Hufner 1562/1576, N. NN

Kinder:

  1. Hans *Lockwisch ….. + ….., eigentlicher Anerbe, wurde mit etwas Land (¼ Hufe) abgefunden, auf dem er sich einen Katen baute


Als Jürgen Boye 1576 starb, war der Erbe noch minderjährig, so dass die Witwe sich wiederverheiratete.



II/7 OLDORP, Reimer

*Lockwisch um 1530/1535 +ebd. ….., zunächst Jahrenwohner, dann 1 ¼ Hufner 1576/1621, SCHÖ 1576 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

  1. Frentz *Lockwisch um 1580 > Anerbe


Reimer war er als Jahrenwohner auf der Stelle. Später, als der Erbe offenbar von der Stelle abgefunden worden war - 1602 wurde ein Stück Land abgetrennt und darauf ein Katen errichtet, den Hans Boye bewohnte - erhielt Reimer den Hof, der nun noch 1 ¼ Hufen umfasste, erb- und eigentümlich. Die abgetrennte Katenstelle überdauerte den Dreißigjährigen Krieg nicht.


Die Herkunft von reimer Oldorp ist nicht gesichert. Die Namenfolge Reimer – Frentz (Lafrentz) macht es jedoch sehr wahrscheinlich, dass er aus der Lockwischer Stelle Nr. I stammt, wo wir dieselbe Namenfolge vor uns haben. Reimer Oldorp war dann am ehesten ein Sohn von Laurenz Oldorp (Lockwisch I/3)



II/8 OLDORP, Frentz

*Lockwisch um 1580 +ebd. ….., 1 ¼ Hufner 1626/1641, N. NN.

Kinder: (unbekannt)


Infolge der Kriegsnöte war die Stelle heruntergewirtschaftet, so dass die Oldörp die Stelle 1641 an Johann Wulff verkaufen mussten, der sie um ein Weinkaufsgeld erwarb. Über das Schicksal von Frenztz Oldörp und seiner Familie ist nicht bekannt. So lässt sich nicht sagen, ob er den Dreißigjährigen Krieg überlebte oder ob er an einem anderen Ort für sich und seine Familie einen Neuanfang gewagt hat. Bei den zahlreichen Trägern des Namens Frentz Oldörp im 17. Jahrhundert wäre das immerhin möglich.



II/9 WULFF, Johann

*um 1595 +Lockwisch --./SCHÖ 21.03.1658, 1 ½ Hufner 1641/1658, N. NN. (?OLDÖRP) * ….. +Lockwisch --./SCHÖ 30.01.1665

Kinder:

  1. ?Hans * ….. + ….., SCHÖ 13.02.1646 Barbara MENßE (MENTZ) * ….. + …..

Kinder:

a. Anneke *Lockwisch --./SCHÖ 04.01.1646 vorehelich + …..

  1. Marx *um 1625 > Anerbe



Johann Wulff erwarb die Stelle möglicherweise als naher Verwandter seines Vorgängers. Vielleicht war er dessen Schwager.



II/10 WULFF, Marx

*um 1625 +Lockwisch --./SCHÖ 01.09.1668, 1 ½ Hufner 1654/1668, SCHÖ 31.10.1654 Grete WARNCKE *Schönberg ….. +Lockwisch --./SCHÖ 19.08.1708

Kinder:

  1. Cathrin *Lockwisch --./SCHÖ 26.08.1655 + ….., SCHÖ 26.10.1680 Hans STERLIE, aus der Stelle Lockwisch I

  2. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ --.02.1657 +/ebd. --./29.05.1657

  3. Johann *Lockwisch --./SCHÖ 09.05.1658 > Anerbe

  4. Anna *Lockwisch --./SCHÖ 13.11.1660 +Rehna ….., nach 1682 Daniel DETTMAR * ….. REH 28.02.1727

  5. Jochim *Lockwisch --./SCHÖ 14.05.1663 + ….., Tagelöhner in Rehna, Catharina FELTING * ….. + …..

Kinder:

a. Magdalena Catharina */Mummendorf --./08.07.1703 + …..

b. Maria Elisabeth */Mummendorf --./02.01.1707 + …..

  1. Margrete *Lockwisch --./SCHÖ 27.02.1666 + ….., SCHÖ 13.11.1692 Pagel KOHLHASE, Knecht in Lockwisch

  2. Liesebeth *Lockwisch --./SCHÖ 02.02.1668 + ….., SCHÖ September 1693 Michel BORCHERT


1664/1665 gibt Marx Wulff für sich, seine Frau, 13 Pferde, 9 Kühe, 6 Schweine und 8 Schafe 7 Gulden 19 Schillinge Türkensteuer.

II/11 BULLE, Johann (Hinrich lt. Trauregister)

*….. +Lockwisch --./SCHÖ 16.04.1684, Jahrenwohner 1669/1684, SCHÖ 21.05.1669 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

  1. Elsche *Lockwisch --./SCHÖ 31.03.1671 +/ebd. --./24.05.1692

  2. Marie *Lockwisch --./SCHÖ 05.09.1674 +Menzendorf --./LÜB 26.12.1718, LÜB 30.10.1703 Jochim BENEKE, Menzendorf IV



II/12 WULFF, Johann

*Lockwisch --./SCHÖ 09.05.1658 +/ebd. --./01.02.1697, 1 ½ Hufner 1685/1697, SCHÖ 27.10.1685 Anna MAAK *Lockwisch --./SCHÖ 05.03.1666 +ebd. (1714), aus Lockwisch III

Kinder:

  1. Grete *Lockwisch --./SCHÖ 23.09.1687, > siehe II/14

  2. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 14.04.1689 > Anerbe

  3. Anna *Lockwisch --./SCHÖ 09.02.1691 + ….., o-o Daniel KORN

Kinder:

a. Trin *Lockwisch --./SCHÖ 29.11.1715 + …..



II/13 KLEINFELD, Frenß

*Lockwisch --./SCHÖ 13.10.1661 +/ebd. --./05.08.1716, Jahrenwohner 1697/1716, aus Lockwisch VIII, I. SCHÖ 19.10.1697 die Witwe seines Vorgängers, II. SCHÖ 30.10.1714 Trin DUNKELGOTH (*Rupensdorf --./SCHÖ 31.03.1688 +Lockwisch ….., aus Rupensdorf II, in II. SCHÖ 20.05.1727 Hinrich FRANK, aus der Stelle Niendorf V)

Kinder:

  1. Frenz *Lockwisch --./SCHÖ 30.04.1702 +Brandenbaum 18.01.1755, Hauswirt in Brandenbaum

  2. Trin *Lockwisch --./SCHÖ 17.08.1704 + ….., SCHÖ 05.07.1729 Jacob GREFE, Knecht in Lockwisch


Nach dem Hebungsregister von 1702 gab er für seine 1 ¼ Hufen (die Hufe zu 100 Mk gerechnet) an Geldpacht auf Michaelis 1 Rtlr 25ß 6d, an Dienstgeld 20 Rtlr und an Monatsgeld 2 Rtlr 32ß jährlich, dazu 1 Schneidelschwein, 1 Schneidelamm zu 24ß, 1 Rauchhuhn zu 4ß, 2 Topp Zehntflachs, das Topp zu 5ß. Zum Hof Lockwisch diente er 5 Tage mit dem Spann und 2 Tage mit der Hand. Vom Felde gab er dem Hof die 11te Garbe. Weitere 4ß Geldpacht gab er „vor Woisins Kahten Stedte“.


Der Anerbe trat sein Erbe nicht unmittelbar an. Er hatte mit seiner Stiefmutter Trin Dunkelgoth ein Kind gezeugt und war wegen dieses Vergehens 1718 für drei Jahre des Landes verwiesen worden. Für diese Zeit wurde der Hof seinem Schwager übergeben



II/14 SCHAPER, Hartwig

*….. +Lockwisch --./SCHÖ 03.01.1734, Knecht in Lockwisch (1707), Rademacher, Interimswirt 1718/1721, SCHÖ 25.10.1707 Grete WULFF *Lockwisch --./SCHÖ 23.09.1687 + ….., Schwester des Anerben

Kinder

  1. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 13.05.1708 + …..

  2. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 28.06.1711 +/ebd. --./23.05.1715

  3. Johan *Lockwisch --./SCHÖ 21.04.1714 +/ebd. --./06.05.1714

  4. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 25.07.1715 + …..

  5. Asmus *Lockwisch --./SCHÖ 17.02.1718 +Carlow 11.04.1792, Einlieger in Carlow, CAR 02.11.1753 Gertrud Marie HOLST (* ….. +Carlow 1804, in II. CAR 08.04.1796 Christoff ODE)

Kinder:

a. Hans Jochim *CAR 12.08.1754 + …..

b. Ann Greth *CAR 17.12.1756 + …..

  1. Jochim Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 19.11.1720 + …..

  2. Hartwig *Lockwisch --./SCHÖ 02.04.1724 +/ebd. --./12.12.1724

  3. Trien *Lockwisch --./SCHÖ 28.10.1726 +/ebd. --./11.01.1728


Nach seinem Zwangsaufenthalt in der Fremde konnte der Anerbe 1722 sein Erbe schließlich antreten.



II/15 WULFF, Hans

*Lockwisch --./SCHÖ 14.04.1689 + ….., 1 ½ Hufner 1722/1746, o-o Trin DUNKELGOTH (seine Stiefmutter), SCHÖ 05.05.1722 Liese GREVSMÜHL *Kleinfeld --./SCHÖ 19.05.1699 +Lockwisch ….., aus Kleinfeld II

Kinder:

  1. Liese *Lockwisch --./SCHÖ 02.12.1718 (in Blutschande) + …..

  2. Marie *Lockwisch --./SCHÖ 15.09.1724 > Anerbin

  3. Johann *Lockwisch --./SCHÖ 24.03.1726 +/ebd. --./18.02.1730

  4. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 20.03.1729 + …..

  5. Jochim *Lockwisch --./SCHÖ17.10.1731 + …..

  6. Peter *Lockwisch (1733) +ebd. 23.11.1802, Arbeitsmann in Lockwisch, SCHÖ 10.11.1758 Anna Trien Marie MOLL *Lockwisch 15.10.1737 +SCHÖ 27.02.1821

Kinder:

a. Ließ *Lockwisch --./SCHÖ 14.07.1759 ebd. …., 1780 Schulzenmagd in Lockwisch, I. SCHÖ 21.04.1780 Hinrich MEYER, Lockwisch, II. SCHÖ 02.08.1793 Hinrich MAACK, Lockwisch V

b. Trin Marie *Lockwisch --./SCHÖ 09.05.1762 + …..

c. Hans Peter *Lockwisch --./SCHÖ 15.05.1764 +/ebd. --./12.03.1769

d. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 18.07.1767 +/ebd. --./21.03.1771

e. Hans Jochim *Lockwisch --./SCHÖ 24.04.1770 + ….., Bürger in Schönberg am 28.12.1795, SCHÖ 17.10.1794 Engel BEHNKE * ….. + …..

Kinder:

(1) Jochen Hinrich *SCHÖ / ~SCHÖ 31.10.1796

(2) Johann Hinrich *SCHÖ / ~SCHÖ 27.12.1798

f. Engel *Lockwisch --./SCHÖ 18.01.1776 + …..

  1. Franz *Lockwisch (1734) +ebd. --./SCHÖ 27.06.1780, 46 J., SCHÖ 12.10.1764 Ann Trien ELERT *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 04.01.1738 SCHÖ 18.12.1797, 59 J., aus Boitin-Resdorf 3

Kinder:

a. Liese *Lockwisch --./SCHÖ 03.03.1765 + …..

b. Anna Marie *Lockwisch --./SCHÖ02.02.1767 +SE 05.04.1811, SE 20.10.1804 Peter HOLST

c. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 20.02.1770 +/ebd. --./18.03.1773

d. Frenz *Lockwisch --./SCHÖ 29.12.1772 +/ebd. --./10.04.1773

e. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 29.02.1772 + …..

f. Trien Engel *Lockwisch --./SCHÖ 15.11.1776 +/ebd. --./24.04.1777

g. Ann Trien *Lockwisch --./SCHÖ 31.01.1780 + …..

  1. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 13.03.1736 +Rupensdorf --./SCHÖ 24.06.1780, Arbeitsmann in Lockwisch (1760), Tagelöhner in Rupensdorf, SCHÖ 04.07.1760 Elisabeth GÜLTZOW (* ….. +Lockwisch 12.12.1807, in II. SCHÖ 05.09.1783 Peter Hinrich STRAMPFERT)

Kinder:

a. Ließ *Lockwisch --./SCHÖ 21.09.1760 + …..

b. Marie Dorti *Lockwisch --./SCHÖ13.04.1764 +Rupensdorf ….., SCHÖ 09.11.1787 Hinrich DUNKELGOTH, Rupensdorf II

c. Trin *Lockwisch --./SCHÖ 14.09.1766 +Rupensdorf 01.01.1829, I. SCHÖ 01.05.1789 Frenz DUNCKELGOTH, Rupensdorf II, II. SCHÖ 11.10.1793 Jochim MAAß, Rupensdorf III

d. totgeb. Kind +Lockwisch --./SCHÖ 24.04.1774

e. Anck *Lockwisch --./SCHÖ 16.12.1776 +ebd. ….., SCHÖ 29.04.1803 Joachim HEIBEY, Lockwisch 2

  1. Anck *Lockwisch --./SCHÖ 21.02.1739 + ….., Magd auf dem Hof Lockwisch (1771), SCHÖ 21.05.1775 Christoph RÖNNER * ….. + …..

  2. Jochim *Lockwisch --./SCHÖ 04.12.1740 +/SE --./15.09.1788, Schuster in Selmsdorf, SE 17.11.1780 Maria BERNSTÖRP (* ….. +SE 01.02.1805, in I. Asmus LOHSE)


Auf der mittlerweile stark verschuldeten Stelle hatte der neue Hauswirt mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen. So mußte er sich 1730 von seinem Schwager Hartwig Schaper 100 Rthlr. leihen und ihm dafür sogar seinen Hof verpfänden. Doch die Lage besserte sich nicht. Im Jahre 1740 stand er erneut in Verhandlungen wegen der Abgabe seines Hofes. Endlich gelang es, die Verhältnisse zu ordnen, indem Jochim Kröger aus Palingen Wulffs älteste Tochter Marie heiratete und die Stelle übernahm. Zur Tilgung der Schulden, die sich auf 487 Rthlr. 45 ½ Schill. beliefen, zahlte Kröger bei der Übernahme vergleichsweise 333 Rthlr. 16 Schill. bar an die Gläubiger aus.



II/16 KRÖGER, Johann

*Palingen 19.08.1725 +Lockwisch 02.05.1808, aus Palingen VIII, Hauswirt 1746/1777, SCHÖ 06.05.1746 Marie WULFF *Lockwisch --./SCHÖ 15.09.1724 +/ebd. --./07.02.1780, Anerbin

Kinder:

  1. Marie Dorti *Lockwisch --./SCHÖ 21.12.1747 +/ebd. --./04.02.1793, SCHÖ 29.10.1767 Hinrich MAACK, Lockwisch V

  2. Carsten *Lockwisch --./SCHÖ 07.11.1749 + …..

  3. Jochim *Lockwisch --./SCHÖ 02.02.1751 + …..

  4. Johann *Lockwisch --./SCHÖ 27.03.1752 + …..

  5. Gret Liese *Lockwisch --./SCHÖ 09.02.1753 + …..

  6. Adolf *Lockwisch --./SCHÖ 29.09.1754 + …..

  7. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 12.10.1755 > Anerbe

  8. Jochim Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 21.05.1757 +/ebd. --./22.12.1777

  9. Ann Liese *Lockwisch --./SCHÖ 07.07.1759 +/Herrnburg --./30.10.1780, SCHÖ 25.06.1779 Joachim Heinrich METTE, Herrnburg II

  10. Engel (Anna) *Lockwisch --./SCHÖ 18.02.1761 +Lübeck 03.01.1795, SCHÖ 04.11.1785 Hans Hinrich SCHÜTT, aus Lübeck

  11. Trien *Lockwisch --./SCHÖ 28.08.1764 +Rupensdorf ….., SCHÖ 04.11.1785 Peter CARSTEN, Rupensdorf IV

  12. Elsch *Lockwisch --./SCHÖ 15.05.1766 +/ebd. --./07.11.1766

  13. Elsch Fiek *Lockwisch --./SCHÖ 16.11.1768 +/ebd. --./14.04.1769



II/17 KRÖGER, Hans

*Lockwisch --./SCHÖ 12.10.1755 +ebd. 03.03.1814, Hauswirt 1772/1814, SCHÖ 31.10.1777 Elsch OLDÖRP *Lockwisch --./SCHÖ 27.08.1755 +ebd. 23.09.1822, aus Lockwisch I

Kinder:

  1. Johann *Lockwisch --./SCHÖ 12.01.1783 +/ebd. --./04.02.1795

  2. Ann Trien *Lockwisch --./SCHÖ 22.06.1787 +Wahrsow 15.11.1867, HE 25.10.1805 Jochen Hinrich LÜHR, Wahrsow IV

  3. Marie *Lockwisch --./SCHÖ 02.06.1790 +ebd. 17.12.1877, SCHÖ 03.11.1815 Hinrich OLDÖRP, Lockwisch I

  4. Johann Hinrich Albrecht *Lockwisch --./SCHÖ 24.03.1793 > Anerbe



II/18 KRÖGER, Johann Hinrich Albrecht

*Lockwisch --./SCHÖ 24.03.1793 +ebd. 19.10.1850, Hauswirt 1815/1856, SCHÖ 03.11.1815 (Tuschfrie) Anna OLDÖRP *Lockwisch --./SCHÖ 21.06.1797 +ebd. 22.01.1853, aus Lockwisch I

Kinder:

  1. Joachim Heinrich *Lockwisch 28.07.1828 > Anerbe

  2. Hans Heinrich *Lockwisch 23.04.1830 +ebd. 07.07.1839




II/19 KRÖGER, Joachim Heinrich

*Lockwisch 28.07.1828 +Bad Wildungen 21.07.1894, Hauswirt 1856/1891, Hausbrief 1868, SCHÖ 22.06.1855 Sophie Catharina Dorothea HAGEN *Torisdorf 16.02.1831 +Lockwisch 09.02.1910, Tochter des Holländers Johann Heinrich Levin Hagen und der Sophie Maria Catharina Steer in Torisdorf

Kinder:

  1. Carl Ernst August Heinrich *Lockwisch 11.04.1856 > Anerbe

  2. Friedrich Wilhelm Carl *Lockwisch 03.05.1859 > Nacherbe

  3. Emma Sophia Catharina Maria *Lockwisch 23.09.1861 +ebd. 30.11.1944., SCHÖ 13.07.1883 Ludwig Johann Heinrich SPEHR *SCHÖ 16.10.1853 +ebd. 05.06.1903, Kaufmann in Schönberg, Sohn des Handelsmanns und Gastwirts Joachim August Spehr und der Catharine Christine Gerds in Schönberg


Außer seinem Hof bewirtschaftete Jochen Heinrich auch noch die Ackerflächen der Höfe I und III, die er 1876 bis 1909 bzw. 1906 gepachtet hatte.



II/20 KRÖGER, Carl Ernst August Heinrich

*Lockwisch 11.04.1856 +ebd. 20.06.1901, Hauswirt 1891/1901,


Er setzte das Pachtverhältnis für die Höfe Lockwisch I und III fort. Als er 1901 starb, ohne leibliche Erben zu hinterlassen, fiel der Hof an seinen jüngeren Bruder.



II/21 KRÖGER, Friedrich Wilhelm Carl

*Lockwisch 03.05.1859 +ebd. 20.06.1940, Hauswirt 1901/, Pächter der Hofstellen Lockwisch I (1901/1909) und Lockwisch III (1901/1906), um 1900 Alwine Marie Dorothea Caroline BAUMANN *Wendewisch (im Hannoverschen) 19.09.1873 +Lockwisch 24.08.1955

Kinder:

  1. Paul Friedrich *Hoddorf 10.11.1901 > Anerbe

  2. Hanna *Meezen (1905) + …..


Um 1925 bewirtschaftete er rund 67,1 Hektar (52,5 ha Acker, 7 ha Wiesen, 4 ha Weiden, 2,1 ha Holzungen, 1,5 ha Sonstiges). An Vieh waren u. a. 7 Pferde, 35 Häupter Rindvieh (davon 25 Milchkühe) und 10 Schweine auf der Stelle.



II/22 KRÖGER, Paul Friedrich

*Hoddorf 10.11.1901 +Güstrow 15.02.1977, Hauswirt, Anna Marie Wilhelmine RENZOW *Rodenberg 24.05.1904 +Güstrow 02.01.1981, aus Rodenberg III

Kinder:

  1. Gertrrud Marianne Elisabeth *Lockwisch 26.07.1935


Nach der Rückübertragung der Stelle wurden die landwirtschaftlichen Flächen z.T. von Hans-Peter ARNDT (Hof IX) bewirtschaftet.














Hof Nr. III

            1. Schulzenhof bis 1571

(ursprünglich 1 Hufe, zuletzt 63,78 ha, Dorfstraße 7)

Hausmarke


Diese Stelle umfasste immer eine Hufe. Nach der regulierung wurde sie als Hof Nr. III gezählt. Mit der Stelle verbunden war im 15./16. Jahrhundert das Schulzenamt. Das Landbederegister nennt für 1525 hier ausdrücklich den „Sadelhoue“ 29. „Sadelhove" ist in Westfalen die Bezeichnung für den Amtshof, den Sitz des Amtsmeiers. So ist diese Eintragung, die wir 1525 auch in Campow finden, ein später Nachklang für die Herkunft der Siedler aus Westfalen. 1642 wurde mit dieser Stelle die wüst gewordene Stelle (X) vereinigt. Zuletzt (1925) umfasste der Hof 63,78 Hektar Land. Erhalten hat sich die Hausmarke.


Das alte Gehöft wird um 1925 von Brückner wie folgt beschrieben 30:


Wohnhaus: 1838, Wohnung an der Straße. Durchgangsdiele, beim Umbau des Wohnfachs zum schmalen Flur verengt. Zweiständerhaus, am Hintergiebel Heckschauer, Kröpelwalm, wobei der Walm um ein Trapez höher ansetzt; Vase als Giebelzeichen.

Scheune: 1744, das Dach einseitig überstehend, Anklapp an beiden Seiten für Diele und Schafstall. 1 Fach, Speicher ohne Anklapp, Inschrift: „HANS MACK ANNO 1744“


Zur Stelle gehörten nach der regulierung u. a. die Flustücke: „Maschkabens Koppel“, „Bruns Grund“, „Breden Maandag“, „Nielandsbrauk“, „Buschkoppel“.

III/1 BURMESTER, Hans

* ….. +Lockwisch ….., Hufner 1444


Vielleicht war er nur Jahrenwohner auf der Stelle, die dann seit 550 Jahren im Besitz der Familie MAACK ist.


III/2 MAKE, Köpke

*?Lockwisch um/vor 1440 +ebd. nach 1481/vor 1489, Hufner 1465/1481


III/3 KRON, Tytke

* ….. +Lockwisch vor 1510, Jahrenwohner 1489/1490


III/4 MAKE, Hans

*Lockwisch (1470) err. +ebd. vor 1534, Hufner 1510/1529, N. NN.

Kinder:

  1. Hinrich *Lockwisch um 1505/1510 > Anerbe

  2. ?Gerke *Lockwisch …., Hauswirt > Lockwisch VI

  3. ?Carsten *Lockwisch ….., Hauswirt > Wahrsow VIII


Hans Make gab 1525 für seine Hufe 1 Mk Landbede und 3fl „von der andern alle wegen gegewen vom Sadelhiuae“. 1527 wird er von den Leuten des Herzogs Magnus von Sachsen-Lauenburg körperlich misshandelt und als Gefangener nach Palingen gebracht („daselbst geschlagen, gefangen und alß gefenglich mit in das Capittels Dorff Palingen gefuert worden“). An den Herzog musste er 4ß Fanggeld, 3 Mk Zehnten und 1 Mk Dienstgeld zahlen. 1530 gibt er bei einer Zeugenbefragung sein Alter mit 60 Jahren an.




III/5 MAKE, Hinrich

*Lockwisch um 1505/1510 +ebd. um 1566/1570, Hufner 1534/1566


III/6 MAKE, Hinrich

*Lockwisch um 1535 +ebd. vor 1571, Hufner 1566/vor 1571, N. NN.

Kinder:

  1. Hans *Lockwisch um 1565 > Anerbe

  2. ?Hinrik *Lockwisch ….. +Ratzeburg vor 1634, N. NN.

Kinder (vmtl.)

a. Henning *Ratzeburg ….. +ebd. ….., 03.07.1622 Bürger in Ratzeburg

b. Andreas *Ratzeburg ….. +ebd. ….., 18.02.1623 Bürger in Ratzeburg


Möglicherweise haben wir es bei den 1534/1571 genannten Hinrich Make auch mit einer Person zu tun. Dann wäre der Anerbe wohl erst gegen Ende der Ehe geboren, denn es folgt ja für mindestens 18 Jahre die Wirtschaft eines Jahrenwohners. Ich möchte deshalb aufgrund der mutmaßlichen Lebensdaten eher von zwei Namensträgern ausgehen.


III/7 OLDORP, Laurens

*?Lockwisch ….. +ebd. nach 1590, Jahrenwohner 1571/1590, SCHÖ vmtl. die Witwe seines Vorgängers


Die Herkunft von Laurens Oldorp ist ungesichert. Er könnte aus Boitin-Resdorf stammen, denn schon in den 1560er Jahren wird in Lockwisch ein Laurenz Oldorp genannt, dessen nächste Verwandte Hinrik und Hermen Oldorp in Boitin-Resdorf sind. Der Umstand, dass nach ihm die Schulzenwürde in Lockwisch auf die Stelle I übergeht, macht es aber wohl wahrscheinlicher, dass Laurenz aus der Stelle Lockwisch I stammt.


III/8 MAKE, Hans

*Lockwisch um 1565 +ebd. vor 1612, Hufner 1598/1621, Anna NN. * ….. +Lockwisch nach 1626

Kinder (vmtl.):

  1. Asmus *Lockwisch um 1595/1600 > Anerbe

  2. ?Margarethe *Lockwisch ….. +Schönberg ….., Peter BADESTEIN, Schönberg VI


Seine Witwe wirtschaftet 1612/1626.


III/9 MAKE, Asmus

*Lockwisch um 1595/1600 +ebd. --./SCHÖ 05.01.1670, Hufner nach 1626/1665, vor 1640 N. ?SOLIBRAND *Lockwisch ….. +ebd. ….., vmtl. aus Lockwisch (XI)

Kinder:

  1. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 17.09.1640 > Anerbe

  2. Anna *Lockwisch --./SCHÖ 19.11.1642 + …..

  3. Aßmus *Lockwisch --./SCHÖ 31.12.1646 +/ebd. --./15.06.1647

  4. Margreth *Lockwisch --./SCHÖ 03.05.1648 +/ebd. --./24.10.1648

  5. Kind +Lockwisch --./SCHÖ 11.12.1650

  6. Asmus *Lockwisch --./SCHÖ 04.01.1652 +/ebd. --./13.01.1652

  7. Thieß *Lockwisch --./SCHÖ 02.02.1653 > Nacherbe

  8. Heinrich *Lockwisch --./SCHÖ ….., Kossate Lockwisch 4


Asmus erwarb 1642 gegen Zahlung eines Weinkaufgeldes von 75 Mk. die durch den Krieg wüst gewordene Stelle des Asmus Solibrand (Hof XI) - seines Schwiegervaters ? - hinzu und verband sie mit seinem Hof. 1664 gibt Asmus Make für sich, seine Frau, 16 Pferde, 6 Kühe, 2 Schweine und 6 Schafe 8fl 12Türkensteuer.







III/10 MAKE, Hans

*Lockwisch --./SCHÖ 17.09.1640 +/ebd. --./13.03.1693, Hufner 1665/1693, SCHÖ (Lücke im Kb) Grete NN. * ….. + …..

Kinder:

  1. Anna *Lockwisch --./SCHÖ 05.03.1666 +ebd. (1714), I. SCHÖ 27.10.1685 Johann WULFF, Lockwisch II, II. SCHÖ 19.10.1697 Frenz KLEINFELD, Lockwisch II

  2. Grete *Lockwisch --./SCHÖ 22.05.1669 + …..

  3. Lies *Lockwisch --./SCHÖLockwisch ….. +ebd. --./SCHÖ 30.12.1716, I. SCHÖ 14.06.1692 Hans OLDÖRP, Lockwisch I, II. SCHÖ 14.02.1699 Asmus GREVSMÜHL, Boitin-Resdorf I

  4. Gretje *Lockwisch --./SCHÖ 09.09.1675 + …..


Auf Hans Make folgte keiner der Schweigersöhne, die ja selbst auf Hauswirtsstellen saßen, sondern die Stelle ging an den jüngeren Bruder.



III/11 MAKE, Thieß

*Lockwisch --./SCHÖ 02.02.1653 +/ebd. --./12.03.1700, Hufner 1693/1700, SCHÖ 27.10.1685 Anna KLEINFELD *Lockwisch --./SCHÖ 03.05.1664 +/ebd. --./19.06.1716, aus Lockwisch VIII

Kinder:

  1. Anna *Lockwisch --./SCHÖ 05.01.1687 +/ebd. --./13.02.1687

  2. Anke *Lockwisch --./SCHÖ 22.05.1688 +Sabow --./SCHÖ 12.02.1748, I. SCHÖ 27.07.1708 Hans GREVSMÜHL, Sabow I, II. SCHÖ 02.11.1728 Hans KOCK, Sabow I

  3. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 29.05.1691 > Anerbe

  4. Liesche *Lockwisch --./SCHÖ 01.04.1694 +/ebd. --./29.06.1694

  5. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 02.11.1695, durch Heirat nach Lockwisch V

  6. Trine *Lockwisch --./SCHÖ 02.04.1699 +Schwanbeck --./SE 09.08.1750, I. SE 29.10.1720 Hans Hinrich BOYE, Schwanbeck V, II. SE 03.11.1733 Tieß KOCK, Schwanbeck V



III/12 BAHRS, Hartig Gert

*Samkow --./CAR 07.01.1665 +Lockwisch --./SCHÖ 24.10.1721, aus Samkow I; Jahrenwohner 1700/1716, I. SCHÖ 26.10.1700 die Witwe seines Vorgängers, II. SCHÖ 02.11.1717 Lenke PIEPEJUNGE *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 23.12.1662 +Lockwisch --./SCHÖ 17.03.1723, in I. SCHÖ 27.10.1685 Frenz OLDÖRP, Boitin-Resdorf I/Lockwisch I), aus Boitin-Resdorf I

Kinder:

  1. Jacob *Lockwisch --./SCHÖ 25.06.1702 + …..

  2. Dorothea Liese *Lockwisch --./SCHÖ 18.06.1706 +Sabow ….., SCHÖ 1729 Jochim LENSCHOW, Sabow III

  3. Maria *Lockwisch --./SCHÖ 24.07.1709 +/ebd. --./25.02.1715


Bahrs erhielt die Stelle am 08.10.1700 auf 20 Jahre. Nach dem Hebungsregister von 1702 gab er für seine Hufe (die Hufe zu 100 Mk gerechnet) an Geldpacht auf Michaelis 42ß, an Dienstgeld 16 Rtlr und an Monatsgeld 5 Rtlr jährlich, dazu 1 Schneidelschwein, 1 Schneidelamm zu 24ß, 1 Rauchhuhn zu 4ß, 1 ½ Topp Zehntflachs, das Topp zu 5ß. Zum Hof Lockwisch diente er 5 Tage mit dem Spann und 2 Tage mit der Hand. Vom Zehntkorn im Felde gab er dem Hof die 11te Garbe. „Vor die gekauffte Albrecht Sohlebrandt Städte“ gab er weitere 39ß Geldpacht und 12 Rtlr. Dienstgeld. Als Bahrs noch vor Ablauf seiner Jahrscharen auf dieser Stelle durch seine zweite Heirat Jahrenwohner auf der Schulzenstelle Lockwisch I wurde, übergab er an den Anerben.





III/13 MAACK, Hans

*Lockwisch --./SCHÖ 29.05.1691 +/ebd. --./06.07.1745, Hufner 1716/1745, SCHÖ 03.11.1716 Trien OLDÖRP *Bechelsdorf --./SCHÖ 14.04.1693 +Lockwisch …., aus Bechelsdorf I

Kinder:

  1. Ank *Lockwisch --./SCHÖ 23.12.1717 +Rupensdorf --./SCHÖ 03.01.1774, SCHÖ 30.10.1742 Tieß HEIBEY, Rupensdorf I

  2. Liese *Lockwisch --./SCHÖ 01.05.1720 +Raddingsdorf --./SCHÖ 06.06.1764, I. SCHÖ 01.11.1746 Hans RETELSDORF, Raddingsdorf I, II. SCHÖ 22.10.1761 Jochim RETELSDORF, Raddingsdorf I

  3. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 14.07.1724 > Anerbe

  4. Trien *Lockwisch --./SCHÖ 24.05.1731 +Wahlsdorf --./SCHÖ 14.10.1782, SCHÖ 03.11.1750 Hans VOSS, Wahlsdorf V



III/14 MAACK, Hinrich

*Lockwisch --./SCHÖ 14.07.1724 +/ebd. --./18.10.1790, Hufner 1746/1776, SCHÖ 01.11.1746 Marie HEIBEY *Rupensdorf --./SCHÖ 18.01.1726 +Lockwisch ….., aus Rupensdorf I

Kinder:

  1. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 22.12.1747 > Anerbe

  2. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 22.02.1750, durch Heirat Schulze Klein Siemz I

  3. Jochim *Lockwisch --./SCHÖ --.02.1753 04.03.1795

  4. Tieß *Lockwisch --./SCHÖ 28.12.1756, durch Heirat Hauswirt Klein Siemz VII

  5. Asmus *Lockwisch --./SCHÖ 19.10.1760 + …..

  6. Trien *Lockwisch --./SCHÖ 26.05.1764 +/ebd. --./27.02.1771

  7. Ann Marie *Lockwisch --./SCHÖ 13.08.1768 + ….., SCHÖ 31.10.1788 Hinrich BURMEISTER



III/15 MAACK, Hans

*Lockwisch --./SCHÖ 22.12.1747 +ebd. 28.04.1802, Hauswirt 1776/1802, SCHÖ (Duwwelfrie) Grete MAAß *Klein Siemz --./SCHÖ 19.05.1756 +Lockwisch 03.12.1807, aus Klein Siemz I

Kinder:

  1. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 19.09.1778 +/ebd. --./17.10.1778

  2. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 17.10.1779 +/ebd. --./26.10.1779

  3. Ann Marie *Lockwisch --./SCHÖ 22.01.1781 +/ebd. --./28.03.1781

  4. Ann Liese *Lockwisch --./SCHÖ 25.06.1782 +/ebd. --./14.03.1785

  5. Trin *Lockwisch --./SCHÖ 09.01.1786 +Klein Siemz 21.08.1815, SCHÖ 04.11.1808 Heinrich FRIEDAG, Klein Siemz IV

  6. Thies *Lockwisch --./SCHÖ 10.07.1788 > Anerbe

  7. Jochen Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 25.02.1793 + …..,



III/16 MAACK, Thies

*Lockwisch --./SCHÖ 10.07.1788 +ebd. 25.05.1812, Hauswirt 1809/1812, SCHÖ 20.01.1809 Katharina Elisabeth OLDÖRP *Lockwisch --./SCHÖ 19.11.1792 +ebd. 28.01.1882, aus Lockwisch IV

Kinder:

  1. Hans Heinrich *Lockwisch 05.06.1811 > Anerbe

  2. Matthias Hinrich *Lockwisch 05.11.1814 +ebd. 24.08.1850

  3. Trine Marie *Lockwisch 21.04.1817

  4. Anne Lise *Lockwisch 03.12.1819 SCHÖ 30.07.1841 Johann Friedrich Schulz, Arbeitsmann in Lübeck





III/17 MAACK, Matthias Heinrich

*Klein Siemz --./SCHÖ 20.04.1792 +Lockwisch ….., aus Klein Siemz IV, Jahrenwohner 1814/1839, SCHÖ 01.10.1813 die Witwe seines Vorgängers, o-o Margarethe MEERPAHL

Kinder:

  1. Matthias Heinrich *Lockwisch 05.11.1814 +24.08.1850

  2. Trine Liese *21.04.1817 +Lübeck ….., SCHÖ 30.07.1841 Johann Friedrich SCHULZ, Arbeitsmann aus Lübeck

  3. Anne Liese *Lockwisch 03.12.1819 +Rüschenbeck 11.03.1880, SCHÖ 11.01.1839 Hans Hinrich HEIBEY, Lockwisch 2

  4. Anna Maria Luise MEERPAHL *Lockwisch 13.09.1821, außerehelich + …..

  5. Heinrich Joachim *Lockwisch 26.09.1822 +ebd. 18.01.1834

  6. Marie Sophie *Lockwisch 07.04.1825 +Schönberg 03.12.1885, SCHÖ 20.08.1850 Carl Ferdinand OHLSEN, Schlachtermeister in Schönberg

  7. Catharine Caroline *Lockwisch 31.03.1828 +ebd. 22.04.1845

  8. Johann Jochen Heinrich *Lockwisch 13.06.1830 +ebd. 23.05.1837

  9. Peter Heinrich *Lockwisch 30.12.1832 +……



III/18 MAACK, Hans Heinrich

*Lockwisch 05.06.1811 +ebd. 13.03.1860, Hauswirt 1839/1860, SCHÖ 12.07.1839 Anna Catharina OLDÖRP *Lockwisch 21.04.1817 +ebd. 12.12.1887, aus Lockwisch I

Kinder:

  1. Joachim Heinrich *Lockwisch 19.11.1841 > Anerbe

  2. Johann Friedrich *Lockwisch 21.03.1843 > Nacherbe

  3. Anne Catharine Marie *Lockwisch 07.10.1844 +ebd. ….., SCHÖ 08.05.1868 Georg Heinrich Wilhelm KLEINFELDT, Lockwisch VIII

  4. Johann Friedrich Heinrich *Lockwisch 22.07.1848 +ebd. 11.12.1848

  5. Marie Sophie Catharina *Lockwisch 18.02.1850 +Schattin 22.11.1928 , Groß Grönau 17.11.1876 Johann Joachim Heinrich GRUBE, Schattin III



III/19 MAACK, Joachim Heinrich

*Lockwisch 19.11.1841 +ebd. 30.03.1905, Hauswirt 1867/1905, ledig


Joachim Heinrich Maack übernahm 1867 sein väterliches Erbe. Er war aber durch Geisteskrankheit bald gehindert, den Hof selbständig zu bewirtschaften. So wurde er zwischen 1876 und 1906 an KRÖGER (Lockwisch II) verpachtet.



