7. Grieben



Über die Anfänge von Grieben wissen wir nur wenig. Sein altslawischer Name Gribene soll sich von „gribu“ = Pilz herleiten und soviel wie „Pilzort“ bedeuten 1. Dies würde gut zu der Tatsache passen, dass der Reichtum an Champignons auf den Wiesen, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts das Dorf umgeben haben, nicht nur den Slawen, sondern sicher auch den Germanen eine willkommene Nahrung geboten haben. Aber auch eine andere Deutung ließe sich denken. Dann hätte der Ortsname mit dem slawischen „griblo“ = Hügel, Rücken zu tun 2. Auch dies scheint möglich, denn beiderseits des Angerdorfplatzes liegen hinter den Gehöften Hügel, darunter der Menzenberg, der geographisch immer zu Grieben gezählt wurde, politisch aber zu Menzendorf gehört. Urnenscherben aus vorwendischer Zeit, Steinpackungen mit Urnenscherben, eine Lochaxt aus der jüngeren Bronzezeit belegen eine weit zurückreichende Anwesenheit des Menschen im Raum Grieben 3. Aus slawischer Zeit selbst fanden sich bislang keine Siedlungsspuren, auch wenn am slawischen ursprung des Dorfes Zweifel sicher nicht angebracht sind.


Urkundlich zuerst wird das nach Lübsee eingepfarrte Grieben 1237 genannt, als Bischof Ludolf dem Kloster Rehna den Zehnten aus dem Dorf bestätigt 4. Grieben gehörte ursprünglich zum großen Güterkomplex der von BÜLOW. 1313 dotierte Johann von Bülow zu Wedendorf eine Vikarie in der Klosterkirche zu Rehna mit 2½ Hufen (Höfe V, X, XI und Büdnerei Nr. 1) aus Grieben. Die Stiftung wurde vom Bischof und Fürst Albrecht von mecklenburg bestätigt. Letzterer wurde von dem Kloster dafür mit Hebungen aus dem Dorfe Benzin entschädigt 5. Von dieser Zeit an bis 1820 gehörte Grieben als Kommuniondorf teils zum Bistum Ratzeburg bzw. Mecklenburg-Strelitz, teils zu Mecklenburg Schwerin. Am 08.05.1341 verkaufte Fürst Albrecht von Mecklenburg den Brüdern Reimer, Heinrich und Vicke von Bülow u.a. das Eigentum, Höchstes Gericht und Bede des Dorfes 6. Der Bischof erwarb Grieben 1376 von Dankwart von Bülow 7. Damals wird auch die Mühle erwähnt. Zur Zeit von Bischof Johannes Proel (1441-1454) steckte der Griebener Müller den alten Bauhof an, der mit allem Korn und dem Schafstall verbrannte. Die Mühle fiel dann noch vor 1460 wüst. Mit dem Kauf von Grieben musste der Bischof auch weitere Verpflichtungen übernehmen. So waren dem Ritter Vicko von Stralendorf für 300 Mk gewisse Einkünfte, Pächte und Hebungen in „Gryben“., Menzendorf und >Lübsee verpfändet worden.


Über die bäuerlichen Verhältnisse unterreichtet uns erstmals das Pachtregister des Bischofs Georg von Blumenthal aus dem Jahre 1525. Damals hatte das Dorf 21 Hufen, von denen die Priorin in Rehna fünf und der Bischof von Ratzeburg 16 besaßen.


Pachtregister des Bischofs Georg von Blumenthal von 1525

Griben habet XXI mansos de quibus habet Priorissa in Rhene V mansos. Sic habet Dominus XVI mansos, dant pullum fumigalem et faciunt seruitia extraordinaria. > Summa pactuum LI marc.

Hinrich ROXIN, Clawes BERENS, Kersten BENECKE, Tiges PARPERS, WOLBRANT, BENECKE, EGGERT, SCHRODER, PARPERS wüstes erve


Amtsbuch Gadebusch 1553 8

(Mecklenburg-Schwerinsche Untertanen)

Seint drei erben zum Hause Rehne belegen mit allen gerichten, beneben diensten und pechten und liegen dazu 4 hufen landes, die haben 4 bauleute unter sich geteilet und geben jerlichen wie folgett:

Gereke BOLLE 1 Hufe, 3 Mk Pacht, 1 Rauchhuhn; Curt PERBER 1 Hufe, 3 Mk Pacht, 1 Rauchhuhn, Heinrich WOLDEMAN 2 Hufen, 6 Mk Pacht 1 Rauchhuhn

(Nachschrift); Diese drei thun kotendiienst, sol vor 24 jahren wuste gewesen sein und als dann bebauet, ist der kotherdienst daruff gesetzt und bisher dar bey gepliben. Geben keine lantbede, Holz und heu mussen sie kaufen“.


Amt Gadebusch: Erbregister Rehna 1572 9:

(Mecklenburg-Schwerinsche Untertanen)

Griebenn: Gehorrt im ambt Schonebergk daselbst hatt das haus Rehna drey wonendt gehoren dem hause Rehne. Nota: Hals und handt, auf- und ablass, auch mit pechten und diensten. Die leute gehoren zur kirche zu Lubsehe, haben alda begrebnus und tauffe, gibt ein jeder dem predicanten uf Michaelis 1 schfl. Rogken, dem köster 1 schfl. Hafer ein jeder von jeglicher huefen, uf weihnachten gibt ein jeder dem predicanten 3 pf und 1 mettewurst, dem koster gibt ein jeder 1 brodt und 1 mettewurst, uf ostern dem predicanten und koster pascheneier.

Die drey leute eggen in der saedtzeitt und dienen mit dem leibe, wor man die selbige zu gebrauchen hatt.

Gereke BULLE 1 Huefe, 3 Mk Pacht, 1 Rauchhuhn; Ties BENEKE 1 Huefe, 3 Mk Pacht, 1 Rauchhuhn; Heinrich WOLTMAN 2 Huefenn, 6 Mk Pacht, 1 Rauchhuhn


Amtsregister Rehna 1576/1578 10

(Mecklenburg-Schwerinsche Untertanen)

Peter BOYE 4 fl, Asmus SCHRÖDER 2 fl, Merten BULLE 2 fl, 1 Rauchhuhn; Ties BUCKE 1 Rauchhuhn, Hinrich MOLDTMAN 1 Rauchhuhn


Für die zum Bistum Ratzeburg gehörenden Untertanen haben wir erst wieder vom Ende des 16. Jahrhunderts weitere Namenslisten in den Türkensteuerregistern von 1596 und 1601/1602 11.


Türkensteuerregister von 1596

4 Rtlr Heinrich (unleserlich) Huefenn; 4 Rtlr Claus WOLEBRANDT 2 Huefenn; 4 Rtlr Kersten BRUN 2 Huefenn; 4 Rtlr Achim SCHRODER 2 Huefenn; 4 Rtlr Hinrich LANGHAR 2 Huefenn; 4 Rtlr Hinrich BECKMANN 2 Huefenn; 4 Rtlr Mattias PERPERS 2 Huefenn; 4 Rtlr Achim SIMITZ 2 Huefenn > Summa 32 Rtlr vor 16 Huefenn, geht ab 1 Rtlr 8ß, denn der Haubtmann Clawes WOLEBRANDT zue Grieben die Hueffe wegen seines Armudes auff 2 Mk gelaßenn.


Türkensteuerregister von 1601/1602

4 Rtlr Heinrich ROXIN 2 Huefenn; 4 Rtlr Clawes WULEBRANDT 2 Huefenn; 4 Rtlr Kersten BRUNE 2 Huefenn; 4 Rtlr Achim SCHRODER 2 Huefenn; 4 Rtlr Heinrich LENTZKOW 2 Huefenn; 4 Rtlr Heinrich BECKMANN, 2 Huefenn; 4 Rtlr Mathias PERPERS 2 Huefenn; 4 Rtlr Achim SIMETZ 2 Huefenn > Summa 32 Thaler vor 16 Huefenn


Kontributionsregister Domanialamt Rehna von 1621 12

(Mecklenburg-Schwerinsche Untertanen)

Aßmus CAUEN 2 Hufen, Chim SOUENMARCKT 1 Hufe, Chim BRAND 1 Hufe, Chort WENDELBORN Kossate, Chort PARBERS, Kossate


Grieben galt immer als reiches Dorf, was in Kriegszeiten zu Begehrlichkeiten führte. So wurde Grieben besonders hart im Dreißigjährigen Krieg getroffen und mehrmals ausgeplündert. Um 1627 soll von den Einwohnern nur noch eine alte Frau übriggeblieben sein. Im Juli 1631 plünderten kaiserliche Truppen das Dorf. Ihnen folgten im darauffolgenden Winter plünderte finnische Reiterei. 1636 hatten sämtliche Bewohner Grieben verlassen. Die Bewohner waren entweder nach Schönberg geflohen, wo 1630 von den etwa 400 Einwohnern 328 Opfer der Pest geworden waren oder hatten zusammen mit ihrem Vieh Zuflucht in den Sümpfen des Törber Bruchs gesucht. 1648 waren von den 1618 im Ort genannten Hauswirten nur noch drei Namen auf ihren Stellen geblieben.


Liste der Hauswirte von 1649

Mecklenburg-Strelitzsche Untertanen:

Hauswirte: Jochim WÖHLEBRANDT, Chim ?Kafen SCHRÖDER, Jürgen BRUNE, Chim SCHRÖDER hinkender, Aßmus LENTSCHOW, Hinrich SCHRÖDERS witwe, Chim SCHRÖDER auf ?GÖSTEN Städte

Käter (ohne Acker): Karsten SETTEGAST, Chim WOHLEBRANDT, Carsten GEFE

Mecklenburg-Schwerinsche Untertanen 13:

Hufner: Jürgen JACOBß, Jochimb WIGGER, Tieß PERBEß

Kätner: Jochimb PARBES, Aßmuß PARBEß


Den Hauswirten wurden zunächst die Abgaben und Dienste vermindert, um den Wiederaufbau zu erleichtern. Aber schon im Jahre 1652 beschwerten sich die Griebener und Lübseerhagener, dass ihr Dienstgeld von zwölf auf zwanzig Rthlr. erhöht worden sei. Man darf wohl darauf schließen, dass die Hauswirte um diese Zeit sich bereits von den Kriegslasten wieder etwas erholt und leistungsfähiger geworden waren 14.


Kontributionsregister Domanialamt Rehna von 1656 15

(Mecklenburg-Schwerinsche Untertanen)

Hufner: Jürgen JACOBS, Jochimb WIGGER, Jochimb PARBES; Kossaten: Jochimb BEHRENS, Aßmus PARBES


Kontributionsregister Domanialamt Rehna von 1666 16

(Mecklenburg-Schwerinsche Untertanen)

Hufner: Jürgen JACOBS, Claus STACKLETH, Jochim WIGGER; Kossaten: Jochim PARBES, Aßmus PARBES


Kontributionsregister Domanialamt Rehna von 1674 17

(Mecklenburg-Schwerinsche Untertanen)

Hufner: Peter JACOBS, Kätner: Claus STACKLETH, Jochim WIGGER; Kossaten: Jochim PARBß, Hinrich PARBß


Kontributionsregister Domanialamt Rehna von 1683 18

(Mecklenburg-Schwerinsche Untertanen)

Hufner: Peter JACOBS ½ Diener, Kätner: Jochim WIGGER, Volrath MARSCHMANN; Kleinkätner: Jochim PARBES,


Kontributionsregister Domanialamt Rehna von 1692 19

(Mecklenburg-Schwerinsche Untertanen)

Hufner: Peter JACOBS Baumann, Kätner: Frantz WIGGER, Peter MATTHIAß; Kleinkätner: Jochim PARBES,


Beichtkinderverzeichnis von 1704

Clauß RENTZAU 45 J., Hüfner, Schultze, Leenke MÖLLERS 40 J., Ehefrau, Kinder: Hanß 18 J., Engel 16 J, Jochim 13 J, Thias 10 J, Catharin 8 J

Hanß RENTZOW 43 J, Hufner, Catharina GREVESMÖHLEN 32 J, Ehefrau, Hanß HAGENOW 19 J., Knecht; Ancke GREVESMÖHLEN 23 J., Magd

Marten BOSTÄDT 36 J., Hufner, Gerderut BOYEN 40 J., Ehefrau, Kinder: Abel 12 J, Ancke 7 J, Asmus 4 J, Jochim BRUNE 21 J., Knecht, Elsche BRUHNS 19 J. Magd

Frantz LENSKOW 63 J., Hufner, Engel FREITAGS 53 J, Ehefrau, Kinder: August 22 J., Engels 18 J., Catharina 15 J; Hanß HEITEMANN 18 J., Junge

Hinrich LENTZKOW 50 J., Hufner, Elsche GREVESMÄHLS 30 J., Ehefrau, Kinder: Asmus 20 J., Catharin 22 J., Engel 10 J

Jochim ROXIEN 35 J, Hüfner, Catharin SCHRÖDERS 22 J., Ehefrau, Tochter Elsche 2 J, Henrich HAGENAU 20 J., Knecht, Engel SCHRÖDERS 18 J., Magd

Catharina BRUHNS geb. WIGGERS 40 J. Witwe des Hüfners Asmus BRUHNS, Kinder: Jochim 17 J., Engel 23 J., Liesche 17 J., Asmus 13 J., Abel Judith 8 J, Christian MÖLLER 51 J., Knecht

Jochim ROXIN 45 J., Hufner, aus Roxin, Grete GREVESMÄHLS 35 J., Ehefrau, Kinder: Hanß 17 J., Asmus 14 J., Elsche 6 J

Marten KOHS 45 J., Schmied/Köter, Grete PARBES 32 J., Ehefrau; Kinder: Jacob 8 J., Asmus 5 J., Grete 3 J

Grete BARKENTIEN geb. NN 60 J., Witwe, (Kossatin)Tochter Gerderut 20 J

Peter JACOBS 57 J. Hüfner, Judith GREVESMÄHLEN 33 J., Ehefrau, Kinder: Jürgen 30 J., dessen Ehefrau Liesche RENTZAUEN 20 J, Peter 23 J., Engel 24 J, Abel Judith 4 J., Ancke 2 J, Jochim REYER, 14 J., ein Fremdling

Frantz WIGGER 53 J., Halbdiener, Grete TÜRBERS 50 J., Ehefrau, Sohn Jochim 16 J., Jochim WIGGER über 80 J., Vater, Engel FREYTAGS 18 J., Magd

Heinrich DÄHLING 40 J., Halbendiener, Catharina RIEKERS 44 J., Ehefrau, Kinder: Soffer 20 J., Jochim 16 J

Jochim PARBES 34 J., Leinweber/Käter, Ancke LÜTCKEHANSEN 32 J., Ehefrau, Kinder: Marie 6 J., Grete 1 J., Hans 4 J., Sophie Parbes 26 J., Schwester

Jacob MEYER 50 J., Hirte, Grete STEFFENS 50 J, Kinder: Jacob 20 J., Marie 16 J


In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erhielt Grieben dann sein bis heute beherrschendes Aussehen, als die durch den Getreideexport nach Skandinavien sehr wohlhabend gewordenen Bauern ihre Häuser und Scheunen vergrößerten bzw. neu errichteten. Fast alle Gebäude aus dieser Zeit tragen den Ratzeburger Giebel mit den „Bauerntänzen“, einer rautenförmigen Balkensetzung, dazu den Namen des Bauherrn und ein Datum – durchweg aus den 1780er Jahren. „Die alten Hofstellen lagen wie ein Collier um den Anger, der leider im 20. Jahrhundert teilweise bebaut wurde, so dass der großartige Anblick, den das Dorf bot, nur noch auf alten Fotografien erhalten ist. Auch fehlt die Hofstelle II, die durch Brandstiftung verloren ging“. Der Wohlstand der Griebener in dieser Zeit findet sich in dem Sprichwort „In Grieben wasst de Speck up de Wieden“ wieder. Überliefert ist auch, dass die Stadtarmen von Rehna ihre Kinder vorzugsweise nach Grieben zum Betteln schickten, da sie dort die dicksten Butterstullen erhielten.


- Flurkarte/Flurnamen -


1.Griewer Diek, 2. Höchtgraben, 3. Dorfanger, 4. Heirkaten, 4a. vörn Dörp, 5. Standweide (mit Wiese und Holzkoppel zu III), 5a. Kiebitzbarg (zu IV), 6. Gillwisch, 7. Pissaal (zu II), 8.Kalwerbrauk (zu II), 9. Kohlbrauk (zu I), 10. Düsterbrauk (zu I), 11. Holzkoppel (zu I, hier jenseits der alten Landesgrenze der Törber Zuschlag mit der berühmten Törber Eiche), 12. We’saal, up de Wehd (zu I), 13. Blocksbarg (zu I), 14. Diekbrauk (zu Menzendorf), 15. Menzenberg (Gastwirtschaft, der Weg 1826 vonm Schulzen Klaus Rentow angelegt, nachdem er den Acker gekauft hatte), 16. Büdnerei 5, 17. Kückenkorf (mit Holzkoppel zu II), 18. Kükenkorf (Teich), 19. Möhlenbrock (Holzkoppeln zu III und IV), die Wiese Pierwisch zu III), 20. zum Brink, Dorffreiheit, seit 1881 Schulacker), 21. Giernsoll (zu V und Bü 1), 22. Gierhiern (zu VI), 23. Giehren, Ellschraur (zu VI), 24. Kätelsoll (zu V),, 25. Wasserloch (zu X), 26. Lattensaal (zu IV), 27. Twintig Rauden, Trwintigroden (zu III), 28. Hägerwisch (zu III), 29. Kool Grütt (kalte Niederung, zu II), 30. Dweerland (zu III), 31. Swart Wisch, Ecksahl (Holzkoppel, zu V), 32. Eisenbahnhaltestelle, rechts Grotenbrock, hier Holzkoppel zu VII, der Weg nach Roxin bis zur Holzkoppel X wird Büxenschinken genannt), 33. Grügbrauk (zu V), 34. Büdnereien 4 und 8, 35. Wiese zu VII, 36. Strietsaalskamp (zu VII), 39. Kattenstieg (bei Büdnerei 3), 40. Feldscheid (vor der Verkoppelung führte hier der weg zu den 8 Schlägen der feldmark. Hof Menzendorf durfte bis zum 01. Mai darin seine Schafe hüten; jetzt Acker zu IX), 41. Diekwend (zu IX), 41a. Düwelsbrauk (zu IX), 42. Tiefe Schlucht vom Griewer Diek, 43. Wiese, 44. Naßkoben (zu IX), 45. Wulfsbrauk (zu VIII), 46. Klünstücken (zu VIII), 47. Franzhauw (Holzkoppel zu VIII, der Acker ist 1848 von Hof Menzendorf abgenommen und für die Einlieger Griebens zu Kartoffelland aufgeteilt worden).


Die Vermessung der Feldmark erfolgte 1816. durch von Wickede Nachdem 1820 die Mecklenburg-Schwerinischen Besitzanteile in Grieben und Lübseerhagen gegen die Ratzeburgische Enklave Bennin ausgetauscht worden waren, wurde die Regulierungsurkunde am 02.03.1822 unterschrieben. Die Regulierung bedeutete eine der einschneidensten Veränderungen im dörflichen Leben. Daher soll an dieser Stelle einmal der genaue Wortlaut einer Regulierungsvereinbarung zwischen dem Landesherrn und der Dorfschaft wörtlich wiedergegeben werden, so wie sie Dr. Paul Friedrich Lenschow aufgezeichnet hat.


Wir, Georg von Gottes Gnaden Großherzog von Mecklenburg, Fürst zu Wenden, Schwerin und Ratzeburg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Rostock und Stargard Herr usw., urkunden und bekennen hierdurch für uns und unsere Großherzoglichen Nachkommen an der regierung, daß wir mit den Hauswirten zu Grieben, namentlich:


  1. dem Schulzen Claus RENTZOW

  2. dem Vollhüfner Heinrich LENSCHOW

  3. dem Vollhüfner Joachim BRUHN I

  4. dem Vollhüfner Asmus LENSCHOW senior

  5. dem Vollhüfner Asmus LENSCHOW junior

  6. dem Vollhüfner Claus ROXIN

  7. dem Vollhüfner Johann Joachim BRUHN

  8. dem Vollhüfner Hans WIGGER

  9. dem Vollhüfner Joachim BRUHN II

  10. dem Halbhüfner Claus WIGGER (die „Reihnschen“

  11. dem Halbhüfner Joachim KOLZ


wegen Regulierung und Einteilung der dortigen Feldmark nachstehende Vereinbarung getroffen


§1

Wir erlassen nämlich den gedachten Hauswirten, und zwar den acht erstgenannten, den Hofdienst, welche sie nach dem Hofe Menzendorf zu leisten und bis dahin dem dortigen Pächter geleistet haben, in gleichen die Schafabtriften, das Dienst-, Monats-, Pacht-, Spinn- und Fuhrgeld, welches sie bisher gegeben haben, ferner den drei letztgenannten Hauswirten, nachdem selbige von ihrer bisherigen Herrschaft, der Großherzoglichen Mecklenburg-Schwerinschen Kammer, an Uns übergegangen, diejenigen Dienste und gutsherrlichen Abgaben, welche sie früher ihrer vorigen und jetzt Unserer Kammer als ihrer jetzigen Gutsherrschaft zu leisten und zu entrichten haben, von Osern dieses Jahres an, und sollendiese Leistungen und Abgaben auf immerwährende Zeiten aufgehoben sein.


§2

Dagegen sind gedachte elf Hauswirte schuldig, nachfolgende Grundzinsen, nämlich jeder der neun Vollhüfner den Wert von 80 Scheffel Roggen Lübecker Maße in groben Lübschen Curant und jeder der Halbhüfner den Wert zur Hälfte von 40 Scheffel Roggen gleicher Maße jährlich in zwei Terminen, nämlich zur Hälfte Martini und zur Hälfte Ostern, zu bezahlen und auf jeden Taler zwei Schillinge Zahl- und Prozentgeld zu entrichten.


§3

Was den Wert des Roggens anbetrifft, so wird solcher für das erste Jahr erlassen, für die dann folgenden zehn Jahre aber zu 32 Schilling grob.Lübsch.Cur. Für den Scheffel festgesetzt, so daß also während dieser zehn Jahre ein jeder der neun Vollhüfner jährlich 53 Rtlr 16ß grob.Lübsch.Cur. und jeder der Halbhüfner jährlich 26 Rtlr 32ß grob.Lübsch.Cur. nebst den vorbemerkten Zahl- und Prozentgeldern dahin, wohin wir es anweisen lassen, zu bezahlen hat. – Nach Ablauf dieser zehn Jahre aber soll der zu entrichtende Wert des Roggens nach den Preisen, welchen der Roggen auf Martini jeden Jahres in Lübeck haben wird, und welches (durch ein öffentliches Zeugnis) zu bescheinigen ist, alljährlich bestimmt werden.


§4

Die Contribution an Ländereien wird nach dem Verhältnis verteilt.daß jeder der neun Vollhüfner gleich viel entrichtet und der Halbhüfner halb so viel als ein Vollhüfner, und so müssen auch die von ihnen zu entrichtenden Priester- und Küstergebühren, Kichen-, Pfarr- und sonstige Dorflasten nach diesem Verhältnis unter sie verteilt und getragen werden.


§5

Die gedachten elf Hauswirte sind ferner verbunden, ihr Feld auf ihre Kosten regulieren und in ordentliche Koppel legen zu lassen, welches unter obrigkeitlicher Leitung und Aufsicht mit Zuziehung eines Landmessers, der eine ordentliche Karte davon zu verfertigen hat, geschehen muß. Dabei soll:


  1. die Einteilung der Feldmark so geschehen, daß

a. einjeder der neun Vollhüfner gleich viel und

b. jeder der Halbhüfner halb so viel an Ländereien erhält als ein Vollhüfner

  1. Alle zwischen den Hauswirten selbst und zwischen ihnen und der Forst bestehende Ackergemeinschaft soll bei dieser regulierung aufgehoben werden, so daß nur allein dasjenige ausgenommen wird, was bei der regulierung zur gemeinschaftlichen Nutzung und Gebrauch bestimmt wird.

  2. Die Dorfschaft tritt vom Freeshofe nach der den Hauswirten gezeigten und auf der Karte bemerkten Linie eine Ackerfläche von 5400 Ruten Unserer Kammer zur freien Disposition ab, und sollen der Dorfschaft dagegen von dem zur Meierey Menzendorf gehörenden sogenannten Griebener Teiche nach der an Ort und Stelle bezeichneten und auf der Karte bemerkten Linie 1815 Ruten überlassen werden.

  3. Sämtliches hartes Holz auf dem Griebener felde soll binnen neun Jahren für Unsere Rechnung geräumt und weggenommen werden.

  4. Mit allen und jeden, welche an das Griebener Feld Ansprüche und Rechte haben, haben die Hauswirte sich ohne Zutun und Nachteil Unserer Kammer zu vereinbareb und solche abzufinden, dem Schullehrer aber 12 Scheffel Land einzuräumen und abzutreten.

  5. Bei der regulierung müssen Scheiden und Grenzen genau begraben und von dem, der den Grabenaufwurf erhält, bedichtet werden.

  6. Die Wege auf und an der Feldmark müssen nicht zu schmal, sondern die Hauptwege zu drei und die Nebenwege zu zwei Ruten breit angelegt werden, und müssen die Hauswirte die Wege in guten tüchtigen Stand setzen und erhalten, auch selbige da, wo es erforderlich und von Unserer Kammmer nötig erachtet wird, mit steinernen Brücken auf ihre Kosten versehen.

  7. Zur Wegebesserung und zum Lehmgraben werden etwa 3-4 Scheffel Land ausgesetzt, auch nötigenfalls für den gemeinschaftlichen Hirten das erforderliche Land bestimmt.

  8. Müssen sich die Hauswirte Holzkoppeln, und zwar für jeden von 12 Scheffeln, den Scheffel zu 60 Ruten gerechnet, anlegen, welche sie bei Strafe ausschließlich zum Holzwuchs zu gebrauchen und des Endes mit nützlichen Holzarten ungesäumt zu besäen und zu bepflanzen haben. An das Holz aber, welches sie darin anziehen, hat Unsere Forst keinen Anspruch.

  9. Die Wasserzüge und Leitungen müssen von demjenigen unterhalten werden, durch dessen Grundstück sie gehen, und darf keiner den Wasserlauf stören, vielmehr muß ein Grundstück dem andern das Wasser abnehmen.

  10. Wenn bei der regulierung urbares bedüngtes Land verteilt wird, so muß der Empfänger dem vorigen Besitzer das Gaile und Gaare nach der ersten Saat mit 32ß und nach der zweiten Saat mit 16ß oder nach sonstiger billiger Übereinkunft vergüten.

  11. Auch werden die Steinmauern und Hecken, welche einer von dem andern erhält, nach Billigkeit vergütet, wenn sie dem Empfänger nutzbar werden.

  12. Das Weichholz auf dem Felde behält zwar jeder, dem es gehört, er muß es aber binnen drei Jahren wegräumen, wenn der Grund und Boden einem anderen zufällt, es sei denn, daß eine Umtauschung oder eine andere Übereinkunft darüber getroffen würde. Überhaupt erfordert es

  13. die Pflicht der Hauswirte, diese ihnen gestattete Einrichtung möglichst bald zustande zu bringen, ihre Ländereien in die erforderliche Verfassung zu setzen, sie ordnungsgemäß zu benutzen und gemeinnütrzigen Anordnungen Folge zu leisten, und wenn bei und nach der regulierung Streitigkeiten vorfallen sollten, so werden solche mit allenfalsiger Zuziehung sachverständiger Leute kurz und ohne Prozeß entschieden, wobei es sein Bewenden behält.


§6

Was nun bei dieser vorgeschriebenen Regulierung an Ländereien zufällt und zugeschrieben wird, soll solches, nebst den zur Stelle gehörenden Gebäuden, zu ewigen Zeiten sein unwiderrufliches Eigentum sein und bleiben, womit er nach seinem Willen und Wohlgefallen schalten und walten dar, jedoch darf


  1. dieses sein Eigentum, welches fortwährend eine unteilbare Baustelle sein und welche allemal nur einen Besitzer haben soll, nicht zerstückelt, auch mit keinem neuen Anbauern ohne besonderen Consens Unserer Kammer besetzt werden, daher denn auch nur einer von mehreren Erben die Stelle mit Zubehör bekommen kann, und die übrigen mit der bisher gewöhnlichen Abfindung zufrieden sein müssen.

  2. verbleibt bei eintretenden Veräußerungen der Stelle durch Verkauf oder sonstige rechtlich erlaubte Art Unserer Kammer das Näher- und Vorkaufsrecht, und es muß in solchen Veräußerungsfällen die Bestätigung des geschlossenen Contracts unter dem Nachteil der Wichtigkeit desselben bei Unserer Kammer nachgesucht und, wenn sie erfolgt, der Zehnt- und Zahlschilling entrichtet werden, wie denn auch

  3. die Jagd reserviert wird.


§7

Wie aber ein Eigentümer sein Eigentum selbst bauen, bessern, erhalten, auch seine Wirtschaft einrichten muß, und also auch gedachte Hauswirte gehalten sind, sämtliche Kosten der Regulierumg und Vermessung, Einteilung usw. selbst zu tragen, so fällt auch alles Bau-, Pfahl-, Nutz- und Radeholz, Brennholz, oder was die Hauswirte sonst an Holz bisher erhalten haben, nunmehr gänzlich weg und müssen sie sich von jetzt an ihre sämtlichen Holzbedürfnisse aus eigenen Mitteln verschaffen.


§8

Was den Herren- und Capitteldienst betrifft, so muß es damit, rücksichtlich derjenigen acht Vollhüfner, welche von jeher Untertanen Unseres Fürstentums Ratzeburg gewesen, bei der bisherigen Ordnung sein Bewenden behalten, bis sämtliche Dorfschaften des vormaligen Amts Schönberg reguliert sind. Alsdann aber soll es damit folgendermaßen gehalten werden:


  1. Diese Hauswirte bleiben zu den Deputat-Fuhren und Holzhaugeldern nach wie vor verpflichtet.

  2. Außerdem muß zu sonstigen Geschäften jeder Vollhüfner acht Spanntage oder auf Begehren statt eines Spanntages drei Handtage, wenn es verlangt wird, jährlich leisten und in solchen Diensten so viel verrichten, als nach billigem Ermessen verrichtet werden kann. Sollten aber diese Spanntage oder Handtage von den Hauswirten nicht verlangt werden, so haben sie die davon nicht abgeleisteten Dienst den Spanntag mit je 14ß und den Handtag mit 8ß zu bezahlen

  3. Außer diesen Diensten und den gebräuchlichen Jagd- und Mühlendiensten will alsdann Unsere Kammer weiter keine Dienste von ihnen verlanegn. Dagegen sind selbige aber schuldig

  4. für diese Befreiung und Einschränkung der Dienste alljährlich, und zwar ein jeder der gedachten acht Vollhüfner, den Wert von 12 Scheffeln Roggen Lübsche Maße auf gleiche Art wie oben bei den Grundzinsen festgesetzt worden, mit dem Zahl- und Prozentgelde zu bezahlen.


Was aber den vormaligen Schwerinschen Vollhüfner BRUHN und die beiden Halbhüfner WIGGER und KOLZ anbetrifft, so sollen, da sie nicht in einer reihe der Kapiteldienstpflichtigen Hauswirte des Amtes Schönberg gewesen sind, bei ihnen sogleich die Bestimmungen eintreten, die auf den Fall der Beschränkung der Capitteldienste festgesetzt sind: sie haben also wie die übrigen acht Hauswirte


  1. die Deputatholzfuhren, Jagd- und Mühlendienste zu leisten, auch die Holzhaugelder zu bezahlen, jedoch die beiden Halbhüfner nur zur Hälfte.

  2. Der Vollhüfner BRUHN hat jährlich acht Spanntage und jeder der zwei Halbhüfner zwölf Handtafge zu leistenoder solche auch mit resp. 24 Reichstalern und 8ß zu bezahlen.

  3. Und hat Bruhn den Wert von zwölf und jeder der Halbhüfner den Wert von sechs Scheffeln Roggen so wie die übrigen Hauswirte zu bezahlen. Auch sind diese Hauswirte verpflichtet, ihr Korn auf der Schönbergischen Mühle zu mahlen und schroten zu lassen.


Und wie den endlich

§9

die gedachten Hauswirte zu Grieben zur Erfüllung der vorstehenden Vereinbarung sich mittelst Annahme dieser Versicherungsurkunde unter Verpfändung ihres Vermögens anheischig gemacht haben, so ist dagegen diese Landesherrliche Versicherungsurkunde unter Unserer eigenhändigen Unterschrift und vorgedrucktem Unserem Großherzoglichen Kammersiegel erteilet worden.


Geschehen Neustrelitz, den 2ten März 1822

Siegel gez. Georg


Bemerkenswert ist die Anlage Griebens als Angerdorf. Dies hängt mit dem durch das Dorf fließenden – heute leider verrohrten - Höchtgraben zusammen sowie dem einstigen „Griewer Diek“, aus dem er herauskommt und der heute trockengelegt ist. Der Höchtgraben führte einst soviel Wasser, dass er über Jahrhunderte hinweg eine Grützmühle antrieb. Das Getreide mussten die Griebener allerdings aufgrund des Mahlzwanges nach Schönberg bringen, wo es gemahlen wurde. An den „Griewer Diek“ setzt der mit 107 m ungewöhnlich breite Dorfanger an. Der Anger selbst ist 350 m lang und war ursprünglich Dorffreiheit. Bei der Regulierung hat man ihn aufgeteilt und jeder der beidseitig liegenden Hofstellen das entsprechende Stück gegeben.


Die Zählung der Hauswirts- und Büdnerstellen beruht auf den „Acta des Großherzoglichen Cammer- und Forst-Collegii zu Neustrelitz betreffend die Nummerierung der Hasuwirths- und Büdnerstellen im Fürstenthum Ratzeburg“ von 1875 20. Es nennt für Wahlsdorf


Vollhüfner Schulze RENZOW Stelle I

Vollhüfner H. LENSCHOW Stelle II (1893 STAHL)

Vollhüfner P. BRUHN Stelle III

Vollhüfner A, LENSCHOW Stelle IV

Vollhüfner J. BRUHN Stelle V

Vollhüfner J. LENSCHOW Stelle VI

Vollhüfner Heinrich ROXIN Stelle VII

Vollhüfner Hans ROXIN Stelle VIII

Vollhüfner H. WIGGER Stelle IX

Halbhüfner A. KOLS Stelle X (1893 WIGGER)

Halbhüfner J. WIGGER Stelle XI

Büdner SCHRÖDER Büdnerei 1

Büdner GREWE Büdnerei 2

Büdner LENSCHOW Büdnerei 3 (1891 BUSKE, 1894 TRETOW)

Büdner W. ROXIN Büdnerei 4 (1888)

Büdner Otto SCHUHMACHER Büdnerei 5 (1888)


1857 gab es in Grieben 9 Vollhufner, 1 Halbhufner, 3 Büdner, eine Schmiede und die seit 1769 bezeugte Schule 21. 1860 waren alle 9 Vollhufner und 2 Halbhufner bei den geistlichen Bauten zu Lübsee dienstpflichtig. Die drei vorhandenen Büdner mussten ebenfalls Handdienste tun, auch der Schulmeister. Die Halbbauern leisteten bei weiten Reisen nach Wismar, Lübeck, Schwerin oder sonst bei ganzen Tagesreisen die Hälfte von dem, was der Vollhufner leistete, bei kleinen Fuhren gingen sit den Vollhufnern gleich. Die Juraten waren während der Dauer ihres Amtes von allen Diensten frei. Bis 1894 kamen zwei weitere Büdner und der Krug hinzu. Das Dorf hatte damals 157 Einwohner 22. Seit 1870 führte die Eisenbahnlinie durch die Griebener Feldmark. Von den einst drei Bahnwärterstellen wurde die östlichste, am Weg nach Roxin, 1888 zu einer Haltestelle ausgebaut. Der alte Frachtweg von rehna nach Dassow über Grieben und Roxin, der erst in den 1920er Jahren zur Landstraße ausgebaut wurde, verlor seine Bedeutung nach dem Bau der heutigen B 104. 1919 hatte das Dorf 159 Einwohner. Diese Zahl stieg bis zur Volkszählung von 1925 auf 166 an. Damals gab es 26 Wohnhäuser und 31 Haushaltungen 23. Die Einwohnerzahl sank bis 1939 auf 141 und betrug 1942 noch 113. Damals gab es 28 Haushaltungen. Die Feldmark umfasste 458 ha 24. Kriegsfolgebedingt stieg die Einwohnerzahl bis 1946 auf 349. Diese Zahl stieg – da zur DDR-Zeit in Grieben verstärkt Wohnungsbau einsetzte – sogar noch auf 382 an, um dann stetig wieder zu sinken.


War Grieben durch den Zweiten Weltkrieg selbst kaum betroffen, so brachte die Nachkriegszeit auch hier einschneidende Veränderungen. So wurden bald nach der Übernahme durch die sowjetische Besatzungsmacht der Ortsbauernführer Karl DOSE (Hof II) und Heinrich LENSCHOW (Höfe V,VI und Kleinfeld IV) im Frühjahr 1946 entschädigungslos enteignet. Die übrigen Bauern behielten zunächst ihre Höfe, hatten aber zunehmend darum zu kämpfen, das Ablieferungssoll an Korn, Fleisch, Milch, Eiern, Kartoffeln und Ölfrüchten zu erfüllen. Wer das „Soll" nicht erfüllen konnte, dem drohte Gefängnis oder Enteignung. Um dem zu entgehen, zogen es die Besitzer der Höfe VII und XI 1953 vor, mit ihren Familien nach Westdeutschland zu fliehen. Aus den verlassenen Höfen wurde zunächst ein ÖLB gebildet. Als sich dann am 01.Januar 1955 u.a. die Besitzer der Höfe I, III, VIII und IX zur LPG „Friedenswacht" Grieben zusammenschlossen, übernahm diese auch den ÖLB. Vorsitzende der LPG waren Georg REICH, Paul SCHMIDT, Hans-Joachim BARTHELT, Wilhelm STEIN, Manfred GOERKE und Willibald WEBER. Bis zum Frühjahr 1960 traten dann alle Griebener Bauern der LPG (Typ III, 560 ha) bei. Von den 15 Neusiedlern schlossen sich neun der LPG an, die restlichen sechs bildeten eine LPG nach Typ I. Diese durften ihr Vieh für sich behalten, mußten aber die Äcker gemeinsam bewirtschaften und das darauf liegende „Soll" erfüllen. In den Jahren 1966 bis 1969 traten dann alle Mitglieder der kleinen LPG der großen LPG „Friedenswacht" bei. Die Erträge auf den Feldern und in den Ställen wuchsen zwar, reichten aber immer noch nicht aus. So wurde der Weg zur „Großraumwirtschft" beschritten. 1972 kam es zur Bildung der Kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion Papenhusen-Menzendorf-Grieben mit etwa 2500 ha Nutzfläche unter dem Vorsitz von Manfred GOERKE. Die Tierproduktion verblieb in den drei LPGen „Bergland" Papenhusen, „Friedenswacht" Grieben und „Neues Deutschland" Menzendorf. 1973 wurde die Kooperative Papenhusen-Grieben-Menzendorf Teil der „Kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion" mit Sitz in Schmachthagen unter der Leitung von Rolf RIEKEN. 1976 ging die Kooperative in der LPG-P Mallentin mit über 6600 ha Nutzfläche auf. Am 1. Januar 1976 erfolgte auch der Zusammenschluß der bisher noch selbständigen Tierhaltungen zur LPG-T Papenhusen unter dem Vorsitz von Friedrich KNIZIA. 1990 löste sich die große LPG Mallentin wieder in die ehemaligen Bestandteile auf: Papenhusen, Grieben und Menzendorf übernahmen wieder Pflanzen- und Tierproduktion, gaben aber schon Betriebe an die Besitzer zurück. 1991 wurde die lezte gemeinsame Ernte eingebracht und alles an die alten Besitzer bzw. Erben zurückgegeben. Ab 01.05.1991 ging die LPG in Liquidation. 1996 erfolgte die Streichung aus dem Genossenschaftsregister. Geblieben ist das Bodenreformland in den Händen der Siedler, die ihr Land nicht abgegeben hatten. Vielleicht verdankt es Grieben seiner abgeschiedenen Lage, dass es heute – mit Thandorf – das besterhaltene Bauerndorf des Landes Ratzeburg ist. Die gesamte Dorfanlage steht unter Denkmalschutz 25.