III/20 MAACK, Johann Friedrich

*Lockwisch 21.03.1843 +ebd. 18.02.1911, Hauswirt 1905/1911, Kornhändler in Schönberg, beerbte seinen Bruder 1905, SCHÖ 01.12.1879 Maria Elisabeth WIGGER *Rottensdorf 15.07.1852 +Lockwisch 13.03.1902

Kinder:

  1. Adele Bertha Blandine *Schönberg 18.10.1879 +ebd. 01.06.1904 ledig

  2. Anna Martha Margaretha *Schönberg 29.09.1881 +ebd. 26.02.1882

  3. Friedo Carl Erich *Schönberg 02.01.1883 > Anerbe

  4. Richard Franz Theodor *Schönberg 11.09.1886 +ebd. 10.06.1889



III/21 MAACK, Friedo Carl Erich

*Schönberg 02.01.1883 +Lockwisch 02.08.1938, Hauswirt 1911/1937, SCHÖ 08.03.1907 Bertha REUTER *Jassewitz 11.09.1895 + ….., Tochter von Johann Carl Hans Reuter und Maria Catharina Dorothea Möller

Kinder:

  1. Friedo Carl Heinrich *Lockwisch 14.01.1908 > Anerbe

  2. Heinrich Hans Carl Wilhelm *Lockwisch 25.11.1911, Hauswirt Lockwisch X

  3. Hans Erich Friedrich *Lockwisch 20.06.1916 ++1942, im Zweiten Weltkrieg, SCHÖ 08.03.1941 Grete Anna Luise BUSCH *Klein Siemz 03.05.1917 + ….., in II. 1948 Robert SCHLATOW, Petersberg IX) aus Klein Siemz VII

Kinder:

a. Anke * ….., N. NITSCH


Um 1927 bewirtschaftete er rund 64 Hektar. Bei der Stelle waren u. a. 6 Pferde, 30 Häupter Rindvieh (davon 20 Milchkühe) und 8 Schweine.



III/22 MAACK, Friedo Carl Erich

*Lockwisch 14.01.1908 + ….., Hauswirt 1938/1952, Annemarie Wulf * ….. + …..

Kinder:

  1. Erika *Lockwisch (1935 , N. BRODOWSKI

  2. Hans Heinrich *Lockwisch (1936)

  3. Friedrich Wilhelm *Lockwisch (1939)

  4. Jürgen *Lockwisch (1943)


Als die Familie 1952 unter dem Druck der politischen Verhältnisse die DDR verließ, kam der Hof an den ÖLB. Dann wurde er von der LPG in Lockwisch übernommen. 1992 erfolgte die Rückübereignung an die



III/23 „Erbengemeinschaft MAACK“


Die Erben versteigerten am 31.10.1992 im Eulenkrug 58 Hektar. Sie erwarb



III/24 MAACK, Heinrich


Heinrich Maack stammte aus der Stelle Schönberg VI (> siehe dort). In Lockwisch vereinigte er die Hofstellen III und V, den er geerbt hatte.



III/25 MAACK, Wilhelm

*Schönberg (1947), Hauswirt , er hatte nach der Wende die Ländereien der Hofstellen Schönberg VI, Lockwisch III und V und Groß Bünsdorf V gepachtet und baute Lockwisch Hof V wieder auf, um dort zu wohnen (> siehe dort).


Neuer Besitzer wurde Heinrich MAACK aus Schönberg VI, der so die Höfe Lockwisch III und V vereinigte und sie an seinen Sohn Wilhelm (*1947) verpachtete. So sind die Maack seit nunmehr 530 Jahren in Lockwisch ansässig.




    1. Hof Nr. IV

(ursprünglich 7/8, dann 1 1/8 Hufe, zuletzt 62,43 ha )

Hausmarke


Dies ursprünglich eine 7/8 Hufe. Als dann die wüst gewordene Hufenstelle Lockwisch (XI) aufgeteilt wurde, komen ¼ Hufen hinzu, so daßß die Stelle nun 1 1/8 Hufen umfasste. Nach der Regulierung wird die Stelle als Hof Nr. IV gezählt. Zur Stelle gehörten u. a. folgende Flustücke: „Buschkoppel“, „Hogen Kamp“ (mit V), „Ellerkamp“ (mit V), „Nielandsbrauk“, „Beckersmaur“ und „Strietland“. Bei der Stelle waren zuletzt (1925) 62,43 Hektar Land. Die erhaltene Hausmarke hat die Form der Flugschop 31. Von der älteren Gehöftanlage fehlen alle Nachrichten. Der Ausbau von 1825 wurde 1960 von von der sowjetischen besatzungsmacht planiert und durch einen „Horchposten“ ersetzt.

IV/1 DETLEVES, Köpke

* ….. Lockwisch um 1470, 7/8 Hufner 1444/1468


IV/2 KOLHAZE, Tighes

* ….. +Lockwisch nach 1490/vor 1510, 7/8 Hufner 1477/1490


IV/3 HEITMANN, Peter

* ….. +Lockwisch um 1537, 7/8 Hufner 1509/1737, N. NN.

Kinder:

  1. Ertmann *Lockwisch um 1520 > Anerbe


Beim Tod von Peter Heitmann sind die Kinder noch unmündig.


IV/4 BOYE, Jochim

* ….. +Lockwisch nach 1556, Jahrenwohner 1537/1556


IV/5 HEITMANN, Ertmann

*Lockwisch um 1520 +nach 1585, 7/8 Hufner 1556/1586


Heitmann lässt die Stelle verfallen, so dass sie erneut verkauft werden musste. Sie gelangt so 1586 in den besitz der Oldörp, die sie dann 271 lang behlaten.


IV/6 OLDORF, Lafrentz (Frenz

*?Lockwisch um 1550/1555 +ebd. nach 1612, 7/8-Hufner in Lockwisch (Hof IV), ¥ N. NN.

Kinder (u. a.)

1. Chim *Lockwisch um 1590 > Anerbe


Die Herkunft von Lafrentz Oldorf ist ungeklärt. Eine Einbindung in die Lockwischer Schulzenfamilie ist zwar nicht bewiesen, doch spricht vieles dafür, dass er ein Bruder des Schulzen Hans Oldörp (1598) gewesen ist. Möglich bleibt natürlich weiterhin auch eine Herkunft aus Boitinresdorf. An beiden Orten ist Lafrenz oldörpscher Leitname.



IV/7 OLDORP, Chim

*Lockwisch um 1590 +ebd. (1639), 3/4 + 1/8-Hufner in Lockwisch 1626/1639, ¥ SCHÖ vor 1625 Grete NN. * ..... ?+Lockwisch --./‰SCHÖ 11.04.1665, in ¥ II. SCHÖ 12.12.1640

Kinder (u. a.)

1. Hans *Lockwisch um 1625 > Anerbe

2. ?Hinrich *Lockwisch ..... + ....., evtl. Knecht in Selmsdorf

3. ?Frenz *Lockwisch ..... + .....


Chim Oldörp ist 1630 Brautführer bei der Eheschließung der Schulzenwitwe mit Hans Sterley. Als Chim bereits 1639 stirbt, ist der Erbe noch minderjährig. Es folgt als Jahrenwohner



IV/8 KRUTZEFELDT, Asmus

*Wahlsdorf ….. +Lockwisch --./SCHÖ 14.06.1688, aus Wahlsdorf III; Jahrenwohner 1640/1654, SCHÖ 12.12.1640 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

1. Trine *Lockwisch --./~SCHÖ 24.04.1642 + …..

2. Anke *Lockwisch --./~SCHÖ 09.01.1644 +/ebd. --./31.08.1647

3. Lenke *Lockwisch --./~SCHÖ 26.01.1647 + …..

4. Else *Lockwisch --./~SCHÖ 17.03.1649 + …..

5. Anna *Lockwisch --./~SCHÖ 08.10.1651 + …..





IV/9 OLDÖRP (OLEDÖRP, OLLENDORFF), Hans

*Lockwisch um 1625 +ebd. --./‰SCHÖ 24.01.1670, 1 1/8-Hufner in Lockwisch 1655/1670, ¥ SCHÖ 24.10.1654 Trine HEIBEY

Kinder.

1. Jochim *Lockwisch --./~SCHÖ 18.05.1656 > Anerbe

2. Anna *Lockwisch --./~SCHÖ 06.04.1658 (Peten: Anna Sterley, Zarnewenz; Anna Elisabeth, Diaconi filia; Marcus Feltman, Malzow) + .....

3. Hans *Lockwisch --./~SCHÖ 06.01.1660 (Paten: Peter Vagt, Teschow; Marx Feltman, Malzow; Gete Losen, Sülsdorf) + ....., ¥ SCHÖ 01.11.1681 Grethe Foß *Bechelsdorf --./SCHÖ 23.01.1655 +Lockwisch --./SCHÖ 02.06.1688, aus Bechelsdorf III

Kinder:

a. Anke *Lockwisch --./~SCHÖ 17.05.1688 +Palingen --./HE 08.02.1729, SCHÖ 29.10.1713 Hans SCHLEUß, Kätner Palingen

4. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 19.12.1662 (Paten: Hinrich Krellenberg, Sülsdorf; Frenz Oldörp, Lockwisch; Gesche Maaßen) +Lübeck ....., er lebt 1708 in Lübeck

5. Cathrina *Lockwisch --./~SCHÖ 24.09.1665 (Paten: Engel Feltman, Malzow; Gesche Heibey, Schulzentochter Rupensdorf; Heinrich Ollendorf, Schulzenbruder Lockwisch) +/‰ebd. --./24.12.1693

6. Peter *Lockwisch --./~SCHÖ 11.05.1668 Kossate Lockwisch Nr. 4


Er bewirtschaftet 1 1/8 Hufen, nachdem die Stelle nach Aufteilung des wüsten Hofes XI vergrößert worden war. 1664-1665 zahlte er u.a. für 15 Pferde, 10 Kühe, 5 Schweine und 5 Schafe Türkensteuer. Beim Tod von Hans Oledörp waren die vier Söhne und eine Tochter, die ihn überlebt hatten, noch minderjährig, so dass erneut eine Zwischenwirtschaft folgte.



II/10 LENTZKOW, Jochim

*Palingen (1638) err. +ebd. --./HE 31.12.1701, 63 J., Jahrenwohner 1670/1690, aus Palingen, SCHÖ 08.11.1670 die Witwe seines Vorgängers.

Kinder:

1. Hans *Lockwisch --./~SCHÖ 21.09.1671 + …..

2. Peter *Lockwisch um 1673/1674 + …..

3. Marie *Lockwisch --./~SCHÖ 28.03.1675 +Teschow --./SE 05.01.1716, SE 20.10.1696 Jochim VAGT, Teschow V


Gegen seine Frau klagte Jochim, dass sie sich “mit seinem Stiefsohn der Haußhaltung anmaßete, und hatte Er Ihr vor die, im Vorjahr verkauffte 4 Pferde, das Geld, alß 18 Rtlr, ingleichen vor das verkauffte Schwein 4 Rtlr, Zusammen 22 Rtlr geben müßen. Wozu Sie noch 3 Füllen und ein blind Pferd vor 8 Rtlr verkauffet und das geld auch zu sich genommen hatte“.



IV/11 OLDÖRP, Jochim

*Lockwisch --./~SCHÖ 18.05.1656 (Paten: Diakonus Johannes Derlingius, Jürgen Krahmer, Lübeck, Anna Lütkens, Lübeck) +/‰ebd. --./27.02.1716, 1 1/8-Hufner in Lockwisch 1690/1716, ¥ SCHÖ 28.10.1690 Liesche OLDÖRP *Lockwisch --./SCHÖ 20.09.1667 +/ebd. --./12.10.1739, aus Lockwisch I

Kinder:

1. Hans *Lockwisch --./~SCHÖ 02.11.1691 +/‰ebd. --./28.11.1691

2. Marie *Lockwisch --./~SCHÖ 21.01.1694 > Anerbin


Jochim Oldörp übernahm sein Erbe 1690 von seinem Stiefvater Jochim Lenschow. Der darüber aufgesetzte Vertrag lautet 32:


Demnach Anno 1690 den 9. 7bris Jochim Lentschow zu Lockwisch seine bißhero gehabte Stedte an seinen Stieffsohn Jochim Oldörpen wieder abgetreten.


Ist in des Pensionarii H.(errn) Hammern zu Lockwisch und des Holtzvoigts Jürgen Wilhelm Rumpen zu Rupenstorff gegen wart, und auff des Hartig Oldörpen zu Bechelstorff auch Pagel Petersen zu Niendorff Taxirung nach besagtes Vieh und Haußgeraht an Ihn alda geliefert wie folget:

14 guhte, tüchtige Pferde

3 jährliche Füllen

2 Sog Füllen

2 guhte Tau a 6 Pferde und ein schlechtes

6 Pflüge

5 Paar Pflug Eisen

4 guhte fertige Wagen

6 Kühe

4 Rind ins 3te und 4tes Jahr

26 Jahr- und halb Jährige Fercken worunter 3 große Schwein und

15 Sog Fercken

11 Schaffe

12 Seiden Speck

1 Kupfern Keßel von 3/4, alt

1 dito von 1/4

1 Meßing Keßel von 12 Kannen und

1 von 8 Kannen

1 Grapen und 6 Kannen

2 Hand und

1 Klein Keßel, so Er gezeuget und Oldörpen überleßet

4 Mist und andere Forcken

20 Gänse, ob wohl Lentschow nur 13 Stück empfangen

10 Eichen Bretter mit der Condition, das Lentschow künfftig nur 1 Stück davon begehret

An Korn ist geseet und ein geerndtet

1 Drömbt 4 Scheffel Rocken

3 Scheffel Weitzen

4 Drömbt 1 Scheffel Gersten

1 Drömbt 4 Scheffel Erbsen

2 Drömbt 9 Scheffel Habern


Dagegen behält Jochim Lentschow noch vor sich, als zu gezeugtes Viehe und Sachen:


1 lichtbraun bleßte Stute ins 4te. Jahr zu 7 Rtlr-

1 Schwartzbunt Kuhe von 8 Jahr 8 Rtlr

1 Roht Rind mit weißem Kopfm 5 Jahr

2 Kälber, seiter Weinachten hero zu 3 Rtlr

2 bunte und 2 gemerckte Fercken von 1 Jahr zu 2 Rtlr 16ß

den neu große Keßel zu 7 Rtlr

1 Hand und 1 Klein Keßel

1 Scheffel

1 Paar Pflug Eisen

1 neu Schap von Eichen Holtz 4 Rtlr

1 Tisch 32ß

1 Wagen 4 Rtlr

den alten Hopffen von 2-3 Jahren 2 Rtlr

und 20 Gänse à 6ß ist 2 Rtlr 24ß


Und soll darauff zahlen:


das rest.(irende) Oster- und Johannis Dienstgeld 10 Rtlr

Pacht und Michaelis Dienstgeld 6 Rtlr 36 ½ß

das Erndte Lohn 4 Rtlr 16ß

Carsten BURMEISTER zu Bardewiek 3 Rtlr

Wilhelm SIEMSEN vor 1 Pferd 3 Rtlr

½ Ton Dösch in Lübeck 2 Rtlr

16 Scheffel Maltz 5 Rtlr

dem Schuster 3 Rtlr 20 ½ß

Hanß HACKE 2 Rtlr

39 Rtlr 20 ½ß



Diese Vereinbarung wurde von den Parteien durch einen weiteren Vergleich am 13.09.1690 modifiziert 33:


Zu wißen, demnach Jochim Lentschow zu Lockwisch dem Jochim Oldörpen, alß Seinem Stieff Sohn daselbst, die bishero 20 Jahr lang bewohnte Bau Stedte hinwieder cediret und abgetreten, daß desalbe unter Ihnen beyden nachfolgender Vergleich geschloßen und verabredet worden:


1.

Soll Jochim Oldörp seinen Stief Vater Lentschowen, weile Er sich bey Ihm zu verbleiben nicht vereinigen können, in diesen bey vorstehenden Winter, zu Hälffte Seines Unterhalts 2 Schfl. Rocken, 1 Seife Speck und 4 Pfund Butter, und vor die 2 Schfl. Rocken überssat, 2 ander Schfl. Rocken geben, Ihm auch ein alt Bett und die bishero darbey gebrauchte 2 Laacken, anitzo über und abfolgen laßen.


2.

Soll der Stieff Sohn, anstatt der Ihm verschriebenen Wohnung in dem, an der Straße belegenen Stall, in betracht Selbiger, der Feuergefahr halber, zu keiner Wohnung zu aptiren, wie auch anstatt Kleider, Schue und Hembden Jährlich 3 Rtlr und


3.

Ihm künfftigen Michaelis, wie auch ferner, so lange Er lebt, alle Jahr zur Herbst Zeit 8 Schfl. Rocken, 2 Schfl. Gersten und 2 Schfl. Erbsen von der Stelle, nebst 1 jähriges Schwein, so zur Mastzeit frey mit einlauffen mag, geben, und dan nach seinem Tode ihn frey begraben laßen.


4.

Auch schließlich der Lentschowen Sohn und Tochter alß sein Stieff Bruder und Schwester künftig nach Landes Gebrauch von der Stedte außzusteuern schuldig und gehalten seyn.


Protocolliert, Ratzeburg d. 29. 9br. 1690“


Und noch einen Vergleich schlossen die Parteien, in dem sie den am 07.10.1670 bei der Übernahme der Stelle durch Jochims Stiefvater geschlossenen Vertrag modifizierten 34:

Anno 1690, den 13. Septembris


Ist zwischen Jochim Lentschowen, seiner Frau und Stieff Sohn abermahl verglichen


Daß Es bey dem so 1670, den 7. 8bris gemachten Vwergleich verbleiben soll, iedoch im Fall Mann und Frau sich wollen und müßen separiren, das alsdan ein ieder die helfte des Altentheils zu genießen haben soll.


Und weil Oldörp den neuen großen Keßel behelt vor 5 Rtlr

das Schay und den Tisch 3 Rtlr

die 2 Kühe und Kälber 9 Rtlr

facit 17 Rtlr


Und aber noch 7 Rtlr Lohn petendiret,

alß soll solches hiervon Decourtiret und die übrige 10 Rtlr zur Abtrag des Dienstgeldes empfloyet werden.

Obwohl Lentschow auch 12 Schafe empfangen und nur 11 Stück leisten kann, so soll ihm das 1 Stück geschenckt seyn, iedoch des Sie unter sich die von den 11 Schaffs .... Wolle zugleich theilen sollen.


Anlangend dan weiter behält Lentschow selbig vor sich und anstatt des Saat Rocken, so Lentschow sonsten zu leisten schuldig, behält Oldörp die Übersaat in der Scheune liegend, und schaffet sich selbst den Saat Rocken.

Was das Pfande ...., Hans Lentschowen´Habern betrift, gibt ihm Oldörp dafür 5 Rtlr und das Korn und Stroh bei der Stete zu behalten und die Gerste behält Lentschow.


Schließlich hat sich Oldörp auch gehalten laßen , das künfftig des Lentschowen Tochter von der Stedte ausgesteuret werden soll.


Protocoll: Ratzeburg, d. 13. 7br. Ao 1690

H. Rieke


Die Stelle, die Jochim Oldörp übernahm, gab nach den Hebungsregister von 1702 für 1 1/8 Hufen 1 Rtlr 18ß Geldpacht auf Michaelis, 16 Rtlr Dienstgeld, 4 Rtlr Monatsgeld (jährlich), 1 Schneidelschwein, 1 Schneidelamm zu 24ß, 1 Rauchhuhn zu 4ß und 2 Topp Zehntflachs, das Topp zu 5ß. Zum Hof Lockwisch diente die Stelle jährlich 5 Tage mit dem Spann und 2 Tage mit der Hand, außerdem erhielt der Hof die 11te Garbe 35.



IV/12 OLLDÖRP, Daniel

*Bechelsdorf --./~SCHÖ 07.09.1690 (Paten: Daniel Hamme, Pächter Hof Lockwisch; Jürgen Wilhelm Rumpff, Holzvogt Rupensdorf; Maria Retelsdörps, Raddingsdorf) +Lockwisch --./‰SCHÖ 12.09.1769, Hauswirt in Lockwisch 1716/1745, ¥ SCHÖ 30.10.1714 Marie OLDÖRP *Lockwisch --./~SCHÖ 21.01.1694 +/‰ebd. --./21.06.1753 Erbin der Hofstelle Lockwisch IV

Kinder:

1. Jochim *Lockwisch --./~SCHÖ 07.10.1715 +/‰ebd. --./07.03.1728

2. Trin *Lockwisch --./~SCHÖ 17.12.1717 +/‰ebd. --./12.04.1719

3. Anck *Lockwisch --./~SCHÖ 22.10.1719 +Palingen 04./‰HE 09.11.1796, ¥ HE 03.11.1744 Jochen KRÖGER, Hauswirt in Palingen VIII

4. Hinrich *Lockwisch --./~SCHÖ 20.03.1722 > Anerbe

5. totgeb. Sohn +Lockwisch --./‰SCHÖ 19.01.1725

6. Frenz *Lockwisch --./~SCHÖ 25.10.1726 + .....

7. Liese *Lockwisch --./~SCHÖ 21.03.1730 + .....


Daniel Oldörp tritt erstmals am 25.11.1711 in Herrnburg als Pate in Erscheinung. Bis zu seiner Heirat mit der Anerbin der 1 1/8-Hufenstelle Lockwisch IV war er als Knecht tätig. Von der Stelle erhalten hat sich die Hausmarke, durch die die jeweiligen Eigentümer der Stelle ihr Inventar kennzeichneten



IV/13 OLDÖRP, Hinrich

*Lockwisch --./~SCHÖ 20.03.1722 (Paten: Hinrich Oldörp von Lübeck; Hanß Oldörp von Palingen; Elsche Wiggersch von Rupensdorf) +/‰ebd.--./28.10.1771, Hauswirt in Lockwisch (Hof IV) 1745/1771, ¥ SCHÖ 23.07.1745 Ann Trin NEVERMANN */SE --./13.03.1720 +Lockwisch --./SCHÖ 24.05.1784, aus Selmsdorf 5

Kinder:

1. Trin Marie *Lockwisch --./~SCHÖ 15.09.1745 + .....

2. Jochim *Lockwisch --./~SCHÖ 19.02.1747 +ebd. jung

3. Ank *Lockwisch --./~SCHÖ 01.08.1754 + .....

4. Lies *Lockwisch --./~SCHÖ 20.09.1757 +Klein Siemz 20./‰SCHÖ 24.09.1812, ¥ SCHÖ 28.10.1773 Hanß MAAß, Klein Siemz Hof IV

5. Elsche *Lockwisch --./~SCHÖ 04.12.1759 + .....

6. Hinrich *Lockwisch --./~SCHÖ 14.02.1763, > AL VIII - 144




IV/14 OLDÖRP, Thieß

*Lockwisch --./SCHÖ 16.04.1742 +ebd. 18.01.1818, aus Lockwisch I, Jahrenwohner 1772/1784, SCHÖ 30.12.1772 die Witwe seines Vorgängers



IV-15 OLDÖRP, Hinrich

*Lockwisch --./~SCHÖ 14.02.1763 (Paten: Hans Maaß, Klein Siemz; Carsten Foß, Petersberg; Liese Olldörps, Lockwisch) +/‰ebd. 06./11.10.1847, Hauswirt in Lockwisch 1784/1825, ¥ SCHÖ 31.10.1783 Ank MAAß *Klein Siemz --./SCHÖ 23.04.1762 +Lockwisch 25.03.1841, aus Klein Siemz IV

Kinder:

1. Anna Liese *Lockwisch --./~SCHÖ 26.03.1785 +/‰ebd. --./02.11.1785

2. Trien Marie *Lockwisch --./~SCHÖ 01.10.1786 +/‰ebd. --./17.08.1787

3. Hinrich *Lockwisch --./~SCHÖ 11.07.1788 > Anerbe

4. Hans *Lockwisch --./~SCHÖ 17.10.1790 +/‰ebd. --./15.05.1793

5. Trien Liese *Lockwisch --./~SCHÖ 19.11.1792 +ebd. 28.01.1882, ¥ I. SCHÖ 20.01.1809 Matthias MAACK, Lockwisch Hof III, ¥ II. SCHÖ 01.10.1813 Matthias Heinrich MAAß aus Klein Siemz, Jahrenwohner Lockwisch III

6. Jochen *Lockwisch --./~SCHÖ 01.04.1795 + .....

7. Ank *Lockwisch --./~SCHÖ 21.07.1797 +ebd. 16.03.1858, o-o Jochen Hinrich WULFF (Sohn Jochen Hinrich *Lockwisch 29.01.1822 + .....), ¥ SCHÖ 12.10.1830 Jochen FICK, Arbeitsmann, Sohn des Arbeitsmannes Jochen Fick und der Catharina Stadtländer in Lockwisch

8. Peter *Lockwisch --./~SCHÖ 23.11.1799 + .....

9. Trien Marie *Lockwisch 26./~SCHÖ 29.04.1802 + ....., ¥ SCHÖ 04.08.1823 Hans Jochen TEWES, Knecht in Lockwisch, Sohn des Kossaten Asmus Joachim Tewes und der Maria Vosgerau in Dassow

10. Matthias Heinrich *Lockwisch 24./~SCHÖ 27.01.1809 +ebd. 05.07.1859, Arbeitsmann in Lockwisch (1836ff), Holländer ebd. (1843), Handelsmann/Produktenhändler ebd. (1856), ¥ SCHÖ 30.09.1836 Dorothea EDLER *Herrenwyk 09,03.1809 + ……, Tochter des Arbeitsmannes Johann Edler und der Maria Hagen in Lenschow

Kinder:

a. Catharina Elisabeth *Lockwisch 24.04.1833 (vorehelich)

b. Catharine Marie *Lockwisch 20.05.1835 (vorehelich)

c. Joachim Peter Carl *Lockwisch 11.01.1837 + …..

d. Sophie Marie *Lockwisch 02.10.1843 + …..

e. Helene Marie Margarethe *Lockwisch 17.02.1854 + …..

f. Helene Marie *Lockwisch 17.02.1854


Hinrich Oldörp hatte 1783 den Hof von seinem Vater übernommen. Er gehörte zu den Lockwischer Hauswirten, die am 22.05.1815 die Regulierungsurkunde unterschrieben. Dabei wird er Umfang seiner Stelle wie folgt angegeben:



Sölle

Gebäude

Hofrain

Garten

Acker

Wiesen

Holz

Bruch,

Moor

Teiche,

Gräben,

Wege

Summa total

‰R lüb.

Hofstelle

und Garten


90

160

220





18

488

Ackerkoppel nebst Busch Moor

323



19396

3120

960

1080

345

25224

Sandkoppeln




1564




84

1948

Söhrenwiese





810



48

858


323

90

380

21260

3930

960

1080

495

28518


Als Hinrich 1821 seinen Hof an den Anerben übergab, wurden ihm und seiner Frau ein so hohes Altenteil ausgesetzt, dass das Amt dazu bemerkte, es werde bei der insgesamt mit 2600 Rtlrn. verschuldeten Stelle bedrückend sein. Im einzelnen war festgesetzt worden:


Benennung des Altentheils, welches ich, Hinrich Oldörp, Hauswirth zu Lockwisch mir aussetzte und selbiges mein ältester Sohn Hinrich Oldörp, der schon zum Antreten der Stelle bereit ist, sich zur Pflicht übernimmt zu gestatten, so wie es hier folgt:


1.

Die Altentheilswohnung für mich soll nach Verlauf 2 Jahren gebaut werden, und soll bestehen aus einem Kathen mit einer guten Wohnung und dabey einem ansehnlichen Garten, wovon ich mit beiden zufrieden bin; von nun an aber bis dahin, daß der neue Kathe fertig ist, behalte ich das alte Haus ganz, nebst dem Garten für mich und meine Frau allein in Besitz.


2.

Die neue Altentheil“Wohnung“, welche künftig erst gebaut werden soll, soll nicht allein für die Lebenszeit mir und meiner Frau bestimmt seyn, sondern, wenn meine Tochter Anna am Leben bleibt, ihre Lebenszeit dieselbe Wohnung nebst dem Garten, wegen ihrer Schwächlichkeit halber, für sich allein in freier Besetzung behalten.

Nachtrag:

Wenn die Tochter Anna nach dem Tode der Eltern die Altentheilswohnung zur Benutzung übernehmen und sich verheiraten würde, so solle sie hierfür jährlich 4 Rtlr N 2/3 Miete dem Hauswirt bezahlen. Die Erhaltung der Wohnung und Bewehrung des Gartens bleibt meinem Sohn, dem Besitzer zur Leistung.


3.

Erhalte ich an baarem Gelde jährlich 18 Rtlr N 2/3 zu voll. Die Zahlung geschieht an zwey Terminen, nehmlich auf Ostern und Michaelis, und fängt an Michaelis d. J


4.

Das eingebrachte Geld meiner Frau bestehet in 700 Mk; selbiges verspricht mein Sohn ihr jährlich mit 9 Rtlr. zu verzinsen, welches auch auf zwey Terminen geschehen soll, Ostern und Michaelis; auch verpflichtet er sich, seine Mutter, wenn sie vom Capital etwas oder ganz benöthigezt, ihr nach Kündigung auszubezahlen.


5.

Eine Kuh habe ich auch diesmahl die Wahl vom Stapel zu nehmen, die mir gefällt, und ist des Sommers die Weide frey, auf derselbigen, wo die Kühe der Stelle sich befinden; und mein Sohn muß die Kuh ausmelken lassen, nur daß ich mir blos die Milch holen kann.

Zur Futterung ist bestimmt, die Gartenwiese nebst dem Baumgarten, Vormeischung und Nachmeischung; solches wird von der Stelle bearbeitet und mir frey ins Haus geliefert. Ferner 1 Fuder Roggen- und 1 Fuder Gerstenstroh für die Kuh bestimmt. Die Kuh und die behörigen Verhöltnisse bleiben so lange bis zum Ableben mir und meiner Frau.


6.

Der Mist, so sich bey mir befindet, davon behalte ich so viel als zu meinem Garten nöthig ist; den übrigen überlasse ich meinem Sohn an der Stelle.


7.

Verspricht mein Sohn für mich 4 Schafe und für meine Frau 6 Schaafe zu erhalten.

8.

Erhalte ich auf Fastnacht ein halbjähriges mageres Schwein.


9.

Für Gänse sind meiner Frau jährlich auf Michaelis 3 Rtlr. bezahlt zu erhalten ausgesetzt.


10.

An Korn 12 Scheffel Roggen, 12 Scheffel Gerste, 4 Scheffel Waitzen, 2 Scheffel Erbsen jährlich


11.

2 Vaß Leinsamen ausgesäet auf gutem Acker, und da dadurch erwachsene Flachs muß mein Sohn so weit mit bearbeiten lassen, bis es gehechelt werden kann.


12.

6 Tonnen Kartoffeln jährlich mir von demselbigen zu leisten, welche in der Braache erzeugt sind.


13.

Einen Apfelbaum für mich und einen Birnbaum für meine Frau, dieselbigen, welche ich schon ausersehen habe.


14.

Feuerung erhalte ich, so lange ich in dem Hause bin, worin ich mich jetzt befinde, so viel Holz und Torf als ich gebrauche; nehme ich den künftigen neuen Kahten in Besitz, so erhalte ich jaährlich 8000 gebackten Torf und 2 Fuder trockenes Zaunholz mit den Pfählen als es aufgebrochen wird.


15.

Verspricht er: wenn wir das Heilige Abendmahl genießen wollen, uns allemahl nach Schönberg zu fahren; und wenn ich mal ausreiten will, mir ein Pferd frey zu thun; wenn er zur Mühle fährt, das Meinige hin und her zu besorgen und mein Brodt mit zu backen.

Nachtrag:

Solle bestimmt seyn, daß der Sohn dem Vater jährlich nicht mehr als ein Mal ein Pferd zum Ausreiten unentgeltlich herzugeben gehalten sey.“


Dieses hohe Altenteil war es, was Hinrichs Sohn auf der Stelle nur mühsam vorankommen ließ und was letztendlich 1857 zum Verlust des Hofes geführt hat.

IV/16 OLDÖRP, Hinrich

*Lockwisch --./~SCHÖ 11.07.1788 (Paten: Hans Hinrich Will in Rupensdorf, Ties Fohs in Bechelsdorf, Elsch Fohs in Petersberg) +/‰ebd. 02./07.09.1854, Hauswirt in Lockwisch (Hof IV), ¥ SE 30.10.1818 Margaretha KROHN *Zarnewenz 14.09.1800

Kinder:

1. Anna Marie *Lockwisch 25./~SCHÖ 29.02.1820 > Nacherbin

2. Jochen Hinrich *Lockwisch 27.01../~SCHÖ 01.02.1826 +/ebd. 30.01../--.02.1826

3. Jochen Hinrich *Lockwisch 14./~SCHÖ 20.04. 1828 > Anerbe

4. Johann Friedrich Heinrich *Lockwisch 06./~SCHÖ 09.04.1830 +ebd. 11.06.1862, Produktenhändler in Lockwisch, SCHÖ 10.08.1856 Anna OLDENBURG (*Groß Mist 06.07.1833 +Selmsdorf 02.12.1918, in II. SCHÖ 17.11.1872 Hans Jochim GERDS *Kuhlrade 21.10.1844 +Selmsdorf 09.08.1920, Handelsmann, Selmsdorf Nr. 64), aus Groß Mist Nr. 3

Kinder:

a. Anna Margaretha *Groß Mist 23.03.1855 + …..

b. Heinrich Joachim Wilhelm *Lockwisch 16.08.1856 +Klein Wesenberg ….., Landwirt in Klein Wesenberg, Auguste PAETAU * ….. + …..

Kinder:

(1) Heinrich *Klein Wesenberg 1892 +ebd. 1956, Maurer

(2) Anna Maria *Klein Wesenberg ….. +Schlutup ….., Karl SOLTAU, Friseur in Schlutup

(3) Carl *Klein Wesenberg 01.10.1888 +Lübeck 26.10.1977, Zimmermann in Lübeck, N. NN.

c.Johann Friedrich Heinrich *Lockwisch 08.07.1858 +Schlutup 21.08.1906, Maurermeister, Unternehmer, Schlutup 24.05.1885 Sophie Marie Charlotte SCHWEDT *Schlutup 22.09.1864 +ebd. 13.09.1927

Kinder:

(1) Albert Theodor Johannes *Altona 10.10.1885 +ebd. 12.11.1885

(2) Robert Heinrich Friedrich *Altona 10.10.1885 +ebd. 03.11.1885

(3) Johannes Hans Heinrich Wilhelm *Altona 04.03.1887 +Schlutup 21.04.1904

(4) Frieda Anna Marie *Schlutup 10.09.1889 +Racine/Wisconsin (USA) 1949, Schlutup 11.01.1911 Eugen C. JAHN *Gleiwitz 04.01.1884 +Racine/Wisconsin (USA) 08.07.1952

(5) Martha Marie Sophie *Schlutup 09.07.1894 +HL-Israelsdorf 16.11.1971, o-o (1912) Eugen C. JAHN, Schlutup 25.10.1913 Otto SPECHT *Waldfisch/Thüringen 12.10.1885 +HL-Schlutup 15.09.1969 36, Maschnist, Sohn des Lehrers Carl Specht und der Louise Büttner aus Waldfisch

(6) Dora Auguste Wilhelmine *Schlutup 17.09.1898 ++19.12.1920

5. Jochen August *Lockwisch 28./~SCHÖ 30.11.1832 + ....., er lebt 1856

6. Maria Dorothe Luise *Lockwisch 06./~SCHÖ 12.11.1834 +/‰ebd. 21./--.11.1834


Hinrich Oldörp heiratete 1818. Wie eine solche Bauernhochzeit (“Grot Köst”) im Ratzeburger Land damals traditionell gefeiert wurde, hat uns Pastor Masch in Demern überliefert 37:


Wenn ein Bauernsohn oder eine Bauerntochter sich verheiratet, so halten sie gewöhnlich eine Größere “Köst”, meistens in der Woche vor Martini (11.11.); ein halb Jahr vorher wurde “Löb” (Verlöbnis) gehalten, damit ein jeder sich dazu einrichten kann und die “Spellüd” melden sich, um die Hochzeit anzuspielen. Zur Hochzeit werden Alle im ganzen Dorf gebeten, Jung und Alt; ist eines der Brautleute aus einem anderen Dorf, so wird auch das Dorf geladen und die Verwandten von nah und fern. Die Auswärtigen läßt der Hochzeitsvater zwei oder drei Tage vorher durch den Hirten zur Köst bitten, daß sie sich dazu schicken und einen Brutstuten bestellen können, im Dorf aber muß der Großknecht das den Abend vor der Köst tun. Der “Köstenbidder” trägt einen Kranz an dem Hut und einen Querbeutel auf dem Nacken (um Geschenke für sich zu sammeln) und spricht:


Köst-/Hochzeitsbitter

(Schaddingsdorf, Kreisezeichnung 2. Hälfte 19. Jhdt.)


Ick sall juch gun Dag (gun Abend) seggen von N. und sin Frau

Un van Brüdigam un van de Brud.

Hier komm ich gergeschritten,

Hätt ein Pferd. So käm ich geritten.

Hochzeit zu bitten ist mein Begehr

Dem Bräutigam und der Braut zur Ehr.

Hier bin ich gekommen für Mann und Gesellen,

Daß sie sich mögen recht fleißig einstellen.

                  1. Schnüret den Beutel und stutzet den Hut

Und habt einen unverzagten Mut.

Schmieret eure Stiefel anFüßen und Schuh,

Gehet und reitet nach dem Bräutigam zu.

Ihr Frauen seid wacker und stellt euch auch ein,

Denn ohne euch kann keine Kustigkeit sein.

Die Jungfern bei ihrem Kranz

Und sind bedacht auf einen lustigen Tanz.

Kamt all un helpt mit Freuden verteren

War God, de Geber, ward godes beschreren.

Erliche Kannen Bier recht tüchtig und gut,

Ein Köst Roggenbrot und Weizenstut,

Zwanzig fette Ochsen und zwanzig fette Schwein

Und zwanzig fette Hammel, die sollen da sein.

Die Gänse und Hahnen die sitzen im Stall

Ganz hoch uppen Wiemen und hebben kein Tall.

Der Han sotzt bei der Hähn

An Fiedel, an Flöten,

Stühl, Dischen und Bänken,

An Schaffens und Schenken,

Sollt ihr nicht gedenken,

An Töller, an Bricken,

Da ward der Wirt sick wol selbst up schicken,

Eine Andracht hevv ik noch an de jungen Dirns:

Heft se brav weke Appeln, Nät odder Birn,

Dat is des Hochzeitsbitters Begehren,

Sünd se dann so rosenrot,

So bringn sie’s her in ihren Jungfern-Schoß.

Sünd se brunplackt, das schadet auch nicht.

Ich begehr ein gut Gelach,

Und geh spazieren die ganze Nacht,

Bis sich mit ein wackeres Mädchen werde zu Bett gebracht.

Is de Bidd wo schlecht von Wurden,

Mögt Ji’t beter andenken.

Heft Ji brav Beer un Brannwin,

Mögt Ji den Bidder in schenken.

Heft Ji mi ok bedenken.

Melkt ok de swart Koo goot ut,

Dat de Ris ward witt.


Die Jungfern sitzen nun im Hochzeitshaus und putzen den Brautleuchter auf, die Musikanten haben sich schon eingestellt und nach dem Aufputzen wird manch Tänzchen gemacht.


Des Hochzeitsvaters Großdirn geht am andern Tag abends 9 Uhr mit einem gelben Kessel und eine weiße Schürze vor ins Dorf und sammelt Milch und bittet die jungen Leute, die Brautleute zur Trau zu begleiten. Die alten Leute werden nachmittags besonders gebeten. Wenn die jungen Leute gegessen, da geht es über das Feld zur Trauung. Wenn der Bräutigam noch ein reiner Jüngling war, da hatte er einen Kranz an dem Hut und einen Degen auf dem Arm, mit rot und schwatrzem Band aufgeüutzt, und die Braut, wenn sie noch Jungfer war, trug eine Krone auf dem Kopf, hatte ein schwarzes Kleid an und schwarzes und rotes Band um den Leib, das hinten bis an die Erde hing. Die Musikanten blasen über Feld.

Nach der Trauung wurde in dem Krug zu Selmsdorf eingekehrt und getanzt. Um 4 oder 5 Uhr gings nach Hause, aber nicht ins Hochzeitshaus, sondern in ein anderes, wo bos 8 oder 9 Uhr getanzt wurde, dann gings im Hochzeitshaus zu Tische, wo vier bis fünf Gerichte aufgetragen wurden und die Musikanten Musik dazu machten. Nach dem Essen ward Geld gesammelt für die Musikanten und die Köchinnen, mit diesen ward ein Schenk- und Schaffertanz getanzt, dann ging das Tanzen und Toben wieder los, es wurde Rückelreih getanzt, die junge Frau kommt in der Mütze zum Tanze und viele lustige Possen wurden getrieben.

Gegen Morgen ward “ein Hahn ausgetragen”, das heißt, ene Dirne nahm einen zugestülpten Teller mit Äpfeln und Nüssen und rief “De wat afhebben will, de folg mi na!” und ging von dem Haufen gefolgt ins Nachbarhaus. Hier bettete man sich auf ein Strohlager, um nur kurze Zeit zu schlafen, dann gings zum Frühstücke und dann fing das Tanzen und der Wirrwarr wieder an. Abends gab es wieder eine Mahlzeit im Hochzeitshaus und es ward getanzt bis Mitternacht. Dann kam des Bräutigamsvaters sein Knecht, mit vier oder sechs Pferden vor dem Wagen, um die "“rutkist"”zu fahren. Auf dem Hofe macht er die Pferde los und die jungen Leute tragen den Wagen mit den Musikanten darauf ins Hochzeitshaus und laden die Brautkiste darauf. Der Jungmann und die junge Frau und die Musikanten setzen sich auch auf den Brautkistenwagen und dann gings bei Nacht und Nebel mit Hurra nach Jungmann sein Haus.

Sonntags halten die jungen Leute ihren Kirchgang. Der Jungmann hat einen anderen Mann und die junge Frau eine andere Frau als Begleiter bei sich. Nachmittags und auch wohl Montags war noch Hochzeit in den Jungmanns Haus und Dienstags gings nach dem Dassower Markt. “Dat wier eine grausame Toverie und de dat uthollen süll, de möst einen Magen im Liw hebben”.


Hinrich Oldörp übernahm 1821 den väterlichen Hof Lockwisch I, der 1714 durch Einheirat von einer älteren Oldörp-Linie an Hinrichs Vorfajhren gekommen war 38. Er verkaufte 1825 die alte Hofstelle noch im selben Jahr mit 6 Scheffel Aussaat an den Tagelöhner Jochen Heibey aus Rupensdorf für 700 Rtlr. dän. Courant und jährlich 8 Rtlr. Grundzins und baute außerhalb des Ortskerns am Weg nach Hof Selmsdorf aus. Diesen Hof wählten 1960 sowjetische Truppen als Standort für eine Radarstation. Dabei wurden die Gebäude völlig beseitigt.


Das unangemessen hohe Altenteil, das den Eltern ausgesetzt worden war, führte zu einem weiteren erheblichen Anstieg der Schuldenlast. Heinrich versuchte vergeblich durch Verkauf von Grundstücken der finanziellen Schwierigkeiten Herr zu werden. So verkauifte er ca. 75 ar an den Schmiedemeister Johann Teege aus Herrnburg, der in Lockwisch darauf eine Büdnerstelle errichtete. Als Hinrich Oldörp 1854 starb, war die Stelle mit Hypotheken von insgesamt 15536 Rtln.belastet. In seinem Testament hatte er daher bestimmt, „daß alsbald nach meinem Tode, unter gerichtlicher Leitung, mein Gehöft und das sämmtliche Inventarium und sonstiges Gebühr, meistbietend öffentlich in der dem Gerichte zweckmäßig erscheinenden Weise verkauft werde. Will eines meiner Kinder für den von dem Höchstbietenden offerierten Preis das Gehöft c.p. annehmen, so soll ihm soclhes Vorkaufsrecht gestattet und er für solchen Fall als mein Gehöftes-Nachfolger bestimmt, daher denn auch nicht verpflichtet sein, Zehnten und Zahlschilling zu entrichten, da für diesen Fall der Verkauf des Gehöftes nur zur Ermittlung meines nachgelassenen und zu vertheilenden Vermögens dienen soll. Was aus dem Erlöse dieses Verkaufts nach gerichtlicher Ermittlung und Befriedigung meiner Gläubiger übrig bleibt, soll unter meine ... fünf Erben zu völlig gleichen Partien vertheilt werden, wodurch jeder denselben, insbesondere auch meine Frau wegen ihres Altentheils für befriedigt gelten soll“.



IV/17 OLDÖRP, Jochen Heinrich

*Lockwisch 14.04.1828 +ebd. 12.05.1893, Hauswirt 1854/1857, SCHÖ 07.03.1865 Anna Sophia JACOBS *02.05.1837 + ….., Tochter des Arbeitsmannes Jochen Heinrich Jacobs und der Magdalena Dierck in Westerbeck


Heinrichs Witwe, die bereits volljährige Tochter Anna Marie sowie die Vormünder der beiden unmündigen Söhne erkannten Hinrich Oldörps Testament an. Der älteste Sohn und Anerbe hingegen beanspruchte nach der Verordnung vom 24.10.1824 die Intestaterbfolge mit Übernahme der Schulden und die Verpflichtung auf Verabreichung eines Altenteils für seine Mutter und einer gesetzlichen Abfindung von seinen Geschwistern. In dem darauf notwendig gewordenen Rechtsstreit entschied das Gericht in Schönberg am 24.02.1855, „daß die klagbar gemachten Ansprüche des Klägers, als ältesten Sohns seines Vaters auf dessen zu Lockwisch belegenen Vollstelle wohlbegründet, und die Beklagten (das sind seine Geschwister) daher schuldig sind, ihm dieselbe samt Vieh und Fahrniß zum alleinigen Eigenthum binnen 14 Tagen herauszugeben“.


Dagegen legten die Geschwister Jochen Hinrichs als Beklagte Rechtsmittel zum Appellationsgericht in Neustrelitz ein. Bevor dieses jedoch eine Entscheidung fällen konnte, verglichen sich die Geschwister Oldörp außergerichtlich. Grundlage des Vergleichs vom 26./28.11.1855 war die Zusicherung Jochen Hinrichs, seinen Geschwistern die Summe von 5600 Mk als Abfindung aus der Stelle zu zahlen. Dabei war das Testament des Vaters ungültig, weil darin mehrere Erben eingesetzt waren, denn nach der Regulierungsurkunde (§ VI.I) sollte die Stelle unteilbar sein und „allemal nur einen Besitzer haben, also auch von mehreren Erben immer nur einer die Stelle .... bekommen .... und die übrigen mit der bisher gewöhnlichen Abfindung zufrieden sein ....“, d. h. eine derart hohe Abfindung, wie sie im Vergleich vereinbart wurde, hätte vermieden werden und die Stelle damit für die Familie vielleicht gerettet werden können. So aber muss das Amt dem Anerben Jochim Hinrich Oldörp als dem ältesten Sohn am 27.06.1856 den Hausbrief ausstellen, obwohl es die Überzeugung hat, dass dieser die Stelle nicht wird halten können. Das Amt bemerkt in einer Notiz vom 27.05.1856, „daß es dem Anerben wohl schwerlich gelingen wird, die Stelle unter den jetzigen Verhältnissen zu halten. Die Lockwischer Stelle gehört zwar zu den besten und größeren Bauernstellen im Fürstenthum, allein diese Stelle ist sehr hypothetisch verschuldet mit ....zusammen 15536 32/2 Courant“.



Hausbrief für den Hauswirth Heinrich Oldörp zu Lockwisch


Wann laut des angehefteten unterm 26. und 28. November v(ergangenen) J(ahres) zwischen den Hauswirth Oldörpschen Erbinteressenten abgeschlossenen und unterm 10. Januar d(iesen) J(ahres) vom Großherzoglichen Justizamte hirselbst .... schriftlich bestätigten Vergleichs der Anerbe Heinrich Oldörp in Lockwisch sich als Besitzer der von seinem Vater, dem weil(and) Hauswirth Heinr(ich) Oldörp, belassene Vollstelle daselbst legitimieret und um die Ertheilung eines Hausbriefes gebeten hat, so wird demselben solches hiermit bescheinigt, ihm in Grundlage des angeschlossenen Vergleichs und mit Bezugnahme auf die der Dorfschaft Lockwisch unterm 22. Mai 1815 ertheilte Vergleichungs-Urkunde der erbetene Hausbrief dadurch ertheilt, ihm demzufolge die Bewirthschaftung dieser Stelle überlassen und ihm aller obrigkeitlicher Schutz hiermit zugesichert.


Dagegen ist der Hauswirth Heinr(ich) Oldörp aber auch verpflichtet, alles was von dieser Vollstelle gegeben oder geleistet werden muß .... abzutragen und dem Großherzoglichen Domanial Amte den schuldigen Gehorsam zu erweisen.


Zur Urkunde alles dessen ist ihm dieser Hausbrief unter dem Siegel und der gewöhnlichen Unterschrift des Großherzoglichen Domainenamtes ertheilt.


Schönberg den 27. Juni 1856“


Mit der Erteilung des Hausbriefs war zwar der Rechtsstreit um das Erbe von Heinrich Oldörps Stelle zwei Jahre nach seinem Tod beigelegt. Doch bereits 1857 wurde der junge Hauswirt Jochen Heinrich Oldörp wegen Verschwendung unter Kuratel gestellt und die Stelle für 18.340 Rtlr an seine älteste Schwester Anna Maria verheiratete Hansen verkauft, die sie noch im selben Jahr weiterveräußerte. Die Familie hatte die Stelle 141 Jahre besessen.



IV/18 HANSEN, Anna Marie geb. OLDÖRP

*Lockwisch 25.02.1820 +Bad Schwartau ….., Hauswirtin 1857, SCHÖ 26.06.1841 Johann Adolph Ludwig HANSEN *Bad Schwartau …. + ….., Sohn des Zimmermeisters Heinrich Hansen und der Christine Schnur in Bad Schwartau, Zimmermeister in Bad Schwartau

Kinder:

1. Carl Adolph Friedrich *Lockwisch 13.07.1841 + …..

Da Hansen nicht beabsichtigte, den Hof selbst zu bewirtschaften, wurde er noch 1857 verkauft an



IV/19 MÖLLER, Joachim Heinrich Wilhelm

*Teutendorf 14.03.1833 +Lockwisch 30.01.1860, Hauswirt 1857/1860, Travemünde Sophie Catharine Elsabe ROXIN *Rönnau 22.02.1837 +Lübeck 15.02.1921, Tochter des Müllermeisters Franz Detlef Roxin und der Elsabe Christine Ehlers in Rönnau

Kinder:

1. Christine Maria Catharine *Teutendorf 18.04.1857 > Anerbin




IV/20 RUßWURM, Julius Georg Adolf

*21.01.1822 +Lockwisch 31.01.1892, Sohn des Pastors Johann Georg Rußwurm in Schönberg, Jahrenwohner ab 1861, SE 27.04.1848 Catharina Elisabeth MÖLLER *Selmsdorf 25.12.1820 +Selmsdorf 08.08.1856, Tochter des Büdners Hans Möller und der Catharina Böken in Herrnburg; II. SCHÖ 03.10.1861 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

1. Bertha Catharina Elisabeth *Selmsdorf 03.07.1852 +Altona 10.06.1938

2. Bertrha Sophie Henriette Auguste *Lockwisch 21.01.1863 +Lübeck 1921, N. LEVIN

3. Franz Heinrich Adolf Georg *Lockwisch 21.03.1864 > Anerbe

4. Johannes Heinrich *Lockwisch 25.02.1865 + …..

5. Fritz Peter Heinrich Georg *Lockwisch 17.03.1868 +ebd. 19.08.1868

6. Christian Wilhelm Joachim Heinrich Carl *Lockwisch 26.10.1871 + ……, promovierte und wohnte 1925 in Ludwigshafen/Rh.



IV/21 MÖLLER, Christine Marie Catharine

*Teutendorf 18.04.1857 +Klein Mist 20.05.1947, ledig, Handarbeitslehrererin


Sie bewirtschaftete die Stelle nicht selbst, sondern hatte sie an ihren Stiefvater Julius Adolf Georg Rußwurm verpachtet. 1909 verkaufte sie die Stelle an ihren Stiefbruder.



IV/22 RUßWURM, Franz Heinrich Adolf Georg

*Lockwisch 21.03.1864 +ebd. 28.05.1940 Hauswirt 1909/1940, SCHÖ 05.11.1909 Anna Katharina Elisabeth Maria OLDENBURG *Zarnewenz 08.08.1872 +….., aus Zarnewenz III

Kinder:

  1. Elisabeth Sophie Marie *Lockwisch 25.08.1910 + ….., SCHÖ 05.05.1933 Willy Heinrich JOHANNSEN *Kiel 11.09.1906

  2. Martha *Lockwisch 23.08.1912 + ….., N. SCHOLZ

  3. Hertha *Lockwisch 09.09.1913 + ….., SCHÖ 30.09.1938 Karl Heinrich SCHRAPERS *Kütz 26.11.1911

  4. Clara Catharina Sophia *Lockwisch 27.10.1914 + ….., N. QUANT

  5. Karl Ludwig Heinrich Max *Lockwisch 15.06.1916 > Anerbe


Um 1925 bewirtschaftete Adolf Rußwurm rund 62,43 Hektar (46 ha Acker, 8,5 ha Wiesen, 2,7 ha Weiden, 2,1 ha Holzungen 1,7 ha Sonstiges). An Vieh waren u. a. 6 Pferde, 33 Häupter Rindvieh (davon 20 Milchkühe) und 5 Schweine auf der Stelle.



IV/23 RUßWURM, Karl Ludwig Heinrich Max

*Lockwisch 15.06.1916 + ….., Hauswirt 1940/1952, HE 18.02.1938 Klara SCHRAGE *Rechtebe 11.05.1915 + ….., aus Groß Mist VIII

Kinder:

  1. Klaus *Lockwisch 1938

  2. Uwe *Lockwisch 1941

  3. Waltraud *Lockwisch 1942

  4. Marita *Lockwisch 1944


1952 verließ die Familie Lockwisch. Der Hof kam zunächst an den ÖLB, danach an die LPG. 1960 errichteten sowjetische Truppen auf dem Hofplatz eine Radarstation. Das Gehöft wurde völlig beseitigt. Die Rückübereignung erfolgte 1991 an die „Erbengemeinschaft RUßWURM“. Das Land war nach der Wende verpachtet an JOHANNSEN aus Trenthorst.




    1. Hof Nr. V

Hausmarke


Zu der Stelle gehörten 1 1/8 Hufen. Als dann die wüst gewordene Hufenstelle Lockwisch (XI) aufgeteilt wurde, kamen ¼ Hufen hinzu, so dass die Stelle dann 1 3/8 Hufen umfasste. Nach der Regulierung wurde sie als Hof Nr. V gezählt. Bei der Stelle waren zuletzt 58,17 Hektar Land. Erhalten hat sich die Hauswmarke.


Die Gehöftanlage beschreibt Brückner um 1925 wie folgt 39:


Wohnhaus: Anfang 17. Jahrhundert, Wohnung 1881, an der Straße als massiver Querbau. Durchgangsdiele, beim Umbau des Wohnfaches zum schmalen Flur verengt. Zweiständerhaus. Am Hintergiebel Heckschauer mit Fachwerk (1 ½ facher Mann), Kröpelwalm, wobei der Walm um ein Trapez höher ansetzt; mit Fachwerkfiguren ( ), Perdeköpfe als Giebelzeichen.

Scheune: Dreiständerhaus mit einer Abseite, Fachwerk (1 ½ facher Mann), 1922 nach hinten verlängert, Pferdeköpfe als Giebelzeichen. Inschrift: FRANZ KLEINFELD 18 MAI ANNO 1785“


Zur Hofstelle gehörten nach der regulierung u. a. die Flurstücke „Orskar“, „Hogenkamp“ (z. T.), „Diestlers Maur“, „Müschenblöken“.



V/1 BURMESTER, Hinrik

*um 1415 +Lockwisch vor 1465, 1 1/8 Hufner 1444, N. NN.

Kinder:

  1. Hans *Lockwisch um 1445 > Anerbe


V/2 MAKE, Hinrich

*?Lockwisch ….. +ebd. ….., wohl aus Lockwisch III, Jahrenwohner 1465, SCHÖ vmtl. die Witwe seines Vorgängers


V/3 BURMESTER, Hans

*Lockwisch um 1445 +ebd. vor 1488, 1 1/8 Hufner 1477/1484, N. NN.

Kinder:

  1. Detleff *Lockwisch um/vor 1475 > Anerbe


V/4 MERTENS, Hans

* ….. +Lockwisch …., Jahrenwohner 1488/1490, SCHÖ vmtl. die Witwe seines Vorgängers


V/5 BURMESTER, Detleff

*Lockwisch um/vor 1475 +ebd. nach 1510, 1 1/8 Hufner 1509/1510, N. NN.

Kinder (vmtl.):

  1. Tochter *Lockwisch um 1500/1505 > ?Anerbin



V/6 SOLIBRANT, Kersten

*Lockwisdch um 1490/1495 +ebd. vor 1560, 1 1/8 Hufner 1525/nach 1555, N. ?BURMESTER *Lockwisch um 1500/1505 +ebd. …..

Kinder:

  1. Carsten *Lockwisch um 1525/1530 > Anerbe

  2. ?Asmus *Lockwisch ….., durch Kauf 1570 nach Petersberg III, sein Rufname spricht für seine Zuordnung bei dieser Stelle


1527 wird er von den Leuten des Herzogs Magnus von Sachsen-Lauenburg gefangen genommen und muss 4ß Fanggeld, 3 Mk 6ß Zehnten und 1 Mk Dienstgeld zahlen.


V/7 SOLIBRANT, Carsten

*Lockwisch 1525/1530 +ebd. vor 1598, 1 1/8 Hufner vor 1560/1571, N. NN.

Kinder (vmtl.):

  1. Asmus *Lockwisch um 1565/1570 > Anerbe

  2. ?Carsten *Lockwisch ….., Hauswirt Lockwisch (XI), sein Rufname spricht für eine Zuordnung zu dieser Stelle



V/8 SOLIBRAND, Asmus

*Lockwisch um 1565/1570 +ebd. vor 1640, 1 1/8 Hufner 1598/1627, N. NN.

Kinder:

  1. Hans *Lockwisch um 1600

  2. ?Asmus *Lockwisch ….. +ebd. --./SCHÖ 02.03.1654 als Einlieger

  3. Anneke *Lockwisch ….. +ebd. ….., SCHÖ 01.11.1642 Hans STERLIE, Lockwisch I



V/9 SOLIBRAND, Hans

*Lockwisch um 1600 +ebd. ….., 1 1/8 Hufner nach 1630/1674, Trine NN. * ….. +Lockwisch …..

Kinder:

  1. ?Asmus *Lockwisch vor 1640 +ebd. ….., SCHÖ 29.10.1661 Anke WEDEN * ….. + …..

Kinder:

a. Else *Lockwisch --./SCHÖ 06.08.1662 + …..

b. Trine *Lockwisch --./SCHÖ 08.01.1664 + …..

c Hans *Lockwisch --./SCHÖ 22.02.1665 + …..

d. Lisbeth *Lockwisch --./SCHÖ 15.01.1668 + …..

e. Marie *Lockwisch --./SCHÖ 25.06.1670 + …..

f. Asmus *Lockwisch --./SCHÖ 21.02.1673 + …..

  1. Anna *Lockwisch --./SCHÖ 06.12.1640 + …..

  2. Trine *Lockwisch --./SCHÖ 27.03.1642 +ebd. vor Nov. 1644

  3. Trine *Lockwisch --./SCHÖ 14.11.1644 + …..

  4. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 18.11.1647 +/ebd. --./02.04.1653

  5. Anna *Lockwisch --./SCHÖ 26.12.1651 + ….., SCHÖ 17.10.1676 Asmus SOLL

  6. Carsten *Lockwisch --./SCHÖ 15.12.1654 +/ebd. --./15.03.1655


1664 gibt er für sich, seine Frau, 9 Pferde, 6 Kühe, 3 Schweine und 4 Schafe 5fl 12ß Türkensteuer. Er kam auf der Stelle nicht voran. Die Stelle war hoch verschuldet. Am 13.05.1674 werden diese Schulden mit 374 Mk. Beziffert. Dagegen standen an Werten 273 Mk, darunter der Wert der 1 1/8 Hufen in Höhe von 125 Mk. Solibrand kann seine Stelle nicht länger halten. Durch Weinkauf ging sie an






V/10 GREVSMÜHL, Hinrich

*Sabow --./SCHÖ 30.04.1648 +Lockwisch ….., aus Sabow I, Hauswirt 1674/1702, SCHÖ 21.10.1673 Elsche TIEß * ….. +Lockwisch --./SCHÖ 09.02.1716, in I. DE 16.09.1655 Hans GRAPE, Groß Rünz I)

Kinder:

  1. Daniel *Lockwisch --./SCHÖ 25.02.1677 > Anerbe

  2. Matthieß *Lockwisch --./SCHÖ 25.02.1677 +ebd. jung


Durch Heirat der Witwe des Hans Grape war Hinrich Grevsmühl 1673 Jahrenwohner und Schulze in Groß Rünz geworden. Als er bereits 1674 die Solibrandsche Stelle in Lockwisch kaufte, fand er seine fünf Stiefkinder in Goß Rünz mit je 16 Rhtlr. ab und sicherte seinem Sohn Daniel die Nachfolge. Nach dem Hebungsregister von 1702 gab er für seine 1 1/8 Hufen (die Hufe zu 100 Mk gerechnet) an Geldpacht auf Michaelis 47ß 6d, an Dienstgeld 16 Rtlr und an Monatsgeld 4 Rtlr jährlich, dazu 1 Schneidelschwein, 1 Schneidelamm zu 24ß, 1 Rauchhuhn zu 4ß, 2 Topp Zehntflachs, das Topp zu 5ß. Zum Hof Lockwisch diente er 5 Tage mit dem Spann und 2 Tage mit der Hand. Vom Felde gab er dem Hof die 11te Garbe. „Vor die Koppel“ gab er weitere 8ß Geldpacht.



V/11 GREVISMÜHL, Daniel

*Lockwisch --./SCHÖ 25.02.1677 +/ebd. --./12.02.1712, 1 1/8 Hufner 1702/1712, I. SCHÖ 31.10.1702 Anna KLEINFELD *Lockwisch --./SCHÖ 18.10.1681 +/ebd. --./11.04.1706, aus Lockwisch VIII, II. SCHÖ 15.11.1707 Else RICKERT *Kleinfeld --./SCHÖ 25.09.1680 +Lockwisch --./SCHÖ 29.12.1740, aus Kleinfeld V

Kinder:

  1. Anna Elisabeth *Lockwisch --./SCHÖ 30.10.1704 +/ebd. --./08.11.1704

  2. Anna Catharina *Lockwisch --./SCHÖ 25.03.1706 > Anerbin

  3. Maria *Lockwisch --./SCHÖ 22.08.1710 + ….., SCHÖ 31.10.1730 Claus KLÄFE


Als Daniel die Stelle übernahm, waren „14 Pferde, 6 Ochsen, 7 Milchen Kühe, 6 Rinder übers Jahr, 4 Kälber, 14 Schweine, Jährige und 2 Jährige" sowie 10 Schafe vorhanden.



V/12 BODSTÄDT, Asmus

*Lüdersdorf ….. +Lockwisch ….., vmtl. aus Lüdersdorf V, Jahrenwohner 1713/1730, SCHÖ 26.01.1713 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

  1. Anck *Lockwisch --./SCHÖ 26.12.1713 +Lindow ….., SCHÖ 30.10.1736 Jochim MÖLLER, Lindow VI

  2. Engel *Lockwisch --./SCHÖ 14.04.1718 +Boitin-Resdorf ….., SCHÖ 03.11.1739 Hans OLLROGGE, Boitin-Resdorf 1


Asmus Bodstädt wirtschaftet bis 1730. Als 1728 seine Stieftochter und Anerbin der Stelle heiratet, muss er ihr pflichtgemäß die Hochzeit aurichten, bekommt aber, als seine Stieftochter großjährig geworden ist, seine Auslagen von dem Schwiegersohn zurückgezahlt. Das ist im September 1730 geschehen. Bei dieser Gelegenheit hat Asmus Bodstädt ein Verzeichnis aufgestellt, „waß auf meiner Stieftochter, die Macken, Hochzeit verkonsumieret ist". Dies waren: „2 ½ Faß Bier, 4 Scheffel Rocken zu Brodt, 3 Scheffel Weitzen zu Klümp und Semmel, 1 Ochsen, 4 jährige Schwein, 2 Schafe, 6 Gänse, 5 Pfund Reiß, 3 Faß Hirsegrütze, 5 Pfund Pflaumen, ½ Schock weiße Kohl". Im Hinblick auf seine beiden Töchter setzte er seinem „Verzeichniß“ noch hinzu: „Obgleich obiges Specificirte mir Billig von dem künfftigen Hauswirth Hinrich Maacken Baar (hat) bezahlet werden müssen, so will ich doch nur gehorsamst Bitten, daß ihm bey Antritt der Städte von der Hochfürstl. Ratzeburgischen Regierung gnädigst anbefohlen werde, daß er hinkünftig, wenn meine Töchter heyraten, einen gleiche Hochzeiten an ihr geben soll“.




V/13 MAACK, Hinrich

*Lockwisch --./SCHÖ 02.11.1695 +/ebd. --./14.01.1771, aus Lockwisch III, Hufner 1730/1767, SCHÖ 02.11.1728 Anna Catharina GREVSMÜHL *Lockwisch --./SCHÖ 25.03.1706 +ebd. …., Anerbin der Stelle

Kinder:

  1. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 17.12.1730 +/ebd. --./18.02.1731

  2. Anke *Lockwisch --./SCHÖ 30.07.1732 +ebd. 04.05.1805, SCHÖ 04.05.1759 Hinrich HAVEMANN

  3. Trin *Lockwisch --./SCHÖ 21.07.1734 + ….., SCHÖ 04.05.1759 Dietrich BOYE

  4. Elsch *Lockwisch --./SCHÖ 17.05.1736 +/ebd. --./15.04.1781, SCHÖ 06.05.1763 Peter Hinrich STRAMPHERT, Schulmeister in Lockwisch

  5. Lies *Lockwisch --./SCHÖ 10.02.1738 + ….., SCHÖ 09.10.1767 Hans Jochen LENSCHOW

  6. Tieß *Lockwisch --./SCHÖ 30.09.1740 +ebd. jung

  7. Marie *Lockwisch --./SCHÖ 06.10.1743 + …..

  8. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 11.11.1747 > Anerbe



V/14 MAACK, Hinrich

*Lockwisch --./SCHÖ 11.11.1747 +/ebd. --./08.04.1799, Hufner 1767/1799, I. SCHÖ 29.10.1767 Marie Dorthie KRÖGER *Lockwisch --./SCHÖ 21.12.1747 +/ebd. --./04.02.1793, aus Lockwisch II, II. SCHÖ 02.08.1793 Liese WULF (*Lockwisch --./SCHÖ 14.07.1759 +ebd. 25.11.1838 in I. SCHÖ 21.04.1780 Hinrich MEYER), aus der Stelle Lockwisch II

Kinder:

  1. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 20.06.1770 > Anerbe

  2. Liese *Lockwisch --./SCHÖ 27.05.1772 +/ebd. --./08.02.1785

  3. Trine *Lockwisch --./SCHÖ 15.05.1774 + ….., I. SCHÖ 01.07.1796 Niclas STAVE * ….. +SCHÖ 23.04.1801, II. SCHÖ 05.02.1802 Hinrich NEHLS

  4. Jochim *Lockwisch --./SCHÖ 20.02.1776 + ….., Knecht in Brandenbaum ab 1800, o-o Thrin SCHLEUß, HE 26.02.1808 Anna Elisabeth RUMMEL

Kinder:

a. Hans Jochen SCHLEUß *Brandenbaum 22.12.1800 nichtehelich + …..

b. Jochim Hinrich *Brandenbaum 21.06.1808 +ebd. 26.03.1816

  1. Thies *Lockwisch --./SCHÖ 19.04.1778 + …..

  2. Elsch *Lockwisch --./SCHÖ 10.07.1780 + …..

  3. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 29.05.1782 +/ebd. --./08.02.1785

  4. Johann *Lockwisch --./SCHÖ 28.06.1785 +/ebd. --./29.01.1794

  5. Carsten *Lockwisch --./SCHÖ 02.02.1788 +/ebd. --./12.05.1790

  6. Ann Lies *Lockwisch --./SCHÖ 24.03.1790 +Rupensdorf 19.01.1860, SCHÖ 09.07.1813 Jochen Hinrich HEIBEY, Rupensdorf 2

  7. Peter *Lockwisch --./SCHÖ 08.03.1794 +Klein Mist 27.02.1841, Maurer, SCHÖ 07.05.1824 Dorothea Elisabeth RIECKHOFF *Westerbeck 1792 +Herrnburg 10.02.1858, Tochter des Holländers Christoff Rieckhoff und der Hedwig Duve in Westerbeck

Kinder:

a. Anna Katharina *Lockwisch 01.03.1825 +Herrnburg 09.02.1851

b. Franz Jochen *Lockwisch 04.09.1827 +Herrnburg 20.02.1887, HE 30.04.1857 Catharina Magdalena Linnow *Palingen 07.01.1830 +Herrnburg 16.01.1893

c. Anne Marie *Lockwisch 06.01.1830 + …..

d. Hans Jochen *Lockwisch 04.10.1831 +Klein Mist 03.06.1842

e. Matthias Heinrich *Klein Mist 07.10.1834

f. Johann Peter *Klein Mist 11.09.1837

g. Friedrich *Klein Mist 06.09.1840

  1. Ank *Lockwisch --./SCHÖ 29.04.1795 +/ebd. --./20.03.1797

  2. Ann Marie *Lockwisch --./SCHÖ 24.04.1797 + …..






V/15 MAACK, Hans Heinrich

*Lockwisch --./SCHÖ 20.06.1770 +ebd. 06.11.1849, Hauswirt 1799/1843, o-o Ann Greth LENSCHOW, o-o Ann Greth WITFOHT, I. SCHÖ 01.11.1799 Ann Elsch ECKMANN *Klein Siemz --./SCHÖ 13.06.1771 +Lockwisch 01.07.1808, aus Klein Siemz VII, II. SCHÖ 28.10.1808 Catharina Elsch VOSS *Petersberg --./SCHÖ 30.03.1786 +Lockwisch ….., aus Petersberg VII

Kinder:

  1. Ann Lise LENSCHOW *HE 20.12.1795 nichtehelich +ebd. 08.01.1796

  2. Trin Greth WITFOHT *HE 01.04.1799 nichtehelich + …..

  3. Hans Hinrich *Lockwisch 02.11.1800, durch Heirat Hauswirt Rupensdorf III

  4. Catharina Elisabeth *Lockwisch 30.03.1803 +ebd. 15.07.1877, SCHÖ 29.07.1825 Heinrich WIGGER, Lockwisch VII

  5. Trine Lise *Lockwisch 25.11.1809 +Rupensdorf 03.01.1835, SCHÖ 02.11.1827 Matthias MAAß, Arbeitsmann in Rupensdorf

  6. Thies Hinrich *Lockwisch 14.05.1811 > Anerbe

  7. Anne Else *Lockwisch 25.07.1813 +ebd. 29.08.1813

  8. Else Catharina Marie *Lockwisch 11.04.1815 +Petersberg 16.06.1886, o-o Jochen KROHN, SCHÖ 08.11.1833 Hinrich KOHLHASE, Petersberg I

Kinder:

a. Matthias Heinrich MAACK *Lockwisch 23.11.1832 nichtehelich + …..