Hof Nr. I

Schulzenhof

(Hauptstraße 13)

Hausmarke

Dies war immer eine Doppelhufenstelle. Mit ihr verbunden war das Schulzenamt. Nach der Regulierung wurde die Stelle als Hof Nr. I gezählt. Um 1925 gehörten 46,1083 Hektar Land zu dieser Stelle. Erhalten hat sich die Hausmarke 26. Das gehöft beschreibt Brückner um 1925 wie folgt 27:


Wohnhaus: Anfang 18. Jahrhundert (1708); am Torbalken: KLAS RENZOW ANNO 1822 (umbau); 1864 um drei Gebind verkürzt; 1933 gänzlich umgebaut, hierbei Stellung der Streben als ‚Mann’ und Kröpelwalm; Perdeköpfe als Giebelzeichen; Truhe mit Jagdszenen von 1691.

Scheune: Inschriften: ‚Klas Renzow’ (Hofseitig) und ‚Peter Lenschow’ (straßenseitig); auf Kopfbändern überstehender Kröpel mit Fachwerkfiguren im Kröpeltrapez und Heilszeichen im Backsteinmuster“


Der derzeitige Zustand (1990) wird wie folgt beschrieben 28:


Niederdeutsches Hallenhaus, im 19. Jahrhundert und 1933 stark verändert. Scheune von 1793 mit seitlicher Durchfahrt und Kröpelwalmdach, die Gefache mit Lehmstakenfüllungen, straßenseitig ein auf geschweiften Kopfbändern ruhendes Giebeltrapez mit Ziegelmuster (Bauerntanz).“


Dies war zuerst eine ROXIN-Stelle. 1525 ist Hinrich ROXIN genannt. Dann haben wir Namensträger erst wieder vom Ende des 16. Jahrhunderts.


I/1 ROXIN, Henrich

*Grieben ….. +ebd. ….., Doppelhufner und Schulze 1596/1602


I/2 ROXIN, Peter

*Grieben ….. +ebd. ….., Doppelhufner und Schulze, N. NN.

Kinder:

1. ?Anna *Grieben ….. > Anerbin


I/3 KLETZIN, Asmus

* ….. +Grieben vor 1448, Doppelhufner und Schulze, LÜB ?Anna ROXIN *Grieben ….. +ebd. …..


Kletzin, der im Verlauf des Krieges starb, konnte die Stelle nicht halten. Sie geriet völlig in Verfall. Gösselk LENSCHOW (aus VI) versuchte vergeblich die Stelle zu kaufen. Er ist dann 1652 auf Chim KAVENS Stelle in Wölschendorf. Die Griebener Schulzenstelle geht erb- und eigentümlich an



I/4 WÖHLEBRANDT, Jochen

*….. +Grieben ….., Doppelhufner und Schulze 1648/1667, LÜB 1648 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

1. Michel *Grieben ….. + ….., Kirch-Grambow 10.10.1676 Liesbet LANGMANN * ….. + ….., sie in I. Ties SPARBEER, Botelsdorf

Kinder:

a. Greth *Botelsdorf --./K-GRA 30.08.1677 +/ebd. --./22.01.1681

b. Marie *Botelsdorf --./K-GRA 25.03.1680 + …..

c. Peter *Botelsdorf --./K-GRA 07.04.1683 +/ebd. --./08.01.1687


Er konnte sie aber nicht halten. Am 2. Dezember 1667 mußte laut Hausbrief eine „Veränderung mit Jochim Wohlebrandes als Schulzens Erbe zu Grieben vorgenommen werden, in dem derselbe bei denen vorgewesenen beschwerlichen Kriegszeiten und Montecuculischen Einquartierungen dermaßen in Not und Armut geraten, daß er der hohen Obrigkeit die gebührenden Onera gleich anderen Amtsuntertanen nicht mehr übertragen können, noch mögen, geschweige die Zimmer dermaßen baufällig geworden, daß er nicht sicher mehr darin liegen könne. Derowegen mit Hans Rentzow dahin gehandelt, daß er das Erbe nach Landes Gebrauch annehmen, beweinkaufen, der Obrigkeit davon gleich und recht tun und alsdann vor sich und seine Erben bewohnen, auch erb- und eigentümlich besitzen solle. Und weil bei diesem Erbe zwei Hufen Landes vorhanden, als ist ihm das Erbe samt Acker, Wiesen und aller Zubehör vor 200 Mk. zugeschlagen". Die auf der Stelle lastenden Schulden betrugen 83 Rthlr. und 46 ß. Da reichten die 66 Rthlr. Weinkaufsgeld nicht aus, zumal noch außerdem 6 Rthlr. 32 ß „zum zehnden Pfennig" und 4 Rthlr. als Zahl Schilling (beides also damals schon gebräulich!) zu zahlen waren. Auch konnte der neue Schulze nur 20 Rthlr. anzahlen und musste den Rest des Kaufgeldes an den Michaelisterminen der Jahre 1668 und 1669 entrichten. Nach Abzug der Amtsschulden wurden die Gelder unter die Gläubiger nach Maßgabe der verschiedenen Schuldposten verteilt.


Jochim Wöhlbrandts Witwe Anna war wohl jene „Wilbrandsche“ die der Hexerei beschuldigt worden und durch Urteilspruch verurteilt worden war, das Land zu verlassen Sie bat um ihren Tod, „damit ihre Seele durch Erleiden der irdischen Strafe gerettet werde“. Sie wusste, dass sie in ihrem hohen Alter bei der Kälte – es war der Winter 1669/1670 – doch elend umkommen würde. Ihr wurde der Tod auf dem Scheiterhaufen gewährt und bevor sie verbrannt wurde, wurde ihr die „Gnade“ zuteil, erwürgt zu werden 29.



Protocollum, waß die Griebener unterthanen wieder die Wohlbrandische für indicia haben


1. Anna RÖTGERS 40 jahre alt, vor Jahren ihr Sehl. Man mit ihr Streit gehabt, die Wöhlbransche ihm gewünschet er solte verdürren vnd vergehen, als der sTock im Zaun, er krank geworden nach 14 Jahren krank gewesen, darauf gestroben

2. ihr Man mit Wohlebrandischen Sohn Schwein aus der Mast zuholen geritten, der das Pferde zu schnubbeln angefangen, ihr Man mit seinem pfede über ihm weck gekommen, da sey hernacher im felde auf denselben pferde so ihr sehl. Man domahln geritten 3. Raben sitzen kommen, vndt der Wolf nicht weit darvon gestanden, // das Pferd krank geworden, aber das Pferd auch nicht gefressen, aufgeborsten, blut heraus gegangen

3. wie sie mit Ihrem Sehl. man erst angefangen zu bawwercken, vndt nach weinig Korn domalen geseet gewesen, sein ihres Sehl. Mannes 3 Pferde in der Wöhlebranschen Mannes Stuck Rogken kommen, schaden getan, der Man gesagt, die Hunde vndt Raben sollen die pferde auffreßen, welches ihnen auch allen dreyn wiederfahren, vndt ist daß erste vom hoffe gelauffen...alle sterben oder werden nerrisch // mit der Wöhlbransichen Sohn ihr Man von Schwerin einmahl gekommen, sich gezancken gestritten, eine Kuhe umgkommen


2. Asmuß LENTSCHOW 58 Jahre, ob ehette Er ihrem Man von einen großkiel gescholten, Er solte einen kriegn, der groß gnug seyen, vndt wie seine Fraw baldt darauf eines Jungen Sohns genesen, hat die Mutter nach verfließung 4 Wochen befunden, daß Er einen bruch, womit er sich noch heutigen Tack vnd 23. Jahr schleppen muß ..wie der Wohlbrandischen verstorbener Man ihm seine pferde todt gefluchet, vndt gewünschet...//


3. Jochim MOLLER, über 40 Jahr alt, sie vielfälig wegen eines scheidezauns streit gehabt, sie in seinen Eltesten Sohn einen Freß geist gewiesn, so daß der sich nimmer satt eßen können, alles vom Tisch vndt sonsten weck gegeßen, vndt wen ihm 2 gantze Hauß baken brodt vorgeleget, hette Er sie aufgeßen, wie er solches mit seinen nachbarn erweisen siech erbieten..weil er niegends Raht dazu finden können, zu dro Brinckesche nach Wenschen brnck gangen sich Rat geholt die Brinckersche gesagt der Wöhlbranschen geist währe es

2. seine itzigen frawen voriger Man Jürgen Braun einsmahls sie bey nachzeiten, zu ihr ins Haus gekommen, Bier gtruncken, die Wohlbransche in der nacht Gänse pflückendt gefunden, dahette er gesagt, die Gänse so man bey nacht pflücket, pfleget man gestohlen zuhaben, worauf sie schilt, er wird ganz von Sinnen vndt ins waßer laufen wollen, , im Bett kommt eine Katzer heraus gesprungen, die ihm über die Handt läuft seine handt darauf sehr schwillt..er läßt die Wohlbrandsche mit Ihrem Man zu sich fordern, // darauf er gestorben


4. Claus STEGLITZ 40 jahr, wie er vor 12 Jahren ihre Schweine in seinen Erbsen gepfandet, auch die Wohlbrandsche gekommen, sie wieder zu holen, ihr Man darauf weck gegangen, vndt gesaget, daß solte ihm ein Sawr pfanden werden, worauf Ihm auch so baldt ein Kuh vndt ein pferdt umkommen, sie ihm ein schffl. Erbsen für den Schaden zugesagt, er aber nicht bekommen, die Wlhlbrandische einen Sohn gehabt, s Kindern lesen gelehret, bey welchem er auch einen Sohn gehen gehabt, wofür er ihm ein m lübsch Lehrgeldt schüldig..wie der ihn deswegen anmahnt, sagt er er habe seins chffl. Erbesen noch nicht, worau die Wöhlbrandische mit ihrem Sohn zu dem Steglitzen kommen, zanckt, Viehschaden //


5. Lütge RÖTGER 50 jahre, vor 10 jahren unversehens in der Erndte ein fercken todt gefahren, sie davon gehört, sey ihm in selbiger nach ein fullen aufm hoffe todt gebißen, die Wöhlbrandische begehert, ihr korn mit nachd er Mühlen zunehmen, er nicht getan, weil er sonst schon volle fuhre gehabt, wehre ihm kurtz darauf 2 fullen vmbkommen

3. die Wohlbrandischen ihm abermahl wegen Korn gebeten, nicht gethan, der Wolf inden Stall unter dach oben der Maurplate durchgesprungen, 6 Schafe getütet


6. Peter JACOBS 25. Jahre. vor 14 ahren seine Vaters knecht der Wohlbrandischen Sohn im Habern gehütet, vndt wie gedachter Ihr Sohn zu Klägers Vatters gekommen, vndt den haber bezahlt haben wollen, der Wohlbrandischen Sohn nach seinem Knecht von demselben sich beyzahlet zumachen verwiesen, worauf Klägers Vater außgefahren, vndt wie Er gegen abendt wieder // zurückgekommen, verirret, er auf ihrem eigenen Felde auf der selbsten STedte noch bey Tage, fahret die gantze nacht were, bis andern Morgen, dem Vater fällt auch die Forcke durch die Hans


7. Asmus GREVSMÜHL 30 Jahre, die Wöhlbrandische in einen Kathen auf der sTede bei ihm wohnet, in den 3 Jahren, so er gewohnet ihm viel Viehe umgekommen


8. Jochim WIGGER 44 Jahr, sie vorm Jahr seiner fraw 2 Gänse abkaufen wollen, nicht verkauft, die Gänse gestorben


9. Hans LEWEKOW 28 jahre, er der Wöhlbranschen 5 R. schuldig gewesen, vnd wie er Ihr // vom ambt innrhalb 3 Tage zu weisen angedeutet worden, sey sie zu ihm kommen daß geldt zu haben, er ihr nicht gegeben, ein fullen studte todt gebißen vom Wolf


Sämtliche Untertanen zu Grieben im Ambte Rehna und Schönberg belegen, Grieben 20. September 1669………

- die Anna Wöhlbrantsche ist vom Scharfrichter außzustreichen vnd den Landes zu verweisen

Ratzeburg 30. September 1669 Christian Louis


Wan dan der Annen Wöhlebrandes ebenfals nach überstandner dreyer torturen, vndt zu letzt gantz gütliche bekändtnus, ad acta enthalten, bittet um Belehrung, die Griebener …. Bauern beschweren sich wegen der Prozeßkosten, bitten auch wegen des Winterwetters um schnelles Handeln, Baltzer Wilhelm Raßow, Schönberg 11. Dezember 1669


- beiden Gefangenen wird die Verweisung und Staupenschlag angezeigt, ….. die Anna Wöhlebrandsche redet ganz ähnlich..wie mit ihnen verfahren, Schönenberg 13. dezember 1669 Baltzer Wihlem Raßow (an Hinrico Honighausen vnd Newmann)


Christian Louis..lassen es geschehen sie auf dem holtzhauffen zu strangulirn vnd zu verbrennen


Regenspurg den 8. janaur 1670 Christian Louis


Die Exekution fand statt am Dienstag nach dem 17. Januar 1670.



I/5 RENTZOW, Hans

*Rodenberg um 1630 +Grieben ….., aus Rodenberg III, Doppelhufner und Schulze 1668/16.., LÜB Lise ROXIN *um 1635 +Grieben 04.10.1700

Kinder:

1. Claus *Rodenberg 1660 > Anerbe

  1. Trin *Rodenberg ….. + ….., LÜB Asmus LENSCHOW

  2. Hans * ….. > nach Grieben II



I/6 RENTZOW, Claus

*Rodenberg 1660 +Grieben 08.11.1738, Doppelhufner und Schulze nach 1680/nach 1711, Kirchenjurat, LÜB um 1680/1681 Lene MÖLLER * ….. +Grieben --./LÜB 20.02.1745

Kinder:

1. Hans *Grieben 1681 > Anerbe

  1. Liese *Grieben --./LÜB 01.02.1684 +ebd. 30.04.1768, I. LÜB 30.30.1703 Jürgen JACOB, Grieben V, II. LÜB 29.10.1720 Thieß WIGGER, Grieben V, III. LÜB 03.12.1734 Hinrich BEHNCKE, Grieben V

  2. Engel *Grieben --./LÜB 22.08.1786 +ebd. 09.02.1765, LÜB 03.11.1716 Jochim WIGGER, Grieben

  3. Jochim *Grieben --./LÜB 27.11.1688 +ebd. 26.08.1710

  4. Claß *Grieben --./LÜB 25.05.1691 + …..

  5. Tieß *Grieben --./LÜB 04.09.1693 +ebd. 19.02.1765

  6. Marten *Grieben --./LÜB 07.11.1696 +ebd. 12.05.1758, Knecht in Grieben, LÜB 06.02.1733 Gret PARBES *Grieben --./LÜB 05.10.1703 +ebd. 12.04.1747, aus Grieben 1

Kinder:

a. Klas *Grieben --./LÜB 11.01.1733 +ebd. 24.07.1733

b. totgeb. Kind +Grieben 04.01.1735

c. Trin Lene *Grieben --./LÜB16.06.1736 +ebd. 26.02.1797, LÜB 09.11.1762 Jochim WENDORP, Knecht in Grieben

d. Liesch *Grieben --./LÜB 20.11.1741 +Malzow 13.02.1813, LÜB 09.11.1762 Johann Christoph ASMUS, aus Wölschenhagen

  1. Trin *Grieben --./LÜB 08.02.1700 +Rehna ….., LÜB 31.10.1730 Hinrich LINDEMANN in Rehna

  2. Abel Judith *Grieben --./LÜB 06.05.1703 +ebd. 15.05.1707


1708 baute er das im Kern noch heute stehende Wohnhaus, das 1822 umgebaut und 1864 um drei Gebinde verkürzt wurde.



I/7 RENTZOW, Hans

*Grieben 1681 +ebd. 21.04.1741, Doppelhufner und Schulze nach 1711/1741, I. LÜB 27.10.1711 Engel FREITAG *Lübseerhagen vor 1685 +Grieben ….., aus Lübseerhagen II, II. LÜB 03.11.1722 Trin KOCK *Lübseerhagen 16.09.1704 +Grieben 07.10.1756, aus Lübseerhagen III

Kinder:

1. (Len) Grete *Grieben --./LÜB 11.01.1713 +ebd. 13.01.1715

2. Klas *Grieben --./LÜB 12.09.1715 > Anerbe

3. Hans *Grieben --./LÜB 28.01.1718 +ebd. 12.02.1718

  1. Trin *Grieben --./LÜB 23.05.1725 +Mummendorf 26.04.1806, N. FREITAG

  2. Trin Dorthie *Grieben --./LÜB 16.06.1727 + …..

  3. Tieß *Grieben --./LÜB 20.12.17128, Kätner in Lübsee (> Anhang zu dieser Stelle)

  4. Hinrich *Grieben --./LÜB 28.12.1730 + …..

  5. Marten *Grieben --./LÜB 30.03.1732 + …..

  6. Hans Friedrich *Grieben --./LÜB 25.04.1735 > nach Rottensdorf III

  7. Engel *Grieben --./LÜB 15.06.1737 +ebd. 19.03.1802, LÜB 29.10.1763 Jochim PARBS, Grieben 1

  8. Liesche *Grieben --./LÜB 16.01.1740 +ebd. 22.04.1741


Er baut 1730 ein neues Backhaus. Es trägt auf dem vorkragenden Giebeltrapez die Inschrift: „Hans Renzow 1730“. In einem Inventar vom 20.05.1787 wird das gebäude wie folgt beschrieben: „Das Backhaus von 32 Fuß lang, 35 Fuß breit, mit 2 Abseiten, wo in eine Abseite ein Schweinekoben nebst 3 kleinen Viehställen sich befinden. In östliche Abseite ist eine Stube nebst Kammer. Nota: In die Stube und Kammer sind 3 Fenster in mittelmäßigem Stande. Der Kachelofen dieser Stuben ist noch brauchbar, nebst der Thüren. Der Backhaußboden ist mit ausgespunten Eichenbrettern überleget. Sonsten ist dieses Gebäude überhaupt in Holtz und Dache in guten Stande, ausgenommen auf südliche Seite ist euin Stück Sohle wandelbahr. Nota: Der Backofen nebst einen Schwibbogen in diesen Gebäude ist in brauchbahren Stande“.






I/8 RENTZOW, Klas

*Grieben --./LÜB 12.07.1715 +ebd. 23.01.1785, Doppelhufner und Schulze 1742/1781, LÜB 30.10.1742 Ann Liesch SCHRÖDER *Menzendorf --./LÜB 23.12.1719 +Grieben 09.02.1781, aus Menzendorf I

Kinder:

1. Trin Engel *Grieben --./LÜB 03.02.1744 +Dassow 19.01.1808, I. LÜB 26.10.1775 Hans Jochim NIEHUS, Menzendorf, II. DAS 07.06.1793 Hans Peter HINTZ, Dassow

  1. Klaus *Grieben --./LÜB 24.05.1746 > Anerbe

  2. Liese *Grieben --./LÜB 30.04.1749 +ebd. 18.03.1752

  3. Ann Greth *Grieben --./LÜB 20.05.1752 +ebd. 20.02.1754

  4. Hans *Grieben --./LÜB 30.12.1754 +ebd. ….., Knecht in Grieben, LÜB 27.10.1786 Engel HARMS *Grieben --./LÜB 03.03.1760 +ebd. ….., aus Grieben VII

Kinder:

a. Klaß *Grieben --./LÜB 03.10.1788 +ebd. 28.05.1857, Arbeitsmann

  1. Liese Greth *Grieben --./LÜB 25.06.1758 +Rüschenbeck 10.04.1844, I. LÜB 31.10.1788 Asmus KOCK, Rüschenbeck II, II. LÜB 05.08.1796 Johann Friedrich LENSCHOW, Rüschenbeck II

  2. Jochim *Grieben --./LÜB 02.12.1761 +ebd. 24.12.1810, Arbeitsmann in Grieben, I. LÜB 03.11.1797 Elisabeth Dorothea BRUHN *Grieben --./LÜB 01.06.1775 ebd- 17.05.1799, aus Grieben VIII, II. LÜB 17.10.1800 Thrien Greth SCHRÖDER *Mummendorf ….. +….., in II. LÜB 05.11.1819 Ludwig David Johann Jochen DETTMANN, Tochter von Jochen Schröder

Kinder:

a. Klaus *Grieben 28.03.1798 +ebd. 03.04.1798

b. Joachim Friedrich *Grieben ….. +Schönberg ….., Webermeister in Schönberg, SCHÖ 13.11.1829 Catharina Dorothea Hedwig BEHRENS *Dassow ….. +Schönberg ….., Tochter des Arbeitsmannes Heinrich Behrens in Dassow



I/9 RENTZOW, Klaus

*Grieben --./LÜB 24.05.1746 +ebd. 08.04.1787, Doppelhufner und Schulze 1782/1787, LÜB 30.10.1772 Engel NIEHUß *Menzendorf --./LÜB 17.03.1749 +Grieben 30.01.1829, aus Menzendorf III

Kinder:

1. Klas *Grieben --./LÜB 23.04.1774 > Anerbe

  1. Ann Liesch *Grieben --./LÜB 12.01.1777 +Menzendorf 20.06.1815, LÜB 01.11.1798 Johann Joachim SCHRÖDER, Menzendorf I

  2. Engel *Grieben --./LÜB 05.12.1779 +Blüssen 30.11.1820, LÜB 30.10.1801 Samuel Heinrich ECKMANN, Blüssen

  3. Hans Friedrich *Grieben --./LÜB 15.08.1782 +ebd. 31.10.1823, Knecht in Grieben, LÜB 06.11.1807 Engel Gret NIEHUS *Rottensdorf --./SCHÖ 15.03.1782 +Grieben 03.02.1829, sie in II. SCHÖ 03.12.1824 Hans Jochim MÖLLER,Tochter des Thieß Niehus

Kinder:

a. Klaus Jochim *Grieben 22.04.1808 + ….., Arbeitsmann, SCHÖ 16.10.1840 Engel Elisabeth DETTMANN *Falkenhagen ….. + ….., Tochter des Hans Dettmann und der Catharina Freitag

b. Engel Greth *Grieben 03.10.1810 +Schönberg ….., SCHÖ 12.04.1836 Peter Heinrich LENSCHOW, Weber in Schönberg

c. Catharina Maria *Grieben 16.08.1813 +Schönberg ….., SCHÖ 01.04.1840 Johann LÜTH, Schuster in Schönberg

d. Johann Friedrich *Grieben 24.02.1816 + ….., Arbeitsmann, SCHÖ 29.09.1843 Catharina Maria Elisabeth HOLST *Klein Rünz ….. + …., Tochter des Joachim Carl Holst in Klein Rünz

e. Peter *Grieben 19.09.1818 + ….., Fuhrmann, SCHÖ 09.05.1851 Anna Catharina DETTMANN *Falkenhagen ….. + ….., Tochter des Hans Jacob Dettmann in Falkenhagen

  1. Jochim *Grieben --./LÜB 13.07.1786 +ebd. 21.04.1789




I/10 LENSCHOW, Peter

*Lübseerhagen --./LÜB 30.12.1756 +Grieben 04.03.1824, aus Lübseerhagen, Jahrenwohner 1789/1801, LÜB 29.05.1789 die Witwe seines Vorgängers – Die Ehe blieb kinderlos


Er baut 1793 eine Scheune mit seitlicher Durchfahrt und Krüppelwalmdach, die Gefache mit Lehmstakenfüllungen, straßenseitig ein auf geschweiften Kopfbändern ruhendes Giebeltrapez mit Heilszeichen und Ziegelmuster (“Bauerntanz“).



I/11 RENTZOW, Claus

*Grieben --./LÜB 23.04.1774 +ebd. 16.09.1845, Hauswirt 1801/1845, Kirchenjurat ab 1811, LÜB 01.11.1798 Trin Gret SCHRÖDER *Menzendorf --./LÜB 21.10.1780 +Grieben ….., aus Menzendorf I

Kinder:

1. Klaus *Grieben 29.04.1800 > Anerbe

  1. Peter *Grieben 29.04.1800 > nach Grieben IX

  2. Jochim *Grieben 25.12.1802 +ebd. 26.12.1802

  3. Jochim *Grieben 21.11.1803 + …..

  4. Heinrich *Grieben 12.05.1806 +ebd. 24.06.1806

  5. Engel Liesch *Grieben 10.07.1809 +Menzendorf 27.09.1874, I. LÜB Thieß Heinrich LENSCHOW, Menzendorf I, II. LÜB 03.07.1840 Peter KALLIES, Menzendorf I

  6. Trin Gret *Grieben 27.04.1812 +Rüschenbeck 24.01.1838, LÜB 15.02.1833 Jochim Peter KOCK, Rüschenbeck II

  7. Margaretha Marie *Grieben 28.08.1817 +ebd. 27.05.1818

  8. Katharina Margarethe *Grieben 14.07.1822 +Rüschenbeck 12.07.1850, LÜB 20.07.1838 Jochim Peter KOCK, Rüschenbeck II


1822 baute er das alte Wohnhaus um.

Catharina maria


I/12 RENTZOW, Klaus

*Grieben 29.04.1800 +ebd. 16.01.1852, Hauswirt und Schulze 1845/1852, zuvotr Knecht, I.MUM 23.11.1823 Anna Luise WIGGER *Rüschenbeck 1805 +Grieben 21.10.1843, aus Rüschenbeck I, II. MUM 18.10.1844 Catharina WIESCHENDORF *Papenhusen 10.06.1818 +Grieben ….., aus Papenhusen II

Kinder:

1. totgeb. Sohn +Grieben 15.07.1833

  1. Peter Heinrich *Grieben 27.10.1834 > Anerbe

  2. Marie Liesch *Grieben 01.01.1837 +ebd. 07.05.1840

  3. Katharine Liese *Grieben 02.05.1839 +ebd. 09.06.1856

  4. totgeb. Tochter +Grieben 27.12.1841

  5. Nikolaus Friedrich Wilhelm *Grieben 08.05.1843 +ebd. 30.11.1872

  6. Catharina Maria *Grieben 25.08.1848 +ebd. 02.09.1848

8. Anna Luise *Grieben 25.08.1848 +ebd. 28.08.1848



I/13 RENTZOW, Peter Heinrich

*Grieben 27.10.1834 +ebd. 18.09.1908, Hauswirt und Schulze 1861/1906, LÜB/MUM 02.08.1861 Catharina Maria Elisabeth WIESCHENDORF *Papenhusen 22.06.1840 +Grieben 30.12.1925, aus Papenhusen II

Kinder:

1. Friedrich Heinrich *Grieben 23.05.1862 +Lübeck 14.06.1939

  1. Friedrich Wilhelm *Grieben 10.12.1864 +ebd. 07.03.1865

  2. Elisabeth *Grieben 22.01.1867 +ebd. 02.06.1868

  3. Ludwig *Grieben 15.03.1869 +ebd. 07.06.1873

  4. Adolf Friedrich *Grieben 24.06.1872 +ebd. 30.08.1908

  5. Wilhelm Friedrich Johann *Grieben 26.04.1875 +ebd. 29.07.1875

  6. Friedrich Franz *Grieben 14.08.1876 > Anerbe



I/14 RENTZOW, Friedrich Franz

*Grieben 14.08.1876 +ebd. 14.04.1951, Hauswirt 1906/1951, LÜB 02.11.1906 Helene LENSCHOW *Grieben 17.07.1885 +Schönberg 25.04.1969, aus Grieben IV

Kinder:

1. Helene Caroline Catharina Elisabeth *Grieben 05.06.1907 > Anerbin

  1. Heinrich Adolf Friedrich *Grieben 14.11.1909 ++ 1944, SCHÖ 08.11.1940 Irma Wilhelmine BARTEN *Klein Siemz 28.12.1914 + …..

Kinder:

a. Ingrid *1941

  1. Martha *Grieben 28.01.1911 + ….., Wilhelm JAKOBS *22.12.1902 + …..

Kinder:

a. Hans Heinrich JAKOBS *1942

b. Friedrich Wilhelm JAKOBS *1945

  1. Hans Klaus *Grieben 23.07.1914 +Wismar 17.12.1979, 26.05.1953 Waltraud SCHREIBER *01.12.1921 +Grevesmühlen 29.04.1981

Kinder:

a. Sabine *Schönberg 1953

  1. Adolf Friedrich *Grieben 28.07.1917 ++--.07.1944


Friedrich Franz Rentzow bewirtschaftete um 1925 rund 46,1 Hektar (33,6 ha Acker, 3,6 ha Wiesen, 5 ha Weiden, 2,1 ha Holzungen, 0,9 ha Sonstiges). An Vieh waren u. a. 6 Pferde, 24 Häupter Rindvieh (davon 14 Milchkühe) und 13 Schweine vorhanden.



I/15 RENZOW, Helene Caroline Catharina Elisabeth

*Grieben 05.08.1907 +ebd. 30.04.1967, Hauswirtin 1951/1953, o-o N. NN.

Kinder:

1. Klaus *Grieben 1943 nichtehelich > Anerbe


Der Hof wurde schon 1955 vom ÖLB bewirtschaftet. 1955 trat Helene Renzow der LPG bei. Von 1951 bis 1984 bestand eine Erbengemeinschaft. 1968 (?1971) wurde der Kuhstall durch Brandstiftung zerstört.



I/16 RENZOW, Klaus

*Grieben1943, Hauswirt 1992/, 28.07.1967 Gudrun-Renate HINZ *1945

Kinder:

1 Torsten * …...


Die landwirtschaftlichen Flächen wurden verpachtet an DRIEDGER aus Süsel.




Anhang: RENZOW

(Lübsee, Petersberg, Landau/Pfalz)

aus Grieben Hof I


RENZOW, Thieß

(I – 1), *Grieben --./~LÜB 26.12.1728 +/‰LÜB 06./09.02.1721, Sohn des Schulzen Hans Rentzow (Grieben I/6), Kätner und Rademacher in Lübsee, ¥ LÜB 28.10.1748 Anna Maria SCHRÖDER *Menzendorf --./~LÜB 28.01.1723 +LÜB 15.08.1803

Kinder:

  1. Trin Engel */~LÜB --./15.04.1749 +Roduchelsdorf 20.02.1814, ¥LÜB 29.10.1773 Hans Friedrich KOCK

  2. Hans Hinrich */~LÜB --./08.05.1751 > II - 2

  3. Klas (II-3) */~LÜB --./09.10.1754 +Malzow 30.04.1813, Jahrenwohner in Malzow Hof V, ¥ SCHÖ 01.11.1782 Grete OLLROGGE * ….. +Malzow --./~SCHÖ 14.12.1797, Witwe des Hinrich SCHREP, die Ehe blieb kinderlos

  4. Marten */~LÜB --./19.04.1758 +ebd. 28.03.1763

  5. Ann Marie */~LÜB --./26.05.1762 +ebd. 08.06.1762

  6. Hinrich Friedrich */~LÜB --./12.01.1764 > II - 4



RENZOW, Hans Hinrich

(II – 2), */~LÜB --./08.05.1751 + ….., Büdner und Rademacher in Lübsee, ¥ I. LÜB 29.10.1779 Greth ECKMANN * ….. +LÜB 04.04.1796, ¥ II. LÜB 26.10.1796 Liesch FREITAG * ….. + …..

Kinder:

  1. Thieß */~LÜB --./10.09.1780 +ebd. 28.09.1780

  2. Marie */~LÜB --./04.09.1781 + ….., ¥ LÜB 25.10.1805 Joachim LENSCHOW, Knecht in Grieben

  3. Hans Hinrich */~LÜB --./01.09.1784 +ebd. 11.04.1776

  4. Johann Jochim *LÜB 20.10.1789 +ebd. 19.08.1790

  5. Daniel Hinrich *LÜB 12.03.1792 +ebd. 02.08.1802

  6. Greth Liesch *LÜB 06.10.1797 + …..

  7. Hans Friedrich *LÜB 25.07.1801 +ebd. 08.08.1803



RENZOW, Hinrich Friedrich

(II – 4), */LÜB --./~12.01.1764 +Petersberg 13.03.1830, Schulmeister in Blüssen (1794) und Petersberg (1797/1830), ¥ SCHÖ 24.10.1794 Greth Liese SPEHR *01.04.1774 +Petersberg 30.12.1845


Kinder (unvollständig):

  1. Greth Marick *Blüssen 06.08.1795 +ebd. 25.10.1795

  2. Thies Hinrich (III-5) *Petersberg --./~SCHÖ 28.01.1797 +30.07.1865, ¥ N. NN.

Kinder: ??

  1. Ernst Dietrich (III-6) *Petersberg --./~SCHÖ 05.10.1798 +SCHÖ 1864, ¥ SCHÖ 14.10.1825 Catharina Maria WIGGER *Rottensdorf ….. + …..

Kinder: ??

  1. totgeborener Sohn +Petersberg 28.02.1803

  2. Thrine Lise *Petersberg --./~SCHÖ 25.08.1804 + …..

  3. Heinrich *Petersberg 07.10.1806 > III - 7

  4. Johann Heinrich *Petersberg ….. +ebd. 05.07.1816



RENZOW, Heinrich

(III - 7), *Petersberg 07.10.1806 +Sabow 27.09.1861, Schulmeister in Sabow, Selmsdorf und Kleinfeld, ¥ SCHÖ 21.07.1843 Engel Marie KOCK *Roduchelsdorf 25.03.1821 +Sabow 21.09.1852

Kinder:

  1. Heinrich Friedrich *Sabow 20.07.1844 > IV – 8

  2. Margaretha Elisabeth *Sabow 18.06.1846 +ebd. 12.04.1856

  3. Anna Margaretha *Sabow 24.06.1849



RENZOW, Heinrich Friedrich

(IV – 8), *Sabow 20.07.1844 +Saarbrücken 19.09.1917, ¥ Friedberg 29.03.1875 Friederike Philippine STRITZINGER *Friedberg/Hessen 14.01.1847 +Saarbrücken 20.11.1912


Kinder (unvollständig):

  1. Johann Gottlieb Karl *Neuenkirchen/Saar 28.04.1884 > V - 9



RENZOW, Johann Gottlieb Karl

(V – 9), *Neuenkirchen/Saar 28.04.1884 +Hochstadt bei Landau(Pfalz 22.03.1945, ¥ 26.04.1912 Barbara Therese UNRUH *Landau/Pfalz 03.12.1885 +ebd. 18.12.1970

Kinder:

  1. Walter Jakob Franz (VI-10) *Landau 09.01.1913 +Homburg/Saar 20.12.1983, 18.08.1936 Maria Anna CHRISTMANN * ….. + …..

Kinder: ??

  1. Kurt Erich Gottlieb *Landau 28.09.1917 > VI - 11



RENZOW, Kurt Erich Gottlieb

(VI – 11), *Landau 28.09.1917 +ebd. 29.08.1969, ¥ Landau 13.01.1940 Emilie BECK *Landau 03.04.1919 + …..

Kinder:

  1. Dieter *Landau 16.07.1941 > VII - 12

  2. Heinrich Walter *Landau 22.01.1944 > VII - 13



RENZOW, Dieter

(VII – 12), *Landau 16.07.1941, 28.02.1968 Monika HÖPPNER * …..


Kinder:

  1. Jutta

  2. Norbert (VIII-14)



RENZOW, Heinrich Walter

(VII – 13), *Landau 22.01.1944, wohnt in Bellheim/Pfalz, 05.03.1971 Doris GLEICH *08.11.1949


Kinder:

  1. Ellen

  2. Sven (VIII-15)




Hof Nr. II

(ursprünglich 2 Hufen, zuletzt 43,235 ha )

Hausmarke

Diese, 1712 als Nr. XI gezählte Stelle, war immer eine Doippelhufenstelle. Nach der regulierung wurde sie als Hof Nr. II gezählt. Um 1925 gehörten 43,235 Hektar Land zu der Stelle. Erhalten hat sich die Hausmarke 30. Das Gehöft beschreibt brückner um 1925 wie folgt 31:


Wohnhaus: Mittelteil 17. Jahrhundert, Heckschauer 1790, Wohngiebel massiv; Durchgangsdiele, Zweiständerhaus, wobei die alten Ständer geblieben sind und zwei neue zur Einschränkung der Dielenbreite hinzugefügt wurden. Die Kopfbänder (Schrägbänder) sind mit geschweiftem Blatt nach mittelalterlicher Art in Ständer und Balken eingeblattet; Heckschauer; Inschrift: ‚HiNRiCH LENSHAU & 15 JUNIUS ANNO 1790’; auf Kopfbändern überstehender Kröpel mit Fachwerkfiguren im Kröpeltrapez und Heilszeichen im Backsteinmuster.

Scheune: von 1761 (Inschrift am Torständer), umgebaut aus älterem Holz (mit geschweiftem Blatt); drei Gebind am Speichervorbau, zwei Ständer, das Dach einseitig überstehend, straßenseitig ein gebind (1791 auf Kopfbändern überstehender Kröpel)

Backhaus: Auf Kopfbändern überstehender Kröpel, Inschrift: ‚H. L. ANNO 1771 D.7 APRILiS’


Dies war anfänglich eine PARBS-Stelle. 1525 ist Tiges PARPERS genannt. Dann haben wir Nachrichten erst wieder vom Ende des 16. Jahrhunderts.


II/1 PARPERS, Matthias

*Grieben ….. +ebd. ….., Doppelhufner 1596/1602


II/2 PARBß, Ties

*Grieben ….. + ….., Doppelhufner, Anneke WIGGERS * ….. +Grieben …..

Kinder:

1. Claus *Grieben ….. +ebd. --./LÜB 31.10.1692

2. Asmus *Grieben ….. + …..

Ties starb unter Hinterlassung eines Sohnes Claus (+1692), in den vierziger Jahren des 17. Jahrhunderts


II/3 SCHRÖDER, Hinrich

*….. +Grieben um 1649/1650, Jahrenwohner, LÜB 164. die Witwe seines Vorgängers – Die Ehe blieb kinderlos.


II/4 RÖTGER, Luteke

*1619 +Grieben vor 1676, Jahrenwohner 1650/1676, LÜB 1650 die Witwe seines Vorgängers – Die Ehe blieb kinderlos


Luteke Rötger, der wohl aus dem Kirchspiel Selmsdorf stammte, hatte die Stelle auf 24 Jahre zum Besten des Anerben Claus Parbß angenommen, der sein Erbe jedoch nicht antrat.



II/5 GREVSMÜHL, Jochim

*Klein Siemz 1632 +Grieben 07.11.1712, aus Klein Siemz I, Bürger in Schönberg (18.03.1666), Doppelhufner 1676/1692, SCHÖ (Lücke im Kb) 1665/1666 Grete NN. * ….. +/Schönberg --./19.04.1670, II. SCHÖ 24.10.1671 Telsche WOISIN *Klein Siemz --./SCHÖ 1644 +/Schönberg --./16.02.1673, aus Klein Siemz IV

Kinder:

1. Johann Hector */Schönberg --./04.05.1667 +/ebd. --./16.02.1673

  1. Anna */Schönberg --./07.04.1670 +/ebd. --./24.09.1671

  2. Trine */Schönberg --./14.10.1673 > Anerbin

  3. Elsche */Schönberg --./03.03.1676 +Grieben --./LÜB 30.06.1732, LÜB 09.05.1693 Hinrich LENSCHOW, Grieben IV

  4. Marie *Grieben ….. +Klein Siemz 1712, SCHÖ 31.10.1702 Hinrich MAAß, Klein Siemz III


Als er 1692, alt und verwitwet, die Wirtschaft übergeben wollte, machte ein Asmus Parbß, wohl ein weiterer Sohn von Ties, Ansprüche auf den Hof geltend. Er wurde abgewiesen, weil er sich im Jahre 1650 seines Kindesteils begeben hatte. So konnte Jochim Grevsmühl die Stelle dem Bruder des Griebener Schulzen übergeben.