  1. Jochen Heinrich *Lockwisch 03.06.1817, Büdner Lockwisch 3

  2. Catharina Marie *Lockwisch 06.04.1820 +ebd. 12.05.1821



V/16 MAACK, Thies Hinrich

*Lockwisch 14.05.1811 +ebd. 04.04.1888, Hauswirt 1843/1881, dann Altenteiler, SCHÖ 13.01.1843 Catharine Marie DÜFFERT *Lockwisch 02.07.1823 +Selmsdorf 11.05.1906, Tochter von Jochen Düffert und Anna Elisabeth Bohnhoff

Kinder:

  1. Matthias Heinrich *Lockwisch 26.04.1843 > Anerbe

  2. Joachim Heinrich *Lockwisch 16.10.1844, Büdner Lockwisch 5

  3. Johann Heinrich *Lockwisch 14.02.1847 +19.01.1900

  4. Wilhelm Friedrich *Lockwisch 28.10.1848, durch Heirat Hauswirt Schönberg VI

  5. Hans Friedrich *Lockwisch 30.05.1850 + …..

  6. Marie Else *Lockwisch 10.03.1852 +Zarnewenz, SE 24.01.1879 Joachim Peter Lenschow

  7. totgeb. Kind +Lockwisch 16.10.1853

  8. Catharine Marie *Lockwisch 15.09.1854 + …..

  9. Anna Maria *Lockwisch 14.08.1856 +Selmsdorf 13.04.1934, SE 06.01.1882 Hans Jochen Peter KRELLENBERG, Selmsdorf 20

  10. Catharina Elisabeth *Lockwisch 04.05.1858 +ebd. 16.12.1864

  11. totgeb. Tochter +Lockwisch 28.11.1860

  12. Bertha Wilhelmine Auguste *Lockwisch 14.07.1862 + …..

  13. Totgeb. Sohn +Lockwisch 07.03.1865



V/17 MAACK, Matthias Heinrich

*Lockwisch 26.04.1843 +ebd. 25.02.1918, Hauswirt 1881/1917, SCHÖ 01.07.1881 Anna Maria Elisabeth BOHNHOFF *Retelsdorf 06.02.1850 +Lockwisch 19.03.1929, aus Retelsdorf IV

Kinder:

1 Matthias Heinrich *Lockwisch 18.02.1882 +ebd. 02.03.1884


Matthias Heinrich Maack wirtschaftete bis 1909, dann verpachtete er – wohl auch, weil seine Ehe kinderlos geblieben war – seine Stelle bis 1920 an Johann Georg Adolph RUßWURM auf Lockwisch IV.


Als Matthias Heinrich Maack 1918 starb, behielt seine Witwe den Hof, den sie nach Ablauf der Pachtzeit durch ihren Neffen, Konrad, bewirtschaften ließ. Dieser sollte nach dem Ableben seines Vaters Wilhelm Friedrich (*1848), der durch seine Heirat Baumann auf der Stelle Schönberg VI geworden war und der seinen Bruder in Lockwisch beerbt hatte, einst erben.

V/18 MAACK, Konrad

*Schönberg 11.05.1892 +Ziethen 10.01.1968, Hufenpächter 1920/1929,Hauswirt 1920/1952, aus Schönberg VI, SCHÖ 14.05.1920 Minna KLEINFELDT *Lockwisch 10.05.1900 +Ratzeburg 1977, aus Lockwisch VII

Kinder:

  1. Heinrich Wilhelm Matthias Karl *Lockwisch 14.02.1921 > Anerbe


Maack bewirtschaftete um 1925 rund 58 Hektar. An Vieh waren u. a. 8 Pferde, 28 Häupter Rindvieh (davon 18 Milchkühe) und 6 Schweine vorhanden. Konrad und seine Frau verließen im Oktober 1952 unter dem Druck der Verhältnisse die DDR. Sie gingen nach Westfalen, wo sie bis 1959 einen Pachthof bewirtschafteten. Dann zogen sie nach Ziethen. Den Hof erbte der Sohn, der ihm 1991 rückübertragen wurde.



V/19 MAACK Heinrich Wilhelm Matthias Karl

*Lockwisch 14.02.1921 +Ziethen 13.08.2008, Hauswirt 1991/, ersteigerte 1992 auch den Hof Lockwisch III, außerdem besaß er die Höfe Schönberg VI und IV (> siehe dort).



V/20 MAACK, Wilhelm

*Lockwisch 30.06.1947, Hufenpächter Lockwisch V, III, Schönberg VI und Groß Bünsdorf V 1991/2008, Hauswirt ab 2008, baute Hof Lockwisch V wieder auf und bewohnt ihn.



    1. Hof Nr. VI

              1. Hausmarke


Dies war anfänglich eine 7/8 Hufe (3/4 + 1/8). Als dann die wüst gewordene Hufenstelle Lockwisch (XI) aufgeteilt wurde, kamen ¼ Hufen hinzu, so dass die Stelle nun 1 1/8 Hufen umfasste. Nach der Regulierung wurde sie als Hof VI gezählt. Bei der Stelle waren zuletzt (1925) 56,07 Hektar Land. Die Hausmarke der Stelle hat sich erhalten.


Von der alten Gehöftanlage fehlen Nachrichten. 1903 wurde ein neus Viehhaus gebaut.


Nach der regulierung gehörten u. a. folgende Flurstücke zur Stelle: „Langstückenkamp“, „Meirhoff“, „Lehmbäk“, „Up’n Sann“, „Langen Wisch“ und „Hingstbarg“.


VI/1 MAAß, Marquard

* ….. +Lockwisch ….., 7/8 Hufner 1444/1465


VI/2 PREDEKER, Jacob

* ….. +Lockwisch ….., 7/8 Hufner 1477/(1510)


VI/3 DECHMANN, Hans

* ….. + ….., er zahlt 1525 die Landbede von dieser Stelle. 1526 nennen die Register „Predekers erve“


VI/4 PREDEKER, Jochim

*?Lockwisch ….. + ….., 7/8 Hufner 1532, er verkauft sein Erbe 1532, doch erhebt später eine Tochter von Lüneburg aus Ansprüche auf die Stelle





VI/5 MAKE, Gerke

*?Lockwisch ….. +ebd. ….., wohl aus Lockwisch III, 7/8 Hufner 1532/1562, N. NN.

Kinder:

  1. Hinrich *Lockwisch ….. > Anerbe

  2. Katharina *Lockwisch ….. > Nacherbin


VI/6 MAKE, Hinrich

*Lockwisch ….. +ebd. (1567), 7/8 Hufner 1566, er stirbt ohne Hinterlassung leiblicher Erben. So geht die Stelle durch Kauf an WYGER, der Hinrichs einzige Schwester heiratet, „welche die rechte Erbin ist“.


VI/7 WYGER, Hinrich

* ….. +Lockwisch ….., 7/8 Hufner 1567/1571, SCHÖ um 1567 Katharina MAKE *Lockwisch ….. + …..


VI/8 BURMESTER, Hinrich

?Lockwisch ….. +ebd. vor 1611, 31/48 Hufner 1598/1605


VI/9 SOLIBRAND, Carsten junior

*Lockwisch ….. +ebd. ….., 31/48 Hufner 1611/1627


VI/10 CRUTZEFELDT, Chim

*Wahlsdorf ….. +Lockwisch --./SCHÖ 13.04.1665, aus Wahlsdorf III, 31/48 Hufner 1641/1665, I. Maria (Margaretha ) NN. * ….. +Lockwisch --./SCHÖ 18.07.1658, II. SCHÖ 1659 Maria STEFFEN *Schattin ….. +Lockwisch ….., aus Schattin VII,

Kinder:

  1. Anneke *Lockwisch --./SCHÖ 16.01.1660 +Menzendorf --./LÜB 12.11.1733, LÜB 27.11.1688 Pagel KALLIEß, Schmied Menzendorf 1

  2. Sophie *Lockwisch --./SCHÖ 16.02.1662 + ….., SCHÖ 01.11.1687 Hans HELLMANN

  3. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 31.07.1664 + …..


Er gibt 1664 für sich, seine Frau, 10 Pferde, 7 Kühe, 3 Schweine und 6 Schafe 6fl 4ß Türkensteuer.



VI/11 HAVERSAAT, Carsten

* ….. +Lockwisch --./SCHÖ 04.09.1694, 1 1/8 Hufner 1667/1693, SCHÖ (Lücke im Kb) 1667 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

  1. Margarethe *Lockwisch --./SCHÖ 02.06.1668 + …..

  2. Maria *Lockwisch (1672) > Anerbin


Carsten Haversaat kam möglicherweise zunächst als Jahrenwohner auf die Stelle, doch wurden die Erben später offenbar abgefunden. So konnte er seine sehr baufällige Stelle 1693 an seinen Schwiegersohn übergeben.



VI/12 OLDÖRP, Hinrich

*Lockwisch --./SCHÖ 23.04.1663 +/ebd. --./25.02.1737, aus Lockwisch I, 1 1/8 Hufner 1693/1719, o-o N. NN., SCHÖ 24.10.1693 Marie HAVERSAAT *Lockwisch (Lücke im Kb) 1672 +ebd. ….., Anerbin

Kinder:

  1. Peter NN. SCHÖ 04.01.1689, nichtehelich + …..

  2. Thies *Lockwisch --./SCHÖ 06.04.1697 > Anerbe

  3. Anke *Lockwisch --./SCHÖ 19.02.1701 +ebd. vor Juni 1702

  4. Anke *Lockwisch --./SCHÖ 22.06.1702 +Bechelsdorf 29.08.1771, SCHÖ 04.11.1721 Carsten VOSS, Bechelsdorf III


Nach dem Hebungsregister von 1702 gab er für seine 1 1/8 Hufen (die Hufe zu 100 Mk gerechnet) an Geldpacht auf Michaelis 38ß, an Dienstgeld 16 Rtlr und an Monatsgeld 3 Rtlr jährlich, dazu 1 Schneidelschwein, 1 Schneidelamm zu 24ß, 1 Rauchhuhn zu 4ß, 2 Topp Zehntflachs, das Topp zu 5ß. Zum Hof Lockwisch diente er 5 Tage mit dem Spann und 2 Tage mit der Hand. Vom Felde gab er dem Hof die 11te Garbe.



VI/13 OLDÖRP, Thies

*Lockwisch --./SCHÖ 08.09.1697 +ebd. vor 1753, 1 1/8 Hufner nach 1720/1752, I. SCHÖ 30.10.1719 Trien VOSS *Wahlsdorf --./SCHÖ 1696 +Lockwisch um 1742/1743, aus Wahlsdorf V; II. SCHÖ 05.11.1743 Marie BEHNKE (*Menzendorf --./LÜB 1711 +Lockwisch ….., in I. LÜB Jürgen Hinrich KALLIES, Menzendorf IV)

Kinder:

  1. Anna Maria *Lockwisch --./SCHÖ 23.04.1744 (als Mutter ist irrtümlich eine Ank angegeben) + …..

  2. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 05.05.1746 +/ebd. --./20.12.1747

  3. Tobias *Lockwisch --./SCHÖ 20.11.1748 +ebd. (Lücke im Kb) 1767

  4. Hans Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 09.01.1751 > Anerbe



VI/14 MAAß, Hans Hartwig

*Rupensdorf --./SCHÖ 18.02.1719 +Lockwisch ….., aus Rupensdorf III, Jahrenwohner 1753/1772, SCHÖ 26.10.1753 die Witwe seines Vorgängers



VI/15 OLDÖRP, Hans Hinrich

*Lockwisch --./SCHÖ 09.01.1751 +/ebd. --./19.09.1796, Hauswirt 1772/1796, I. SCHÖ 30.10.1772 Anke MEYER *Malzow --./SCHÖ 1751 +Lockwisch --./SCHÖ 23.05.1780, aus Malzow VIII, II. SCHÖ 03.11.1780 Marie STORM *Lindow --./SCHÖ 12.03.1759 +Lockwisch 12.01.1842, aus Lindow IV

Kinder:

  1. Hans Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 09.06.1774 > Anerbe

  2. Anna Marie *Lockwisch --./SCHÖ 12.06.1776 +ebd. 15.04.1821, SCHÖ 03.11.1797 Heinrich WIGGER, Lockwisch VII

  3. Thies *Lockwisch --./SCHÖ 14.08.1778 + …..

  4. Ank *Lockwisch --./SCHÖ 04.11.1781 +/ebd. --./19.02.1782

  5. Johann Jochen *Lockwisch --./SCHÖ 01.05.1786 +/ebd. --./20.03.1787

  6. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 24.03.1788 +Lübeck 29.11.1841, Bürger in Lübeck (08.11.1821), Schiffszimmermann, Lübeck 1823 Catharina Maria Friederike KRÜGER *Lübeck 14.03.1797 +ebd. 10.10.1881, Tochter des Michael Johann Friedrich Krüger in Lübeck

Kinder:

a. Johann Christian Heinrich *Lübeck 22.09.1824 + …..

b. Heinrich Martin Friedrich *Lübeck 02.10.1828 + …..

  1. Ann Elsch *Lockwisch --./SCHÖ 15.03.1790 +Rupensdorf 13.02.1819, SCHÖ Jochen CARSTEN, Hauswirt IV Rupensdorf

  2. Jochen *Lockwisch --./SCHÖ 10.06.1792 +/ebd. --./26.07.1796

  3. Peter *Lockwisch --./SCHÖ 27.08.1794 +ebd. 02.03.1814


Hans Hinrich Oldörp erhielt die Stelle bereits 1768 mit siebzehn Jahren!



VI/16 OLDÖRP, Hans Hinrich

*Lockwisch --./SCHÖ 09.06.1774 +ebd. 16.12.1856, Hauswirt 1797/, SCHÖ 03.11.1797 Liese OLDÖRP *Lockwisch --./SCHÖ 08.06.1773 +ebd. 19.03.1832, aus Lockwisch 4

Kinder:

  1. Trin Marie *Lockwisch --./SCHÖ 19.09.1798 > Anerbin

  2. totgeb. Sohn +Lockwisch 29.04.1801



VI/17 SCHLEUß, Asmus

Zu seiner Person > siehe Lockwisch IX/


Durch seine Heirat mit der Anerbin Catharine Marie Oldörp (*1798 +1867) vereinigte Asmus Schleuß seine Hofstelle IX mit Hof VI. Während er auf der Hofstelle IX bereits 1850 die Wirtschaft an den ältesten Sohn Peter Heinrich abgab, wirtschaftete er auf der Stelle seiner Frau noch bis zu seinem Tode. Danach wirtschaftete die Witwe - unterstützt vom Anerben dieser Stelle - bis 1867. Das scheint nicht ohne Reibereien zwischen Mutter und Sohn vonstatten gegangen zu sein, denn 1862(?) beklagte sich der Anerbe darüber, daß seine Mutter von der Holzkoppel zuviel niederhauen ließe und im In- und Auslande verkaufe.



VI/18 SCHLEUß, Hans Heinrich

*Lockwisch 04.01.1823 +ebd. 15.06.1879, Hauswirt 1867/1879, HE 10.11.1854 Catharina MENZ *Palingen 25.01.1835 + …., aus Palingen VII

Kinder:

  1. Catharine Maria Caroline *Lockwisch 09.06.1856 + …..

  2. August Ernst Heinrich *Lockwisch 14.04.1859 > Anerbe

  3. Adolf Heinrich *Lockwisch 01.06.1868 +ebd. 23.06.1868



VI/19 SCHLEUß, August Ernst Heinrich

*Lockwisch 14.04.1859 +ebd. 12.05.1945, Hauswirt 1879/1926, SCHÖ 28.04.1882 Catharina Magdalena VOSS *Wahlsdorf 04.11.1863 +Lockwisch 16.02.1937, aus Wahlsdorf V

Kinder:

  1. Richard Rudolf August Victor *Lockwisch 25.02.1883 > Anerbe

  2. Else Alma Maria *Lockwisch 23.02.1885 +Bremen ….., 1912 Georg SCHOLING, Bremen

  3. Meta *Lockwisch 27.01.1887 + ….., 1919 Karl STEFFEN

  4. Erna Frieda *Lockwisch 25.11.1889 +SE ….., 1920 Friedrich BERODT, Selmsdorf

  5. Bertha Erna *Lockwisch (1892) + ….., HE 09.06.1911 Carl Friedrich Johann Ernst BUMANN

  6. Bertha Anna Minna Selma *Lockwisch 21.07.1893 + ….., HE 30.01.1925 Joachim Heinrich Carl Wilhelm GROTH, Herrnburg

  7. Catharina Elisabeth *Lockwisch (1896) +Lübeck …..

  8. Minna Frieda Luise *Lockwisch 28.08.1898 +Korschenbroich (1974), SCHÖ 07.04.1922 Erich Hans Peter Heinrich TEWS, Sülsdorf VI

  9. Irma Helene Emma *Lockwisch (1902) + ….., 1925 Wilhelm SIEBENMARK, Falkenhagen VII

  10. Ida Olga Anni *Lockwisch 18-10-1904 + ….., 30.10.1931 Hermann Joachim Peter Wilhelm SUERBIER


Er bewirtschaftete um 1927 rund 55,5 Hektar. Bei der Stelle waren 6 Pferde, 28 Stück Rindvieh, davon 18 Milchkühe und 8 Schweine.



VI/20 SCHLEUß, Richard Rudolf August Victor

*Lockwisch 25.02.1883 +ebd. 28.11.1965, Hauswirt 1936/1954, SCHÖ 20.10.1926 Emmy Dorothea HEHL *Luschendorf 05.04.1894 +Schönberg 14.12.1986, Tochter des Wilhelm Hehl und der Minna Wehde

Kinder:

  1. Helga Minna Catharina *Schönberg 21.03.1928 > Anerbin



VI/21 OLDÖRP, Helga Minna Catharina geb. SCHLEUß

*Schönberg 21.03.1928, Hauswirtin 1990/, SCHÖ 27.01.1951 Friedrich-Karl OLDÖRP *Lockwisch 05.09.1922, aus Lockwisch I

Kinder:

  1. Elke *Lockwisch (1951)

  2. Heike *Lockwisch (1956)


Die Anerbin Helga heiratete 1951 den eigentlichen Anerben der Stelle Lockwisch I, Friedrich-Karl Oldörp, der ab 1951 den Hof des Schwiegervaters pachtweise bewirtschaftete. Am 24.Juni 1952 verließ die Familie die DDR. Richard Schleuß übergab 1954 den Hof an den Rat des Kreises mit einem Pacht- und Nutzvertrag. Dann übernahm ihn die LPG. 1990 erhielt ihn die Anerbin zurück. Nach der Rückübertragung war das Land verpachtet an REKITTKE.



    1. Hof Nr. VII

Hausmarke


Dies war immer eine Vollhufenstelle. Nach der Regulierung wurde sie als Hof Nr. VII gezählt. Zuletzt (1925) umfasste sie 60,37 Hektar Land. Erhalten hat sich die Hausmarke. Von der älteren Gehöftanlage fehlen Nachrichten.


Nach der regulierung gehörten u. a. folgende Flurstücke zur Stelle: „Seebrauk“ (z. T.), „Ellerbrook“ (Buschkoppel), „Up’n Sann“ (z. Z.), „Langen Wisch (z. T.), „Hingstbarg“ (z. T.), „Nielandskamp“ (z. T.), „Quartier“, „Bützbäksbarg“, „Tüschendörpen“. „Gäbel“.



VII/1 BEROTTER

* …. +Lockwisch um 1480, Hufner 1444/1480


VII/2 KRICKHON, Jacob

*?Lockwisch ….. +ebd. um 1510, Hufner 1481/1510, er war wohl ein naher Verwandter von Cort Krickhon auf der Hofstelle Lockwisch VIII


VII/3 BURMESTER, Köpke

*?Lockwisch um 1460 ….. +ebd. vor 1525, Hufner 1510


VII/4 BURMESTER, Hans

*Lockwisch um 1490 +ebd. um 1565, Hufner 1525/1566


VII/5 BURMESTER, Jochym

*Lockwisch um 1525 +ebd. um 1580, Hufner 1570/1597, N. NN.

Kinder:

  1. Sohn *Lockwisch ….. +ebd. vor 1597

  2. Sohn *Lockwisch ….. +ebd. vor 1597

  3. Tochter *Lockwisch ….. > Anerbin


VII/6 METTE, Jacob

*?Palingen um 1565/1570 +Lockwisch ….., vmtl. aus Palingen, Hufner 1597/1621, SCHÖ N. BURMESTER *Lockwisch ….. +ebd. ….., Anerbin

Kinder (vmtl.):

  1. ?Trin *Lockwisch (1606) ?Anerbin

  2. ?Anna *Lockwisch ….. +ebd. --./SCHÖ 23.07.1656, Magd bei Jacob Wigger


VII/7 WIGGER, Jacob

* ….. +Lockwisch --./SCHÖ 23.04.1658, Hufner nach 1630/1658, SCHÖ um 1630 Trin ?METTE *Lockwisch (1606) +ebd. --./SCHÖ 27.04.1679, ?Anerbin

Kinder:

  1. Hans *Lockwisch um 1635 > Anerbe

  2. totgeb. Kind +Lockwisch --./30.08.1643

  3. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 15.12.1640 + ….., SCHÖ um 1665 (Lücke im Kb) Geseke NN.

Kinder:

a. Catharina *Lockwisch --./SCHÖ 07.11.1665 +/ebd. --./14.05.1707, SCHÖ 19.10.1697 Hinrich SCHRÖDER, Hirte in Lockwisch

  1. Asmus *Lockwisch --:/SCHÖ 11.03.1645 + …..





VII/8 WIGGER, Hans

*Lockwisch um 1635 +ebd. --./SCHÖ 15.02.1699, Hufner 1662/1699, I. SCHÖ 13.10.1662 Gesche BOJE *Petersberg (1641) err. +Lockwisch --./SCHÖ 05.01.1680, aus Petersberg III, II. SCHÖ 26.10.1680 Anke DALBERG *Rabensdorf --./SCHÖ 06.05.1654 +Lockwisch --./SCHÖ 24.03.1720, Tochter des Hirten Jochim Dalberg und der Trine Fettjohann

Kinder:

  1. Jacob *Lockwisch --./SCHÖ 23.06.1664 > Anerbe

  2. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 29.10.1667 +/ebd. --./12.11.1667

  3. Asmus *Lockwisch --./SCHÖ 09.12.1668 +/HE --./12.04.1707, Weber in Herrnburg, I. HE 19.10.1697 Elsch TIEDE */HE --./24.06.1665 +/ebd. --./14.11.1701, aus Herrnburg III, II. HE 24.10.1702 Anc Oldenburg (*/HE --./ +/ebd. --./18.05.1748, in II. HE 21.10.1704 Hinrich HEIDMANN)

Kinder:

a. Jochen Friedrich */HE --./08.01.1699 +/ebd. --./15.01.1699

b. Johann */HE --./17.04.1700 +/ebd. --./15.12.1700

c. Hinrich */HE --./05.11.1701 +/ebd. --./14.11.1701

d. Greth */HE --./05.11.1701 +/ebd. --./14.11.1701

  1. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 31.05.1671 + …..

  2. Jochim *Lockwisch --./SCHÖ 16.12.1672 + ….., Knecht in Lockwisch, SCHÖ 05.01.1715 Ann Liese WOHLBRAND (* ….. + ….., in I. Jakob BIBOW, Menzendorf)

Kinder:

a. Jochen Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 08.07.1716 + …..

  1. Elsche *Lockwisch --./SCHÖ 07.12.1675 + …..

  2. Liesche *Lockwisch --./SCHÖ20.09.1678 +/ebd. --./14.07.1683

  3. Susanna *Lockwisch --./SCHÖ 16.12.1681 +/ebd. --./02.03.1682

  4. Anna *Lockwisch --./SCHÖ 06.03.1683 + …., Magd in Lockwisch, SCHÖ 27.10.1705 Tieß PIEPEJUNGE * ….. SCHÖ 21.01.1730

  5. Maria *Lockwisch --./SCHÖ 11.04.1685 +/ebd. --./09.01.1745 als alte Amme, SCHÖ 30.10.1714 Asmus KÄSELAU * ….. SCHÖ 17.12.1749

  6. Liesche *Lockwisch --./SCHÖ 29.11.1687 +Petersberg --./SCHÖ 11.01.1730, SCHÖ 08.02.1711 Asmus BECKMANN, Petersberg II

Tieß *Lockwisch --./SCHÖ 10.03.1690 + ….., Hirte in Lauen, SCHÖ 28.10.1710 Anke SCHRÖDER * ….. +Sülsdorf --./SE 21.10.1755 als alte Hirtenfrau

Kinder:

a. Hinrich *Lauen --./SE 20.09.1711 +/ebd. --./08.01.1713

b. Asmus *Lauen --./SE 07.03.1714 +/ebd. --./07.03.1714

c. Daniel *Lauen --./SE 13.01.1716 + ….., SCHÖ 04.02.1746

  1. Margareth STAMP aus Schönberg

  2. Elsche *Lockwisch --./SCHÖ 24.04.1693 + …..



1664 gab er für sich, seine Frau, 13 Pferde, 9 Kühe, 3 Schweine und 6 Schafe 7fl 10ß Türkensteuer. Nach dem Hebungsregister von 1702 gab er für seine ¾ Hufen (die Hufe zu 100 Mk gerechnet) an Geldpacht auf Michaelis 42ß, an Dienstgeld 16 Rtlr und an Monatsgeld 2 Rtlr jährlich, dazu 1 Schneidelschwein, 1 Schneidelamm zu 24ß, 1 Rauchhuhn zu 4ß, 2 Topp Zehntflachs, das Topp zu 5ß. Zum Hof Lockwisch diente er 5 Tage mit dem Spann und 2 Tage mit der Hand. Vom Felde gab er dem Hof die 11te Garbe.



VII/9 WIGGER, Jacob

*Lockwisch --./SCHÖ 23.06.1664 +ebd. ….., Hufner 1699/17--, SCHÖ 24.10.1699 Trin KLEINFELD *Lockwisch --./SCHÖ 15.09.1666 +ebd. ….., aus Lockwisch VIII

Kinder:

  1. Anna *Lockwisch --./SCHÖ 08.09.1701 +/ebd. --./30.04.1703

  2. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 10.02.1704 > Anerbe

  3. Trien *Lockwisch --./SCHÖ 08.06.1707 +19.11.1776, HE 30.10.1736 Hans HÄCKER * ….. HE 22.11.1773


VII/10 WIGGER, Hans

*Lockwisch --./SCHÖ 10.02.1704 +/ebd. --./10.02.1750, Hufner 1728/1750, SCHÖ 02.11.1728 Trin GREVSMÜHL *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 16.04.1702 +Lockwisch ….., aus Boitin-Resdorf I

Kinder:

  1. Asmus *Lockwisch --./SCHÖ 28.12.1729 > Anerbe

  2. Anke *Lockwisch --./SCHÖ 15.12.1732 + ….., SCHÖ 31.10.1760 Jochim Peter FRANCK, Lockwisch

  3. Liese *Lockwisch --./SCHÖ 27.09.1735 +Törpt --./SCHÖ 05.03.1790, SCHÖ 30.10.1760 Jacob MAAß, Törpt IV

  4. Thieß *Lockwisch --./SCHÖ 09.07.1739 + …..

  5. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 18.02.1742 +/ebd. --./27.03.1742

  6. Marie *Lockwisch --./SCHÖ 06.02.1755 +Blüssen 07.08.1805, LÜB 12.02.1768 Jochim TIMM, Blüssen IV

  7. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 10.04.1747 + …..



VII/11 WIGGER, Asmus

*Lockwisch --./SCHÖ 28.12.1729 +/ebd. --./15.08.1793, Hufner 1760/1793, I. SCHÖ 30.10.1760 Trin MAAß *Törpt --./SCHÖ 20.07.1739 +Lockwisch ….., aus Törpt IV, II. SCHÖ 04.11.1762 Lise OLDENBURG *Bechelsdorf --./SCHÖ 30.06.1738 +Lockwisch 27.01.1814, aus Bechelsdorf III

Kinder:

  1. Trien *Lockwisch --./SCHÖ 08.10.1761 + …..

  2. Liese *Lockwisch --./SCHÖ 15.09.1763 +Bechelsdorf ….., SCHÖ 04.11.1791 Hans OLLENBORG, aus Bechelsdorf

  3. Ank *Lockwisch --./SCHÖ 24.12.1765 + ….., SCHÖ 21.10.1796 Peter BUSCH

  4. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 28.11.1768 +/ebd. --./21.03.1771

  5. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 12.12.1771 > Anerbe



VII/12 WIGGER, Hinrich

*Lockwisch --./SCHÖ 12.12.1771 +ebd. 13.05.1823, Hufner 1797/1823, I SCHÖ 03.11.1797 Anna Marie OLDÖRP *Lockwisch --./SCHÖ 12.06.1776 +ebd. 15.04.1821 aus Lockwisch VI, II. SCHÖ 20.11.1821 Anna Else OLDENBURG *Klein Mist 06.03.1780 +Lockwisch ….., Tochter des Rademachers Heinrich Oldenburg, Klein Mist 3

Kinder:

  1. Ann Liese *Lockwisch --./SCHÖ 31.07.1799 +ebd. 19.03.1815

  2. Hans Jochim *Lockwisch 02.06.1802 +ebd. 01.09.1802

  3. Hinrich *Lockwisch 02.03.1805 > Anerbe

  4. Matthias Hermann *Lockwisch 03.05.1808 +ebd. 16.04.1813

  5. Trine Maria *Lockwisch 11.10.1803 +ebd. 16.12.1813

  6. Johann Joachim *Lockwisch 08.03.1812 +ebd. 20.11.1860, Knecht bei seinem Bruder, SCHÖ 27.05.1840 Anna Catharina RESENHÖFT *Petersberg 13.09.1816 +Lockwisch ….., aus Petersberg X

Kinder:

a. Catharina Lise *Lockwisch 11.02.1840 +Selmsdorf ….., SE 13.05.1873 Johann Joachim KOCK, Arbeitsmann in Selmsdorf

b. Matthias Heinrich *Lockwisch 19.08.1843 +ebd. 15.02.1858

c. Jochen Heinrich *Lockwisch 20.04.1851 + …..

d. Anne Catharine Margarethe *Lockwisch 31.08.1853 + ….., SE 09.04.1875 Joachim Asmus DREWS, Knecht

  1. Catharine Marie *Lockwisch 21.11.1822 + ….., sie war lahm, o-o Asmus KOHLHASE

Kinder:

a. Catharina Marie *Lockwisch 22.04.1848 nichtehelich + …..



VII/13 WIGGER, Heinrich

*Lockwisch 02.03.1805 +ebd. 20.07.1893, Hauswirt 1825/1893, Hausbrief 1830, SCHÖ 29.07.1825 Catharina Elisabeth MAACK *Lockwisch 30.03.1803 +ebd. 15.07.1877, aus Lockwisch V

Kinder:

  1. Joachim Heinrich *Lockwisch 18.05.1825, vorehelich > Anerbe

  2. Anna Maria *Lockwisch 14.07.1830 +ebd. 19.01.1837

  3. Matthias Heinrich *Lockwisch 15.10.1832 + …..

  4. Katharina Maria *Lockwisch 09.02.1835 +Duvennest 09.08.1903, HE 16.11.1866 Heinrich PINGLER, Duvennest V

Kinder:

a. Wilhelmine *Duvennest 08.09.1868, erbt 1899 Lockwisch VII

  1. Anna Else *Lockwisch 12.01.1839 +Selmsdorf (1939), Johann KLÜßMANN, Selmsdorf II

  2. Lise Maria *Lockwisch 20.08.1842 +ebd. 11.05.1843

  3. Anna Maria *Lockwisch 17.12.1844 +ebd. 27.02.1866


Sein Bruder Johann diente als Knecht, und seine lahme Schwester Trin Marie blieb mit der Mutter auf der Stelle.



VII/14 WIGGER, Joachim Heinrich

*Lockwisch 18.05.1825 +ebd. (1899), Hauswirt 1893/1899,, Hausbrief 1893


Er blieb ledig. Von ihm erbte seine Nichte



VII/15 KLEINFELD, Wilhelmine geb. PINGLER

*Duvennest 08.09.1868 +Lockwisch 08.04.1955, aus Duvennest V, Erbin, Hausbrief 1899, SCHÖ 13.12.1895 Christian Carl Heinrich Joachim KLEINFELD *Lockwisch 25.10.1868 +ebd. 24.10.1937, Anerbe Lockwisch VIII

Kinder:

  1. Ida Frieda Elisabeth *Lockwisch 23.12.1896 +Lübeck 22.11.1975, SCHÖ 18.07.1919 Heinrich Hans Friedrich Franz FREITAG *Wahlsdorf *Wahlsdorf 18.04.1896 +Berlin 1988, eigentlicher Anerbe Wahlsdorf I

  2. Erna Frieda Marie *Lockwisch 12.05.1900 +Ratzeburg (1977), SCHÖ Konrad MAACK, Lockwisch V/III, Schönberg VI

  3. Fritz *Lockwisch 14.06.1901 +Klütz 11.09.1988

  4. Emma *Lockwisch 22.06.1903 + ….., Walter Peter Heinrich Wilhelm OLDENBURG, Palingen VII

  5. Wilhelm *Lockwisch 26.09.1909 + …..


Heinrich Kleinfeld war Anerbe der Hofstelle Lockwisch VIII, die er 1901 übernahm, sie aber 1904 an seine Schwester Frieda verschenkte. Um 1925 bewirtschaftete er rund 60,4 Hektar. An Vieh waren u. a. 6 Pferde, 30 Häupter Rindvieh (davon 18 Milchkühe) und 6 Schweine bei der Stelle.



VII/16 KLEINFELD, Willi Carl Heinrich

*Lockwisch 26.09.1909 ++17.11.1944 im Zweiten Weltkrieg, Hauswirt 1937/1944, HE 15.10.1932 Ida Elise Emma Helene METTE *Palingen 31.08.1910 +Lockwisch 16.09.1978, aus Palingen XIII

Kinder:

  1. Hans Heinrich *Lockwisch 31.05.1934 > Anerbe

  2. Anni *Lockwisch 16.05.1937, SCHÖ 15.02.1958 Manfred BUTZKO


Der Hof war schon zu Beginn der fünfziger Jahre von ÖLB übernommen und kam dann an die LPG. Die Rückübertragung erfolgte 1991.



VII/17 KLEINFELD, Hans Heinrich

*Lockwisch 31.05.1934, Hauswirt 1959, SCHÖ 21.10.1961 Ingrid BUTZKO *Kreuzborn 17.10.1934

Kinder:

  1. Ronald




    1. Hof Nr. VIII

Hausmarke


Dies war anfänglich eine Vollhufenstelle. Als die wüst gewordene Hofstelle Lockwisch (XI) aufgeteilt wurde, kamen noch ¼ Hufe hinzu, so dass die Stelle dann 1 ¼ Hufen umfasste. Nach der Regulierung wurde sie als Hof Nr. VIII gezählt. Zuletzt (1925) gehörten 60,37 Haktar Land zur Stelle. Erhalten hat sich die Hausmarke.


Die alte Gehöftanlage beschreibt Brückner um 1925 wie folgt 40:


Wohnhaus: 1785, Durchgangsdiele, beim Umbau des Wohnfachs zum schmalen Flur verengt; Heckschauer, Zweiständerhaus, auf Kopfbändern überstehender Kröpel, das Fachwerktrapez auf Kopfbändern vorgekragt. Fachwerkfiguren im Kröpeltrapez ( ), Heilszeichen ( ), Vase als Giebelzeichen. Wohnende zweigeschossig mit Kröpelwalm, wobei der Walm um ein Trapez höher ansetzt, Fachwerkfiguren ( ).

Scheune: 1826, Fachwerk ( 1 1/2facher Mann), Kröpelwalm, wobei der Walm um ein Trapez höher ansetzt“.



VIII/1 LÜTKE, Detlev

* ….. +nach 1465, Hufner 1444/1465


VIII/2 KRICKHOEN, …..

* ….. +Lockwisch um 1485, Hufner 1477/1484, N. NN.

Kinder (vmtl.)

  1. Cort *Lockwisch um 1460 > Anerbe

  2. ?Jacob *Lockwisch ….., Hufner Lockwisch VII


VIII/3 KRICKHOEN (KRYKHON), Cort

*?Lockwisch um 1440/1450 +ebd. um/nach 1510, Hufner in Lockwisch (1477)/1510


VIII/4 KRICKHOEN, Hinrich

*Lockwisch um 1485 +ebd. nach 1562, Hufner in Lockwisch (Hof VIII) 1525/1562, ¥ N. NN.

Kinder:

  1. Thomas *Lockwisch um 1520 +ebd. vor 1562, eigentlicher Anerbe, ¥ N. NN.

Kinder:

a. Sohn N *Lockwisch ..... + .....

  1. Tochter N. *Lockwisch um/nach 1530 > Anerbin


Thomas KRICKHOEN war vor seinem Vater verstorben. Der Anerbe war noch zu klein, um das Erbe zu übernehmen. So wurde 1562 ein Vertrag aufgesetzt, wonach der Schwiegersohn des alten Heinrich Krickhoen den Hof übernehmen sollte. Der Erbe wurde dabei offenbar abgefunden. In der Kaufurkunde heißt es 41: „Hans Klenevelt tho der Loquisk hefft 1562 Thomas Krychen synem sone dat erffe affkoft vor ein hundert Mark“.


VIII/5 KLENEVELT, Hans

*Malzow um 1535 +Lockwisch ….., aus Malzow IX, Hufner 1562/nach 1571, SCHÖ um 1562 N. KRICKHOEN *Lockwisch ….. +ebd. …..

Kinder:

  1. Frentz *Lockwisch um 1570 > Anerbe



VIII/6 KLENEVELT, Frentz

*Lockwisch um 1570 +ebd. nach 1626, Hufner in Lockwisch (Hof VIII) 1598/1626, 1626 wird der Wert seines Hofes auf 69 Mk geschätzt 42; das war der zweithöchste Wert für Lockwisch, N. NN.

Kinder (u. a., vmtl.):

  1. Hans *Lockwisch um 1595 > Anerbe

  2. ?Jochim *Lockwisch (1613) +ebd. --./SCHÖ 06.05.1679, SCHÖ 26.10.1675 Gesche STAMER * ….. + ….., in II. SCHÖ 05.06.1683 Hans KOHLHASE

Kinder:

a. Anke *Lockwisch --./SCHÖ 10.06.1677 + …..



VIII/7 KLENEVELT, Hans

*Lockwisch um 1600 +ebd. um 1639/1640, Hufner in Lockwisch (Hof VIII) um 1625/1639, Anna TRETAU *Carlow um 1610/1615 +Palingen --./HE 10.06.1670, „da sie sich bei ihrem Sohn aufgehalten“, in II. SCHÖ 19.07.1640 Peter SCHLEUß,

Kinder:

  1. Frenz *Lockwisch um 1630 > Anerbe

  2. Asmus *Lockwisch ..... +SCHÖ 09.12.1668, SCHÖ 30.10.1655 Grete NN. verw. STORM

  3. Else *Lockwisch ..... +Palingen --./HE 05.11.1666, SCHÖ 21.10.1656 Hans METTE, Palingen XI

  4. Anna *Lockwisch (1639) err. +Samkow ....., CAR 10.06.1657 Jacob BAARS



VIII/8 SCHLEUß, Peter

*Selmsdorf um 1605/1610 +Lockwisch --./SCHÖ 22.04.1662, Jahrenwohner 1640/1662, SCHÖ 19.07.1640 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

  1. Anna *Lockwisch --./SCHÖ 04.07.1641 (Paten: uxor Jürgen von Ahlefeldt, Agnet Buhmannsche von Schlutup, Hans Crutzefeldt, Wahlsdorf) + .....

  2. Peter *Lockwisch --./Schönberg (SCHÖ) 16.12.1642, nimmt 1668 Peter Burmeisters Stelle Palingen XIII an

  3. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 08.03.1646 (Paten: Hans Solibrandt, Hans Sterlie, Margrete Selchow) + .....

  4. Asmus *Lockwisch --./SCHÖ 26.12.1649 (Paten: Peter Badestein, Törpt; Aßmus Söhlbrandt, Knecht, Anna, Aßmus Maaken Hausfrau) +vor 1686, HE 12.11.1678 Anna STERLIE (* ..... + ....., II. HE 28.06.1686 Andreas PETERSEN, Lübeck)

Kinder:

a. Ank *Palingen (1680) +ebd. --./HE 30.07.1804

  1. Kind N. *Lockwisch 29.10.1652 +ebd. --./SCHÖ 29.10.1652 vor der Taufe


Bei der Übernahme durch den Anerben im Jahre 1655 wurde u. a. vereinbart, dass Peter Schleuß „¼ landt, so er vor 25 Mk lüb. bei der Stedte gekauffet ... auf ein Brakelzeit, alß 5 jahr, zu seinem nutzen behalten und bearbeiten soll“.



VIII/9 KLEINFELD, Frenz

*Lockwisch um 1625 +ebd. --./SCHÖ 17.04.1692, Hufner 1655/1680, SCHÖ 30.10.1655 Anna MAAS *Schönberg ….. +Lockwisch --./SCHÖ 17.04.1692

Kinder:

  1. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 10.09.1656 > Anerbe

  2. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 14.06.1659 +/SE 26.05.1714, Hauswirt Selmsdorf VI, I. SE 28.10.1690 Grete STEGMANN, II. SCHÖ 28.10.1704 Trin BURMEISTER, III. Marie NN.

  3. Frenz *Lockwisch --./SCHÖ 13.10.1661, Jahrenwohner Lockwisch II

  4. Anna *Lockwisch --./SCHÖ 03.05.1664 +/ebd. --./19.06.1716, I. SCHÖ 27.10.1685 Thieß MAACK, Lockwisch III, II. SCHÖ 26.10.1700 Hartich BAAR, Lockwisch III

  5. Trine *Lockwisch --./SCHÖ 15.09.1666 + ....., SCHÖ 24.10.1699 Jacob WIGGER, Lockwisch VII

  6. Jochim *Lockwisch --./SCHÖ 16.02.1669 +/SE --./12.05.1697

  7. Matthias *Lockwisch --./SCHÖ 31.01.1671 + .....


1664 gab er für sich, seine Frau, 12 Pferde, 9 Kühe, 4 Schweine, 7 Schafe und 3 Stock Immen 7fl 20ß Türkensteuer.



VIII/10 KLEINFELD, Hans

*Lockwisch --./SCHÖ 10.09.1656 +/ebd. --./15.02.1726, Hufner in Lockwisch (Hof Nr. VIII), SCHÖ 26.10.1680 Anna OLDÖRP *Lockwisch --./SCHÖ 13.10.1655 +ebd. um 1708/1709, aus Lockwisch I, II. SCHÖ 29.10.1709 Trin SCHMEDES *Schwanbeck --./SE 24.02.1680 +Lockwisch ….., aus Schwanbeck II

Kinder:

  1. Anke *Lockwisch --./SCHÖ 18.10.1681 +/ebd. --./11.04.1706, SCHÖ 31.10.1702 Daniel GREVSMÜHL, Lockwisch V

  2. Trin Gret *Lockwisch --./SCHÖ 11.08.1684 + ….., SCHÖ 02.11.1728 Pagel LÜHR, Hirte

  3. Frenz *Lockwisch --./SCHÖ 10.04.1687 + …..

  4. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ15.11.1688 + …..

  5. Liesch *Lockwisch --./SCHÖ 07.11.1691 + …..

  6. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 12.12.1694 > Anerbe

  7. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 04.11.1698 > Nacherbe

  8. Gret Trin *Lockwisch --./SCHÖ 12.10.1710 +/ebd. --./06.03.1711

  9. Franz *Lockwisch --./SCHÖ 01.01.1712 +Lauen --./SE 23.05.1787, Arbeitsmann in Lauen, SCHÖ 07.11.1754 Marie BADE *Ollndorf --./SCHÖ22.03.1719 +Lauen --./SE 22.01.1788, 69 J., aus Ollndorf IV

Kinder:

a. Hans *Lauen --./SE 08.04.1756 + ….., Arbeitsmann, I. SCHÖ 20.10.1780 GretLies POTT * ….. + ….., II. SE 18.04.1788 Ann Maria SCHRÖDER (* ….. + ….., in I. SE 22.11.1782 Joachim Friedrich MÖLLER, Forstbedienter in Hohemeile)

b. Ann Thrin *Lauen --./SE 07.03.1761

  1. Jochim *Lockwisch --./SCHÖ 15.07.1714 +Hagenow ….., Bürger in Hagenow 25.06.1772

  2. Jacob *Lockwisch --./SCHÖ 06.12.1719 +/ebd. --./24.01.1782


Als Ersatz für 3 Pferde, die ihm im Jahre 1699 auf gerichtliche Anordnung wegen eines mit ihnen von Knechten begangenen Frevels verbrannt wurden, erhielt er 20 Rhtlr. Schadensersatz und wurde ein Jahr von der Kontribution befreit. Nach dem Hebungsregister von 1702 gab Kleinfeldt für seine 7/8 Hufen (die Hufe zu 100 Mk gerechnet) an Geldpacht auf Michaelis 42ß, an Dienstgeld 16 Rtlr und an Monatsgeld 4 Rtlr jährlich, dazu 1 Schneidelschwein, 1 Schneidelamm zu 24ß, 1 Rauchhuhn zu 4ß, 2 Topp Zehntflachs, das Topp zu 5ß. Zum Hof Lockwisch diente er 5 Tage mit dem Spann und 2 Tage mit der Hand. Vom Felde gab er dem Hof die 11te Garbe.



VIII/11 KLEINFELD, Hans

*Lockwisch --./SCHÖ 12.12.1694 +Brandenbaum --./HE 08.11.1759, Hauswirt 1726/1739, dann Hirte in Torisdorf (1740) und Brandenbaum (1759), SCHÖ 17.05.1722 Lenke PLANTHAFER *(1696), Hirtentochter

Kinder:

  1. Trin *Lockwisch --./SCHÖ 04.06.1722 + …..

  2. Marie *Lockwisch --./SCHÖ 21.05.1724 + …..

  3. totgeb. Kind +Lockwisch --./SCHÖ 08.06.1726 + …..

  4. Elsch *Lockwisch --./SCHÖ 25.08.1727 + …..

  5. Ann Grete *Lockwisch --./SCHÖ 01.08.1729 + …..

  6. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 11.04.1731 + …..

  7. Liese Dorthie *Lockwisch --./SCHÖ 08.06.1734 + …..

  8. Engel *Lockwisch --./SCHÖ 19.05.1736 +/ebd. --./25.11.1736

  9. Greth *Lockwisch --./SCHÖ 21.05.1738 +/ebd. --./21,02.1740

  10. Gottfried *Torisdorf --./SCHÖ 18.08.1740 + …..


Warum Hans Kleinfeld die Wirtschaft an seinen Bruder Hinrich abgibt, bleibt unklar. Vielleicht war er verschuldet und konnte den Hof nicht halten. Ab 1740 jedenfalls ist er Hirte.



VIII/12 KLEINFELD, Hinrich

*Lockwisch --./SCHÖ 04.11.1698 +/ebd. 26.12./02.01.1773, Hauswirt 1740/1760, danach Arbeitsmann, SCHÖ 04.11.1727 Ank BAHDE *Ollndorf --./SCHÖ 01.05.1704 +Lockwisch --./SCHÖ 13.11.1782, aus Ollndorf IV

Kinder:

  1. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 28.05.1729 +/ebd. --./22.07.1729

  2. Frentz *Lockwisch --./SCHÖ 31.12.1730 > Anerbe

  3. Trien *Lockwisch --./SCHÖ 28.03.1734 + …..

  4. Jochim *Lockwisch --./SCHÖ 02.01.1737 +/ebd. --./19.03.1742

  5. Anck *Lockwisch --./SCHÖ 03.11.1739 + …..

  6. Ließ *Lockwisch --./SCHÖ 02.07.1743 +ebd. 07.02.1815, SCHÖ 30.10.1766 Hans Hinrich OLDÖRP, Lockwisch 4

  7. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 14.08.1749 + …..



VIII/13 KLEINFELDT, Frentz

*Lockwisch --./SCHÖ 31.12.1730 +ebd. 25.10.1803, Hauswirt 1760/1800, SCHÖ 30.10.1760 Anna VOSS *Bechelsdorf --./SCHÖ 09.03.1737 +Lockwisch --./SCHÖ 04.06.1800, aus Bechelsdorf III

Kinder:

  1. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 29.07.1762 + ……

  2. Carsten *Lockwisch --./SCHÖ 09.07.1764 +/ebd. --./21.04.1766

  3. Ank *Lockwisch --./SCHÖ 17.03.1767 +/ebd. --./26.06.1769

  4. Trin Marie *Lockwisch --./SCHÖ 21.01.1770 + ….., SCHÖ 30.07.1793 Hans Daniel GREVSMÜHL

  5. Hans Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 07.06.1772 > Anerbe



VIII/14 KLEINFELDT, Hans Hinrich

*Lockwisch --./SCHÖ 07.06.1772 +ebd. 09.04.1843, Hauswirt 1800/1846, Hausbrief 1802, SCHÖ 18.04.1800 Ann Liesch MAAß *Klein Siemz --./SCHÖ 1776 +Lockwisch ….., aus Klein Siemz IV

Kinder:

  1. Trin Elisabeth *Lockwisch 02.01.1803 +Schlagsülsdorf 03.05.1886, SCHÖ 31.10.1821 Hans Joachim OLDENBURG, Niendorf II

  2. Hans Heinrich *Lockwisch 28.07.1807 > Anerbe

  3. Jochen Heinrich *Lockwisch 07.02.1815 +ebd. 22.03.1815




VIII/15 KLEINFELDT, Hans Heinrich

*Lockwisch 28.07.1807 +ebd. 13.04.1886, Hauswirt 1846/1881, SCHÖ 30.10.1840 Anna Margaretha KOHLHASE *Wahrsow 16.03.1823 +Lockwisch 20.01.1880, aus Wahrsow I

Kinder:

  1. Jochen Heinrich *Lockwisch 20.01.1842 +ebd. 19.05.1843

  2. Georg Heinrich Wilhelm *Lockwisch 11.04.1844 > Anerbe

  3. Matthias Heinrich *Lockwisch 20.05.1846 + ….., Maurer

  4. Hans Joachim Heinrich *Lockwisch 11.05.1848 +Herrnburg 26.02.1929, Kaufmann und Büdner in Herrnburg (Nr. 21), HE 15.10.1875 Anna Catharina Maria WERNER

  5. Anne Catharine Marie *Lockwisch 04.11.1850 +Rüschenbeck ….., SCHÖ 18.11.1867 Heinrich KOCK, Rüschenbeck II

  6. Catharina Elisabeth *Lockwisch 14.01.1853 +ebd. 10.02.1853

  7. Anna Maria Louise Caroline *Lockwisch 24.04.1855 +Lübeck ….., SCHÖ 28.11.1873 Theodor Johannes Heinrich SCHLEUß, Schuhmachermeister in Lübeck

  8. Catharina Maria Magdalena *Lockwisch 31.07.1858 + …..



VIII/16 KLEINFELDT, Georg Heinrich Wilhelm

*Lockwisch 11.04.1844 +ebd. 22.08.1901, Hauswirt 1881/1901, SCHÖ 08.05.1868 Anna Catharina Maria MAACK *Lockwisch 07.10.1844 +ebd. 11.04.1919, aus Lockwisch III

Kinder:

  1. Christian Carl Heinrich Joachim *Lockwisch 25.10.1868 > Anerbe

  2. Maria Luise Caroline Elisabeth *Lockwisch 27.01.1871 +Schönberg ….., SCHÖ Joachim SIEBENMARK (aus Blüssen III), in Schönberg

  3. Maria Doris Caroline Bertha *Lockwisch 03.03.1874 +Rupensdorf ….., SCHÖ Heinrich MAACK, Rupensdorf III

  4. Anna Margaretha Catharina *Lockwisch 08.03.1875 +Lübeck ….., N. NIMPHY, Lübeck

  5. Frieda Maria Elisabeth *Lockwisch 21.04.1876 > Nacherbin

  6. Wilhelm Jochen Heinrich *Lockwisch 01.04.1881 +ebd. 07.04.1881



VIII/17 KLEINFELD, Christian Carl Heinrich Joachim

zu seiner Person siehe > Lockwisch VII


Er erhielt 1901 die Stelle und war seit 1899 durch Heirat Hauswirt auf VII geworden. Er verschenkte deshalb den väterlichen Hof an seine Schwester.



VIII/18 VOSS, Frieda Maria Elisabeth geb. KLEINFELDT

*Lockwisch 21.04.1876 +ebd. 30.04.1931, Hauswirtin 1904/1931, SCHÖ 25.11.1904 Wilhelm Johann Joachim Heinrich VOSS *Petersberg 03.07.1879 +Lübeck Januar 1961, aus Petersberg VIII, Hauswirt 1931/1934

Kinder:

  1. Elisabeth *Lockwisch 17.06.1910 > Anerbin


Voss bewirtschafteten um 1925 rund 60,37 Hektar. Bei der Stelle waren u. a. an Vieh 6 Pferde, 32 Häupter Rindvieh (davon 20 Milchkühe) und 8 Schweine.



VIII/19 KÜSTER, Elisabeth geb. VOSS

*Lockwisch 17.06.1910 +Lübeck 02.10.1988, Hauswirtin 1934/1952, SCHÖ 01.06.1934 Karl Ludwig KÜSTER *Hannover 20.08.1909 +Lübeck …., Landwirt, Sohn des Heinrich Friedrich Ludwig Wilhelm Küster und der Lockwischer Schulzentochter Caroline Anna Margarethe Oldörp

Kinder:

  1. Friedrich *Lockwisch 15.04.1936 +15.06.1952, er starb beim Fluchtversuch über die Wakenitz

  2. Margot *Lockwisch 03.03.1940 > Anerbin


Als die Familie 1952 aus der DDR floh, kam der Sohn auf der Wakenitz ums Leben. Die Familie lebte dann in Lübeck . Der Hof kam an den ÖLB, dann an die LPG in Lockwisch. Das Wohnhaus von 1785 wurde mit den übrigen Gebäuden der Stelle in den 1970ziger Jahren abgerissen. 1991 erfolgte die Rückübertragung an Karl Ludwig Küster. Er übergab die Stelle 1994 an seine Tochter



VIII/20 BEISE, Margot geb. KÜSTER

*Lockwisch 03.03.1940, Besitzerin der Hofstelle seit 1994, Günter BEISE * …..

Kinder:

  1. Uwe * …..

  2. Birgit * …..

  3. Stefan * …..


Das Ackerland wurde an Wilhelm MAACK (Hof V) verpachtet, Hofstelle und Waldfläche blieben ausgenommen.




    1. Hof Nr. IX

Hausmarke


Dies war stets eine Vollhufenstelle. Nach der Regulierung wurde sie als Hof IX gezählt. Bei der Stelle waren zuletzt (1925) 59,07 Hektar Land. Erhalten hat sich die Hausmarke. Nachdem die alte Gehöftanlage am 14.08.1851 durch Blitzschlag zerstört worden war, wurde der Hof auf auf dem Flurstück „Bollans Kamp“ als Ausbau neu errichtet.


Nach der Regulierung gehörten u. a. folgende Flurstücke zur Stelle: „Up’n Sann“ (z. T.); „Langen Wisch“ (z. T.), „Hingstbarg“ (z. T.), „Holzkoppel“, „Bollann“, „Bollans Kamp“ (z. T.)


IX/1 HOPPENER, Wilken

* ….. +Lockwisch vor 1465, Hufner 1444


IX/2 DENE, Hans

* ….. +Lockwisch um 1480, Hufner 1465/1477, die Abgabenregister nennen ihn auf zwei Stellen. Offenbar hatte er die nach 1444 eingegangene 12. Stelle in Lockwisch geheuert. Diese erscheint dann später nicht mehr.


Es folgen für gut 130 Jahre die SCHÜNEMANN, allerdings ist ihre Wirtschaft wiederholt von Jahrenwohners unterbrochen.


IX/3 SCHUNEMAN,…….

* ….. +Lockwisch vor 1488, Hufner 1481


IX/4 BRINGAMANN, …..

* ….. +Lockwisch um/nach 1510, Jahrenwohner 1488/1490



IX/5 SCHUNEMAN; Hans

*Lockwisch um 1480 +ebd. um 1525/1530, Hufner 1509/1510


IX/6 BERCH, Hinrik (?Hans)

* ….. +Lockwisch um 1555, Jahrenwohner (1525)/1553


IX/6 SCHUNEMAN, Hinrich

*Lockwisch um 1510 +ebd. ….., Hufner 1539


IX/8 SCHÜNEMAN, …..

*Lockwisch …. +ebd. nach 1571, Hufner 1571


IX/9 SCHÜNEMAN, Chim

*Lockwisch ….. +ebd. um 1625, Hufner 1598/1621, N. NN.

Kinder (vmtl.):

  1. ?Anneke *Lockwisch um 1610 > ?Anerbin


Chim Schunemann ist zwischen 1598/1621 gennant, 1612 erscheint einmal ein Asmus SCHÜNEMAN


IX/10 METTE, Claweß

* ….. + ….., ?Jahrenwohner 1626



IX/11 BURMESTER, Carsten

*?Lockwisch um 1610 +ebd. --./SCHÖ 03.01.1669, Hufner nach 1630/1669, SCHÖ vor 1640 Anneke ?SCHÜNEMANN *Lockwisch um 1610/1615 +ebd. --./SCHÖ 03.05.1667, vmtl. Anerbin

Kinder:

  1. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 20.09.1640 > Anerbe

  2. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 22.02.1643 +/ebd. --./29.11.1673, SCHÖ 26.10.1669 Grete EMSCHE * ….. + …., „sie hat etliche Jahr von Kindheit in Lockwisch und Schönberg gedient“

  3. Maria *Lockwisch --./SCHÖ --.03.1646 + …..

  4. Carsten *Lockwisch --./SCHÖ 30.11.1648 + …..

  5. Margarethe *Lockwisch --./SCHÖ 12.06.1653 +/ebd. --./03.08.1653

  6. Asmus *Lockwisch --./SCHÖ 03.11.1654 + ….., Knecht in Lockwisch, SCHÖ 21.11.1681 Dorothea LÜLOPH * ….. + ….., Magd aus dem Herrenburgschen

Kinder:

a. Carsten *Lockwisch --./SCHÖ 06.10.1682 + …..

b. Tieß *Lockwisch --./SCHÖ02.08.1684 + …..


Burmester gibt 1664 für sich, seine Frau, 9 Pferde, 8 Kühe, 2 Schweine, 5 Schafe und 1 Stock Immen 6fl 4ß Türkensteuer.



IX/12 BURMESTER, Hans

*Lockwisch --./SCHÖ 30.09.1640 +/ebd. --./02.12.1690, Hufner 1669/1690, I. SCHÖ 26.10.1669 Gesche HEIBEY *Rupensdorf --./SCHÖ 10.06.1642 +Lockwisch (1676), aus Rupensdorf I, II. SCHÖ 31.10.1676 Trin FASCH *Palingen --./HE 19.08.1655 +/ebd. --./09.12.1728, aus Palingen VIII

Kinder:

  1. Carsten *Lockwisch --./SCHÖ 16.02.1671 +/ebd. --./23.05.1694

  2. Anna *Lockwisch --./SCHÖ 26.06.1673 +/ebd. --./09.10.1692

  3. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 18.04.1678 +/ebd. --./09.05.1678

  4. totgeb. Kind +Lockwisch 16.06.1679

  5. Liese *Lockwisch --./SCHÖ 24.08.1683+Klein Bünsdorf ….., SCHÖ 28.09.1704 Asmus FRIEDAG, Klein Bünsdorf III

  6. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 17.12.1686 > Anerbe

IX/13 SCHLEUß, Ewald

*/SE --./18.02.1649 als Ellert +Lockwisch --./SCHÖ 19.03.1716, Jahrenwohner 1691/1708, I. SCHÖ (Lücke im Kb) 1672 Gesche NN. * ….. + ….., II. SCHÖ 27.10.1691 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

  1. ?Hans 10.07.1673


Nach dem Hebungsregister von 1702 gab er für seine Hufe (die Hufe zu 100 Mk gerechnet) an Geldpacht auf Michaelis 42ß, an Dienstgeld 16 Rtlr und an Monatsgeld 2 Rtlr 16ß jährlich, dazu 1 Schneidelschwein, 1 Schneidelamm zu 24ß, 1 Rauchhuhn zu 4ß, 2 Topp Zehntflachs, das Topp zu 5ß. Zum Hof Lockwisch diente er 5 Tage mit dem Spann und 2 Tage mit der Hand. Vom Felde gab er dem Hof die 11te Garbe.



IX/14 BURMEISTER, Hans

*Lockwisch --./SCHÖ 17.12.1686 +ebd. ….., Hufner 1708/1738, I. SCHÖ 30.10.1708 Trin WILDE *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 13.05.1674 +Lockwisch --./SCHÖ 11.07.1719, aus Boitin-Resdorf IV, II. SCHÖ 30.01.1720 Engel TEWES *Wahlsdorf --./SCHÖ 28.04.1683 +Lockwisch --./SCHÖ 21.01.1740, aus Wahlsdorf II

Kinder:

  1. Asmus *Lockwisch --./SCHÖ 19.06.1717 > Anerbe



IX/15 BURMEISTER, Asmus

*Lockwisch --./SCHÖ 19.06.1717 +/ebd. --./26.03.1767, Hufner 1738/1763, SCHÖ 1738 Liese KRÜTZFELDT *Wahlsdorf --./SCHÖ 16.05.1716 +Lockwisch ….., aus Wahlsdorf III

Kinder:

  1. Trien *Wahlsdorf --./SCHÖ 28.05.1738 > Anerbin



IX/16 SCHLEUß, Asmus

*Palingen --./HE 29.09.1734 +Lockwisch 04.08.1815, aus Palingen XIII, Hufner 1763/1788, SCHÖ 06.05.1763 Trien BURMEISTER *Wahlsdorf --./SCHÖ 28.05.1738 +ebd. 31.10.1814, Anerbin

Kinder:

  1. Peter *Lockwisch --./SCHÖ 04.08.1763 > Anerbe

  2. Ann Marie *Lockwisch --./SCHÖ 13.03.1765 + …..

  3. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 16.05.1767, > Jahrenwohner auf der Stelle

  4. Marie *Lockwisch --./SCHÖ 02.09.1769 +/ebd. --./24.02.1772

  5. Asmus *Lockwisch --./SCHÖ 22.02.1772 +/ebd. --./29.02.1772

  6. Trin *Lockwisch --./SCHÖ 05.11.1773 +Zarnewenz 28.07.1844, SE 30.06.1798 Friedrich OLDENBURG, Zarnewenz III

  7. Marie *Lockwisch --./SCHÖ 20.04.1778 +Schönberg 05.11.1848, I. SCHÖ 25.10.1799 Hans MAAß, Petersberg IX, II. SE 10.05.1811 Peter GREWSMÜHL, Sülsdorf II, III. SE 08.11.1816 Jochim VOSS, Sülsdorf IX



IX/17 SCHLEUß, Peter

*Lockwisch --./SCHÖ 04.08.1763 +ebd. 31.05.1799, Hauswirt 1788/1799, SCHÖ 31.10.1788 Ann Trin VOSS *Bechelsdorf --./SCHÖ 22.01.1764 +Lockwisch ….., aus Bechelsdorf III

Kinder:

  1. Ann Marie *Lockwisch --./SCHÖ 06.02.1790 + …..

  2. Asmus *Lockwisch --./SCHÖ 26.03.1792 > Anerbe

  3. Trin *Lockwisch --./SCHÖ 07.12.1794 +Bardowiek 04.02.1819, SE 10.05.1816 Johann Heinrich LOHSE, Bardowiek II



IX/18 SCHLEUß, Hans

*Lockwisch --./SCHÖ 16.05.1767 +ebd. ….., Jahrenwohner 1800/1816, SCHÖ 21.11.1800 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

  1. Anna Elisabeth *Lockwisch 04.08.1802 +Bardowiek 19.01.1881, SCHÖ 18.10.1822 Jochim Hinrich LOHSE, Bardowiek II



IX/19 SCHLEUß, Asmus

*Lockwisch --./SCHÖ 26.02.1792 +ebd. 23.09.1864, Hauswirt 1816/1850, SCHÖ 17.05.1816 Trin Marie OLDÖRP *Lockwisch --./SCHÖ 19.09.1798 +ebd. 28.11.1886, Anerbin der Stelle Lockwisch VI

Kinder:

  1. Catharina Maria *Lockwisch 13.03.1817 + ….., SCHÖ 29.01.1836 Johann Heinrich BURMEISTER, Arbeitsmann

  2. Peter Heinrich *Lockwisch 24.07.1820 > Anerbe Lockwisch IX

  3. Hans Heinrich *Lockwisch 04.01.1823 > Anerbe Lockwisch VI

  4. Katharina Elise *Lockwisch 19.03.1829 +ebd. ….., Büdnerin Lockwisch 6

  5. Anna Catharina *Lockwisch 21.05.1831 +ebd. 08.12.1831

  6. Johann Jochen Heinrich *Lockwisch 12.05.1833 +ebd. 16.02.1847 (beim Schlittenfahren)


Durch seine Heirat vereinigte Asmus Schleuß die Hofstellen Lockwisch IX und VI.



IX/20 SCHLEUß, Peter Heinrich

*Lockwisch 24.07.1820 +ebd. 26.05.1877, Hauswirt 1850/1877, SCHÖ 16.05.1851 Catharina Marie OLDÖRP *Lüdersdorf 24.11.1834 +Hamburg 15.02.1915, aus Lüdersdorf II

Kinder:

  1. Anna Marie Christine Blandine Bertha *Lockwisch 27.02.1853 +ebd. 27.10.1913 SCHÖ 11.02.1869 Hans Heinrich OLDÖRP, Lockwisch I

  2. Joachim Heinrich Richard Bernhard *Lockwisch 26.07.1854 +USA (1888), wanderte in die USA aus

  3. Ida Maria Friederike Caroline *Lockwisch 04.10.1857 +Hamburg ….., N. LÜBBERT, Kaufmann in Hamburg

  4. Rudolf Theodor Joachim August *Lockwisch 09.05.1864 + ….., er wanderte nach San Salvador aus


Peter Schleuß wurde der Hof am 14.8.1851 durch Blitzschlag zerstört. Der Neuaufbau erfolgte als Ausbau. Er bewirtschaftete zuletzt seinen Hof nicht mehr selbst. Bereits 1872 sitzt ein Pächter auf der Stelle und auch nach seinem Tod verpachtete seine Witwe die Stelle bis 1910.


P/1 KIBBEL, Julius Heinrich

* ….. + ….., Hufenpächter 1871/1878, Elisa Maria MÖLLER * ….. + …..

Kinder:

  1. Johannes Heinrich *Lockwisch 06.07.1872 +ebd. 08.03.1873

  2. Minna Sophia Catharina *Lockwisch 27.12.1873 +25.10.1886

  3. Heinrich Friedrich Wilhelm *Lockwisch 16.12.1875 + …..


P/2 RUßWURM, Johann Georg Adolf

Hufenpächter 1878/1894; er pachtete für 3300 Mk, zu seiner Person siehe > Lockwisch IV


P/3 QUALMANN, Theodor

* ….. + ….., Hufnepächter 1894/1900, er stammte aus Holstein und pachtete für 2700 Mk auf 16 Jahre (bis 1910), gab aber bereits nach sechs Jahren die Pacht ab


P/4 BLUNCK, Heinrich

*Nettelsen ….. + ….., Hufenpächter 1900/1902


1901 brannte die Scheune ab und wurde 1902 wieder aufgebaut. Dann wurde im Herbst 1903 das Viehhaus durch Feuer vernichtet, wobei 6 Pferde und 8 Rinder mitverbrannten sowie 3 Wagen mit den Möbeln des Pächters Möller, der gerade zuzog. Das neue Viehhaus wurde 1904 gebaut.


P/5 MÖLLER, Johannes

*Zarrentin ….. + ….., Hufenpächter 1902/1910



1910/1911 wirtschaftete die Besitzerin für 11 Monate selbst und verkaufte die Stelle dann für 10 400 Mk an



IX/21 BOYSEN, Heinrich

*Royum bei Missundervörde + ….., Hauswirt 1911/1915


Er vertauschte die Stelle an



IX/22 STOß, Franz Heinrich

*Einhaus ….. + ….., Hauswirt 1915/1917,  Caroline Maria Margaretha KAHL * ….. + …..

Kinder:

  1. Elisabeth Elsa Alma *Einhaus 27.12.1898 +,Boitin-Resdorf 25.09.1970 HE 12.05.1922 Joachim Hans Heinrich OLDÖRP, Landwirt

  2. Martha Caroline Elisabeth *Duvennest 19.01.1901 + ….., Anerbin der Stelle Duvennest III, HE 12.07.1929 Ernst Carl Joachim MURJAHN, Landwirt

  3. Luise Frieda Magdalena *Einhaus 10.05.1905 + ….., HE 24.05.1938 Hans Heinrich Paul MURJAHN, Tischlermeister


Bereits nach zweieinhalb Jahren Wirtschaft verkaufte er für 133 ooo Mk und wurde Hauswirt auf der Stelle Duvennest III



IX/23 GRIMM, Gustav

*Lübeck 27.03.1870 +25.12.1955, Hauswirt 1918/1933, Bertha GRIMM *04.11.1870 +Gladebrügge 11.11.1951

Kinder:

  1. Gustav *Lübeck 19.11.1895 +06.03.1953, ledig

  2. Käthe *Lübeck 10.10.1897 +ebd. ….., 21.05.1922 Fritz MEYER *Lübeck 28.01.1890 +ebd. ….., Kaufmann in Lübeck

  3. Friedrich *Lübeck 09.05.1900 > Anerbe

  4. Hugo *Lübeck 22.10.1903 +23.03.1982, 25.02.1930 Dora PREHN *(1898) +(1985)


Er bewirtschaftete um 1925 rund 60,07 Hektar (30 ha Acker, 6 ha Wiesen, 20 ha Weiden, 3 ha Holzungen, 1 ha Sonstiges). Bei der Stelle waren u. a. 7 Pferde, 38 Häupter Rindvieh (Davon 20 Milchkühe), 2 Schafe und 28 Schweine.


IX/24 GRIMM, Friedrich

*Lübeck 09.05.1900 +09.06.1973, Hauswirt 1933/1953, SCHÖ 08.06.1934 Ella MEINCKE *Lockwisch 23.03.1903 +15.02.1957

Kinder:

  1. Ingeborg *Lockwisch 02.03.1935 + ….., 20.02.1960 Otto BOSSHARD *22.06.1935

Kinder:

a. Rene * ….., Silvia NN.

b. Otto * …..

c. Susanne * ….., 1995 Bruno ENZLER

  1. Eleonora *Lockwisch 02.03.1935 + ….., SCHÖ 07.11.1958 Hans ARNDT *05.08.1921 +Sterley 13.04.1992

Kinder:

a. Hans-Peter *Sterley (1959), Wiedereinrichter


Die Familie verließ 1953 den Hof. Er wurde in der Folge bis 1990 von der LPG bewirtschaftet. Die Rückübertragung erfolgte an die



IX/25 „Erbengemeinschaft Bosshard/Arndt


Den Hof bewirtschaftet von Sterley aus



IX/26 ARNDT, Hans-Peter

*Sterley (1959), Wiedereinrichter, 1994 Ute VOSS * …..




    1. Hof X

(55 ha)


Die Anfänge dieser Stelle datieren vom 24. August 1921, als aus der Domäne Lockwisch an der Grenze zur Rupensdorfer Feldmark - zwischen dem Rupensdorfer Wald und der Bahnlinie - 55 ha abgetrennt und zu drei Erbhofstellen gelegt wurden. Diese konnten sich offenbar auf dem schweren Lehmboden nicht halten. Mehrfach wechselten die Besitzer die Stellen, von denen Nr. 2 und Nr. 3 schon bald zusammengelegt wurden. Schließlich kaufte der 1920 aus dem Kreis Thorn gekommene, in Hamburg wohnende Hotelier Arthur Würtz die beiden Erbhofstellen und vereinigte sie zu einem Hof.


X/1 WÜRTZ, Arthur

* ….. + ….., Hotelier, Hauswirt 1930, Frieda NN.

Kinder:

  1. Heinz August Emil *Eichtal 05.05.1909 > Anerbe


Am 5. Mai 1930 übergab seinen Hof an seinen Sohn



X/2 WÜRTZ, Heinz August Emil

*Eichtal 05.05.1909 +Schönberg 30.03.1984, Hauswirt 1930/1939, Mummendorf 04.09.1934 Erna Anna Frieda BECKMANN *Neschow 24.10.1910 +Petersberg 25.11.1984, Tochter von Heinrich Beckmann und Caroline Mett

Kinder:

  1. Gerhard *Schönberg 11.06.1935

  2. Günther *Schönberg 23.01.1937

  3. Werner *Schönberg 17.03.1950


Würtz verkauft am 15.08.1939 an



X/3 MAACK, Heinrich Hans Carl Wilhelm

*Lockwisch 25.11.1911 + ….., aus Lockwisch III, SCHÖ 21.04.1936 Liesbeth Margaretha Maria Emma SCHMIDT *Gr. Sarau 15.09.1911 + …..

Kinder:

  1. Erich *Lockwisch (1938) > Anerbe

  2. Gunter *Lockwisch 19.04.1941


Die Familie verließ unter dem Druck der politischen Ereignisse 1952 die DDR. Das Land erhielt die LPG „Aufbau", die im Hof Lockwisch entstanden war. 1991 erfolgte die Rückübertragung an die



X/4 „Erbengemeinschaft Liesbeth MAACK“.


X/5 MAACK, Erich

*Lockwisch (1938), Besitzer der Hofstelle.


Er hatte nach der Rückübertragung das Land an SCHLICHTING in Wulfsdorf verpachtet. Vom ehemaligen Gehöft steht seit den siebziger Jahren nichts mehr. Auch die einst dort gebauten Siedlungen aus der Zeit der Bodenreform von 1946 sind nicht mehr vorhanden (Siedler waren u.a. Berghan, Ostrowski, Wienck, Konrad, Wischbitzki, Haeck).




              1. Hof (XI)


Zu dieser zwischen 1444 und 1642 genannten Stelle gehörten eine ¾ Hufe. Sie wird im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wüst und kommt dann zur Stelle Lockwisch III.


(XI)/1 HERMES, Hans ¾ Hufner 1444/1468


(XI)/2 BURMESTER, Köpke ¾ Hufner 1477


(XI)/3 VISCHER, Hans ¾ Hufner 1481/1490


(XI)/4 VISCHER, Detleff ¾ Hufner 1509/1510


(XI)/5 VISCHER, Herman ¾ Hufner 1525/1543


(XI)/6 VISCHER, Hans ¾ Hufner 1553


(XI)/7 VISCHER, Hinrich ¾ Hufner 1562


(XI)/8 VISCHER, Jochim ¾ Hufner 1566/1571


(XI)/9 VISCHER, Jacob ¾ Hufner 1598/1610 (1616)


(XI)/10 SOLIBRAND, Aßmus ¾ Hufner 1611


(XI)/12 SOLIBRAND, Albrecht ¾ Hufner 1621/1634


In den auch für das Ratzeburger Land schlimmsten Jahren des Dreißigjährigen Krieges Mitte der 1630er Jahre wird die Stelle wüst. Sie wird dann ncoh kurze Zeit bewirtschaftet von


(XI)/13 WITFUß, Berendt ¾ Hufner


Dann kauf Asmus MAKE die Stelle und vereinigt sie 1642 mit seiner Stelle Lockwisch III.