II/6 RENTZOW, Hans

*Rodenberg ….. +Grieben 08.07.1707, aus Rodenberg III, Doppelhufner 1692/1707, LÜB 25.04.1692 Thrin GREVSMÜHL *Grieben --./LÜB 14.10.1673 +ebd. 08.05.1717, Anerbin – Die Ehe blieb kinderlos.



II/7 LENTSCHAU, Peter

*Lübseerhagen 1679 +Grieben 31.08.1733, aus Lübseerhagen I, Doppelhufner und Schulze 1708/1733, I. LÜB 30.10.1708 die Witwe seines Vorgängers, II. LÜB 26.10.1717 Engel WIGGER *Grieben 02.06.1689 +ebd. 22.12.1734, aus Grieben IX

Kinder:

1. Engel *Grieben --./LÜB 11.03.1710 +/ebd. 20.01.1728

  1. Thrin *Grieben --./LÜB 03.02.1712 +ebd. 07.01.1786, LÜB 05.11.1737 (Tuschfrie) Asmus BRUHN, Grieben VIII

  2. Hinrich *Grieben --./LÜB17.10.1714 > Anerbe


Ihm wird 1711 die Stelle erb- und eigentümlich übertragen.



II/8 LENTSCHAU, Hinrich

*Grieben --./LÜB 17.10.1714 +ebd. 01.04.1771, Doppelhufner 1737/1771, LÜB 05.11.1737 (Tuschfrie) Engel BRUHN *Grieben --./LÜB 10.01.1716 +ebd. 12.06.1809, aus Grieben VIII

Kinder:

1. Peter *Grieben --./LÜB 06.02.1739 +ebd. 28.02.1739

  1. Jochim *Grieben --./LÜB 29.02.1740 +ebd. 29.05.1740

  2. Hinrich *Grieben --./LÜB 24.12.1741 > Anerbe

  3. Asmus *Grieben --./LÜB 15.11.1744 + …..

  4. Trin *Grieben --./LÜB 29.10.1747 +ebd. 02.05.1792, I. LÜB 23.10.1767 (Tuschfrie) Hinrich WIGGER, Grieben IX, II. LÜB 21.07.1780 Peter BRUHN, Grieben IX

  5. Jürgen *Grieben --./LÜB 29.04.1750 + …..

  6. Engel *Grieben --./LÜB 08.06.1753 +09.06.1819, LÜB 31.10.1788 Klas Jochim KLÜßMANN, Arbeitsmann in Rodenberg

  7. Peter *Grieben --./LÜB 30.12.1756 > nach Grieben I


Hinrich baute 1761 eine neue Scheune.



II/9 LENSCHOW, Hinrich

*Grieben --./LÜB 24.12.1741 +ebd. 15.02.1788, Doppelhufner 1771/1788, LÜB 23.10.1767 (Tuschfrie) Abel WIGGER *Grieben --./LÜB 31.07.1739 +ebd. 02.01.1805, aus Grieben IX

Kinder:

1. Hinrich *Grieben --./LÜB 31.10.1768 > Anerbe

  1. Asmus *Grieben --./LÜB 30.10.1770 > nach Grieben 3

  2. Peter *Grieben --./LÜB 20.03.1774 + …..

  3. Jochim *Grieben --./LÜB 22.03.1776 + ….., Büdner, LÜB 16.10.1795 Greth WENDORF * ….. + …., Tochter des Arbeitsmannes Jochen Wendorf in Schindelstedt

  4. Hans *Grieben --./LÜB 07.10.1778 + …..

  5. Ann Engel *Grieben --./LÜB 26.10.1781 + …..


Er baute 1771 ein neues Backhaus. An ihm befindet sich die Inschrift „H.L. ANNO 1771 D. 7 APRILIS“.



II/10 LENSCHOW, Hinrich

*Grieben --./LÜB 31.10.1768 +ebd. ….., Hauswirt 1789/1811, LÜB 30.10.1789 Anna WIGGER *Grieben --./LÜB 03.11.1768 +ebd. 25.05.1853, aus Grieben IX

Kinder:

1. Heinrich *Grieben 17.08.1790 > Anerbe

  1. Jochim *Grieben 27.12.1792 +ebd. 18.03.1801

  2. Peter *Grieben 14.03.1795 +ebd. 27.03.1815

  3. Trin Abel *Grieben 02.02.1798 +Blüssen 06.07.1833, LÜB 30.10.1818 (Tuschfrie) Hans BOYE, Blüssen V

  4. Engel Liese *Grieben 22.02.1801 +ebd. 22.04.1815

  5. Jochim *Grieben 18.09.1803 +ebd. 08.05.1804

  6. Greth Liesch *Grieben 27.04.1805 +Menzendorf 28.10.1873, LÜB 27.07.1826 Hans Peter NIEHUß, Menzendorf 7


Er baute das im Kern aus dem 17. Jahrhundert stammende Wohnhaus um ( Inschrift: HINRICH LENSCHAU 15. JUNIUS ANNO 1790).



II/11 LENSCHOW, Heinrich

*Grieben 17.08.1790 +ebd. 03.08.1844, Hauswirt 1818/1848, LÜB 30.10.1818 (Tuschfrie) Catharina Maria BOYE *Blüssen 13.01.1800 +Grieben ….., aus Blüssen V

Kinder:

1. Margaretha Maria *Grieben 21.12.1819 +ebd. 19.06.1822

  1. Hans Heinrich *Grieben 18.02.1823 > Anerbe

  2. Joachim *Grieben 06.09.1825 > nach Grieben 3

  3. Anna Maria *Grieben 07.08.1828 +ebd. ….., LÜB 02.11.1849 (Tuschfrie) Joachim Heinrich WIGGER, Grieben IX

  4. Engel Elisabeth *Grieben 16.03.1832 +Menzendorf 10.11.1857, LÜB 12.04.1856 Joachim Peter KOHS, Menzendorf 6



II/12 LENSCHOW, Hans Heinrich

*Grieben 18.02.1823 +ebd. 1882, Hauswirt 1848/1882, Kirchenjurat, LÜB 27.07.1849 (Tuschfrie) Catharina Elisabeth WIGGER *Grieben 15.02.1826 +ebd. ….., aus Grieben IX

Kinder:

1. Marie Elisabeth *Grieben 09.10.1845 vorehelich +Benzin ….., LÜB 10.07.1868 Franz Heinrich DÜSSLER, Benzin VIII

  1. Elisabeth *Grieben 23.05.1850 > Nacherbin

  2. Louise *Grieben 11.03.1852 + …..

  3. Wilhelmine Catharina *Grieben 21.03.1854 + …..

  4. Catharina *Grieben 20.12.1856 + …..

  5. totgeb. Sohn +Grieben 15.01.1859

  6. Heinrich *Grieben 08.05.1862 > Anerbe


Bei seinem Tod war die Stelle stark verschuldet.



II/13 LENSCHOW, Heinrich

*Grieben 08.05.1862 +Wandsbek ….., Hauswirt 1882/1886, DAS 1884 Marie KRÖGER *Dassow ….. +Wandsbek ….., Tochter des Gastwirts Kröger in Dassow

Kinder:

1. Heinrich *Grieben ….. +Hamburg ….., er war Ingenieur und besaß in den 1920er Jahren eines der größten Radiogeschäfte in Hamburg

  1. Wilhelm *Grieben ….. +Hamburg ….., er war in Hamburg bei seinem Bruder im Geschäft tätig

  2. Erna *Grieben ….. +Wandsbek ….., Wandsbek N. KÖSTER aus Wandsbek


1886 trat Heinrich Lenschow seine Stelle an seine Schwester Elisabeth ab und zog nach Hamburg. Im Alter lebte er bei seiner Tochter in Wandsbek.



II/14 KOLZ, Elisabeth geb. LENSCHOW

Hauswirtin 1886/1893, LÜB 10.11.1871 Asmus KOLZ, Grieben X (> siehe dort)


Als Kolz 1893 in Konkurs geriet, kam auch dieser Hof zum Zwangsverkauf und wurde von dem Holländereipächter Johann STAHL zu Hof Selmsdorf erstanden.






II/15 STAHL, Johann Joachim Christian

*Westerbeck 10.04.1848 +Grieben 13.08.1913, Sohn von Johann Joachim Stahl und Anna Catharina Groth, Hauswirt 1893/1913, SE 31.07.1870 Catharina KRÖPELIN *Hof Selmsdorf 01.02.1848 +Grieben 27.06.1919

Kinder:

1. Elise *Hof Selmsdorf 07.02.186., ?vorehelich > Anerbi

  1. Catharina Anna Maria *Hof Selmsdorf 17.03.1870 +Grieben 07.01.1942, LÜB 20.09.1895 Ludwig WIGGER, Grieben VII

  2. Maria Luise Elisabeth Catharina*Hof Selmsdorf 15.09.1872 +Menzendorf 07.06.1920, LÜB Hans GREVSMÜHL, Menzendorf I

  3. Johann *Hof Selmsdorf 26.03.1874 +Grieben 08.04.1909, eigentlicher Anerbe

  4. Anna *Hof Selmsdorf 1876 + ….., SE 01.11.1901 Johann Joachim Heinrich VAGT, Teschow V



DOSE, Elise geb. STAHL

*Hof Selmsdorf 07.02.186. +Grieben 25.11.1965, Hauswirtin 1913/1945, LÜB 12.07.1912 Karl DOSE *Sievershagen 13.10.1883 +Grieben 03.04.1955

Kinder:

1. Magda *Grieben 19.06.1913 +ebd. ….., LÜB 1936 Werner GREVE, Grieben 2

  1. Luise *Grieben 16.10.1914 +Rodenberg ….., LÜB 1937 Hans Joachim NIEMANN, Rodenberg II

  2. Karl *Grieben 07.09.1915 > nach Lübseerhagen I

4. Hans Joachim *Grieben 31.05.1926 +1985, SCHÖ 1951 Eleonore FISCHER *Retelsdorf ….. + …..

Kinder: ??


Der Hof wurde im Herbst 1945 durch die Bodenreform enteignet und durch fünf Neubauernstellen aufgesiedelt. Viehhaus und Scheune fielen 1967 (?1971) Brandstiftung zum Opfer. Auch das Wohnhaus, dessen Strohdach in den 1920er Jahren durch Dachpfannen ersetzt worden war, wurde in den 1970er Jahren abgerissen. Das Land wurde an Joachim DRIEDGER und Jochen BIBOW verpachtet.




Hof Nr. III

(ursprünglich 2 Hufen, zuletzt 45,4262 ha )

Hausmarke

Dies war immer eine Doppelhufenstelle. Nach der Regulierung wurde sie als Hof Nr. III gezählt. Um 1925 gehörten 45,4262 Hektar Land zu der Stelle. Erhalten hat sich die Hausmarke 32. Das Gehöft beschreibt Brückner um 1925 folgendermaßen 33:


Wohnhaus: 18. Jahrhundert, Heckschauer 1791, Wohnende massiv umgebaut; Viehhausanbau 1934; vermutlich Durchgangsdiele, zur Durchfahrt ursprünglich in ganzer Höhe an beiden Enden geöffnet; Zweiständerhaus, wonbei die Ständer an der alten Stelle entfernt und zur Einschränkung der Dielenbreite beide vorgezogen wurden; Heckschauer mit Lüftungsraute für Rauchhaus und auf Kopfbändern überstehender Kröpel; am Kröpel Balken mit Inschrift ‚KLAS BRRUHNS DEN 22 MÄRZ ANNO 1791’; auf dem Kreuz weitere Inschrift: ‚Wer Gott vertraut … J. B.’; Fachwerkfiguren im Kröpeltrapez und Heilszeichen im Backsteinmuster; Heckschauer erhöht; Pferdeköpfe als Giebelzeichen, Wandbrett.

Scheune: Zweiständer, das Dach einseitig überstehend mit Diele unter Anklapp

Heukoben: 1737, Zweiständer, das Dach einseitig überstehend, Kopfbänder, Inschrift: ‚KLAS BRUHNS’

Backhaus: 1760, auf Kopfbändern überstehender Kröpel, Fachwerkfiguren im Kröpeltrapez, umgebaut“.


Der Zustand zu beginn der 1990er Jahre wird wie folgt beschrieben 34:


Niederdeutsches Hallenhaus von 1791, über der vertieften Dieleneinfahrt ein auf geschweiften Kopfbändern ruhendes Giebeltrapez mit Ziegelmustern, u. a. Bauerntanz“.


Zu Recht haben schon Krüger und Ploen darauf hingewiesen, daß es außerordentlich schwierig ist, die Bruhn in Grieben auseinanderzuhalten. Doch wird diese Stelle nicht die alte Bruhn-Stelle gewesen sein, sondern Hof VIII. Es scheint, als wären hier anfänglich die BECKMANN gewesen.


III/1 BECKMANN, Hinrich

* ….. +Grieben ….., Doppelhufner 1596/1602


III/2 ?BECKMANN, …….

*Grieben ….. +ebd. ……, Doppelhufner während des Dreißigjährigen Krieges, 1649 ist allerdings kein Stelleninhagber genannt


III/3 BECKMANN, Ties

*Grieben ….. +ebd. ….., Doppelhufner



III/4 BRUHN, Jochim

*Grieben ….. +ebd. 01.01.1695, Doppelhufner 16../1695, I. Liese RENTZOW *Rodenberg ….. +Grieben vor Oktober 1682, aus Rodenberg III, II. LÜB 24.10.1682 Trine STRÜFING */Börzow --./17.01.1656 +Grieben um 1683/1684, Tochter des Schneiders Claus Strüfing in Börzow, III. LÜB um 1685/1686 Gertrud BOYE *Rabensdorf --./SCHÖ 13.07.1658 +Grieben 10.02.1720, aus Rabensdorf I

Kinder:

1. Tochter *Grieben vor 1682 + …..

  1. Jürgen *Grieben --./LÜB 12.09.1683 > Anerbe

  2. ?Elsche *Grieben --./LÜB 14.04.1685 +ebd. 14.02.1720, LÜB 31.10.1713 Asmus LENSCHOW, Grieben VI

  3. Tochter *Grieben --./LÜB 29.09.1686 + …..

  4. Jochim *Grieben --./LÜB 25.04.1688 + …..

  5. Lische *Grieben --./LÜB 04.12.1689 +ebd. 02.05.1771, LÜB 30.10.1708 August LENSCHOW, Grieben IV

  6. Asmus *Grieben --./LÜB 04.01.1691 +ebd. 1691

  7. Abel Judith *Grieben --./LÜB 21.01.1692 +ebd. 31.12.1736, LÜB 26.10.1717 Hans WIGGER, Grieben IX



III/5 LENSCHAU, Jacob

* ….. +Grieben ….., Jahrenwohner 1695/1696


Lenschow musste wegen einer langwierigen schweren Krankheit zurücktreten. Ihm folgt



III/6 BOTHSTEDE, Marten

*Lüdersdorf --./HE 12.02.1668 +Grieben 02.03.1741, aus Lüdersdorf, Jahrenwohner 1696/1726, LÜB 18.02.1696 die Witwe von Jochim Bruhn

Kinder:

1. Anke *Grieben --./LÜB 12.08.1697 +ebd. 1731, I. LÜB 26.10.1717 Jürgen BRUHN, Grieben II/7, II. LÜB 01.11.1729 Tieß TÖRBER

2. Asmus *Grieben --./LÜB 12.03.1700 > Jahrenwohner Grieben III/8



III/7 BRUHN, Jürgen

*Grieben --./LÜB 12.09.1683 +ebd. 02.12.1727, Doppelhufner 1726/1727, LÜB 26.10.1717 Anna BOTHSTEDE *Grieben --./LÜB 12.08.1697 +ebd. 1731, Tochter des Jahrenwohners auf der Stelle

Kinder.

1. Trin *Grieben --./LÜB 14.12.1720 +ebd. 26.06.1726

2. Ancke *Grieben --./LÜB 06.04.1727 > Anerbin


Jürgen Bruhn starb bald, und wieder musste ein Jahrenwohner eingesetzt werden. Der alte Martin Bothstede übergab die Stelle 1732 seinem Sohn Asmus, damit er sie bis 1750 zum Besten der Anerbin Ank Bruhns, bebaue.



III/8 BOTHSTEDE, Asmus

*Grieben --./LÜB 12.03.1700 +ebd. 28.04.1757, Schneider, Jahrenwohner 1732/1750, LÜB 01.11.1729 Engel TÖRBER *Roduchelsdorf ….. +Grieben 20.05.1766, aus Roduchelsdorf

Kinder:

1. Thrin *Grieben --./LÜB 02.10.1731 + ….., LÜB 31.10.1752

  1. Marten *Grieben --./LÜB 21.05.1735 +ebd. 10.04.1739

  2. Engel *Grieben --./LÜB 15.10.1738 +Schönberg ….., LÜB 31.10.1766 Hinrich SCHMIDT, Weber in Schönberg

  3. Johann *Grieben --./LÜB 08.11.1741 +ebd. 17.08.1743

  4. totgeb. Kind +Grieben --./LÜB 24.12.1744

  5. Gret *Grieben --./LÜB 11.06.1748 +Rehna ….., LÜB 19.10.1770 Johann David SCHÄLCK, Raschmacher in Rehna



III/9 BRUHN, Claus

*Grieben --./LÜB 30.08.1729 +ebd. 31.10.1813, aus Grieben VIII, Doppelhufner 1750/nach 1775, LÜB 04.11.1749 Ancke BRUHN *Grieben --./LÜB 06.04.1727 +ebd. --.11.1791, Anerbin

Kinder:

1. Jochim *Grieben --./LÜB 10.08.1750 > Anerbe


Claus Bruhn baute 1791 ein neues Wohnhaus (Inschrift: KLAS BRUHNS DEN 22 MÄRZ ANNO 1791)



III/10 BRUHN, Jochim

*Grieben --./LÜB 10.08.1750 +ebd. 07.1´06.1825, Hauswirt nach 1775/nach 1806, LÜB 01.12.1775 Engel Marie KOLZ *Grieben .1756 +ebd. 31.10.1836, aus Grieben X

Kinder:

1. Klas *Grieben --./LÜB 24.06.1777 +ebd. 25.05.1793

  1. Jochim *Grieben --./LÜB 06.03.1779 > Anerbe

  2. Ann Engel *Grieben --./LÜB 15.10.1781 + ….., LÜB 23.06.1815 Johann PETERS, Arbeitsmann in Menzendorf

  3. Ilsch Marie *Grieben --./LÜB 17.10.1784 +Blüssen 02.03.1839, LÜB 31.10.1806 Heinrich LENSCHOW, Blüssen I

  4. Johann Jürgen *Grieben --./LÜB 04.06.1789 +ebd. 17.07.1864, Knecht in Grieben, LÜB 22.09.18120 Engel EHMKE * ….. + ….., Tochter des Arbeitsmannes Heinrich Ehmke

Kinder:

a. Joachim Heinrich * ….. + ….., Arbeitsmann, LÜB 28.10.1851 Maria LENSCHOW * ….. + ….., Tochter des Arbeitsmannes Joachim Lenschow

  1. totgeb. Kind +Grieben 27.11.1793

  2. Greth Liesch *Grieben 28.11.1794 +ebd. 24.01.1794

  3. Hinrich *Grieben 30.07.1796 +ebd. 15.05.1848, Knecht, Tagelöhner, LÜB 11.10.1822 Liese BEHNCKE *Menzendorf ….. + ……, Tochter des Jochen Friedrich Behncke in Menzendorf

  4. Liesch *Grieben --./LÜB 09.07.1799 +Lübseerhagen 17.07.1809, 10 J.



III/11 BRUHN, Jochim

*Grieben --./LÜB 06.03.1779 +ebd. 01.01.1853, Hauswirt nach 1806/1845, LÜB 31.10.1806 Gret PETERS *Blüssen 31.03.1786 +Grieben 27.10.1852, aus Blüssen I

Kinder:

1. Claus Jochim *Grieben 28.02.1808 + …..

2. Hinrich *Grieben 27.11.1810 + …..

3. Peter *Grieben 09.10.1814 > Anerbe

  1. Margarethe Mariek *Grieben 06.10.1811 + …..

  2. Margarethe Elisabeth *Grieben 29.03.1817 + ….., MUM 19.04.1844 Johann Joachim Gottlieb FAASCH, Hauswirtssohn aus Vorwerck, Knecht in Tramm

  3. Engel Maria *Grieben 19.03.1820 + …..




III/12 BRUHN, Peter

*Grieben 09.10.1814 +ebd. 14.07.1877, Hauswirt 1845/1877, Hausbrief 1845, MUM 09.11.1843 Elisabeth Maria KOLZ *Roxin 22.02.1819 +Grieben 15.09.1895, Tochter von Asmus Kolz und EngelkMaria Roxin

Kinder:

1. Maria *Grieben 19.12.1844 +ebd. ….., LÜB 15.05.1868 Joachim Heinrich ROXIN, Grieben VII

  1. Joachim Heinrich *Grieben 24.06.1847 > Anerbe

  2. Catharina Maria *Grieben --.01.1850 +ebd. 31.01.1850

  3. Wilhelmine Catharina *Grieben --.08.1859 +ebd. 21.09.1859

  4. Catharina Elisabeth *Grieben 05.11.1852 +ebd. 09.11.1924



III/13 BRUHN, Joachim Heinrich

*Grieben 24.06.1847 +ebd. 24.12.1933, Hauswirt 1877/1919, LÜB 19.07.1878 Maria Elise Luise LENSCHOW *Grieben 22.12.1858 +Schönberg 06.05.1940, aus Grieben VI

Kinder:

1. Anna Marie Luise *Grieben 24.10.1878 +Schönberg 25.09.1967, SCHÖ 04.04.1899 Heinrich Friedrich Wilhelm EGGERT, Lehrer in Schönberg

  1. Marie Elisabeth Katharina *Grieben 06.01.1882 +Schönberg 12.06.1958, SCHÖ 22.10.1910 Daniel HEMPEL, Buchhändler in Schönberg

  2. Emma *Grieben 21.12.1883 +26.01.1953

  3. Karl Heinrich Joachim *Grieben 16.03.1892 > Anerbe

  4. Heinrich Joachim Wilhelm *Grieben 16.04.1895 ++an der Somme 07.10.1916



III/14 BRUHN, Karl Heinrich Joachim

*Grieben 16.03.1892 +18.02.1970, Hauswirt 1919/1953, 1922 Ully SCHRÖDER *Prenzlau 02.11.1894 +23.12.1970, Tochter des Lehrers Paul Schröder in Prenzlau

Kinder:

1. Claus Karl Ulrich Heinrich Daniel *Grieben 26.06.1933 > Anerbe


Um 1925 bewirtschaftete er rund 45,4 Hektar (31.4 ha Acker, 3 ha Wiesen, 8,6 ha Weiden, 1,6 ha Holzungen, 0,8 ha Sonstiges). Bei der Stelle waren u. a. 6 Pferde, 24 Häupter Rindvieh (davon 13 Milchkühe) und 13 Schweine. 1953 musste Karl Bruhn aufgeben. Der Hof wurde zuerst vom ÖLB, dann 1955 von der LPG Grieben übernommen. Die Scheune wurde - wie auf den Höfen VI und VIII - im Herbst 1960 durch einen Wirbelsturm zerstört.







III/15 BRUHN, Claus Karl Ulrich Heinrich Daniel

*Grieben 26.06.1933 + …., Stellenbesitzer 1991/,


Bruhn verkaufte den Resthof und verpachtete die Ackerflächen zunächst an die Brüder LENSCHOW aus Grieben. Anschließend kauften VOSS aus Zehmen 30 ha und Volker LENSCHOW aus Berlin 14 ha.



III/16 SCHEEL, Hans

* ….., er stammt aus Fehmarn, Eigentümer des Resthofes



Hof Nr. IV

Hauptstraße 3


Dies war immer eine Doppelhufenstelle. Nach der Regulierung wurde sie als Hof Nr. IV gezählt. Um 1925 gehörten 44,95 Hektar Land zu der Stelle. Das Gehöft beschreibt Brückner um 1925 wie folgt 35:


Wohnhaus: 18. Jahrhundert, Heckschauer mit Inschrift: ‚LENSCHAU & 21 JUNIUS 1794’; Wohnende massiv. Ursprünglich Zweiständerhaus und Durchfahrtsdiele, wobei die alten Ständer z. T. an der alten Stelle entfernt und zur Einschränkung der Dielenbreite vorgezogen wurden; Heckschauer mit Stellung der Streben als ‚Halber Mann’; auf Kopfbändern überstehender Kröpel mit Fachwerkfiguren im Kröpeltrapez und Heilszeichen im Bachsteinmuster; Pferdeköpfe als Giebelzeichen.

Scheune: 1765, Dreiständer, eine Abseite mit Vorbau und Stellung der Streben als ‚Halber Mann’.

Viehhaus: Zweiständer, das Dach einseitig überstehend“.


Dies war schon 1525 eine SCHRÖDER-Stelle. Damals ist Eggert SCRODER genannt. Dann haben wir Nachrichten erst wieder vom Ende des 16. Jahrhunderts.


IV/1 SCHRÖDER, Chim (Achim)

*Grieben ….. +ebd. ….., Doppelhufner 1596/1602


IV/2 ?SCHRÖDER, …..

*Grieben ….. +ebd. ….., Doppelhufner während des Dreißigjährigen Krieges


IV/3 SCHRÖDER, Chim „der Hinkende“

*Grieben ….. +ebd. 1660, Doppelhufner,  Anna NN. * ….. +Grieben nach 1660


Er hatte 1646 über schlechte Zeiten zu klagen und versetzte zwei Stücke Acker an den Griebener Dorfhirten Chim Berens. Als er ohne Hinterlassung leiblicher Erben starb, verheiratete sich seine Witwe 1661 wieder


IV/4 RÖTGER, Hans

* 1629 +Grieben LÜB 30.01.1709, aus Grieben II, Doppelhufner 1661/1670, LÜB die Witwe seines Vorgängers


Im Jahre 1670 übergab er, der beschwerlichen Kriegszeiten wegen, den Hof an seinen Knecht gegen Übernahme der Schulden von 57 Rthlr. 24 ß. Auch er erhielt für sich und seine Frau ein Altenteil zugesichert.





IV/5 SCHREY, Hinrich

* ….. +Grieben um 1680, Doppelhufner 1670/1680, zuvor Knecht auf der Stelle, LÜB Sophia PARBES *Grieben ….. +ebd. --./LÜB 12.01.1693, aus Grieben 1

Kinder:

1. Hinrich *Grieben ….. +ebd. 16.02.1746, Knecht in Grieben, LÜB 25.10.1707 Engel BRUHN *Grieben ….. +ebd. 25.02.1738, aus Grieben VIII

a. Lise *Grieben --./LÜB 27.08.1708 + …..

b. Thrin *Grieben --./LÜB 24.03.1713 +ebd. 10.04.1712

c. Hinrich *Grieben --./LÜB13.06.1713 +Roduchelsdorf 20.04.1796, Knecht in Grieben, Rüschenbeck (1754/1758), Roduchelsdorf, LÜB 18.11.1746 Trin JACOBS *Grieben --./LÜB 06.09.1712 +ebd. 07.03.1786, in I. LÜB 1737 Hans WIGGER, Grieben IX

Kinder: 1 Sohn, 4 Töchter

  1. Sohn *Grieben ….. + …..

  2. Sohn *Grieben ….. + …..


Als Hinrich Schrey um 1680 starb, wurden seine drei Söhne aus der Stelle aausgesteuert, sollten aber bei der Stelle erzogen und einst nach Landesgebrauch abgefunden werden.



IV/6 LENSCHOW, Hinrich

*Grieben ….. +ebd. 14.03.1713, aus Grieben VI, Doppelhufner 1680/1713, I. LÜB 23.10.1680 die Witwe seines Vorgängers, II. LÜB 09.05.1693 Elsche GREVSMÜHL *Grieben --./LÜB 03.03.1676 +ebd. 30.06.1732, aus Grieben II

Kinder:

1. August *Grieben 1684 > Anerbe

  1. Asmus *Grieben --./LÜB 11.08.1684 +ebd. …..

  2. Liesche *Grieben --./LÜB 22.01.1688 +ebd. --.11.1761, LÜB 29.10.1715 Jochim DÄLING, Knecht

  3. Engel *Grieben 03.04.1694 +/Mummendorf --./19.03.1762, LÜB 29.10.1715 Hinrich WENTORF, Mummendorf

  4. Anke *Grieben 12.10.1695 +ebd. 23.04.1697

  5. Hinrich *Grieben 31.03.1697 + …..

  6. Grete *Grieben 07.03.1699 + …..

  7. Jürn Lorentz *Grieben --./LÜB 04.08.1701 > nach Falkenhagen VI

  8. Frenz *Grieben --./LÜB 16.04.1703 +ebd. 19.01.1796, Knecht, LÜB 31.10.1741 Ann Trin HARMS *Grieben --./LÜB 19.07.1717 +ebd. 29.11.1772, aus Grieben VII

Kinder:

a. Elsch Dorthie *Grieben --./LÜB 26.04.1743 + ….., LÜB 31.10.1766 Christoff STECKER, Knecht in Lübseerhagen

b. Hinrich *Grieben --./LÜB 11.10.1745 +ebd. 27.01.1747

c. Trin *Grieben --./LÜB 20.12.1748 +ebd. 27.02.1752

d. Peter *Grieben --./LÜB 14.04.1755 +ebd. 10.10.1756

  1. Elsche *Grieben --./LÜB 05.02.1705 +Gletzow ….., LÜB 02.11.1728 Jakob BURMEISTER, Gletzow II

  2. Hans *Grieben --./LÜB 13.02.1707 + …..

  3. Abel Judith *Grieben --.02.1709 +/ebd. --./14.11.1743

  4. Klas *Grieben --./LÜB 09.03.1711 + …..

  5. Maria *Grieben --./LÜB19.01.1713 + …..


Lenschow erhält am 01.10.1680 den Hausbrief 36:


Haußbrief über sehl. Hinrich Schreyen Stedte zu Grieben, welche Hinrich Lenschow Erb- und eigenthümblich wider angenommen Den 1. 8br. 1680


Zuwißen, daß heute untengesetzten Dato und Jahre des sehl. Hinrich Schreys Witwe von Grieben vorm Ambte erschienen (nebst ihren Beystenden alß Jochim Probst und Peter Jacobsen) und mit Hinrich Lenschowen weol sie die Stedte unmöglich also lenger aufhalten könne. Folgender maßen sich in gegenwardt beiderseits anverwandten und beystenden beredet und verglichen hat.


1. Verspricht Hinrich Lenschow gedachten sehl. Hinrich Schreyen Witwe zu Grieben hinwieder ... die Stedte Erb- und Eingenthümblich anzunehmen, bester maßen zu nutzen und zu gebrauchen, vornemblich aber selbige in gutem bawlichen stande zu erhalten und der Hohen Obrigkeit alle davon gebührende und fürfallende onera und Contributiones gehorsambst abzustaten.

  1. Was auf und bey der Stedte an Vieh (und) Korn und andern Hauß und Bawgeräth vorhanden, solches behelt Hinrich Lenschow auch alß sein Eigen und bezahlet dahingegen die vorhandene Schuldt.

3. Die 3 vorhandene Söhne des sehl. Hinrich Schreyen behelt Hinrich Lenschow bey sich, leßer selbige zur schulen gehen und erziehet sie in aller Gottes Furcht also wie er’s für Gott und der Obrigkeit verantworten kann. Undt wan sie zu Jahren und Ehren kommen, stueret Er sie nach Landes gebrauch aus, wogegen sie aber Ihm allen gebührenden gehorsahm erweisen und nach vermögen fleißig arbeiten helffen sollen.


4. An Schuldt ist bey der Stedte vorhanden

Rtlr ß

und 2 Schfel. Maltz 13 40

57 38


welche Schuldt Hinrich Lenschow zu bezahlen versprochen


5. Wegen des alten Hanß Rötgers und deßen Frau welche noch bey der Stedte sein, verbleibet Es beym alten Vertrag, so laut Haußbrieff dero Zeit getroffen, vermöge deßen sie das darin verschriebene fernerhin rüstig genießen.


6. Bringet Hinrich Lenschow in die Stedte und zu deren besten nach gerade, so Er außstehen Summa


Rtlr

Summa 103 Rtlr


Worauff dieser Vergleich nicht allein so fort schriftlich verfasset, besondern auch dem Jungen Haußwirth auf Begehren ertheilet und mit dem gewöhnlichen ambtsigull bestercket.


So geschehen auff dem Fürstl. Hause Schönberg

den 1. Octobris Anno 1680“.






IV/7 LENSCHOW, August

*Grieben 1681 +ebd. 18.05.1760, Doppelhufner 1713/1760, LÜB 30.10.1708 Lise BRUHN *Grieben --./LÜB 04.12.1689 +ebd. 02.05.1771, aus Grieben III

Kinder:

1. Engel *Grieben --./LÜB 24.09.1709 +ebd. 07.06.1710

  1. Franz *Grieben --./LÜB 31.03.1711 +ebd. 29.09.1731

  2. Asmus *Grieben --./LÜB 07.02.1714 > Anerbe

  3. Jochim *Grieben --./LÜB 15.03.1716 +ebd. 16.02.1724

  4. August *Grieben --./LÜB 12.08.1718 + …..

  5. Trin *Grieben --./LÜB 11.09.1720 + …..

  6. Hinrich *Grieben --./LÜB 04.12.1722 > nach Blüssen II

  7. Abel Lies *Grieben --./LÜB 05.04.1725 +eb. 03.12.1795, LÜB 27.10.1751 Jochim LENSCHOW, Grieben VI

  8. Elsch Greth *Grieben --./LÜB 15.06.1728 +Menzendorf 26.07.1762, I. LÜB 28.10.1751 Johann Jürgen KALLIES, Menzendorf 1, II. LÜB 04.05.1762 Christoffer HEILCK, Menzendorf I

  9. Engel *Grieben --./LÜB 10.11.1731 ++Lübseerhagen 07.09.1798, LÜB 02.11.1753 Hinrich ECKMANN, Lübseerhagern IV



IV/8 LENSCHOW, Asmus

*Grieben --./LÜB 07.02.1714 +ebd. 03.11.1785, Doppelhufner nach 1740/1785, LÜB 31.10.1741 Trin LENSCHOW *Lübseerhagen --./LÜB 26.03.1718 +ebd. 30.01.1807, aus Lübseerhagen I

Kinder:

1. August *Grieben --./LÜB 29.08.1742 > Anerbe

  1. Liese *Grieben --./LÜB 03.08.1744 +ebd. 01.02.1769, LÜB 28.10.1767 (Tuschfrie) Jochim ROXIN, Grieben VII

  2. Greth *Grieben --./LÜB 07.03.1745 +ebd. 17.07.1756

  3. Trin Len *Grieben --./LÜB 22.06.1748 +ebd. 31.05.1752

  4. Hinrich *Grieben --./LÜB 25.06.1750 > nach Blüssen III

  5. Engel *Grieben --./LÜB 06.07.1752 +ebd. 01.11.1753

  6. Marie *Grieben --./LÜB 08.08.1754 +ebd. 27.03.1837, LÜB 22.11.1781 Jochim BRUHN, Grieben V

  7. Asmus *Grieben --./LÜB 24.03.1757 +ebd. 18.09.1757

  8. Jochim *Grieben --./LÜB 14.04.1759 + …..

  9. Trin *Grieben --./LÜB 13.08.1761 +ebd. 21.04.1763

  10. Klas *Grieben --./LÜB 06.03.1764 + …..


Als er starb, war er 30 Jahre Kirchenmeister gewesen. 1765 baute er eine neue Scheune. Dem Pastor Meyer in Lübsee hatte er 1750 die Summe von 150 Reichstalern geliehen. Von dieser Summe hatte der Pastor nur 66 Reichstaler zurückgezahlt und war seit 1763 die Zinszahlungen völlig schuldig geblieben. Zwar hatte er Asmus Lenschow auf dem Sterbebett versprochen, die restliche Schuldsumme zurückzuzahlen. Es blieb indes bei dem Versprechen. Die Lenschowschen Erben bemühten sich vergeblich um die Rückzahlung und gingen letztendlich offensichtlich leer aus.



IV/9 LENSCHOW, August

*Grieben --./LÜB 29.08.1742 +ebd. 28.10.1820, Hauswirt vor 1785/1808, I: LÜB 23.10.1767 (Tuschfrie) 23.10.1767 Engel ROXIN *Grieben --./LÜB 07.11.1736 +ebd. 08.11.1780, aus Grieben VII, II. LÜB 02.11.1781 Liese BRUHN *Grieben --./LÜB 20.01.1756 +ebd. 14.04.1835, aus Grieben V

Kinder:

1. Trin *Grieben --./LÜB 17.11.1768 +Blüssen 08.10.1803, LÜB 31.10.1789 Asmus TIMM, Blüssen IV

  1. Engel *Grieben --./LÜB 04.04.1771 + ….., LÜB 10.05.1793 Klaus Jochim BUSCH

  2. Asmus *Grieben --./LÜB 24.09.1773 +ebd. 10.11.1773

  3. Greth *Grieben --./LÜB 13.09.1775 +ebd. 06.12.1813, LÜB 31.10.1800 Peter LENSCHOW, Rademacher in Grieben

  4. Asmus *Grieben --./LÜB 26.09.1782 > Anerbe

  5. Jochim *Grieben --./LÜB 23.11.1784 + …..

  6. Gust *Grieben --./LÜB 12.10.1786 +ebd. 25.10.1786 + …..

  7. Marie Lehn *Grieben 04.03.1788 +Roxin ….., LÜB 05.11.1813 (Tuschfrie) Heinrich ROXIN, Hauswirt in Roxin

  8. Thies Hinrich *Grieben 06.06.1790 +Schönberg 12.11.1819, Knecht in Schönberg

  9. August Claus *Grieben 23.06.1797 +ebd. 29.10.1820

  10. Anna *Grieben 03.11.1802 +ebd. ….., LÜB 29.10.1824 Jochim PARBS, Grieben 1


1794 baute er das Wohnhaus um (Inschrift: AUGUST LENSCHAU 21 JUNIUS 1794).



IV/10 LENSCHOW, Asmus

*Grieben --./LÜB 26.09.1782 +ebd. 03.08.1868, Hauswirt 1808/1868, zuvor Knecht, I. LÜB 05.11.1813 (Tuschfrie) Thrin ROXIN *Roxin ….. +Grieben 23.12.1815, aus Roxin, II. LÜB 01.11.1816 Margarethe WIGGER *Grieben 28.09.1790 +ebd. 04.01.1870, aus Grieben XI

Kinder:

1. August Heinrich *Grieben 15.06.1815 + …..

  1. Catharina Elisabeth *Grieben 19.05.1818 +ebd. 09.12.1818

  2. Asmus *Grieben 20.11.1819 > Anerbe

  3. Marie *Grieben 11.03.1822 +Roxin ….., MUM 20.10.1848 Asmus ROXIN, Hauswirt in Roxin, Sohn des Heinrich Roxin

  4. Heinrich *Grieben 20.07.1824 +ebd. 11.06.1825

  5. Engel *Grieben 23.07.1826 +ebd. 28.05.1909, LÜB 07.11.1851 (Tuschfrie) Jochim BRUHN, Grieben V

  6. Jochim *Grieben 01.07.1829 +Roxin 19.08.1872, Hauswirt in Roxin, MUM 1860 Maria Elisabeth ROXIN *Roxin 08.02.1834 +ebd. ….., Anerbin, Tochter des Hauswirts Hans Roxin

  7. Margarethe *Grieben 22.04.1832 + …..



IV/11 LENSCHOW, Asmus

*Grieben 20.11.1819 +ebd. 23.10.1879, Hauswirt 1868/1879, LÜB 07.11.1851 (Tuschfrie) Maria BRUHN *Grieben 25.05.1828 +Tramm 14.02.1892, aus Grieben V

Kinder:

1. Joachim Asmus *Grieben 11.06.1852 > Anerbe

  1. Maria *Grieben 21.03.1854 +Roduchelsdorf 25.11.1935, LÜB Hans Heinrich PARBS, Roduchelsdorf IV

  2. Engel Elise *Grieben 30.10.1856 +Gostorf 1940, N. BRUHN, in Gostorf

  3. Luise *Grieben 17.03.1863 +Tramm 03.11.1900, Heinrich WIGGER in Tramm



IV/12 LENSCHOW, Joachim Asmus

*Grieben 11.06.1852 +ebd. 25.08.1934, Hauswirt 1883/1928, LÜB 12.11.1880 Engel Elisabeth LÜTH *Cordshagen 09.01.1859 +Grieben 12.04.1949, aus Cordshagen I

Kinder:

1. Wilhelm Hans Heinrich *Grieben 03.09.1876 > nach Kleinfeld II

  1. Otto Friedrich Hans *Grieben 27.08.1881 > nach Lindow I

  2. Joachim Asmus Wilhelm Johann *Grieben 04.01.1883 > Anerbe

  3. Helene *Grieben 17.07.1885 +Schönberg 25.04.1969, LÜB 02.11.1906 Friedrich Franz RENTZOW, Grieben I

  4. Martha *Grieben 13.07.1887 +Lindow ….., blieb ledig

  5. Marie *Grieben 27.07.1891 +Schönberg 20.10.1969, LÜB 1934 Ernst BURMEISTER, Roduchelsdorf IV




IV/13 LENSCHOW, Joachim Asmus Wilhelm Johann

*Grieben 04.01.1883 +ebd. 31.08.1957, Hauswirt 1929/1957, LÜB 23.10.1925 Margarethe Friederike Luise Elisabeth LENSCHOW *Cordshagen 27.08.1900 +Grieben ….., aus Cordshagen V

Kinder:

1. Margarete *Grieben 01.10.1926

  1. Joachim Asmus *Grieben 01.03.1928

  2. Hans Heinrich *Grieben 28.08.1929 +Lienen 1976

  3. Helga *Grieben 14.03.1931

  4. Adolf Friedrich *Grieben 17.09.1933 > Anerbe

  5. Käte *Grieben 25.01.1935 +03.08.1969

  6. Elisabeth *Grieben 01.05.1937

  7. Walter *Grieben 11.07.1938

  8. Erika *Grieben 12.03.1940


Joachim Lenschow bewirtschaftete um 1925 rund 45 Hektar (33,1 ha Acker, 1,0 ha Wiesen, 7,5 ha Weiden, 1,6 ha Holzungen, 0,9 ha Sonstiges). Der Viehbestand betrug u. a. 6 Pferde, 29 Häupter Rindvieh (davon 13 Milchkühe) und 28 Schweine. An das Wohnhaus wurde in den 1930er Jahren ein massiver Viehstall mit Pfannendach angebaut. Nach dem Tod ihres Mannes schloß die Witwe 1958 einen Pachtvertrag mit dem Rat des Kreises, der den Hof von der LPG bewirtschaften ließ. 1990 nahm sie den Hof zurück.



IV/14 LENSCHOW, Adolf Friedrich

*Grieben 17.09.1933, Hauswirt 1992>/, 1959 Ingrid WUTTKE *1939

Kinder:

1. Ralf *1960

  1. Jörg *1963

  2. Detlef *1964


Die Familie wohnt 1996 zeitweise auf dem Hof, hat aber die landwirtschaftliche Nutzfläche an Joachim DRIEDGER in Süsel verpachtet.




Hof Nr. V

(ursprünglich 2 Hufen, zuletzt 41,57 ha)

Hausmarke:

Dieser Hof gehörte bis 1820 zu Mecklenburg-Schwerin. Zu ihm gehörten seit alters her eine Doppelhufe Land. Nach der Regulierung wurde die Stelle als Hof Nr. V gezählt. Um 1925 gehörten 41,57 Hektar Land zu der Stelle. Das Gehöft beschreibt Brückner um 1925 wie folgt 37:


Wohnhaus: Anfang 19. Jahrhundert, Sackdiele, Zweiständerhaus, wobei die alten Ständer geblieben sind und zwei neue zur Einschränkung der Dielenbreite hinzugefügt wurden; Kröpelwalm, Pferdeköpfe als Giebelzeichen.

Scheune: 1808, ganzer Walm des Daches auf Kopfbändern überstehend“.


Der Zustand um 1990 wird wie folgt beschrieben 38:


Niederdeutsches Hallenhaus mit Krüppelwalmdach und vertiefter Dieleneinfahrt, Anfang 19. Jahrhundert; Scheune von 1808“.


Als älteste Besitzer lassen sich 1553/1572 Hinrich WOLDEMAN und 1576/1578 Peter BOYE erschließen. Dann sind hier wohl KAVEN.


V/1 KAVEN, …….

* ….. +Grieben ….., Doppelhufner vor 1620, N. NN.

Kinder:

1. Aßmus *Grieben ….. > Anerbe

  1. Sohn *Grieben ….. + ….., genannt 1621

  2. Sohn *Grieben ….. + ….., genannt 1621


V/2 KAVEN, Aßmus

*Grieben ….. +ebd. vor 1651, Doppelhufner 1621/1635


1621 gibt er „von 2 Huefen Landes 2Mk 16ß, von 1 Scheffel gesrten seinen Brüdern 7ß, von 8 Scheffel habern denselben 16ß, von 2 Mk 8ß Gesindelohn von der Dirn 2ß 4d“ Kontribution 39. Die Tatsache, dass er 1621 seinen Brüdern Leistungen gewährt, läßt wohl den Schluß zu, daß die Familie Kaven vielleicht schon in zweiter Generation auf der Stelle gewesen ist. 1635 gibt er für seine zwei Hufen 4 Rtlr Kontribution 40.



V/3 JACOBS, Jürgen

* ….. +Grieben ….., Doppelhufner 1651/1666, vor 1647 N. NN. (?KAVEN) *vor 1625 + …..

Kinder:

1. Engel *Grieben ….. + ….., MUM 17.10.1665 Hans WIGGER

2. Peter *Grieben 1647 > Anerbe


Jacobs steuert zwischen 1651 und 1666 41:


1651: 27ß für sich und seine Ehefrau, 35ß für Gesinde (2) und dessen Lohn, 1 Rtlr 9ß für 11 Pferde einschließlich Fohlen, 48ß für 11 Häupter Rindvieh, 1 ½ ß für 1 Schwein, 6ß für 2 Schafe – Insgesamt steuert er 3 Rtlr 30 ½ ß

1655: 27ß für sich und seine Ehefrau, 28 ½ ß für Gesinde (2) und dessen Lohn, 3 fl 8ß für 10 Pferde, 2 fl 16ß für 8 Häupter Rindvieh, 8 ß für 4 Schweine, 8ß für 6 Schafe – Insgesamt steuerter 9 fl 2ß 6 d

1656: 27ß für sich und seine Ehefrau, 34ß 6d für Gesinde (2) und dessen Lohn, 1 Rtlr 24ß für 9 Pferde, 2 Rtlr 8ß für 13 Häupter Rindvieh, 20ß für 10 Schweine, 8ß für 4 Schafe – Insgesamt steuerter 5 Rtlr 25ß

1666: 27ß für sich und seine Ehefrau, 35ß für Gesinde (3, darunter der Sohn) und dessen Lohn, 3 Rtlr 18ß für 5 Pferde, 2 Rtlr 2ß für 5 Häupter Rindvieh, 8ß für 4 Schweine, 4ß für 2 Schafe



V/4 JACOBS, Peter

*Grieben 1647 +ebd. nach 1704, Doppelhufner 1674/1704, I. LÜB Ursula WIGGER * ….. +Grieben 19.03.1698, LÜB 26.10.1698 Judith GREWSMÜHL *Kleinfeld --./SCHÖ 02.07.1671 +Grieben ….., sie in I. SCHÖ 20.10.1696 Jochim BOYE, aus Kleinfeld II

Kinder:

1. Peter *Grieben ….. + …..

2. Jürgen *Grieben ….. > Anerbe

  1. Ursula (Ossel) *Grieben ….. +Klein Bünsdorf ….., I. LÜB 24.10.1699 Hans KRELLENBERG, Klein Bünsdorf II, II. SCHÖ 05.06.1719 Ties TRETOW, Klein Bünsdorf II

  2. Lise *Grieben ….. + …..

  3. Trin *Grieben ….. + …..

  4. Engel *Grieben ….. +ebd. 13.08.1714, LÜB 19.10.1707 Christoph DÄLING, Grieben X

  5. Maria *Grieben ….. + …..

  6. Lucia *Grieben --./LÜB 10.12.1683 + …..

  7. Elsche *Grieben --./LÜB 30.12.1685 +Cordshagen 17.01.1731, LÜB 29.10.1720 Ties GREVSMÜHL, Cordshagen VII

  8. Lies Judith *Grieben --./LÜB 24.02.1701 +Roduchelsdorf 21.05.1768, LÜB 29.07.1725 Ties LENSCHOW, Schneider in Roduchelsdorf

  9. Anke *Grieben --./LÜB 27.01.1703 +Roxin --./MUM 04.05.1769, MUM 22.11.1730 Jochim ROXIN, Hauswirt in Mummendorf

  10. Daniel Christian *Grieben --./LÜB 12.0.2.1705 > nach Grieben 3


Er steuert zwischen 1674 und 1692 42:


1674: 20ß für sich und seine Ehefrau, 13 ½ ß für sein Gesinde (2), 1 Rtlr für 6 Pferde, 20ß für 5 Häupter Rindvieh, 4ß für 4 Schweine – insgesamt zahlte er 3 Rtlr 9 ½ ß

1683: 1 Rtlr 25ß 19 ½ d für sich und seine Frau, 27ß 15d für sein Gesinde (2), 3 Rtlr 18ß für 6 Pferde, 3 Rtlr 3ß für 5 Häupter Rindvieh, 3ß 9d für 2 Schweine, 9ß für 3 Schafe – insgesamt zahlte er 10 Rtlr 14ß 7 ½ d

1692: 1 Rtlr 21ß für sich und seine Frau, 20ß für 2 Kinder, 5 Rtlr 23ß für 6 Pferde und 5 Häupter Rindvieh, 17 für 4 Schweine und 3 Schafe – insgesamt zahlte er 9 Rtlr 9ß



V/5 JACOBS, Jürgen

*Grieben ….. +ebd. 16.02.1720, Doppelhufner 1704/1720, LÜB 30.10.1703 Liese RENTZOW *Grieben --./LÜB 01.02.1684 +ebd. 30.04.1768, aus Grieben I

Kinder:

1. Ursel *Grieben --./LÜB 08.02.1705 +ebd. 02.11.1723

  1. Elsche *Grieben --./LÜB 29.06.1707 +ebd. 17.07.1781, LÜB 05.11.1737 Johann Friedrich WARNKE, RademacherLiese

  2. Liese *Grieben --./LÜB 29.10.1709 +ebd. 02.11.1723

  3. Thrin *Grieben --./LÜB 06.09.1712 +ebd. 07.03.1786, I. LÜB 05.11.1737 Hans WIGGER, Grieen IX, II. LÜB 18.11.1746 Hinrich SCHREY, Grieben IX

  4. Lenke *Grieben --./LÜB 23.05.1715 > Anerbin

  5. Peter *Grieben --./LÜB 14.11.1717 +ebd. 07.01.1739



V/6 WIGGER, Thieß

*Grieben --./LÜB 01.03.1687 +ebd. 15.12.1732, aus Grieben XI, Jahrenwohner 1720/1732, LÜB 29.10.1720 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

1. Frenz (Christoph) *Grieben --./LÜB 15.07.1721 + ….., ?REH 18.07.1753

2. Greth *Grieben --./LÜB 10.05.1724 +ebd. 1811, LÜB 19.06.1767 Jochim KOLZ, Grieben X



V/7 BEHNKE, Hinrich

*Menzendorf --./LÜB 20.06.1706 +Grieben 18.08.1770, aus Menzendorf IV, Jahrenwohner 1734/1749, LÜB 03.12.1734 die Witwe seines Vorgängers



V/8 BRUHN, Jochim

*Grieben --./LÜB 20.02.1722 +ebd. 17.07.1781, aus Grieben VIII, Doppelhufner 1749/1781, I. LÜB 04.11.1749 Lenke JACOBS *Grieben --./LÜB 23.05.1715 +ebd. 01.05.1762, Anerbin, II. 1762 Marie TÖRBER * ….. +Grieben 15.06.1800, sie in II. REH 25.05.1784 Claus SIEBENMARK

Kinder:

1. Jürgen *Grieben --./LÜB 02.09.1751 + …..

  1. Trin *Grieben --./LÜB 13.03.1753 +ebd. 14.07.1787, LÜB 27.10.1786 Friedrich Jochim KOLZ, Grieben X

  2. Lies *Grieben --./LÜB 20.01.1756 +ebd. 14.04.1834, LÜB 02.11.1781 (Tuschfrie) August LENSCHOW, Grieben IV

  3. Jochim *Grieben --./LÜB 07.07.1758 > Anerbe

  4. Hinrich *Grieben --./LÜB 09.08.1763 + …..

  5. Catharina Greth *Grieben –./~LÜB 15.03.1759 +ebd. 14.07.1787

  6. Asmus *Grieben --./LÜB 06.03.1765 + …..

  7. Lucie Marie *Grieben --./LÜB 14.06.1768 +ebd. 15.01.1776

  8. Klas *Grieben --./LÜB 11.07.1771 + ….., LÜB 03.10.1794 Dorothea Elisabeth RÜDOW



V/9 BRUHN, Jochim

*Grieben --./LÜB 07.07.1758 +ebd. 11.11.1820, Doppelhufner/Hauswirt 1781/1819, LÜB 02.11.1781 (Tuschfrie) Marie LENSCHOW *Grieben --./LÜB 08.08.1754 +ebd. 27.03.1837, aus Grieben IV

Kinder:

1. Trin *Grieben --./LÜB 19.01.1786 +ebd. 22.02.1829, LÜB 29.10.1819 (Tuschfrie) Jochim LENSCHOW, Grieben VI

2. Jochim *Grieben 12.02.1788 > Anerbe


Er erbaute 1791 ein neues Wohnhaus.



V/10 BRUHN, Jochim

*Grieben 12.02.1788 +ebd. 18.04.1865, Hauswirt 1819/1865, LÜB 29.10.1819 (Tuschfrie) Abel Elisabeth LENSCHOW *Grieben 20.05.1791 +ebd. ….., aus Grieben VI

Kinder:

1. totgeb. Sohn +Grieben 29.10.1820

  1. Jochim *Grieben 21.10.1821 > Anerbe

  2. Hinrich *Grieben 20.05.1826 + ….., Arbeitsmann, MUM 21.11.1854 Maria Sophia Elisabeth DAU *Tram 16.04.1827 + ….., Tochter des Hauswirts Gottlieb Joachim Friedrich Dau in Tramm

Kinder:

a. Luise Elisabeth Maria *Tramm 11.12.1852 + ….., LÜB 17.10.1873 Johann Heinrich Friedrich TRETOW

  1. Maria *Grieben 25.05.1828 +Tramm 14.02.1892, LÜB 07.11.1851 (Tuschfrie) Asmus LENSCHOW, Grieben IV

5. Engel Elisabeth *Grieben 23.08.1831 +Lübseerhagen ….., LÜB 28.10.1853 Hans Peter FREITAG, Lübseerhagen


Als der Hof 1820 zu Mecklenburg-Strelitz kam, zahlte er 1.000 Thlr. N 2/3 Kauf- und Weinkaufsgelder, was in dem verschiedenen Erb- und Eigentumsrecht der Schweriner Erbpächter und der Ratzeburger Hauswirte begründet war.



V/11 BRUHN. Jochim

*Grieben 21.10.1821 +ebd. ….., Hauswirt 1865/1899, LÜB 07.11.1851 (Tuschfrie) Engel LENSCHOW *Grieben 23.07.1836 +ebd. ….., aus Grieben IV

Kinder:

1. Jochim *Grieben 19.12.1852 > Anerbe

  1. Heinrich Adolf *Grieben 26.01.1855 +Roxin 26.03.1899, Büdner in Roxin, LÜB 16.11.1688 Luise WIGGER *Roxin 30.07.1861 +Grevesmühlen 07.11.1928, sie in II. MUM 22.10.1907 Joachim Heinrich KOLZ

Kinder:

a. Wilhelm *Roxin ….. > nach Mallentin III

a. Rudolf *Roxin ….. + …..

  1. Johann Ludwig *Grieben 07.08.1857 + …..

  2. Adolph *Grieben 03.03.1860 + …..

  3. Wilhelm *Grieben 05.04.1863 +ebd. 08.01.1865

  4. Carl Wilhelm *Grieben 22.09.1869 + ….., Domänenpächter Hof Satow, Sofie RENZOW *Rodenberg ….. + ….., aus Rodenberg III



V/12 BRUHN, Jochim

*Grieben 19.12.1852 +ebd. 01.05.1932, Hauswirt 1899/1928, LÜB 16.11.1906 Anna Elisabeth Marie KRELLENBERG *Kleinfeld 08.05.1873 +Grieben 27.11.1938, aus Kleinfeld IV

Kinder:

1. Annemarie *Grieben 13.05.1908 > Anerbin

2. Magdalene *Grieben 26.05.1912 + …..



V/13 LENSCHOW, Annemarie geb. BRUHN

*Grieben 13.05.1908 +ebd. 13.02.1929, Hauswirtin 1928/1929, LÜB --.03.1928 Heinrich LENSCHOW *Grieben 08.06.1901 +ebd. 23.01.1980, Hauswirt 1929/1946, er in II. LÜB 23.10.1931 Magdalene BRUHN *Grieben 26.05.1912 +Waltershausen 23.06.1988, Schwester der ersten Frau

Kinder:

1. Christel *Grieben 1929, Dr. Georg KNIEST

  1. Hans Joachim *Grieben 1934, Anerbe Kleinfeld IV

  2. Günter *Grieben 1936, Christine GEYER *Münster …..

Kinder: ??

  1. Jürgen *Grieben 1938, Inge SEIDEL *Waltershausen …..

Kinder: ??


Nach der Eheschließung wurden im März 1928 die Höfe V und VI zusammengelegt. Als die Anerbin bereits 1929 starb, wurde ihre Schwester Magdalene Hinrich Lenschows zweite Frau. Familie Lenschow wohnt seit etwa 1930 auf Stelle V. Um 1925 umfasste die Stelle rund 41,5 Hektar (31,9 ha Acker, 2,2 ha Wiesen, 5,1 ha Weiden, 1,5 ha Holzungen, 0,8 ha Sonstiges). Der Viehbestand betrug u. a. 7 Pferde, 26 Häupter Rindvieh (davon 12 Milchkühe) und 18 Schweine. 1943 erbte Heinrich auch die Hofstelle Kleinfeld IV, die er seinem minderjährigen ältesten Sohn Hans Joachim überschrieb und die er für seinen Sohn mit bewirtschaftete. Da er somit rund 143 ha bewirtschaftete, wurden die Höfe Grieben V und VI sowie Kleinfeld IV 1946 enteignet und aufgesiedelt, die beiden Griebener Höfe mit je fünf Siedlern. Auf Einspruch der Siedler durfte Familie Lenschow im Dorf bleiben und erhielt sogar eine Siedlerstelle. 1960 gründete Heinrich mit anderen Siedlern und Adolf Friedrch Wigger (Hof X) eine LPG Typ I. Diese musste sich 1969 der großen Griebener LPG „Friedenswacht" anschließen. Seine Siedlerstelle vererbte er an seinen ältesten Sohn



V/14 LENSCHOW, Hans Joachim

*Grieben 1934, Wiedereinrichter 1992/, 1959 Alice VÖLKNER *Dünnow (Krs. Stolp i. P.), Tochter des Neusiedlers Völkner in Grieben

Kinder:

1. Christian *1961

  1. Karsten *1962

  2. Frank *1965


Nach 1990 nahmen Hans-Joachim Lenschow und seine Frau ihre Siedlerstelle zurück, pachteten das Land der Stellen V, VI, VII und VIII von den Erben bzw. der Treuhand und richteten als Wiedereinrichter einen Betrieb für Milchwirtschaft ein. Von den Söhnen übernahmen Christian und Frank Lenschow den Betrieb. Sie errichteten den einzigen Viehstall des Dorfes (für ca. 140 Kühe), treiben Pflanzenbau und Rinderhaltung. 2004 wurde das alte Wohnhaus verkauft.












Hof Nr. VI

(Nebenstraße 13)

Zu dieser Stelle gehörte eine Doppelhufe Land. Nach der Regulierung wurde sie als Hof Nr. VI gezählt. Um 1925 waren 41,91 Hektar Land bei der Stelle. Das Gehöft beschreibt Brückner um 1925 wie folgt 43:


Wohnhaus: Inschrift: ASMUS LENSCHAU & 27 MÄRZ 1795, ursprünglich Durchgangsdiele (heute Stube), Zweiständerhaus, wobei die alten Ständer geblieben sind und ein neuer zur Einschränkung der Dielenbreite hinzugefügt wurde; Heckschauer mit Stellung der Streben als ‚Halber Mann’; auf Kopfbändern überstehender Kröpel mit Fachwerkfiguren im Kröpeltrapez und Heilszeichen im Backsteinmuster, Pferdeköpfe als Giebelzeichen.

Backhaus: 1790, auf Kopfbändern überstehender Kröpel, hohes Untergeschoß, Stellung der Streben als ‚Halber Mann’, Wohnung

Scheune: Inschrift: ASMUS LENSCHAU DENN 28 JUNII . ANNO 1780, Dreiständerhaus mit einer Abseite, Walm hofseitig auf Kopfbändern überstehend, Fachwerkfiguren im Kröpeltrapez; in der Mitte einfaches liegendes Kreuz, Stellung der Streben als ‚Halber Mann’“.


Der Zustand um 1990 wird folgendermaßen beschrieben 44:


Niederdeutsches Hallenhaus mit Krüppelwalmdach, 1795, über der straßenseitigen vertieften Dieleneinfahrt das auf geschweiften Kopfbändern sitzende Giebeltrapez. Ein seitlich angefügtes massives Stallgebäude wohl Anfang 20. Jahrhundert. Zum Hof gehören eine Scheune von 1780 mit Giebeltrapez und ein Stallgebäude wohl vom Anfang 19. Jahrhundert; die Umfassungswände z. T. massiv erneuert“.


Dies war schon im 16. Jahrhundert eine LENSCHOW-Stelle.


VI/1 LENSCHOW, Hinrich

*um 1550 +Grieben ….., Doppelhufner 1596/1602


VI/2 LENSCHOW, ……

*Grieben um 1580 +ebd. …., Doppelhufner zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges, N. NN.

Kinder (vmtl.):

1. Asmus *Grieben 1612 err. > Anerbe

2. ?Gosselk *Grieben ….. > nach Wölschendorf

3. ?Hinrich *Grieben ….. > nach Lübseerhagen I



VI/3 LENSCHOW, Asmus

*Grieben 1612 err. +ebd. 1685, Doppelhufner 1641/1685, Kirchenjurat, I. um 1640/1641 Trine SIEBENMARK *Rodenberg ….. +Grieben ….., aus Rodenberg III, LÜB 1657 N. PARBES *?Grieben ….. +ebd. 09.09.1710

Kinder:

1. Franz *Grieben um 1641 > Anerbe

  1. Jochim *Grieben um 1642 > nach Roduchelsdorf V

  2. Asmus *Grieben 1644 err. > nach Roduchelsdorf I

  3. Hinrich *Grieben 1654 err. > nach Grieben IV

  4. Lise *Grieben ….. +ebd. 27.10.1693, I. Carsten SETGAST, Grieben 2, II. LÜB 22.10.1681 Berend EGGEBRECHT, Grieben 2, III. LÜB 12.08.1690 Marten Koß, Grieben 2

  5. Tieß *Grieben ….. + ….., Trine MUCHOW * ….. + …..

Kinder (u. a.):

a. Clauß *Grieben ….. > nach Sabow III

  1. Hanß *Grieben ….. +ebd. 1691, LÜB 06.05.1690 Judith WIDOW * ….. + ….., sie in I. Volmar MASCHMANN, in III. LÜB 03.11.1691 Peter MATTHIAS

  2. Jacob *Grieben ….. + ….., Knecht, LÜB 2.p.Epiph. 1699 Elsche GREVEßMÄHL * ….. + …..

  3. Grete *Grieben ….. + …..


Bei der zweiten Heirat gab es Streit über die Bierlieferungen 45. Asmus sagte, „daß die Brauer in ewigkeit nicht beweisen können, daß Er 10 Tonnen biere zue seiner Hochzeit gehabt, die wahrheit aber wehre, daß Er selber 2 Tonnen brier gebrawet, und 2 Tonnen verehret Bekommen hette alß 1 Tonne von seinem bruder Gößelke Lentzschow und 1 Tonne von Folckenshagen von Jochim Türber. zue seiner sehl. frawen begrabung hette Er 1 Tonne bier aus Schönberg gehohlet, aber fast keine alß bey Hans Maaßen noch eine bekommen können".



VI/4 LENSCHOW, Frentz

*Grieben 1641 err. +ebd. 13.11.1726, Doppelhufner 1685/, zuvor Knecht auf der Stelle, LÜB um 1682/1683 Engel FRIEDAG *1652 err. +Grieben 02.03.1728

Kinder:

1. Asmus *Grieben um 1683 > Anerbe

  1. Lucia *Grieben 02.01.1684 +24.09.1758, LÜB 31.10.1702 Peter ECKMANN

  2. Engell *Grieben 18.02.1686 + …..

  3. Trin *Grieben 08.03.1688 +ebd. 27.05.1769, LÜB 12.10.1711 Jochim BRUHN, Grieben VIII


Ihm wurde am 16.November 1685 der Hausbrief ausgestellt:


Zuwißen sey Hiemit, Nachdem Aßmus Lenschow zu Grieben mit todte abgangen, und der älteste Sohn Frantz Lenschow das Erbe nebst pertinenten, viehe, saat ( und Fahrniß) Hauß - und baugeräthe Erb - und Eigenthümblich hinwider angenommen, umb davon der hohen obrigkeit alle gebührende onera an Dienstgeld, pacht, (Dienste) und anfallende Contributiones iedesmahl richtig abzustatten, die durch pflantzung iunger obstbäume zuverbeßern, Wobey Er angezeiget, daß Er noch 5 Halbbrüder und 1 Halbschwester hette, so noch nicht von der Stedte abgegeben wehren, mit bitte, weil sie etwas widerlich sich gegen ihn bezeigeten, von Obrigkeit wegen einen Außspruch zu thun, waß sie so wol in der Zeit, da sie noch bey der Stedte bleiben und ihm arbeiten helffen würden, genießen, alß auch nachgehends, wan sie zu Ehren Kähmen, von der Stedte haben sollten, So ist darin verabschiedet, daß gleich wie seinen 3 Vollbrüdern und 1 Schwester wie (auch) nicht weniger den beiden Halbschwestern, so schon außgegeben sein, geschehen, diesen seinen übrigen 5 Halbbrüdern und Einer Schwester ein gleichmeßiges widerfahren, und so lange sie bey der Stedte bleiben und fleißig seet und wan sie zu Ehren kommen, nach Landes gebrauch außgesteuret werden solen.

Wie dan zu mehrer Versicherung deßen alles dieser Haußbrieff darüber außgefertiget und mit den gewöhnlichen Ambtsigull bestercket worden, geschehen auff dem Fürstl. Hauße Schönbergden 16. Novembr. 1685“



V/5 LENSCHOW, Asmus

*Grieben 1683 +ebd. 16.07.1766, Doppelhufner 1713/1757, I. LÜB 31.10.1713 Elsche BRUHN *Grieben 14.04.1685 +ebd. 14.02.1720, aus Grieben III, II. LÜB Anke KOHS *Grieben --./LÜB 15.04.1701 +ebd. 15.06.1766, aus Grieben 2

Kinder:

1. Hinrich *Grieben --./LÜB 01.08.1714 +ebd. vor November 1725

  1. Marten *Grieben --./LÜB 18.10.1715 +ebd. vor November 1737

  2. Jochim *Grieben --./LÜB 31.09.1717 > Anerbe

  3. Asmus *Grieben --./LÜB 31.01.1720 + …..

  4. Grete *Grieben --./LÜB 02.10.1721 +ebd. 04.05.1736

  5. Elsche *Grieben --./LÜB 29.11.1723 + …..

  6. Hinrich *Grieben --./LÜB 28.11.1725 + …..

  7. Claß *Grieben --./LÜB 07.01.1729 + …..

  8. Ann Trin *Grieben --./LÜB 19.12.1730 +ebd. 17.01.1731

  9. Hans Jacob Grieben --./LÜB 22.11.1731 +Mallentin 30.01.1809, Hauswirt in Mallentin, MUM 10.04.1761 Ann Elsabe KOHT *Mallentin ….. +ebd. 08.10.1796, sie in I. MUM Jochim ROXIN, Malletin, in II. MUM Thies FREITAG, Mallentin

  10. Peter *Grieben --./LÜB 01.11.1733 + …..

  11. Engel Fieck *Grieben --./LÜB 12.01.1736 + …..

  12. Marten *Grieben --./LÜB 05.11.1737 +ebd. 24.01.1742

  13. Liesch *Grieben --./LÜB 28.05.1739 +24.01.1742

  14. Ann Dorti *Grieben --./LÜB 23.10.1740 +Grevesmühlen ….., LÜB 15.04.1763 Hinrich GERDS, Grevsmühlen

  15. Johann Jürgen *Grieben --./LÜB 26.02.1743 +ebd. 20.03.1743

  16. Christine *Grieben --./LÜB 26.02.1743 +ebd. 03.12.1800, I. LÜB 23.10.1767 Peter JACOBS, Grieben 3, II. LÜB 13.10.1775 Hans TÖRPER, Grieben 3

  17. Tieß *Grieben --./LÜB 14.01.1745 +ebd. 28.01.1745


1717 bat er um Erlaß der Kontribution wegen der Kriegslasten und „weil ihm ein Pferd gefallen, ein anderes gestohlen, auch viele Schweine krepiert seien".



VI/6 LENSCHOW, Jochim

*Grieben --./LÜB 31.09.1717 +ebd. 19.11.1779, Doppelhufner 1757/1779, LÜB 27.10.1751 Abel Liesche LENSCHOW *Grieben --./LÜB 05.04.1725 +ebd. 03.12.1795, aus Grieben IV

Kinder:

1. Asmus *Grieben --./LÜB 14.08.1752 > Anerbe

  1. Ilsche *Grieben --./LÜB 14.09.1754 +Roxin 07.01.1806, LÜB 01.11.1782 (Tuschfrie) Asmus ROXIN, Hauswirt in Roxin

  2. Liese *Grieben --./LÜB 29.10.1757 +Lübsee 30.09.1798, LÜB 31.10.1788 Hans Hinrich PRIEM, Knecht in Blüssen

  3. Anke *Grieben --./LÜB 28.11.1761 + …..

  4. Trin *Grieben --./LÜB 25.08.1764 +ebd. 02.01.1832, LÜB 31.10.1788 Hans PARBS, Grieben 1



VI/7 LENSCHOW, Asmus

*Grieben --./LÜB 14.08.1752 +ebd. 11.02.1829, Hauswirt 1780/1825, LÜB 01.11.1782 (Tuschfrie) Liesche Marie ROXIN *Roxin --/MUM 24.03.1764 +Grieben 20.08.1845, Tochter des Hauswirts Asmus Roxin und der Marie Roxin in Roxin

Kinder:

1. Engel Liesch *Grieben --./LÜB 12.05.1784 +ebd. 02.07.1784

  1. Engel Marie *Grieben --./LÜB22.06.1785 +Lübsee 14.03.1859, LÜB 27.10.1815 Peter Christian KALLIES, Lübsee 1

  2. Jochim August *Grieben 22.01.1788 > Anerbe

  3. totgeb. Kind +Grieben 25.06.1790

  4. Hinrich *Grieben 20.05.1791 +ebd. 17.03.1817

  5. Abel Liese *Grieben 20.05.1791 +ebd. 08.01.1851, LÜB 29.10.1819 (Tuschfrie) Jochim BRUHN, Grieben V

  6. Thrin *Grieben 07.02.1794 +Lübseerhagen 11.06.1837, LÜB 27.10.1820 Claus FRIEDAG, Lübseerhagen II

  7. totgeb. Sohn +Grieben 13.08.1796

  8. Greth *Grieben 28.10.1797 + ….., LÜB 07.12.1821 Asmus PETERS, Roduchelsdorf

  9. Ann Engel *Grieben 29.03.1800 +Menzendorf 04.04.1849, I. LÜB 12.10.1827 Hans Jochim PETERS, Grieben, II. LÜB 14.05.1841 Jochim LENSCHOW, Menzendorf

  10. Anna *Grieben 05.11.1802 +ebd. 17.11.1844, LÜB 29.10.1824 Jochim PARBS, Grieben 1

  11. Lovisa *Grieben 01.05.1806 +ebd. ….., LÜB 12.10.1827 Heinrich LENSCHOW, Grieben 3


Seine Frau musste bei ihrer Hochzeit erst aus der Leibeigenschaft, mit der sie im Amte Grevesmühlen verpflichtet war, freigesprochen werden. Dagegen geriet ihres Mannes Schwester Ilsche durch Heirat mit Asmus Roxin (Tuschfrie) in Leibeigenschaft. 1780 baute Asmus eine neue Scheune. Sie trägt die Inschrift: „ASMUS LENSCHAU DENN 28 JUNJJ . ANNO 1780“. 1790 folgte ein neus Backhaus und 1795 schließlich ein neues Wohnhaus. Dieses trägt die Inschrift: „ASMUS LENSCHAU & 27 MÄRZ 1795“. 78 jährig übergab Asmus 1825 den Hof an seinen einzigen Sohn



VI/8 LENSCHOW, Jochim August

*Grieben 22.01.1788 +ebd. 16.04.1875, Hauswirt 1825/1864, I. LÜB 29.10.1819 (Tuschfrie) Katharina BRUHN *Grieben 13.01.1786 +ebd. 22.03.1829, aus Grieben V, II. LÜB 30.10.1829 Katharina Margaretha BRUHN *Grieben 09.01.1802 +ebd. 10.02.1874, aus Grieben VIII

Kinder:

1. Jochim *Grieben 21.09.1820 > Anerbe

  1. Asmus *Grieben 20.07.1822 > nach Blüssen IV

  2. Engel Marie *Grieben 29.05.1824 +Blüssen 17.08.1870, I. LÜB 30.10.1846 Hans BOYE, Blüssen V, II. LÜB 25.04.1851 Asmus TIMM, Blüssen V

  3. Engel Elisabeth *Grieben 25.07.1831 +ebd. 14.07.1870, LÜB 12.10.1849 Asmus KOLTZ, Grieben X

  4. Johann Hinrich *Grieben 30.05.1833 +ebd. 01.04.1849

  5. Catharina *Grieben 15.02.1835 +Lübseerhagen ….., LÜB 07.01.1853 Hans Heinrich KALLIEß, Lübseerhagen I



VI/9 LENSCHOW, Jochim

*Grieben 21.09.1820 +ebd. 10.03.1901, Hauswirt 1864/1901, I. LÜB 04.02.1853 Elisabeth BOYE *Blüssen 22.10.1834 +Grieben 16.04.1865, aus Grieben V, II. LÜB 15.09.1865 Katharina BEHNKE *Menzendorf 17.07.1832 +Grieben 20.01.1917, aus Menzendorf IV

Kinder:

1. Jochim Heinrich *Grieben 06.01.1854 +Bülow 10.05.1917, eigentlicher Anerbe, kaufte sich in Bülow an, LÜB 16.05.1883 Catharina Luise KASSOW *Cordshagen 06.07.1853 +Bülow 17.01.1939, aus Cordshagen III

2. Maria Elisabeth Luise *Grieben 22.12.1858 +Schönberg 06.05.1940, LÜB 1878 Joachim Heinrich BRUHN, Grieben III

3. Dorothea Maria Elise *Grieben 24.10.1867 + ….., I. 1886 Peter BOYE, Rottensdorf I, II. 1897 Ernst VOSS aus Stubben i. Holstein

  1. Maria Catharina Dorothea *Grieben 23.01.1870 + …..

  2. Heinrich Wilhelm Otto *Grieben 24.12.1871 > Anerbe

  3. Friedrich Wilhelm *Grieben 07.08.1875 +Malchow 07.07.1953, Besitzer des Elektrizitätswerks in Malchow, LÜB 19.07.1901 (Duwwelfrie) Anna VOSS *Zehmen 23.05.1879 +08.04.1969, Tochter von Hans Heinrich Voss und Margaretha Elisabeth Kassow in Zehmen



VI/10 LENSCHOW, Heinrich Wilhelm Otto

*Grieben 24.12.1871 +ebd. 27.03.1919, Hauswirt 1901/1919, LÜB 01.02.1901 (Duwwelfrie) Elise Catharina Maria VOSS *Zehmen 30.07.1881 +Grieben 09.12.1961, Tochter von Hans Heinrich Voss und Margaretha Elisabeth Kassow in Zehmen

Kinder:

1. Heinrich *Grieben 08.06.1901 > Anerbe

  1. Walter *Grieben 26.06.1902 + ….., Hertha JABS *Neu Vitense ….. + …..

Kinder: ??

  1. Adolf *Grieben 12.08.1903 + ….., Herta SCHMIDT *Karstädt ….. + …..

Kinder: ?

  1. Paul Fritz *Grieben 24.01.1906 + ….., Irmgard TEMPUS *Breslau .:… + …..

Kinder:

  1. Hans Jochim *Grieben 07.04.1909 + ….., Olga NN. * ….. + …..

  2. Charlotte *Grieben 26.06.1910 + ….., Hans BERGEMANN aus Dreetz bei Bützow

  3. Werner *Grieben 17.08.1912 + ….., Anna BRENDKE Ügroß Zunder bei Danzig ….. + …..

Kinder: ??



VI/11 LENSCHOW, Heinrich

*Grieben 08.06.1901 +ebd. 23.01.1980, durch seine Heirat mit der Anerbin der Hofstelle Grieben V vereinigte er nach deren frühen Tod seinen Hof mit dem seiner Frau und wohnte mit seiner Familie fortan auf der Hofstelle V (> siehe dort).


Die landwirtschaftlichen Flächen wurden im Zuge der Bodenreform 1946 aufgesiedelt. Das Wohnhaus der Stelle VI ging an die Siedler und zwar an



VI/12 PINKEL, Kurt

* ….. + ….., Neusiedler und Besitzer des Wohnhauses der Stelle VI, N. NN.

Kinder (u. a.):

1. Siegfried *1934 be der Siedlerstelle



VI/13 PINKEL, Siegfried

*1934, Besitzer der Siedlerstelle und des Wohnhauses der Stelle VI, Margot DREYER * …..

Kinder:

1. Christine * …..

2. Heidrun * …..


Die landwirtschaftlichen Flächen der ehemaligen Stelle VI pachtete Hans Joachim LENSCHOW

Hof Nr. VII

(Nebenstraße 8)


Dies war am Anfang eine Doppelhufenstelle. Nach der Regulierung wurde sie als Hof Nr. VII gezählt. Um 1925 gehörten 42,6472 Hektar Land zu der Stelle. Das Gehöft beschreibt Brückner um 1925 wie folgt 46:


Wohnhaus: 1796, durchgangsdiele, im Wohnfach mit breitem Flur, der aber um den ‚Bähn’ niedriger ist; Heckschauer, Fachwerk überputzt, am Wohnende auf Kopfbändern überstehender Kröpel.

Scheune: Anfang 18. Jahrhundert, Dreiständerhaus, auf Kopfbändern überstehender Kröpel mit Fachwerkfiguren im Kröpeltrapez, hinten ganzer Walm des Daches“.


Um 1990 wird der Zustand folgendermaßen beschrieben 47:


Niederdeutsches Hallenhaus von 1796, der straßenseitige Teil mit der Dieleneinfahrt 1905 massiv erneuert. Seitendurchfahrtsscheune vom Anfang 18. Jahrhundert, die Gefache mit Lehmstakenfüllungen, an der Straßenseite auf geschweiften Kopfbändern ruhendes Giebeltrapez“.


Die ältere Besitzfolge ist unsicher. Vermutlich saßen hier seit Ausgang des 16. Jahrhunderts:


VII/1 SIMETZ, Achim

* ….. +Grieben ….., Doppelhufner 1596/1602


VII/2 NN., …….