    1. Hof (XII)

(1 Hufe)


Zu dieser zwischen 1444 und 1618 bezeugten Stelle gehörten eine Hufe Land. Auch diese Stelle überdauert den Dreißigjährigen Krieg nicht. Die Wohngebäude vernichtet der Krieg und das Land wird zu je einem Viertel an die Hofstellen Lockwisch IV, V, VI und VIII verteilt.


(XII)/1 BURMESTER, Marquart

* ….. +Lockwisch vor 1465, er war evtl. nur Jahrenwohner auf der Stelle


(XII)/2 BOGHE (BOYE), Kopke

*um 1420 +Lockwisch nach 1480, Hufner 1465/148., 1465 wird er Boghe junior genannt, um ihn von seinem Namensvetter auf der Hofstelle Lockwisch II zu unterscheiden.


(XII)/3 BOYE, Lutke

*Lockwisch um 1450 +ebd. nach 1490, Hufner 148./1490


(XII)/4 BOYE, Kopke

*Lockwisch um 1480 +ebd. vor 1525, Hufner 1509/1510, N. NN.


Bei seinem Tod war der Erbe offenbar noch minderjährig und es folgte ein Jahrenwohner.


(XII)/5 STAKELETH, Peter

* ….. +Lockwisch ….., Jahrenwohner 1525/1534, vmtl. die Witwe seines Vorgängers


(XII)/6 BOYE, Hans

*Lockwisch um 1510 +ebd. nach 1571, Hufner 1539/1571, im Gegensatz zu seinem Namensvetter auf der Hofstelle Lockwisch II wird er zunächst (1539) als junior bezeichnet., N. NN.

Kinder (vmtl.)

  1. ?Tochter *Lockwisch ….. > ?Anerbin


(XII)/7 SOLIBRANT, Carsten

*Lockwisch vor 1550 +ebd. nach 1611, Hufner 1577/1611, N. ?BOYE *Lockwisch ….. +ebd. ….., vmtl. Anerbin


Die Stelle wird im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges wüst. Das Land wird vmtl. zunächst auf bestimmte Brakelzeiten verheuert und dann unter die Hofstellen IV, V, VI und VIII aufgeteilt. Im Hebungsregister von 1702 heißt es: „Vor Carsten Söhlebrandt wüste Stedte, so ihrer 4 unter sich getheilet 16 Rtlr Dienstgeld, 1 Schneidelschwein, 1 Schneidelamm, 1 auchhuhn und 2 Topp Flachs“.




    1. Büdnerei Nr. 1

(Dorfstraße 10)


Die Stelle entstand, als 1844 der Schmiedemeister Johann Jochen Teege seine Niederlassung in Lockwisch erwirkte. Er erwarb vom Hauswirt Heinrich Oldörp in Lockwisch IV 50 Quadratruten (75 Ar) und baute die Schmiede darauf.


Bü 1/1 TEEGE, Johann Jochen

*Eilsdorf 23.05.1808 +Lockwisch 11.01.1887, Schmiedemeister, Büdner 1845/1887, I. Klütz 23.05.1845 Henriette Marie Caroline BRÄUTIGAM *Klütz 17.01.1819 +Lockwisch 21.01.1853, II. SCHÖ 26.05.1854 Catharina Maria ALWARDT *Retelsdorf 26.12.1820 +Lockwisch 09.09.1904, Tochter des Arbeitsmannes Jochen Ahlwardt und der Lise Heitmann

Kinder:

  1. Johann Jochen Heinrich *Lockwisch 13.07.1845 +Boitin-Resdorf 12.04.1934, Schmied in Boitin-Resdorf 1 und Hauswirt ebd. Hof VI

  2. Maria Anna Elisabeth *Lockwisch 13.04.1847 +Lübeck ….., N. HAACK, Böttcher in Lübeck

  3. Catharina Margaretha Caroline *Lockwisch 15.04.1849 +Groß Wesenberg ….., N. KIPPE, Bahnwärter in groß Wesenberg

  4. Wilhelm Matthias *Lockwisch 26.01.1851 +ebd. 29.11.1856

  5. Joachim Heinrich August *Lockwisch 11.11.1852 +ebd. 25.01.1867

  6. Jochen Friedrich Johannes *Lockwisch 02.05.1855 > Anerbe

  7. Anna Maria Caroline *Lockwisch 16.03.1857 +Hamburg …..

  8. Maria Margaretha Emma *Lockwisch 23.02.1860 +ebd. 27.12.1860

  9. Anna Sophia Auguste *Lockwisch 14.12.1861 + …..

  10. Martha *Lockwisch ….. +Dummersdorf vor 1926, N. DETLOFF


Teege war ein Sohn des Schmiedemeisters Jacob Christian Ludwig Teege (*Bergen auf Rügen 07.12.1782 + …., HE 24.10.1805 Maria Margaretha Henriette ZOGMANN *Schulenburg b. Oldesloe 18.02.1786 +HE 31.05.1823).)



Bü 1/2 TEEGE, Jochen Friedrich Johannes

*Lockwisch 02.05.1855 +Bad Wilsnack 1937, Schmiedemeister und Büdner 1883/1894, SCHL 27.04.1883 Catharina Elisabeth Dorothea SCHÄPER *Heiligeland 03.04.1860 + ….., aus Heiligeland 11

Kinder:

  1. Helene Alwine Johanna Frieda *Heiligeland 25.08.1883 + …..

  2. Marie Wilhelmine Caroline *Lockwisch 01.09.1885 + …..

  3. Martha Marie Catharine Wilhelmine *Lockwisch 22.01.1889 + …..

  4. Wilhelm August *Lockwisch 07.12.1890 +ebd. 28.12.1890


Teege verzog nach Heiligeland, wo er im Hirtenkaten (Büdnerei 11) wohnte, dem Erbe seiner Frau. Die Schmiedestelle in Lockwisch übernahm



Bü 1/3 JENNERJAHN, Friedrich Johann Theodor August

*Nemlin 07.07.1862 +Lockwisch 13.03.1946, Schmiedemeister und Büdner 1894/1933, Emma Caroline Luise Friederike KRAMER *Groß Bützin 05.11.1869 +Lockwisch 17.11.1915

Kinder:

  1. Ernst Wilhelm Heinrich *Lockwisch 06.08.1895 +ebd. 09.12.1927, Schmied in Lockwisch SCHÖ 08.07.1921 Helene Scharffenberg

  2. Heinrich Erich Wilhelm *Lockwisch 03.03.1897 ++Braches bei Amiens 06.04.1918 43

  3. Erich Ludwig Moritz *Lockwisch 18.05.1899 +Kalckhorst 14.01.1982

  4. Hedwig *Lockwisch 25.07.1901 +Schönberg 11.07.1981, SCHÖ 17.11.1922 Hans WIGGER, Zimmermann in Schönberg

  5. Anna Emma Frieda *Lockwisch 24.11.1905 > Anerbin



Bü 1/4 JENNERJAHN, Anna Emma Frieda geb. JENNERJAHN

*Lockwisch 24.11.1905 +Petersberg 21.08.1994, Büdnerin 1937/1977, SCHÖ 12.09.1930 Hans JENNERJAHN *Wittenburg 31.12.1902 +Schönberg 21.09.1973, Maler 1937/1973

Kinder:

  1. Gustav Friedrich Walter *Lockwisch 17.06.1931 > Anerbe

  2. Inge Hedwig Helene *Lockwisch 31.01.1942, SCHÖ 24.04.1976 Helmut Karl Bernhard BRUCKHAUSEN, Petersberg 1



Bü 1/5 JENNERJAHN, Gustav Friedrich Walter

*Lockwisch 17.06.1931 +ebd. 10.06.1989, Büdner 1977/1989, SCHÖ 15.08.1953 Ella BIALKE *Prangenau 22.09.1916 + Rostock 30.06.2004

Kinder:

  1. Karin * ….. > Anerbin

  2. Jörg *Schönberg 25.08.1957 +Lockwisch 1986



HELM, Karin geb. JENNERJAHN

*Hof Lockwisch …., Eigentümerin 1989/1996, Michael HELM * …..


Als ihre Mutter 1994 nach Lüdersdorf zog, stand das Haus leer. Sie verkaufte es an Jens STÜHFF (¥ Johanna NN.) und Jörg ROBRAHN (Gartenpflege und –gestaltung




    1. Büdnerei Nr. 2

(Dorfstraße 9)


1825 verkauft der Hauswirt Heinrich Oldörp aus IV seine alte Hofstelle, auf der bisher seine Eltern gewohnt hatten, mit 6 Scheffel Aussaat-Land für 700 Rtlr. dän. Courant und jährlich 8 Rtlr. Grundzins an den Tagelöhner Jochen Heibey.


Bü 2/1 HEIBEY, Jochen

*Rupensdorf --./SCHÖ 29.08.1776 +Lockwisch 21.01.1857, aus Rupensdorf I, Tagelöhner in Rupensdorf, ab 1825 Büdner in Lockwisch, SCHÖ 29.04.1803 Anna WULF *Lockwisch --./SCHÖ 16.12.1776 +ebd. 28.01.1841, Tochter des Arbeitsmannes Hinrich Wulff und der Elisabeth Gültzow

Kinder:

  1. Hans Joachim *Lockwisch 22.02.1802 vorehelich +ebd. 28.02.1802

  2. Catharine Marie *Lockwisch 09.05.1803 + Rupensdorf 19.09.1826

  3. Hans Heinrich *Lockwisch 05.11.1805 > Anerbe

  4. Anna Trine *Lockwisch 03.01.1812, > Büdnerin Lockwisch 3


Seine Tochter Anna Catharina erhielt von dem Grundstück 100 Quadratruten nebst dem baufälligen Katen (Büdnerei Nr. 3).



Bü 2/2 HEIBEY, Hans Hinrich

*Lockwisch 05.11.1805 +ebd. 14.11.1870, Büdner 1840/1864, SCHÖ 11.01.1839 Anna Elisabeth MAAß *Lockwisch 03.12.1819 +Rüschenbeck 11.03.1880, aus Lockwisch III

Kinder:

  1. Anna Catharina *Lockwisch 20.03.1840 > Anerbin


Er übergab 1864 die Stelle seiner Erbtochter Anna Catharina mit Schulden und Klapperschulden.



Bü 2/3 DREWS, Anna Catharina geb. HEIBEY

*Lockwisch 20.03.1840 +ebd. 03.10.1865, Büdnerin 1864/1865, SCHÖ 18.11.1864 Jochen Hinrich DREWS *Petersberg 09.02.1837 +Lockwisch 27.06.1919, vorehelicher Sohn des Asmus Drews und der Trine Voss Maurergeselle und Musikus

Kinder:

  1. Sophia Wilhelmine *Lockwisch 02.09.1865 > Anerbin


Als sie bereits 1865 strab, wurde sie von ihrem Mann beerbt, der die Stelle für die einzige Tochter bewirtschaftete.





Bü 2/4 DREWS, Jochen Hinrich

*Petersberg 09.02.1837 +Lockwisch 27.06.1919, Büdner 1865/1882, II. SCHÖ 15.11.1867 Anna Engel KARSTEN *Rupensdorf 10.08.1839 +Lockwisch ….., aus Rupensdorf IV

Kinder:

  1. Wilhelm Heinrich Joachim *Lockwisch 04.12.1868 +ebd. 12.02.1869

  2. Anne Marie Catharina *Lockwisch 29.08.1870 > Nacherbin 1

  3. Johannes August Heinrich *Lockwisch 19.07.1873 +ebd. 23.09.1873

  4. Joachim Heinrich *Lockwisch 24.09.1877 +ebd. 01.06.1882

  5. Minna Maria *Lockwisch 18.11.1878 > Nacherbin 2



Bü 2/5 LÜHR, Sophia Wilhelmine geb. DREWS

*Lockwisch 02.09.1865 +Lübeck ….., Büdnerin 1882/1886, N. LÜHR *Lübeck ….. +ebd. …..


Sie erbte die Stelle 1882, verkaufte sie aber 1886 für 2.100 Mk. an ihren Vater.



Bü 2/6 DREWS, Joachim

Büdner 1886/1919 (zum 2ten Mal), siehe > Nr. 2/3



Bü 2/7 DREWS, Anna Catharina Maria

*Petersberg 29.08.1870 + …..


Sie betrieb auf der Stelle zwischen 1919 und 1930 eine Krämerei. 1933-1937 wurde die Krämerei von dem in Palingen wohnhaften Robert VERHÜLSDONK betrieben.



Bü 2/8 FRERCK, Minna geb. DREWS

*Lockwisch 18.11.1878 + ….., Büdnerin 1919/nach 1937, Otto FRERCK *Plön ….. + ….., Maschinenbauer

Kinder:

  1. Otto Ernst Hugo *Lockwisch 04.08.1906 + …..

  2. Clara Martha Irma *Lockwisch 18.06.1910



Bü 2/9 WALTER, Clara geb. FRERCK

*Rupensdorf 18.06.1910 +Magdeburg….., Büdnerin bis 1957, N. WALTER * ….. + …..


Sie verkaufte 1956 die Stelle und zog nach Magdeburg.



Bü 2/10 MAACK, Siegfried

*Lockwisch ….. + ……, aus Lockwisch 5, Büdner 1956/1987


Auch er zog fort und verkaufte an



Bü 2/11 KUBILLUS, Klaus Arthur

* ….., Eigentümer ab 1987, Kühlungsborn 1969 Ursula WINKLER * …..

Kinder:

  1. Udo * …..

  2. Konstanze * …..


Sie rissen das ganze Gehöft ab und bauten ein neues Einfamilienhaus, das sie 1991 bezogen.



    1. Büdnerei Nr. 3

(20,16 Ar, Dorfstraße ?8)


Die Stelle entstand, als 1844 von der Büdnerstelle 2 ein Stück Land von 100 Quadratruten (20,16 Ar) mit dem baufälligen Katen abgenommen wurden, die der Tochter des Büdners Heibey als Erbteil zugewiesen wurden.


Bü 3/1 MAACK, Anna Katharina geb. HEIBEY

*Lockwisch 03.01.1812 +ebd. 19.06.1883, Büdnerin 1844/1883, SCHÖ 20.10.1837 Jochen Heinrich MAACK *Lockwisch 03.06.1817 +ebd. ….., Arbeitsmann aus Lockwisch V

Kinder:

  1. Matthias Heinrich *Lockwisch 03.05.1838 + …..

  2. Jochen Heinrich *Lockwisch 26.12.1839 > Anerbe

  3. Catharine Marie *Lockwisch 17.11.1845 + …..

  4. Friedrich Wilhelm *Lockwisch 24.07.1850 + …..



Bü 3/2 MAACK, Jochen Heinrich

*Lockwisch 26.12.1839 +ebd. 01.07.1907, Büdner 1883/1907, Arbeitsmann, I. SCHÖ 27.11.1868 Anna Dorothea WESTPHAL *Groß Molzahn 22.08.1841 +Lockwisch 16.01.1870, Tochter des Arbeitsmannes Carl Westphal und der Dorothea Schäding, II. SCHÖ 05.12.1875 Maria Catharina Dorothea Holst *Kuhlrade 23.04.1851 +Lockwisch 31.10.1923

Kinder:

  1. Anna Catharina Elisabeth *Lockwisch 15.01.1870 > Anerbin



Bü 3/3 MAACK, Maria Catharina Dorothea geb. HOLST

Witwe ihres Vorgängers, Büdnerin 1907/1925


Frau Maack behielt die Stelle nach dem Tode ihres Mannes bis 1923. Dann erhielt sie die Anerbin.



Bü 3/4 WEGENER, Anna Catharina Elisabeth geb. MAACK

*Lockwisch 15.01.1870 +Travemünde….., Büdnerin 1925/, N. WEGENER * ….. +Travemünde ….., Gastwirt in Travemünde


Wegeners bewohnten die Stelle nicht selbst, sondern hatten sie vermietet.



Bü 3/5 SCHÜTT, Paul

* ….. + ….., zunächst Mieter auf der Stelle (1913/1933), dann durch Kauf ab 1933 Büdner bis 1938.


Durch Kauf erwarb die Stelle


Bü 3/6 KÜSTER, Karl Ludwig

Besitzer 1938/1993, er war Hauswirt auf der Stelle Lockwisch VIII (> siehe dort) und übertrug die Stelle 1993 an seine Tochter



Bü 3/7 BEISE, Margot geb. KÜSTER

Besitzerin 1993/1996; Hauswirtin Lockwisch VIII (> siehe dort), sie verkaufte 1996 an


Bü 3/8 KÖPCKE, Anja und BASNER, Stefan




    1. Büdnerei Nr. 4

(Dorfstraße 3)


Diese Stelle hat – entgegen der Annahme von Endler 44 und Krüger-Ploen 45-eine Tradition, die bis in das frühe 16. Jahrhundert zurückreicht. Hier war eine der beiden alten Katenstellen im Dorf. Während der BOYEsche Katen, 1602 auf der Hofstelle Lockwisch II errichtet, den Dreißigjährigen Krieg nicht überdauerte, bestand diese Stelle fort, auch wenn sie 1651 nicht genannt wird.. Bereits 1510 ist hier der „cotarius" genannt.


Lockwisch 4 war der alte Weberkaten. 1702 gehörten außer dem Katen, einem Garten und einer Koppel von 4 Scheffel Land auch der Anteil an der gemeinen Weide dazu. Letzterer fiel allerdings im Zuge der Regulierung weg. Nach der regulierung wurde der Katen als Büdnerei Nr. 4 gezählt. Zu ihr gehörten zuletzt (1925) 2,4435 Haktar Land.


Bü 4/1 TIMMKE ………

* ….. +Lockwisch vor 1534, Kätner (1510)/nach 1526, Catrine NN. * ….. +Lockwisch nach 1534

Kinder (vmtl.)

  1. Laurenß *Lockwisch um 1505 > Anerbe


Nach seinem Tod ist 1534 seine Witwe Catrine genannt.


Bü 4/2 TIMKE, Laurenß

*Lockwisch um 1505 + …..,Kätner 1539/1544, er verkauft an


Bü 4/3 BURMESTER, Hans

*?Lockwisch ….. + ….., Kätner 1545/1551


Er verkauft den Katen 1551 für 40 Mk an


Bü 4/4 BAAR, Hans

*um 1520 +Lockwisch nach 1570, Kätner 1551/(1571)


Bü 4/5 BAR, ……..

*Lockwisch um 1555 +ebd. nach 1611, Kätner nach 1571/(1611)



Bü 4/6 BAAR, Asmus

*Lockwisch um 1585 +ebd. nach 1626, Kätner 1616/1626, N. NN.

Kinder:

  1. Hans *Lockwisch um 1610/1615 > Anerbe

  2. Harmen *Lockwisch um 1615 > Nacherbe

  3. ?Asmus *?Lockwisch ….. + ….., er hielt sich 1655 in Lockwisch au und dürfte am ehesten von dort aus dem Baarschen Katenstammen, o-o (1655) Margreta MARTENS,o-o (1655) Trine MAAß, Schönberg, o-o (1655) Maria TIMM, Petersberg

Kinder:

a. Hinrich MARTENS *Lockwisch --./SCHÖ 14.08.1655 (Pate Hans Bahr, Hirte Lockwisch) + …..

b. Anna MAAß *Lockwisch --./SCHÖ 10.12.1655 + …..

c. Hans TIMM *Petersberg --./SCHÖ 26.12.1655 + …..






Bü 4/7 BAAR, Hanß

*Lockwisch um 1610 +Torisdorf --./SCHÖ 10.12.1665, Kossate vor 1640/1653, I. Maria NN. * ….. +Lockwisch --./SCHÖ 13.07.1648, II. SCHÖ 24.10.1648 Grete NN. (* ….. +Lockwisch --./SCHÖ 28.04.1663 als Hirtenfrau, in I. N. KARSTENS)

Kinder:

  1. Asmus *Lockwisch --./SCHÖ 04.03.1642 +Torisdorf --./SCHÖ 31.10.1706, Kätner in Torisdorf (1681), Hirte in Malzow (1691), I. SCHÖ 26.10.1671 Anna NN. (*Torisdorf ….. + ….., in I. N. BECKMANN, Rehna), II. SCHÖ 03.11.1691 Trin GRAMSTORF (* ….. + ….., in I. SCHÖ Oktober 1674 Asmus BOJE, Rabensdorf)

  2. Magdalene *Lockwisch --./SCHÖ 23.12.1644 +Demern 27.04.1719 CAR 31.10.1675 Adrian DENKER

  3. Jochim *Lockwisch --./SCHÖ 18.11.1649 +/ebd. --./16.06.1657

  4. Ließe *Lockwisch --./SCHÖ 16.11.1653 +Lindow ….., SCHÖ 25.10.1681 Claus STORM, Lindow

  5. Cathrina *Lockwisch --./SCHÖ 20.10.1655 +/ebd. --./03.04.1656


Er vergleicht sich am 16.1.1653 mit seinem Bruder Harmen dergestalt, daß er diesem gegen Zahlung von 10 Rhtlr. den Katen mit Acker überläßt 46. Hanß bleibt zunächst als Hirte in Lockwisch und geht dann nach Torisdorf.



Bü 4/8 BAAR, Harmen

*Lockwisch um 1615 +ebd. --./SCHÖ 16.12.1679, Kätner und Weber 1653/1676, Ließe NN. * ….. +Lockwisch --./SCHÖ 08.06.1687

Kinder:

  1. Hans *Lockwisch --./SCHÖ 03.08.1648 + …..

  2. Margreth *Lockwisch --./SCHÖ 26.03.1650 + …..

  3. Susanne *Lockwisch nach 1650 > Anerbin


1664 gab er für sich, seine Frau und 3 Kühe 1fl 22ß Türkensteuer.



Bü 4/9 MAACK, Heinrich

*Lockwisch um 1650 +ebd. --./SCHÖ 31.12.1716, aus Lockwisch III, Kätner und Weber 1681/1702, SCHÖ 01.11.1681 Susanne BAHR *Lockwisch nach 1650 +ebd. --./SCHÖ 14.06.1709, Anerbin, in I. SCHÖ 21.10.1673 Peter HAGEN (*Duvennest (1644) err. +ebd. --./HE 28.04.1676, Weber, aus Duvennest VI)

Kinder

  1. Anna *Lockwisch --./SCHÖ 11.01.1683 > Anerbin


Nach dem Hebungsregister von 1702 gab er für seinen Katen an Geldpacht auf Michaelis 4ß, an Dienstgeld 4 Rtlr und an Monatsgeld 24ß jährlich.



Bü 4/10 OLDÖRP, Peter

*Lockwisch --./SCHÖ 11.05.1668 +/ebd. --./09.03.1730, aus Lockwisch IV, 1712 Knecht in Lockwisch, Kossate und Weber 1716/1730, SCHÖ 31.10.1702 Anna MAKE *Lockwisch --./SCHÖ 11.01.1683 +ebd. …..

Kinder:

  1. Susanna *Lockwisch --./SCHÖ 06.04.1704 +/ebd. --./20.04.1704

  2. Maria *Lockwisch --./SCHÖ 23.08.1705 + ….., SCHÖ 06.11.1734 Jürgen KOHLHASE

  3. Hans Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ (01.10.)1708 > Anerbe

  4. Jochim *Lockwisch --./SCHÖ 15.04.1712 + ….., Arbeitsmann u. a. Groß Parin, N. NN.

Kinder:

a. Jochim *(1739) err. +Palingen 24.01.1799, Schweinehirte in Sülsdorf (1778/1789), „ist auf dem Palinger Felde im Schnee erfroren“, I. SE 23.10.1778 Ann Liesch BADE */SE --./06.11.1746 +Sülsdorf --./SE 08.03.1787, in I. Hinrich LOHSE), Tochter des Schusters Johann Bade und der Ann Gret Oldenburg, II. SE 08.02.1788 Marie KRELLENBERG *Teschow --./SE 06.08.1752 +22.12.1816, Toichter des Arbeitsmannes Hinrich Krellenberg und der Len Petersen in Teschow

Kinder:

(1) Ann Marie *Sülsdorf --./SE 15.10.1779 +/ebd. --./09.06.1782

(2) Margarethe *Sülsdorf --./SE 22.10.1781 + ….., SE 09.11.1804 Peter VAGT

(3) Catharina *Sülsdorf --./SE 06.03.1787 +/ebd. --./07.01.1788

(4) Engel Marie *Sülsdorf --./SE 14.06.1789 +ebd. 13.04.1819, Johann HEUER

  1. Peter *Lockwisch --./SCHÖ 26.01.1716 + …..

  2. Trien *Lockwisch --./SCHÖ 25.03.1719 + ….., SCHÖ 30.10.1742 Hinrich PIEPEJUNGE

  3. Tieß *Lockwisch --./SCHÖ 20.03.1724 + …..


Zu seiner Zeit gehörten außer dem Katen ein Garten, eine Koppel von 4 Scheffel Land sowie der Anteil an der gemeinen Weide zu dieser Stelle.



Bü 4/11 OLDÖRP, Hans Hinrich

*Lockwisch --./SCHÖ (01.10.)1708 +ebd. (Lücke im Kb) 1757, Kossate und Weber 1730/1757, SCHÖ 04.11.1732 Anna OLLROGGE *Boitin-Resdorf --./SCHÖ 13.04.1707 +Lockwisch --./SCHÖ 04.03.1782, aus Boitin-Resdorf 1

Kinder:

  1. totgeb. Kind +Lockwisch --./SCHÖ 29.09.1738

  2. Ank *Lockwisch --./SCHÖ 20.10.1742 + …..

  3. Hans Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 25.07.1747 > Anerbe



Bü 4/12 WIGGER, Johann

*Rupensdorf --./SCHÖ 16.03.1730 +Lockwisch 17.11.1801, aus Rupensdorf V, Jahrenwohner 1758/1770, SCHÖ 10.11.1758 die Witwe seines Vorgängers. Die Ehe blieb kinderlos.



Bü 4/13 OLDÖRP, Hans Hinrich

*Lockwisch --./SCHÖ 25.07.1747 +ebd. 08.06.1824, Kossate und Webermeister 1770/1812, SCHÖ 30.10.1766 Liese KLEINFELD *Lockwisch --./SCHÖ 02.07.1743 +ebd. 07.02.1815, Tochter des Arbeitsmannes Hinrich Kleinfeld (aus Lockwisch VIII) und der Anna Bade

Kinder:

  1. Anna Elisabeth *Lockwisch --./SCHÖ 08.12.1767 +/ebd. --./25.02.1768

  2. Trin Marie *Lockwisch --./SCHÖ 19.12.1769 > Anerbin

  3. Liese *Lockwisch --./SCHÖ 08.06.1773 +ebd. 19.03.1832, SCHÖ 03.11.1792 Hans Heinrich OLDÖRP, Lockwisch VI, die Ehe wurde geschieden

  4. Johann Matthias *Lockwisch --./SCHÖ 04.02.1776 +Zarrentin 31.10.1834, Bäcker in Lübeck und Zarrentin, dort Achtler (Büdner) 1825/1834, ZAR Anna Maria Margaretha LEVERENZ *Zarrentin 04.08.1782 lt. Volkszählung 1819 +ebd. 04.11.1852, Tochter des Bäckermeisters Friedrich Ernst Hermann Leverenz und der Anna Margaretha Otto in Zarrentin

Kinder.

a. Johann *Lübeck (1803) +Zarrentin 13.03.1864, ledig

b. Carl Friedrich Asmus *Lübeck 15.08.1805 +Zarrentin 15.01.1841, Bäckermeister und Achtler (Büdner) in Zarrentin 1834/1841, I. ZAR 09.01.1831 Marie Wilhelmine HOFFBAUER *(1796) err. +Zarrentin 09.12.1831, II. ZAR 17.10.1834 Catharina Elisabeth MOHNS *Zarrentin ….. +ebd. …..

Kinder:

(1) Jochen Jochim Carl *Zarrentin 27.06.1837 + …..

(2) Gottlieb Johann August *Zarrentin 05.10.1839 + …..

(3) Wilhelmine Jeanette Catharine Charlotte *Zarrentin ….. +Ratzeburg ….., Sterley 15.02.1856 Carsten Friedrich Daniel LEMKE, Drechslermeister in Ratzeburg

c.Juliana Wilhelmina Maria * ….. + ….., o-o Hinrich ECKMANN, Knecht in Lockwisch

Kinder:

(1) Anna Maria Margaretha *Lockwisch 19.10.1851 +Zarrentin 12.12.1853

  1. Elsch *Lockwisch --./SCHÖ 02.11.1780 +/ebd. --./13.06.1782


1784 erhielt er nach Unterlagen des Amtes Ratzeburg Tannen- und Eichenholz zum Bau. Bei der Regulierung erhielt er dann zu den bereits bei der Stelle vorhandenen 4 noch 12 Scheffel zu 60 Quadratruten Land (1,63 ha) hinzu, so dass seine Stelle nun 2,4435 Hektar umfasste. Dafür musste er „Dienstgeld, Monatsgeld und Pachtgeld geben und sieben Handtage Dienst auf dem Hof Lockwisch tun". Auch musste er sich verpfllichten, „Briefreisen" zu leisten. Im Einzelnen hatte er zu zahlen:

Die Gesamtsumme hatte er in zwei terminen zu begleichen: zu Weihnacht 2 Rtlr 38 ½ ß und zu Johanni 2 Rtlr 32 ½ ß.


Erst 1815 wurde der Hofdienst für „immerwährende Zeiten" aufgehoben und an seiner Stelle 1 Rthlr. 8 Schill. gezahlt. Für den 1839 abgelösten Briefdienst waren dann 16 Schill. zu zahlen. 1812 übergab Hans Heinrich Olldörp seinen schuldenfreien Katen, „weil er selbst alt und seine Frau kümmerlich sei" und weil der Sohn Johann Matthias als Bäcker „in die Fremde“ gegangen war, an seine älteste Tochter. Die jüngste Tochter Liese die Hans Heinrich Oldörp geheiratet hatte und mittlerweile geschieden war, war „gleich einer Hauswirtstochter ausgestattet" und aus der Stelle abgefunden worden.



Bü 4/14 DUNKELGOTH, Thies

*Lindow --./SCHÖ 13.10.1768 +Lockwisch 14.09.1849, aus Lindow III, Kossate 1812/1829, SCHÖ 03.05.1793 Trin Marie OLDÖRP *Lockwisch --./SCHÖ 19.12.1769 +ebd. 04.04.1839

Kinder:

  1. Hans Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 04.07.1793 > Anerbe

  2. Liese *Lockwisch --./SCHÖ --.02.1796 +29.12.1857, o-o Jochen ARNDT, SCHÖ 18.06.1824 Johann Christoph METT (*Schaddingsdorf 26.03.1798), Zimmergeselle

Kinder:

a. Catharina Maria *15.05.1821 nichtehelich + …..

  1. Trien Marie *Lockwisch --./SCHÖ 21.04.1798 + …..

  2. Thies Hinrich *Lockwisch 15./SCHÖ 17.06.1801



Bü 4/15 DUNKELGOTH, Hans Hinrich

*Lockwisch --./SCHÖ 04.07.1793 +ebd. 03.09.1862, Kossate 1829/1856, Schullehrer, SCHÖ 07.11.1823 Johanne Caroline Maria ROEMER * ….. +Lockwisch 20.05.1840, Tochter des Drechslermeisters Andreas Gottfried Heinrich Roemer und der Lucia Henriette Marie Pletten in Schönberg

Kinder:

  1. Lisette Maria Henriette *Lockwisch 12.07.1824 + …..

  2. Sophia Christiana Dorothea *Lockwisch 22.08.1826 + …..

  3. Johanna Maria Elisabeth *Lockwisch 26.12.1828 + …..

  4. Anna Maria Elisabeth *Lockwisch 03.07.1831 +Schönberg 11.02.1875, o-o N. OLDENBURG, Zimmergeelle, SCHÖ 16.04.1858 Hans Jochen Beck, Arbeitsmann

Kinder:

a. Sohn *Lockwisch April 1852 nichtehelich +ebd. 29.04.1852 vor der Taufe


Er wurde 1829 für insolvent erklärt, kann sich aber noch halten. Er war Schullehrer. 1856 verkaufte er seine 1.337 Quadratruten große Stelle für 2.600 Rthlr. an den Gastwirt und Böttcher





Bü 4/16 OLDENBURG, Jürgen (Georg) Heinrich

*Klein Mist 20.07.1827 +Carlow 13.01.1908, aus Klein Mist III, Gastwirt und Böttcher, Büdner 1856/1899, 1899 Schulze in Pogez I, SCHÖ 13.02.1857 Wilhelmine WOISIN *Lindow 16.01.1830 +Lockwisch 14.12.1893, aus Lindow V

Kinder:

  1. Marie Elisabeth Wilhelmine *Törpt 30.09.1856 +Pogez 27.09.1921, Anerbin der Schulzenstelle Pogez I, SCHÖ 20.04.1897 Johann Heinrich Christian KÜHL *Stove bei Dreveskirchen 09.10.1855 +Pogez 08.08.1921, Pogez I

  2. Joachim Heinrich Wilhelm *Lockwisch 26.12.1857 + …..

  3. Catharina Maria Elisabeth *Lockwisch 11.03.1860 +ebd. 05.02.1879

  4. Jochen Heinrich Wilhelm *Lockwisch 13.11.1862 + ….., als Nacherbe 1921/1927 Hauswirt und Schulze in Pogez I

  5. Catharina Maria Sophia *Lockwisch 25.06.1865 + …..

  6. Bertha Catharina Maria Elisabeth *Lockwisch 02.12.1868 + …..


Beim Kauf der Stelle hatte er 4 Rthlr. 38 ½ Schill. Dienstgeld, 28 ¾ Schill. Monatsgeld, 4 ¾ Schill. Pacht, 1 Rthlr. 19 Schill. für erlassene 7 Handtage und 19 ¾ Schill. für die Ablösung der Briefreisen, zusammen 7 Rthlr. 14 ¼ Schill. zu zahlen. 1882 gehörten zu der Stelle nur noch 1.197 Quadratruten.



Bü 4/17 HOLST, Joachim Heinrich Wilhelm

*Pogez 29.04.1875 + ….., Hauswirt und Schulze Pogez I 1899, CAR 28.04.1899 Luise Catharina Wilhelmine BECKMANN *Cronskamp 05.02.1881 + ….., aus Cronskamp 3


Als ein am 11.08.1899 in der Scheune des Schulzengehöfts in Pogez ein Feuer ausbricht, dem das Gehöft einschließlich des vier Wohnungen enthaltenen Katens vernichtete, vertauschte Holst noch im selben Jahr seine Stelle gegen die Büdnerei Lockwisch 4, verkaufte diese aber ebenfalls noch 1899 für 12 823 Mk an



Bü 4/18 JABS, Jochen Heinrich

*Schlagresdorf 08.03.1855 +Lockwisch 21.11.1929, aus Schlagresdorf VI, Landmann, Büdner 1899/1928, Gastwirt und Krämer, SCHL 24.10.1884 Catharina Wilhelmine LEEZ *Heiligeland 26.10.1861 + ….., aus Heiligeland 7

Kinder:

  1. Frieda Anna Bertha *Schlagresdorf 19.02.1890 > Anerbin



Bü 4/19 WOLTER, Frieda Anna Bertha geb. JABS

*Schlagresdorf 19.02.1890 +nach 1937, Büdnerin, SCHÖ 05.12.1919 Hans Heinrich WOLTER *Salfeld 08.09.1893 +Lockwisch vor 1930

Kinder:

  1. Luise Minna Bertha *Lockwisch 07.05.1920 > Anerbin

  2. Ilse Minna Marie *Lockwisch 18.04.1923 + ….., SCHÖ 01.12.1945 Willi Otto Walter REUTER *Palingen 16.01.1923



Bü 4/20 WAACK, Luise geb. WOLTER

*Lockwisch 07.05.1920 + ….., Büdnerin, N. WAACK * …..



Bü 4/21 KÖPCKE, Ernst

Aus Lübeck-Eichholz




    1. Büdnerei Nr. 5

(Dorfstraße 2)


Diese Stelle entstand 1816, als die Dorfschaft den alten Hirtenkaten für 300 Rthlr. verkaufte. Er hatte zuvor in Bechelsdorf und Wahlsdorf gelebt. Bei der Stelle waren zuletzt 9,76 Ar.



Bü 5/1 LÜHR, Jochen

*Duvennest 09.03.1764 +Lockwisch 15.12.1817, Schneider in Duvennest (1793/1794), Bechelsdorf (1797/?) und Wahlsdorf, dann Büdner in Lockwisch 1816/1817, HE 25.01.1793 Ann Elsch LÜHR *Klein Mist 30.04.1771 +Lockwisch 02.11.1842, aus Klein Mist V

Kinder:

  1. Trien Engel *Duvennest --./HE 18.03.1794 +Lockwisch 21.05.1817

  2. Hans Jochen *Bechelsdorf --./SCHÖ 13.03.1797 > Anerbe


Nach Lührs Tod wirtschaftete die Witwe bis zur Volljährigkeit des Anerben.