* ….. +Grieben ….., Doppelhufner während des Dreißigjährigen Krieges 48


VII/3 SCHRÖDER, Chim

*Grieben ….. +ebd. nach 1649, Doppelhufner 1649, N. NN.

Kinder:

1. Hans *Grieben 1645 err. > Anerbe



VII/4 SCHRÖDER, Hans

*Grieben 1645 err. +ebd. 02.05.1717, Doppelhufner vor 1684/, LÜB Else VIEREGGE * ….. +Grieben --./LÜB 30.04.1698

Kinder:

1. Trin *Grieben ….. > Anerbin

  1. Kind *Grieben --./LÜB 20.05.1684 + …..

  2. Anke *Grieben --./LÜB 05.02.1687 + …..

  3. Elsche *Grieben --./LÜB 05.02.1687 + …..

  4. Jürgen *Grieben --./LÜB 05.12.1689 +ebd. 06.02.1721 + …..

  5. Gret *Grieben --./LÜB 25.02.1691 +….., LÜB 03.11.1722 Asmus WIGGER, aus der Stelle Grieben IX

  6. Hans *Grieben --./LÜB 07.03.1694 + …..



VII/5 ROXIN, Jochim

*Schindelstädt --./REH 27.04.1670 +Grieben 14.08.1714, Sohn des Claus Roxin in Schindelstädzt, Doppelhufner 1700/1714, LÜB 26.10.1700 Trin SCHRÖDER *Grieben ….. +ebd. 06.05.1755, Anerbin

Kinder:

1. Trin *Grieben --./LÜB 12.09.1701 +/ebd. --./26.03.1702

  1. Elsche *Grieben --./LÜB 05.07.1703 +ebd. ….., LÜB 03.11.1722 Ties WENDORF in Grieben

  2. Claß *Grieben --./LÜB 22.02.1706 > Anerbe

  3. Maria *Grieben --./LÜB 16.11.1708 + …..

  4. Jochim *Grieben --./LÜB 26.08.1711 > nach Klein Siemz II

  5. Hanß *Grieben --./LÜB 08.07.1714 + …..



VII/6 HARMS, Peter

*Falkenhagen --./REH 15.01.1683 +Grieben --./LÜB 30.12.1732, aus Falkenhagen IX, Jahrenwohner 1715/1732, LÜB um 1715 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

1. Ann Trin *Grieben --./LÜB 19.07.1717 + ….., LÜB 31.10.1741 Frentz LENSCHOW, Knecht

  1. Ann Gret *Grieben --./LÜB 28.05.1720 + ….., LÜB 31.01.1749 Frentz SCHMIDT, Einwohner in Sülsdorf

  2. Peter *Grieben --./LÜB 05.06.1723 +ebd. 05.07.1792, Knecht in Grieben, LÜB 16.04.1751 Lehn SCHREY *Grieben ….. +ebd. …..

Kinder:

a. Peter *Grieben --./LÜB 21.04.1751 +/ebd. --./25.05.1773

b. Hinrich *Grieben --./LÜB 10.07.1752 +/ebd. --./30.10.1752

c. Claß *Grieben --./LÜB 10.02.1754 + ….., I. LÜB 02.11.1781 Trin Dorti KOHT * ….. + ….., II. LÜB 15.11.1793 Ann Elisabeth KALLIES * ….. + …..

Kinder:

(1) Friedrich * …..

(2) Dorothea * …..

(3) Trin Elsch * …..

(4) Engel * …..

(5) Benedicta Henriette Sophia Christine * …..

(6) Gottlieb Johann Matthias * …..

(7) Jochim Hinrich * …..

d. Trin *Grieben --./LÜB 10.10.1756 +/ebd. --./03.02.1776

e. Engel *Grieben --./LÜB 03.03.1760 + ….., LÜB 27.10.1786 Hans RENTZOW, Knecht, aus der Stelle Grieben I



VII/7 ROXIN, Claß

*Grieben --./LÜB 22.02.1706 +ebd. 16.05.1775, Doppelhufner 1734/1775, LÜB 02.11.1734 Trin Margaretha BRUHN *Grieben --./LÜB 11.04.1712 +/ebd. --./08.01.1787, aus Grieben VIII

Kinder:

1. Trin *Grieben --./LÜB 02.11.1735 +ebd. 16.11.1735

  1. Jochim *Grieben --./LÜB 07.11.1736 > Anerbe

  2. Engelke *Grieben --./LÜB 07.11.1736 +ebd. 08.11.1780, LÜB 23.10.1767 (Tuschfrie) August LENSCHOW, Grieben IV

  3. Trin (Gret) *Grieben --./LÜB 22.04.1742 +Rehna 25.08.1776, LÜB 23.10.1767 Johann KÖSTER, Arbeitsmann in Rehna

  4. Klaus *Grieben --./LÜB 14.08.1747 +ebd. 16.11.1747



VII/8 ROXIN, Jochim

*Grieben --./LÜB 07.11.1736 +ebd. 05.11.1811, Doppelhufner 1775/1807, I. LÜB 23.10.1767 (Tuschfrie) Liese LENSCHOW *Grieben --./LÜB 03.08.1744 +ebd. 01.02.1769, aus Grieben IV, II. LÜB 29.10.1777 Ann Trin DITZ *Falkenhagen --./REH 11.10.1754 +Grieben 01.01.1822, Tochter des Tagelöhners Johann Joachim Ditz und der Catharina Evert

Kinder:

1. Klas *Grieben --./LÜB 09.08.1768 +ebd. 12.01.1769

  1. Klas *Grieben --./LÜB 07.08.1778 > Anerbe

  2. Trin *Grieben --./LÜB 28.07.1780 +Blüssen ….., LÜB 28.10.1802 (Tuschfrie) Hans SIEBENMARK, Blüssen III

  3. Jochim *Grieben --./LÜB 22.10.1783 + …..

  4. Engel *Grieben --./LÜB 04.11.1787 +Menzendorf 1870, LÜB 24.10.1806 Jochim THURMANN, menzendorf 5

  5. Jochim Hinrich *Grieben 17.12.1794 > nach Menzendorf 4

  6. Hans *Grieben 21.08.1798 +ebd. 21.02.1800


1796 baute er ein neues Wohnhaus. 1807 übergab er den Hof an seinen Sohn



VII/9 ROXIN, Klas (Claus)

*Grieben --./LÜB 07.08.1778 +ebd. 25.11.1865, Hauswirt 1807/1848, zuvor Knecht, LÜB 28.10.1802 (Tuschfrie) Catharina Gret SIEBENMARK *Blüssen --./LÜB 05.08.1779 +Grieben 17.05.1863, aus Blüssen III

Kinder:

1. Trin Greth *Grieben 12.11.1803 +ebd. 02.03.1881, I. LÜB 02.03.1821 Klas WIGGER, Grieben XI, II. LÜB 12.07.1833 Jochen August LENSCHOW, Grieben XI

  1. Jochim Hinrich *Grieben 01.10.1805 > Anerbe

  2. Hans *Grieben 20.12.1807 +ebd. vor Juli 1823

  3. Claus *Grieben 20.12.1807 > nach Lübseerhagen I

  4. Heinrich *Grieben 03.04.1810 +ebd. 18.02.1832, Maurergeselle

  5. Engel Liesch *Grieben 24.06.1812 +ebd. 17.02.1838, LÜB 23.06.1837 Johann Heinrich TRETOW, Knecht aus Tramm

  6. Mariek *Grieben 05.08.1815 +Menzendorf ….., LÜB 10.10.1837 (Tuschfrie) Johann Friedrich KALLIEß, Menzendorf 1

  7. Gret *Grieben 06.12.1817 +ebd. 30.03.1859, LÜB 09.04.1847 Johann WIGGER *Klein Bünsdorf 09.04.1812 +Grieben 13.04.1875, Maurergeselle

  8. Elisabeth *Grieben 27.04.1820 +ebd. 27.11.1834

  9. Hans *Grieben 06.07.1823 > nach Grieben VIII




VII/10 ROXIN, Jochim Hinrich

*Grieben 01.10.1805 +ebd. 26.09.1872, Hauswirt 1848/1872, I. LÜB 10.11.1837 (Tuschfrie) Thrien Mariek KALLIEß *Menzendorf 01.03.1815 +Grieben 29.05.1840, aus Menzendorf 1, II. LÜB 04.11.1842 Margarethe KALLIES *Menzendorf 27.10.1824 +Grieben ….., Schwester der ersten Frau

Kinder:

1. Jochen Heinrich *Grieben 28.09.1838 > Anerbe

  1. Jochim Friedrich *Grieben 13.09.1843 +ebd. 28.02.1862, Wirtschaftslehrling in Klein Voigtshagen

  2. Jochim *Grieben 04.11.1844 + …..

  3. Hans Ludwig *Grieben 18.12.1846 + …., lange Jahre Administrator in Torisdorf

  4. Hans Ludwig *Grieben 18.12.1847 +ebd. 22.01.1848

  5. Johann Ludwig *Grieben 05.02.1849 +ebd. 06.05.1854

  6. Maria Luise *Grieben 25.08.1851 +ebd. 30.05.1865

  7. Elisabeth Maria *Grieben 20.02.1854 +ebd. 06.12.1854

  8. Adolph Friedrich *Grieben 18.08.1855 +ebd. 21.05.1856

  9. Joachim Heinrich Ludwig *Grieben 22.02.1857 + …..

  10. Georg Wilhelm *Grieben 06.12.1859 > nach Grieben 4

  11. Anna Maria Elisabeth *Grieben 29.10.1862 +ebd. ….., LÜB 06.02.1880 Joachim Heinrich LENSCHOW, Grieben 3

  12. Johannes Carl August *Grieben 22.09.1867 +ebd. 28.08.1868



VII/11 ROXIN, Jochim Heinrich

*Grieben 28.09.1838 +Schönberg 24.08.1923, Hauswirt 1873/1905, LÜB 15.05.1868 Maria BRUHN *Grieben 19.12.1844 + ….., aus Grieben III

Kinder:

1. Maria Louise Margaretha *Grieben 05.08.1868 +ebd. 28.12.1870

  1. Hans Friedrich Heinrich *Grieben 29.10.1871 +ebd. 03.03.1889, eigentlicher Anerbe

  2. Joachim Heinrich Ludwig *Grieben 31.12.1873 +ebd. 21.01.1874

  3. Bertha Sarah Anna Grieben 11.03.1877 +Schönberg 11.03.1967 B Ludwig Lorenz VOGEL *Schönberg 25.12.1864 +ebd. 10.10.1946, Uhrmacher in Schönberg


Da sein Erbe mit 17 Jahren starb und sich seine Tochter mit dem Uhrmacher Vogel in Schönberg verheiratet hatte, verkaufte er die Stelle 1905 für 48 000 Mk. an



VII/12 WIGGER. Ludwig Carl Joachim

*Roxin 03.04.1864 +Grieben 27.12.1943, aus Grieben X, Hauswirt 1905/1943, I. LÜB 24.11.1893 Katharina Elise Maria ROXIN *Menzendorf 11.03.1869 +Grieben 07.01.1894, aus Menzendorf 4, II. LÜB 20.09.1895 Katharina Anna Maria STAHL *Hof Selmsdorf 17.09.1870 +Grieben 07.01.1942, aus Grieben II

Kinder:

1. Wilhelm *Grieben 27.10.1895 +Naschendorf ….., Hauswirt Naschendorf II, 07.10.1921 Grete KOLZ *Quaal bei Grevesmühlen 14.03.1902 +Naschendorf ….., Tochter des Wilhelm Kolz und der Emma Qualmann in Börzow

Kinder:

a. Hilde *1923

b. Anneliese *1929

c. Ingrid *1938

  1. Frieda Katharina Anna *Grieben 18.02.1897 +Menzendorf ….., LÜB 08.07.1921 Joachim BOYE, Menzendorf II

  2. Ludwig *Grieben 29.05.1898 ++in Flandern 17.08.1917

  3. Martha *Grieben 16.07.1899 +Münster 1980, 19.10.1923 Wilhelm HAGEN, Groß Bünsdorf V

  4. Eduard *Grieben 02.03.1901 > nach Sabow I

  5. Richard *Grieben 20.07.1904 +ebd. 1904

  6. Heinrich *Grieben 30.01.1906 > Anerbe Grieben XI

  7. Emil *Grieben 01.12.1907 > Anerbe Grieben VII

  8. Adolf Friedrich *Grieben 03.02.1910 > Anerbe Grieben X


Ludwig Wigger, der außer seiner ererbten väterlichen Hofstelle Grieben X auch die Hofstelle Grieben VII kaufte, erbte 1900 auch noch die Hofstelle XI. Damit war er der mit Abstand größte Bauer im Ort. Um 1925 bewirtschaftete er insgesamt 82,8 Hektar (63,5 ha Acker, 2,8 ha Wiesen, 8,2 ha Weiden, 3,1 ha Holzungen, 4 ha Sonstiges). Sein Viehbestand umfasste u. a. 15 Pferde, 50 Häupter Rindvieh (davon 20 Milchkühe) und 9 Schweine.


Die Familie Wigger bewohnte seit 1905 diesen Hof. Das Wohnhaus wurde umgebaut und mit einem Ziegeldach versehen und die Scheune durch einen Anbau zu einem großen Stall erweitert.


Nachdem Ludwig Wigger seinem ältesten Sohn die Hofstelle Naschendorf II gekauft hatte und der zweite Sohn ab 1929 auf Sabow I saß erbten seine drei jüngeren Söhne die Griebener Stellen: Heinrich bekam den väterlichen Hof Grieben X, Emil die gekaufte Stelle Grieben VII und Adolph Friedrich die ererbte Stelle Grieben XI.



VII/13 WIGGER, Emil

*Grieben 01.12.1907 +Iserlohn 12.11.1990, Hauswirt 1943/1952, LÜB 24.10.1944 Elisabeth ROXIN *Grieben 30.05.1920 + …..

Kinder:

1. Irmtraud *Grieben 1945

  1. Jens-Uwe *Grieben 1947

  2. Christa-Maria *Grieben 1949


Die Familie verließ 1952 die DDR. Der Hof wurde daraufhin vom ÖLB und 1955 von der LPG übernommen. 1991 nahm die Witwe den Hof zurück und verpachtete das Land an die Brüder LENSCHOW (Grieben VI).




Hof Nr. VIII

(Nebenstraße 7)


Dies war anfänglich eine Doppelhufenstelle. Nach der Regulierung wurde sie als Hof Nr. VIII gezählt. Um 1925 gehörten 43,3834 Hektar Land zu der Stelle. Das Gehöft beschreibt Brückner um 1925 wie folgt 49:


Wohnhaus: Am inneren Heckschauer Balken mit Inschrift: D . H . G . S . D . H . D . G . E . U . A 50. JOCHIM BRUN - ANNO 1743 DEN 6 JUNIUS; Durchgangsdiele, im Wohnfach mit breitem Flur, der um deb ‚Bähn’ niedriger ist; Zweiständerhaus, Hill offen, Wandbrett mit Kerbschnitzerei; Heckschauer: Stellung der Streben als ‚Halber Mann’; Kröpelwalm mit Muster im Kröpeltrapez und Pferdeköpfe als Giebelzeichen; Heck erhalten.

Scheune: Zweiständer, das Dach einseitig überstehend mit Diele unter Anklapp.

Speicher: Zweiständer, das Dach einseitig überstehend und auf Kopfbändern überstehender Kröpel mit Fachwerkmuster im Kröpeltrapez.

Heukoben: Ganzer Walm des Daches auf Kopfbändern überstehend.

Backhaus: hohes Untergeschoß mit Stellung der Streben als ‚Halber Mann’, auf Kopfbändern überstehender Kröpel mit Backsteinmuster im Kröpeltrapez und Inschrift’AN . GOTTES SEGEN (usw) JOCHIM BRUHN & 22 JULIUS ANNO 1791’“.


Der Zustand um 1990 wird folgendermaßen beschrieben 51:


Niederdeutsches Hallenhaus mit rohrgedecktem Krüppelwalmdach, 1743, straßenseitig vertiefte Dieleneinfahrt“.


Dies war bereits am Ende des 16. Jahrhunderts eine BRUHN-Stelle.


VIII/1 BRUNS, Clawes

*um um 1480/1485 +Grieben ….., Doppelhufner 1525


VIII/2 BRUNS, …..

*Grieben um 1525/1530 +ebd. ….., Doppelhufner


VIII/3 BRUN, Kersten

*?Grieben um 1555/1560 +ebd. ….., Doppelhufner 1596/1602


VIII/4 BRUN, ……

*Grieben um 1585/1590 +ebd. ….., Doppelhufner während des Dreißigjährigen Krieges


VIII/5 BRUNE, Jürgen

*Grieben um 1615 +ebd. um 1652, Doppelhufner 1649, Engel HASSE * ….. +…..

Kinder:

1. Asmus *Grieben um 1645/1650 > Anerbe

2. ?Jochim *Grieben ….. > nach Grieben III



VIII/6 MÖLLER, Jochim

*Teßmersdorf ….. +Grieben ….., Jahrenwohner 1653/1683, LÜB um 1653 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

1. Christian *Grieben --./LÜB 25.12.1653 +ebd. 03.11.1731, Knecht in Grieben



VIII/7 BRUHN, Asmus

*Grieben um 1645/1650 +ebd. 06.01.1704, Doppelhufner 1683/1703, LÜB um 1683 Trin WIGGER *Grieben 1653 +ebd. 02.01.1740, aus Grieben XI

Kinder:

1. ?Engel *Grieben ….. + ….., LÜB 25.10.1707 Hinrich SCHREY, aus der Stelle Grieben IV

2. Jochim *Grieben --./LÜB 29.10.1688 > Anerbe

  1. Asmus *Grieben 21.07.1691 +ebd. 1691

  2. Abel Judith *Grieben 30.03.1695 +ebd. 31.12.1736, LÜB 26.10.1717 Hans WIGGER



VIII/8 BRUHN, Jochim

*Grieben --./LÜB 29.10.1688 +ebd. 20.11.1754, Doppelhufner 1711/nach 1743, LÜB 27.10.1711 Trin LENTZKOW *Grieben --./LÜB 08.03.1688 +ebd. 27.05.1769, aus Grieben VI

Kinder:

1. Thrine *Grieben --./LÜB 11.04.1712 +/ebd. --./08.01.1787, LÜB 02.11.1734 Claus ROXIN, Grieben VII

  1. Asmus *Grieben --./LÜB 05.04.1714 > Anerbe

  2. Engel *Grieben --./LÜB 10.01.1716 +ebd. 12.06.1809, LÜB 05.11.1737 (Tuschfrie)Hinrich LENSCHOW, Grieben II

  3. Frentz *Grieben --./LÜB 05.02.1718 + …..

  4. Liesche *Grieben --./LÜB 13.09.1720 +ebd. 26.10.1721

  5. Jochim *Grieben --./LÜB 20.02.1722 > nach Grieben V

  6. Thieß *Grieben --./LÜB 31.05.1724 +ebd. 04.01.1725

  7. Jürgen *Grieben --./LÜB 07.08.1726 +ebd. 10.11.1756

  8. Claß *Grieben --./LÜB 30.08.1729 > nach Grieben III

  9. Elsch *Grieben --./LÜB 18.04.1733 +ebd. 05.04.1752

  10. Gret *Grieben --./LÜB 21.01.1736 +Blüssen 04.04.1789, LÜB 01.11.1753 Hans BOYE, Blüssen V


Er baute im Jahre 1743 sein Wohnhaus neu auf und mußte daher für das Jahr 1746 um Erlaß der Kontribution bitten. Das Wohnhaus trägt am inneren Heckschauer die Inschrift: „D . H . G . S . D . H . D . H . G . U . A . JOCHIM BRÜN ANNO 1743 DEN 6 JUNIUS“.



VIII/9 BRUHN, Asmus

*Grieben --./LÜB 05.04.1714 +ebd. 30.11.1787, Doppelhufner nach 1743/vor 1787, LÜB 05.11.1737 (Tuschfrie) Trin LENSCHOW *Grieben --./LÜB 03.02.1712 +ebd. 07.01.1786, aus Grieben II

Kinder:

1. Trin *Grieben --./LÜB 13.09.1738 +ebd. 10.12.1741

  1. Jochim *Grieben --./LÜB 22.01.1740 > Anerbe

  2. Engel *Grieben --./LÜB 07.02.1742 +Menzendorf 15.05.1813, LÜB 31.10.1765 (Tuschfrie) Claus SCHRÖDER, Menzendorf I

  3. Peter *Grieben --./LÜB 16.01.1744 > nach Grieben IX

  4. Liese *Grieben --./LÜB 26.02.1746 +Retelsdorf --./SCHÖ 17.01.1800, SCHÖ 18.06.1773 Jochim BOYE, Retelsdorf V

  5. Marie *Grieben --./LÜB 17.03.1748 +ebd. 06.01.1765

  6. Trin *Grieben --./LÜB 30.01.1751 +ebd. 08.08.1775

  7. Greth *Grieben --./LÜB 28.08.1753 +ebd. ….., LÜB 28.10.1785 Aßmus LENSCHOW, Kirchenjurat Grieben



VIII/10 BRUHN, Jochim

*Grieben --./LÜB 22.01.1740 +ebd. 09.09.1822, Hauswirt vor 1787/1809, LÜB 31.10.1765 (Tuschfrie) Abel Liese SCHRÖDER *Menzendorf --./LÜB 16.02.1743 +Grieben 23.08.1826, aus Menzendorf I

Kinder:

1. Asmus *Grieben --./LÜB 04.06.1766 +ebd. 20.06.1800

  1. Johann Jochim *Grieben --./LÜB 26.07.1769 > Anerbe

  2. Trin *Grieben --./LÜB 28.05.1772 +ebd. 19.03.1831, LÜB 20.07.1793 (Tuschfrie) Hans WIGGER, Grieben IX

  3. Liesch Dorthie *Grieben --./LÜB 01.06.1775 +ebd. 17.05.1799, LÜB 07.11.1797 Jochim RENTZOW, aus der Stelle Grieben I

  4. Engel Marie *Grieben --./LÜB 25.03.1778 +Menzendorf 19.07.1808, LÜB 28.09.1804 Johann Friedrich KALLIES, Menzendorf 1

  5. Peter *Grieben --./LÜB 13.01.1781 > nach Lübseerhagen 2

  6. Anck *Grieben --./LÜB 01.05.1785 +ebd. 10.12.1788


Jochen Bruhn baut 1791 ein neues Backhaus. Es trug die Inschrift: „AN . GOTTES SEGEN usw JOCHIM BRUHN & 22 JULIUS ANNO 1791“. Er übergab 1809 an seinen Sohn



VIII/11 BRUHN, Johann Jochim

*Grieben --./LÜB 26.07.1769 +ebd. 17.06.1848, Hauswirt 1809/nach 1830, LÜB 05.10.1792 (Tuschfrie) Engel WIGGER *Grieben --./LÜB 15.04.1775 +ebd. 01.05.1858, aus Grieben IX

Kinder:

1. Jochim *Grieben 24.10.1792 > Anerbe

  1. Liesch *Grieben 12.01.1796 +Lübseerhagen 09.02.1867, LÜB 28.10.1814 Hinrich ECKMANN, Lübseerhagen IV

  2. Johann Heinrich *Grieben 1799 +ebd. 15.05.1804

  3. Trin Greth *Grieben 09.01.1802 +ebd. 10.02.1874, LÜB 30.10.1829 Jochim LENSCHOW, Grieben VI

  4. Engel Marik *Grieben 10.01.1805 +ebd. 04.06.1809

  5. Greth Marik *Grieben 30.01.1808 +ebd. 19.04.1809

  6. Peter *Grieben 07.08.1810 +Schönberg 03.02.1886, Tischler in Schönberg, I SCHÖ 29.01.1839 (geschieden) Caroline Christiane Christine FREYTAG *Schönberg 01.08.1817 +ebd. 17.12.1894, Tochter des Tischlermeisters Jochen Heinrich Freytag und der Sophia Schleuß ,II SCHÖ 03.06.1845 Catharina Engel BOYE *Schönberg

Kinder:

Johann Jochen Ernst *Schönberg 28.08.1842 +ebd. 27.11.1842

Anna Maria Sophia *Schönberg 28.08.1842

Luise Anna Wilhelmine *Schönberg 06.07.1845 +Stargard

Maria Dorothea *Schönberg 16.11.1846 +ebd. 26.04.1857


  1. Engel *Grieben 08.09.1813 +Blüssen 31.08.1873, LÜB 18.06.1841 Hans ECKMANN, Blüssen II

  2. Hinrich *Grieben 24.03.1816 +ebd. 21.12.1818

  3. Asmus *Grieben 18.07.1818 +Rabensdorf 05.07.1884, Arbeitsmann, SCHÖ 27.10.1854 Catharina Marie KRAMP *Rabensdorf 04.05.1819 +ebd. 09.03.1884, Tochter von Heinrich Kramp

Kinder:

Engel Trine Marie *Rabensdorf 14.01.1856

Elise Engel Maria *Rabensdorf 24.05.1858



VIII/12 BRUHN, Jochim

*Grieben 24.10.1792 +ebd. 14.08.1766, Hauswirt nach 1830/1866, LÜB 29.10.1830 Catharina Margaretha (Maria) ECKMANN *Blüssen 17.08.1810 +Grieben ….., aus Blüssen II

Kinder:

1. Engel Elisabeth *Grieben 23.08.1831 +Lübseerhagen ….., LÜB 28.10.1853 Hans Peter FREITAG, Lübseerhagen II

  1. Johann Joachim *Grieben 04.07.1834 > Anerbe

  2. Engel Maria *Grieben 20.02.1837 +Blüssen ….., LÜB 27.05.1863 Heinrich TIMM, Blüssen

  3. Heinrich *Grieben 29.12.1839 + …..

  4. Catharina Louise *Grieben 04.10.1842 +ebd. ….., LÜB 24.01.1868 Joachim Heinrich Hartwig Christoph GREVE, Grieben 2

  5. Johann Peter *Grieben 03.05.1845 + …..

  6. Engel Margaretha Dorothea *Grieben 04.12.1848 + …..



VIII/13 BRUHN, Johann Joachim

*Grieben 04.07.1834 +ebd. 08.02.1874, Hauswirt 1866/1874, o-o Maria FREITAG, LÜB 01.12.1864 Anna Catharina Elisabeth FAASCH *Dassow 29.11.1837 +Grieben 02.04.1922, Tochter des Ackerbürgers Christian Friedrich Heinrich Faasch in Dassow

Kinder:

1. Adolph Heinrich (FREITAG) *Grieben 29.05.1860 nichtehelich + …..

2. Johann Joachim Heinrich *Grieben 26.08.1865 > Anerbe

  1. Hans Heinrich Samuel *Grieben 07.03.1867 + …..

  2. Heinrich Friedrich Wilhelm *Grieben 24.07.1870 + …..



VIII/14 ROXIN, Hans

*Grieben 06.07.1823 +ebd. ….., aus Grieben VII, Jahrenwohner 1874/1887, LÜB 24.11.1874 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

1. Joachim Heinrich Friedrich *Grieben 02.12.1875 +Dassow ….., er erbte die großväterliche FAASCH-Stelle in Dassow



VIII/15 BRUHN, Johann Joachim Heinrich

*Grieben 26.08.1865 +ebd. 09.09.1950, Hauswirt 1887/um 1937, LÜB Katharina UPAHL *Menzendorf 22.05.1875 +Grieben 30.11.1927

Kinder:

1. Wilhelm *Grieben 19.06.1894 +03.01.1981

  1. Martha *Grieben 15.09.1896 +21.09.1983

  2. Bertha *Grieben 27.03.1898 +ebd. 04.04.1969

  3. Elise *Grieben 15.09.1900 +Groß Bünsdorf 28.12.1986, Wilhelm WIGGER *Groß Bünsdorf 12.04.1899 + Groß Bünsdorf 19.07.1983, aus der Stelle Groß Bünsdorf III

  4. Heinrich *Grieben 16.09.1903 > Nacherbe

  5. Adolf *Grieben 03.04.1905 > Anerbe

  6. Emma *Grieben 1908 + ….., N. OLDENBURG, aus Boitin-Resdorf

  7. Käthe *Grieben 20.09.1911 +ebd. 20.12.1987


1888 wurde von dieser Stelle ein Stück Land zur Errichtung der Büdnerei 5 abgenommen.



VIII/16 BRUHN, Adolf

*Grieben 03.04.1905 +ebd. 18.02.1980, Hauswirt 1937/1953, er blieb ledig


Bruhn gab 1953 die Wirtschaft ab. Der Hof kam an den ÖLB und wurde 1955 von der LPG übernommen. Adolf war ledig geblieben und wirtschafte mit Hilfe seiner ebenfalls ledig gebliebenen Geschwister. Die Stelle umfasste um 1925 rund 43,6 Hektar (31 ha Acker, 1,5 ha Wiesen, 6,6 ha Weiden, 1,6 ha Holzungen, 2,9 ha Sonstiges). An Vieh waren u. a. 6 Pferde, 24 Häupter Rindvieh (dacon 10 Milchkühe), 3 Schafe und 5 Schweine bei der Stelle. Adolf Bruhn vererbte seinen Hof an seinen Bruder Heinrich, der Büdner in Pogez 11 geworden war, die das Land an die Brüder LENSCHOW verpachteten.



VIII/17 BRUHN, Heinrich

*Grieben 16.09.1903 + ….., Besitzer der Hofstelle 1980/, CAR 28.06.1935 Ida Anna Olga SCHLATOW *Groß Rünz 23.12.1899

Kinder:

1. Lore *Pogez 19.01.1941, CAR 23.10.1964 Erich BAGINSKI *Schradenfeld 26.09.1938

2. Christel *Pogez 09.10.1936

3. Marianne *Pogez 19.01.1941 CAR 09.04.1965 Siegmar Kurt GEHRMANN *El bing 10.03.1942


Heinrich Bruhn war zunächst Büdner in Pogez 11 geworden, bevor er seinen Bruder beerbte. Die Rückübertragung erfolgte 1991 an dessen Töchter (Erbengemeinschaft BRUHN). Frau Lore BAGINSKI verpachtete 1992 die landwirtschaftlichen Flächen mit Vollmacht ihrer Schwestern an die Wiedereinrichter LENSCHOW (Grieben VI).









Hof Nr. IX


Zu dieser Stelle gehörten anfänglich eine Doppelhufe. Nach der regulierung wurde die Stelle als Hof Nr. IX gezählt. Um 1925 gehörten 42,7782 Hektar Land zu der Stelle. Das Gehöft beschreibt Brückner um 1925 wie folgt 52:


Wohnhaus: Querdielenhaus

Scheune: Ganzer Walm des Daches auf Kopfbändern überstehend“


Scheune und ein Viehstall waren am 10.10.1931 einem Schadenfeuer zum Opfer gefallen. Um 1990 wird der Zustand folgendermaßen beschrieben 53:


Querdielenhaus mit Krüppelwalmdach, wohl erste Hälfte 19. Jahrhundert; die Fachwerkwände z. T. massiv erneuert“.


Hier saßen vielleicht schon 1525 die WÖHLBRANDT. 1525 ist nur WOLBRANT ohne Nennung eines Rufnamens genannt. Dann gibt es Nachrichten erst wider vom Ende des 16. Jahrhunderts.


IX/1 WULEBRANDT, Clawes

*?Grieben ….. +ebd. ….., Doppelhufner 1596/1602


IX/2 SCHRÖDER, Chim

* ….. +Grieben ….., Doppelhufner 1649, wohl wegen der Lage seines Hofes im Ort „Bafen Schröder“ genannt, N. NN.

Kinder:

1. Engel *Grieben ….. > ?Anerbin


IX/3 GREVISMÜHL, Asmus

* ….. +Grieben 1686, Doppelhufner, LÜB Engel SCHRÖDER *Grieben ….. +ebd. …., ?Anerbin

Kinder:

1. Grete (älteste Tochter) *Grieben ….. > Anerbin

  1. Sohn *Grieben ….. + …..

  2. Sohn *Grieben ….. + …..



IX/4 WIGGER, Heinrich

*Papenhusen --./MUM 03.07.1656 +Grieben 05.06.1694, aus Papenhusen I, Doppelhufner 1686/1694, LÜB 20.10.1686 Grete GREVISMÜHL *Grieben ….. +ebd. 28.08.1742, Anerbin

Kinder:

1. Hans *Grieben --./LÜB 30.08.1687 > Anerbe

  1. Engel *Grieben --./LÜB 02.06.1689 +ebd. 22.12.1734, LÜB 26.10.1717 Peter LENSCHOW, Grieben II

  2. Asmus *Grieben --./LÜB 16.02.1691 +ebd. ….., LÜB 03.11.1722 Greth SCHRÖDER *Grieben --./LÜB 25.02.1691 +ebd. ….., aus Grieben VII

Kinder: ??

  1. Hinrich *Grieben --./LÜB 14.04.1693 +ebd. 23.12.1729, LÜB 02.11.1728 Grete PARBS *Grieben --./LÜB 05.10.1703 +ebd. 12.04.1747, aus Grieben 1, sie in II. LÜB 06.02.1733 Marten RENTZOW

Kinder:

a. Hans Hinrich *Grieben --./LÜB 14.05.1729 +ebd. --.06.1729

b. Ann Greth *Grieben --./LÜB13.05.1730 +ebd. 16.09.1746


Als Wigger auf der Stelle einheiratete, wurden die beiden Brüder seiner Frau aus der Stelle abgefunden.



IX/5 ROXIN, Jochim

*Roxin ….. +Grieben 01.10.1707, Jahrenwohner 1694/1707, LÜB 20.11.1694 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

1. Clas *Grieben 15.08.1695 +ebd. 23.04.1697

  1. Elsche *Grieben 27.12.1697 + …..

  2. Grete *Grieben --./LÜB 03.06.1701 +ebd. ….., LÜB 29.10.1726 Hinrich BARKENTHIN, Grieben 3

  3. Anke *Grieben --./LÜB 18.09.1704 + …..

  4. Trin *Grieben --./LÜB 18.09.1704 + …..





IX/6 PARBß, Jürgen

*Lübseerhagen ….. +Grieben 10.07.1717, aus Lübseerhagen, Jahrenwohner 1708/1717, LÜB 30.10.1708 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

1. Lische *Grieben --./LÜB 21.02.1711 +ebd. 26.10.1769, LÜB 05.11.1737 Daniel Christian JACOB, Grieben 3



IX/7 WIGGER, Hans

*Grieben --./LÜB 30.08.1687 +ebd. 04.12.1737, Doppelhufner 1719/1737, I. LÜB 26.10.1717 Abel Judith BRUHN *Grieben --./LÜB 21.01.1692 +ebd. 31.12.1736, aus Grieben III, II. LÜB05.11.1737 Trin JACOBß *Grieben --./LÜB 06.09.1712 +ebd. 07.03.1786, aus Grieben V

Kinder:

1. Grete *Grieben --./LÜB 04.08.1719 +Blüssen 24.04.1780, LÜB 05.02.1751 Hans SÄVENMARK, Blüssen III

2. Hinrich *Grieben --./LÜB 28.09.1720 > Anerbe


Nachdem seine Mutter 1717 zum drittenmal verwitwet war, trat diese den Hof 1719 an ihren ältesten Sohn Hans ab. Ihm wurde die Stelle mit Vieh, Fahrnis und Aussaat übergeben, dagegen wurde er verpflichtet, „die auf der Stätte haftenden Schulden von 9 Rthlr. 32 Schill. zu bezahlen, seiner Mutter allen kindlichen Respekt zu bezeugen, selbige zeitlebens mit an seinem Tisch zu speisen und zu verpflegen, ihr jährlich ¼ Scheffel Leinsaat, wenn dieselbe sich dazu die Saat anschaffe, zu säen und 4 Schafe, futter- und weidefrei zu halten, auch wenn sie dereinstenst nach Gottes Willen mit Tode abgehet, ehrlich und nach christlichem Gebrauch zur Erden zu bestätigen". Seine beiden Brüder Asmus und Hinrich musste er nach Landesgebrauch aussteuern, seine drei Halbschwestern Roxin sollte er zwar aussteuern, doch wird die Höhe der Mitgift in sein Belieben gestellt, weil deren Vater die Stelle mit einigen Schulden behaftet hinterlassen hatte. Dagegen bekam seine Halbschwester Elisabeth Parbs wieder eine landesübliche Aussteuer und außerdem noch 20 Rthlr., weil ihr Vater als Jahrenwohner viele Schulden bezahlt und die Stelle fast frei abgegeben hatte.



IX/8 WIGGER, Hinrich

*Grieben --./LÜB 28.09.1720 +ebd. 21.06.1780, Doppelhufner 1739/1780, LÜB 16.05.1738 Anna BOYE *Blüssen --./LÜB 11.02.1717 +Grieben 23.04.1793, aus Blüssen V

Kinder:

1. Abel *Grieben --./LÜB 31.07.1739 +ebd. 02.01.1805, LÜB 23.10.1767 (Tuschfrie) Hinrich LENSCHOW, Grieben II

  1. Ank *Grieben --./LÜB 06.07.1741 +ebd. 06.02.1752

  2. Hans *Grieben --./LÜB 18.08.1743 +ebd. 29.01.1752

  3. Hinrich *Grieben --./LÜB 18.08.1745 > Anerbe

  4. Asmus *Grieben --./LÜB 15.03.1748 +ebd. 31.05.1749

  5. Greth *Grieben --./LÜB 19.03.1750 +ebd. 09.05.1751

  6. Trin *Grieben --./LÜB 02.03.1751 +ebd. 07.02.1752

  7. Liesch *Grieben --./LÜB 09.03.1753 +ebd. 20.02.1754

  8. Engel *Grieben --./LÜB 16.05.1755 +ebd. 30.10.1755

  9. Engel *Grieben --./LÜB 06.11.1756 + …..

  10. Ank *Grieben --./LÜB 28.09.1758 + …..

  11. Marie *Grieben --./LÜB 15.01.1760 +ebd. 19.01.1763



IX/9 WIGGER, Hinrich

*Grieben --./LÜB 18.08.1745 +ebd. 28.10.1779, Doppelhufner 1767/1779, LÜB 23.10.1767 (Tuschfrie) Trin LENSCHOW *Grieben --./LÜB 29.10.1747 +ebd. 02.05.1792, aus Grieben II

Kinder:

1. Ank *Grieben --./LÜB 03.11.1768 +ebd. ….., LÜB 30.10.1789 Hinrich LENSCHOW, Grieben II

  1. Hinrich *Grieben --./LÜB 29.03.1770 +ebd. 06.11.1774

  2. Hans *Grieben --./LÜB 30.12.1772 > Anerbe

  3. Engel *Grieben --./LÜB 15.04.1775 +ebd. ….., LÜB 05.10.1792 (Tuschfrie) Johann Jochim BRUHN, Grieben VIII

  4. Trin *Grieben --./LÜB 02.10.1777 +ebd. 23.05.1778



IX/10 BRUHN, Peter

*Grieben --./LÜB 16.01.1744 +ebd. 08.06.1793, aus Grieben VIII, Jahrenwohner 1780/1793, I. LÜB 21.07.1680 die Witwe seines Vorgängers, II. LÜB 02.11.1792 Trin Marik BRUHN *Grieben ….. +ebd. …., Tochter von Pasche Bruhn, Grieben

Kinder:

1. Asmus *Grieben --./LÜB 24.04.1781 + …..

  1. Hinrich *Grieben --./LÜB 18.11.1783 +ebd. 15.07.1784

  2. Trin *Grieben --./LÜB 23.03.1785 + …..

  3. Peter *Grieben 17.07.1787 +ebd. 05.12.1789

  4. Asmus *Grieben 10.04.1789 + …..

  5. Liesch *Grieben 11.05.1791 +ebd. 31.08.1791



IX/11 WIGGER, Hans

*Grieben --./LÜB 30.12.1772 +ebd. 10.07.1825, Hauswirt 1793/1825, LÜB 26.07.1793 (Tuschfrie) Trin Greth BRUHN *Grieben --./LÜB 28.05.1772 +ebd. 19.03.1831, aus Grieben VIII

Kinder:

1. Trin Greth *Grieben 07.02.1795 +ebd. 10.03.1800

  1. Heinrich *Grieben 17.07.1797 > Anerbe

  2. Gret Liesch *Grieben 09.06.1800 +22.10.1843, LÜB Klaus RENTZOW

  3. Engel *Grieben 12.06.1803 +ebd. 19.09.1810

  4. Trin Greth *Grieben 09.04.1806 +ebd. 06.04.1840, LÜB 31.10.1830 Peter RENZOW, Grieben IX/13



IX/12 WIGGER, Heinrich

*Grieben 17.07.1797 +ebd. 09.08.1832, Hauswirt 1825/1832, MUM 31.10.1823 Catharina Elisabeth KOCK *Rüschenbeck 27.01.1803 +Grieben ….., aus Rüschenbeck II

Kinder:

1. Jochim Hinrich *Grieben 21.09.1824 > Anerbe

  1. Katharina Elisabeth *Grieben 15.02.1826 +ebd. 28.02.1872, LÜB 27.07.1849 (Tuschfrie) Hans Heinrich LENSCHOW, Grieben II

  2. Katharina Engel *Grieben 08.03.1828 + …..

  3. Peter *Grieben 26.01.1830 + …..

  4. Marie *Grieben 19.03.1832 +ebd. 24.05.1833


IX/13 RENZOW, Peter

*Grieben 29.04.1800 +ebd. 31.03.1862, aus Grieben I, Jahrenwohner 1832/1849, I. LÜB 31.05.1830 Katharina Margaretha WIGGER *Grieben 09.04.1806 +ebd. 06.04.1840, Schwester des Vorbesitzers, II. LÜB 19.02.1841 Elisabeth BOYE *Bechelsdorf 10.01.1804 +Grieben 17.01.1860, sie in I. SCHÖ 08.02.1833 Heinrich Matthias DUNKELGUTH, aus Bechelsdorf II

Kinder:

1. Katharina Maria *Grieben 18.08.1830 +ebd. 02.02.1831

  1. totgeb. Sohn +Grieben 20.11.1831

  2. Maria Luise *Grieben 08.07.1833 +29.01.1835

  3. Jochim Hinrich *Grieben 15.09.1835 +ebd. 29.11.1835

  4. Engel Liese *Grieben 26.12.1836 +Schönberg 26.06.1905 SCHÖ 05.05.1865 Johann Heinrich Friedrich OLDENBURG, Schneidermeister in Schönberg

  5. Nikolaus Peter Heinrich *Grieben 18.01.1839 +ebd. 21.01.1839


Von der Hofstelle IX hat sich eine genaue Beschreibung aus dem Jahr 1832 erhalten, als der Jahrenwohner Peter Rentzow die Wirtschaft antrat. Das Dokument, das Paul Friedrich Lenschow in seiner Griebener Geschichte überliefert (S.236 ff.), vermittelt einen hervorragenden Einblick in eine bäuerliche Gehöftanlage des Ratzeburger Landes. Es soll daher auch an dieser Stelle mitgeteilt werden:


A. Das Wohnhaus

Ist 10 Fach lang und 48 Fuß breit. Eingangs desselben ist eine große 2flügeligte Einfahrtsthür. Die Diele ist von Lehm getrieben, der Oberboden mit Brettern belegt. Rechter Hand des Hauses ist ein Pferdestall, zu welchem eine Thüre vom Hof zu führt, dessen Oberboden ein Winkelboden ist und worin Raufe und Krippe befindlich. Daran stößt die Häckselkammer, worin der Fußboden mit Brettern belegt und der Oberboden Winkelboden ist. Hierselbst befindet sich eine Luke in der Wand, die Haken und Überfall hat zum Oeffnen. Zu dieser Häckselkammer gelangt man mittelst einer Thür von der Diele, welche Beschlag und eine Klinke hat.