Bü 5/2 LÜHR, Hans Jochen

*Bechelsdorf --./SCHÖ 13.03.1797 +Lockwisch 04.04.1857, Schneidermeister, Büdner 1820/1857, SCHÖ 16.07.1819 Engel Marie OLDÖRP *Lockwisch 03.12.1800 +ebd. 22.11.1873, aus Lockwisch I

Kinder:

  1. Jochen Heinrich *Lockwisch 03.02.1820 > Anerbe

  2. Anna Maria *Lockwisch 08.01.1824 +ebd. 11.03.1824

  3. Catharina *Lockwisch 14.02.1825 +Schlagsdorf 01.07.1898, o-o N. NN., SCHL 14.02.1861 Franz Heinrich HEIDEN , Schlagsdorf VIII

Kinder:

a. Anna Catharina Maria *Lockwisch 24.09.1846, Erbin der Büdnerstelle Lockwisch 5

  1. Jochen *Lockwisch 04.09.1827 +Lübeck ….., Kaufmann in Lübeck



Bü 5/3 LÜHR, Jochen Heinrich

*Lockwisch 03.02.1820 +ebd. 20.01.1908, Maurer, Büdner 1857/1885. Er übergab die Stelle 1885 seiner Nichte.



Bü 5/4 MAACK, Anna Catharina Maria geb. LÜHR

*Lockwisch 24.09.1846 +ebd. 25.02.1919, Büdnerin 1885/1919, SCHÖ 13.08.1880 Joachim Heinrich MAACK *Lockwisch 16.10.1844 +ebd. 21.02.1920, aus Lockwisch V, Arbeitsmann

Kinder:

  1. Wilhelm Friedrich Joachim *Lockwisch 23.09.1880 > Anerbe

  2. Emma Marie Wilhelmine Elisabeth *Lockwisch 28.05.1884 + ….., N. TRIEBE

  3. Helene Alma Frieda Bertha *Lockwisch 29.03.1891 + ….., N. HÜFLER * …. +Lübeck vor 1926



Bü 5/5 MAACK, Wilhelm Friedrich Joachim

*Lockwisch 23.09.1880 +ebd. 25.04.1967, Büdner 1919/, HE 07.03.1905 Helene Wilhelmine Luise ARNDT *Menzendorf 10.01.1883 +Lockwisch 10.04.1955

Kinder:

  1. Wilhelm Friedrich Karl Joachim *Lockwisch 17.05.1905 > Anerbe

  2. Bruno Heinrich Adolf Friedrich *Lockwisch 03.05.1908 + ….., Maurer, SCHÖ 11.05.1934 Elisabeth Minna Karolina BANNOW *Schlutup 22.04.1908 + …..

    Kinder:

    a. Siegfried *….., Büdner Lockwisch 3

  3. Hertha Emma Maria *Lockwisch 03.06.1911 +.....,

Bü 5/6 MAACK, Wilhelm Friedrich Karl Joachim

*Lockwisch 15.05.1905 +ebd. 26.03.1975, Maurer, Büdner, SCHÖ 07.02.1930 Ella BOLLMEYER *Lübeck 10.12.1903 +Lockwisch 07.07.1996

Kinder:

  1. Alice Bertha Martha Gertrud *Lockwisch 24.03.1930

  2. Emil Karl Willy *Lockwisch 09.09.1931

  3. Albert Bruno Joseph Heinz *Lockwisch 06.09.1936 +(1983)

  4. Christa *Lockwisch 09.11.1942 + ebd. 27.10.1945

  5. Irmgard *Lockwisch 11.06.1949 > Anerbin



Bü 5/7 NN, Irmgard geb. MAACK

*Lockwisch 11.06.1949, Besitzerin der Büdnerei seit 1992, N. NN.

Kinder:

  1. Reno * …..

  2. Marion * …..




    1. Büdnerei Nr. 6

(Dorfstraße 1)


Diese Stelle entstand, als 1855 von Hof VI eine Fläche von 34 Quadratruten mit Katen vor dem Dorf und der Koppel „up’n Sann“ von 844 Quadratruten (zusammen 1,98 Hektar) abgetrennt und von der Besitzerin der Hofstelle Lockwisch VI ihrer Tochter Elise übergeben wurde.


Bü 6/1 LENSCHOW, Katharine Elise geb. SCHLEUß

*Lockwisch 19.03.1829 +Lüdersdorf (1913), Büdnerin 1855/1883, aus Lockwisch IX, SCHÖ 27.10.1854 Hans Joachim Heinrich LENSCHOW *Petersberg 17.12.1828 +Lüdersdorf 29.06.1906, aus Petersberg VI

Kinder:

  1. Johannes Heinrich August *Lockwisch 08.09.1856 + …..

  2. Heinrich August Rudolf *Lockwisch 18.01.1866 +ebd. 28.03.1866


Katharine Lenschow hatte in Lüdersdorf die Büdnerei 15 erworben, die sie allerdings verpachtete. Ihr Mann war Bäcker in Travemünde, so verkauft sie ihre Lockwischer Büdnerei 1883 für 7800 Mk an



Bü 6/2 BADE, Joachim Heinrich

*Thandorf 01.03.1857 +Lockwisch 21.11.1906, Sohn des Arbeitsmannes Heinrich Bade, Büdner 1883/1906, SCHÖ 16.06.1882 Anna Catharina Luise LOHSE *Sülsdorf 01.04.1859 + …..

Kinder:

  1. Anna * ….. > Anerbin



Bü 6/3 MAGNUSSON, Anna geb. BADE

* ….. + ….., Büdnerin 1907/1914, N. MAGNUSSON * ….. +Rehna ….., Schlachter in Rehna


Sie verkauft die Büdnerei 1914 für 9000 Mk an



Bü 6/4 BERNITT, Wilhelm Carl Joachim

*Tarnewitz 30.12.1887 +Lockwisch ….., Sohn des Arbeitsmannes Johann Joachim Hermann Bernitt und der Caroline Kolz in Lübeck, zunächst Arbeiter in Lübeck, Büdner 1914/19.., HE 21.02.1913 Caroline Maria Catharina Oldenburg *Palingen 15.05.1886 +Lockwisch 01.04.1929, Tochter des Arbeitsmannes Hans Joachim Heinrich Oldenburg und der Maria Elisabeth Reuter in Palingen.

Kinder:

  1. Heinrich Karl Wilhelm *Lübeck 12.12.1913 ++Kreta 20.05.1941 (Oberleutnant)

  2. Wilhelm Hermann Heinrich *Lockwisch 13.07.1915

  3. Friedrich Gustav Hermann *Lockwisch 04.10.1919 > Anerbe



Bü 6/5 BERNITT, Friedrich Gustav Hermann

*Lockwisch 04.10.1919 + ….., Maurer, Büdner 19../1995, SE 05.03.1943 Alice Elisabeth Lisa Johanna HILDEBRAND *Lauen 14.04.1922 +Lockwisch 08.04.1976



Kinder:

  1. Edith Adela Maira *Lauen 21.09.1943

  2. Heinrich Wilhelm Hermann *Lauen 09.12.1944

  3. Lothar Heinz Wilhelm *Lockwisch 22.04.1949 > Anerbe 1

  4. Gisela *Lockwisch 01.05.1952

  5. Gudrun *Lockwisch 26.11.1953

  6. Marita * ….. gehört zur Familie Burmitz in Menzendorf

  7. Norbert * ….. nicht gefunden > Anerbe 2



Bü 6/6a+b BERNITT, Lothar und BERNITT, Norbert

Besitzer der Büdnerei seit 1995




    1. Schule

1709 - ??


Eine Schule ist in Lockwisch seit 1702 bezeugt. Bereits in diesem Jahr heißt es: „Der Schulmeister hütet des Sommers die Schweine“. Ein eigenes Schulhaus wurde 1852 gebaut, das bis 1952 genutzt wurde. Dann zog die Schule in das Gebäude der ehemaligen Molkerei um. Als Lehrer haben in Lockwisch gewirkt:


L 1 HARMS, Andreas

.. + ….., Schulmeister 1709/1730, SE 22.04.1704 Lucia MICHELSEN * ….. +Lockwisch 16.05.1743

Kinder:

  1. Ernst Hinrich */SE --./31.03.1706 + …..

  2. Jochim Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 07.05.1709 + …..

  3. Catharina Elsabe *Lockwisch --./SCHÖ 05.11.1712 + …..

  4. Ann Elsch * ….. +Petersberg --./SCHÖ 28.02.1737, SCHÖ 27.10.1733 Matthies RESENHÖFT, Petersberg 2


Er war nach seiner Trauung zunächst „im Sachsenland“, dann in Selmsdorf (1706) und ab 1709 in Lockwisch.



L 2 STRAMPHERT, Peter Hinrich

*Sülsdorf --./SE 05.02.1733 +Lockwisch --./SCHÖ 15.11.1788, Schulmeister 1757/1788, Sohn des Schulmeisters Lenert Stramphert in Sülsdorf, I. SCHÖ 12.09.1755 Engel ?FREITAG (?BREMER) * ….. +Lockwisch um 1762/1763, II. SCHÖ 06.05.1763 Elsch MAKE *Lockwisch --./SCHÖ 17.05.1736 +/ebd. --./15.04.1781, aus Lockwisch V, III. SCHÖ 05.09.1783 Liese GÜLTZOW *(1730) +Rupensdorf 12.12.1807, in I. SCHÖ 04.07.1760 Hinrich WULFF, aus der Stelle Lockwisch II)

Kinder:

  1. Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 11.09.1757 + …..

  2. Peter *Lockwisch --./SCHÖ14.04.1764 +/ebd. --./20.05.1764

  3. Trin *Lockwisch --./SCHÖ 03.06.1766 +/ebd. --./10.02.1772

  4. Thies *Lockwisch --./SCHÖ 15.06.1769 + ….., Arbeitsmann in Rupensdorf, SCHÖ 09.09.1791 Ann Fiek MICHAELSEN * ….. + …..

Kinder:

a. Trien Greth *Rupensdorf --./SCHÖ 19.11.1791 + ….., SCHÖ 18.05.1811 Johann Jochen SCHMID

b. Peter Hinrich *Rupensdorf --./SCHÖ 19.03.1795 +/ebd. --./27.04.1797

c. Thies Hinrich *Rupensdorf --./SCHÖ 24.11.1797 +/ebd. 15./18.07.1804

d. Hans Hinrich *Rupensdorf --./SCHÖ 23.04.1800, > Büdner Klein Siemz 2

e. Joachim Hinrich *Rupensdorf --./SCHÖ 22.12.1803 +ebd. 31.12.1803

f. Matthias Hinrich *Rupensdorf 05./SCHÖ 10.12.1810 + ….., Arbeitsmann in Schönberg, SCHÖ 16.07.1841 Engel Elisabeth KLATT * ….. + …..,, Tochter des Webers Hans Jacob Klatt und der Anna Sophia Amerpohl in Gletzow

Kinder:

(1) Maria Catharine Elisabeth *Schönberg 25.08.1843 + ….., o-o N. NN.

Kinder:

aa. Jochen Heinrich Wilhelm *Schönberg 08.04.1865 + …..

(2) Magdalene Catharine Elisabeth *Schönberg 12.02.1845 + …..

(3) Johann Wilhelm Christian *Schönberg 27.10.1848 + …..

(4) Catharine Marie Luise *Schönberg 09.06.1850 + …..

(5) Carl Jochen Asmus *Schönberg 01.08.1852 +ebd. 16.03.1873

g. Anne Liese *Rupensdorf 05./SCHÖ 10.12.1810 + …..



L 3 HAMANN, Berthold Joachim

*/ Dassow --./17.01.1752 +Lockwisch 18.04.1819, Schulmeister 1784/1810, I. SCHÖ 04.10.1776 Trien MEYER *Malzow --./SCHÖ 15.10.1748 +Petersberg --./SCHÖ 30.12.1782, aus Malzow VIII, II. SCHÖ 23.05.1783 Margaretha HOLST *Thandorf --./SCHL --.05.1759 +Lockwisch 17.05.1837, Tochter des Hirten Andreas Holst in Schlagsdorf

Kinder:

  1. Hans Jochim *Malzow --./SCHÖ 20.02.1779 + …..

  2. Ann Trien *Malzow --./SCHÖ 18.02.1781 +Schönberg 09.05.1849, SCHÖ 12.10.1804 Hinrich PAPE, Tagelöhner in Schönberg

  3. Ann Elsch *Lockwisch --./SCHÖ 10.11.1784 + …..

  4. Jochen Heinrich *Lockwisch --./SCHÖ 08.01.1787 + ….., Arbeitsmann in Wahlsdorf, SCHÖ 12.11.1830 Catharina Maria MAAß *Wahlsdorf 02.09.1808 + ….., Tochter des Arbeitsmannes Asmus Maaß und der Anna Maria Voss

Kinder:

a. Catharina Margaretha *Palingen 17.05.1833 + …..

b. Peter Heinrich *Palingen 13.12.1835 + …..

c. Maria *Lenschow 28.03.1840 + …..

d. Catharina Maria Elisabeth *Lenschow 03.08.1842 + ….., o-o Johann SOMMER

Kinder:

(1) Johann Joachim Wilhelm *Lenschow 15.08.1864, nichtehelich + …..

e. Anna Maria Catharina Elisabeth *Lenschow 20.03.1846 + …..

f. Anna Maria Magdalena *Lenschow 14.11.1849 + …..

  1. Trien Gret *Lockwisch --./SCHÖ 14.09.1789 + …..

  2. Hans Hinrich *Lockwisch --./SCHÖ 07.12.1791

  3. Johann *Lockwisch --./SCHÖ 09.11.1776 +Palingen 17.02.1860, Hühnerkäufer in Palingen, HE 24.10.1817 Christina Margaretha REUTER *Palingen 14.04.1786 +ebd. 28.10.1855, Tochter des Webermeisters Johann Joachim Reuter und der Christina Margaretha Schleuß

Kinder:

a. Catharina Margaretha *Palingen 01.11.1818 + ….., HE 25.10.1839 Johann Georg SCHMIDT, Arbeitsmann in Palingen

b. Johann Joachim *Palingen 29.11.1822 +ebd. 08.12.1827

  1. Catharine Elisabeth * ….. + ….., o-o Johann LÜTH, Knecht, SCHÖ 08.10.1830 Hans VOSS, Arbeitsmann in Schönberg

Kinder:

    a. Catharina Liese *SCHÖ 13.01.1828 nichtehelich +ebd. 21.02.1829

  1. Ann Marie *Lockwisch --./SCHÖ 18.06.1800 + ….., SCHÖ 17.01.1823 Matthias Heinrich MAAß, Knecht

  2. Anna Maria * ….. + …..,



L 4 DUNKELGUTH, Hans Heinrich

Schulmeister 1818/1861, zu seiner person siehe > Lockwisch 4





L 5 SCHULZE, Carl Heinrich Friedrich

*Mannhagen 09.09.1830 +Schönberg 30.12.1912 , Schulmeister 1862/1873, ab 1874 Lehrer und Küster in Schönberg., Johanna Margaretha Luise STARR *Carlow 08.02.1832 +Schönberg 06.10.1905

Kinder:

  1. Dorothea Pauline Emilie *Lockwisch 10.05.1864 +ebd. 02.03.1872

  2. Anna Dorothea Sophie *Lockwisch 12.12.1865 +Schönberg 22.08.1879

  3. Peter Heinrich Matthias *Lockwisch 28.08.1867 +Schönberg 22.04.1938, Förster

  4. Carl Heinrich Ferdinand *Lockwisch 28.08.1867 + …..

  5. Ludwig Heinrich Adolf *Lockwisch 03.08.1870 +ebd. 20.02.1872

  6. Paul Joachim Heinrich Carl *lockwisch 26.10.1871 +ebd. 12.12.1872



L 6 MEINCKE, Ernst Gottlieb Anton

* ….. + ….., Lehrer 1874/1887, Alwine Sophie Dorothea RIPCKE * ….. + …..

Kinder:

  1. Ernst Heinrich Matthias Wilhelm Joachim *Lockwisch 30.07.1875 + …..



L 7 ROSENBLUM, Joachim Peter Heinrich

*Palingen 20.08.1862 + ….., Sohn des Schneidermeisters Hans Heinrich Rosenblum und der Anna Maria Lühr in Palingen, 1884/1885 Hilfslehrer in Carlow, dann Lehrer in Demern (1885/1887) und Lehrer in Lockwisch 1887/1889, DE 06.01.1888 Maria Magdalena TRETOW *Demern 28.02.1863 + ….., aus Demern 5

Kinder:

1 Caroline Bertha Mine Meta *Lockwisch 03.12.1888



L 8 LEHMANN, Friedrich Lehrer 1889/1892


L 9 STOPPEL, Hermann Lehrer 1892/1908


L 10 SCHULZ, Paul Lehrer 1908/1920

*(1884) + ….., zuerst Hilfslehrer in Herrnburg (1904/1908) und Teschow (1908), dann kam er nach Lockwisch, später Küster und 2. Lehrer in Selmsdorf (1926/1945)


L 11 WASMUNDT, Helmut Lehrer 1920/1933


L 12 TIEDT, Heinrich *Lehrer 1933/??







    1. Hof Lockwisch

(Klein Lockwisch)


Eng verknüpft mit der Geschichte des Dorfes ist der Hof Lockwisch, der vermutlich aus der slawischen Siedlung Klein Lockwisch hervorgegangen ist, in deren unmittelbarer Nähe sich ein alter wendischer Burgwall mit Steilrand und Wallresten befindet, vielleicht der Mittelpunkt der slawischen terra Boytin (?). Die Anlage 47 wurde auf dem Plateau eines 13 m aus der umgebenden Niederung aufragenden sandigen Horstes errichtet. Die an sich schon gute natürliche Schutzlage inmitten damals wohl noch überwiegend offener Wasserflächen wurde durch künstliches Anstellen und Terrassieren der Hänge noch verstärkt. Der einzige natürliche Zugang im Osten der Anlage wurde durch einen künstlich angelegten Graben unterbrochen. Der neue Zugang zur Burg erfolgte über eine Holzbrücke, welche in Richtung Nordost über die Niederung verlief. Pfahlreste dieser Brücke, die sicherlich in einem Bohlenweg weitergeführt wurde, kamen im Bereich des Mühlgrabens zutage. Hierauf bezieht sich möglicherweise auch die weiter unten wiedergegebene Überlieferung. Entlang der Plateauoberkante zieht sich noch heute ein niedriger Wall, auf dem sich damals dann noch eine hölzerne Burgmauer befand. Durch die archäologischen Funde ist eine Nutzung der Burg zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert belegt. Danach verlor sie offensichtlich ihre Bedeutung und fiel wüst. 1738 berichtet Hans Heinrich Klüver in seiner „Beschreibung des Herzogtums Mecklenburg“ über die untergegangene Burg, deren bedeutung wohl damals noch geahnt wurde, folgendes: „Ein Meyerhoff im Stifte oder Fürstenthum Ratzeburg, ohnweit Schöneberg, ist darum zu merken, weil auf dem wüsten Wall vordem ein Schloß gestanden, mit einem Morast und Dweich umgeben und von Räubern bewohnet. Auf dem Deich soll eine kupferne Brücke gewesen sein, welche die Räuber mit leichter Mühe ins Wasser senken, auch wieder zum Gebrauch aufrichten können“.


Schon 1336 wird der Hof Klein Lockwisch mit der Mühle genannt, als das Domkapitel für empfangene Memoriengelder, welche es zur Einlösung seines Dorfes Oldendorp verwandt e, 6 Mk jährlicher Hebungen aus der Mühle bei Minoris Locwisch sowie weitere Hebungen aus Wahlsdorf und Thandorf bestimmte.48. Unter Bischof Marquard von Jesow wird „curiam Lokwisch“ zur Bewirtschaftung und zum Nießbrauch der Einkünfte den Kapitelherren Johannes BARNEKOW und Hermann von OERTZEN überwiesen. Als dann 1372 die Einkünfte des Domkapitels unter Propst, Prior und Kapitel aufgeteilt wurden 49, gehörte dem Propst, je nach seiner Wahl, entweder der Hof Lockwisch mit der Mühle oder der Hof Mechow, wobei von Hof Lockwisch weiterhin die 1336 zu Memoriengeldern bestimmten 6 Mk abzugeben waren. Außerdem war es dem Propst untersagt Schulden zu machen, außer in der größten Not und dann höchstens 20 Mk 50. 1443 gab der Propst Hof Lockwisch dem Prior zurück und ging endgültig nach Mechow 51. 1425 hatte der Vogt zu Travemünde, Tydekinus OLDENDORP (> siehe Hof I), Besitz in Klein Lockwisch. Damals hatte ihm der Lübecker Ratsschenk Hinrik von Dranthen Schaden in seinen Gütern in Lockwisch („sub curia in Lockwisqk“) zugefügt 52. In der Fehde von 1505 zwischen Lübeck und Mecklenburg, die ihren Ursprung in Meinungsverschiedenheiten über die Fischereigerechtigkeit auf der Stepenitz hatte, hatte der Herzog von Sachsen-Lauenburg einen eigenen Mann, Johann von OFFEN, auf den Hof gesetzt. Da aber mehrere Dörfer und auch der Hof zum größten Teil abbrannten 53, so wurden die übriggebliebenen Zimmer des Hofes abgebrochen und den Bauern in Petersberg zum Aufbau ihrer Häuser gegeben. Zugleich wurde der Acker zu den umliegenden Dörfern und zur Mühle gelegt, jedoch für eine jährliche Pacht und „solange es dem Kapitel gefiel“. Der bisherige Hofdienst wurde in Geld gesetzt. Der Hof Lockwisch wurde also zunächst nicht wieder aufgebaut. Erst 1575 wurde der Hof nach etlichen Verhandlungen mit Herzog Christoph von Mecklenburg, der eine Beeinträchtigung der Weiden für die Höfe in Selmsdorf und Schönberg befürchtete, wieder aufgebaut. Ob damals aber sämtlicher Acker an ihn zurückgekommen ist, lässt sich nicht sagen. Jedenfalls sieht die Zusammenlegung mit dem Vorwerk Lauen bei der Verpachtung 1596 ganz nach einer Entschädigung aus 54. 1598 war der Hof Lockwisch mit Lauen zugunsten des Domdechanten verpachtet.


Über die Gerechtsame, die mit dem Hof verbunden waren, erfahren wir aus einem vertrag, in dem die Pächterwitwe Anna Röper ab Trinitatis 1795 „die Meiereien Lockwisch und Lauen nebst der Holländerei Westerbeck (Holländerhaus, Schafstall, Katen mit vier Wohnungen)“ neu pachtet. Ihr wird dabei zugesprochen: „die Fischerey auf dem Lockwischer, Lauener, Niendorfer und Trommel See“, die damals natürlich noch beträchtlich größer waren. Ferner sollten ihr die „Schafabtriften von den Feldmarken Niendorf, Bechelsdorf, Rupensdorf, Petersberg, Wahlsdorf, Lockwisch, Palingen und Lauen“ zustehen, d. h., die hatte das Recht, die Feldmarken von Martini bis Mariae Verkündigung (25. März) zu beweiden. Weiterhin standen ihr die „Extra-Hofdienste“ der genannten Ortschaften zu. All das lässt auf ehemals bevorzugte Gerechtsame des Lockwischer Hofes schließen, wenngleich die Verpflichtungen der dienstpflichtigen Hauswirte aus Palingen, Lockwisch, Rupensdorf, Petersberg, Bechelsdorf, Niendorf und Wahlsdorf äußerst gering waren. 1652 taten die Hufner an fünf Tagen im Jahr Spanndienste und an zwei Tagen Handdienste. Im übrigen musste der Pächter den Hof bewirtschaften, was zur Folge hatte, dass entsprechend viel Personal gehalten werden musste. So wurden ein Vogt (für die Meierei Lauen), ein Meier, ein Knecht, zwei Mägde, ein Kuhhirte und ein Schweinehirte gehalten und der Pensionarius hebt eigens hervor: „Bei diesen Höfen sind keine ordinairen Dienste gelegt und deswegen muß der Ackerbau mit sechs Gespannen meinerseits bestellt werden, womit der gebaute Hafer verfüttert werden muß. Außerdem muß ich viel Personal halten“. Und er gibt das Personal deutlich höher an, nämlich drei Knechte und drei Mägde, die jeder 25 Taler kosten und außerdem noch drei Tagelöhner und vier Mägde; die ersteren bekommen 4 Taler Lohn und 3 Scheffel Roggen, die letzteren 2 Taler 16 Schillinge Lohn und 4 Scheffel Roggen. In der Ernte müssen diese sieben Personen gespeist werden, was für jeden 2 Taler ausmacht. Die Untertanen dagegen, wenn sie ihre Erntedienste verrichten, erhielten an Biergeld 13 Taler 29 Schillinge.


Das „Hebungsregister“ von 1702 gibt für den Hof Lockwisch (mit Lauen) folgende Angaben:


  1. Der Pensionarius Rieke gibt Jährlich Pension an Dänischen Cronen 700 Rtlr

  2. und ist, laut des gnädigst confirmirten vorigen Contracts / wie auch der Pensionarii zu Römnitz / von der Contribution, ohne die 2 Schäffereyen alda, so Jährlich 8 Rtlr steuren, noch frey

  3. Gibt Er vor die Mühle zu Lockwisch Jährlich 3 Last Rocken und 1 Last Maltz Lübsch. Maße, wie es zu jedes mahl alda gilt, so im Vorigen 1701 Jahr zu sammen gebracht besage den zum Schönberg übergebenen Contracr 140 Rtlr.

  4. Vor die Ihm angeschlagene See und Teiche, alß der See Zu Lockwisch kann 2 Waden Züge, der See zu Lauen und dem Teiche 2 ½ Waden Zuge, den Teich zu Niendorff 1 Waden Zug, gibt er Jährlich 15 Rtlr

(Summa) 855 Rtlr


Dargegen hat Er zu genießen


  1. Die 2 Schäffereyen, alß die zu Westerbeck bey Lockwisch von 300 Schaffe, die zum Lauen 300 Schaffe

  2. Die Mastung beym hoffe bey voller Mast pp. 30 Schweine darin feist werden, dieses Jahr aber gantz keine

  3. bey diesen 2 höffen ist weder Außaat an Korn noch Viehe, sondern nur ein Inventarium, wegen der dasigen Gebäuden, Vorhanden

  4. beym Hoffe Lockwisch sind keine wochentliche Hoffe Dienste, sondern es dienen nur die 8 dörffer Jährlich die 7 tage wie in dem Hebungs Register zu sehen

  5. die 2 großen Kähter zu Lauen, Tieß Bruhn und Fasche, dienen die eine Woche 1, die ander Woche 2 tage mit der Hand und gibt jeder dabei dem Pensionarii Jährlich 5 Rtlr Dienstgeldt, die 2 Kleine Köhter geben jeder Jährlich 2 ½ Rtlr Dienstgeldt und dienen wöchentlich 1 tag, zur Erndte Zeit aber wochentlich ein jeder 2 tage.

  6. den Korn Zehend im felde hat der pensionarius von denen 5 Dörffern Rupenstorff, Lockwisch, Bechelstorff, Niendorf und Petersberg Jährlich zu genießen und

  7. von den Einliegern der 5 Dörffer hat Er nichts, es ist zwar vor Jahren beschloßen, daß jeder Jährlich 1 Rtlr an Staat der 14 tägigen Dienste mit der Hand zu schneiden geben soll, aber nichts darauff erfolget

  8. die dem Pensionarii im Contract verschriebene Krüge zu lentschow, Lüderstorff und Lauen sollen selbige etl. Jahr hero gantz in Cadence gekommen seyn und sehr wenig bier vom Hoeffe Lockwisch einnehmen“.


Eine genaue Hofbeschreibung gibt es vom 24.07.1803 anlässlich der Vermessung des Hofes durch C. F. von Benoit, Da sind z. B. die Türen „mit Handgriff, Klink, Steg und Wippe“ angeführt oder in einem andern Fall „eine gefüllte Tür mit Bockshornhängekasten, Schloß nebst Schild, Schlüssel und Schließblech“. Um den Hof geht ein Wasenzaun und „übrigens befinden sich in diesem Garten verschiedene Lauben, Lusthaus, Bogengänge und Hecken“, endlich ist der Garten beim Backhause mit einem „Schregelzaun“ eingefriedigt und auf der Scheune steht eine gute Wetterfahne. Heute ist von alledem nichts mehr vorhanden. Um 1804 wurde dann vermutlich ein neues Herrenhaus erbaut 55.


Seit der Säkularisation war der Hof Lockwisch, zu dem auch das Vorwerk Westerbeck gehörte, Domäne. Westerbeck trägt seinen Namen von der in den Schäferteich fließenden Westerbäk. Wie das Vorwerk entstanden ist und wann es zum Hof gelegt wurde, läßt sich nicht genau sagen. Es war wohl ursprünglich nur eine Schäferei - als solche ist Westerbeck bereits Mitte des 17. Jahrhunderts bezeugt. 1631 hatte Rittmeister Kerburg den Hof ausgeplündert und alles Rindvieh. Schafe und Pferde mitgenommen „und die Leute trefflich abprügeln lassen“. Dann legte sich Obristleutnant Both mit 60 Mann ein, erhob eine Kontribution, nahm das Korn vom Hof und der Mühle weg und verkaufte es in Lübeck. 1702 wurden in der „Schäfferey, alß die zu Westerbeck bey Lockwisch" 300 Schafe gehalten. Später waren dort auch eine Holländerei und die Wohnung eines Untervogts. Die ältesten Vorwerksgebäude liegen links von der Mündung der Westerbäk, die neueren auf der anderen Seite des Petersberger Weges. Die Regulierung erfolgte 1803.


1894/1905 bewirtschaftete der Hof Lockwisch (einschließlich des Vorwerks Westerbeck und der Mühle) 294,2 Hektar Land. 1919 gab es 81 Einwohner. 1921 wurden 55 ha für drei Erbhofstellen abgetrennt, aus denen die neue Hofstelle > Lockwisch X entstand. Das Ergebnis der Volkszählung vom 16.06.1925 weist dann 9 Wohngebäude mit 17 Haushaltungen und 71 Einwohnern aus. Die Zahl von 71 Einwohnern ist auch 1939 noch vorhanden. Nach dem Gemeindeverzeichnis von 1942 war diese Zahl dann auf 62 gesunken. Es gab 16 Haushaltungen, darunter 4 Betriebe mit mehr als 0,5 Hektar. Die Feldmark umfasste 312 Hektar.


Eine lückenlose Folge der Pächter des Hofes lässt sich ab 1596 geben. Zuerst bezeugt ist hier


P 1 SCHACK, Ludolf

*um 1534 +Ziethen 25.04.1598, Propst 1575/1598, Pächter des Hofes Mefhow und des von ihm 1597 errichteten Meierhofes Wietingsbek, pachtete 1596 auch den Hof Lockwisch mit Lauen


P 2 BROYS (BROSIUS), Hermann

* ….. + ….., Pächter von Hof Lockwisch 1600 bis 1625, Er war lübscher Bürger, 1618 auch Pächter von Hof Wahrsow und Lenschow und 1607 bis 1635 besaß er auch den Krug in Selmsdorf. Seine Frau Anna Claußen schenkte der Kirche in Herrnburg „ein schön neu Messing becken in den Tauffkeßel zu setzen und zur Tauffe Zugebrauchen“, als er 1625 arretiert und seine Güter beschlagnahmt werden, beschwert sich Lübeck beim Domkapitel.


P 3 MEUSLING, Asmus

* ….. + ….., Pächter von Hof Lockwisch 1625/1630; er hatte auch Wahrsow mit Lenschow in Pacht.


P 4 HUND, Andreas

* ….. + ….., Pächter von Hof Lockwisch 1630 bis 1632; auch Pächter von Lauen, Wahrsow und Lenschow. Er ist Amtmann zu Ratzeburg und Besitzer von Torisdorf und der Stelle Schönberg (X), Almodt von WARENDORP


P 5 von AHLEFELD, Jürgen

* ….. +Hof Lockwisch 1642, Grabstein in der Kirche zu Schönberg, Pächter von Hof Lockwisch 1632 bis 1642, Emerentia NN. * ….. +Hof Lockwisch --./SCHÖ 21.01.1665

Kinder:

  1. Henning * ….. +Hof Lockwisch --./SCHÖ 04.04.11655 als „ältester Sohn Henning scholae Lubeck“

  2. Kind * ….. +Hof Lockwisch --./SCHÖ 19.09.1644

  3. Wulff Hinrich *Hof Lockwisch --./SCHÖ 16.05.1641 + …..


Ahlefelds Witwe Emerentia setzt das Pachtverhältnis bis 1655 fort. Von 1650 an ist Lauen bis zur Vererbpachtung mit Hof Lockwisch mitverpachtet.


P 6 HAMME, Joachim

* ….. +Hof Lockwisch --./SCHÖ 26.04.1657, er war zunächst Verwalter des Hofes Blüssen (1653), Pächter von Hof Lockwisch 1655/1657, Engel NN. * ….. +Hof Lockwisch --./SCHÖ 01.09.1657

Kinder:

  1. Daniel * ….. > P 7


P 7 HAMME, Daniel

* ….. +Hof Lockwisch --./SCHÖ 11.12.1690, zunächst Pensionarius in Blüssen (1654/1657), dann Pächter des Hofes Lockwisch 1657/1690, SCHÖ 29.06.1658 Lucia Catharina MÜLLER * ….. +Hof Lockwisch --./SCHÖ 26.03.1701, Tochter des Pastors Hartmann Müller in Schönberg (aus Homburg/Ohm)

Kinder:

  1. Elisabeth *Hof Lockwisch --./SCHÖ 31.08.1663 +/St. Georgsberg --./18.11.1723, Kirch-Grambow 21.09.1680 Levien David RIECKE */REH --./31.03.1659 +St. Georgsberg um 1721/1722, Pensionarius zu Hundorf, Neuenvorwerk und Farchau, Amtsschreiber des Amtes Ratzeburg,



P 8 RIECKE, Heinrich Matthias 56

*/Rehna --./26.09.1662 +Hof Lockwisch --./SCHÖ 21.01.1705, Pächter des Hofes Lockwisch 1691/1705, Gadebusch 27.05.1696 Elsche Catharina JUNGE (* ….. +/Gadebusch --./24.05.1748, in II. DE 11.08.1716 Christoff ZANDER, Pastor in Demern) Tochter des Amtmanns Christoph Junge (Hof Ganzow) und der Anna Catharina Brandes

Kinder:

  1. David Christoffer *Hof Lockwisch --./SCHÖ 21.05.1697 + …..

  2. Catharina Sophia *Hof Lockwisch --./SCHÖ 19.11.1698 + …..

  3. Hinrich Christian *Hof Lockwisch --./SCHÖ 12.04.1700 +/ebd. --./23.01.1702

  4. Anna Dorothea *Hof Lockwisch --./SCHÖ 26.04.1702 +/ebd. --./11.05.1705

  5. Johann Friedrich *Hof Lockwisch --./SCHÖ 30.09.1704 +Hof Wahrsow 08.09.1768, Pensionarius Hof Wahrsow 1733/1768, vor 1733 Anna Catharina HEUSELER *um 1698 +Carlow 26.06.1769


Matthias Riecke war ein Sohn des Stadtvogts zu Rehna und Wittenburg und späteren Pensionarius auf Hundorf, David Riecke. Er war Pensionarius auf Hof Lockwisch von 1691 bis 1705. Als er stirbt, setzt seine Witwe das Pachtverhältnis offenbar noch bis 1714 fort.



P 9 WARNCKE, Caspar Hector

* ….. + ….., Amtsverwalter in Schönberg, Pächter des Hofes Lockwisch 1714/1724, anschließend Amtsverwalter und Pächter von Hof Schlagsdorf mit Neuhof, REH Anna Magdalena KAVEN *Rehna ….. +Hof Schlagsdorf --./SCHL 05.07.1730



P 10 DITMAR, Hartwig Rudolf

*(1682) +Mechow 06.01.1750, Pächter von Hof Lockwisch 1724/1743, Ziethen 08.10.1713 Magdalena Gertrud PIEPENPALM Mustin 10.12.1688 +Mechow 25.11.1754

Kinder:

  1. Hedwig Elisabeth *Hof Lockwisch --./SCHÖ 20.03.1719 +nach 1784, SCHÖ 19.10.1734 Henrich Christoph KRUSE *Bremen ….. + ….., Pensionarius Hof Mechow, Erbherr auf Hof Zarnewenz


Er war 1713/1723 Stiftshauptmann und Amtmann zu Schönberg, wohnte 1719 zu Hof Lockwisch, spatter (1725) in Dreilützow; kaufte 1730 die beiden Allodialgüter Zarnewenz und verwaltete 1748/1750 auch Hof Mechow für seine Schwiegersohn.



P 11 WINTER, Georg

* ….. +Mechow 06.06.1758, Amtsverwalter in Schönberg, Pensionarius des Hofes Lockwisch 1726/?1742, 1752/1758 Pächter des Hofes Mechow, Elisabeth NN. *(1701) err. +/SCHL --./08.09.1761

Kinder:

  1. Hartwig Christian Friedrich *Hof Lockwisch --./SCHÖ 07.01.1726 + …..



P 12a BOYE, Johann Hinrich

* ….. +vor Juni 1747, Amtmann und Pensionarius zu Schlagsorf (1743/1746), zusammen mit seinem Bruder Johann Christian 1743/1746 Pächter von Hof Lockwisch, N. BRANDT * ….. + …..