Neben derselben ist noch ein Pferdestall, zu welchem man mittelst Thüren von der Diele und vom Hofe zu gelangt. Der Oberboden hier ist mit Brettern belegt und befindet sich Krippe und Raufe darin. Hierneben befindet sich noch ein Pferdestall, zu welchem eine Thüre von der Diele zu führt. (Die Thüre von diesem wie von den vorbeschriebenen Ställen haben Knebel.) In diesem Stalle ist der Oberboden ein brettener und ist Raufe und Krippe darin befindlich. Der Raum über diesen resp. Pferdeställen wird zur Bergung des Futters benutzt. Neben diesem Stalle führt noch eine Thür von der Diele in einen kleinen Füllenstall, worin gleichfalls Raufe und Krippe befindlich. Der Oberboden ist ein Windelboden. Außerdem ist hierselbst ein Loch in der Wand, vor welchem hölzernes Trallwerk. Daneben führt eine Thür, welche Beschlag und ein Schloß hat, in die Mädchenkammer. Der Fußboden ist von Lehm, der Oberboden Windelboden. Letzterer sowie die Wände sind geweißt. Von den hier befindlichen 3 Fenstern können 2 geöffnet werden und sind von denselben 2 Scheiben zerbrochen. Außerdem ist in dieser Kammer 1 blaugemalte Borte mit Fach und 10 hölzernen Zapfen.

Die Küche

Zu derselben gelangt man mittelst einer Öffnung, vor welcher keine Thür. Dieselbe ist von der Diele durch eine halbe Wand getrennt und mit Mauersteinen ausgelegt. Der Feuerherd ist von Mauersteinen aufgemauert und mit einem Schwibbogen versehen. Die hier befindlichen 2 Fenster in Bley können nicht geöffnet werden. Die Wände sind geweißt.

Von hier aus führt eine Thüre nach dem Hinterhofe, und eine andere Thüre dagegen in die Speisekammer, woselbst der Fußboden von Lehm, der Oberboden aber Windelboden ist. Das hieselbst befindliche kleine Fenster in Blei kann geöffnet werden. Noch ist hieselbst eine tannene Borte mit 3 Fächern befindlich.

Eine 3te Thüre führt gleichfalls von der Küche in die Stubenkammer, woselbst der Fußboden von Lehm, der Oberboden aber Windelboden und letzterer wie die Wände geweißt ist. Auch hier sind 2 eicherne Börter, jedes mit 2 Fächern, sowie ein Loch in der Wand befindlich, vor welchem hölzerne Trallen. Von hier gelangt man mittelst einer Thür, die eine Klinke zum Öffnen hat, in

die Wohnstube

Der Fußboden hier ist mit Brettern belegt, der Oberboden Windelboden und so wie die Wände geweißt. Unter den Fenstern die Riegelwand und linker Hand Eingangs der Stube ist an den Wänden eine gemalte Bretterverkleidung. Der Ofen von schwarzen kacheln wird von außen geheizt und ruht auf Mauersteinen. Hieselbst befindet sich 1 einfache, gemalte Borte mit hölzernen Zapfen, desgleichen eine Borte mit 3 und 2 Fächern und über der Stubenthüre noch ein kleine einfache Borte. Von den 2 Fach Fenstern können nur 2 Fenster geöffnet werden und sind davon 6 Scheiben zerbrochen. Noch befinden sich hier 2 lange tannene befestigte Bänke. Neben der Stubenthüre welche blau angemalt, auch mit einer Klinke zum Öffnen versehen und nach der Hausdiele führt, ist ein kleines Fenster in Bley befindlich, welches nicht geöffnet werden kann und nach der Diele sieht.

Neben dieser Stube ist ein Gang befindlich, von welchem man mittelst einer durchschnittenen Thür, welche mit Haken und Hängen versehen, nach dem Hinterhofe gelangt. Die Wände in diesem Gange sind geweißt. Neben und über dieser Hofthüre sind 5 Fenster in Bley, wovon 1 Fenster geöffnet werden kann. In diesen 5 Fenstern sind 19 Scheiben zerbrochen.

Über der Wohnstube ist eine Stubenkammer, zu welcher man mittelst einer Leiter von dem ebenbeschriebenen Gange zu gelangt. Von dieser Kammer ist eine Thür, welche eine Klinke zum Öffnen hat. Der Oberboden hieselbst ist mit eichenen Brettern belegt.

Anderer Seits des Ganges ist die Schlafstube des Wirths. Der Fußboden hier ist mit Brettern belegt und der Oberboden Windelboden. Hieselbst ein Wind-Ofen von braun bunten Kacheln, welcher auf Füßen von Holz ruht und worin 3 eiserne Haken befindlich. Die Cammerthüre hat einen gelben Drücker zum Öffnen und ist blau angemalt. Unter den Fenstern ist die Wand mit blau angemalten Brettern verkleidet. Die Fenster in Bley können sämtlich geöffnet werden.

Über dieser Cammer ist eine gleiche Bodenkammer, wie über der Wohnstube befindlich, nur daß hier 2 alte Fenster in Bley vorhanden, welche nicht geöffnet werden können und wovon 6 Scheiben zerbrochen. Vor dieser Cammer ist gleichfalls eine Thüre mit 1 Klinke zum Öffnen und gelangt man zu derselben ebenfalls mittelst einer Leiter. Von der Diele führt nun eine schloßfeste Thür in die Ammenkammer. Der Fußboden ist hier von Lehm, der Oberboden ein Windelboden und so wie die Wände geweißt. Auch hier ist eine einfache Borte befindlich. Von den 2 Fach Fenstern, welche nicht geöffnet werden können, sind 3 Scheiben zerbrochen. Von dieser Cammer gelangt man mittelst einer Thür in die Schlafkammer der Kinder, woselbst der Fußboden von Lehm, der Oberboden Windelboden und die Wände geweißt. Hieselbst ist ein kleines Fenster in Bley, welches nicht geöffnet werden kann, und worin 2 zerbrochene Scheiben befindlich. Hierneben ist die Jungens-Cammer, zu welcher man von der Diele zu, mittlest einer Thüre gelangt. Der Fußboden ist von Lehm, der Oberboden Windelboden und nebst den Wänden geweißt. Allhier ist eine kleine tannene Borte von 2 Fächern. Das Fenster in Blei kann nicht geöffnet werden, und sind darin 5 Scheiben zerbrochen.

Hierneben befindet sich die Knechtskammer, zu welcher man mittelst einer Thüre von der Diele gelangt. Der Fußboden ist von Lehm, der Oberboden ein Windelboden und nebst den Wänden geweißt. Eine kleine tannene Borte von 2 Fächern befindet sich hier. Das Fenster in Sprossenrahmen kann nicht geöffnet werden. Neben dieser Cammer ist noch ein Pferdestall befindlich, in welchen man von der Diele zu mittelst einer Thür gelangt, worin Krippe und Raufe befindlich, und der Oberboden Windelboden ist. Hieran stößt der Kuhstall, zu welchem man mittelst Thüren von der Diele und vom Hofe zu gelangt. Der Oberboden hieselbst ist ein Windelboden, auch ist hier eine Luke in der Wand, welche Haken und ein Überfall hat, befindlich und geht nach dem hofe zu.

Auf der Ostseite des Daches müssen 2 Fach des Daches gedeckt werden, sowie gleichfalls auch die Nordseite schon schlecht ist. Übrigens ist das haus in Dach und Fach gut und die Außenwände von Lehm, mit Außnahme der Giebelblende, welche theils mit Mauersteinen aufgemauert, theils Lehmwand sind.


B. Die Scheune

ist mit dem Ausbau 7 Fach lang. Die Diele ist von Lehm getrieben. Die Ausfahrtsthüre ist eine große zweiflügelligte, und dieser gegenüber am Ende der Scheune befindet sich eine gleiche Thür. An dieser Scheune ist ein Anbau, worin sich ein kleiner Kornboden befindet, zu welchem man mittlest einer Thür und Treppe gelangt. Der Fußboden desselben ist mit eichernen Brettern belegt, der Oberboden Windelboden. Nach den Hofe hin befindet sich in der Wand eine Klappe mit Haken und Hängen zum Öffnen derselben, sowie ein Fenster, welches nicht geöffnet werden kann. Unterhalb diese Speichers befindet sich der Schweinestall, zu welchem gleichfalls eine Thür vom Hofe zu führt, worin ein großer Schweinetrog und Schaafraufe befindlich. Dann folgt noch ein Stall, zu welchem wiederum ein Thür vom Hofe führt. Hieran stößt ein Schaafstall, zu welchem man mittelst eine Thür vom Hofe zu gelangt, und worin 3 Schaafraufen befindlich. Hierneben noch ein Schweinestall, in welchen eine Thür vom Hofe zu führt. Hieran ist ein Wagenschauer gelegen, welches in der Wand Hofwärts 8 Öffnungen hat. Übrigens ist die Scheune in Dach und Fach noch im baulichen Stande. Der Scheune gegenüber ist


C. ein Viehhaus

Dasselbe ist noch ganz neu und hat in der Fronte eine große 2flügeligte Auffahrtstühr, welcher gegenüber eine zwar kleinere, jedoch gleiche Thür befindlich. Die Diele ist von Lehm getrieben, und gelangt man mittelst einer Thür zum Kornboden, dessen Fußboden mit Brettern belegt ist, der Oberboden Windelboden; in der Wand sind 2 Öffnungen, vor welchen hölzerne Trallen und Klappen befindlich. Unter diesem Kornboden ist noch ein Kornmagazin, dessen Fußboden gleichfalls mit tannenen Brettern belegt ist. Auch hier sind 2 Öffnungen in der Wand, vor welchen Klappen, welche mit Haken und Hängen versehen, befindlich. Neben diesem ist die Kaffkammer, zu welcher man gleichfalls mittelst einer Thür von der Diele gelangt. Der Fußboden ist von Lehm, der Oberboden ein brettener. Auch hier ist eine Öffnung in der Wand, vor welcher eine Klappe, sowie eine blau angemalte einfache Borte. Von hier aus führt eine Thür zum Kuhstall. Zu diesem wie zur Futterdiele und einem 2ten Kuhstalle führen drey besondere Thüren vom Hofe zu. Vor den beiden Kuhställen sind Kuh-Raegel und in den Wänden 2 Öffnungen mit Klappen. Auf der Futterdiele sind 2 Fenster in Blei, wovon eine Scheibe zerbrochen. Über den Kuhställen und der Futterdiele sind Schleete und einige Bretter gelegt und ist dies Viehhaus von Tafelwerk und hat ein Strohdach.


D. Das Backhaus

Ist ein besonderes Gebäude und auf dem Hinterhofe belegen. In dasselbe gelangt man mittelst einer Thür vom Hofe zu. Die Diele ist von Lehm getrieben. Der Backofen ist unterwärts von Feldsteinen aufgemauert und oberwärts von Lehm und noch neu. Vor demselben ist eine eiserne Ofenthüre befindlich. Von der Backhausdiele führt eine Öffnung mittelst einer Thür in eine Holzkammer, über welcher ein Abseitenraum befindlich, zu welchem man jedoch nur mittelst einer Leiter gelangt. Außerdem ist noch ein stall an diesem Backhaue, zu welchem eine Thür vom Hofe zu führt; sowie auch noch ein Schweinstall an demselben befindlich ist, welcher mit eichenen Bohlen ausgelegt, auch 2 Tröge und Klappen hat. In denselben gelangt man mittelst einer Thür vom Hofe zu.

E. Das Bienenschauer

ruht auf Pfählen und ist mit Rohr gedeckt. In demselben befinden sich einige Stock Bienen und mehrere halbe und ganze, jedoch leere Bienen-Rümpfe.


F. Der Brunnen

ist auf dem Hinterhofe gelegen, mit Feldsteinen ausgesetzt, hat eine Einfassung von eichenen Brettern und ist mit Schwang und Eimer versehen.


G. Die Befriedigung des Hofes

An der Straßen ist ein großes zweyflügeligtes Ausfahrtsthor von Stakettwerk, sowie eine desgleichen Nebenthüre, mit Haken, Hängen und einer Klinke versehen, befindlich, und sind beide Eingangspforten braun angemalt. Die übrige Befriedigung an der Straße ist ein Hakelwerkszaun. Vom Hause ab bis zur scheune ist eine neue Steinmauer befindlich, vom Hause ab nach dem Viehhause hin aber ein Schrangelzaun. Der Hof vor dem Hause, sowie auch der Hof hinter dem Hause ist mt Feldsteinen abgedämmt.


Bei der Übernahme der Stelle wurde auch ein umfangreiches Inventarverzeichnis erstellt. Danach waren an Vieh 7 Pferde im Wert von 350 Rtlrn, 21 Häupter Rindvieh im Wert von 213 Rtlrn, 6 Schweine im Wert von 28 Rtlrn, 45 Gänse, 21 Hühner, 6 Paar Tauben und 6 Schafe vorhanden. Die landwirtschaftlichen Geräte („Instrumenta rustica“) zählt das Verzeichnis dann akribisch über mehrere Seiten auf. Bei de Stelle waren auch 54 Apfelbäume, 23 Birnbäume, 70 Pflaumenbäume und 5 Kirschbäume.

IX/14 WIGGER, Jochim Heinrich

*Grieben 21.09.1824 +ebd. ….., Hauswirt 1849/1891, LÜB 02.11.1849 (Tuschfrie) Anna Maria LENSCHOW *Grieben 07.08.1828 +ebd. ….., aus Grieben II

Kinder:

1. Anna Elisabeth *Grieben 24.03.1851 > Anerbin


2. .Friederike Maria *Grieben 24.03.1851 +Mühlen-Eichsen ….., LÜB 13.02.1874 Johann Friedrich August VESPER, Gastwirt in Mühlen-Eichsen

  1. Louise *Grieben 23.07.1853 + …..

  2. Mathilde Henrica Helene *Grieben 14.03.1856 +Schwerin ….., August PERSEN, Schwerin

  3. Helmine Alwine *Grieben 23.04.1859 +Menzendorf 1924, LÜB 20.05.1892 Emil August Ludwig KLEY, Lehrer in Schlagsülsdorf und Menzendorf

  4. Emma Franziska *Grieben 21.06.1863 +ebd. 15.07.1866

  5. Ida Pauline *Grieben 16.01.1870 +ebd. 24.04.1952, LÜB 02.06.1893 Heinrich Ludwig Wilhelm GREVE, Grieben 2

Kinder (u. a.)

a. Anna *Grieben 12.02.1894 > Nacherbin



IX/15 WIGGER, Anna Elisabeth

*Grieben 24.03.1851 +ebd. ….., Hauswirtin 1892/vor 1938, sie blieb ledig und vererbte ihre Stelle ihrer Nichte



IX/16 LORENTZEN, Anna geb. GREVE

*Grieben 12.02.1894 +ebd. 18.12.1970, aus Grieben 2, Hauswirtin 1928/1953, Johannes Christoph Karl LORENTZEN *Sieversdorf i. H. 16.06.1879 +Grieben 13.11.1949

Kinder:

1. Henny *Grieben 15.11.1921 + ….., 25.03.1950 Heinz ROOCKS *Menzendorf 22.06.1920 +Grieben …..

a. Hans-Friedemann ROOCKS * …..

b. Uta ROOCKS * …..


Lorentzens bewirtschafteten um 1925 rund 42,8 Hektar (36,1 ha Acker, 1,5 ha Wiesen, 3 ha Weiden, 1,6 ha Holzungen, 0,6 ha Sonstiges). An Vieh waren u. a. 4 Pferde, 25 Häupter Rindvieh, davon 12 Milchkühe) und 20 Schweine bei der Stelle. Die Witwe Lorentzen gab 1953 die Wirtschaft ab. Der Hof kam an den ÖLB, danach in die LPG. Nachdem einige Erbberechtigte schon zu DDR - Zeiten auf die Stelle verzichtet hatten, erfolgte die Rückübertragung an die Erbengemeinschaft Greve (aus Grieben 2, bestehend aus Jörg-Peter 1939, Horst *1929 und Günter GREVE). Das Haus wurde saniert und vermietet, das Land verpachtet an BECKER in Menzendorf.




Hof Nr. X

(Hauptstraße 4)


Die Stelle umfasste als Katenstelle eine Hufe. Sie gehörte bis zum Jahre 1820 zu Mecklenburg-Schwerin. Und wurde nach der Regulierung als Halbstelle Hof Nr. X gezählt. Um 1925 waren 20,4079 Hektar Land bei der Stelle. Das Wohnhaus beschreibt Brückner um 1925 wie folgt 54:


Am Balken der Rückseite Inschrift: HINRICH BENCKEN . DEN . 22 . JULIUS ANNO 1751; Durchgangsdiele, Zweiständerhaus, breite Diele, Heckschauer, ganzer Walm des Daches, an Rückseite auf Kopfbändern überstehender Walm (jetzt bündig)“.


Stellenbesitzer lassen sich ab Mitte des 16. Jahrhunderts erschließen, wobei die Besitzfolge vor 1596 unsicher ist. Die Genannten könnten auch auf der Hufenstelle Grieben XI gesessen haben.


X/1 PERBER (PARBS), Curt

* ….. +Grieben ….., Kätner/Hufner 1553


X/2 BENEKE, Ties

* ….. +Grieben ….., Kätner/Hufner 1572


X/3 SCHRÖDER, Asmus

* ….. +Grieben ….., Kätner/Hufner 1576/1578


X/4 BRAND, Chim

* ….. +Grieben ….., Kätner/Hufner 1621, er gab von „1 Huefe Landes 1 Mk 8ß und von 2 Mk Gesindelohn vor den Jung 4ß“. Kontribution 55.


X/5 KLETZIEN, Aßmuß

* ….. +Grieben ….., Kätner/Hufner 1635, er gab 2 Mk Kontribution 56


X/6 PARBES, Tieß

*?Grieben ….. +ebd. ….., Kätner 1651, er zahlt die Kontribution für sich, seine Frau, 2 Pferde, 2 Ochsen, 1 Kuh und 1 Rind, insgesamt 1 Rtlr 12ß 57


Die weitere Abfolge lässt sich anhand der Kontributionslisten sicher machen.


X/7 BEHRENS, Jochim

* ….. + ….., Kätner 1656, er gab die Kontribution für sich, seine Frau, Gesinde (1 Person), 4 Pferde, 3 Häupter Rindvieh, 2 Schweine und 2 Schafe insgesamt 2 Rtlr 16ß Kontribution.


X/8 STAKELETH, Claus

* ….. +Grieben ….., Kätner 1661/1674


Er hatte im Jahre 1661 Streit mit seinen Strelitzer Nachbarn, die ihn der Zauberei beschuldigten. Das war in jenen Zeiten nicht ungefährlich. Stakeleth gab dann Kontrubution


1666: für sich, seine Frau, 4 Pferde, 2 Häupter Rindvieh und 1 Schwein insgesamt 2 Rtlr 29ß

1674: für sich, seine Frau, 4 Pferde, 2 Häupter Rindvieh und 2 Schweine insgesamt 1 Rtlr 22ß



X/9 MASCHMANN, Volrath (Volmer)

Dunkelsdorf (Ksp. Curau) ….. +Grieben vor 1690, Sohn des Jochim Maschmann in Dunkelsdorf, Kätner 1683/1697, CAR 19.10.1680 Judith WIDOW * ….. +Grieben --./LÜB 29.12.1693

Kinder:

1. Marie *Grieben 17.11.1685 + …..

2. Sohn *Grieben 09.12.1687 + ……


Er gab 1683 für sich, seine Frau, 2 Pferde, 1 Kuh insgesamt 3 Rtlr 23ß 7 ½ d Kontributionan Kontribution:



X/10 LENSCHAU, Hans

*?Grieben ….. +ebd. 1691, Kätner 1690/1691, LÜB 06.05.1690 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

1. Hans *Grieben 10.03.1691 + …..


1692 gab er für sich, seine Frau, sein Gesinde (1 Person), 2 Pferde, 2 Häupter Rindvieh und 1 Schwein insgesamt 4 Rtlr 19ß 6d Kontribution.





X/11 MATTHIAS, Peter

*….. +Grieben ….., Kätner 1691/1693, I. LÜB 03.11.1691 die Witwe seines Vorgängers, II. 1696 Catharina ORTH *Bonnhagen ….. + …..

Kinder:

1. totgeb. Kind *Grieben ….. +ebd. --.01.1693

2. Engel *Bonnhagen --./Börzow 30.06.1696


Bei seiner zweiten Heirat verließ er Grieben und zog nach Bonnhagen.



X/12 DÄLING, Hinrich

* ….. +Grieben 06.08.1713, Kätner 1696/1713, Thrien RICKER * ….. +Grieben 14.11.1712

Kinder:

1. Claus Berendt */Rehna --./22.03.1677 + …..

  1. Christoffer */Rehna --./03.05.1678 > Anerbe

  2. Heinrich */Rehna --./20.11.1680 +Grieben 25.04.1698

  3. Hans */Rehna --./07.01.1683 + …..

  4. Dorothea Elisabeth */Rehna --./31.07.1685 + …..

  5. Lucia Catharina */Rehna --./31.07.1685 + …..

  6. Jochim */Rehna --./11.06.1687 +Grieben 01.05.1762, Knecht in Grieben, LÜB 29.10.1715 Liese LENSCHOW *Grieben --./LÜB 20.01.1688 +ebd. --.11.1761, Tochter des Hinrich Lenschow

Kinder:

a. Trin *Grieben --./LÜB 08.03.1718 +ebd. 19.11.1719

b. Jochim *Grieben --./LÜB 07.03.1722 +ebd. 24.02.1738

c. Liese Greth *Grieben --./LÜB 16.06.1724 +ebd. 18.02.1797, I. LÜB 15.05.1744 Jacob KOHS, Grieben 2, II. LÜB 09.07.1751 Johann Peter FREITAG, Grieben 2

d. Kind *Grieben --./LÜB 31.07.1730 + …..



X/13 DÄLING, Christoffer

*/Rehna --./03.05.1678 +Grieben 04.01.1754, Kätner 1713/1751, I. LÜB 19.10.1706 Engel JACOBS *Grieben ….. +ebd.13.08.1714, aus Grieben V, II. LÜB 18.11.1714 Maria BONHAVES (BOHNHOFF) *Falkenhagen --./REH 1685 +Grieben 18.09.1737, aus Falkenhagen VII

Kinder:

1. Thrin *Grieben --./~LÜB 10.08.1707 + …..

  1. Johann *Grieben --./~LÜB 14.11.1709 + …..

  2. Ursel *Grieben --./~LÜB 04.08.1712 + …..

  3. Engel *Grieben --./~LÜB 08.08.1715 + …..

  4. Hinrich *Grieben --./~LÜB 13.12.1716 + …..

  5. Hans *Grieben --./~LÜB --.05.1718 +ebd. 22.01.1726

  6. Lische *Grieben --./~LÜB 08.05.1720 + …..

  7. Jochim *Grieben --./~LÜB 11.04.1722 +ebd. 07.06.1728

  8. Marie *Grieben --./~LÜB 24.04.1726 + …..





X/14 BEHNKE, Hinrich

*Menzendorf --./LÜB 27.12.1728 +Roduchelsdorf 14.07.1805, aus Menzendorf IV, Kätner 1751/1767, I. LÜB 28.10.1757 Ank GREVSMÜHL *Roduchelsdorf --./LÜB 11.04.1718 +Grieben 11.12.1759, sie in I. LÜB 30.10.1748 Johann Asmus BOCKHOLT, Roduchelsdorf II, aus Roduchelsdorf VII, II. LÜB 21.03.1760 Ilsche VOSS *1727 +Roduchelsdorf 07.11.1796, sie in I. Franz BURMEISTER in Malzow

Kinder:

1. Lene *Grieben --./~LÜB 22.09.1758 + …..

  1. Anna Ilsch *Grieben --./~LÜB 25.11.1760 > Anerbin Roduchelsdorf 1

  2. Joachim Friedrich *Grieben --./~LÜB 25.02.1762 +ebd. 18.09.1767

  3. Trin Marie *Grieben --./~LÜB 06.10.1763 +Dechow 30.,04.1802 LÜB 27.10.1786 Hanß Jochen DITTMAR, Hauswirt in Dechow

  4. Ann Greth *Grieben --./~LÜB 25.05.1767 +Roduchelsdorf 19.03.1771


Behnke erbaute ein neues Wohnhaus (Inschrift: HINRICH BENCKEN - DEN - 22.JUNIUS ANNO 1751). 1757/1767 war er Jahrenwohner auf der Stelle Roduchelsdorf II. Dann war er ab 1767 Kätner in Roduchelstorf 1.



X/15 KOLZ, Jochim

*Tramm 27.10.1723 +Grieben 16.02.1803, Kätner 1767/, I. DAS 06.07.1753 Elsabe SCHRÖDER , II. 19.06.1767 Gret WIGGER *Grieben --./LÜB 10.05.1724 +ebd. 1811, aus Grieben V

Kinder:

1. Friedrch Jochim *Holm 11.09.1754 > Anerbe

2. Engel Marie *Dassow 16.09.1756 +Grieben 31.10.1836, LÜB 01.12.1775 Jochim BRUHN, Grieben III



X/16 KOLTZ, Friedrich Jochim

*Holm 11.09.1756 +Grieben 09.05.1816, Halbbauer 1786/1816, I. LÜB 27.10.1786 Trin Greth BRUHN *Grieben --./LÜB 15.03.1759 +ebd. 14.07.1787, aus Grieben V, II. LÜB 31.10.1788 Engel PARBS *Grieben --./LÜB 11.12.1768 +ebd. 03.11.1834, aus Grieben 1

Kinder:

1. Trin Greth *Grieben --.06.1787 +ebd. 22.06.1787

  1. Jochim *Grieben 12.05.1790 > Anerbe

  2. Hinrich *Grieben 31.12.1791 + …..

  3. Asmus *Grieben 31.12.1791 + …..

  4. Engel Greth *Grieben 05.05.1798 +ebd. 01.04.1801

  5. totgeb. Kind +Grieben 31.08.1803



X/17 KOLTZ, Jochim

*Grieben 12.05.1790 +ebd. 30.09.1870, zunächst Knecht, Halbbauer 1816/1870, LÜB 12.01.1815 Trin NIEHUS *Menzendorf 08.12.1793 +Grieben ….., aus Menzendorf 7

Kinder:

1. Jochim *Grieben 05.03.1815 +ebd. 11.11.1818

  1. Engel *Grieben 15.06.1819 +Mallentin ….., MUM 25.07.1845 Peter Heinrich BUSCH, Büdner in Mallentin

  2. Heinrich *Grieben 17.04.1821 +ebd. 18.12.1834

  3. Asmus *Grieben 21.06.1828 > Anerbe


Er entrichtete nach Übergang seiner Stelle an Mecklenburg-Strelitz 450 Thlr. N 2/3 Weinkaufsgeld.





X/18 KOLTZ, Asmus

*Grieben 21.06.1828 +ebd. ….., Halbbauer 1870/193, Hausbrief 1870, I. LÜB 12.10.1849 Engel Elisabeth LENSCHOW *Grieben 25.07.1831 +ebd. 14.07.1870, aus Grieben VI, II. LÜB 10.11.1871 Elisabeth LENSCHOW *Grieben 23.05.1850 +ebd. ….., aus Grieben II

Kinder:

1. Joachim Heinrich Franz Wilhelm *Grieben 13.01.1873 + …..

2. Joachim Heinrich Adolph *Grieben 07.09.1875 + …..


1880 übernahm er von seinem Schwager auch dessen Hofstelle Grieben II. Als er dann 1893 Konkurs anmelden musste, verlor er beide Höfe im Wege des Zwangsverkauft. Diese Halbstelle erstand für 22 000 Mk



X/19 WIGGER, Heinrich

*Grieben 30.03.1827 +ebd. 15.06.1904, aus Grieben XI, Zimmermann und Büdner in Mallentin 6, Halbbauer 1893/1900, LÜB/MUM 18.11.1859 Engel Elisabeth Maria ROXIN *Roxin 05.09.1840 +ebd. 14.11.1869

Kinder:

1. Louise *Roxin 30.07.1861 +Grevesmühlen 07.11.1928, I. LÜB 16.11.1888 Heinrich Adolf BRUHN, aus der Stelle Grieben V, II. MUM 22.10.1907 Jochim Heinrich KOLZ *Cordshagen 31.08.1874 +Roxin 13.05.1920

  1. Ludwig Carl Joachim *Roxin 03.04.1864 > Anerbe

  2. Heinrich *Roxin 14.10.1869 +Grieben 03.07.1916, er bewirtschaftete nach dem Tod des Onkels mit seiner Tante deren Hof Grieben XI, später gemütskrank



X/20 WIGGER, Ludwig Carl Joachim

*Roxin 03.04.1864 +Grieben 27.12.1943 I LÜB 1893 Katharina Elisabeth ROXIN *Menzendorf 11.03.1869 +Grieben 07.01.1894, II LÜB 1895 Katharina Anna STAHL *Hof Selmsdorf 17.09.1870 +Grieben 07.01.1942

Kinder:

1. Wilhelm *Grieben 27.10.1895 +Naschendorf

2. Frieda Catharina *Grieben 18.02.1897 +Menzendorf

3. Ludwig *Grieben 29.05.1898 ++Flandern 17.08.1917

4. Martha *Grieben 16.07.1899 +Münster 1980

5. Adolf Johannes *Grieben 02.03.1901 +Sabow 27.01.1978

6. Richard *Grieben 20.07.1904 +Grieben 1904

7. Heinrich *Grieben 30.01.1906

8. Emil *Grieben 01.12.1907 +Iserlohn 12.11.1990

9. Adolf Friedrich *Grieben 03.02.1910 > Anerbe



Hauswirt 1900/1943, 1905 erwarb er auch die Hofstelle Grieben VII, auf der er dann mit seiner Familie auch wohnte (> siehe Grieben VII/12). Ludwig Wigger bewirtschaftete um 1925 auf dieser Stelle rund 19,3 Hektar (16,7 ha Acker, 0,3 ha Wiesen, 0,4 ha Weiden, 0,8 ha Holzungen, 1 ha Sonstiges). Den Hof übernahm der jüngste Sohn



X/21 WIGGER, Adolf Friedrich

*Grieben 03.02.1910 +ebd. 07.12.1996, Hauswirt 1945/1960, LÜB 08.10.1937 Liesbeth WIGGER *Menzendorf 02.10.1912 + ….., aus Menzendorf III

Kinder:

1. Adolf Friedrich *Alt Jabel 1939 > Anerbe

  1. Gudrun *Alt Jabel 1940

  2. Karin *Alt Jabel 1943

  3. Ekkehard *Alt Jabel 1947 +ebd. 1947

  4. Gunda *Grieben 1950

  5. Winfried *Grieben 1951


Von 1937-1947 war er Pastor in Alt Jabel. 1945 übernahm er den vom Vater ererbten Hof, den er bis 1955 an Friedrich KNIEST verpachtete, da er 1947 die Bewirtschaftung der Hofstelle seines Bruders (s. Hof XI) übernommen hatte. 1955 wechselte er auf seine ererbte Stelle und trat 1960 der LPG bei. Die Rückübertragung erfolgte 1990 an



X/22 WIGGER, Adolf Friedrich

*Alt Jabel 1939, Hofbesitzer 1990/1997, er betreit etwas Viehzucht, N. NN.

Kinder:

1. Gunnar * ….. > Anerbe




X/23 WIGGER, Gunnar

* ….., Hofbesitzer 1997/,die landwirtschaftlichen Flächen wurden an SCHNACKENBERG in Menzendorf verpachtet.





1990 nahm der Erbe Adolf Friedrich Wigger (*1939) den Hof zurück. Er betreibt Viehzucht. 1997 erbt Gunnar Wigger, Sohn von Adolf Friedrich jr. Die Hofstelle. Das Land wurde an SCHNACKENBERG in Menzendorf verpachtet.




Hof Nr. XI



Der Hof gehörte bis 1820 zu Mecklenburg-Schwerin. Er war von Anfang an eine Vollhufen-/Katenstelle. Nach der regulierung wurde er als Hof Nr. XI gezählt. Um 1925 gehörten 19.7624 Hektar Land zur Stelle.


Stellenbesitzer lassen sich ab Mitte des 16. Jahrhunderts erschließen, wobei die Besitzfolge vor 1596 unsicher ist. Die Genannten könnten auch auf der Hufenstelle Grieben XI gesessen haben.


XI/1 BULLE, Gereke

* ….. +Grieben ….., Kätner/Hufner 1553/1572, er gibt für eine Hufe 3 Mk Pacht und 1 Rauchhuhn 58


XI/2 BULLE, Merten

*Grieben ….. +ebd. ….., Kätner/Hufner 1576/1578, er gibt 2 fl Pacht 59


XI/3 SOUENMARCKT, Chim

* ….. +Grieben ….., Kätner/Hufner 1621, er gibt 1621 von „1 Huefe Landes 1 Mk 8ß und von 2 Mk Gesindelohn vor den Jung 4ß“ Kontribution 60.


XI/4 WIGGERß, Aßmus

*um 1595 +Grieben ….., Kätner/Hufner 1635, er zahlt für seine Hufe 2 Rtlr Kontribution 61



XI/5 WIGGER, Jochim

*Grieben 1625 err. +ebd. 26.11.1710, 85 J, Kätner 1651/1683, LÜB Engel WIGGER *1625 err. +ebd. 05.09.1702, 77 J.

Kinder:

1. Maria *Grieben ….. +1691, LÜB vor 1680 Ties KOCK

  1. Trin *Grieben --./LÜB 21.12.1653 +ebd. 02.01.1740, LÜB 1686 Asmus BRUHN, Grieben VIII

  2. Frentz *Grieben 1654 > Anerbe

  3. Gret *Grieben 1660 +25.03.1720, LÜB 1681 Hans FREITAG,


Die Kontributionsregister nennen Jochim Wigger zwischen 1651 und 1683 mit den folgenden Angaben62:

1651: er gibt für sich und seine Frau 27ß, für 1 Pferd und 1 Fohlen 9ß, für 2 Kühe 12ß , insgesamt 1 Rtlr

1656: er gibt für sich und sene Frau 27ß, für 4 Pferde 32ß, für 3 Kühe 24ß und 2 Schweine 4ß, insgesamt 1 Rtlr 39ß

1666: er gibt für sich, seine Frau 27ß, für 4 Pferde 1Rtlr 16ß, für 2 Kühe 20ß und 1 Schwein 2ß, insgesamt 2 Rtlr 17ß

1674: er gibt für sich und seine Frau 20ß, für 3 Pferde 12ß, für 2 Kühe 8ß und 3 Schweine 3ß, insgesamt 1 Rtlr 19ß

1683: er gibt für sich und seine Frau 1 Rtlr 25ß 19 ½ d, für 4 Pferde 2 Rtlr 12ß, für 2 Kühe 1 Rtlr 6ß und 2 Schweine 3ß 9d, insgesamt 6 Rtlr 4 ½ d



XI/6 WIGGER, Frentz

*Grieben 1654 err. +ebd. 01.01.1717, 63 J., Kätner 1683/1716, LÜB 24.10.1682 Grete TÖRBER * ….. +Grieben …..

Kinder:

1. Jochim *Grieben --./LÜB 28.02.1684 > Anerbe

  1. Ties *Grieben --./LÜB 01.03.1687 > nach Grieben V

  2. Franz *Grieben --./LÜB 02.03.1687 + …..


1692 gab er an Kontribution für sich und seine Frau 1 Rtlr 21ß, für 3 Pferde und 2 Kühe 2 Rtlr 17ß und 2 Schweine 4ß, insgesamt 4 Rtlr 18ß 63.



XI/7 WIGGER, Jochim

*Grieben --./LÜB 28.02.1684 +ebd. 15.04.1741, Kätner 1716/1741, LÜB 03.11.1716 Engel RENTZOW *Grieben --./LÜB 22.08.1686 +ebd. 1765, aus Grieben I

Kinder:

1. Grete *Grieben --./LÜB 26.12.1717 + …..

  1. Lene *Grieben --./LÜB 17.06.1720 +Lübseerhagen 21.08.1803, LÜB 28.10.1763 Peter MÖLLER, Knecht in Lübseerhagen

  2. Frenz *Grieben --./LÜB 05.06.1723 +ebd. 04.03.1725

  3. Clas *Grieben --./LÜB 24.12.1725 > Anerbe

  4. totgeb. Kind +Grieben 29.04.1730



XI/8 WIGGER, Clas

*Grieben --./LÜB 24.12.1725 +ebd. 09.04.1808, Kätner 1752/1788, LÜB 31.10.1752 Trin BOTHSTEDE *Grieben --./LÜB 02.10.1731 +ebd. 1778, aus Grieben III

Kinder:

1. Jochim *Grieben --./LÜB 02.08.1753 +ebd. 02.11.1753

  1. Engel *Grieben --./LÜB 16.10.1754 +Bonnhagen ….., LÜB 27.10.1786 (Tuschfrie) Hans Peter ROXIN, Bonnhagen IV

  2. Trin *Grieben --./LÜB 12.11.1756 +Bonnhagen 17.11.1816, LÜB 28.10.1796 Hinrich RUNGE, Bonnhagen

  3. Asmus *Grieben --./LÜB 19.07.1759 > Anerbe

  4. Klaus *Grieben --./LÜB 28.11.1762 +ebd. 15.05.1786



XI/9 WIGGER, Asmus

*Grieben --./LÜB 19.07.1759 +ebd. 23.12.1821, Halbbauer 1788/1821, Hausbrief 1788, LÜB 27.10.1786 (Tuschfrie) Trin Elsch ROXIN *Bonnhagen 1760 +Grieben 04.12.1820, aus Bonnhagen IV

Kinder:

1. Trin *Grieben 19.04.1789 +ebd. 29.05.1789

  1. Greth *Grieben 38.09.1790 +ebd. ….., LÜB 01.11.1816 Asmus LENSCHOW, Grieben IV

  2. Claus *Grieben 27.07.1793 > Anerbe

  3. Jochim *Grieben 01.10.1796 +ebd. 04.05.1858, Arbeitsmann in Grieben, LÜB 14.10.1831 Trin Engel TRETOW *Gletzow 07.07.1811 +Grieben ….., Tochter des Tagelöhners Jochen Hinrich Tretow

Kinder:

a. totgeb. Sohn +Grieben 28.07.1832

b. Catharina Margaretha *Grieben 26.05.1834 +ebd. 17.11.1869, LÜB 29.05.1867 Asmus PETERS, Böttcher in Grieben

c. Elisabeth *Menzendorf 18.04.1836 +ebd. 27.11.1864

d. Maria *Grieben 29.04.1839 +ebd. 25.05.1839

  1. Heinrich *Grieben 27.01.1807 +ebd. 25.10.1860, Schneider in Grieben, LÜB 06.11.1830 Catharina Margaretha ECKMANN *Lübsee ….. +Grieben ….., sie in I. LÜB 29.06.1824 Asmus Heinrich LENSCHOW, Büdner in Lübsee, Tochter des Tagelöhners Heinrich Eckmann


Er zahlte beim Übergang der Stelle an Mecklenburg-Strelitz 450 Thlr. N 2/3 Weinkaufsgeld.



XI/10 WIGGER, Claus

*Grieben 27.07.1793 +ebd. 24.05.1832, Halbbauer 1822/1832, LÜB 02.03.1821 Katharina Greth ROXIN *Grieben 12.11.1803 +ebd. 02.03.1881, aus Grieben VII

Kinder:

1. Jochim *Grieben 11.12.1824 > Anerbe

  1. Hinrich *Grieben 30.03.1827 > nach Grieben X

  2. Claus *Grieben 27.06.1830 > nach Roduchelsdorf 2



XI/11 LENSCHOW, Joachim August

*Rehna 25.01.1802 +Grieben 15.06.1855, Sohn des Arbeitsmannes Claus Lenschow in Rehna, Jahrenwohner 1833/1855, LÜB 12.07.1833 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

1. Engel Elisabeth *Grieben 10.12.1834 +Menzendorf ….., LÜB 03.11.1866 Joachim Heinrich ROXIN, Menzendorf 4

  1. Marie *Grieben 26.05.1837 + …..

  2. Katharina *Grieben 08.12.1840 +Retelsdorf ….., SCHÖ 14.10.1862 Johann Peter Heinrich WILL, Retelsdorf III

  3. Liesch *Grieben 06.03.1843 + …..



XI/12 WIGGER, Jochim

*Grieben 11.12.1824 +ebd. 28.06.1893, Halbbauer 1856/1893, MUM 31.10.1856 Engel Elisabeth ROXIN *Roxin 12.03.1838 +Grieben 03.01.1917, Tochter des Büdners Heinrich Roxin in Roxin


Die Ehe blieb kinderlos. Die Witwe hatte bis zu ihrem Tode die Nutznießung der Stelle, ließ diese aber schon 1900 auf ihren Neffen Ludwig Carl Joachim Wigger, den Besitzer der Hofstellen VII und X (s. bei Hof VII), überschreiben, nachdem dessen älterer Bruder Heinrich, der eigentlich die Stelle haben sollte, gemütskrank war.



XI/13 WIGGER, Ludwig Carl Joachim

Besitzer der Halbbauernstelle 1900/1943, zu ihm > siehe Grieben VII/12


Um 1925 umfasste die Stelle rund 19,8 Hektar (16,9 ha Acker, 0,9 ha Wiesen, 0,8 ha Holzungen, 1,2 ha Sonstiges).




XI/14 WIGGER, Heinrich

*Grieben 30.01.1906 +Neheim-Hüsten 1964, Halbbauer 1943/1953, LÜB 1927 Annemarie WIGGER *Menzendorf 03.12.1907 +Neheim-Hüsten 1986, Erbin der Hofstelle Menzendorf III


Durch seine Heirat mit der Anerbin der Hofstelle Menzendorf III bewirtschafteten er und seine Frau beide Stelle und wohnten in Menzendorf III (> siehe dort nähere Einzelheiten).

Als Heinrich in Kriegsgefangenschaft geriet, wirtschaftete für ihn von 1947 bis 1954 sein Bruder Adolf Friedrich WIGGER (siehe Grieben X/21). Als Heinrich dann mit seiner Familie 1953 aus der DDR floh, wurde die Stelle 1955 in die LPG Grieben übernommen. Die Erben (Erbengemeinschaft Wigger) nahmen nach der Wende die Stelle zurück und verpachteten das Land an den Wiedereinrichter Jochen BIBOW in Roxin und Joachim DRIEDGER in Süsel.




Katen Nr. A


Die Kontributionsregister des Amtes Rehna nennen in Grieben im 16. und 17. Jahrhundert unter den mecklenburg-schwerinschen Untertanen zwei Kleinkätner. Einer von ihnen saß auf der späteren Büdnerei Nr. 1, der andere auf einer offenbar schon vor 1700 eingegangenen Stelle. 1576/1578 war hier vielleicht Hinrich MOLDTMAN. 1621 hatte diese Stelle Chort WENDELBORN, 1635 Hanß HINKELMAN. Dann sind auch hier die PARBS im Besitz. Aßmus ist Kätner 1651/1666. 1651 gibt er die Kontribution für sich, seine Frau, 2 Häupter Rindvieh, 1 Schwein und 3 Schafe. 1674 ist Hinrich Parbs Kätner. Dann verliert sich die Spur dieser Stelle. Sie ist sicherlich eingegangen.




Büdnerei Nr. 1


Diese Stelle gehörte bis 1820 ebenfalls zu Mecklenburg-Schwerin und wurde nach der Übernahme durch Mecklenburg-Strelitz mit 33 Thlr. 16 ß N 2/3 vom Inhaber beweinkauft. Es war dies eine der bereits im 16. Jahrhunderts in Grieben nachweisbaren Katenstellen. Nach der regulierung wurde diese Stelle als Büdnerei Nr. 1 gezählt. Um 1925 gehörten 2,68 Hektar Land zu der Stelle. Das Wohnhaus beschreibt Brückner um 1925 wie folgt 64:


Inschrift: I. P. ANNO 1720, Sackdiele; Zweiständerhaus, wobei die alten Ständer an der alten Stelle verblieben sind und ein dritter zur Einschränkung der Dielenbreite später hinzugefügt worden ist; tiefes Heckschauer mit auf Kopfbändern überstehendem Kröpel und Backsteinmustern und Heilszeichen (Lüftungskreuz)“.


Die frühen Besitzverhältnisse auf dieser Stelle sind unklar. 1576/1578 war hier vielleicht der Kleinkätner Ties BUCKE. Die bei Krüger-Ploen 65 genannten Carsten GREVE und Peter LIPPE gehören sicherlich nicht hierher. Für sie gibt es keinerlei Belege. Sicheren Boden betreten wir dann zu Beginn des 17. Jahrhunderts.


Bü 1/1 PARBERS, Chort

* ….. +Grieben ….., Kossate 1621/1635, 1621 gab er 16ß und 1635 12ß Kontribution 66.


Bü 1/2 PARBES, Jochimb

*Grieben ….. +ebd. ….., Kossate 1651/1666, Leinweber, N. NN.

Kinder:

1. Jochim *Grieben 1641 err. > Anerbe


In den Kontributionsregistern erscheint Jochim zwischen 1651 und 1666 67

1651: zahlt er für sich, seine Frau 27ß, 2 Häupter Rindvieh 9ß, 1 Schwein 1 ½ ß, 4 Schafe 12ß und für sein Handwerk 18ß, insgesamt 1 Rtlr 19 ½ß Kontribution

1656: zahlt er für sich und seine Frau 27ß, für 2 Kühe 16ß, für 1 Schwein 2ß und 2 Schafe 4ß, insgesamt 1 Rtlr 1ß

1666: zahlt er für sich und seine Frau 27ß, für das Gesinde 6ß, 1 Kuh 10ß und 2 Schafe 14ß, sowie sein Handwerk 18ß, insgesamt 1 Rtlr 17ß



Bü 1/3 PARBES, Jochim

*Grieben 1641 err. +ebd. 15.07.1696, 55 J., Kätner 1674/1696, Leinweber, LÜB Grete WÖHLBRANDT *Grieben ….. +ebd. 19.08.1700, sie ist 1692 „miserabel“

Kinder:

1. Jochim *Grieben um/vor 1670 > Anerbe

  1. Ancke *Grieben ….. +ebd. ….., LÜB 01.05.1694 Hinrich BARKENTHIN, Grieben 3

  2. Fieke *Grieben ….. + ….., LÜB 17.10.1705 Asmus LANGE

  3. Tochter *Grieben ….. +ebd. 11.05.1696


Die Kontributionsregister nennen ihn zwischen 1674 und 1692:68


1674: zahlt er für sich und seine Frau 20ß, 1 Kuh 4ß, 1 Schwein 1ß und für sein Handwerk 13 ½ ß, insgesamt 1 Rtlr 14 ½ ß

1683: zahlt er für sich und seine Frau 1 Rtlr 9ß 9d, für eine Kuhn 15ß, 1 Schwein 1ß 10 ½ d

1692: zahlt er für sich und seine Frau 1 Rtlr 6ß, 1 Kind 10ß, 2 Kühe 1 Rtrl 2ß, 1 Schwein 2ß und sein Handwerk 1 Rtlr 18ß, insgesamt 4 Rtlr 14ß



Bü 1/4 PARBES, Jochim

*Grieben um/vor 1670 +ebd. 18.04.1727, Kätner 1696/1727, Leinweber, LÜB 27.10.1696 Anke LÜTKEJOHANN *Törber 1670 err. +Grieben 25.04.1733, 63 J.

Kinder:

1. Jochim *Grieben 04.10.1697 + …..

  1. Maria *Grieben 02.02.1699 +ebd. 29.06.1719

  2. Hans *Grieben --./LÜB 16.05.1701 > Anerbe

  3. Grete *Grieben --./LÜB 05.10.1703 +ebd. 12.04.1747, I. LÜB 02.11.1728 Hinrich WIGGER, Knecht in Grieben, II. LÜB 06.02.1733 Marten RENTZOW, Knecht, aus der Stelle Grieben I

  4. Engel *Grieben --./LÜB 27.03.1706 + …..

  5. Asmus *Grieben --./LÜB 13.04.1708 +ebd. 04.05.1710

  6. Liesche *Grieben --./LÜB 28.09.1710 +Menzendorf 27.11.1779, LÜB 03.11.1739 Jochim THURMANN, Menzendorf 5

  7. Johann Jochim *Grieben --./LÜB 11.03.1714 + …..


1720 baute er ein neues Wohnhaus. Es trägt die Inschrift „I . P. ANNO 1720“.



Bü 1/5 PARBS, Hans

*Grieben --./LÜB 16.05.1701 +ebd. 14.01.1775, Kätner 1728/1763, Weber, LÜB 02.11.1728 Engel Lies LÜTKEHANSEN *Gletzow ….. +Grieben 24.09.1781

Kinder:

1. Ann Marie *Grieben --./LÜB 16.08.1729 + …..

  1. Jochim *Grieben --./LÜB 04.05.1732 > Anerbe

  2. Asmus *Grieben --./LÜB 03.02.1734 + …..

  3. Gret *Grieben --./LÜB 26.02.1736 +ebd. 29.03.1736

  4. Trin *Grieben --./LÜB 30.03.1737 +Gletzow 16.01.1811, LÜB 31.10.1766 Peter HAACK, Knecht in Gletzow

  5. Hans Hinrich *Grieben --./LÜB 03.08.1739 + …..

  6. Engel Liesch *Grieben --./LÜB 11.11.1742 +Volkenshagen 11.09.1815, REH 11.09.1772 Hartwig Heinrich TRETAU

  7. totgeb. Sohn +Grieben 11.07.1747



Bü 1/6 PARBS, Jochim

*Grieben --./LÜB 04.05.1732 +ebd. 11.03.1818, Kätner nach 1763/1788, Weber, LÜB 28.10.1763 Engel RENTZOW *Grieben --./LÜB 15.06.1737 +ebd. 19.03.1802, aus Grieben I

Kinder:

1. Hans *Grieben --./LÜB 20.07.1764 > Anerbe

  1. Jochim *Grieben --./LÜB 06.04.1766 + …..

  2. Engel *Grieben --./LÜB 11.12.1768 +ebd. 03.11.1834, LÜB 31.10.1788 Friedrich Jochim KOLTZ, Grieben X

  3. Hinrich *Grieben --./LÜB 02.04.1771



Bü 1/7 PARBS, Hans

*Grieben --./LÜB 20.07.1764 +ebd. 18.04.1846, Kossate 1788/1824, Hausbrief 1788, Webermeister, LÜB 30.10.1788 Trin LENSCHOW *Grieben --./LÜB 25.08.1764 +ebd. 02.01.1832, aus Grieben VI

Kinder:

1. Engel *Grieben 09.08.1789 +ebd. 04.01.1862, N. BRUHN, Arbeitsmann

  1. Jochim *Grieben 06.10.1792 > Anerbe

  2. Liese *Grieben 18.06.1798 +ebd. 20.08.1843, N. MÖLLER, Tagelöhner

  3. totgeb. Tochter +Grieben 14.10.1802

  4. Trin Greth *Grieben 08.04.1804 + ….., SE 29.09.1837 Johann Friedrich DIERCK, Arbeitsmann

  5. Mariek *Grieben 20.01.1808 +Lübseerhagen ….., LÜB 20.06.1834 Johann Jürgen SUHRBIER, Knecht in Lübseerhagen



Bü 1/8 PARBS, Jochim

*Grieben 06.10.1792 +ebd. 17.07.1853, Büdner 1824/1850, Weber, LÜB 29.10.1824 Anna LENSCHOW *Grieben 03.11.1802 +ebd. ….., aus Grieben VI


Er blieb ohne leiblichen Erben und übergab 1850 an seinen Neffen



Bü 1/9 SCHRÖDER, Peter

*Roxin ….. +Grieben ….., Sohn des Knechts Peter Schröder in Roxin, Büdner 1850/1898, Weber, MUM 01.11.1850 Engel ROXIN *Roxin ….. +Grieben ….., Tochter des Hauswirts Hinrich Roxin in Roxin

Kinder

1. Joachim Heinrich *Grieben 13.01.1852 +ebd. 10.10.1864

  1. Johann Joachim *Grieben 14.10.1854 > Anerbe

  2. Johann Ludwig *Grieben 25.12.1858 + …..

Bei Übernahme der Stelle wurde folgendes vereinbart:


Actum zu Schönberg am 3. Juny 1850 im großherzoglichen Justiz-Amte der Landfogtei des Fürtsentums Ratzeburg in Gegenwart des Herrn Gerichtsraths Dr. Karsten:


Der Büdner Jochen Parbs aus Grieben war heute erschienen in Begleitung seines Schwestersohnes , eines Webergesellen Namens Peter Schröder, 27 Jahre alt und bat zu registrieren wie folgt:


Ich bin 57 Jahre alt, schwächlich, unverheirathet und kinderlos. Der gegenwärtige Webergeselle Schröder ist ein unehelicher Sohn meiner Schwester, verehelicht gewesene Möller, die zu Menzendorf verstorben ist. Diesen jungen Menschen habe ich stets bei mir gehabt, sowie auch dessen Schwester Liese, jetzt verehelichte Meier, die sich gegenwärtig bei mir aufhält. – Diesem obengedachten Schröder übertrage ich nun bei meinem Leben mein ganzes Vermögen mittels dieses Erbvertrages und bedinge mir folgendes:


  1. Ich bleibe bei Schröder im Haus und bei Tisch. Solange ich lebe, erhalte ich von ihm die nöthige Kleidung und einen jährlichen Taschenschilling von 10 Mk Preuß. Courant, und wird er mich nach meinem Ableben auf seine Kosten standesgemäß bestatten lassen.

  2. Zur Abfindung meiner drei Schwestern resp. Ihrer Kinder hat er zu zahlen:

    1. an Marie, verehelichte Suhrbier in Roggenstorf 20 Mk Preuß. Courant

    2. an den Sohn meiner in Selmsdorf verstorbenen Schwester, verehelichten Dirk, namens Johann, 20 Mk Preuß. Courant

    3. an die beiden Söhne Ernst und Johann meiner Schwester, der verehelicht gewesenen Möller, zusammen 20 Mk Preuß. Courant

    4. an die obgedachte Liese, jetzt verehelichte Meier, 20 Mk Preuß. Courant

Alle diese Zahlungen sind aber erst nach meinem Tode fällig und bestimme ich ausdrücklich, daß, falls einmittelst eine oder andere der hier gedachten Personen vor mir versterben sollte, deren Antheil dem Schröder zufallen soll.

  1. Schulden habe ich nicht. Was von der zu Vermögen gehörenden Büdner-Stelle abzugeben ist, bestimmt die Regulierungs-Urkunde der Dorfschaft Grieben, worauf ich mich beziehe.


Nachdem Parbs diese ihm vorgelesene Bestimmung genehmigt hatte, nahm der Webergeselle Schröder die ihm danach gewordene Zusicherung dankbar an und wurde angewiesen, wegen Umschreibung dieser Parbschen Stelle auf seinen Namen sich an das großherzogliche Domänenamt zu wenden.


Auf Befragen gab der Weber Parbs die Aufklärung, daß seine Büdnerstelle durch Austausch an das hiesige Fürstentum gelangt ist und er bei dieser Gelegenheit einen Kaufbrief für das zu der Stelle gebrachte Land gelöst hatte, und zwar für drei Scheffel zu seiner Stelle gelegte Länderei. Übrigens habe er seine Büdnerstelle mit 15 Scheffel Land von seinem Vater ererbt und sey diese Stelle seit langen Jahren in seiner Familie gewesen.


Comparenten wurden hienächst mit Zusicherung einer Abschrift dieses Protokolls entlassen.


In Fidem: Zimmermann

In Fidem Copiae: A. Harnack



Bü 1/10 SCHRÖDER, Johann Joachim

*Grieben 14.10.1854 +ebd. ….., Büdner 1898/, HE 21.09.1883 Katharina Elisabeth Elsabe RUMOHR *Duvennest 23.09.1858 +Grieben …..,, sie in I. HE 03.11.1881 Joachim WIGGER, Arbeitsmann, Kätner-Anerbe, aus Duvennest 1

Kinder:

1. Emma *Grieben ….. +Eickelberg i. M. ….., W. TACK, Lehrer in Eickelberg

2. Helene *Grieben 14.03.1889 +Schönberg ….., Otto RINDFLEISCH, Sattler in Schönberg

3. Wilhelm *Grieben 18.11.1893 > Anerbe

4. Elise *Grieben ….. +Schönberg ….., Karl WIESCHENDORF, Gastwirt in Schönberg

  1. Marie *Grieben ….. +ebd. jung

  2. Elsa *Grieben ….. + …..



Bü 1/11 SCHRÖDER, Wilhelm

*Grieben 18.11.1893 +ebd. 24.02.1975, Büdner 19../1975, LÜB Johanna JOOST *Blüssen 11.11.1892 +Grieben 27.11.1967, aus Blüssen III

Kinder:

1. Anni *Grieben ….. > Anerbin


Nach einem schweren Sturm, der 1971 das Haus fast ganz zerstörte, wurde der Rest des noch stehenden Gebäudes nach dem Tode von Wilhelm Schröder abgerissen.



Bü 1/12 SCHAAF, Anni geb. SCHRÖDER

*Grieben ….., Besitzerin der Büdnereiländereien, N. SCHAAF * …..


Sie ist Besitzerin der zur Stelle gehörenden landwirtschaftlichen Flächen, die sie an die Brüder LENSCHOW (Grieben) verpachtete.




Büdnerei Nr. 2

Schmiede

(1,6221 ha, Nebenstraße 2)


Dies war der alte, schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts genannte, Schmiedekaten. Bereits 1601 heißt es - leider ohne Nennung eines Namens - „der Schmit zu Grieben 16ß" 69. Nach der Regulierung wurde dieser Katen als Büdnerei nr. 2 gezählt. 1925 gehörten 1, 6221 Hektar Land zu der Stelle. Das alte Wohnhaus war 1899 abgebrannt und durch einen Neubau ersetzt. Der Zustand des Neubaus wird um 1990 folgendermaßen beschrieben 70: “Wohnhaus von 1899 in Backstein mit angebauter Schmiede, zugehörig eine kleine Durchfahrtsscheune mit Walmdach, die Gefache mit Lehmstakenfüllungen, wohl Ende 18. Jahrhundnert“.


Bü 2/1 SETTEGAST, Karsten

* ….. +Grieben ….., Kätner 1649, Schmied


Bü 2/2 SETTEGAST, Carsten

* ….. +Grieben um 1680/1681, Kätner, Schmied, Liese LENTZKOW *Grieben ….. +ebd. 27.10.1693, aus Grieben VI

Kinder:

1. Engel *Grieben ….. LÜB 15.11.1743, LÜB 26.10.1706 Klas VOß

  1. Grete *Grieben ….. +Cordshagen ….., LÜB 19.10.1706 Clas ECKMANN, Cordshagen

  2. Elsche *Grieben ….. MUM 24.03.1694

  3. Kind *Grieben ….. + …..

  4. Kind *Grieben ….. + …..



Bü 2/3 EGGEBRECHT, Behrend

* ….. Grieben vor 1690, Kätner 1681/vor 1690, Schmied, LÜB 22.10.1681 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

1. Johann Heinrich *Grieben 15.02.1685 +Lübsee 19.11.1714, Schulmeister in Lübsee, LÜB 12.10.1707 Anna Christina BUCHHOLTZ * ….. + ….., Tochter des Küsters Detlof Buchholtz in Lübsee

  1. Kind *Grieben ….. + …..

  2. Kind *Grieben ….. + …..


Eggebrecht stammte aus Pommern. Er nahm die Stelle erb- und eigentümlich an und fand die fünf Kinder seines Vorgängers mit jeweils 5 Rthlr. ab.




Bü 2/4 KOHSE, Marten.

*1659 err. +Grieben 31.0.1706, 47 J, Kätner 1690/1706, Schmied, I. LÜB 12.08.1690 die Witwe seines Vorgängers, II. LÜB 01.05.1694 Grete PARBES *Blüssen ….. +Grieben --./LÜB 09.06.1736, aus Blüssen

Kinder:

1. Hinrich *Grieben 26.08.1691 > Anerbe

  1. Klas *Grieben 25.02.1695 +ebd. 07.08.1695

  2. Jacob *Grieben 18.07.1696 > Nacherbe

  3. Asmus *Grieben 08.11.1698 + …..

  4. Anke *Grieben --./LÜB 15.04.1701 +ebd. 15.06.1766, LÜB 29.10.1720 Asmus LENTZKOW, Grieben VI

  5. Marten *Grieben --./LÜB 27.07.1703 +ebd. 06.04.1708


Als seine erste Frau starb und Marten sich wiederverheiratete, wurden die drei Eggebrecht-Kinder mit jeweils 6 Rthlr. aus der Stelle abgefunden. Kohse erhielt den Hausbrief und die Schmiede ging in seinen Besitz über.



Bü 2/5 THIEßEN, Peter Daniel

*/Schönberg --./11.06.1678 +Grieben 20.02.1747, Sohn des Schmieds Christopher Thieß in Schönberg, Jahrenwohner 1706/1736, Schmied, LÜB 19.10.1706 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

1. Hans Christoffer *Grieben --./LÜB 13.10.1707 +ebd. 19.04.1708



Bü 2/6 KOHSE, Hinrich

*Grieben --./LÜB 26.08.1691 +Gaarz i. H. vor 1742, Besitzer der Katenstelle 1736/vor 1742, Schmied in Gaarz, Antje NN * ….. +Oldenburg i. H.

Kinder: ??


Kohse war in die Fremde gegangen und hatte sich im Holsteinischen verheiratet und wohnte in Gaarz in Holstein. Nach seinem Tode hatte die Witwe Antje, in Oldenburg in Holstein sich aufhaltend, keine Lust, den fernen Besitz zu behalten und verkaufte die Schmiede im Jahre 1742 für 107 Mk. Lübsch an den Halbbruder ihres Mannes



Bü 2/7 KOHSE, Jacob

*Grieben --./LÜB 18.07.1696 +ebd. 20.06.1750, Kätner 1741/1750, Schmied, LÜB 15.05.1744 Lies Greth DÄLING *Grieben --./LÜB 16.06.1724 +ebd. 18.02.1797, aus der Stelle Grieben X

Kinder:

1. Trin Greth *Grieben --./LÜB 10.04.1745 +Mallentin 29.11.1805, MUM 26.07.1781 Hinrich BORCHERT, Mallentin I

  1. Marten *Grieben --./LÜB 23.05.1747 +Mummendorf 14.11.1809, Knecht in Mummendorf, MUM 31.10.1777 Thrine Marie BAUMANN *Mummendorf ….. +ebd. …..

Kinder:

a. Asmus */Mummendorf --./13.05.1780 + …..

b. Thrin Marie */Mummendorf --./25.07.1783 + …..

c. Johann Peter *Mummendorf 07.03.1787 +Grevesmühlen 23.02.1860, Knecht/Arbeitsmann in Tramm (1819), Krüger in Mallentin (1830), Büdner in Hamberge (1842), MUM 15.10.1813 Dorothea KOTH * ….. + …..

Kinder:

(1) Maria Elisabeth *Tramm 18.09.1819 +Grevesmühlen 02.11.1880, GREV 04.11.1842 Hans Joachim KLETZIN

d. Hinrich *Mummendorf 06.05.1790 +ebd. 14.03.1814, Arbeitsmann in Mummendorf, Engel Catharina TEWS * ….. + …..

Kinder:

(1) Johann Heinrich *Mummendorf 25.04.1814 + …..

e. Matthias *Mummendorf 15.11.1793 + …..

f. Maria Elisabeth *Mummendorf 15.11.1793 +ebd. 07.06.1794

  1. Lies Dorthie *Grieben --./LÜB 25.01.1751 + ….., LÜB 29.10.1777 Johann Peter WIGGER


Nach Jacobs Tode, der verschiedene Schulden und drei unmündige Kinder hinterlassen hatte, wollte sich kein Jahrenwohner für die Schmiede finden. Daher ging sie in den Besitz des Schmiedes



Bü 2/8 FREYTAG, Johann Peter

*1724 err. +Grieben 21.03.1798, er kam aus Rehna, Kätner 1751/1791, Schmied, LÜB 09.07.1751 die Witwe seines Vorgängers

Kinder:

1. Ank Elsch *Grieben --./LÜB 14.01.1753 +ebd. 20.10.1779

  1. Johann Peter *Grieben --./LÜB 25.08.1755 +ebd. 15.04.1764

  2. Jochim Hinrich *Grieben --./LÜB 12.11.1758 +ebd. 18.11.1786, eigentlicher Anerbe, Schmiedemeister, LÜB 08.10.1785 Christine Elisabeth REIMER *Schwansee ….. + ….., Schmiedetochter aus Schwansee

  3. Tieß *Grieben --./LÜB 07.03.1761 +ebbd. 24.01.1787

  4. Engel *Grieben --./LÜB 20.03.1764 +Mummendorf 08.07.1845, MUM 19.10.1787 Peter WIGGER, Tagelöhner

  5. Johann Heinrich *Grieben --./LÜB 21.08.1767 > Anerbe


Freytag stammte aus dem Amte Rehna. Er sagte bei Übernahme der Stelle den beiden Stieftöchtern Aussteuer zu und verpflichtete sich, den Sohn ein Handwerk lernen zu lassen und ihm neben einem Gesellenkleide 21 Rthlr. Lüb. Courant zu geben. Die Schulden musste er gleichfalls übernehmen. Der neue Besitz wurde auf 100 Rthlr. Courant geschätzt, und Freytag hatte von dieser Summe den üblichen Zehnten- und Zahlschilling zu entrichten. Er muß ein vermögender Mann gewesen sein, denn im Jahre 1765 konnte er seinen Schwager, dem Bürger Hartwig Marcus Rieck, als dieser sich in Rehna Haus und Garten für 300 Rthlr. N 2/3 kaufte, 200 Rthlr. selbst leihen und den Rest mit 100 Thlr. von Martin Kock in Papenhusen gegen seine Bürgschaft anleihen.



Bü 2/9 FREYTAG, Johann Heinrich

*Grieben --./LÜB 21.08.1767 +ebd. 03.05.1831, Büdner 1791/1831, Schmiedemeister, LÜB 04.11.1791 Anna KÖSTER *Rehna 1769 err. +Grieben 01.02.1849, 79 ½ J, Tochter des Tagelöhners Johann Köster und der Catharina Margareta Roxin

Kinder:

1. Johann Jochim *Grieben 27.02.1794 > Anerbe

  1. Hans Peter *Grieben 19.11.1796 > nach Menzendorf 8

  2. Thieß Heinrich *Gieben 22.01.1801 + …..

  3. Anna Margaretha *Grieben 08.11.1806 +Menzendorf 1607.1871, ledig


Er ist es, der 1803 die auf der Schmiede lastenden 52 Handdiensttage nach Hof Menzendorf mit je 8 ß, also im Ganzen mit 8 Rthlr. 32 ß Dän. Courant ablöste.



Bü 2/10 FREYTAG, Johann Jochim

*Grieben 27.02.1794 +ebd. 05.12.1838, Büdner 1831/1838, Schmiedemeister, I. LÜB 26.10.1819 Engel NIEHUS *Menzendorf 15.04.1796 +Grieben ….., aus Menzendorf 7, II. LÜB 11.05.1832 Maria Elisabeth ECKMANN *Blüssen 06.02.1813 +Grieben ….., aus Blüssen II

Kinder:

1. Engel Luise *Grieben 16.08.1820 + ….., LÜB 15.02.1838 Christian Friedrich Joachim WIEG * ….. + ….., Schmiedegeselle

  1. Anna Maria Friederike *Grieben 09.05.1833 +ebd. 11.05.1833

  2. Anna Maria Friederike *Grieben 10.10.1835 > Anerbin

  3. Johann Joachim Friedrich *Grieben 29.11.1837 +ebd. 04.01.1849



Bü 2/11 LÜTTJOHANN, Johann Peter

*Gletzow ….. +Grieben 10.08.1863, Sohn des Arbeitsmannes Peter Lüttjohann in Rehna, Jahrenwohner 1840/1863, Schmied, LÜB 21.02.1840 die Witwe seines Vorgängers – Die Ehe blieb kinderlos.



Bü 2/12 GREVE, Anna Maria Friederike geb. FREYTAG

*Grieben 10.10.1835 +ebd. 24.09.1867, Büdnereibesitzerin 1863/1868, LÜB 20.02.1863 Joachim Heinrich Hartwig Christoph GREVE *Pogez 09.03.1835 +Grieben 07.10.1916, Sohn des Webers Peter Hartwig Heinrich Greve in Pogez, Schmiedemeister, er in II. LÜB 24.01.1868 Katharina Luise BRUHN *Grieben 04.10.1842 +ebd. 01.01.1932, aus Grieben VIII

Kinder:

1. Luise Maria Sophia *Grieben 18.09.1863 +ebd. 1890

  1. Heinrich Ludwig Wilhelm *Grieben 05.07.1865 > Anerbe

  2. Ernst Rudolph Heinrich *Grieben 31.07.1867 +Schönberg 20.06.1905 LÜB 27.10.1899 Gertrud Wendeline Schneidereit *Jungferndorf 27.07.1867

  3. Heinrich Ludwig Wilhelm *Grieben 09.11.1868 +ebd. 09.12.1868

  4. Maria Louise *Grieben 24.09.1870 +ebd. 06.01.1871

  5. Adolf Theodor Martin *Grieben 04.01.1872 +Schönberg ….., Oberpostsekretär in Schönberg, PAR 19.04.1900 Anna Johanna SCHARFF *Hamburg 11.08.1879 +Schönberg …..

Kinder: ??



  1. Otto Heinrich Hartwig *Grieben 24.07.1874 +Lübeck ….., Kaufmann in Lübeck


Nach dem Tod der Büdnereierbin fiel diese an ihren überlebenden Ehemann, der sie bis 1895 für seinen ältesten Sohn bewirtschaftete.



Bü 2/13 GREVE, Heinrich Ludwig Wilhelm

*Grieben 05.07.1865 +ebd. 08.02.1916, Büdner 1895/1916, Schmiedemeister, LÜB 02.06.1893 Ida Pauline WIGGER *Grieben 16.01.1870 +ebd. 25.04.1952, aus Grieben IX

Kinder:

1. Anna *Grieben 12.02.1894 > erbt Grieben IX

  1. Wilhelm *Grieben 15.07.1896 +Lübeck 12.02.1977, Grete TEWS *Lübeck ….. +ebd. 21.04.1994

Kinder:

a. Horst *Lübeck 05.05.1929 > erbt Grieben IX

b. Günter *Lübeck 18.02.183. > erbt Grieben IX

  1. Werner *Grieben 27.10.1902 > Anerbe

  2. Helmut *Grieben 30.10.1909 + ….., lebte u. a. in Bad Schwartau, Senta GORGAS *Berlin 15.10.1909 +Lübeck 11.02.1995

Kinder:

a. Jörg Peter *Berlin 11.02.1939 > nach Grieben IX


1899 brannte die Stelle ab und wurde durch ein neues massives ersetzt.



Bü 2/14 GREVE, Werner

*Grieben 27.10.1902 +ebd. 13.03.1981, Büdner 1937/1981, Schmiedemeister, LÜB 1936 Magda DOSE *Grieben 19.06.1913 +ebd. …., aus Grieben II

Kinder:

1. Hartwig *Grieben 11.11.1937 > Anerbe

  1. Peter *Grieben 28.05.1940 > nach Grieben 5

  2. Erika *Grieben 06.02.1943



Bü 2/15 GREVE, Hartwig

*Grieben 11.11.1937, Büdnereibesitzer 1981/, LÜB 14.08.1965 Marika JANKER *Köslin 1940, Tochter von Otto Janker und Ilse Bauer

Kinder:

1. Mathias *Wismar 1967




Büdnerei Nr. 3

Schule 1768 – 1881, Grützmühle

( Nebenstraße 1)

Hausmarke


Auch diese Stelle gehörte zu den alten, schon im 17. Jahrhundert bezeugten, Katenstellen. Sie liegt am Ausgang des „Griewer Diek“. Auf der Stelle wurde im 17./18. Jahrhundert eine Grützmühle betrieben. Sie ist 1758 noch erwähnt. Ob sie indessen als Nachfolgerin der bereits 1376 in Grieben bezeugten Mahlmühle anzusehen ist, darf freilich bezweifelt werden. Später wurde auf der Stelle - bis zum Neubau im Jahre 1881 - Schule gehalten. Nach der Regulierung wurde die Stelle als Büdnerei Nr. 3 gezählt. Um 1925 gehörten 21,5 Ar Land zu der Stelle. Erhalten hat sich die Hausmarke.


Brückner beschreibt die Stelle um 1925 wie folgt 71:


Alte Wassermühle, später Schule. 1720 erbaut, Zweiständerhaus, wobei die Ständer an der alten Stelle entfernt und zur Einschränkung der Dielenbreite beide vorgezogen sind; Heckschauer mit Fachwerk /’Halber Mann’), auf Kopfbändern überstehender Kröpelwalm mit Fachwerkfiguren im Kröpeltrapez; am Balken Inschrift: ‚An Gottes Segen ist alles gelegen. HANS LENSCHOW & 20 APRIL ANNO 1720’“ 72


Die Besitzverhältnisse vor 1748 sind z.T. recht unklar.


Bü 3/1 ?GREFE, Carsten

* ….. +Grieben vor 1652, Kätner, bischöflicher Untertan, N. NN.

Kinder:

1. Tochter * ….. + ….., gnt. 1652

2. Tochter * ….. + ….., gnt. 1652


Seine beiden Töchter verkauften 1652 an den Schneider



Bü 3/2 ?LIPPE, Peter

* ….. +?Grieben ….., Kätner 1652/, bischöflicher Untertan


Die Stelle lag dann vermutlich vorübergehend wüst.



Bü 3/3 HENNINGS, Marx

* ….. +Grieben um 1680/1681, Kätner, N. NN. * ….. + ….., sie in I. N. BARKENTIN


Nach seinem Tode verkaufte im Jahre 1682 sein nächster Erbe, Hinrich Hennings in Travemünde als seines Halbbruders Sohn, den Katen an den Sohn der Witwe aus deren erster Ehe.



Bü 3/4 BARKENTHIN, Hinrich

* ….. +Grieben vor 1704, Kätner 1681/vor 1704, Grützmüller, LÜB 1681 Grete SCHRÖDER *um/vor 1644 +Grieben …..

Kinder:

1. Susanna Gertrud *Grieben 1684 +Rodenberg --./MUM 04.01.1726, LÜB 04.11.1704 Jacob SÄVENMARCK, Rodenberg

2. Kind *Grieben 19.07.1687 + …..


HENNINGS

N

I. N. NN. II. N. NN.


BARKENTHIN

N Marx N

N. NN.


Hinrich Hinrich

(Travemünde)


Erbfolge Grieben 3


Nachdem er die Stelle übernommen hatte, wurde ihm ab 1686 sein Mahlrecht für die Grützmühle angefochten. Er erhielt zwar das Recht, weiterhin die Grützmühle zu betreiben, dagegen war es ihm untersagt, Malz zu mahlen. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt. Vor 1704 ist er gestorben, denn damals lebt seine Witwe mit ihrer Tochter auf der Stelle.


Ungeklärt ist die Herkunft von Hinrich Barkenthin. Sein Bruder war der Kätner Hans Barkenthin in Blüssen. Da offenbar keines der beiden bekannten Kinder Hinrich auf der Stelle nachfolgten, die Barkenthin aber im Besitz der Stelle blieben, besteht durchaus die Möglichkeit, dass die 1681 geschlossene Ehe Hinrichs bereits seine zweite gewesen ist. Dann könnte der Nachfolger vielleicht ein Sohn aus erster Ehe gewesen sein. Sicherlich war er aber ein sehr naher Verwandter.



Bü 3/5 BARKENTHIN, Hinrich

*1664 err. 73 +Grieben ….., Kätner nach 1710/1725, Grützmüller, LÜB 01.05.1694 Anke PARBS *Grieben 1668 +ebd. ….., aus Grieben 1

Kinder:

1. Jochim Henrich */Rehna --./17.01.1695 > Anerbe

  1. Else Grete */Rehna --./26.04.1696 +Blüssen --.10.1697

  2. Maria *Blüssen --./LÜB 27.10.1697 +ebd. 05.04.1708

  3. Peter *Blüssen --./LÜB 13.02.1701 +Rottensdorf --./SCHÖ 14.11.1765, 1725 Maria TÖRPER * ….. + …..

Kinder:

a.

b.

c.

d.

e.