Kinder:

  1. Louyse Sophie * ….. + ….., SCHL 09.06.1747 Caspar Daniel MÜLLER, Kaufmann in Hamburg

  2. Georg Ernst *(1720) > P 13



P 12b BOYE, Johann Christian

* ….. + ….., zusammen mit seinem bruder Johann Hinrich Pächter des Hofes Lockwisch



P 13 BOYE, Georg Ernst

*(1720) +Schönberg 14.05.1804, Titular-Kammerkommissar, Pensionarius des Hofes Lockwisch 1749/1784, wohnte in Schönberg, Lübeck 30.08.1763 Dorothea Elisabeth KNOLL *Lübeck ….. + …..

Kinder:

  1. Dorothea Wilhelmina Magdalena */SCHÖ --./26.08.1768 + …..



P 14 RÖPER, Christian Bernhard

*/SCHÖ --./25.09.1729 +(1790), Sohn des Pensionarius Jürgen Friedrich Röper zu Neetze und Prieschendorf, Pensionarius von Hof Lockwisch (1784/1790), Anna FOCH * ….. + …..

Kinder:

  1. Dorthie Hedwig */SCHÖ --/30.04.1753 + …..

  2. Hartwig Christian */SCHÖ --/18.06.1755 + …..

  3. Juliane Eleonore * ….. + ….., I. N. WIESE, II. SCHÖ 12.03.1793 Carl Bernhard Georg SCHLEIERMACHER (P 15)


Seine Witwe setzte das Pachtverhältnis bis 1799 fort.



P 15 SCHLEIERMACHER, Carl Bernhard Georg

*/SCHÖ --./12.02.1766 +Westerbeck 25.07.1834, Inspektor und Pensionarius zu Hof Lockwisch 1799/1822, Sohn des Gerichtsrats Peter Christian Schleiermacher in Schönberg, SCHÖ 12.03.1793 Juliane Eleonore RÖPER *Wischendorf 27.04.1771 +Westerbeck 04.03.1830

Kinder:

  1. Anna Juliana Johanna *Hof Lockwisch --./SCHÖ 26.05.1793 + ….., SCHÖ 28.05.1812 Friedrich Wilhelm Ernst PANTÄNIUS

  2. Hartwig Bonaventura Johann *Hof Lockwisch --./SCHÖ 22.05.1795 + …..

  3. Maria Dorothea Adolphina *Hof Lockwisch --./SCHÖ 06.07.1796 +/ebd. --./05.01.1797

  4. Christoph Carl Albert *Hof Lockwisch --./SCHÖ 21.07.1798 + …..

  5. Wilhelm Christian Ludwig *Hof Lockwisch --./SCHÖ 17.07.1800 + …..

  6. Dorothea Marianne Margaretha *Hof Lockwisch 02.03.1802 + …..

  7. Louise Christiane Marie *Hof Lockwisch 02.04.1805 + …..

  8. Wilhelmine Johanna Georgine *Hof Lockwisch 22.05.1806 + ….., o-o N. NN., SCHÖ 29.11.1839 Georg Friedrich Johann MÜLLER, Mühlenpächter in Rondeshagen

Kinder:

a. Hans Georg Friedrich *Schönberg 12.09.1836 +ebd. 26.12.1836 vorehelich

b. Wilhelm Heinrich Julius *Schönberg 05.03.1838, vorehelich

  1. Marie Sophie Adolphine *Hof Lockwisch 24.01.1808 + ….., o-o Friedrich STÜPNER, Musiklehrer, „der sich vor nicht langer Zeit heimlich entfernt hat“

Kinder:

a. Wilhelmine Ernestine *Schönberg 30.06.1822 + …..

  1. Sophia Henriette *Hof Lockwisch 10/11.02.1812 + …..


Als die Franzosen 1806 ins Land kommen, bittet er um Erleichterung der Einquartierungslast und bemerkt dabei: „Ich bin recht neugierig, wie sich mein vor vier Wochen zugesäter Haferschlag herausmachen wird, auf demselben exerzieren nämlich schon seit einigen Tagen 80 – 100 Mann zu Pferde“. 1825 wurde das alte Holländerhaus auf Abbruch verkauft. Aus dem Material errichtete der Weber Johann Heinrich Bumann das Wohnhaus der Büdnerei Selmsdorf Nr. 28.



P 16 JÖRNS, Carl Christian Friedrich

* ….. + ….., Pensionarius Hof Lockwisch 1822/1831, Marie WOLLWEBER * ….. + …..

Kinder:

  1. Hans Ernst Christian Dietrich *Hof Lockwisch 29.03.1823 + …..

  2. Friederike Charlotte Maria *Hof Lockwisch 15.02.1827 + …..

  3. Gustav Wilhelm Carl *Hof Lockwisch 05.01.1830 + …..



P 17 von HOBE, Ludwig (Louis) Wilhelm Theodor Eugen Elias

* ….. + ….., Pensionarius von Hof Lockwisch 1831/1867, Rentier auf Hof Lockwisch (1870), N. NN.

Kinder:

  1. Ludwig Meno Friedrich * ….. > P 18



P 18 von HOBE, Ludwig Meno Friedrich

* ….. + ….., Pächter von Hof Lockwisch 1867/1872, Sophie Catharina Elisabeth Auguste EHLERS * ….. + …..

Kinder:

  1. Johann Ludwig Gottlieb Meno *Hof Lockwisch 25.08.1867 + …..

  2. Helene Luise Auguste Emma *Hof Lockwisch 25.09.1871 + …..



P 19 HEMPEL, Theodor Wilhelm Julius Moritz

*Ribnitz 10.04.1840 + ….., Pensionarius von Hof Lockwisch 1872/1880, Sohn des Pastors Theodor Ernst Friedrich Hempel zu Kirchdorf/Poel (zuvor Rektor in Ribnitz) und der Ernestine Caroline Sülstorff, Groß Poserin 16.04.1874 Antonie Wilhelmine Auguste ROSENOW *Neu-Poserin 01.??.1853 + ….., Tochter des Gutsbesitzers Heinrich August Ronenow und der Catharine Lucie Auguste Seeler



P 20 DIERKING, Georg Friedrich Christian

*Lerchenfeld 04.08.1835 +Hof Lockwisch 23.03.1913, Sohn des Pächters Heinrich Theodor Dierking und der Anna Christina Dorothea Müller, Pensionarius zu Hof Lockwisch 1880/1913, Oberamtmann, er kaufte 1904 auch die Mühle in Lockwisch, KRA 25.02.1881 Caroline OLDAG * ….. + …..

Kinder:

  1. Georg *Hof Lockwisch 15.04.1882 > P 20



P 20 DIERKING, Georg

*Hof Lockwisch 15.04.1882 +Hof Lockwisch ….., Pensionarius Hof Lockwisch 1913/19??



P 21 KLEINGARN, Theodor

* ….. + ….., Pächter von Hof Lockwisch 1928/1945


Kleingarn war der letzte Pächter des Hofes Lockwisch. Um 1927 bewirtschaftete er insgesamt 182 Hektar Land (140 ha Acker und Gärten, 8 ha Wiesen, 21 ha Weiden, 13 ha Unland, Hofrain und Wege). Der Viehbestand betrug 22 Pferde, 70 Stück Rindvieh (darunter 34 Milchkühe) und 50 Schweine 57.



Am 29.10.1946 hatte Hof Lockwisch 141 Einwohner. Schon 1945 wurde die Domäne auf Anordnung der sowjetischen Besatzungsmacht aufgesiedelt. Zahlreiche Familien erhielten Land. Einige von ihnen bauten am Hof oder auf ihrem Acker - sechs davon am Rupensdorfer Wald - ein neues Haus. Diese Häuser verschwanden jedoch um 1980 wieder. An der Straße, die 1962/1963 gepflastert und später mit Asphalt überzogen wurde, entstanden Wirtschaftsgebäude und eine Bürobaracke mit Kulturraum. Auf dem Mühlenberg, wo schon vor 1937 die Windmühle abgerissen worden war, erhielt die LPG ihren Maschinenhof. Am 01.01.1994 hatte Hof Lockwisch 141 Einwohner.





    1. Mühle


Die Wassermühle in Lockwisch war ohne Zweifel uralt. Schon 1336 bestimmte das Domkapitel, „aus der Mühle nahe bei dem Hofe Kleinen Lockwisch" 6 Mk. jährlicher Hebungen. Die Mühle ging „durch Kauf nach Erbpachtrecht" von einer Hand in die andere. Sie wurde zusammen mit dem Hof Lockwisch verpachtet. 1525 war der Müller Clas KEDINGK von den Gefolgsleuten den Herzogs Magnus von Sachsen-Lauenburg gefangengenommen worden und musste 4ß Fanggeld, 23 Mk Mühlenpacht, 13ß Dienstgeld zahlen. Die Mühle zu Lockwisch, „welche der Pensionarius alda mit in Pension hat“, heißt es 1702, „wird jährlich 3 Last Rocken und 1 Last Maltz Lübeck. Maße, wie es quartaliter gibt, gegeben und ist im vorigen Jahr 1701 gewesen 140 Rtlr.“ Nach einem Kontrakt von 1819 sind „Zwangsmahlgäste": Groß und Klein Mist, Duvennest, Wahrsow, Lüdersdorf, Lockwisch, Lauen, Westerbeck, Rupensdorf, Petersberg, Niendorf, Ollndorf, Bechelsdorf, Boitinresdorf, Wahlsdorf und die Höfe Wahrsow und Lenschow. Der Müller war dagegen „schuldig, dem Pächter von Lockwisch und Lauen, dem Oberförster zu Rupensdorf und dem Untervogt zu Westerbeck das zu ihrer Wirtschaft erforderliche Korn metzen- und mahlgeldfrei unweigerlich und ohne langen Aufenthalt abzumahlen". Die Wassermühle war zu dieser zeit noch in Betrieb. 1851 wurde auf dem Mühlenberg auch eine Windmühle erbaut, über die bereits seit 1815 Verhandlungen geschwebt hatten. Sie wurde durch die Inbetriebnahme der Windmühlen in Niendorf und Lüdersdorf wesentlich entlastet. Sie wurde nach einem Sturmschaden 1917 gänzlich baufällig und zu Beginn der 1920ziger Jahre abgewrackt.


Als Müller waren in Lockwisch seit Mitte des 17. Jahrhunderts tätig:


M 1 RÜLOW, Christoffer

* ….. +vor 1650, Müller in Lockwisch vor 1642, N. NN.

Kinder.

  1. Lucretia *(1626) err. +Duvennest --./HE 21.03.1699, HE 29.10.1650 Hinrich BURMEISTER, Duvennest IV



M 2 PILE, Christoffer

* ….. + ….., Müller in Lockwisch 1642, N. NN.

Kinder:

  1. Jürgen *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 16.--.1642 + …..



M 3 SELKE, Görries

* ….. + ….., Müller in Lockwisch 1645/1648, Margret NN. * ….. + …..

Kinder:

  1. Emerentz *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 19.12.1645 + …..

  2. Margreth *Lockwischer Mühle --./SCHÖ18.04.1648 + …..



M 4 OTTE, Hans

* ….. +Lockwischer Mühle --./SCHÖ 23.03.1662, Müller in Lockwisch nach 1650/1662, Anna NN. * ….. +/HE --./06.03.1665

Kinder:

  1. Catharina *um 1630 +/HE --./13.07.1675, I. HE 21.10.1656 Hans SCHÜTTE, Herrnburg VI, II. HE 27.10.1674 Hinrich LÜHR, Herrnburg VI

  2. Elsche *um 1640 + Lübeck ….., HE 26.02.1666 Caspar FICKE aus Lübeck


Seine Mutter +Lockwischer Mühle --./SCHÖ 29.02.1663; sein Mühlenknecht Jörg Paul FRINHALß (?) +Lockwischer Mühle --./SCHÖ 10.04.1661



M 5 KOP, Hinrich

* ….. +….., Müller in Lockwisch 1664/1670, N. NN.


Seine Schwiegermutter(?) SCHÖ 09.03.1663, seine Stieftochter +Lockwischer Mühle --./SCHÖ 21.02.1668, sein Bruder Hans KOP SCHÖ 13.05.1670 Maria BUNHAGEN aus Lübeck.



M 6 STENDER, Jochim

* ….. + ….., Müller in Lockwisch 1673, N. NN.

Kinder:

  1. Daniel *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 21.09.1673 + …..



M 7 REIER, Johann

* ….. + ….., Müller in Lockwisch 1675, Elsche NN.

Kinder:

  1. Barteld Daniel *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 03.04.1675 + …..



M 8 SCHRÖDER, Hans

* ….. + ….., Müller in Lockwisch 1678,, Sohn des Müllers Hinrich Schröder in Schönberg, I. SCHÖ 17.10.1654 Anna STERLIE * ….. + ….., Tochter des Hans Sterlie in Schönberg, II. vor 1678 Gretke NN.

Kinder:

1 Maria *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 25.04.1678 + …..



M 9 HINRICHS(EN), Hector

*/Grönau --./04.06.1650 +Lockwischer Mühle --./SCHÖ 07.11.1705, Sohn des Hans Hinrichs in Grönau, Müllermeister in Grönau, Müller in Lockwisch 1687/1705, Grönau 10.05.1680 Anna Margrete GOKEL (*Grönau ….. + ….., in II. SCHÖ 24.02.1707 Lorentz Jochim SIMERS, Barbier), Tochter des Kirchenjuraten Gokel in Grönau

Kinder:

  1. Thomas Hinrich *Grönau ….. > M 10



M 10 HINRICHSEN, Thomas Hinrich

*Grönau ….. + ….., Zimmergeselle bei Hartmann Helfrich in Ratzeburg (1706), dann Müller in Lockwisch 1706, anschließend Kostknecht auf der Malzmühle in Ratzeburg, Kornmüller in Gadebusch (1710/1713) und Amtsmüller in Schönberg (1713/1716), Grönau/Hof Tüschenbek 24.09.1705 Catharina Elisabeth STELLMANN * ….. + ….

Kinder:

  1. Hartwich David * ….. + …..

  2. Maria Elisabeth * ….. + …..

  3. Sophie Elsche * ….. +/SCHÖ --./22.01.1713

  4. Gertraut Magdalena Juliana */SCHÖ --./1708.1713 + …..

  5. Rudolf Josua */SCHÖ --./17.05.1716 + …..



M 11 MÖLLER, Christian

*Palingen --./HE 19.03.1676 +/ ebd. --./31.01.1719, aus Palingen VII, Kornmüller und Mühlenmeister in Lockwisch 1710/1714, Bürger in Schönberg (13.01.1715), dann Müller in Herrnburg VII 1718/1723, HE 04.06.1705 Elsebe ZELEN (*Thoren (?Thorn) ….. + ….., in II. HE 26.09.1720 Pagel STERLIE), Magd beim Weinhändler Paul Junge in Lübeck

Kinder:

  1. Ann Liesche *Lockwischer Mühle um 1706/1707 + ….., SCHÖ 18.10.1725 Hinrich DOBBERTIN, Zimmermann in Schönberg

  2. Jacob Christian *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 13.08.1710 +/SCHÖ --./24.03.1715

  3. Tochter *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 12.05.1712 + …..

  4. Catrin Maria *Lockwischer Mühle --./SCHÖ06.08.1714 +/SCHÖ --./18.08.1715

  5. Samuel Lorenz *Palingen --./HE 20.10.1717 + …..



M 12 WIESOW, Christian

* ….. + ….., Müller in Lockwisch 1714/1717, SCHÖ/Schmachthagen 23. 10.1714 Lucia LAMBRECHT * ….. + ….., Tochter des Verwalters Adam Lambrecht zu Schmachthagen

Kinder:

  1. Anna Magdalena *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 18.10.1715 + …..

  2. Caspar *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 25.04.1717 + …..



M 13 TOMSEN, Christian

* ….. +Lockwischer Mühle --./SCHÖ 03.11.1719, Müller auf der Stover Mühle 1711/1713, Müller in Lockwisch 1719, CAR 12.11.1710 Dorothea BÖTTICHER * ….. + ….. „ein Hof Mädchen, des Herrn Amptmanns Schwiegerin“

Kinder:

  1. Matthias Jochim *Stover Mühle 13.10.1711 +15.01.1813, Tischler, SCHÖ 10.10.1738 Ann Hedwig BREUEL (* ….. + ….., in I. SCHÖ 26.06.1733 Hartwig BRÖMSE, Müllergeselle), Tochter des Peter Breuel

  2. Christian Asmus *Stover Mühle 23.12.1713 +13.03.1753, I. SCHÖ 26.09.1738 Catharina Dorothe DETERS, II. SCHÖ 26.04.1748 Catharina Marie HENNINGS aus Gadebusch



M 14 BRANDT, Frantz

* ….. + ….., Sohn des Müllers Johann Brandt, Müllerknecht 1719, Müller in Lockwisch 1721, DE 24.10.1719 Thrin Lehne LÜTHE *Demern ….. + ….., aus Demern II

Kinder:

  1. Caspar Detlof *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 18.08.1721 + …..



M 15 RODE, Christoffer Friedrich

.. + ….., Kornmüller in Lockwisch 1726/1730, danach in Schönberg, SCHÖ 18.07.1726 Lucie-Maria ASMUSSEN * ….. + ….., Tochter des Krügers Asmussen in Krummesse

Kinder:

  1. Hartwig Johann *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 23.07.1727 +/SCHÖ --./ 12.02.1741

  2. Magdalena Elisabeth Dorothea *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 19.09.1728

  3. Johann Dietrich */SCHÖ --./15.05.1740



M 16 GRAMKAU, Jürgen

* ….. + ….., Müller zu Wiechelsdorf (1727), Müller in Lockwisch 1732/1735, SCHÖ 25.09.1727 Ann-Magdalena GRUNDT * ….. + …..

Kinder:

  1. Jürgen Peter *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 16.11.1732 ?+/ebd. --./08.04.1733

  2. Kind *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 13.10.1735 + …..



M 17 ASMUS, Dietrich Andreas

*Gudow (1695) +Lockwisch 22.10.1778, Müller in Stove (1727/1731), Gudow (1737) und Lockwisch (1752/1761), I. CAR 20.11.1725 Marie Sophie RODE (* ….. + ….., in I. Johann STAMPE, Müller auf der Stover Mühle), II. Gudow 30.01.1737 Sophia Hedwig NN. (* ….. + ….., in I. N. WIGER)

Kinder:

  1. Johann Jürgen Dieterich *Stover Mühle 07.03.1827 +Hof Demern 14.12.1767, Pensionarius des Hofes Demern, SCHÖ 19.05.1761 Sophia Elisabeth JANSEN * ….. + ….., Haushälterin auf dem Hof Lockwisch

Kinder:

a. Hans Georg Diedrich *Hof Demern 20.05.1762 +ebd. 14.04.1812

b. Hans Ernst Heinrich *Hof Demern 22.04.1764 +ebd. 19.06.1764

c. Dorothea Catharina Sophia *Hof Demern 18.03.1766 + ….., Christian SCHUBART

  1. Andreas *Stover Mühle 28.03.1728 + …..

  2. Ernst Martin *Stover Mühle --.09.1729 + …..

  3. Anna Catharina *Stover Mühle 11.04.1731 +Schönberg 17.01.1814, I. SCHÖ 24.11.1752 Hans Hinrich KOOP, Pensionarius des Hofes Selmsdorf, II. SE 08.01.1773 Heinrich Christoph August JÜHRS *Ratzeburg …. +Selmsdorf 1791, Amtsrat und Pensionarius des Hofes Selmsdorf



M 18 STOLTZENBERG, Johann Hermann

* ….. +Groß Steinrade (1791) ….., Müller in Lockwisch 1766/1776, Ratzeburg 1762 Elisabeth SIEVERS *Ratzeburg (1745) ….. + …., Tochter des Malzmüllers in Ratzeburg und Erbauers der Kogeler Mühle Cornelius Sievers

Kinder:

  1. Johann Hartwig Hermann *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 05.09.1766 + …..

  2. Catharina Dorothea Elisabeth *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 27.04.1768 + …..

  3. Matthias Ludwig *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 13.05.1770 +/ebd. --./05.06.1771

  4. Margarethe Sophie *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 27.02.1772 + …..

  5. Christina Sophia Adolphine *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 04.05.1774 + …..

  6. Anna Catharina Auguste *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 02.08.1776 + …..


Stoltzenberg war zuvor 1763/1764 Müller in Oldesloe gewesen und ging von Lockwisch aus 1776/1778 nach Groß Zecher, 1778/1782 nach Kogel und 1782/1791 nach Groß Steinrade.


Zu Stoltzenbergs Zeit starb Johann Christian SCHWAAK (* um 1700 +Lockwischer Mühle --./SCHÖ 20.10.1775) von der Lockwischer Mühle. Welche Funktion er dort gehabt hat, hat sich nicht ermitteln lassen.



M 19 SIEVERS, Johann Hinrich Michael

*Ahrensburg (1752) + ….., Sohn des Malzmüllers Cornelius Sievers in Ratzeburg, Mühlenmeister in Lockwisch 1777/1780, 1782 in Rupensdorf, SCHÖ 04.07.1777 Eleonore Hedwig SUSEMIHL * ….. + …..

Kinder:

  1. Christina Dorothea *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 17.11.1778 + …..

  2. Johann Heinrich Christian *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 27.08.1780 +/ebd. --./15.09.1780

  3. Johann Hinrich *Rupensdorf --./SCHÖ 27.09.1782



M 20 CAPELL, Jochen Hinrich

*Bliestorf 25.0.1749 +Lockwischer Mühle 09.08.1806, Sohn des Schneiders Marcus Capell in Bleistorf, Mühlenpächter in Herrnburg (1782), Mühlenmeister/Eigentümer in Lockwisch 1785/1806, Sophia Margarethe SCHILLER * ….. +Lockwischer Mühle 19.05.1816, Tochter des Müllers Michael Friedrich Schiller auf der Flörchendorfer Mühle in Holstein

Kinder:

  1. Johanna Sophia Christina *Herrnburg 08.09.1782 + …..

  2. Marie Ließ *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 18.03.1785 + ….., SCHÖ 25.11.1805 Johann Joachim NIENDORF

  3. Jochen Peter Christian *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 21.07.1787 +/ebd. --./27.07.1788

  4. Catharina Margret *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 10.05.1789 + …..

  5. Jochen Daniel Friedrich *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 04.04.1791> Anerbe, M 23

  6. Johann Wilhelm *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 10.07.1793 + …..

  7. Juliane Dorothea Johanna *Lockwischer Mühle --./SCHÖ 06.09.1797 + …..


Unter Cappell war Niclas HEICK 1797 Müllerbursch. Dieser hatte einen mit Trin MÖLLER illegitim gezeugten Sohn Jochen Friedrich Carl (*Lockwischer Mühle --./SCHÖ 28.02.1797 + …..)


Nach Capells Tod verpachtete die Familie die Mühle zunächst an



M 21 SIEMS, Joachim

* ….. + ….., Mühlenpächter 1810



M 22 BAAR, Johann Heinrich Stephan

*/St. Georgsberg --./28.11.1764 + ….., Sohn des Schmiedemeisters August Baar in St. Georgsberg, Mühlenpächter 1812/1818, SCHÖ 14.02.1812 Ursula Elisabeth BOLL * ….. +Lockwischer Mühle 05.02.1813, in I. Johann Friedrich David SIEVERT)

Kinder:

  1. Ernestine Friederike Eleonore *Lockwischer Mühle 08.08.1818 + …..



M 23 CAPELL, Jochen Daniel Friedrich

*Lockwischer Mühle --./SCHÖ 04.04.1791 +ebd. 14.03.1865, Mühlenmeister 1819/1865, Eigentümer der Lockwischer Mühle, Catharine Christine VEST * ….. + …..

Kinder:

  1. totgeb. Sohn +Lockwischer Mühle 06.03.1819

  2. Carl Adolph Friedrich *Lockwischer Mühle 12.06.1820 +ebd. 11.11.1878, Müller in Hammer (1865/1868), Caroline FEST * ….. + …..

  3. Georg August Wilhelm *Lockwischer Mühle 22.01.1823 + …..

  4. Thomas Friedrich Bendix *Lockwischer Mühle 27.04.1828 + ….., Müller in Schwinkenrade (1865), Bertha DOHM * ….. + …..

Kinder:

a. Auguste * ….. + ….., Patin in Schönberg 23.05.1872

  1. Emma Louise Auguste *Lockwischer Mühle 04.11.1832 > Anerbin, M 24


Capells konnten es sich leisten, für ihre Kinder einen eigenen Hauslehrer anzustellen. Es war dies Johann Friedrich GRELLMANN, der 1835 starb.



M 24 ROCKSIEN, Nicolaus Heinrich

*Rönnau 21.01.1835 +….., Sohn des Müllers Detlof Franz Rocksien und der Christina Elsabe Ehlers verw. Beithien in Rönnau, Mühlenpächter 1865/1872, Emma Luise Auguste CAPELL *Lockwischer Mühle 04.11.1832 + …..

Kinder:

  1. Franz Adolf Friedrich Georg *Lockwischer Mühle 25.11.1865 +ebd. 02.10.1868

  2. Johannes Heinrich *Lockwischer Mühle 21.05.1867 +ebd. 16.03.1869

  3. Hans Heinrich Friedrich *Lockwischer Mühle 20.07.1868 +ebd. 19.04.1869

  4. Carl Friedrich Georg *Lockwischer Mühle 28.07.1869 + …..

  5. Sophie Maria Dorothea Bertha *Lockwischer Mühle06.10.1870 + …..

  6. Auguste Christine Sophie *Lockwischer Mühle 30.04.1872 + …..



M 25 CREUTZFELDT, August Johann Hermann Georg

* ….. + ….., Mühlenmeister in Lockwisch 1875/, Christine Sofia Luise SCHRÖDER * ….. + …..

Kinder:

  1. Carl Ernst Heinrich Theodor *Lockwischer Mühle 24.05.1875 + …..


1894 erbte Jochim Heinrich VOSS aus Wahlsdorf V (> siehe dort) das gesamte Mühlenanwesen mit Wasser- und Windmühle. Er verpachtete es an



M 26 WESTPHAL, Bernhard

*Beckerwitz 20.08.1867 + ….., Sohn des Erbpächters Johann Joachim Westphal und der Anna Catharina Dorothea Bibow in Beckerwitz, Mühlenpächter 1895/, SCHL 06.12.1895 Catharina Maria STEIN *Falkenhagen 27.09.1868 + ….., aus Rieps I

Kinder:

  1. Otto Heinrich Gustav Ludwig *Schönberg ….. ++Wadi Mellacha (Westjordanland) 14.07.1918

  2. Tochter * ….. + …..


1904 erwarb der Gastwirt SCHREEP aus Schönberg das Anwesen für 18.600 Mk. im Zwangsversteigerungsverfahren. Er verkaufte es umgehend an den Domänenpächter Georg Friedrich Christian DIERKING von Hof Lockwisch. Mit einer Übernahme der Mühlen stellte dieser das Bierbrauen ein, die Bäckerei wurde stillgelegt, die Gaststube wurde geschlossen und der Tanzsaal als Getreidespeicher genutzt. Um den Mühlenbetrieb aufrechtzuerhalten, stellte Dierking einen Verwalter ein. Als der Müllergeselle HEICK im Oktober 1912 die Verwaltung der Mühle aufgab, übernahm der Müllergeselle Johann MEIBURG (* ….. + ….., Müller, Auguste JAKOBSEN * ….. + ….., 12 Kinder) die Verwaltung. Im Jahre 1920 wurde das Mühlengrundstück an den „Verein Deutsche Mennonitenhilfe" in Heilbronn für 400.000 Mk. ! (Beginn der Inflationszeit) verkauft. Die Mennonitische Flüchtlingsfürsorge übertrug die landwirtschaftlichen Flächen an die Siedler Gustav REMPEL und Dietrich HEMPEL. Den Mühlenbetrieb übernahm der „Müller" KASPAR, der aber offenbar wenig Kenntnis von seinem Beruf mitbrachte. Wohl durch einen Bedienungsfehler wehte im Herbst 1921 der Kopf der Mühle mit den Flügeln vom Rumpf herunter. Das gesamte Anwesen übernahm 1923 der nach der Oktoberrevolution von 1917 aus Rußland geflohene Heinrich BRAUER. Er hatte in erster Ehe Anna Löwen (*1854 +1934) gerheiratet und danach Caroline Juliane Bartels (*1869 +1939). Die Windmühle wurde nicht wieder aufgebaut, dafür bekam die noch immer in Betrieb befindliche Wassermühle einen Kraftstoffmotor. 1941 übernahm Heinrich Brauer jun. Als 1954 die LPG in Lockwisch gegründet wurde, brachte Brauer den Acker in die LPG ein. Nach seinem Tod im Jahre 1964 war seine Witwe Regina nicht in der Lage, das Gebäude der uralten Wassermühle zu unterhalten. Es wurde um 1988 abgebaut, nachdem das Wasser schon Jahre zuvor weit um die Mühle herumgeleitet und der Mühlenteich gänzlich zugeschüttet worden war.




    1. Ziegelei


Im 19. Jahrhundert bestand in Lockwisch zwischen 1822 und 1862 auch eine Ziegelei. Als Ziegler sind genannt:


Z 1 REWOLDT, Daniel Wilhelm

* ….. + ….., Ziegler in Lockwisch 1822/1826, Catharina Magdalena BORNEMANN *Dassow ….. + …..

Kinder:

  1. Wilhelmina Catharina Sophia *Lockwisch 23.09.1822 + …..

  2. Heinrich Matthias Friedrich *Lockwisch 27.03.1825 +ebd. 30.11.1825

  3. Maria Magdalena *Lockwisch 28.06.1826 +02.03.1897



Z 2 BLUNK, Johann Ernst

* ….. + ….., Ziegler in Lockwisch 1827/1828, Maria Christina Elisabeth LEBERMANN * ….. + …..

Kinder:

  1. Catharine Marie Wilhelmine *Lockwisch 27.05.1827 + …..

  2. Frierich Heinrich Wilhelm *Lockwisch 23.12.1828


1828 war Heinrich GODENRATH bei ihm Zieglergeselle.



Z 3 KÄHLER, Diedrich Friedrich Valentin

* ….. + ….., Ziegler in Lockwisch 1830



Z 4 BORNEMANN, Hans Peter Heinrich

*Dassow ….. + …..,Zieglergeselle in Lockwisch 1826, Zieglermeister in Lockwisch 1832/1844, SCHÖ 25.05.1832 Catharina KROHN *Zarnewenz 28.07.1804 + ….., aus Zarnewenz IV

Kinder:

  1. Catharine Dorothea Luise *Lockwisch 24.04.1833 + …..

  2. Anna Maria *Lockwisch 15.07.1835 + …..

  3. Hans Heinrich Matthias *Lockwisch 11.09.1836 + …..

  4. Margaretha Catharina Christiana *Lockwisch 04.11.1837 + …..

  5. Maria Sophia Elisabeth *Lockwisch 17.01.1839 + …..

  6. Jochen Wilhelm Carl *Lockwisch 12.02.1841 +ebd. 18.01.1843

  7. Heinrich Christian Friedrich *Lockwisch 19.12.1844 + …..

  8. Hans Peter Ernst *Lockwisch 29.04.1846 + …..



Z 5 GIDEON, Johann August Friedrich

*Klütz ….. + ….., nichtehelicher Sohn der Catharine Sophie Dorothea Gideon, Ziegler in Lockwisch 1854/1856, SCHÖ 25.11.1853 Christine Magdalene ARP (*Palingen 21.01.1827 + ….., sie in o-o Johann Friedrich Christoph PUTENSEN einen Sohn Joachim Heinrich *Palingen 05.03.1847 + …..), aus Palingen 11

Kinder:

  1. Maria Margaretha Magdalena *Lockwisch 29.12.1854 + …..

  2. Heinrich Friedrich August *Lockwisch 23.02.1856 + …..



Z 6 TRETOW, Hans Peter Friedrich

*Tramm ….. + ….., Sohn des Büdners Heinrich Tretow in Tramm, Ziegler in Lockwisch 1857/1862, SCHÖ 23.05.1856 Anna Catharina Maria BECK * ….. +Schönberg 13.11.1896, Tochter des Arbeitsmannes Matthias Heinrich Beck

Kinder:

  1. Luise Catharina Marie *Lockwisch 13.01.1857 + ….., I. SCHÖ 20.09.1878 Rudolf Carl Christian WASCHER, Tischler aus Waren, II. SCHÖ 21.02.1882 Joachim Heinrich BRUHN aus Blüssen

  2. Catharine Marie Emma *Lockwisch 19.04.1858 + ….., SCHÖ 18.03.1890 Johannes Wilhelm Rudolf RENZOW, Schneidermeister

  3. Wilhelm Carl Heinrich *Lockwisch 19.05.1860 + …..

  4. Luise Sophia Elise *Lockwisch 14.05.1862 +Schönberg 28.01.1863

  5. Elise Dorothea Maria Wilhelmina *Schönberg 04.07.1865 + …..

  6. totgeb. Sohn +Schönberg 28.12.1867

  7. Maria Catharina Helene Elisabeth *Schönberg 30.01.1869 + …..


Tretow ist 1863 in Schönberg und dort 1867 auf der Kählerschen Ziegelei. Später ist er Handelsmann.




1 Stössel, Fritz „Die Siedlungen im nordwestlichen Mecklenburg“ in: Mitt.d.Geograph.Ges.z.Rostock, Jg. 5/6 (1913/1914), Rostock 1916, S. 34f

2 Kühnel in MJb. Bd. 46, Schwerin, S. 86

3 Buddin, Friedrich in: MittRZ 14. Jg., 1932, S. 58f

4 Stössel aaO. S. 48; Buddin aaO. S. 58

5 MUB I, 154

6 Krüger, Georg „Kunst- und Geschichtsdenkmäler des Freistaates Mecklenburg-Strelitz: II. Bd. Das Land

Ratzeburg“, Neubrandenburg 1934 (Nachdruck Schwerin 1994), S, 215

7 MUB I, 249; Masch, Carl Gottlieb Matthäus „Geschichte des Bisthums Ratzeburg“, Lübeck 1836, S. 118

8 Prange, Wolfgang „Das Ratzeburger Hufenregister von 1292. Landesherrliche Rechte in den Ländern Ratzeburg und Boitin“ in: ZSHG Bd. 111, Neumünster 1986

9 MUB 2759

10 MUB 12446

11 LHA Schwerin Regierung Ratzeburg,A. Domhof, Register des Domkapitel 1444-1598; LHA Schwerin

Regierung Ratzeburg, Sachgruppen A-Z, Steuerregister: Türkensteuerregister, Register des Amtes Ratzeburg

1543-1627, 1664/1665

12 Scheele, Heinrich „Die lauenburgische Bauernschaft in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts nach den

Geldheberegistern im Kieler Staatsarchiv“, Ratzeburg 1935, S. 18 Nr. 23

13 LAS Urk. Abt. 210 Nr. 989 II

14 Masch aaO. S. 479

15 LHA Schwerin Reg. Ratzeburg D, Sachgruppen A-Z, Steuerregister. Türkensteuerregister des Amtes

Ratzeburhg 16641671

16 LHA Schwerin Meckl.-Strel. Kammer- und Forstkollegium Nr. 10020

17 Buddin aaO. S. 44

18 LHA Schwerin Meckl. Strel. Kammer- und Forstkollegium Nr. 10972

19 Raabe, Wilhelm/Quade, Gustav „Mecklenburgische Vaterlandskunde“ Bd. I, 2. Aufl. Wismar 1894

20

21

22

23 LHA Schwerin Kammer Ratzeburg C. Städte und Gemeinden: Lockwisch, Dorfinsassen 1630-1751

24 Horn „Selmsdorf“, Bd. I, S. 181

25 Rüdiger S. 70

26 Rüdiger S. 55

27

28

29

30

31 Krüger-Ploen aaO. Tf. Nr., MittRZ Jg. 3, S. 13

32 LHA Schwerin Kammer Ratzeburg C. Städte und Gemeinden: Lockwisch, Dorfinsassen 1630-1751

33 LHA Schwerin Kammer Ratzeburg C. Städte und Gemeinden: Lockwisch, Dorfinsassen 1630-1751

34 LHA Schwerin Kammer Ratzeburg C. Städte und Gemeinden: Lockwisch, Dorfinsassen 1630-1751

35 LHA Schwerin Mecklenburg-Strelitzsches Kammer- und Forstkollegium Nr. 10020

36 Großeltern des Verfassers der Familiengeschichten des Fürstentums Ratzeburg

37 Masch, Gottlieb Matthäus Carl “Der Bauer im Fürstenthum Ratzeburg”

38 Specht, Eberhard “Dreißig Dörfer des Fürstentums Ratzeburg”, Schönberg 1997, S. 90f

39

40

41 LHA Schwerin: Reg. Ratzeburg, A. Domhof, Register des Domkapitels 1562

42 LHA Schwerin Reg. Ratzeburg: Türkensteuerregister des Stiftslandes Ratzeburg

43 Rüdiger S. 160f

44 Endler „Hauswirte“

45 Krüger-Ploen „Dreißig Dörfer“, 2. Aufl. 1926, S. 109

46 Ritter, Ernst „Aus den Protokollen des Domstiftes Ratzeburg“ (1639-1674) in ZNF Jg., S. 101

47 Hofmeister, Buddin

48

49

50

51

52

53 Masch

54

55

56 Genaust, Helmut/Specht, Eberhard „Die Pensionärsfamilie Riecke aus Mecklenburg. Anmerkungen zur

Ahnentafel Mörike“ in: Südwestdeutsche Blätter für Familien- und Wappenkunde“, bd. 19, Heft 2, 1988, S. 58

57 Niekammer S. 248