  1. Daniel *Blüssen --./LÜB 28.08.1701 > nach Petersberg VI

  2. Anna Hedwig *Blüssen --./LÜB 01.12.1704 +ebd. 04.04.1708

  3. Grete *Blüssen --./LÜB 01.12.1704 +Petersberg --./SCHÖ 08.06.1743, I. SCHÖ 07.11.1730 Claus WILLM, Petersberg III, II. SCHÖ 02.05.1732 Hans Hinrich SCHRÖDER

  4. Jochim * Blüssen ….. +ebd. 13.02.1707

  5. Hedwig *Menzendorf --./LÜB 07.05.1710 +16.03.1797, SCHÖ 04.11.1732 Peter WIGGER


Hinrich war Vogt auf dem Hof Groß Walmsdorf, Untervogt auf dem Amt Rehna (1695), „Meyer" zu Blüssen und Holzvogt ebenda (1697-1704) und Knecht in Menzendorf (1710) gewesen, ehe er als Kätner und Grützmüller nach Grieben kommt.



Bü 3/6 BARCKENTHIN, Jochim Hinrich

*/Rehna --./17.01.1695 +Grieben --./LÜB 30.12.1774, Kätner 1726/1748, Grützmüller, LÜB 29.10.1726 Grete ROXIN *Grieben --./LÜB 03.06.1701 +ebd. ….., aus Grieben IX

Kinder:

1. Ann Greth *Grieben --./LÜB 28.07.1727 +….., ? SCHÖ 02.11.1745 Hinrich BONHOFF, aus Sabow

  1. Kind *Grieben --./LÜB --.06.1729 +ebd. --.06.1729, nach der Taufe

  2. Hinrich *Grieben --./LÜB 02.02.1733 +ebd. 28.02.1733


Jochim Hinrich Barckenthin, der bis 1735 sein Mahlrecht verteidigen musste, überließ im Jahre 1748 nach dem Tode seiner Kinder „alters- und kränklichkeitshalber den von ihm ererbten Katen" für 100 Mk. an



Bü 3/7 JACOBS, Daniel Christian

*Grieben --./LÜB 12.02.1705 +/ebd. --./05.09.1769, aus Grieben V, Kätner 1748/1769, Fassbinder, Grützmüller, LÜB 05.11.1737 Liese PARBS *Grieben --./LÜB 21.02.1711 +/ebd. --./26.10.1769, aus Grieben IX

Kinder:

1. Peter *Grieben --./LÜB 14.06.1739 > Anerbe

2. Jürgen Jacob *Grieben --./LÜB 17.07.1749 +Roduchelsdorf 15.02.1804, Schneider in Roduchelsdorf, LÜB 25.10.1779 Ann Ilse BEHNKE *Grieben --./LÜB 25.11.1760 +Roduchelsdorf ….., aus Grieben X

Kinder:

a. Daniel Hinrich *Roduchelsdorf 13.05.1781 +ebd. 12.02.1823

b. Hans Peter *Roduchelsdorf 24.11.1785 +ebd. 07.01.1787

c. Asmus *Roduchelsdorf 15.10.1787

d. Lies Dorti *Roduchelsdorf 30.03.1793



Bü 3/8 JACOBS, Peter Schulmeister (L 1)

*Grieben --./LÜB 14.06.1739 +ebd. 25.12.1773, Kätner 1769/1773, LÜB 23.10.1767 Christine LENSCHOW *Grieben --./LÜB 26.02.1743 +ebd. 03.12.1800, aus Grieben VI

Kinder:

1. Liesch *Grieben --./LÜB 22.07.1769 +ebd. 20.07.1791

  1. Daniel *Grieben 15.02.1772 +ebd. 05.01.1776

  2. totgeb. Kind +Grieben 15.02.1772

  3. Ank Christine *Grieben --./LÜB 26.04.1774 > Anerbin


Seit 1769 ist Peter Jacobs als Schulmeister genannt. Ob er daneben noch die Grützmühle betätigte, ist nicht bekannt.


Bü 3/9 TÖRBER, Hans Schulmeister (L 2)

*Löwitz 1752 err. +Grieben 08.06.1829, 77 J., Jahrenwohner 1775/1821, Schneider, I. LÜB 13.10.1775 die Witwe seines Vorgängers, II. LÜB 13.11.1801 Catharina Margaretha BOHNHOFF * ….. +Grieben ….., sie in I. Heinrich DETTMANN, Tochter des Hirten Johann BOHNHOFF

Kinder:

1. Marie *Grieben --./LÜB 11.09.1779 + …..

2. Engel *Grieben --./LÜB 13.04.1784 + …..


Törber baute 1790 ein neues Haus.



Bü 3/10 LENSCHOW, Asmus Schulmeister (L 3)

*Grieben --./LÜB 30.10.1770 +ebd. ….., aus Grieben II, Büdner 1822/1844, Schneider, LÜB 28.10.1796 Ank Christine JACOB *Grieben --./LÜB 26.04.1774 +ebd. 14.10.1828, Anerbin

Kinder:

1. Hans Peter *Grieben 26.04.1798

Heinrich *Grieben 10.12.1801 > Anerbe

  1. Asmus *Grieben 18.11.1804 +Neu Greschendorf 28.12.1872

  2. Jochim *Grieben 07.02.1808 + …..

  3. Claus *Grieben 14.10.1810 + …..



Bü 3/11 LENSCHOW, Heinrich Schullehrer (L 4)

*Grieben 10.12.1801 +ebd. 13.12.1886, Büdner 1844/1886, Schneider, LÜB 12.10.1827 Luise LENSCHOW *Grieben 01.05.1806 +ebd. ….., aus Grieben VI

Kinder:

1. Anna Maria *Grieben 02.11.1828 > Anerbin

  1. Engel Luise *Grieben 17.02.1831 SCHÖ 14.11.1862 Peter Heinrich BOYE, Maurergeselle in Schönberg

  2. Johann Heinrich *Grieben 17.02.1831 +Schönberg …..,

  3. totgeb. Sohn +Grieben 03.08.1836

  4. totgeb. Sohn +Grieben 05.02.1839

  5. totgeb. Sohn +Grieben 14.05.1841



Bü 3/12 LENSCHOW, Anna Maria geb. LENSCHOW

*Grieben 02.11.1828 +Schönberg ….., Büdnerin nach 1870/1882, LÜB 16.04.1852 Joachim LENSCHOW *Grieben 06.09.1825 +Schönberg 02.05.1887, aus Grieben II, Maurer, Kornhändler

Kinder:

1. Joachim Heinrich *Grieben 09.08.1852 > Anerbe

  1. Adolf Friedrich *Grieben 17.02.1854 +Schönberg ….., hatte das Malerhandwerk erlernt, Kornhändler in Schönberg, SCHÖ 10.11.1882 Marie Elisabeth WULFF Schönberg 19.10.1860 +Schönberg …..

Kinder: ??

  1. Carl Ludwig *Grieben 01.05.1860 +ebd. 18.03.1869


Joachim Lenschow kauft 1882 in Schönberg das Grundstück Nr. 39 vor dem Sabower Tor für 11 400 Mk.



Bü 3/13 LENSCHOW, Joachim Heinrich Schullehrer (L 5)

*Grieben 09.08.1852 +Selmsdorf 27.10.1898, Büdner 1880/17889, Schulmeister bis 1889, LÜB 06.02.1880 Elise ROXIN *Grieben 29.10.1862 +Selmsdorf ….., aus Grieben VII

Kinder: ??


Er hatte 1870-1873 das Lehrerseminar in Mirow besucht und war dann zunächst bei seinem Großvater tätig, ehe er dessen Nachfolger wird, zunächst noch im alten Hause, dann 1881 in dem neuen am anderen Ende des Dorfes erbauten Schulhause. Er war musikalisch hoch begabt und seit 1874 auch als Küster in Lübsee tätig. Oft kamen Fremde, um ihn auf der Orgel spielen zu hören. 1889 kommt er als Hauptlehrer nach Selmsdorf.



Bü 3/14 BUSKE, Wilhelm

* ….. + ….., Büdner 1890/1894, zuvor Vogt auf dem Hof Lockwisch, er verkauft an



Bü 3/15 TRETOW, Heinrich

* ….. + ….., Büdner 1894/1913, Arbeitsmann aus Schönberg, er verkauft für 3600 Mk an



Bü 3/16 KUGEL, Gustav

*Buchholz bei Röbel ….. +Gostorf --.09.1948, Büdner 1913/1948, Stellmacher, Alide MITTAG *Zittow bei Campo ….. +Gruben …..

Kinder:

1. Walter *1891 + …..

  1. Paula * ….. + …..

  2. Johanna *Moor 20.07.1896 > Anerbin

  3. Hella * ….. + …..

  4. Alide * ….. + …

  5. Karl * ….. + …..

  6. Anna * ….. + …..

  7. Wilhelm * ….. + …..

  8. Hedwig *1908 + …..


Gustav Kugel war zuerst auf der Holländerei in Zehmen. Als diese 1913 abbrannte, kaufte er sich in Grieben an.



Bü 3/17 SUHRBIER, Johanna geb. KUGEL

*Moor 20.07.1896 +Schönberg --.04.1976, Büdnerin 1948/1976, I. Hermann SUHRBIER *04.09.1891 +Gostorf 1949, II. Johannes KRÜGER * ….. + …..

Kinder:

1. Tochter SUHRBIER * ….. + ….., N. KEHLMANN

Kinder:

a. Uwe KEHLMANN 24.02.1938 > Anerbe


Sie verpachtete zunächst die Büdnerei an SCHAFRANECK, der hier einen Konsumladen einrichtete. Nach 1959 begann das Haus zu verfallen, bis es der Erbe gänzlich umbaute.



Bü 3/18 KEHLMANN, Uwe

*24.02.1938, Büdnereibesitzer 1976/, Elfriede MURSALL * …..

Kinder:

1. Gudrun * …..

  1. Udo * …..

  2. Regine * …..

  3. Mareen * …..




Büdnerei Nr. 4

Gaststätte


Die Stelle entstand, als 1888 der Hauswirt Jochim Wigger von Hof XI, der schon 1880 einen Platz für eine Haltestelle an die Eisenbahn abgetreten hatte, 10,85 Ar zur Errichtung einer Büdnerei verkaufte.


Bü 4/1 ROXIN, Georg Wilhelm

*Grieben 06.12.1859 +ebd. ….., aus Grieben VII, Büdner 1888/, Viehhändler und Gastwirt, Marie JACOBS *Ludwigslust ….. +Grieben 1920

Kinder:

1. Martha Marie Auguste Elise *Grieben 14.09.1889 +Lübseerhagen 17.11.1969, LÜB 10.11.1909 Simon EGERT, Lübseerhagen I

  1. Wilhelm *Grieben ….. ++ 1915 in russischer Gefangenschaft

  2. Paul *Grieben …. > Anerbe

  3. Hans *Grieben 1905 + …..



Bü 4/2 ROXIN, Paul

*Grieben ….. +ebd. ….., Büdner, Gastwirt, Klara WIENBERG *Dassow ….. +Grieben …..

Kinder:

1. Käte *Grieben ….. + ….., N. BREZMANN

2. Klaus *Grieben ….. + …..



Bü 4/3 WITTKOPF, Norbert

* ….. , Büdnereibesitzer




Büdnerei Nr. 5


Die Stelle entstand ebenfalls 1888, als durch Kauf 11 Ar von der Hofstelle VIII abgetrenbnt wurden. Die Stelle kaufte


Bü 5/1 OTTO, Johann

* ….. + ….., Büdner 1888/, Schuhmachermeister aus Menzenberg


Er verkaufte die Stelle wieder für 3850 Mk an


Bü 5/2 HELMRICH, Richard


*Hamburg ….. + ….., Büdnereibesitzer bis 1919, Kaufmann aus Hamburg; er hatte zugleich die Jagd in Grieben gepachtet. 1919 verkaufte er die Stelle für 10 000 Mk an



Bü 5/3 BREEST, Karl

*Brunn (Meckl.-Strelitz) 24.09.1860 + ….., Büdner 1919/, Lehrer in Grieben, 1920 gemeindevorsteher, CAR 05.12.1884 Maria Magdalena Luise SCHLATW *Carlow 05.08.1860 +Grieben 23.07.1930, Tochter von Joachim Hartwig Schlatow und Catharina Dorothea Robrahn in Carlow

Kinder:

1. Erwin * ….. > Anerbe

2. Willi * ….. +Berlin ….., Kunstmaler in Berlin



Bü 5/4 BREEST, Erwin

* ….. +Hannover ….., zuerst Buchhalter in Düsseldorf, Teilnehmer am Ersten Weltkrieg, dann Büdnereibesitzer, Maria KÖHLER * ….. + …..

Kinder:

1. Karl Heinz * ….. > Anerbe

2. Siegfried * …..



Bü 5/5 BREEST, Karl Heinz

* ….., Büdnereibesitzer, er wohnte nicht in Grieben und verkaufte an



Bü 5/6 GREVE, Peter

*Grieben 28.05.1940 +ebd. 22.11.1993, aus Grieben 3, Büdner, Vera VÖLKNER * …..

Kinder:

1. Peter Ulrich *Grieben …..




Büdnerei Nr. 6


Die Stelle entstand, als 1907 5,78 Ar von der Stelle X verkauft wurden, um darauf ein Haus mit zwei Wohnungen zu bauen, eine davon für den Briefträger. Noch bis 1980 befand sich hier die Poststelle.


Bü 6/1 SCHARENBERG

*Schönberg ….. +ebd. ….., Büdnereibesitzer, Baumeister in Schönberg; er verkaufte an


1924 ist der Briefträger PRESTIN als Mieter hier.



Bü 6/2 PIPLOW, Otto

*Damgarten 05.02.1892 +Lübeck 10.03.1941, Büdner 1925/1941, Anna Auguste Elisabeth JORDAN *Kurtschlag bei Templin 27.01.1893 +Schönberg 27.10.1964

Kinder:

1. Lieselotte Anna Emma *Retschow bei Doberan 10.06.1919 > Anerbin

2. Heinz *Retschow bei Doberan 22.10.1921 + …..



Bü 6/3 „Erbengemeinschaft PIPLOW“

Die Erbengemeinschaft bestand aus der Witwe und den beiden Töchtern. Sie sind Eigentümer b von 1941 bis 1965.



Bü 6/4 KOHBERG, Lieselotte Anna Emma geb. PIPLOW

*Retschow bei Doberan 10.06.1919 +Herrnburg 09.07.2003, Büdnereibesitzerin 1965/1986, I. Paul KAROW *1909 ++ --.04.1945, vermisst, II. Rudolf Heinrich KOHBERG *Grieben 29.06.1908 +Herrnburg 24.02.1984, aus Grieben 8

Kinder:

1. Angela KOHBERG *Grieben ….., erbt Herrnburg 33, Rainer VOLKMAR *Stolpe 22.08.1943, 1965-1967 Lehrer an der Schule in Neuleben, dann Lehrer in Wahrsow, 1991/2003 stellvertretender Leiter der Regionalschule Hof Wahrsow, Besitzer der Büdnerei Herrnburg 36a

Kinder:

a. Anja VOLKMAR *1971

b. Martin VOLKMAR *1972, wohnt 2008 in Herrnburg 33


Rudolf Heinrich Kohberg kaufte die Büdnerei Herrnburg 33 und zog mit seiner Familie aus Grieben fort.



Bü 6/5 KRÖGER, ……

* ….., Büdnereibesitzer 1986/












Büdnerei Nr. 7

(Hauptstraße 5)


Diese Stelle entstand 1901, als 25,49 Ar von der Stelle III abgetrennt und verkauft wurden. Seit dem 18.03.1980 befand sich hier die Poststelle.



Bü 7/1 HOLST, Heinrich

*Klein Molzahn 11.11.1874 +Grieben 04.02.1949, Büdner 1901/1949, Schneidermeister, SCHÖ 23.09.1898 Berta BADE *Schönberg 28.10.1878 +Grieben 27.08.1958, Tochter von ?? in Schönberg

Kinder:

1. Heinrich *09.09.1899 +17.01.1968

  1. Wilhelm *28.03.1901 +08.10.1989

  2. Marie *Grieben 29.05.1902 +28.07.1935

  3. Hans *Grieben 02.03.1904 +25.07.1994

  4. Walter *Grieben 21.08.1908 > Anerbe

  5. Herta *Grieben 01.01.1910 +12.12.1993

  6. Adolf *Grieben 26.03.1911 +26.04.1980

  7. Berta *Grieben 04.02.1913 +08.01.1984



Bü 7/2 HOLST, Walter

*Grieben 21.08.1908 +04.06.1993, Büdner 1949/1957, Gressow 14.06.1932 Anni HELLMANN *Barendorf ….. + …..

Kinder:

1. Waltraud *17.04.1931, Hartmut HOBITZ * ….. +Mai 1991

  1. Gülna *19.08.1932, Werner STENKE * …..

  2. Anneliese *21.05.1938, Willi SCHÖNROCK * …..

  3. Hans Joachim *17.09.1939 +01.09.1985, Erika PFERSICH * …..

Kinder: ??

  1. Gerda *19.05.1941, Heinz BLUM * ….. +November 1993

  2. Heike *26.01.1945, Peter SEIBT * …..


Walter Holst hatte eine Neusiedlerstelle von der aufgesiedelten LENSCHOW-Stelle erhalten. Ab 1952 arbeitete er bei „Diamant“ in Grevesmühlen. 1957 ging er in den Westen. Seine Frau arbeitete 1952/1957 im Konsum.



Bü 7/3 GRIEM, Walter

*15.12.1931, Büdnereibesitzer 1983/, LÜB 10.09.1954 Elsbeth BAUCH *21.08.1932 +17.02.1992

Kinder:

1. Raimund *1957, Petra NN. * …..

Kinder: ??




Büdnerei Nr. 8


Sie entstand 1903 aus der Stelle XI, als durch Abtretung von 76,12 Ar hier eine Molkerei entstand.


Bü 8/1 KOHBERG, Ewald Karl

*Klavensiek i. H. 10.04.1874 +Grieben 05.01.1939, Büdner 1903/1939, Molkereibesitzer, Bünsdorf i. H. 08.06.1900 Elise Wilhelmine PELLETIER *Sehestedt 12.04.1882 +02.01.1969, Tochter von Heinrich Emil Berend Pelletier und Wilhelmine Johanna Magdalena Nehlsen

Kinder:

1. Ewald *Grieben ….. > Anerbe

  1. Rudolf Heinrich *Grieben 1908 > nach Grieben 6

  2. Gunda Emmi Erna *Grieben 03.02.1924 +Sülsdorf 2014., SE 25.04.1947 Heinrich Werner Wilhelm KLATT, Sülsdorf IV





Bü 8/2 KOHBERG, Ewald

*Grieben ….. + ….., Büdner 1939/1953, LÜB 18.09.1931 Marianne VOSS *Zehmen 22.11.1909 +Grieben …., aus Zehmen I

Kinder:

1. Ewald *Grieben 10.06.1932

  1. Anke *Grieben 22.10.1937

  2. Karin *Grieben 07.12.1941


Unter dem Druck der politischen Verhältnisse verließ die Familie 1953 die DDR. Die Rückübertragung der Stelle erfolgte an die Erbengemeinschaft KOHBERG.


Schule


Seit wann in Grieben Schule gehalten wurde, ist nicht mehr zu ermitteln. Zwischen 1769 und 1889 waren die Inhaber der Büdnerei Grieben 3 zugleich auch die Schulmeister des Dorfes (> im Einzelnen siehe dort).


L 1 JACOBS, Peter Schulmeister 1769/1773


L 2 TÖRBER, Hans Schulmeister 1775/1821


L 3 LENSCHOW, Asmus Schulmeister 1822/1844


L 4 LENSCHOW, Heinrich Schullehrer 1844/nach 1870


L 5 LENSCHOW, Joachim Heinrich Schullehrer nach 1870/1889

Er war der erste auf dem Lehrerseminar ausgebildete Lehrer in Grieben. Als 1881 ein eigenes Schulhaus errichtet wurde, wechselte er nach dort hin über. Er geht schließlich von Grieben nach Selmsdorf.


L 6 ROSENBLUM, ….. Schullehrer 1889/1891


L 7 BREEST, Karl Schullehrer 1891/1925

Er war zunächst Lehrer in Schlagsülsdorf, zu ihm > siehe Grieben 5/3


L 8 KOOTZ, Hermann Lehrer 1925/1931

*Dewitz 1873 +1958, Sohn des Küsters Bernhard Andreas Friedrich Albert Kootz er war 1887/1889 Hilfslehrer in Carlow gewesen, Maria Sophie Ernestine Schwartz (*Güstrow 1861 +Lübeck 1933


Nach ihm wurde die Schule vorübergehend aufgelöst. Die wenigen Kinder mussten nach Grevesmühlen zur Schule fahren.


L 9 FISCHER, …… Lehrer 1935/1941

* ….. + …..


Zwei Jahre vertrag dann Lehrer JESSE (L 10) aus Lübsee. Dann mussten die Kinder erneut nach auswärts, nun nach Schönberg. Im Herbst 1945 begann dann wieder der Unterricht. Erster Lehrer wurde nun:


L 10 FUHLBRÜGGE, Walter Lehrer 1945/

* …..







Zehmen


1844/1845 wurde von einem Teil der mecklenburg-schwerinschen Domäne Parber zwei unbebaute Grundstücke (Höfe I und II) separiert. Sie wurde mit der Maßgabe verkauft, hier jeweils ein Bauernhaus und einen landwirtschaftlichen Betrieb zu errichten. Käufer waren zwei Brüder Voß, Söhne des Schulzen Hans Friedrich Hartwig Voß in Breesen. Die neue Siedlung erhielt den Namen Neu Zehmen. Sie ist heute Teil der Gemeinde Grieben.



Hof Zehmen I


Mit Vertrag vom 23.01.1845 kaufte der bisherige Knecht in Botelsdorf, Johann Gotthard Christof VOß aus Breesen I, für 1195 Taler eine unbebaute Halbstelle Zehmen und errichtete hier eine Bauernstelle. Die Stelle umfasste 7787 ˆRuten mit Fischteich und Torfmoor. Flurnachbar von Voß war der Schulze Lüth in Törber, der Vetter seiner Frau.


Ze I/1 VOSS, Johann Gotthard Christoph

*Breesen 01.08.1811 +Zehmen 04.03.1849, Sohn des Hufners und Schulzen Hans Friedrich Hartwig Voss in Breesen, Knecht in Botelsdorf, Halbhufner in Zehmen (1845/1849), ¥ Catharina Engel KRUSE *Botelsdorf 07.03.1816 +Zehmen ….., Tochter des Hauswirts Hans Heinrich Kruse (*Botelsdorf ….. +Zehmen 02.05.1853) und der Catharina Margarethe LÜTH (*Törber ….. +Botelsdorf …..) in Botelsdorf

Kinder:

  1. Johann Heinrich *Botelsdorf 01.12.1838 +Zehmen 09.01.1855

  2. Catharina Margarethe Dorothea *Botelsdorf 08.07.1842 +Zehmen 01.12.1855

  3. Hans Heinrich *Botelsdorf 06.06.1846 > Anerbe

  4. Catharina Maria Luise *Neu Zehmen 24.12.1848 +Passow ….., ¥ N. STOLTENBERG, Büdner in Passow


1860 leistete er weder Hand- noch Spanndienste bei den geistlichen Bauten zu Lübsee.



Ze I/2 VOSS, Hans Heinrich

*Botelsdorf 06.06.1846 +Zehmen 21.08.1936, Halbhufner 1849/1934, kauft 1892 auch die Halbhufe Zehmen I und vereinigt sie 1919 mit seiner Halbstelle, übergibt 1935 an seinen Sohn, ¥ I. Lübsee 21.03.1873 Margarethe Elisabeth KASSOW *Cordshagen 08.09.1841 +Zehmen 17.08.1883, Tochter des Schulzen Jochim Heinrich Kassow (*Cordshagen 16.07.1816 +ebd. …..) und der Margaretha Elisabeth Kassow (*Cordshagen 13.05.1815 +ebd. …..) in Cordshagen I; ¥ II. o6.03.1884 Marie KRUSE *Botelsdorf ….. + …..

Kinder:

  1. Joachim Heinrich Hans *Zehmen 26.05.1874 +Kühlungsborn 16.07.1948, Inspektor auf verschiedenen Güter, dann Büdner in Brunshaupten, Betreiber einer Pension, ¥ N. NN.

Kinder:

a. Wilhelmine (Mimi) * ….. + …..

  1. Emma Marie Luise *Zehmen 15.11.1875 +Kühlungsborn 14.12.1959, ledig

  2. Wilhelm Johann Ludwig *Zehmen 09.02.1877 +Kühlungsborn 07.06.1959, ¥ REH 27.06.1905 Luise Anna Marie LÜTH *Törber 06.02.1881 + ….., Tochter des Schulzen Lüth in Törber

  3. Anna *Zehmen 23.05.1879 +Malchow 08.04.1969, ¥ Lübsee 19.07.1901 Friedrich Wilhelm LENSCHOW *Grieben *07.08.1875 +Malchow 07.07.1953, aus Grieben VI, Besitzer des Elektrizitätswerks in Malchow

  4. Adolf Heinrich Wilhelm *Zehmen 13.08.1880 > Anerbe

  5. Elise Catharina Maria *Zehmen 30.07.1881 +Grieben 09.12.1961, ¥ Lübsee 01.02.1901 Heinrich Wilhelm Otto LENSCHOW *Grieben 14.12.1871 +ebd. 27.03.1919, Hauswirt Grieben VI

  6. Rudolf *Zehmen 16.07.1885 +ebd. 15.01.1903

  7. Hans *Zehmen 21.03.1889 ++21.08.1925, ¥ 1922 Martha MEISTER *Wehren bei Wesselburen + …..

Sein Schwiegervater Kassow schenkte seiner Tochter zur Hochzeit ein massives Haus.


Hans Heinrich Voß erhielt die Stelle am 04.11.1874. 1892 kaufte er von seinem Vetter Peter Heinrich für 3225 Taler dessen Halbstelle Zehmen II und bewirtschaftete in der Folge beide Stellen gemeinsam. Grundsbuchrechtlich blieben die Stellen zunächst aber getrennt. Erst 1919 wurden sie zu einer Stelle zusammengefasst. Das mecklenburg-schwerinsche Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten schrieb dazu am 20.12.1919: „Mit Rücksicht auf den besonderen Fall will das unterzeichnete Ministerium dem Antrage des Hofbesitzers Heinrich Voß in Zehmen auf Zusammenlegung seiner Bauerngüter I und II zu einem Grundstück – rechtliche Ordnung bzw. Zustimmung der Gläubiger vorbehalten – entgegenkommen unter der Bedingung, daß Voß bereit ist, für jeden bonitierten Scheffel des steuerbaren Hufenstandes der Erbpachthufe I 100 M mithin für 80 Scheffel 8000 M an den ‚Domänen-Ansiedlungsschatz’ zu Händen des Amtes Gadebusch zu zahlen oder in der Abteilung II des Grundbuchblattes der Hufe II die Verpflichtung zur Zahlung einer jährlichen Rente von 320 M zugunsten des Ministeriums für Landwirtschaft, Domänen und Forsten eintragen zu lassen“.



Ze I+II/3 VOSS, Adolf Heinrich Wilhelm

*Zehmen 13.08.1880 +ebd. 04.07.1948, Halbhufner 1934/1948, wirtschaft seit 1912, ¥ 16.07.1901 Martha JANßEN *Beckentin bei Grabow 26.04.1884 +Ledde/Westfalen 170.05.1965, Tochter des Holländers Janßen

Kinder:

  1. Hanna *Zehmen 03.11.1908 +Zehmen. 27.07.1983, ¥ Lübsee 25.05.1938 Fritz HERING *17.10.1897 +Zehmen 02.08.1958, Gut Zehmen

  2. Marianne *Zehmen 22.11.1909 +11.11.1997, 18.09.1931 Ewald KOHBERG , Grieben 8

  3. Hans Heinrich *Zehmen 05.12.1910 > Anerbe

  4. Käthe *Zehmen 18.02.1913 +1995


Adolf Voß ließ 1836 den oberen Teil des alten Wohnhauses mit dem Reetdach abreißen und darauf einen höheren Teil mit einem Teerdach setzen.


Im Mai 1953 floh die Familie über Berlin nach Westdeutschland. Seine Flucht begründete Hans Heinrich Voß folgendermaßen:


Im Jahre 1948 übernahm ich nach dem Tode meines Vaters Adolf Voß den Erbhof in Zehmen, Gemeinde Grieben, Kreis Grevesmühlen, in der Größe von 33,86 ha und bewirtschaftete ihn bis zum Tage meiner Flucht am 3. Mai 1953. Das von meiner Wirtschaft zu leistende Soll stieg von Jahr zu Jahr. 1951 hatten wir eine schlechte Ernte, sodaß ich das Soll nicht restlos erfüllen konnte. Auf meinen Antrag wurde mir der fehlende Rest für das Jahr 1952 vorgetragen.Da das Soll für 1952 an und für sich für uns Großbauern aus politischen Gründen schon bedeutend erhöht wurde, bildete seine Aufbringung in Verbindung mit dem Rest von 1951 eine kaum lösbare Aufgabe für meine Wirtschaft. Als ich einsah, daß ich die Ablieferung des Solls wohl schaffen, mir aber dann zur Fortsetzung der Wirtschaft nichts mehr übrig bleiben würde, reichte ich einen Stundungsantrag für die Hälfte des rückständigen Solls von 1952 auf 1953. Mein Gesuch wurde jedoch abgelehnt. Ein Erfassungskommando erschien auf meinem Hof und holte das letzte Korn zur Erfüllung meines Solls. Für mein Vieh, das mit 3 Pferden, 30 Stück Rindvieh und 25 Schweinen noch dem Viehhalteplan entsprach, blieb nichts übrig, sodaß ich mein Soll für das erste Quartal 1953 nicht fristgemäß erfüllen konnte. Am 18. April 1953 erfuhr ich von einer Bekannten, die auf dem Landratsamt in Grevesmühlen beschäftigt war, daß alle Großbauern, die mit ihrem Soll für das erste Quartal 1953 in Rückstand waren, verhaftet werden sollten. Als daher allein aus meiner Nachbarschaft am 22. April 1953 der Bauer Paul Lüth aus Törber und Bauer Runge aus Vitense sowie am 28. April 1953 die Bäuerin Lenschow aus Blüssen und der Bauer Boye aus Rottensdorf verhaftet wurden und am gleichen Tage der Bauer Gustävel aus Gletzow, der Bauer Heinrich Wigger und seine Frau aus Menzendorf dem gleichen Schicksal nur durch die Flucht entgingen, mußte auch ich jeden Tag mit meiner Verhaftung rechnen. Die Betriebe der verhafteten Bauern erhielten sofort einen Treuhänder. Den Frauen wurde jegliches Verfügungsrecht abgesprochen, sie durften keine Lebensmittel mehr aus dem Betrieb entnehmen, kein Geld von den Bankkonten abheben und mußten jederzeit mit ihrer Evakuierung rechnen. Um meiner Verhaftung zu entgehen und meine Familie, bestehend aus meiner Frau, 2 Söhnen mit 12 und 15 Jahren und einer 10jährigen Tochter, vor den dann folgenden Zwangsmaßnahmen zu bewahren, war ich gezwungennach Westberlin zu fliehen und dort am 4. Mai 1953 um meine Notaufnahme zu bitten“.


Familie Voß fand schließlich in Westfalen, in Ledde-Danebrok eine neue Heimat und konnte 1959 einen Hof mit 27 ha übernehmen. Nach der Wende erhielt sie ihr Eigentum in Zehmen rücküberragen und kehrte mit Dieter Voß und seiner Familie dorthin zurück.



Ze I+II/4 VOSS, Hans Heinrich

*Zehmen 05.12.1910 +Ledde/Westfalen ….., Bauer 1948/1953, 1953 Flucht nach Westdeutschland, ab 1959 Hofpächter in Ledde-Danebrock/Westfalen, ¥ MUM 10.09.1937 Elisabeth KOCK *Tramm ….. + …..


Kinder:

  1. Hans Heinrich *Zehmen 29.01.1938, Tischlermeister, Innenarchitekt, ¥ 14.08.1964 Renate HERBRECHTSMEIER *12.04.1942

Kinder:

a. Beate *17.01.1961

b. Heike *12.06.1965

c. Inge *12.08.1966

  1. Diedrich Werner *Zehmen13.02.1941 > Anerbe

  2. Angret *Zehmen26.02.1943, ¥ 31.05.1968 Hagen BERGER *20.02.1944



Ze I+II/5 VOSS, Dietrich Werner

*Zehmen 13.02.1941, Landwirt in Ledde-Danebrock, nach der Rückübertragung des Eigentums in Zehmen, Rückkehr nach dort, ¥ 21.10.1966 Christa ZINK *2.07.1943

Kinder:

  1. Dirk *16.02.1967

  2. Anke *12.10.1968

  3. Heiko *12.07.1973




Hof Zehmen II


Die 7833 ‰Ruten große Stelle hatte im Januar 1845 Johann Joachim Heinrich VOß gekauft und hier eine Landwirtschaft eingerichtet.


Ze II/1 VOSS, Johann Joachim Hinrich

*Breesen 01.06.1814 +Zehmen 15.09.1855 „im Delirium“, , Sohn des Hufners und Schulzen Hans Friedrich Hartwig Voss in Breesen Halbhufner 1845/1855, ¥ Catharina Maria DÜßLER *Botelsdorf ….. + …..

Kinder

1. Peter Heinrich *Zehmen 02.11.1845 +Hamburg ….., Halbhufner in Zehmen I 1872/1892, verkauft 1892 an seinen Vetter, ¥ Catharina Maria RETELSDORF * ….. + …..

2. Ludwig *Zehmen ….. +Törberhals ….., Büdner in Törberhals, ¥ N. NN.



Ze II/2 VOSS, Peter Heinrich

*Zehmen 02.11.1845 +Hamburg ….., Halbhufner 1872/1892, Catharina Maria RETELSDORF * ….. + …..

Kinder:

1. Joachim Peter Heinrich *Zehmen 24.09.1874 + …..


Voss verkaufte 1892 seine Halbstelle an seinen Vetter Hans Heinrich auf der Halbstelle Zehmen I. Das Wohnhaus der Halbstelle II stand dann lange Zeit leer, bis hier 1915 die Hauswirte Voß, Heinrich Lenschow (Grieben ) und Renzow (Grieben I) und der Gastwirt Gottlieb Benthin (Menzendorf Nr. 8) eine Privatschule für ihre Kinder einrichteten, in der die Lehrerin Lotte WESTENDORF aus Schwerin unterrichtete. Als das Gebäude am 17.06.1917 durch Blitzschlag abbrannte, wurde es nicht wieder aufgebaut. An seine Stelle trat ein Stallgebäude.






































1 Kühnel in MJb. 46, S. 57

2

3 „Quellen der heimat“ Reihe III Heft 1; Buddin, Friedrich „Flurnamen von Grieben“ in MittRZ Jg., S. 28

4 MUB I, 471

5 MUB 3594, 3599, 3600

6 MUB IX, 6130

7 MUB 10 905, 10 906, 10 913, 10 929, 10 973

8 Endler, Carl August „”Steuerlisten mecklenburgischer Bauerndörfer des 15. und 16. Jahrhunderts“, Teil II,

Rostock 1995, S. 80

9 Endler aaO. S. 276

10 Endler, aaO, S. 287

11 LHA Schwerin Regierung Ratzeburg D: Sachgruppen A-Z, Steuerregister: Türkensteuerregister für das

Stiftsland Ratzeburg

12 LHA Schwerin CO I, 53

13 LHA Schwerin CO I,53 (1651) fol. 70

14 Krüger-Ploen „Dreißig Dörfer“ aaO. S. 60

15 LHA Schwerin CO I, 53 fol. 179r

16 LHA Schwerin CO I, 53 fol. 270r

17 LHA Schwerin CO I, 53 fol. 485r

18 LHA Schwerin CO I, 53 fol. 518r

19 LHA Schwerin CO I, 53 fol. 593v

20 LHA Schwerin Meckl. Strel. Kammer- und Forstkollegium Nr. 10972

21 Raabe, Wilhelm „Mecklenburgische Vaterlandskunde“, Wismar 1857

22 Raabe/Quade „Mecklenburgische Vaterlandskunde“ 2. Aufl. Wismar 1894

23 Statistisches Landesamt Mecklenburg: Ergbenis der Volkszählung vom 25. Juni 1925

24 Statistisches Landesamt Mecklenburg: Gemeindverzeichnis von Mecklenburg 1942

25 Bau- und Kunstdenkmale in der DDR: Mecklenburgische Küstenregion, Berlin 1990, S. 40-41

26 Krüger-Ploen „Dreißig Dörfer“ aaO. S. XIV Nr. 27

27 Brückner bei Krüger II. Bd. aaO. S. 400

28 Bau- und Kunstdenkmale aaO. S. 40

29 LHA Schwerin Regierung Ratzeburg, D. Sachgruppen A-Z:Hexerei und Zauberei1604-1721, VII.4

30 Krüger-Ploen „Dreißig Dörfer“ aaO. S. XV Nr. 49

31 Brückner bei Krüger II. Bd. aaO. S. 400

32 Krüger-Ploen „Dreißig Dörfer“ aaO. S. XV Nr. 50

33 Brückner bei Krüger II. Bd. aaO. S. 400

34 Bau- und Kunstdenkmale aaO. S. 40

35 Brückner bei Krüger II. Bd. aaO. S. 400

36 LHA Schwerin Kammer Ratzeburg C., Städte und Gemeinden: Grieben, Ältere Haus- und Kaufbriefe 1648-

1750

37 Brückner bei Krüger II. Bd. aaO. S. 400

38 Bau-und Kunstdenkmale der DDR aaO. S. 40

39 LHA Schwerin CO I,53 )1621) fol. 9r

40 LHA Schwerin CO I,53 (1635) fol. 51

41 LHA Schwerin CO I,53

42 LHA Schwerin CO I, 53

43 Brückner bei Krüger II. Bd. aaO. S. 400

44 Bau- und Kunstdenkmale in der DDR aaO. S. 40

45 LHA Schwerin Domänenamt Schönberg, Sachgruppen A.Z, Amtsbuch 1656/1657

46 Brückner bei Krüger II. Bd. aaO. S. 400

47 Bau- und Kunstdenkmale in der DDR aaO.S. 40

48 er lässt sich aufgrund der Lebensdaten seines Nachfolgers erschließen

49 Brückner bei Krüger II. Bd. aaO S. 400

50 = Der Herr Gott segne dieses Haus, die hier gehen ein und aus

51 Bau- und Kunstdenkmale in der DDR aaO. S. 40

52 Brückner bei Krüger II. Bd. aaO. S. 401

53 Bau- und Kunstdenkmale in der DDR aaO. S. 41

54 Brückner bei Krüger II. Bd. aaO. S. 401

55 LHA Schwerin CO I, 53 (1621) fol 9r

56 LHA Schwerin CO I, 53 (1635) fol. 51

57 LHA Schwerin CO I, 53 (1651) fol. 70

58 Amtsbuch Gadebusch 1553 und Amt Gadebusch Erbregister Amt Rehna 1572 in Endler “Steuerlisten” Teil II

aaO. S. 80, 277

59 Amt Gadebusch, Amtsregister Rehna 1576/1578 in Endler „Steuerlisten“ Teil II aaO. S. 287

60 LHA Schwerin CO I, 53 (1621) fol. 9r

61 LHA Schwerin CO I, 53 (1635) fol. 51

62 LHA Schwerin CO I, 53

63 LHA Schwerin CO I, 53

64 Brückner bei Krüger II. Bd. aaO. S. 401

65 Krüger-Ploen „Dreißig Dörfer“ aaO. S.

66 LHA Schwerin CO I, 53 fol. 9r, 51

67 LHA Schwerin CO I, 53

68 LHA Schwerin CO I, 53

69 LHA Schwerin Türkensteuerregister des Stiftslandes Ratzeburg 1601/1602

70 Bau- und Kunstdenkmale in der DDR aaO. S. 41

71 Brückner bei Krüger II. Bd. aaO S. 401

72 hier muss ein Irrtum vorliegen, denn 1720 sind die Barckenthin im Besitz der Stelle und das neue Haus ließ

erst der Jahrenwohner Hans Törper im Jahre 1790 erbauen

73 Beichtkinderverzeichnis von 1704